DE2716039C2 - Signalverarbeitungsschaltung zur Aufbereitung zweikanaliger stereophoner Tonsignale - Google Patents
Signalverarbeitungsschaltung zur Aufbereitung zweikanaliger stereophoner TonsignaleInfo
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Description
Vorteil, daß die von der Signalverarbeitungsschaltung bereitgestellten Kanalausgangssignale eine Sehaliwiedergabe
hoher Qualität gewährleisten. Aufgrund der gedämpften Signalkomponenten kommt es am Ausgang
der Signalvereinigungsschaltung weder zu einer Signalüberhöhung noch zu einer Signalauslöschung.
Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 und 3
gekennzeichnet Die Ansprüche 4 bis 6 befassen sich mit besonderen Anwendungsfällen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand einer Zeichr ing erläutert. Es zeigt
Fig.1 eine schemaiische Darstellung zur Erläuterung
der Übertragungswege hzw. Übertragungscharakf :ristiken
zwischen zwei Schallquellen und den beiden Ohren eines Zuhörers,
Fig.2 ein Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels
einer nach der Erfindung ausgebildeten Signalverarbeitungsschaltung.
F i g. 3 eine grafische Darstellung eines Frequenzganges,
der sich aus der Differenz der Frequenzgänge für die beiden Ohren eines Zuhörers ergibt,
Fig.4 eine grafische Darstellung einer Verzögerungscharakteristik
zwischen den beiden Ohren.
F i g. 5 eine grafische Darstellung von Frequenzgängen zwischen den Eingangsanschlüssen und Ausgangsanschlüssen
einer erfindungsgemäßen Signalvcrarbeitungsschaltung
nach der Fig.2 und einer bekannten Signalverarbeitungsschaltung sowie des Frequenzganges
eines Kammfilters,
Fig.6 ein Blockschaltbild einer Abwandlung des in
der F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels,
Fig. 7 ein Schaltbild einer Ausführungsform einer speziellen elektrischen Schaltung entsprechend dem
Blockschaltbild nach der F i g. 6,
F i g. 8 eine schematische Ansicht zur Erläuterung der Übertragungseigenschaften zwischen Lautsprechern
und den beiden Ohren eines Zuhörers,
Fig.9 ein Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeisphls
einer nach der Erfindung ausgebildeten Signalverarbeitungsschaltung,
Fig. 10 eine grafische Darstellung von Frequenzgängen
zwischen den Eingangsanschlüssen und Ausgangsanschlüssen der in der F i g. 9 dargestellten Signalverarbcilungsschaltung
und einer bekannten Signalverarbcitungsschaliung sowie des Frequenzganges eines
Kammfilters,
Fig. 11 ein Blockschaltbild einer Abwandlung des in
der F i g. 9 dargestellten Ausführungsbeispiels,
Fig. 12 ein Schaltbild einer Ausführungsform einer speziellen elektrischen Schaltung, die eine weitere Modifikation
der in der F i g. 11 als Blockschaltbild dargestellten Schaltung ist,
Fig. !3 ein Blockschaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Signalverarbeitungsschaltung,
F i g. 14 eine grafische Darstellung von Frequenzgängen zwischen den Eingangsanschlüssen und Ausgangsanschlüssen
der Signalverarbeitungsschaltung nach der Fig. 13 und einer bekannten Signalverarbeitungsschaltung
und
F i g. 15 ein Blockschaltbild einer Abwandlung des in
der F i g. 13 gezeigten Ausführungsbeispiels.
F.in erstes Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung ausgebildeten Signalvcrarbeitungsschaltung zum
Erhallen von im wesentlichen kopf- und kopfhörerbezogenen bzw. binuuralen 3:gnalen aus monauralcn Signalen
oder aus entsprechenden stereophonen Kamilsigna-Ien
wird zunächst beschrieben.
Wie es aus der Fig. 1 hervorgeht, sind Schallquellen
11 und 12 in symmetrischer Beziehung vor einem Zuhörer 10 zu dessen linker und rechter Seite angeordnet.
Die Übertragungswege von der linken Schallquelle 11 zum linken und zum rechten Ohr ICa und 106 des Zuhörers
sind mit Ai und Bi bezeichnet Die Übertragungswege von der rechten Schallquelle 12 zum rechten und
zum linken Ohr 106 und IOa des Zuhörers 10 sind in
ίο entsprechender Weise mit Ai und Bi bezeichnet, wie es
aus der Fig. 1 hervorgeht.
Binauralc Signale hat man unter diesen Bedingungen dadurch gewonnen, daß die Position des Zuhörers 10
von einem Kunstkopf eingenommen wurde, wobei die Ohren 10a und 106 durch Mikrofone ersetzt wurden, die
den Schall empfangen und entsprechende Signale erzeugen. Das Mikrofon, das sich in der Position des linken
Ohres 10a befindet, empfängt den Schall der linken Schallquelle 11 über den Übertragungsweg Ai und den
Schall der rechten Schallquelle 12 über den Übertragungsweg Bi. Demgegenüber empfev.gt das Mikrofon,
das sich in der Position des rechten Ohre; 106 befindet, den Schall der rechten Schallquelle 12 über den Übertragungsweg
Ai und den Schall der linken Schallquelle
11 über den Übertragungsweg Bi.
Um i- on den Signalen des linken und rechten Kanals
der Schallquellen 11 und 12 binaurale Signale zu erhalten,
werden Anteile des linken und des rechten Kanalsignals dem rechten bzw. linken Kanalsignal mit dem entsprechenden
spezifischen Übertragungsweg bzw. der Übertragungscharakteristik hinzuaddiert
In der Fig.2 ist ein Blockschaltbild mit dem Grundaufbau
eines ersten Ausführungsbeispiels einer Signalverarbeitungsschaltung dargestellt, die die Erfindung
verkörpert und die in der Lage ist, in dieser Weise binaurale Signale zu gewinnen und darüber hinaus eine
gute Durchlaßcharakteristik aufweist Die in der Fig.2
dargestellte Schaltungsanordnung weist Eingangsanschlüsse 21 und 22 auf, denen getrennt das linke bzw.
rechte Kanalsignal der bekannten Stereosignale zugefügt wird. Das am Eingangsanschluß 21 anliegende Signal
gelangt zu einer Addierstufe (Addierer) 23 und einer Frequenzgangschaltung 23 einer Übersprechschaltung
27. Das am Eingangsanschluß 22 anliegende Signal wird einer Addierstufe (Addierer) 24 und einer
Frequenzgangsschaltung 32 einer Übersprechschaltung 28 zugeführt.
Jede der Frequenzgangschaltangen 29 und 32 hat einen spezifischen Frequenzgang, wie er beispielsweise in
so der F i g. 3 dargestellt ist. Dieser Frequenzgang entspricht
der Differenz zwischen den Frequenzgangen
zwischen dem einen bzw. anderen Ohr eines Zuhörers und einer Schallquelle, die an einer Stelle angeordnet ist,
die gegenüber einer vom Zuhörer ausgehenden geradlinigen Vorwärtsrichtung nach links oder rechts verletzt
ist. Die F i g. 3 zeigt den Frequenzgang für den Fall, daß die Schallquelle gegenüber der vom Zuhörer ausgehenden
geraden Vorwärtsrichtung um 45° versetzt ist. Dieser Frequenzgan£ wird in Übereinstimmung mit der
Auswahl der Winkelposition des wiedergegebenen Schallbildes ausgewählt.
Die Signale, die in den Frequenzgangschaltungen 29 und 32 dem in der Fig.3 dargestellten Frequenzgang
unterzogen wurden, werden in Verzögerungsschaltungen 30 und 33 um ei'.i? besondere Zeit rl verzögert. Die
Verzögerungszeit rl wird in Abhängigkeit von einer in der F i g. 4 dargestellten Charakteristik einer Verzögerung
zwischen den beiden Ohren des Zuhörers ausge-
wählt. Die resultierenden Ausgangssignale der Vcrzögerungsschaltungen 30 und 33 passieren Kammfilter 31
und 34, die wesentliche Teile der erfindungsgemäßen Schaltung darstellen. Anschließend gelangen die Signale
zu den Addierern 24 und 23. Im Addierer 23 werden das
Signal vom Eingangsanschluß 21 und das Signal vom Kammfilter 34 addiert. Im Addierer 24 werden das Signal vom Eingangsanschluß 22 und das Signal vom
Kammfilter31 addiert.
Bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die oben erwähnte Übertragungscharakteristik /4/zu 1 gewählt, und die Übertragungscharakteristiken der Übersprechschaltungen 27 und 28 werden
gleich der oben erwähnten Übertragungscharakteristik Bi gewählt. An Ausgangsanschlüssen 25 und 26 treten
daher Signale auf, die im wesentlichen zu binauralcn Signalen gemacht wurden, die in der Lage sind, das wiedergegebene akustische Bild an den Positionen der
.Srhallniiellpn 11 und 12 711 orientieren
Bei einer bekannten Schaltung sind die Kammfilter 3t
und 34 nicht vorgesehen. Die Ausgangssignale der Vcrzögerungsschaltungen 30 und 33 werden direkt den Addierern 24 und 23 zugeführt. Es soll hier der Fall betrachtet werden, daß den Eingangsanschlüssen 21 und
22 Signale derselben Phase und desselben Pegels zugeführt werden. Von diesen Signalen gelangen Frequenzkomponentensignale mit einer Frequenz 1/(2rl) und ungeradzahlige Vielfache davon mit entgegengesetzter
Phase zu den beiden Eingängen von jedem der Addierer
23 und 24. Bezüglich der oben erwähnten Frcqucnzkomponentensignale wird in den Addierern 23 und 24
im wesentlichen eine Subtraktion ausgeführt. In den Ausgangssignalen der Addierer sind daher die Komponenten der oben erwähnten Frequenz beträchtlich gedämpft.
Für den Fall, daß die Übersprechschaltungen 27 und
28 lediglich die Frequenzgangschallungcn 29 und 32 sowie die Verzögerungsschaltungen 30 und 33 enthalten,
zeigen die Durchlaß- oder Übertragungscharaklcristiken der Eingangsanschlüsse 21 und 22 und der Ausgangsanschlüsse 25 und 26 große Einbrüche in bezug
auf Eingangssignale derselben Phase und desselben Pegels bei Frequenzen, die durch (2n— l)/(2r 1) dargestellt
werden (wobei η eine positive ganze Zahl ist), wie es in der F i g. 5 durch eine aus unterbrochenen Linien gebildete Kurve I dargestellt ist Die Folge davon ist, daß in
den an den Ausgangsanschlüssen 25 und 26 auftretenden Ausgangssignalen Komponenten der Frequenzen
(2/7— l)/(2r l)stark gedämpft oder geschwächt sind.
Nach der Erfindung sind die Kammfilter 31 und 34 in den Übersprechschaltungen 27 und 28 vorgesehen. Diese Kammfilter 31 und 34 haben Kammfiltercharakteristiken, die im wesentlichen dem Verlauf der Kurve I in
der F i g. 5 ähnlich sind und daher Einbrüche bei Frequenzen (2/1—l)/(2rl) aufweisen. Die Komponenten
der Frequenzen (2n— l)/(2r 1) der Signale, die von den
Kammfiltern 31 und 34 den Addierern 23 und 24 zugeführt werden, sind daher entsprechend gedämpft. Selbst
wenn nun Signale derselben Phase und desselben Pegels den Eingangsanschlüssen 21 und 22 zugeführt werden,
sind die Komponenten der Frequenzen (2n— l)/(2r 1), die in bezug auf die Signale der Eingangsanschlüsse 21
und 22 mit entgegengesetzten Phasen von den Übersprechschaltungen 27 und 28 den Addierern 23 und 24
zugeführt werden, derart gedämpft, daß im wesentlichen eine Subtraktion dieser Frequenzkomponenten
nicht ausgeführt wird.
gangsiinschlUsscn 21 und 22 und den Ausgangsanschlüs
sen 25 und 26 wird daher so, wie es in der F i g. 5 durcr
die vollausgezogene Kurve Il dargestellt ist. Diese Kur ve Il hat im wesentlichen keine Einbrüche und verlauf'
ri daher etwa eben. An den Ausgangsanschlüsscn 25 unc
26 kann man daher gute binauralc Signale abnehmen bei denen auch Komponenten mit den speziellen Frequenzen (2n— l)/(2r 1) vorhanden sind.
führungsbcispiels ist als Blockschaltbild in der Fig.f
gezeigt. In den F i g. 2 und 6 sind gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen. In Übcrsprcchschaltungen 41 und 42 werden die Ausgangssignalc der Frcqucnzgangschaltungen 29 und 32 einerseits über die
Verzögerungsschaltungen 30 und 33 und andererseits über Widerstände 45 und 46 Addierstufen oder Addierern 43 und 44 zugeführt. Die Vcrzögerungsschallungeri
30 und 33, die Addierer 43 und 44 sowie die Widerstände 45 und 4* bilden hier ein Kammfilter mit ein
tcrcharakterislik, die Einbrüche bei Frequenzen
(2/j-l)/(2r1)hat.
Die Schaltung nach der F i g. 6 liefert daher binaurale
Signale, wobei eine ähnliche Übertragungscharakteristik entsteht, wie sie in der F i g. 5 durch die vollausgezo-
gene Kurve Il dargestellt ist. Die Addierer 43 und 24 sowie die Addierer 44 und 23 kann man durch Einzcladdiercr ersetzen, die jeweils die Funktionen von zwei
Addif >crn haben.
jo ten Signalverarbeitungsschaltung entsprechend dem in
der I-' i g. 6 dargestellten Blockschaltbild ist in der F i g. 7
gezeigt. Die an den Eingangsa;uchlüssen 21 und 22 anliegenden Eingangssignalc werden den Basen von Transistoren O I und Q 10 zugeführt. Die an den Emittern
dieser Transistoren auftretenden Signale gelangen zu den Frcquenzgangschaltungcn 29 und 32 und gleichzeitig über Widerstände R 1 und R 2 zu Schaltungspunkten
47 und 48. Die Frequenzgangschaltungcn 29 und 32 werden von Tiefpaßfilterschaltungcn (hohe Frequenzen
dämpfende Schaltungen) mit Widerständen /73 und R 4
sowie Kondensatoren Cl und C2 dargestellt. Die Schaltungen 29 und 32 dämpfen die Eingangssignale im
höheren Frequenzbereich, und zwar in einer Weise, wie es etwa in der Fig.3 angedeutet ist. Die Charakteristik
der Frequenzgangschallungen 29 und 32 kann man durch Verwendung von Induktivitätskomponenten dem
in der Fig.3 dargestellten Frequenzgang noch besser
anpassen.
tenden Signale werden den Basen von Transistoren Q 2 und Q 11 zugeführt Die an den Emittern der Ti ,Ansistoren Q 2 und Q 11 erscheinenden Signale gelangen über
die Widerstände 45 und 46 zu den Schaltungspunkten 48 und 47. Die an den Kollektoren der Transistoren <?2
und Q11 auftretenden Signale werden über die Verzögcrungsschaltungcn 30 und 33 den Schaltungspunkten
48 und 47 zugeführt. Die Verzögerungsschaltungen 30 und 33 legen den Signalen eine Verzögerungszeit τ 1
(bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel 400 μ5) auf.
Die Verzögerungsschaltung 30 enthält mehrere Stufen (bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel sechs Stufen) aus l'ha.scnschicbcrschaltungen, die in Reihe gcschaltct sind und jeweils einen Transistor, einen Widerstand und einen Kondensator enthalten, beispielsweise
die Transistoren 03, Q 4 usw, die Widerstände R 5, R 6
usw. und die Kondensatoren Ci, C4 usw. Die Verzögerungsschaltung 33 ist in ähnlicher Weise wie die Verzögerungsschaltung 30 aufgebaut und ist daher in der
F i g. 7 im einzelnen nicht dargestellt.
Am .Schaltungspunkt 47 werden das über den Widerstand
R 1 vom Eingangsanschluß 21 zugeführte Signal und das vom Eingangsanschluß 22 stammende Signal,
das die Frequenzgangschaltung 32 passiert hat und anschließend getrennt über die Vcrzögerungsschultung 33
und den Widerstand 46 zugeführt wird, addiert. Der Schiih^ngspunkt 47 entspricht daher den Addierern 23
und 44 der in der F i g. 6 gezeigten Schaltung. In ähnlicher Weise werden am Schaltungspunkt 48 diis über den
Widerstand R 2 gelangte Eingangsssignal des Eingangsanschlusscs
22 und das vom Eingangsanschluß 21 stammende Signal, das die Frcqucnzgangschaltung 29 passiert
hat und dann getrennt über die Verzögcrungsschaltung 30 und den Widerstand 45 zugeführt wird,
addiert. Der Schaltungspunkt 48 entspricht daher den Addierern 24 und 43 in der Schaltung nach der F i g. 6.
Die an den Schaltungspunkten 47 und 48 auftretenden und durch Addition gewonnenen Signale werden
von Transistoren Q9 und Q 12 verstärkt und dann als binaurale Signale den Ausgangsanschlüssen 25 und 26
zugeführt.
In der Fi g. 8 ist schematisch ein Fall dargestellt, bei
dem binaurale Signale, die in der oben beschriebenen Weise gewonnen wurden, oder binaurale Signale, die
von in einem Kunstkopf angeordneten Mikrofonen gewonnen wurden, Lautsprechern 51 und 52 zugeführt
werden, die symmetrisch vor dem Zuhörer 10 angeordnet sind und Schall aussenden. Der von den Lautsprechern
51 und 52 ausgesendete binaurale Schall sollte getrc'-nt zum linken und zum rechten Ohr 10a und 106
des Zuhörers übertragen werden, und zwar nur über einen Übertragungsweg oder eine Übertragungscharakteristik
Ci. wobei der Zuhörer als eine Hörsensation akustische Bilder 53 und 54 als binaurale Klänge orientieren
könnte.
In Wirklichkeit wird aber der von den Lautsprechern
51 und 52 abgestrahlte Schall den Öhren 10.·/ und 10b
des Zuhörers 10 über den Übertragungsweg bzw. die Übertragungscharakteristik Ci und zusätzlich über den
Übertragungsweg bzw. die Übertragungscharakteristik Di als eine Übersprechkomponente übermittelt. Es ist
daher von Vorteil, die Signalverarbeitung so vorzunehmen, daß dem Signal, das den Lautsprechern 51 und 52
zugeführt wird, vorher Signale hinzugefügt werden, die die Übersprechkomponente auslöschen, die über.die
Übertragungscharakteristik Di zu den Ohren des Hörers übermittelt wird. Ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Signalverarbeitungsschaltung nach der Erfindung, bei der den binauralen Signalen vorher Signale hinzuaddiert
werden, die die erwähnten Übersprechkomponenten auslöschen, und bei der eine gute Übermittlungsoder Übertragungscharakteristik vorhanden ist, ist in
der F i g. 9 dargestellt. Bei der in der F i g. 9 gezeigten Schaltung werden binaurale Signale, die von der Signalverarbeitungsschaltung
des ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieis gewonnen werden, oder binauraie
Signale, die von in einem Kunstkopf angeordneten Mikrofonen gewonnen werden, Eingangsanschlüssen 61
und 62 zugeführt und dann an Subtrahierstufen oder Subtrahierer 63 und 64 gelegt. Die Ausgangssignale der
Subtrahierer 63 und 64 werden Frequenzgangeigenschaften erteilenden Schaltungen 67 und 70 in Übersprechschaltungen
65 und 66 zugeführt.
Die Frequenzgangschaltungen 67 und 70 haben Frequenzgänge, die beispielsweise dem in der F i g. 3 dargestellten
Frequenzgang entsprechen. Obwohl dieser Frequenzgang sich in Abhängigkeit von den Winkelpositioncn
der Lautsprecher 51 und 52 ändern kann, entspricht er für einen Winkel von 45° dem in der F i g. 3 gezeigten
Frequenzgang. Die Ausgangssignale der Frequcnzgangschaltungen 67 und 70 werden Verzögerungsschaltungen
68 und 71 zugeführt, die den Signalen eine Verzögcrungs/eii
von r2 verleihen. Die von den Verzögerungsschaltungen 68 und 71 verzögerten Signale passieren
dann Kammfilter 69 und 72, die einen wesentlichen Teil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung darstellen.
Die Ausgangssignale der Kammfilter 69 und 72 werden in der gezeigten Weise den Subtrahierern 64
und 63 zugeführt.
Bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die Übertragungscharakteristik Ci zu I ge-
wählt. Die Übertragungscharakteristiken der Cbersprechschaltungen 65 und 66 werden mit,de.r oben erwähnten
Frequenzcharakteristik Di belegt. Das Signal vom Eingangsanschluß 62, dem die Ubertragurigscfyarakteristik
Di gegeben wurde, wird im Subtrahierer 63 von dem Signal des Eingangsanschlusses 61 subtrahiert.
In ähnlicher Weise wird vom Signal des Eingängsanschlusses
62 im Subtrahierer 64 das Signal vom Eingangsanschluß 61 subtrahiert, dem die Übertragungscharakteristik
Di gegeben wurde. Folglich treten an den Ausgangsanschlüssen 73 und 74 Signale auf, die von den
Ausgängen der Subtrahierer 63 und 64 stammen und von denen zuvor die Übersprechkomponente subtrahiert
worden ist.
Wenn die an den Ausgangsanschlüssen 73 und 74 au'ftretenden Signale den Lautsprechern 51 und 52. die in der F i g. 8 dargestellt sind, zugeführt werdeh, enipfängt der Zuhörer 10 den von den Lautsprechern ausgesendeten Schall über die Übertragungscharakteristiken Ci und Di und empfindet diesen Schall in einer solchen Weise, als ob akustische Bilder an den Stellen 53 und 54 orientiert wären.
Wenn die an den Ausgangsanschlüssen 73 und 74 au'ftretenden Signale den Lautsprechern 51 und 52. die in der F i g. 8 dargestellt sind, zugeführt werdeh, enipfängt der Zuhörer 10 den von den Lautsprechern ausgesendeten Schall über die Übertragungscharakteristiken Ci und Di und empfindet diesen Schall in einer solchen Weise, als ob akustische Bilder an den Stellen 53 und 54 orientiert wären.
Die bekannte Schaltungsanordnung hat einen Aufbau gehabt, bei dem die Kammfilter 69 und 72 in den Übersprechschaltungen
65 und 66 nicht vorhanden waren.
Die Ausgangssignale der Verzögerungsschaltungen 68 und 71 wurden den Subtrahierern 63 und 64 direkt zugeführt.
Wenn unter diesen Umständen Signale derselben Phase und derselben Amplitude den Eingangsanschlüssen
61 und 62 zugeführt werden, gelangen bezüglich der
Komponenten mit den Frequenzen (2n—i)/(2r.2) zu
den beiden Eingängen der Subtrahierer 63 und 64 Signale
entgegengesetzter Phase, so daß im Ergebnis die Subträhierer 63 und 64 eine Addition ausführen. Die
Folge davon ist, daß bei den Signalen.die an.den Aus-
gangsanschlüssen 73 und 74 erscheinen, die Komponenten
der Frequenzen (2/j—ij/(2r2) beträchtlich erhöht
sinti.
Im Falle des beschriebenen bekannten Schaltungsaufbaus
weist daher die Signalübertragungscharakteristik zwischen den Eingangsanschlüssen 61 und 62 und den
Ausgangsanschlüssen 73 und 74 große Spitzen bei den Frequenzen (2n—l)/(2r2) auf, wie es in der Fig. 10
durch eine ausgezogene Kurve I dargestellt ist
Demgegenüber sind bei der Schaltungsanordnung nach der Erfindung die Kammfilter 69 und 72 in den
Übersprechschaltungen 65 und 66 vorgesehen. Diese Kammfilter 69 und 72 haben Kammfiltercharakteristiken,
wie es in der F i g. 10 durch eine als unterbrochene
Linie dargestellte Kurve II gezeigt ist Es treten daher Einbrüche bei den Frequenzen (2n—l)/(2r2) auf. Folglich
werden die Komponenten der Frequenzen (2n—1)/(2r2) der Signale, die von den Verzögerungsschaltungen 68 und 71 den Subtrahierern 64 und 63
zugeführt werden, von den Kammfiltern 69 und 72 gedämpft. Selbst wenn somit Signale derselben Phase und
derselben Amplitude den Eingangsanschlüsscn 61 und 62 zugeführt werden, befinden sich die Komponenten
der Frequenzen (2n— l)/(2r 2), die den Subtrahieren! 63
und 64 von den Übersprechschallungcn 65 und 66 in bezug auf die Signale von den Eingangsanschlüsscn 61
und 62 mit entgegengesetzter Phase zugeführt werden, in einem gedämpften Zustand. Folglich kann ejne Addition dieser Frequenzkomponenten nicht ausgeführt
werden.
Im Ergebnis stellt sich somit zwischen den Eingangsanschlüssen 61 und 62 und den Ausgangsanschlüssen 73
und 74 eine Übertragungscharakteristik ein, die in der Fig. 10 durch eine vollausgezogene Kurve III dargestellt ist und im wesentlichen ohne Spitze eben verläuft.
An den Ausgangsanschlüssen 73 und 74 werden daher Signale zur Verfügung gestellt, die von Lautsprechern
abgestrahlt werden können und in denen Komponenten mit den besonderen Frequenzen (2n— iy(2r 2) nicht besonders verstärkt auftreten und die Übersprechkomponenten zwischen den Lautsprechern und den beiden Ohren des Zuhörers bereits von vornherein ausgelöscht
worden sind.
Eine Modifikation des in der Fig.9 dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung wird an Hand der
F i g. 11 erläutert. In den F i g. 9 und 11 sind gleiche Teile
mit denselben Bezugszeichen versehen. In den Übersprechschaltungen 81 und 82 werden die Ausgangssignale der Frequenzgangschaltungen 67 und 70 Addierstufen oder Addierern 83 und 84 zum einen über die
Verzögerungsschaltungen 68 und 71 und zum anderen über Widerstände 85 und 86 zugeführt. Die Vcrzögerungsschaitungen 68 und 71,die Addierer 83 und 84 und
die Widerstände 85 und 86 bilden im wesentlichen Kammfilter, die eine Kammfiltercharakteristik aufweisen, bei der bei den Frequenzen (2n— l)/(2r2) Einbrüche Vorhänden sind.
Es ist daher auch möglich, mit einer Schaltungsanordnung, die im wesentlichen entsprechend der Darstellung
nach der F i g. 11 ausgebildet ist, binaurale Signale zu gewinnen, die eine Übertragungscharakteristik entsprechend der in der F i g. f0 dargestellten vollausgczogcnen Kurve III haben und in denen Übersprechkomponenten bereits von vornherein ausgelöscht worden sind.
Als Modifikation kann man in dieser Schaltung anstelle der Subtrahierer 63 und 64 Addierer verwenden und in
den Übersprechschaltungen Umkehrglieder vorsehen.
Eine Ausführungsform einer tatsächlichen Signalverarbeitungsschaltung, die eine weitere Modifikation der
in der F i g. 11 als Blockschaltbild dargestellten Schaltung ist, kann man der Fig. 12 entnehmen. Bei dieser
Schaltung werden die an den Eingangsanschlüssen 61 und 62 anliegenden Eingangssignale den Basen von
Transistoren Q2\ und ζ) 26 zugeführt Die an den Emittern dieser Transistoren ζ) 21 und O 26 erscheinenden
Signale gelangen über Schaltungspunkte 87 und 88 zu den Basen von Transistoren Q 22 und Q 27. Die an den
Emittern dieser Transistoren Q22 und Q27 auftretenden Signale werden Transistoren Q 25 und <?30 zugeführt und erscheinen dann an den Ausgangsanschlüssen
73 und 74.
Die Signale, die an den Kollektoren der Transistoren Q 22 und Q 27 auftreten und deren Phase umgekehrt
worden ist, werden zum einen über die Widerstände 85 und 86 Schaitungspunkien 89 und 9G und zum anderen
über die Verzögerungsschaltungen 68 und 7i den Schaltungspunkten 89 und 90 zugeführt. Diese Schaltungs-
punktc 89 und 90 entsprechen den Addierern 83 und 84 in der in der Fij. 11 gc/.cigicn Schaltung. Die Vcr/ögerungsschiiltungen 68 und 71 enthalten zweistufige Phascnschicbcrschaltungcn mit Transistoren (?23 und
<?24
ϊ sowie mit Transistoren <?28 und (?29. Die Frequenzgangschultungcn 67 und 70 sind bei diesem Ausführungsbeispiel weggelassen worden, um den Schaltungsaurbau zu vereinfachen.
den Signale werden über Widerstände RW und /? 12
den Schaltungspunkten 88 und 87 zugeführt und dort den Eingangssignulcn von den Eingangsanschlüsscn 62
und 61 hin/.uaddiert. Da die Signale von den Schaltungspunkten 89 und 90 in bezug auf die Eingangssignal der
Transistoren Q22 und (?27 in ihrer Phase umgekehrt worden sind, wird an den Additionspunkten 88 und 87 in
Wirklichkeit eine Signalsubtraktion vorgenommen.
Ein in der Fig. 13 dargestelltes drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung isl eine Signalverarbeitungs-
schaltung, die eine Kombination aus den Schaltungen
nach der F i g. 2 und 9, also eine Kombination des ersten und /.weiten Ausführungsbcispicls der Erfindung darstellt. In den Fig.2, 9 und 13 sind gleiche Teile mit
denselben Bezugs/eichen verschen. Wenn diesem drit
ten Ausführungsbeispiel der Erfindung monauralc Si
gnale, die keine akustische Bildorientierung haben, oder die stereophonen Signalkanäle über die Eingangsanschlüssc 21 und 22 zugeführt werden, treten an den Ausgangsanschlüssen 25 und 26, wie es an Hand der F i g. 2
erläutert worden ist, binaurale Signale auf, die eine akustische Bildorientierung ermöglichen. Weiterhin erscheinen an den Ausgangsanschlüssen 73 und 74, wie es
in Verbindung mit der Fig. 9 erläutert worden ist. Signale, in denen die Übersprcchkomponenten bereits
ausgelöscht worden sind.
Wenn man die Ausgangssignale der Ausgangsanschlüssc 73 und 74 den in der K i g. 8 dargestellten Lautsprechern 51 urid 52 zuführt, kann märi eine Wiedergabe
von einer solchen Art erreichen, daß unter Verwendung
eines monauralen Signals ohne akustische Bildorientierung oder eines Stcrcosignals beispielsweise an den
Stellen 53 und 54 akustische Bilder orientiert werden können. Es wird also ein Schaltfeld ausgebildet, das weiter ausgedehnt als ein akustisches Schallfeld ist, das Ic-
diglich von einem monauraicn Signal oder einem Stereosignal stammt, das den Lautsprechern 51 und 52 zugeführt wird.
In einer Signalverarbeitungsschaltung, die nicht die
Kammfilter 31,34,69 und 72 enthält, weist die Übertra
gungscharakteristik der gesamten Schaltung bei den
Frequenzen (2n— \)I{2t\) Einbrüche und bei den Frequenzen (2/7— i )/(2r 2) Spitzen auf, wie es in der F i g. 14
durch die als unterbrochene Linie eingezeichnete Kurve I dargestellt ist. Im Gegensatz dazu ist die Übertra
gungscharakteristik bei der nach der Erfindung ausge
bildeten Gesamtschaltung im wesentlichen eben, wie es in der Fi g. 14 durch die vollausgezogene Kurve II dargestellt ist Dieser ebene Frequenzgang ist auf die Anwesenheil der Kammfilter 31, 34, 69 und 72 zurückzu-
führen.
Das in der Fig. 13 dargestellte Ausführungsbeispiel
kann man entsprechend der Darstellung nach der F i g. 15 modifizieren. Bei dieser Modifikation sind die in
den F i g. 6 und 11 dargestellten Abwandlungen zu einer
einzigen Schaltungsanordnung vereint worden, in den
Fig.6, il und 15 sind gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen. Der Schaltungsaufbau und die
Arbeitsweise der in den Fig. 13 und 15 dargestellten
Schaltungen folgen unmilielbar aus den vorsiehenden
l'.rliiuterungen, so daß an dieser Stelle keine weiteren
Ausführungen erforderlich sind.
15
20
30
J5
40
45
50
55
60
b5
Claims (6)
1. Signalverarbeitungsschaltung zur Aufbereitung Eine derartige Signalvenirbcitungsschallung ist aus
zweikanaliger stereophoner Tonsignale, mit einer 5 der Druckschrift »Rundfunktechnische Mitteilungen«,
Signalvereinigungsschaltung in jedem der beiden Jahrgang 19, 1975, Heft 3. Seiten !26 bis 128, bekannt.
Tonkanäle, der außer dem seitengleichen Kanalein- Dort ist zur Umwandlung kopf- und kopfhörerbezogegangssignal auch Signalanteile aus dem gegenüber- ner oder sogenannter binauraler Signale (Kunstkopfsiliegenden Tonkanal über jeweils eine Übersprech- gnale) in zur Lautsprecherwiedergabe geeignete Signaschaltung zugeführt werden, und mit mindestens ei- io Ie in jedem der beiden Tonkanäle eine Addierstufe vorner Verzögerungsschaltung in jeder Übersprech- gesehen, der außer dem seitengleichen Kanaleingangsschaltung, die eine Verzögerungszeit r bewirkt, d a - signal auch das Ausgangssignal jeweils einer Oberdurch gekennzeichnet, daß in jeder Über- Sprechschaltung zugeführt wird, an der jeweils das Einsprechschaltung (27,28inFig.2;41.,42inFig.6;65, gangssignal des gegenüberliegenden Tonkanals liegt.
66 in Fig.9; 81, 82 in Fig. 11) Mittel (31, 34 in ta jede Obersprechschaltung enthält jeweils eine Verzö-F i g. 2; 43 bis 46 in F i g. 6; 69,72 in Fi g. 9; 83 bis 86 gerungsschaltung und ein Filter. Durch diese Vorkehin F i g. 11) enthalten sind, die eine Dämpfung der rungen soll sichergestellt werden, daß das linke bzw.
Signalanteile bei solchen Frequenzen bewirken, die rechte Kunstkopfsignal bei der Wiedergabe durch Lautier) und ungeradzahlige Vielfache hiervon sind. Sprecher nur zum linken bzw. rechten Ohr des Hörers
2. Sign?Iverarbeitungsschaltung nach Anspruch 1, 20 gelangt. Nachteilig ist allerdings, daß in den Ausgangssidadurch gekennzeichnet, daß die in jeder Ober- gnalen der beiden Addierstufen bei speziellen Frequensprechschaltung vorgesehenen Dämpfungsmittel je- zen störende Signalüberhöhungen auftreten.
weils ein Kammfilter (31, 34 in Fig.2; 69, 72 in Eine ähnliche Signalverarbeitungsschaltung ist aus
Fig.9) aufweisen, das eine Kamnufillercharakteri- der US-PS3236 949 bekannt. Dort werden zur Wieder-
stik mit Senken bei den genannten Frequenzen hat 25 gäbe der beiden Signale einer Stereotonaufzeichnung
3. Signalverarbeitungsschaltung nach Anspruch 1, über zwei Lautsprecher für jeden Tonkanal jeweils eine
dadurch gekennzeichnet, daß die in jeder Ober- Übersprechschaltmg (Lokalisierungsnetzwerk) mit eisprechschaltung enthaltenen Dämpfungsmittel je- ner Verzögerungsschallung und jeweils ein Addierer
weils eine Addierstufe (43, 44 in F i g. 6; 83, 84 in verwendet, um die Aufmerksamkeit eines Zuhörers auf
Fig. 11) aufweisen, die das Ausgangssignal der Ver- 30 eine besondere Phantomschallquelle zu richten. Auch
zögerungsschaltung (30, 33 in F ig. 6; 68, 71 in hier treten in den Summensignalen störende Signalkom-Fig. 11) und das Ober einen Widerstand (45, 46 in ponentenauf.
Fig.6; 85, 86 in Fig. 11) geleitete Eingangssignal Zum anderen hat man eine Signalverarbeitungsschal-
der Verzögerungsschaltung addiert tung entwickelt, die aus gewöhnlichen monauralen Si-
4. Signalverarbeitungsscha'. ung nach einem der 35 gnalen oder stereophonen Kanalsignalen Signale erAnsprüche 1 bis 3 zur Umwandlung monauralcr Si- zeugt, die den kopf- und kopfhörerbezogenen oder sognale oder stereophoner Kanalsignale in kopf- und genannten binauralcn Signalen äquivalent sind. Eine
kopfhörerbezogene (binaurale) Stcrcosignalc, da- derartige Signalvcrarbcilungsschaltung hat den Vorteil,
durch gekennzeichnet, daß die in jedem der beiden daß es ohne die Verwendung cin^s Kunstkopfes mög-Tonkanäle vorgesehene Signalvereinigungsschal- 40 lieh ist, den Kunstkopfsignalcn gleichwertige Signale zu
tung jeweils eine Addierstufc (23, 24) aufweist, der gewinnen. Bei dieser Signalvcrarbeitungsschaltung tredas seitengleiche Kanaleingangssignal und das Aus- ten jedoch bei speziellen Frequenzen große Einbrüche
gangssignal der mit dem anderen K.analcingangssi- oder Senken auf, die sich störend bemerkbar machen,
gnal gespeisten Übersprechschaltung (27,28; 41,42) Weiterhin ist eine .Signalvcrarbcilungsschaltung
zugeführt werden (F ig. 2 und 6). 43 denkbar, die aus gewöhnlichen monauralen Signalen
5. Signalverarbeitungsschaltung nach einem der oder entsprechenden stereophonen Kanalsignalcn Si-Ansprüche 1 bis 3 zur Umwandlung kopf- und kopf- gnalc crzucgt, die über vom Hörer beabstandctc Lauthörerbezogener (binauraler) Stereosignalc in über Sprecher wiedergegeben werden. Eine solche Signalver-Lautsprecher wiederzugebende Signale, dadurch ge- arbcitungsschaltuitg könnte aus einer ersten und einer
kennzeichnet, daß die in jedem der beiden Tonkanä- 50 nachgeschalteten zweiten Verarbeitungsschaltung auf-Ie vorgesehene Signalvereinigungsschaltung jeweils gebaut sein. Die erste Vcrarbcitungsschaltung würde
eine Subtrahiei stufe (63,64) aufweist, der das seilen- aus den monauralen oder stereophonen Kanalsignalen
gleiche Kanaleingangssignal und das Ausgangssi- kopfbezogene Signale erzeugen, und die zweite Verargnal der mit dem Ausgangssignal der anderen Sub- bcitungsschaltung würde aus den kopfbezogenen Sitrahierstufe gespeisten Übersprechschaltung (65,66; « gnalen die zur Lautsprecherwiedergabe geeigneten Si-81,82) zugeführt werden (F ig. 9 und II). gnalc liefern. Eine derart kombinierte Signalverarbei-
6. Signalverarbeitungsschaltung nach den Ansprti- tungsschaltung hätte aber angesichts ihres Aufbaus aus
chen 4 und 5 zur Umwandlung monauralcr Signale mehreren Übersprechpfaden mit Verzögerungsschaloder stereophoner Kanalsignalc in über Lautsprc- tungcn sowie Addier- bzw.Subtrahierstufen sowohl stöcher wiederzugebende Signale, dadurch gekenn- 60 rende Überhöhungen als auch Senken.
zeichnet, daß die Schaltung nach Anspruch 5 der Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, cine Si-
Schaltung nach Anspruch 4 nachgcschaltet ist gnalverarbcitungsschaltung zur Aufbereitung zweika-
(Fig. 13und 15). naligcr stereophoner Tonsignale der gattungsgemäßen
Art derart weiterzubilden, dsiB in den beiden Kanalaus-
h1} gangssignalen keine störenden Signalkomponcntcn auf-
irelcn.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kcnnzci-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Signalverarbei- chcn des Anspruchs 1 gelöst. Diese Lösung bietet den
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