DE1862630U

DE1862630U - Spulenhalter.

Info

Publication number: DE1862630U
Application number: DEB48320U
Authority: DE
Original assignee: Barmag Barmer Maschinenfabrik AG
Current assignee: Oerlikon Barmag AG
Priority date: 1962-03-01
Filing date: 1962-03-01
Publication date: 1962-11-22

Description

P.A. 1« 937 -11??

Pos. Bag. 525 Gm

Spulenhalter

Barmer Maschinenfabrik Aktiengesellschaft Wuppert al-Oberbarmen

Die Neuerung betrifft einen Spulenhalter für Aufwickelvorrichtungen, insbesondere an Zwirnmaschinen, bei welchem die an einem schwenkbaren Tragbügel sitzende Aufwickelspule mittels Treibtrommel angetrieben und unter ggf. einstellbarem Federbzw. Gewichtseinfluß gegen dieselbe gedrückt ist.

Solche Üblicherwelse bei den Aufwickelvorrichtungen an Zwirnmaschinen verwendeten Spulenhalter dienen bekanntlich dem Zweck, die Aufwickelspule gegen die Treibtrommel zu pressen, um eine maximale Übertragung der Antriebskräfte durch Friktion und einen festen Wickelaufbau zu gewährleisten. Sie sind deshalb für die Herstellung von Färbewickeln, welche einen wesentlich lockereren Wickelaufbau voraussetzen und meist eine geringere Anzahl von Windungsschichten aufweisen, damit sie von der Färbeflotte völlig durchdrungen werden können, nicht geeignet, und man ist deshalb gezwungen, die Färbewickel auf besonderen Umspulvorrichtungen herzustellen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spulenhalter für Aufwickelvorrichtungen, insbesondere an Zwirnmaschinen zu entwickeln, der es gestattet, wahlweise normale feste Wickel sowie bei Bedarf auch lockere Färbewickel herzustellen. Die im letzteren Fall erforderliche Verringerung des Anlagedruckes der Spule an die Treibtrommel wird neuerungsgemäß durch eine am Tragbügel in derjenigen Richtung angreifende Gewichtsbzw. Federkraft erreicht, in welcher die Spulenachse mit

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wachsendem Wickel auswandert, wobei die Gewichts- bzw. Federkraft ver- und/oder ein- bzw. abstellbar angeordnet ist. Ein zu diesem Zweck am Tragbügel bzw.auf einem hieran sitzenden Winkelarm verschieblich und feststellbar vorgesehenes Gegengewicht besitzt zwar den Vorteil, daß sich während des Spulvorganges auch das auf den Bügel ausgeübte Drehmoment mit der Lageänderung des Gewichtsarmes beim Anwachsen des Wickels infolge Änderung des wirksamen Hebelarmes verändert und insbesondere vergrößert. Andererseits läßt sich eine solche Anordnung aber in Zwirnmaschinen schwerlich unterbringen, da sie verhältnismäßig sperrig und ihr Platzbedarf groß ist. Demgegenüber läßt die Anordnung von Federn nur eine Entlastung der Spule innerhalb eines vom jeweiligen Spulengewicht und der Federcharakteristik bestimmten Toleranzbereiches, jedoch innerhalb der durch Erfahrung vorbestimmten und der Praxis genügenden Grenzen zu und besitzt darüber hinaus dsn Vorteil, daß sie keinen besonderen Raumbedarf erfordert und sich in bereits vorhandene Maschinen ohne weiteres nachträglich einbauen läßt. Gerade diese Tatsache fällt bei der Konstruktion des Aufwickelteiles von Zwirnmaschinen besonders ins Gewicht. In besonders einfacher Weise kann deshalb eine auf einer ortsfesten Stange bzw. auf der Schwenkachse des Tragbügels sitzende Torsionsschraubenfeder angeordnet sein, deren eines abgebogenes Ende am Tragbügel angreift und deren anderes abgebogenes Ende an der Stange bzw. Schwenkachse oder an einem hierauf sitzenden Ring, welcher sich als Bund ausbilden oder als besonderes Teil drehbar und feststellbar anordnen läßt, befestigt ist. Zum Befestigen bzw. Pesthalten und Verstellen des abgebogenen Federendes können auf dem Umfang der Schwenkachse oder des Ringes bzw. der Stirnseite des Ringes mehrere Bohrungen, Rasten oder dergl. angeordnet sein. Schließlich kann am Maschinengentüll ein

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Haken, eine öse oder dergl. vorgesehen sein, an welchen das vom Tragbügel abgeschaltete Federende feststellbar ist. Bei festgestelltem Federende und somit abgeschalteter Federwirkung liegt die Spule wie üblich mit dem aus ihrem Eigengewicht und dem Spulenhalter resultierenden Anpreßdruck auf der Treibtrommel auf. Bei eingeschalteter, am Tragbügel angreifender Feder erfährt die Spule mit ihrem Halter eine derartige voreinstellbare Entlastung, daß die Wickelbildung den an Färbespulen gestellten Anforderungen der Praxis vollauf genügt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung schematisch dargestellt.

Die ein- oder zweiarmigen und ggf. schräg einstellbaren Spulenhalter üblicher Bauart sind gewöhnlich auf einer am Maschinengestell 1 befestigten Achse 2 schwenkbar gelagert. Im dargestellten Beispiel bestehen die Spulenhalter aus den Büchsen j3 bzw. 4, welche - nebeneinander und durch eine dazwischengesetzte Scheibe 5 getrennt - drehbar auf der festen Achse 2 sitzen, sowie aus den Tragbügeln 6 bzw. J, welche jeweils an einem aus den Büchsen ragenden Querzapfen 8 bzw. drehbar und in der gewünschten Stellung je nach Hülsen- bzw. Wickelform fest eingestellt sind und mit ihren Armen 10 und die Spule 12 tragen. Zum Einsetzen einer Spule in den Tragbügel ist im allgemeinen dessen einer Arm 11 für sich von der Spule weg schwenkbar eingerichtet und mittels der Handhabe IJ zu bedienen. Mit 14 ist die Treibtrommel bezeichnet, auf welcher die Spule 12 aufliegt. Neben Jeder SpulenhalterbUchse bzw.· 4 sitzen auf der Schwenkachse 2 zwei feste bzw. feststell bare Scheiben oder Ringe 15 und l6 und zwischen ihnen eine Torsionsschraubenfeder 17, deren eines abgebogenes Ende von unten am Arm 10 des Tragbügels angreift und diesen entlastet,

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und deren anderes abgebogenes Ende an dem Ring l6 befestigt ist. Außerdem sitzt am Maschinengestell 1 der Hakenl8, an welchem das am Tragbügelarm 10 angreifende Federende feststellbar ist, wenn es gilt, die Federwirkung auf den Spulenhalter abzuschalten.

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Claims

Pos. Bag. 525 Qm$f$

Schutz ansprti ehe

1. Spulenhalter für Aufwickelvorrichtungen, insbesondere an Zwirnmaschinen, bei welchem die an einem schwenkbaren Tragbügel sitzende Aufwickelspule mittels Treibtrommel angetrieben und unter ggf. einstellbarem Feder- bzw. Gewichtseinfluß gegen dieselbe gedrückt ist, gekennzeichnet durch eine am Tragbügel in derjenigen Richtung angreifende Gewichts· bzw. Federkraft, in welcher die Spulenachse mit wachsendem Wickel auswandert, wobei die Gewichts- bzw. Federkraft ver- und/oder ein- bzw. abstellbar angeordnet ist.

2. Spulenhalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine auf einer ortsfesten Stange bzw. auf der Schwenkachse des Tragbügels sitzende Torsionsschraubenfeder, deren eines abgebogenes Ende am Tragbügel angreift und deren anderes abgebogenes Ende an der Stange bzw. Schwenkachse oder an einem hierauf sitzenden Ring befestigt ist.

5. Spulenhalter nach Ansprudh 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring drehbar und feststellbar angeordnet ist.

4. Spulenhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Umfang der Schwenkachse oder des Ringes bzw. der Stirnseite des Ringes mehrere Bohrungen, Rasten oder dergl. zum Festhalten des abgebogenen Federendes angeordnet sind.

5. Spulenhalter nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Maschinengestell ein Haken, eine öse oder dergl, vorgesehen ist, an welchen das vom Tragbügel abgeschaltete Federende feststellbar ist.