DE4407001A1 - Bleibend verformter Schneidsteckverbinder und Verfahren zum Anschluß eines derartigen Verbinders - Google Patents
Bleibend verformter Schneidsteckverbinder und Verfahren zum Anschluß eines derartigen VerbindersInfo
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- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R4/00—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
- H01R4/24—Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands
- H01R4/2495—Insulation penetration combined with permanent deformation of the contact member, e.g. crimping
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R43/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
- H01R43/01—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors for connecting unstripped conductors to contact members having insulation cutting edges
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Description
Die Erfindung betrifft Schneidsteckverbinder, wie sie
beispielsweise als lösbare Verbindung in
Verbindungsleisten oder als Anschlußstecker für
elektrische Baugruppen bekannt sind. So wird
beispielsweise in der DE-OS 32 20 405 ein Steckmesser
beschrieben, in den Leitungsdrähte eingesteckt und danach
ggf. verlötet werden können. Bei dem bekannten Steckmesser
sind die Innenkanten der beiden den Draht aufnehmenden
Schenkel im Winkel zueinander derart geneigt, daß sich ein
nach innen schräg verlaufender Schlitz ergibt, in den
Draht eingefügt wird.
Es ist dabei üblich, daß der Draht unter Kraftaufwendung
in den Schlitz eingeschoben wird. Dabei zerschneiden die
hinreichend scharfen Innenkanten der Schenkel die
Isolation des Drahtes und dringen gleichzeitig in das
Leitungsmaterial des Drahtes ein. Die Elastizität der
beiden durch den eingefügten Draht gespreizten Schenkel
hält den Draht fest und sorgt für eine dauerhafte und gute
Leitungsverbindung.
Die Bestückung von Leiterplatten dagegen geht in der Regel
so vor sich, daß die entsprechend abgebogenen
Leitungsenden durch Öffnungen in der Leiterplatte gesteckt
und die Leiterbahnen auf der Rückseite jeder der
Leiterplatte mit den durchgesteckten Enden der Bauelemente
verlötet werden. Für viele elektrische Baugruppen ist eine
derartige Verbindung der Bauelemente aber nicht möglich,
da die Leiterbahnen in einem Trägerkörper eingegossen
sind, der in seiner Länge überdies noch sich stark in
seinem Querschnitt ändert, so daß ein Verlöten nicht mehr
möglich ist. In diesem Falle wird angestrebt, die
Anschlußdrähte der Bauelemente mit Verbindungselementen
auf der gleichen Seite des Trägers elektrisch miteinander
zu verbinden, auf der die Bauelemente angeordnet sind.
Hierzu wurden bisher die Enden der Bauelemente in Lötösen
eingefügt und danach verlötet.
Die Erfindung geht daher aus von einem
Schneidstückverbinder der sich aus dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 ergebenden Gattung.
Aufgabe der Erfindung ist
es, den Schneidsteckverbinder derart auszugestalten, daß
die Bauelemente mit der Baugruppe leicht bestückt und mit
den Verbindern dauerhaft und elektrisch widerstandsarm in
einfacher Weise verbunden werden können sowie ein hierfür
geeignetes Verfahren sowie eine Herstellungseinrichtung
dazu anzugeben.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die sich aus dem
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ergebende
Merkmalskombination gelöst. Die Erfindung besteht im
Prinzip also darin, den Schneidsteckverbinder derart
auszugestalten, daß er nach dem Einlegen des
Leitungsdrahtes bleibend verformt werden kann und
insbesondere nicht versucht, nach der Verformung durch
seine Elastizität in seine Ausgangslage zurückzugelangen.
Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, daß
das Bestücken durch einfaches Einlegen der Leitungsdrähte
zwischen die Schenkel geschehen kann, so daß spezielle
Vorrichtungen gespart werden, die die Drähte unter
Krafteinwirkung zwischen die Schenkel eindrücken.
Für den Fall, daß die Schenkel in einer Ebene liegen und
deren Innenkanten vorzugsweise zueinander geneigt sind,
empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung die
Merkmalskombination nach Anspruch 2. Auf diese Weise ist
es möglich, auf Sicherungshülsen zu verzichten, die die
Schenkel dauerhaft in ihrer neuen Lage halten.
Entsprechend den Merkmalen nach Anspruch 3 hat sich für
eigen derartigen Schneidsteckverbinder insbesondere Kupfer
oder Messing als Herstellungsmaterial bewährt.
Ein für die erfindungsgemäße Verformung des
Schneidsteckverbinders geeignetes Verfahren ist durch die
Merkmale nach Anspruch 4 gegeben. In Weiterbildung der
Erfindung kann entsprechend den Merkmalen nach Anspruch 5
die Bestückung der Baugruppe und damit das Einfügen der
Anschlußleitungen in die Schneidsteckverbinder automatisch
erfolgen und danach die bleibende Verformung der Schenkel
herbeigeführt werden.
Dabei können während des Verformungsvorgangs die
Schneidsteckverbinder durch eine zusätzliche Einrichtung
in ihrer Lage gehalten werden. Eine vorteilhafte
Weiterbildung ergibt sich hierzu durch die Merkmale nach
Anspruch 6, in dem die aus der Baugruppe herausragenden
Schneidsteckverbinder mit dieser vergossen und damit
gegenüber der Baugruppe festgehalten sind. Es genügt
danach alleine die Baugruppe ortsfest zu sichern, um
während des Verformungsvorgangs die Schneidsteckverbinder
in ihrer gewünschten Lage zu halten.
Durch die sichernde Wirkung der die Anschlußdrähte
aufnehmenden Schenkel brauchen entsprechend den Merkmalen
nach Anspruch 7 diese nur in die Klemmverbinder eingelegt
zu werden, so daß sie bis auf eine geringfügige
Klemmwirkung im wesentlichen durch die Schwerkraft
gehalten werden. Die in das Material der Anschlußdrähte
einschneidende Klemmwirkung und sichernde Befestigung der
Bauelemente geschieht durch die anschließende
Zangenbewegung auf die Schenkelenden der Verbinder.
Selbstverständlich kann im Rahmen der Erfindung die
Verbindung nachträglich auch noch verlötet werden.
Eine einfache Einrichtung zur Durchführung des oben
beschriebenen Verfahrens zeigt die Merkmalskombination
nach Anspruch 8. Danach führen die Zangenenden eine
Schwenkbewegung in der Ebene der Verbinder aus, und zwar
im wesentlichen quer zur Längsrichtung der Verbinder.
Hierdurch wird eine in Längsrichtung der Verbinder
wirkende Kraft weitgehend vermieden, die die Verbinder aus
dem umgebenden Kunststoff stoßen oder diese dort zumindest
lockern könnte.
Um die Schwenkbewegung aufgrund der Längsbewegung des
Keiles besser einstellen zu können und um die Anlagefläche
des Keils an den Hebeln zu vergrößern, empfiehlt sich in
Weiterbildung der Erfindung die Merkmalskombination nach
Anspruch 9.
Vielfach ist es erwünscht, durch eine einzige
Zangenbewegung gleichzeitig die Anschlußdrähte in zwei
oder mehreren Klemmen zu befestigen. Hierzu empfiehlt sich
in Weiterbildung der Erfindung die Merkmalskombination
nach Anspruch 10.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung ist in Seitenansicht eine elektrische
Baugruppe 1 zu erkennen, die im wesentlichen aus
Kunststoff besteht und in der zwei Schneidsteckverbinder
2, 3 eingegossen sind. Die Verbinder 2, 3 ragen über die
Oberfläche der elektrischen Baugruppe 1 hervor. Zwischen
die Schenkel 4 bis 7 der Steckverbinder 2, 3 sind zwei
Leitungsdrähte 18, 19 eingelegt. Das Einlegen dieser Drähte
geschieht unter wenig Kraft, so daß diese Drähte durch die
Neigung der keilförmigen Innenkanten der Verbinder 2, 3
sowie durch die Schwerkraft gehalten sind. Danach wird
eine Einrichtung 8 gegenüber den Verbindern 2, 3 in
Stellung gebracht, die dazu dient, die Leitungsdrähte
elektrisch mit den Verbindern 2, 3 zu verbinden und die
Lage der Drähte in den Verbindern dauerhaft zu sichern.
Die Verbindungseinrichtung hat zwei in ortsfesten
Drehlagern 9, 10 drehbar gelagerte Hebel, deren den Klemmen
2, 3 zugewandte Enden 13, 14 die Schenkel einer Zange
bilden. Ein Dorn 15 ragt von der Einrichtung 8 senkrecht
nach unten zwischen die Verbinder 2, 3, so daß die
Seitenwände der Schenkel 5, 6 an dein Dorn 15 anliegen.
Die Einrichtung ist weiterhin noch mit einem
längsverschieblich gelagerten Keil 16 versehen, der durch
eine Betätigungseinrichtung 17 in seiner Längsrichtung
verschiebbar ist. Zum dauerhaften Verbinden der
Leitungsdrähte 18, 19 mit den Schenkeln 4 bis 7 wird der
Keil 16 in Richtung A um ein geeignetes Stück nach unten
gefahren. Aufgrund dieser Keilbewegung werden die oberen
Enden 20, 21, der Hebel 11 und 12 gespreitzt und damit um
die Lager 9, 10 um ein Stück verdreht. Die Verdrehung
erfolgt an den Klemmenenden 13, 14 der Hebel 11, 12
gegeneinander, so daß die Klemmenenden 13, 14 die Schenkel
4 und 7 um ein geeignetes Stück zueinander bewegen,
während die Schenkel 5, 6 durch den Dorn 15 festgehalten
werden. Die Isolation der Leitungsdrähte 18, 19, falls sie
überhaupt vorgesehen ist, wird durch die Kanten der
Schenkel 4 bis 7 daraufhin durchschnitten und die
Schenkelkanten dringen in das Material der Anschlußdrähte
18, 19 ein. Das Material der Verbinder 2 und 3 ist so
gewählt, daß nach Beendigung der Schwenkbewegung der
beiden Hebel 11 und 12 und dem Herausfahren der Zange die
verformten Schenkel 4, 7 im wesentlichen in ihrer neuen
Stellung verbleiben und nicht federnd in ihre Ausgangslage
zurückwandern.
Zwischen den Enden 20, 21, der Hebel 11, 12 kann ggf. eine
Rückholfeder gespannt sein, die die Zange selbsttätig
wieder öffnet, sobald sich der Keil 16 entgegen der
Richtung des Pfeils A bewegt.
Claims (10)
1. An einer Baugruppe (1) einer elektrotechnischen
Schaltung angeordneter Schneidsteckverbinder (2, 3) für
den Anschluß von Leitungsdrähten (18, 19) an die
Baugruppe (1), dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel (4 bis 7) des Steckverbinders (2, 3)
in bleibend verformtem Zustand in das Material des
Leitungsdrahtes (18, 19) eingreifen.
2. Schneidsteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der
Schenkelenden der Schneidsteckverbinder (2, 3) nach der
Verbindung der Leitungsdrähte mit den Verbindern
kleiner ist als vor der Aufnahme der Leitungsdrähte
(18, 19) in die Schenkel.
3. Schneidsteckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß er aus einem
elektrisch leitenden, bleibend verformbaren, nicht
elastischen Material, wie Messing oder Kupfer,
gebildet ist.
4. Verfahren zum Anschließen eines Schneidsteckverbinders
nach einem der vorangegangenen Ansprüche an einen
Leitungsdraht (18, 19), dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden eines mit
dem Leitungsdraht (18, 19) bestückten
Schneidsteckverbinders (2, 3) mittels einer Zange
(11, 12) zueinander gebogen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Schneidsteckverbinder (2, 3) mittels einer
Bestückungsautomatik mit dem Leitungsdraht (18, 19)
bestückt und danach die Zangenschenkel (13, 14)
gegeneinander bewegt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine elektrische
Baugruppe, in der die Schneidsteckverbinder (2, 3)
durch Vergießen eingefügt sind, in eine Position
gefahren wird, in der die Zange an den
Schneidsteckverbinder (2, 3) angreifen kann.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitungsdrähte
(8, 9) die Anschlüsse von elektrischen Bauelementen
sind und vor dem Verklemmen zwischen die Schenkel (4
bis 7) der Schneidsteckverbinder (2, 3), vorzugsweise
locker, eingelegt werden.
8. Einrichtung zum Anschließen von Leitungsdrähten an
Schneidsteckverbinder nach einem der oben genannten
Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zange (11, 12) durch zwei im wesentlichen in
ortsfesten Drehlagern (9, 10) gelagerte Hebel (11, 12)
gebildet ist, deren den Schneidsteckverbindern (18, 19)
zugewandte Enden an den Schenkeln der
Schneidsteckverbinder
angreifen und deren den Schneidsteckverbindern
abgewandte Enden durch einen zwischen sie geschobenen
Keil (16) in gegenläufige Drehbewegungen versetzt
werden.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die durch den Keil
(16) beaufschlagten Flächen der Hebel in deren
Längsrichtung abgeschrägt sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß sie mit
einem Dorn (15) versehen ist, der zwischen den
einander zugewandten Schenkeln (5, 6) zweier
nebeneinander in einer Ebene angeordneter
Schneidsteckverbinder (2, 3) angreift, während die
beiden Hebel (11, 12) an den beiden voneinander
abgewandten Schenkeln (4, 7) der beiden
Schneidsteckverbinder (2, 3) angreifen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944407001 DE4407001A1 (de) | 1994-03-03 | 1994-03-03 | Bleibend verformter Schneidsteckverbinder und Verfahren zum Anschluß eines derartigen Verbinders |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944407001 DE4407001A1 (de) | 1994-03-03 | 1994-03-03 | Bleibend verformter Schneidsteckverbinder und Verfahren zum Anschluß eines derartigen Verbinders |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4407001A1 true DE4407001A1 (de) | 1995-09-07 |
Family
ID=6511723
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944407001 Withdrawn DE4407001A1 (de) | 1994-03-03 | 1994-03-03 | Bleibend verformter Schneidsteckverbinder und Verfahren zum Anschluß eines derartigen Verbinders |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4407001A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19913007A1 (de) * | 1999-03-23 | 2000-10-19 | Phoenix Contact Gmbh & Co | Verfahren zum Kontaktieren eines Kabels und Anschluß- oder Verbindungseinrichtung |
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1994
- 1994-03-03 DE DE19944407001 patent/DE4407001A1/de not_active Withdrawn
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