DE3616358C2 - Verfahren zum Aufwachsen einer GaAs-Einkristallschicht - Google Patents
Verfahren zum Aufwachsen einer GaAs-EinkristallschichtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufwachsen einer
GaAs-Einkristallschicht.
Bisher sind als ein epitaktisches Gasphasenverfahren,
um eine Kristallschicht eines Halbleiters zu erhalten, ein
organisches, metallisches Gas-Phasen-Aufwachsverfahren
(das nachstehend als "MO-CVD-Verfahren" bezeichnet wird)
und ein epitaktisches Molekularstrahlverfahren (das nach
stehend als "MBE-Verfahren" bezeichnet wird) bekannt gewesen.
Wenn jedoch ein Verbindungshalbleiter zwischen der Gruppe
III und der Gruppe IV wie in GaAs durch das MO-CVD-Verfahren
aufgewachsen wird, werden Elemente der Gruppe III und der
Gruppe V als Quelle zusammen mit einem Wasserstoffgas als
Träger gleichzeitig eingeleitet, damit sie durch thermisches
Spalten aufwachsen können, folglich weist die gewachsene
Schicht eine geringe Qualität auf. Ein weiterer Nachteil
besteht darin, daß die Größenordnung der einzigen Molekularschicht
schwierig zu steuern ist.
Bei dem MBE-Verfahren, das als ein Kristall-Aufwachsverfahren
bekannt ist, bei welchem ein suprahohes Vakuum ausgenutzt
wird, wird eine physikalische Adsorption als eine erste
Stufe angewendet und folglich ist die dabei erhaltene
Kristallqualität niedriger als bei dem Gasphasen-Aufwachsverfahren,
bei dem eine chemische Reaktion ausgenutzt
wird. Wenn ein Verbindungshalbleiter der Gruppen
III bis V, wie GaAs, aufgewachsen wird, werden Elemente
der Gruppen III und V als Quelle verwendet, wobei die
Quelle selbst in einer Aufwachskammer untergebracht ist.
Daher ist es schwierig, das emittierte Gas, welches durch
Aufheizen der Quelle erhalten worden ist, sowie die Ver
dampfungsmenge zu steuern, und die Quelle zuzuführen; auch
ist es schwierig, die Aufwachsrate über einen langen Zeit
abschnitt konstant zu halten. Ferner wird eine Vakuumeinrich
tung, wie beispielsweise ein Absaugen von verdampften Ma
terial, schwierig. Darüber hinaus ist es schwierig, die
Stöchiometrie des Verbindungshalbleiters genau zu steuern,
und deswegen ergibt sich die Schwierigkeit, daß ein Kristall
hoher Güte auf diese Weise nicht erhalten werden kann.
Im Hinblick hierauf ist von den Erfindern der vorliegenden
Anmeldung bereits früher ein Halbleiterkristall-Aufwachs
verfahren vorgeschlagen worden, bei welchem eine aufgewach
sene dünne Schicht in der Größenordnung einer einzigen Mole
kularschicht steuerbar ist (siehe die japanischen Patentan
meldungen Nr. 153 977/1984 und 153 978/1984). Dies wird
anhand von Fig. 5 erläutert.
In Fig. 5 sind dargestellt, ein Aufwachsgefäß 1, welches aus
Metall, wie rostfreiem Stahl, hergestellt ist, ein Absperr
schieber oder Ventil 2, eine Unterdruckkammer 3, um in der
Aufwachskammer 1 ein suprahohes Vakuum auszubilden, Düsen
4 und 5 zum Einleiten gasförmiger Komponenten der Verbindungen der Elemente
der Gruppe III, IV und der Gruppe V von Verbindungshalbleitern
der Gruppe III bis V, Ventile 6, 7 zum Öffnen
und Schließen der Düsen 4 und 5, eine gasförmige Verbindung
8, welche eine Elementkomponente der Gruppe III enthält,
eine gasförmige Verbindung 9, welche eine Elementkomponente
oder Gruppe V enthält, und eine Heizeinrichtung 10 zum Heizen
der Unterlage, welche ein Wolfram-(W)Draht ist, welcher in
Quarzglas versiegelt ist, wobei der Draht u.ä. nicht darge
stellt ist. Ferner sind ein Thermoelement 11 zum Messen der
Temperatur, eine Unterlage 12 für einen Verbindungshalbleiter,
und ein Druckmesser 13 vorgesehen, um den Vakuumwert in dem
Aufwachsgefäß zu messen.
Das Verfahren für das epitaktische Aufwachsen von einzelnen
GaAs-Molekularschichten auf der Unterlage 12 wird auf fol
gende Weise erreicht. Das Absperrventil 2 wird geöffnet,
und das Innere des Aufwachsgefäßes 1 wird durch die ein
suprahohes Vakuum erzeugende Absaugeinrichtung 3 in der
Größenordnung von 10-7 bis 10-8 Pascal (Pa) evakuiert.
Als nächstes wird die GaAs-Unterlage 12 mittels der Heiz
einrichtung 10 auf 300 bis 800°C erhitzt und das Ventil 6
wird geöffnet, um Trimethylgallium (TMC) 8 als ein
Ga enthaltendes Gas für 0,5 bis 10 s in dem Bereich einzu
leiten, da der Druck in dem Aufwachsgefäß bei 10-1
bis 10-7 Pa liegt. Danach wird, nachdem das Ventil 6 ge
schlossen ist, um das Gas in dem Aufwachsgefäß 1 zu
evakuieren, das Ventil 7 geöffnet, um Arsin (AsH₃) 9
als ein As enthaltendes Gas für 2 bis 200 s in dem Bereich
in das Gefäß einzuleiten, das der Druck bei 10-1 bis 10-7
Pa liegt. Dadurch kann zumindest eine Molekularschicht
aus GaAs auf der Unterlage 12 aufwachsen. Die vorerwähnten
Operationsschritte werden wiederholt, um nacheinander ein
zelne Molekularschichten aufzuwachsen, wodurch die epi
taktisch gewachsene Schicht aus GaAs mit der gewünschten
Dicke mit der Genauigkeit einer einzigen Molekularschicht
aufwachsen kann.
Wenn bei dem Kristallaufwachsverfahren die Temperatur bei
dem Kristallwachstum erhöht wird, sind Gitterleerstellen,
d. h. Atome zwischen den Gitterstellen u.ä. vorhanden.
Außerdem werden Störstellen aufgrund der Selbstdotierung
u.ä. aufgenommen, was im Hinblick auf Wachsen von Kristallen
mit einer hohen Vollkommenheit nicht vorteilhaft ist. Um
dies zu vermeiden, müssen Kristalle aufwachsen, ohne daß
die Temperatur erhöht wird. Bei dem vorstehend vorge
schlagenen Kristallaufwachsverfahren ist jedoch die Kristall
aufwachstemperatur verhältnismäßig hoch, sie reicht näm
lich von 300 bis 800°C. Folglich kann kein hochvollkommener
Einkristall aus GaAs erhalten werden.
In der auf die Anmelderin zurückgehenden älteren Anmeldung DE 35 26 824 A1 ist
ein Verfahren zum Aufwachsen einer Galliumarsenit-Einkristallschicht auf einer
Unterlage in Form einer Halbleiterunterlage beschrieben, bei dem Triethylgallium
und Arsin zur Erzeugung des III-V-Halbleiters herangezogen werden. Für den
Aufwachsprozeß kommen danach Drücke von 10-7 bis 10-8 Pa und Temperaturen ab
300°C in Frage. Auch die Zykluszeiten und Drücke sowie die Wiederholsequenzen
der einzelnen Schritte sind mit dem gemäß der vorliegenden Erfindung durchaus
vergleichbar. Allerdings werden in der älteren Anmeldung zu hohe Temperaturen für
das Verfahren zum Aufwachsen einer Galliumarsenit-Einkristallschicht vor
geschlagen, die dazu führen, daß die aufgewachsenen Kristallschichten wenigstens
bezüglich der Verfahrensmaterialien Triethylgallium und Arsin keine ausreichende
Produktqualität ergeben.
Gemäß der Erfindung soll daher ein Verfahren zum Aufwachsen
einer GaAs-Halbleiter-Einkristallschicht geschaffen werden,
welches eine hohe Genauigkeit in der Größenordnung einer
einzigen Molekularschicht schafft, wobei dann die vorerwähnten
Schwierigkeiten überwunden sind. Gemäß der Erfindung wird
dies bei einem Verfahren zum Aufwachsen einer GaAs-Ein
kristallschicht durch die Merkmale im
Anspruch 1 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Durch die Erfindung sind die Verfahren, die vorher von den
Erfindern vorgeschlagen worden sind, weiter entwickelt worden, so daß Triethylgallium (TEG) und Arsin (AsH₃) als Gas
Quellen verwendet werden, wobei diese abwechselnd in das Auf
wachsgefäß unter einem vorherbestimmten Druck einen vorher
bestimmten Zeitabschnitt lang eingeleitet werden, um dadurch
eine hochreine GaAs-Einkristallschicht bei einer niedrigen
Temperatur unter 300°C zu erhalten.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Aus
führungsformen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeich
nungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Aufbau einer Kristallaufwachseinrichtung
zum Aufwachsen einer Kristallstruktur gemäß der Erfindung;
zum Aufwachsen einer Kristallstruktur gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Kurvendarstellung, in welcher die Beziehung
zwischen der aufgewachsenen Schichtdicke
eines Kristalls, welches mit der in Fig. 1
dargestellten Einrichtung hergestellt worden
ist, und einer Temperatur einer Unterlage
dargestellt ist;
Fig. 3 eine Kurvendarstellung, in welcher die Bezie
hung zwischen der aufgewachsenen Schichtdicke
und der Menge an eingeleitetem Triethylgallium
(TEG) dargestellt ist, wenn die Unterlagen
temperatur 290°C beträgt;
Fig. 4 eine Kurvendarstellung, in welcher die Be
ziehung zwischen der Dichte von Störstellen
in der aufgewachsenen Schicht, wobei
Triethylgallium (TEG) und Arsin (AsH₃) als
die Gasquellen verwendet sind, und die Beweg
lichkeit im Vergleich zu einer herkömmlichen
epitaktischen dünnen Molekularschicht darge
stellt ist, und
Fig. 5 einen Aufbau einer Kristallaufwachseinrichtung
gemäß dem Stand der Technik.
In Fig. 1 ist der Aufbau einer Einrichtung zum Aufwachsen
einer epitaktischen Molekularschicht einer Kristallstruktur gemäß der Erfindung
dargestellt. Hierbei bezeichnen dieselben
Bezugszeichen in Fig. 1 wie diejenigen in Fig. 5 dieselben
oder entsprechende Teile wie in Fig. 5, außer daß
eine Infrarotlampe 30 als Heizquelle verwendet wird; die
Infrarotlampe ist in einem Lampengehäuse 31 außerhalb des
Aufwachsgefäßes 1 untergebracht; von dem Lampengehäuse 31
emittierte Infrarotstrahlen werden durch ein Quarzglas 32
auf eine Unterlage 12 gestrahlt, um die Unterlage 12 zu
erwärmen, die auf einem Träger gehalten ist. Diese Einrichtung
wird verwendet, und es wird Triethylgallium (TEG) 6
als Ga enthaltendes Gas unter einem Druck von 10-3 bis
10-4 Pa für 2 bis 60 s eingeleitet und für 1 bis 20 s
evakuiert. Dann wird Arsin (AsH₃) 9 als eine As enthaltendes
Gas unter einem Druck von 10-1 bis 10-3 Pa für 2 bis 60 s ein
geleitet und dann für 1 bis 20 s evakuiert. Dadurch kann eine
einzige Molekularschicht aus GaAs auf der Unterlage 12 auf
wachsen. Die vorbeschriebenen Operationsschritte werden wie
derholt, um nacheinander einzelne Molekularschichten aufzu
wachsen, wodurch dann eine gewachsene Einkristallschicht
aus GaAs gewünschter Dicke mit der Genauigkeit einer einzigen
Molekularschicht aufwachsen kann.
Fig. 2 zeigt eine gewachsene Schichtdicke in Richtung einer
<111< B-Fläche der GaAs-Schicht pro Zyklus bei einer Temperatur
von 260°C bis unter 300°C mit der Temperatur der Unterlage
als Parameter, wobei in diesem Fall Triethylgallium (TEG)
und Arsin (AsH₃) als einzuleitende Gase verwendet werden. Wenn
die Unterlagentemperatur 290°C beträgt, ergibt sich die GaAs-
Schicht pro Zyklus zu 3,2 Å, was einer Molekularschicht ent
spricht. Die Aufwachstemperatur der vorerwähnten 260°C
ist eine Temperatur, welche um etwa 90°C niedriger liegt,
als die minimale Kristallwachstumstemperatur von 350°C
bei dem Kristallaufwachsverfahren, das auf einer Kombina
tion von Trimethylgallium (TMC) und Arsin (AsH₃) beruht,
was vorher von den Erfindern der vorliegenden Anmeldung vor
geschlagen worden ist.
Fig. 3 zeigt eine gewachsene Schichtdicke aus GaAs pro
Zyklus, wobei die Unterlagentemperatur 290°C beträgt
der Gaseinleitungsdruck 10-1 bis 10-2 Pa bzw. 10-3 bis 10-4 Pa ist, die Einleitungszeit
2 bis 60 s beträgt, und die Evakuierungszeit
2 bis 20 s beträgt, wobei die Einleitungsmenge an Triethylgallium
(TEG) pro Zyklus als ein Parameter verwendet ist.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, wird, wenn die Menge des
pro Zyklus eingeleiteten Triethylgalliums (TEG) ansteigt,
die gewachsene Schichtdicke gesättigt. Wenn folglich das
Aufwachsen durchgeführt wird, wenn die Menge an eingeleitetem
Gas über dem gesättigten Wert liegt, würde, selbst wenn sich
die Menge an eingeleitetem Gas etwas ändern würde, das
Wachstum einer Molekularschicht pro Zyklus wirksam erhalten
bleiben. Ferner kann die Schichtdicke mit der Genauigkeit
eines Atoms gesteuert werden. Die epitaktisch aufgewachsene
Schicht des auf diese Weise erhaltene s GaAs wurde durch
Elektronenstrahlbeugung und Röntgenstrahlbeugung mit dem
Ergebnis geprüft, daß die Schicht eine Einkristallschicht
mit einer sehr hohen Vollkommenheit war.
In Fig. 4 ist die Beziehung zwischen der Dichte von Stör
stellen einer Schicht, welche durch epitaktisches Moleku
larschichtaufwachsen mit Triethylgallium (TEG) und Arsin
(AsH₃) als Gasquellen ausgebildet worden ist, und der Beweg
lichkeit im Vergleich zu einer herkömmlichen epitaktisch
aufgewachsenen Molekularschicht dargestellt, welche aus
Triemethylgallium (TMG) und Arsin (AsH₃) gebildet ist. In
Fig. 4 ist die mit A bezeichnete Kurve ein theoretisch
berechneter Wert, wobei der mit B bezeichnete Punkt eine
aufgewachsene Schicht ist, wobei TEG und AsH₃ als Gas
quellen verwendet sind, und wobei der mit C bezeichnete Punkt
ein herkömmliches, epitaktisches Molekularschicht-Aufwachs
gefäß ist. Wie aus dieser Figur zu ersehen ist, war bisher
die Dichte an Störstellen 10¹⁸ bis 10²⁰ cm-3 hoch, und die
Beweglichkeit war kleiner als 100 cm²v-1 S-1, während bei
der Erfindung die Dichte an Störstellen um 2 bis 3 Stellen,
d. h. auf 10¹⁵ bis 10¹⁷ cm-3 verbessert wurde, und die Be
weglichkeit ein Wert war, der nahe bei dem theoretischen
Wert, d. h. bei 360 cm²v⁻s-1 liegt. Die auf diese Weise
erhaltene, aufgewachsene dünne Schicht wurde unter Versuchs
bedingungen hergestellt, wobei der Druck von Triethylgallium
(TEG) 10-3 bis 10-4 Pa beträgt, der Druck von Arsin (AsH₃)
10-1 bis 10-2 Pa ist, die Einleitungszeit zwischen 2 bis
60 s liegt, und die Evakuierungszeit 2 bis 20 s beträgt. Wie
aus Fig. 4 zu ersehen ist, ist die gemäß der Erfindung auf
gewachsene Schicht im Vergleich mit dem Ergebnis, daß mit
dem herkömmlichen epitaktischen Molekularschichtaufwachsen
erhalten worden ist, ein besonders ausgezeichneter hoch
reiner Einkristall. Die Dichte von Störstellen des auf
diese Weise erhaltenen Kristalls war kleiner als 10¹⁵cm-3
und die Beweglichkeit lag bei über 360 cm²v-1s-1.
Wie vorstehend ausgeführt, können gemäß der Erfindung Kristalle
nacheinander aufgewachsen werden, die Stöchiometrie kann
ohne weiteres erfüllt werden und die Unterlagentemperatur
ist niedrig. Daher ist es möglich, ein Einkristall mit
guter Qualität und mit einem Minimum an Gitterfehlern auf
der Unterlage auszubilden.
Darüber hinaus kann ein Hinzufügen von Störstellen in der
Schicht vorgenommen werden, und daher kann eine äußerst
scharfe Dichteverteilung von Störstellen erhalten werden,
somit kann eine ausgezeichnete Arbeitsweise erreicht werden
und es können Hochleitungstransistoren, integrierte Schal
tungen, Diodenlicht emittierende Elemente u.ä. hergestellt
werden.
Claims (3)
1. Verfahren zum Aufwachsen einer GaAs-Einkristallschicht auf einer Unterlage,
insbesondere Halbleiterunterlage, die einem evakuierbaren Aufwachsgefäß
angeordnet ist, welches zunächst auf ein Vakuum von 10-7 bis 10-8 Pa evakuiert wird,
wonach
- a) die Unterlage auf eine Temperatur von 260°C bis unter 300°C erhitzt wird,
- b) dann in das Aufwachsgefäß Triethylgallium (TEG) während einer Dauer von 2 bis 60 Sekunden eingeleitet wird, wobei der Druck von Triethylgallium (TEG) auf 10-3 bis 10-4 Pa gehalten wird,
- c) das Triethylgallium (TEG) dann aus dem Aufwachsgefaß evakuiert wird,
- d) unter Beibehaltung der Temperatur der Unterlage dann in das Aufwachsgefäß Arsin (AsH₃) für 2 bis 60 Sekunden eingeleitet wird, wobei der Druck des Arsins (AsH₃) auf einem Wert von 10-1 bis 10-2 Pa gehalten wird,
- e) das Arsin (AsH₃) dann aus dem Aufwachsgefäß evakuiert wird, und
- f) die Schritte a) bis e) mehrmals wiederholt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Heizquelle eine
Infrarotlampe (30) aufweist, die außerhalb des Aufwachsgefäßes (1) vorgesehen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durchschnittliche
Anzahl von Molekularschichten pro Zyklus einer Gaseinleitung kleiner als 2,
bevorzugt etwa 1 ist.
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D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |