DE3616440A1 - Wickelvorrichtung fuer konische kreuzspulen - Google Patents
Wickelvorrichtung fuer konische kreuzspulenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wickelvorrichtung für konische
Kreuzspulen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist problematisch, konische Kreuzspulen durch Friktion
anzutreiben. Einerseits tritt ein Scheuern der
Spulenoberfläche ein, wenn die Friktionszone zu lang ist,
andererseits ist eine möglichst lange Friktionszone
erwünscht, um die Kreuzspule schlupffrei antreiben zu
können.
Es wurde schon versucht, die einander widerstrebenden
Forderungen dadurch zu erfüllen, daß auf der Antriebswelle
drei rotierbare Elemente vorgesehen werden, von denen das
mittlere unmittelbar mit der Welle verbunden ist und die
beiden äußeren durch ein Differentialgetriebe miteinander
verbunden sind (EP 00 63 690).
Diese Konstruktion weist folgende Eigenarten auf:
Weicht die Konizität der Hülse von der Norm ab oder ist der
Spulenrahmen nicht genau auf die Konizität der Hülse
abgestimmt, so nimmt zu Wickelbeginn nur ein Hülsenende
Kontakt mit einem äußeren rotierbaren Element auf und
bringt dieses Element zum Stillstand, so daß ein Wickeln
nicht mehr möglich ist.
Das unerwünschte Scheuern und Beschädigen der
Spulenoberfläche während des Wickelns wird nicht gemildert,
sondern in vielen Fällen sogar noch verstärkt, wenn die
Mitnahme der Kreuzspule seitens der durch
Ausgleichsgetriebemittel miteinander verbundenen
rotierbaren Elemente nur unvollkommen ist. Sobald das eine
Element beispielsweise entweder von vornherein oder mit
wachsender Spule nur einen ungenügenden Auflagedruck
vermittelt, wird es durch Getriebereibung gebremst, wogegen
dann das andere rotierbare Element versucht, schneller zu
drehen als die Antriebswelle.
In aller Regel ändert sich die Konizität der Kreuzspule
während des Wickelns und außerdem können sich Randwülste
und Unebenheiten ausbilden. Alles dies kann zu immer
stärkeren Scheuererscheinungen führen.
Scheuern tritt auch beim Abheben der Kreuzspule von den
rotierbaren Elementen auf, weil es in aller Regel nicht
gelingt, das Abheben so zu bewerkstelligen, daß der Kontakt
zwischen der Oberfläche der Kreuzspule und allen
rotierbaren Elementen zum gleichen Zeitpunkt aufgehoben
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten
Nachteile weitgehend zu vermeiden und das Wickeln einer
einwandfreien konischen Kreuzspule ohne schädliche
Scheuererscheinungen zu ermöglichen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
der Spulenrahmen einen Ausgleichsmechanismus zum
automatischen Neigen der Rotationsachse der Kreuzspule
gegen die Rotationsachse der Antriebswelle entsprechend der
jeweiligen Konizität der Kreuzspule und zum
Aufrechterhalten des Friktionskontaktes über die Länge der
Kreuzspule unter dem Einfluß des Anpreßdruckes besitzt.
Die Erfindung ermöglicht es, automatisch die Kreuzspule so
anzutreiben und ständig so auszurichten, daß sie sicheren
und gleichmäßigen Kontakt mit insbesondere den
getriebemäßig miteinander verbundenen rotierbaren Elementen
hat und daß auch beim Aufsetzen und beim Abheben der
Kreuzspule schädliche Scheuererscheinungen und schädliche
Getriebebeanspruchungen vermieden werden. Insbesondere beim
Aufsetzen der Kreuzspule ist es mit Hilfe der Erfindung
vermeidbar, die Ausgleichsgetriebemittel über die
betriebsmäßigen Tourenzahlen hinaus bis zur doppelten
Tourenzahl zu beanspruchen mit all den daraus
resultierenden nachteiligen Folgen für die Kreuzspule, die
Friktionsantriebsvorrichtung und die ganze Wickelmaschine.
In Weiterbildung der Erfindung weist der
Ausgleichsmechanismus eine zweite Schwenkachse für den
Spulenrahmen auf, die im wesentlichen senkrecht durch zur
Rotationsachse der Antriebswelle parallele Linien verläuft
und deren Richtung mit wachsender Spulengröße veränderbar
ist. Der Ausgleichsmechanismus weist vorteilhaft ein am
Spulenrahmen vorhandenes Schwenkgelenk auf.
Insbesondere für den Fall, daß die beiden durch
Ausgleichsgetriebemittel miteinander verbundenen
rotierbaren Elemente gleiche Längen haben sollen, was
fertigungstechnisch und auch im praktischen Einsatz,
beispielsweise als Endelemente, sehr vorteilhaft ist, sieht
eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß die zweite
Schwenkachse des Spulenrahmens außermittig an der die
beiden Tragarme des Spulenrahmens verbindenden Traverse
angeordnet ist. Auch erheblich unsymmetrische
Massenverteilung der Spule längs ihrer Längsachse kann
durch eine derartige Anordnung der zweiten Schwenkachse in
entscheidendem Außmaß kompensiert werden.
Es dient beispielsweise auch der Verminderung des
technischen Aufwands, wenn in Weiterbildung der Erfindung
die erste und die zweite Schwenkachse des Spulenrahmens in
einer kardanischen Aufhängung oder in einer kugelgelenkigen
Aufhängung des Spulenrahmens liegen, die dann jeweils den
Ausgleichsmechanismus bildet.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
mindestens einer der beiden Tragarme des Spulenrahmens im
wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse der Kreuzspule
relativ zum anderen Tragarm bewegbar angeordnet ist. Eine
solche Anordnung kann in vielen Fällen anstelle einer
zweiten Schwenkachse, aber auch zusätzlich zu einer zweiten
Schwenkachse vorgesehen sein.
Statt dessen kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen
sein, daß mindestens einer der beiden rotierbaren, die
konische Hülse tragenden Hülsenteller im wesentlichen
senkrecht zur Rotationsachse der Kreuzspule relativ zum
anderen Hülsenteller in dem ihn tragenden Tragarm bewegbar
angeordnet ist.
Die beiden zuletzt genannten Anordnungen sind insbesondere
dann sehr vorteilhaft, wenn ohnehin eine kugelgelenkige
Lagerung eines oder beider Hülsenteller an ihren jeweiligen
Tragarmen des Spulenrahmens vorgesehen ist, wie es
beispielsweise die DE-OS 28 24 871 zeigt.
In Weiterbildung der Erfindung ist der Bewegungsbereich des
Ausgleichsmechanismus durch Begrenzungsmittel begrenzt.
Dies kann zumal dann vorteilhaft sein, wenn der
Konizitätsbereich oder seine Schwankungen nur begrenzt sind
oder wenn Rahmenschwingungserscheinungen zu befürchten sind
oder gedämpft werden sollen.
In den Zeichnungen sind schematische Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Anhand dieser
Ausführungsbeispiele soll die Erfindung noch näher
erläutert und beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt die hier interessierenden Teile einer
Wickelvorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 2 in einer Ansicht von vorn.
Fig. 3 zeigt das erste Ausführungsbeispiel in Draufsicht,
Fig. 4 in Vorderansicht.
Fig. 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel in Draufsicht,
Fig. 6 in Vorderansicht.
Fig. 7 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel in
Vorderansicht.
Fig. 8 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel in
Seitenansicht.
Fig. 9 in Vorderansicht.
Fig. 10 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel in
Seitenansicht.
Fig. 11 in Vorderansicht.
Fig. 12 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel in
Seitenansicht.
Fig. 13 in Vorderansicht.
Gemäß Fig. 1 bis 4 besitzt die insgesamt mit (1)
bezeichnete Wickelvorrichtung für eine konische Kreuzspule
(2) eine Friktionsantriebsvorrichtung (1 a), bestehend aus
drei auf einer Antriebswelle (3) angeordneten rotierbaren
Elementen (4, 5, 6), von denen das rotierbare Element (4)
mit der Antriebswelle (3) verbunden sein kann. Die beiden
äußeren rotierbaren Elemente (5) und (6) sind relativ zur
Antriebswelle (3) rotierbar gelagert und durch
Ausgleichsgetriebemittel, die sich - von außen unsichtbar -
im Inneren der rotierbaren Elemente (4, 5, 6) befinden,
miteinander verbunden. Außerdem besteht die
Friktionsantriebsvorrichtung (1 a) aus einem die konische
Hülse (7) tragenden Spulenrahmen (8) mit den Tragarmen (9)
und (10), die durch eine Traverse (11) miteinander
verbunden sind. Der Tragarm (9) ist fest mit der Traverse
(11) verbunden. Der Tragarm (10) ist dagegen durch ein
Drehgelenk (12) mit der Traverse (11) verbunden. Das
hintere Ende (10′) des Tragarms (10) ist durch eine
Druckfeder (13) so belastet, daß der Tragarm (10) ständig
versucht, in Richtung des gebogenen Pfeils (14) zu
schwenken.
Der Tragarm (9) trägt einen rotierbaren Hülsenteller (15)
für das größere Konusende der Hülse (7), der Tragarm (10)
einen rotierenden Hülsenteller (16) kleineren Durchmessers
zum Halten des kleineren Konusendes der Hülse (7).
Der mit gleichbleibender Geschwindigkeit zugeführte Faden
(17) wird durch einen hinundhergehenden Fadenführer (18)
der langgestreckten, zwischen den rotierbaren Elementen (4,
5, 6) einerseits und der Oberfläche der konischen
Kreuzspule (2) andererseits ausgebildeten Friktionszone
(19) und damit der Kreuzspule (2) zugeleitet. Die
Antriebswelle (3) rotiert in Richtung des gebogenen Pfeils
(20), die konische Kreuzspule (2) in Richtung des gebogenen
Pfeils (21).
Ein Rahmenhalter (22) ist um eine Schwenkachse (24)
schwenkbar am Maschinengestell (23) gelagert. Der
Rahmenhalter (22) ist durch einen Ausgleichsmechanismus
(25) mit dem Spulenrahmen (8) verbunden. Der
Ausgleichsmechanismus (25) dient dem automatischen Neigen
der Rotationsachse (26) (Fig. 2) der Kreuzspule (2) gegen
die Rotationsachse (27) der Antriebswelle (3) entsprechend
der jeweiligen Konizität der Kreuzspule (2). Außerdem dient
der Ausgleichsmechanismus (25) zum Aufrechterhalten des
Friktionskontaktes über die Länge der Kreuzspule (2) unter
dem Einfluß des Anpreßdruckes, das heißt, der
Ausgleichsmechanismus (25) dient auch dem Erhalten der
Friktionszone (19).
Der Ausgleichsmechanismus (25) weist eine zweite
Schwenkachse (28) für den Spulenrahmen (8) auf. Die zweite
Schwenkachse (28) verläuft im wesentlichen senkrecht durch
zur Rotationsachse (27) der Antriebswelle (3) parallele
gedachte Linien, wobei die Richtung der Schwenkachse (28)
mit wachsender Spulengröße veränderbar ist. Der
Ausgleichsmechanismus (25) selbst weist ein am Spulenrahmen
(8) vorhandenes Schwenkgelenk auf, bestehend aus einem an
seinem Ende mit einem Gewinde versehenen Bolzen (29), der
in den Rahmenhalter (22) eingeschraubt und in einer in die
Traverse (11) eingesetzten Lagerbuchse (30) gelagert ist.
Zum Ausgleichsmechanismus (25) gehören auch noch
Begrenzungsmittel zur Begrenzung der Schwenkbewegung,
bestehend aus einem in den Rahmenhalter (22) eingesetzten
Stift (31), der in einen in der Traverse (11) vorhandenen
Schlitz (32) begrenzter Länge eintaucht.
Die Spannung des Fadens (17) und der Auflagedruck, den die
konische Kreuzspule (2) in der Friktionszone (19) auf die
rotierbaren Elemente ausübt, bestimmen die Dichte der
Kreuzspule. Der Auflagedruck beeinflußt stark den
Flankenaufbau der Kreuzspule (2). Flanken mit nur wenig
unebener Oberfläche erreicht man durch abnehmenden
Auflagedruck. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, daß ein
bestimmter Auflagedruck notwendig ist, um die Spule
schlupfarm anzutreiben.
Bei der Konstruktion nach Fig. 1 reichen das Gewicht der
Spule (2) und das anteilige Gewicht des Spulenrahmens (8)
zu Beginn des Spulbetriebs nicht aus, einen ausreichenden
Auflagedruck zu erzeugen. Es ist daher eine Druckfeder (33)
zur Druckverstärkung vorgesehen. Mit zunehmendem
Spulendurchmesser wird das Spulengewicht größer. Für einen
guten Spulenaufbau muß dabei der Auflagedruck abnehmen und
es muß die Zusatzbelastung des Spulenrahmens (8) schwächer
werden. Von einem bestimmten Durchmesser der Spule an muß
der Spulenrahmen (8) sogar entlastet werden.
Aus diesen Gründen ist der Rahmenhalter (22) mit einem
rückwärtigen Hebel (34) versehen, der einen näher zur
Schwenkachse (24) gelegenen Drehpunkt (35) und einen
zweiten, von der Schwenkachse (24) weiter entfernten
Drehpunkt (36) aufweist.
Am Drehpunkt (36) ist die Kopfarmatur (37) eines in Fig.
1 nicht näher dargestellten Schwingungsdämpfers aufgehängt.
Am Drehpunkt (35) ist eine Stange (38) aufgehängt, die
durch einen Führungsklotz (39) geführt ist. Zwischen
Gelenkpunkt (35) und Führungsklotz (39) ist die Druckfeder
(33) auf die Stange (38) aufgefädelt.
Der Führungsklotz (39) besitzt einen Schwenkpunkt (40) am
Ende eines zweiarmigen Hebels (41), der um einen Drehpunkt
(42) nach Maßgabe der Lage einer Steuerkurve (43) in
begrenztem Ausmaß schwenkbar ist. Eine am zweiten Ende des
Hebels (41) vorhandene Abtastrolle (44) stützt sich gegen
die Steuerkurve (43) ab.
Die Steuerkurve (43) kann zentral verstellt werden, so daß
von Fall zu Fall die Schwenkpunkte (40) sämtlicher
Spuleinheiten einer Maschine zentral eingestellt werden
können.
Fig. 1 zeigt, daß der Durchmesser der konischen Kreuzspule
(2) gerade soweit angewachsen ist, daß die Schwenkachse
(24), der Drehpunkt (35) und der Schwenkpunkt (40) in einer
gedachten Ebene liegen. Demnach hat die belastende Wirkung
der Druckfeder (33) gerade aufgehört und wird sich bei
weiterem Anwachsen der Kreuzspule (2) in eine entlastende
Wirkung auf den Spulenrahmen (8) umkehren.
Wegen des Vorhandenseins des Ausgleichsmechanismus (25)
wird der Spulenrahmen (8) stets eine solche Lage einnehmen,
daß die Friktionszone (19) über die ganze Spulenlänge
erhalten bleibt.
Die Ausbildung nach den Fig. 5 und 6 unterscheidet sich von
der Ausbildung nach den Fig. 1 bis 4 durch folgendes:
Der Ausgleichsmechanismus (25) ist so plaziert, daß die
zweite Schwenkachse (28) außermittig an der die beiden
Tragarme (9, 10) des Spulenrahmens (8) verbindenden
Traverse (11) angeordnet ist. Hierdurch ergibt sich eine
bessere Ausgewogenheit des Spulenrahmens unter
Berücksichtigung des Gewichts einer wachsenden Spule.
Die Ausbildung nach Fig. 7 unterscheidet sich von der
Ausbildung nach den Fig. 1 bis 4 oder von der Ausbildung
nach den Fig. 5 und 6 durch folgendes:
Die erste Schwenkachse (24′) und die zweite Schwenkachse
(28′) des Spulenrahmens (8′) liegen in einer kardanischen
Aufhängung (45) des Spulenrahmens (8′). Die kardanische
Aufhängung (45) ist durch eine kugelgelenkige Aufhängung
des Spulenrahmens (8′) gebildet.
Die kardanische beziehungsweise kugelgelenkige Aufhängung
(45) besteht aus einer Kugelpfanne (46), die durch einen
Arm (47) mit der Traverse (11) verbunden ist, und aus einer
Kugel (48), die am Maschinengestell (23) befestigt ist.
Hier besteht demnach der Ausgleichsmechanismus aus der
kardanischen beziehungsweise kugelgelenkigen Aufhängung
(45).
Von der Ausbildung nach den Fig. 1 bis 4 unterscheidet sich
die Ausbildung nach den Fig. 8 und 9 durch folgendes:
Der Spulenrahmen (8′′) besteht hier aus dem rechten Tragarm
(9′′), dem linken Tragarm (10′′) und der Traverse (11′′).
Durch ein Schwenkgelenk (49) ist der Tragarm (10′′) mit der
Traverse (11′′) so verbunden, daß er um einen kleinen Winkel
senkrecht zur Rotationsachse (26) der konischen Kreuzspule
(2) relativ zum anderen Tragarm (9′′) bewegt werden kann.
Diese Bewegungsmöglichkeit ist durch Anschläge (50, 51)
begrenzt. Zum besseren Halten der konischen Hülse werden
hier rotierbare Hülsenteller (15′, 16′) gemäß der
Ausbildung nach der deutschen Offenlegungsschrift
Nr. 28 24 871 verwendet. Den Ausgleichsmechanismus bildet
hier das Schwenkgelenk (49).
Von der Ausbildung nach den Fig. 1 bis 4 unterscheidet sich
die Ausbildung nach den Fig. 10 und 11 durch folgendes:
Die Traverse (11) ist fest mit dem hier nicht dargestellten
Rahmenhalter (22) verbunden. Der linke Hülsenteller (16′′)
ist im wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse (26) der
Kreuzspule (2) relativ zum anderen Hülsenteller (15) in dem
ihn tragenden Tragarm (10) nach oben und unten bewegbar
angeordnet. Hierzu besitzt der Tragarm (10) einen
Durchbruch (52) in dem zwei Druckfedern (53, 54) gelagert
sind, welche eine Tragachse (55) des Hülsentellers (16′′)
halten. Dabei kann die Tragachse (55) je nach den
Belastungsverhältnissen in dem Durchbruch (59) nach oben
oder unten ausweichen. Diese Anordnung bildet hier den
Ausgleichsmechanismus.
Von der Ausbildung nach den Fig. 8 und 9 unterscheidet sich
die Ausbildung nach den Fig. 12 und 13 durch folgendes:
Der hier vorhandene linke Tragarm (10 a) ist auf andere Art
und Weise im wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse (26)
der Kreuzspule (2) relativ zum anderen Tragarm (9′′)
bewegbar angeordnet.
Am linken Ende der Traverse (11′′) befinden sich zwei
durchbohrte Laschen (56, 57), in die ein Stift (58)
eingesteckt ist. Von unten nach oben sind auf den Stift
(58) eine Druckfeder (59), das aufgebohrte, abgesetzte Ende
(61) des Tragarms (10 a) und eine weitere Druckfeder (60)
aufgefädelt. Hierdurch ist der Tragarm (10 a) in Richtung
des Doppelpfeils (62) je nach den Belastungsverhältnissen
relativ zum anderen Tragarm (9′′) bewegbar. Zum besseren
Halten der konischen Hülse sind auch bei dieser Ausbildung
ballig bewegbar gelagerte Hülsenteller (15′) und (16′) nach
der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 28 24 871 vorhanden.
Die Erfindung soll nicht auf die dargestellten und
beschriebenen Ausführungsbeispiele eingeschränkt sein. Bei
den Ausbildungen nach Fig. 8, 9; 10, 11 oder 12, 13 kann
die Traverse beispielsweise zusätzlich durch einen
Ausgleichsmechanismus (25) nach Fig. 1, 3 oder 5 mit dem
Rahmenhalter (22) verbunden sein, um eine zusätzliche
Beweglichkeit zu erhalten.
Claims (9)
1. Wickelvorrichtung für konische Kreuzspulen mit einer
Friktionsantriebsvorrichtung, bestehend aus mindestens
drei auf einer Antriebswelle angeordneten rotierbaren
Elementen, von denen mindestens zwei relativ zur
Antriebswelle rotierbar gelagert und durch
Ausgleichsgetriebemittel miteinander verbunden sind, und
mit einem die konische Hülse der Kreuzspule tragenden
Spulenrahmen, mit einer Schwenkachse, die im
wesentlichen parallel zur Rotationsachse der
Antriebswelle liegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spulenrahmen (8; 8′; 8′′) einen
Ausgleichsmechanismus (25; 45; 49; 52 bis 55; 56 bis 61)
zum automatischen Neigen der Rotationsachse (26) der
Kreuzspule (2) gegen die Rotationsachse (27) der
Antriebswelle (3) entsprechend der jeweiligen Konizität
der Kreuzspule (2) und zum Aufrechterhalten des
Friktionskontaktes über die Länge der Kreuzspule (2)
unter dem Einfluß des Anpreßdruckes besitzt.
2. Wickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausgleichsmechanismus (25) eine
zweite Schwenkachse (28) für den Spulenrahmen (8)
aufweist, die im wesentlichen senkrecht durch zur
Rotationsachse (27) der Antriebswelle (3) parallele
Linien verläuft und deren Richtung mit wachsender
Spulengröße veränderbar ist.
3. Wickelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausgleichsmechanismus (25) ein
am Spulenrahmen (8) vorhandenes Schwenkgelenk (29, 30)
aufweist.
4. Wickelvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Schwenkachse (28)
außermittig an der die beiden Tragarme (9, 10) des
Spulenrahmens (8) verbindenden Traverse (11) angeordnet
ist.
5. Wickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß erste (24′) und zweite
Schwenkachse (28′) des Spulenrahmens (8′) in einer
kardanischen Aufhängung (45) des Spulenrahmens (8′)
liegen, welche den Ausgleichsmechanismus bildet.
6. Wickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß erste (24′) und zweite
Schwenkachse (28′) in einer kugelgelenkigen Aufhängung
(45) des Spulenrahmens (8′) liegen, welche den
Ausgleichsmechanismus bildet.
7. Wickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens einer der beiden Tragarme
(9′′, 10′′) des Spulenrahmens (8′′) im wesentlichen
senkrecht zur Rotationsachse (26) der Kreuzspule (2)
relativ zum anderen Tragarm (9′′) bewegbar angeordnet
ist.
8. Wickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens einer (16′′) der beiden
rotierbaren, die konische Hülse (7) tragenden
Hülsenteller (15, 16′′) im wesentlichen senkrecht zur
Rotationsachse (26) der Kreuzspule (2) relativ zum
anderen Hülsenteller (15) in dem ihn tragenden Tragarm
(10) bewegbar angeordnet ist.
9. Wickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsbereich des
Ausgleichmechanismus (25; 49) durch Begrenzungsmittel
(31, 32; 50, 51) begrenzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616440 DE3616440A1 (de) | 1986-05-15 | 1986-05-15 | Wickelvorrichtung fuer konische kreuzspulen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616440 DE3616440A1 (de) | 1986-05-15 | 1986-05-15 | Wickelvorrichtung fuer konische kreuzspulen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3616440A1 true DE3616440A1 (de) | 1987-11-19 |
Family
ID=6300927
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863616440 Withdrawn DE3616440A1 (de) | 1986-05-15 | 1986-05-15 | Wickelvorrichtung fuer konische kreuzspulen |
Country Status (1)
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