DE3615807A1 - Metallischer anschlusstraeger - Google Patents
Metallischer anschlusstraegerInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R43/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
- H01R43/04—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors for forming connections by deformation, e.g. crimping tool
- H01R43/048—Crimping apparatus or processes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem metallischen Anschlußträger zum Be
festigen eines Metalldrahtes, dessen Ende durch eine im Anschlußträ
ger vorgesehene Aussparung geführt und der Träger anschließend einer
Verformung in erwärmtem Zustand bei einer Temperatur unterhalb der
Schmelztemperatur des Trägerwerkstoffes zum Festklemmen des Drahten
des in der Aussparung unterzogen wird. Durch die DE-OS 34 04 008 ist
ein Anschlußträger bekannt, welcher über einen Teil seiner Länge ei
nen Schlitz zur Aufnahme des Drahtendes hat, wobei zum Festklemmen
des Drahtendes die Schlitzbreite durch eine auf die geschlitzte Zone
des Trägers einwirkende Kraft bei gleichzeitiger Erwärmung dieser
Zone verkleinerbar ist. Die Schlitzkanten verlaufen dabei im wesent
lichen parallel zueinander. Bei einer weiteren Ausführungsform ver
engt sich der Schlitz in Richtung der Befestigungsstelle des Draht
endes.
Das Verfahren gemäß der DE-OS 34 04 008 erbringt den Vorteil, daß
auf einfache Weise eine mechanisch feste und elektrisch gut leiten
de Verbindung zwischen Draht und Anschlußträger herstellbar ist,
ohne
daß der Draht einer Strukturveränderung ausgesetzt ist oder eine we
sentliche Veränderung seiner Querschnittsfläche durch Einkerbung er
fährt. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der Anschlußträger bei
dem Verbindungsprozeß etwa bis zum Erreichen seiner Material-Erwei
chungstemperatur erhitzt wird, so daß bereits ein relativ geringer
Druck ausreicht, um den Träger so weit zu verformen, daß das Draht
ende ohne wesentliche Querschnittsverkleinerung in der Aussparung
festgeklemmt wird. Das Drahtende wird an der Verbindungsstelle ge
quetscht und etwas verdichtet. Es erhält einen länglich-ovalen Quer
schnitt mit einer dem Schlitzende zugekehrten Verrundung und einer
in den Schlitz hineinverlaufenden Spitze.
Es wurde nun gefunden, daß sich die Verbindung zwischen Draht und
Anschlußträger, insbesondere bei Verwendung sehr dünner Drähte, da
durch optimieren läßt, daß der Schlitz an der Befestigungsstelle des
Drahtendes eine Erweiterung aufweist. Dadurch werden die bei dem
Verbindungsprozeß auf das Drahtende einwirkenden Verformungskräfte
so weit reduziert, daß nicht nur die Querschnittsfläche und die
Struktur des Drahtendes, sondern auch dessen Querschnittsform
weitgehend erhalten bleibt. Dadurch wird die Bruchfestigkeit der
Verbindung verbessert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 einen Anschlußträger mit einem Metalldraht vor der
Befestigung des Drahtendes in vergrößerter Darstellung,
Fig. 2 die
Anordnung gemäß Fig. 1 nach der Befestigung des Drahtendes am
Anschlußträger in Verbindung mit einem Verformungswerkzeug.
Der Anschlußträger 1 besteht aus einer flachen Metallzunge oder Me
tallfahne, die mit ihrem einen Ende an einem Halter 2, beispiels
weise an einem Spulenträger, befestigt ist. An seinem freien Ende
hat der Träger 1 eine schlitzförmige Aussparung 3, in die das Ende 4
eines Anschlußdrahtes 5 der Spulenwicklung eingelegt und durch Ver
engung des Schlitzes 3 festgeklemmt werden kann. Der Schlitz 3 ist
zum freien Ende des Träger 7 hin offen, um das Einlegen des Draht
endes zu erleichtern. Der Abstand der parallelen Schlitzkanten von
einander ist geringfügig größer als der Durchmesser des Anschlußdrah
tes 5. An der Befestigungsstelle des Drahtes am Anschlußträger 1 hat
der Schlitz eine Erweiterung 3 a, welche vom Drahtende 4 durchgriffen
wird. Die Erweiterung 3 a ist im Ausführungsbeispiel an dem dem Hal
ter 2 des Anschlußträgers 1 zugekehrten Schlitzende ausgeformt und
an den beiden Schlitzkanten je hälftig ausgebildet. Die beiden Hälf
ten haben im Ausführungsbeispiel die Form von Kreisbögen mit
gleichem Radius. Sie können jedoch auch andere Formen, beispielswei
se Ellipsenform, Rechteckform oder Dreieckform aufweisen.
Der Draht 5 ist zu einer Spirale 6 mit mehreren Windungen geformt,
die auf den Anschlußträger 1 aufgesteckt ist. Der von der Drahtspi
rale 6 umschlungene Teil des Trägers 1 hat eine geringere Breite als
derjenige Teil, in welchem der Schlitz 3 ausgebildet ist. Der Über
gang ist als Schulter 7 ausgebildet, an der sich die letzte Windung
der Spirale 6 abstützt. Die Schultern 7 können als rechtwinkelige
Übergänge zwischen den benachbarten Außenkanten des Anschlußträgers
1 ausgebildet sein. Sie können aber auch hakenartig geformt sein.
Um eine elektrisch leitende, unlösbare Verbindung zwischen Anschluß
träger 1 und Draht 5 herzustellen, wird das in der Erweiterung 3 a des
Schlitzes 3 befindliche Drahtende 4 im Träger 1 festgeklemmt. Dies
geschieht dadurch, daß auf die beiden Schlitzbacken 8, 9 eine Kraft
einwirkt, die so gerichtet und bemessen ist, daß eine Verengung des
Schlitzes 3 und der Erweiterung 3 a stattfindet, wobei die Schlitz
backen einander angenähert bzw. in Berührung miteinander gebracht
werden. Wesentlich ist dabei, daß diese Verformung des Trägers 1
nicht kalt, sondern in erwärmtem Zustand erfolgt, bei Temperaturen,
die unterhalb der Schmelztemperatur des Trägerwerkstoffes liegen.
Die Weichverformung des Anschlußträgers geschieht vorzugsweise durch
Widerstandserwärmung mittels einer festen Elektrode 10 und einer be
weglichen Elektrode 11. Die untere, fest angeordnete Elektrode hat
eine plane Stirnfläche 12, auf welche der Klemmbacken 9 des An
schlußträgers 1 aufgelegt wird. Die obere Elektrode ist in Richtung
des Doppelpfeils 13 beweglich. Ihre Stirnfläche 14 kann mit einer
vorwählbaren Kraft auf den Klemmbacken 8 des Anschlußträgers 1 ein
wirken.
Sobald die Elektrode 11 mit ihrer Stirnfläche 16 auf dem Backen 8
aufsitzt, erfolgt die Schweißstromfreigabe, wobei Stromstärke und
Zeit so gewählt sind, daß das Metall des Anschlußträgers 1, insbe
sondere im Bereich der Schlitzbacken 8, 9, eine Erweichung durch die
von den Elektroden ausgehende Wärme erfährt. Überschreitet der Er
weichungsgrad des Materials einen bestimmten Punkt, so geben die
Schlitzbacken 8, 9 dem Druck der Elektroden 10, 11 nach und legen
sich unter Schließung des Schlitzes 3 aneinander an (Fig. 2). Dabei
wird das Drahtende 4 zwischen die Backen eingeklemmt. Infolge der
Erweiterung 3 a erfolgt die Klemmung des Drahtendes nicht sofort,
sondern setzt erst dann ein, wenn die Kanten der Erweiterung das
Drahtende berühren. Zu diesem Zeitpunkt hat sich die Breite des
Schlitzes 3 bereits um etwa die Hälfte verringert. Während des rest
lichen Weges verringert sich auch der Durchmesser der Erweiterung 3 a
in Bewegungsrichtung der Elektrode 11. Sie nimmt die Gestalt einer
eiförmigen Ellipse an, deren Fläche nur geringfügig kleiner ist als
die Querschnittsfläche des Drahtendes 4. Letzteres wird durch die
Druckeinwirkung verformt und füllt den durch die Erweiterung gebil
deten ellipsenförmigen Raum aus. Die Querschnittsgröße und damit der
spezifische Widerstand des Drahtmaterials an der Verbindungsstelle
bleiben weitgehend erhalten, weil der Draht bei seiner Verformung
keine Schwächung oder Einkerbung durch eine starke Verdichtung des
Drahtmaterials erfährt.
Bei der Verformung des Anschlußträgers 1 entstehen zwischen den
Schlitzbacken 8, 9 und dem übrigen Teil des Trägers Schultern 15,
16, die in Fig. 2 dargestellt sind.
Anstelle von widerstandserhitzten Elektroden könnten zur Warmverfor
mung des Anschlußträgers 1 auch Stempel verwendet werden, die eine
eingebaute Heizung haben oder von außen beheizt werden. Die Wider
standserhitzung hat jedoch den Vorteil, daß die dem Anschlußträger 1
zugeführte Wärmemenge sehr genau dosierbar ist.
Die Warmverformung wurde unter Verwendung Wolfram-Flachform-Elektro
den mit einer Elektrodenkraft von 130 N und einer Stromzeit von
t 1 = 6 Perioden, t Pause = 5 Perioden, t 2 = 8 Perioden einer
Wechselstromfrequenz von 50 Hz bei einer Stromstärke von
I eff1 = 0,74 KA und I eff2 = 1,40 KA durchgeführt. Die Elektroden
lagen dabei in einer von Länge 2,4 mm auf den Schlitzbacken 10, 11
auf. Die Quetschhöhe beträgt 1,2 mm bei einer Schlitzbreite von 0,5
mm und einer Schlitzlänge von 1,5 mm. Der 4,5 mm lange Anschlußträger
besteht aus 0,8 mm dickem Bandmessing CuZn37. Als Draht 5 wurde
ein Cu-Lackdraht mit einem Durchmesser von 0,18 mm verwendet.
Claims (3)
1. Metallischer Anschlußträger zum Befestigen eines Metalldrahtes,
dessen Ende durch eine im Anschlußträger vorgesehene Aussparung ge
führt und der Träger anschließend einer Verformung in erwärmtem Zu
stand bei einer Temperatur unterhalb der Schmelztemperatur des Trä
gerwerkstoffes zum Festklemmen des Drahtendes in der Aussparung un
terzogen wird, wobei der Träger über einen Teil seiner Länge einen
Schlitz zur Aufnahme des Drahtendes hat, und zum Festklemmen des
Drahtendes die Schlitzbreite durch eine auf die geschlitzte Zone des
Trägers einwirkende Kraft, vorzugsweise bei gleichzeitiger Erwärmung
dieser Zone, verkleinerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlitz (3) an der Befestigungsstelle des Drahtendes (4) eine Erwei
terung (3 a) aufweist.
2. Metallischer Anschlußträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Erweiterung (3 a) an den beiden Schlitzkanten je hälftig
ausgebildet ist.
3. Metallischer Anschlußträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Erweiterung (3 a) an der dem Halter (2) des An
schlußträgers (1) zugekehrten Schlitzende ausgeformt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863615807 DE3615807A1 (de) | 1986-05-10 | 1986-05-10 | Metallischer anschlusstraeger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863615807 DE3615807A1 (de) | 1986-05-10 | 1986-05-10 | Metallischer anschlusstraeger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3615807A1 true DE3615807A1 (de) | 1987-11-12 |
Family
ID=6300572
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863615807 Withdrawn DE3615807A1 (de) | 1986-05-10 | 1986-05-10 | Metallischer anschlusstraeger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3615807A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4407001A1 (de) * | 1994-03-03 | 1995-09-07 | Teves Gmbh Alfred | Bleibend verformter Schneidsteckverbinder und Verfahren zum Anschluß eines derartigen Verbinders |
DE19652927B4 (de) * | 1996-12-19 | 2007-04-19 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zum Befestigen von Metalldrähten an einem metallischen Anschlußträger |
DE102010029264A1 (de) | 2010-05-25 | 2011-12-01 | Robert Bosch Gmbh | Klemmverbindung an einer elektrischen Maschine |
-
1986
- 1986-05-10 DE DE19863615807 patent/DE3615807A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4407001A1 (de) * | 1994-03-03 | 1995-09-07 | Teves Gmbh Alfred | Bleibend verformter Schneidsteckverbinder und Verfahren zum Anschluß eines derartigen Verbinders |
DE19652927B4 (de) * | 1996-12-19 | 2007-04-19 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zum Befestigen von Metalldrähten an einem metallischen Anschlußträger |
DE102010029264A1 (de) | 2010-05-25 | 2011-12-01 | Robert Bosch Gmbh | Klemmverbindung an einer elektrischen Maschine |
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Legal Events
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