DE3615047A1 - Photosensitives material mit mikrokapseln unterschiedlicher photographischer empfindlichkeiten - Google Patents

Photosensitives material mit mikrokapseln unterschiedlicher photographischer empfindlichkeiten

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DE3615047A1
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photosensitive material
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Paul Clinton Adair
Chuan Lee
Frank Doney Loel
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Mead Corp
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    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/002Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor using materials containing microcapsules; Preparing or processing such materials, e.g. by pressure; Devices or apparatus specially designed therefor

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft bilderzeugende Materialien, die unter Verwendung von Mikrokapseln arbeiten und in besonderer Weise solche bilderzeugenden Materialien, die zur Herstellung von zwei- oder mehrfarbigen Abbildungen geeignet sind.
Die US-PS'en 43 99 209 und 44 40 846 beschreiben Abbildungsblätter, welche photosensitive Mikrokapseln aufweisen, wobei die Abbildungen durch bildgemäßes Belichten der Blätter mit aktinischer Strahlung sowie nachfolgende Behandlung mit einer gleichförmigen, die Mikrokapseln aufbrechenden Kraft erzeugt werden.
Die vorliegende Erfindung bietet eine bequeme und kostengünstige Art der Herstellung zwei- oder mehrfarbiger Abbildungen, wobei das abbildende Material mit Mikrokapseln versehen ist, die unterschiedliche photographische Empfindlichkeiten besitzen, so daß bei der Belichtung mit zwei- oder mehreren deutlich unterschiedlichen Belichtungsintensitäten oder mit zwei oder mehreren Belichtungszeiten, d. h. im Endeffekt mit zwei oder mehreren unterschiedlichen Lichtmengen vielfarbige Abbildungen erhalten werden können. Erfindungsgemäß ist ein abbildendes Material mit einem ersten Satz Mikrokapseln versehen, die das erste bilderzeugende Agens enthalten, welches gegenüber einer bestimmten aktinischen Strahlung (UV-Strahlung oder blaues Licht) hochempfindlich ist, sowie mit einem zweiten Satz von Mikrokapseln, die ihrerseits ebenfalls ein bilderzeugendes Material aufweisen, das gegenüber der gleichen bestimmten Strahlung empfindlich ist, jedoch weniger empfindlich, als das bilderzeugende Material des ersten Satzes von Mikrokapseln.
Es ist festgestellt worden, daß das zuvor erwähnte abbildende Material ein wirkungsvolles zweifarbiges Abbildungsmaterial darstellt. Für die Fälle, in denen drei oder mehr Farben gewünscht werden, ist es möglich, das System mit drei oder mehreren Sätzen von Mikrokapseln auszugestalten, welche jeweils deutlich unterschiedliche photographische Empfindlichkeiten aufweisen.
Abbildungsblätter, die Mikrokapseln mit deutlich unterschiedlichen photographischen Empfindlichkeiten tragen, ergeben vielfarbige Abbildungen, sobald sie einer intensitätsabgestimmten oder zeitregulierten Belichtung ausgesetzt werden. Die photosensitiven Materialien der vorliegenden Erfindung können positiv- oder negativ-arbeitend sein. Falls die Mikrokapseln positiv-arbeitende photohärtbare Zusammensetzungen enthalten (d. h. Zusammensetzungen, die ethylenisch ungesättigte Verbindungen enthalten) brechen in jedem Satz Mikrokapseln, in denjenigen Bereichen, in denen die Mikrokapseln keiner Strahlung ausgesetzt waren, diese auf und setzen das bilderzeugende Agens, welches sie in ihrem Inneren besitzen frei, wobei eine Abbildung erzeugt wird, welche das Ergebnis einer Mischung bilderzeugender Agenzien ist. In denjenigen Bereichen, die nur eine geringe Lichtmenge erhielten, wird der erste Satz Mikrokapseln gehärtet, und lediglich die Mikrokapseln des zweiten Satzes brechen bei einer entsprechenden Behandlung auf, wobei sie das bilderzeugende Agens freisetzen. In den Bereichen, die starker Belichtung ausgesetzt waren, werden alle Mikrokapseln gehärtet, wonach das bilderzeugende Agens nicht mehr freigesetzt werden kann und demzufolge keine Abbildung resultiert.
Negativ-arbeitende Systeme können durch Verwendung eines photohärtbaren Materials oder durch Aufnahme eines durch Strahlung aktivierbaren Inhibitors in die photohärtbaren Zusammensetzungen erzeugt werden. In letzterem Fall werden die Negativ-Abbildungen durch bildgemäßes Belichten des Abbildungsblattes mit einer primären Strahlung unter Verwendung unterschiedlicher Lichtmengen (regulierte Belichtung) hergestellt, wonach das Abbildungsblatt in gleichmäßiger Weise einer zweiten Bestrahlung unterworfen wird, welche die Mikrokapseln in denjenigen Bereichen härtet, in denen die Mikrokapseln während der primären Bestrahlung nicht belichtet worden sind. Die primäre Strahlung induziert bildgemäß den Precursor (Vorläufermolekül) des Inhibitors die inhibierende Spezies zu erzeugen, so daß die Mikrokapseln nicht gehärtet werden können. Die zweite Bestrahlung ist derart ausgelegt, daß sie zu einer Härtung der Mikrokapseln führen würde, wenn diese den Inhibitor nicht aufweisen würden. Eine Nicht-Belichtung führt zu keiner Farbausbildung auf der Abbildung; eine geringe bildgemäße Bestrahlung befähigt allerdings die hochempfindlichen Mikrokapseln aufzubrechen, wobei das bilderzeugende Agens in Freiheit gesetzt wird; eine starke bildgemäße Belichtung führt dazu, daß die Mikrokapseln beider Sätze bei entsprechender Behandlung aufbrechen und die bilderzeugenden Agenzien freisetzen.
Während sich die Erörterungen bezüglich dieses Sachverhaltes oftmals auf zweifarbige Systeme beziehen, erscheint es einleuchtend, daß die durch die vorliegende Erfindung vermittelten Lehren ebensogut dazu verwandt werden können, um drei oder vierfarbige Systeme bereitzustellen.
Die bilderzeugenden Materialien der vorliegenden Erfindung sind für zahlreiche Anwendungsformen brauchbar, einschließlich der Darstellung von Zeichnungen aus dem Bereich des Konstruktionswesens sowie als Vervielfältigungsmaterialien.
Übereinstimmend damit besteht die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein abbildendes Material zur Verfügung zu stellen, das zur Herstellung von zwei- oder mehrfarbigen Abbildungen nutzbar ist, wobei zwei oder mehrere Sätze von Mikrokapseln, die jeweils deutlich unterschiedliche photographische Empfindlichkeiten aufweisen, Verwendung finden.
Fig. 1 stellt H & D Kurven für ein - in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung - positiv-arbeitendes System dar.
Fig. 2 zeigt die H & D Kurven für ein - in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung - negativ-arbeitendes System.
Der Ausdruck "Mikrokapsel" beinhaltet in dem Sinne, wie er in der vorliegenden Erfindung verwandt wird, Mikrokapseln mit einer eigenen abgetrennten Wand ebenso, wie offenphasige Systeme, die im wesentlichen aus einer Dispersion einer photosensitiven Zusammensetzung in einem Binder bestehen.
Der Ausdruck "aktinische Strahlung" umfaßt das gesamte Spektrum elektromagnetischer Strahlung ebenso wie Teilchenstrahlung wie Elektronenstrahlen oder Ionenstrahlen. Die gebräuchlicherweise meist benutzte Strahlung wird von UV-Strahlung oder von blauem Licht (z. B. 350-490 nm) verkörpert.
Der Ausdruck "Schulterempfindlichkeit" beschreibt denjenigen Belichtungswert (J/m2), der notwendig ist, um 90% Dichte des maximalen Wertes zu erhalten. Der Ausdruck "Fußempfindlichkeit" beschreibt den Belichtungswert, (J/m2), der notwendig ist, um 10% Dichte des Maximalwertes zu erzielen.
Der Ausdruck "Lichtmenge" bezieht sich auf den gesamten Betrag der Strahlungsenergie, der auf 1 m2 einfällt.
Das photosensitive Material der vorliegenden Erfindung ist dadurch charakterisiert, daß es zwei oder mehrere Sätze von Mikrokapseln enthält, die deutlich unterschiedliche photographische Empfindlichkeiten aufweisen. In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung bestimmt der Unterschied im totalen Belichtungswert entgegen der Bestimmung durch die Wellenlänge die Erzeugung der Abbildung. Eine derartige Beziehung ist in Fig. 1 dargestellt, welches H & D Kurven für ein positiv-arbeitendes Material zur Verfügung stellt. Der Dichte-Wert nimmt mit anwachsendem Belichtungswert ab. Dabei bezieht sich die Kurve A in Fig. 1 auf die hochempfindlichen Mikrokapseln, während die Kurve B das Verhalten der weniger empfindlichen Mikrokapseln beschreibt. In Fig. 1 sind drei Belichtungswertzonen dargestellt, Zone 1, Zone 2 und Zone 3.
Zone 1 reicht vom Belichtungswert Null (keine Belichtung) bis zur Schulter der H & D Kurve A. Der Wert für die "Schulterempfindlichkeit" aus Kurve A liegt über 1.140 J/m2. Mikrokapseln, die eine Belichtung erfahren, die dadurch charakterisiert ist, daß ihr Belichtungswert innerhalb des Bereiches der Zone 1 liegt, werden während der Belichtung nicht gehärtet und entlassen folgerichtig das bilderzeugende Agens, sobald sie einer gleichförmigen, die Mikrokapseln aufbrechenden Kraft unterworfen werden. In diesem Fall brechen die Mikrokapseln beider Sätze auf und setzen die innere Phase frei, wobei die Farbe des entsprechenden Bereiches in der Abbildung durch die Mischung der bilderzeugenden Agenzien bestimmt wird, die im Inneren der Mikrokapseln enthalten sind.
Zone 2 reicht ungefähr vom Fuß der Kurve A bis ungefähr zur Schulter der Kurve B. Die "Fußempfindlichkeit" der Kurve A weist einen Wert von ca. 3,1 J/m2 auf und die Schulterempfindlichkeit der Kurve B liegt bei einem Wert von ca. 3,7 J/m2. Im Bereich der Zone 2 härten demzufolge die Mikrokapseln, wonach sie bei der Entwicklung das bilderzeugende Agens nicht entlassen können. Auf der anderen Seite bleiben die weniger empfindlichen Mikrokapseln im wesentlichen ungehärtet, sofern sie einer Belichtung, deren Wert innerhalb der Belichtungswerte der Zone 2 angesiedelt ist, ausgesetzt werden und entlassen bei der Entwicklung ihre Inhaltsstoffe einschließlich des zweiten bilderzeugenden Agens. Aufgrund dessen wird in den Bereichen, die einer Belichtung ausgesetzt waren, die ihrem Charakter nach in Zone 2 anzusiedeln ist, die Farbe durch das zweite farberzeugende Agens erzeugt.
Zone 3 dehnt sich vom Fuß der Kurve B (ca. 7.850 J/m2) auf höhere Belichtungswerte aus. Eine Belichtung mit Belichtungswerten, die innerhalb der Zone 3 liegen, härtet alle Mikrokapseln, wobei bei der Entwicklung keine Farbe ausgebildet wird. Diese Bereiche bilden den Hintergrund für diejenigen Bezirke, in denen keine Abbildung erzeugt wird.
Die bevorzugte Zusammenstellung zur Bereitstellung eines negativ-arbeitenden Systems verwendet eine Kombination von einem photoaktivierbaren Inhibitor (Precursor) und einer photohärtbaren Zusammensetzung. Typische Beispiele derartiger Verbindungen werden an späterer Stelle vorgestellt. Diese Inhibitoren oder "Vorläufermoleküle der Inhibitoren", wie sie manchmal genannt werden, sind dadurch charakterisiert, daß sie der Belichtung eine Spezies generieren, welche einen Inhibitor für die freiradikalische Polymerisation darstellt. Auf andere Art und Weise verhindern sie die Polymerisation aber nicht in bemerkenswertem Umfange. Infolgedessen werden zwei Belichtungen benötigt, um Abbildungen herzustellen. Eine Belichtung erzeugt den Inhibitor - die andere führt die Polymerisation in den unbelichteten Bereichen aus. In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist das Abbildungssystem derart ausgelegt, daß durch die Regulation der Belichtung, welche für die Erzeugung des Inhibitors verantwortlich ist, zwei oder mehrere Farben dargestellt werden können. Dies wird detailliert an späterer Stelle unter Bezugnahme auf Tabelle 1 dargestellt werden. Wie im Falle des positiv-arbeitenden Systems werden zwei Sätze von Mikrokapseln, welche sich auf dem photographischen Trägermaterial befinden, verwandt. Die Mikrokapseln sind derart ausgestaltet, daß die Inhibitoren auf differenzierte Art und Weise durch die regulierte Belichtung gebildet werden.
Negativ-Abbildungen werden durch bildgemäßes Bestrahlen des Abbildungsblattes mit einer ersten Belichtung mittels verschiedener Lichtmengen (regulierte Belichtung) und nachfolgende Behandlung des Abbildungsblattes mit einer zweiten Belichtung, welche die Mikrokapseln in denjenigen Bereichen härtet, in denen diese bei der ersten Belichtung der Strahlung nicht ausgesetzt waren. Die erste Bestrahlung veranlaßt den Precursor (das Vorläufermolekül) des Inhibitors, eine inhibierende Spezies zu generieren, so daß die Mikrokapseln im folgenden nicht gehärtet werden können. Die zweite Belichtung verursacht im anderen Falle die Härtung der Mikrokapseln. Der Mechanismus, der der Abbildung zu Grunde liegt, wird in detaillierter Form in der US-Anmeldung Serial No. 6 18 016 vom 7. 6. 1984 beschrieben.
Fig. 2 stellt die H & D Kurven für ein negativ-arbeitendes System aus Beispiel 2 dar. Die Belichtung innerhalb der Zone 1 aktiviert den Inhibitor nicht in einem bemerkenswerten Ausmaß - weder im Falle der höher empfindlichen Kapseln C noch im Falle der weniger empfindlichen Kapsel D. Demzufolge werden während der nun folgenden Belichtung beide Sätze von Mikrokapseln gehärtet, wobei keine der beiden Sorten von Mikrokapseln die bilderzeugenden Agenzien freisetzt.
Eine Belichtung mit Werten, die innerhalb der Zone 2 liegen, nimmt größere Werte an als die "Fußempfindlichkeit" der Mikrokapseln der Sorte (oder des Satzes) C, welche aber vorzugsweise niedriger sind als die "Fußempfindlichkeit" der Mikrokapseln der Sorte D. Diese Belichtung aktiviert den Inhibitor in den Mikrokapseln des Satzes C, ohne den Inhibitor in den Mikrokapseln der Sorte D zu aktivieren. So führt die darauf folgende gleichförmige Bestrahlung dazu, daß die Mikrokapseln der Sorte C aufbrechen und ihre innere Phase freisetzen, während dessen die Mikrokapseln der Sorte bzw. des Satzes D dies nicht tun. Die Abbildungsfarbe entspricht der Farbe des Precursors in Kapsel C. Diejenige Belichtung mit Belichtungswerten, die innerhalb der Zone 3 liegen, verkörpert eine Belichtung, die geeignet ist, den Inhibitor in beiden Sätzen von Mikrokapseln zu aktivieren, wobei vorzugsweise höhere Belichtungswerte als die der "Schulterempfindlichkeit" der Mikrokapseln der Sorten C und D Anwendung finden. In diesem Fall führt die folgende gleichförmige Bestrahlung dazu, daß beide Arten von Mikrokapseln aufbrechen und die bilderzeugenden Agenzien freisetzen, wobei eine Abbildung, die aus verschiedenen gemischten Farben besteht, erhalten wird.
Der Inhibitor, der das Abbildungssystem der Fig. 2 reguliert, ist deshalb besonders vorteilhaft, weil er in seinem Anwendungsbereich nicht auf negativ-arbeitende Systeme beschränkt ist, wodurch eine Vielzahl von Ausführungsformen der Abbildungssysteme dadurch erhalten werden, daß der Grad der Belichtung als auch die Abfolge der Belichtungen beeinflußt wird. Dieses photosensitive Material kann als positiv-arbeitendes Material verwandt werden, sofern der Inhibitor nicht aktiviert wird.
Tabelle 1 zeigt eine Reihe von verschiedenen Ausführungsformen der Abbildungen auf, welche durch Verwendung eines inhibitor-kontrollierten zweifarbigen Abbildungssystemes, in welchem ein Vorläufermolekül für Magenta-Rot in den höher-empfindlichen Mikrokapseln der Sorte C und ein Farbbildner für die Farbe Dunkelgrün in den Mikrokapseln des Satzes D mit niedrigerer Empfindlichkeit eingegeben wurde (siehe Fig. 2). In denjenigen Bereichen, in denen beide Sätze von Mikrokapseln ihre innere Phase in Freiheit setzen, resultiert eine Schwarzfärbung in der Abbildung.
Mikrokapseln, die bei einer vorgegebenen Strahlung (Wellenlänge) unterschiedliche Empfindlichkeiten aufweisen, können durch Verwendung unterschiedlicher Photoinitiator-Systeme und/oder Photoinitiator-Konzentrationen in der photosensitiven Zusammensetzung oder durch die Mitaufnahme eines Absorbers in einen der Sätze von Mikrokapseln - zum Zwecke der Verminderung der Sensitivität des einen Satzes von Mikrokapseln gegenüber dem anderen - erzeugt werden. Im besonderen können die Werte der Empfindlichkeit dadurch variiert werden, daß Wasserstoff-Donatoren zum Einsatz gelangen, die innerhalb von Photoinitiator-Systemen, in welchen freie Radikale durch Wasserstoffabstraktion erzeugt werden, unterschiedliche Wirkungsgrade aufweisen. Auf ähnliche Art und Weise ändern sich die UV-Extinktionskoeffizienten der Farbbildner in ausreichender Form, so daß die photographische Empfindlichkeit durch die geeignete Wahl der Farbbildner variiert werden kann. Auf die Empfindlichkeit kann ebenfalls dadurch Einfluß genommen werden, daß die Mikrokapseln aus unterschiedlichen Wand-Materialien aufgebaut werden, von denen das eine Material für Sauerstoff etwas durchgänglicher ist als das andere ist. In alternativer Weise können Agenzien, die die Empfindlichkeitswerte erhöhen oder reduzieren, in einem Satz der Mikrokapseln mit aufgenommen werden. Bestimmte Inhibitoren können außerdem dazu verwandt werden, die Empfindlichkeitswerte zu vermindern. Die photographische Empfindlichkeit negativ-arbeitender Systeme kann durch die Verwendung von Verbindungen variiert werden, welche Inhibitoren unterschiedlicher Wirksamkeit generieren oder durch die Verwendung derjenigen Spezies unterschiedlicher Konzentrationen, welche den Inhibitor erzeugen.
Die photosensitiven Materialien der vorliegenden Erfindung können unter Zuhilfenahme der Lehren aus folgenden US-PS'en dargestellt werden: US-PS 43 99 209 und US-PS 44 40 846.
Das bevorzugte Beispiel einer photosensitiven Zusammensetzung, die für die vorliegende Erfindung verwendbar ist, besteht aus photohärtbaren Kompositionen, wofür - wie auch immer - photoerweichbare Zusammensetzungen Verwendung finden können. Beide Arten von Kompositionen sind in der Technik wohlbekannt.
Ein typisches Beispiel einer photohärtbaren Zusammensetzung, die für die vorliegende Erfindung verwendbar ist, besteht aus ethylenisch ungesättigten Verbindungen. Diese Verbindungen enthalten wenigstens eine endständige Ethylen-Gruppe je Molekül. Flüssige, ethylenisch ungesättigte Verbindungen, welche zwei oder mehrere terminale ethylenische Gruppen pro Molekül enthalten, werden dabei im allgemeinen bevorzugt. Beispiele dieser bevorzugten Untergruppe stellen ethylenisch ungesättigte Ester polyfunktioneller Alkohole, wie
Ethylenglykol-dimethacrylat,
Triethylenglykol-dimethacrylat,
2-Ethyl-2-hydroxymethyl-1,3-diol-tricrylat (TMPTA, Trimethylolpropan-triacrylat),
2-Ethyl-2-hydroxymethyl-1,3-propandiol-trimethacrylat (TMPTA, Trimethylolpropan-trimethacrylat),
Pentaerythrit-triacrylat, Pentaerythrit-trimethacrylat,
etc. dar.
Ein photoerweichbares Material, das für diese Erfindung verwendbar sein kann, wird von 3-Oximino-2-butanon-methacrylat verkörpert, welches beim Bestrahlen mit UV-Strahlung unter Zerfall der Hauptkette reagiert; Polyalcylphenone, die in 4′-Position mit einer Alkylgruppe substituiert sind, sowie bestimmte Harze, die einen Chinon-Diazid-Rest besitzen (siehe E. Reichmanis, Am. Chem. Soc. Div. Org. Coat, Plast. Chem. Prepr. 1980, 43, 243-251 und I. Lukac, S. Chemla, Int. Conf. on Modif. Polym. 5th. Bratislava, Czech. 3.-6. Juli 1979, I.U.P.A.C. Oxford, England 1979, 1, 176-182).
Photoinitiatoren, die freie Radikale durch homolytische Bindungsspaltung nach ihrer Photoanregung erzeugen oder die freie Radikale durch Wasserstoffabstraktion von einem geeigneten Donormolekül erzeugen, können hierbei verwendet werden. Falls ein Systen verwandt wird, das auf einer ionischen Polymerisation beruht, mag der Photoinitiator vom Typ einer Kationen oder Anionen erzeugenden Spezies sein, was wiederum von der Art der Polymerisation abhängt.
Beispiele von Photoinitiatoren, die in der vorliegenden Erfindung Verwendung finden können, beinhalten Derivate von Diarylketonen oder Benzoinalkylther. Die Auswahl des Photoinitiators richtet sich nach der gewünschten Empfindlichkeit des Systems. In denjenigen Fällen, in denen eine Empfindlichkeit gegenüber ultravioletter Strahlung erwünscht ist, stellen Alkoxyphenylketone, O-acylierte Oximinoketone, Polycyclische Chinone, Benzophenone sowie substituierte Benzophenone, Xanthone, Thioxanthone, halogenierte Verbindungen wie beispielsweise chlorsulfonyl- und chlormethylsubstituierte mehrkernige aromatische Verbindungen, chlorsulfonyl- und chlormethylsubstituierte heterocyclische Verbindungen, chlorsulfonyl- und chlormethylsubstituierte Benzophenone und Fluorene sowie Halogenalkane geeignete Photoinitiatoren dar. In vielen Fällen ist es vorteilhaft, eine Kombination von Photoinitiatoren zu verwenden. Bezüglich einer Empfindlichkeit gegenüber ultravioletter Strahlung wird eine wünschenswerte Kombination von 2,2′-Dimethoxy-2-phenylacetophenon, Isopropylxanthon und p-Dimethylamino-benzoesäureethylester gebildet. Es ist festgestellt worden, daß es besonders angebracht ist, ein Photoinitiatorsystem zu verwenden, welches ein aromatisches Keton und ein Dialkylanilin wie z. B. Dimethylanilin oder dessen Derivate enthält.
Der Anteil des Photoinitiators, der in der photosensitiven Zusammensetzung Verwendung findet, wird von dem speziellen photosensitiven Material, das dafür ausgewählt wurde, sowie von der gewünschten Empfindlichkeit abhängen. Der Photoinitiator kann dazu verwandt werden, Sauerstoff zu entfernen, welcher in den Mikrokapseln zugegen ist, und der die Photopolymerisation hemmt. In diesen Fällen wird eine nicht abbildungswirksame Vor- oder Mitbelichtung, die den Sauerstoff entfernt, angewandt.
Das abbildende Material der vorliegenden Erfindung kann aus den Materialien der Farbstoff-, Toner- und Pigmentabbildungen ausgewählt werden. Trotzdem werden bevorzugte Beispiele bilderzeugender Agenzien von elektronenspendenden farblosen Verbindungen gestellt, die nach der Reaktion mit einem Entwicklermaterial eine Farbe ausbilden. Repräsentative Beispiele derartiger Verbindungen werden hauptsächlich durch im wesentlichen farblose Substanzen verkörpert, die in einer ihrer Teilstrukturen eine Lacton-, Lactam-, Sulton-, Spiropyran-, eine Ester- oder Amidostruktur aufweisen, wie z. B. Triarylmethan-Verbindungen, Bisphenylmethan-Verbindungen, Xanthen-Verbindungen, Fluorene, Thiazin-Verbindungen, Spiropyran-Verbindungen sowie ähnliche Substanzen. Das Lacton des Kristallvioletts und Copikem X, IV, XI und XX sowie Experimetal Cyan (Produkte der Hilton Davis Co.) und BASF-Reaktivgelb werden oftmals alleine oder in Kombination als Farbvorläufer in der vorliegenden Erfindung verwandt.
Die Entwicklersubstanzen, die in Zusammenhang mit den vorerwähnten Farbbildner verwendet werden, können unter denjenigen Entwicklern ausgewählt werden, welche in Verfahren angewandt werden, die gewöhnlich mit kohlefreien Durchschreibepapieren arbeiten; diese Entwicklersubstanzen umfassen sauren Ton, aktiven Ton, Attapulgite etc., organische Säuren - wie z. B. Gerbsäure, Gallussäure, 3,4,5-Trihydroxybenzoesäure-propylester, aromatische Carbonsäuren - wie z. B. Benzoesäure, p-tert.-Butylbenzoesäure, 4-Methyl-3-nitrobenzoesäure, Salicylsäure, 3-Phenylsalicylsäure, 3-Cyclohexylsalicylsäure, 3-tert.-Butyl-5-methylsalicylsäure, 3,5-Di-tert.-butylsalicylsäure, 3-Methyl-5-benzylsalicylsäure, 3-Phenyl-5-(α,α-dimethylbenzyl-salicylsäure, 3-Cyclohexyl-5-(α,α-dimethylbenzyl)-salicylsäure, 3-(α,α-dimethylbenzyl)-5-methylsalicylsäure, 3,5-Dicyclohexylsaliciylsäure, 3,5-Di-(α-methylbenzyl)-salicylsäure, 3,5-Di-(α,α-dimethylbenzyl)-salicylsäure, 3-(α-Methylbenzyl)-5-(α,α-dimethylbenzyl)-salicylsäure, 4-Methyl-5-Cyclohexylsalicylsäure, 1-Benzyl-2-hydroxy-3-naphthoesäure, 1-Benzoyl-2-hydroxy-3-naphthoesäure, 5-Cyclohexyl-3-hydroxy-2-naphthoesäure und ähnliche Verbindungen sowie Salze dieser Verbindungen mit mehrwertigen Metallen wie Zink-, Aluminium-, Magnesium-, Calcium- und Kobaltsalze dieser Verbindungen, wie sie in den US-PS'en 38 64 146, 39 24 027 und 39 83 292 offenbart sind; ferner Phenolverbindungen wie z. B. 6,6′-Methylenbis-(4-chlor-m-cresol), wie in den JP-PS'en 9 309 von 1965 und 20 144 von 1967 und in der JP-OS 14 409 von 1973 offenbart; Phenol-Harze wie z. B. Phenol-Aldehyd-Harze, beispielsweise p-Phenyl-phenol-Formaldehyd-Harz sowie Phenol-Acetylen-Harze wie z. B. p-tert.-Butylphenol-Acetylen-Harz sowie deren Salze mit mehrwertigen Metallen - wie z. B. das mit Zink modifizierte Phenyl-Formaldehyd-Harz - wie in US-PS 37 32 120 offenbart; Polymere von Säuren wie das Malein-Terpentinharz-Harz sowie das Copolymere von Maleinsäureanhydrid mit Styrol, Ethylen oder mit Vinylmethylether; Polymere aromatischer Carbonsäuren mit Acetylen und deren Salze mit mehrwertigen Metallen, wie in den US-PS'en 37 67 449 und 37 72 052 offenbart.
Zusätzlich zum Farbbildner/Entwicklersystem können Abbildungen ebenso auf die Art und Weise hergestellt werden, daß ein chelat-bildendes Agens, welches mit einem Metallsalz unter Ausbildung einer farbigen Abbildung reagiert, in die Mikrokapseln mit eingekapselt wird. Einige typische Beispiele gebräuchlicher bilderzeugender Reaktionspaare dieses Typs stellen Nickelnitrat und N,N′-Bis-(2-octanoyloxethyl)-dithiooxamid sowie Alaun [Fe(III)] und gelbes Glutlaugensalz dar.
Farbige bilderzeugende Agenzien, wie bestimmte Farbstoffe und Pigmente können ebenso in der vorliegenden Erfindung Verwendung finden, vorausgesetzt, daß sie nicht in schädlicher Art und Weise bei der Belichtung mit der photosensitiven Mischung zusammenwirken.
Für ein Zwei-Farben-System nach Art der vorliegenden Erfindung ist es notwendig, die beiden Abbildungsfarben derart auszuwählen, daß eine der Farben eine Komponente der anderen Farben ist. Cyan-Blau kann zusammen mit Magenta-Rot benutzt werden, um eine gemischt-blaue und eine cyan-blaue oder rote Abbildung herzustellen. Cyan-Blau kann weiterhin mit Gelb benutzt werden, um eine gemischt-grüne und eine cyan-blaue oder gelbe Abbildung herzustellen. Ferner kann Gelb zusammen mit Magenta-Rot benutzt werden, um eine gemischt-rote Abbildung und eine magenta-rote oder gelbe Abbildung zu erzeugen. Desweiteren kann Magenta-Rot zusammen mit Grün genutzt werden, um eine gemischt-schwarze Abbildung und eine magenta-rote oder grüne Abbildung zu generieren. Schwarz kann zusammen mit jeder Farbe verwandt werden.
Falls die Mikrokapseln ein farb- und bilderzeugendes Agens enthalten, z. B. ein Agens, das mit einem anderen Material unter Ausbildung einer Farbe reagiert, kann das photosensitive Material ein Transfer-Material sein, des Typs, wie er in der US-PS 43 99 209 beschrieben ist oder es kann ein selbstabbildendes (self-contained-material) Material sein, wie es in der US-PS 44 40 846 beschrieben ist.
Die Mikrokapseln können ebenso ein Öl als Verdünnungsmittel enthalten. Der Einschluß eines Öles in die Mikrokapseln wird oftmals die Halbtonabstufung verbessern. Beispiele solcher Trägeröle sind alkylierte Biphenyle (z. B. Monoisopropylbiphenyl), polychlorierte Biphenyle, Rizinusöl, Mineralöl, geruchfreies Kerosin, Erdöl, Phthalsäuredibutylester, Fumarsäuredibutylester, bromierte Paraffine und Mischungen derselben. Alkylierte Biphenyle sind im allgemeinen weniger toxisch und werden aus diesem Grunde bevorzugt.
Repräsentative Beispiele photoaktivierbarer Inhibitoren, die in photohärtbaren Zusammensetzungen Verwendung finden können, um ein negativ-arbeitendes System zur Verfügung zu stellen, enthalten folgendes:
  • A. Nitroaromatische Verbindungen, in denen sich die Nitro-Gruppe in ortho-Stellung zu einem α-C-Atom des Aromaten befindet, welches seinerseits einen wasserstofftragenden Substituenten aufweist. Diese Verbindungen lagern sich photochemisch zu Nitroso-Gruppen enthaltenden aromatischen Inhibitoren bezüglich der freiradikalischen Polymerisation um, wenn sie einer Strahlung ausgesetzt werden, die im Wellenlängen-Bereich von ca. 200-400 nm liegt. Repräsentative Beispiele dieser Verbindungsgruppe verkörpern 4,5-Dimethoxy-2-nitrobenzaldehyd, 3-Methoxy-2-nitrobenzaldehyd, 4-Methoxy-2-nitrobenzaldehyd, 3,4-Dimethoxy-2-nitrobenzaldehyd, 4-Cyano-2-nitrobenzaldehyd, 3,4-Dimethoxy-6-nitrobenzaldehyd, 4-Cyano-2-nitrobenzaldehyd, 3,4-Dimethoxy-6-nitrobenzaldehyd (6-Nitroveratrumaldehyd), 3,4-(Methylendioxy)-6-nitrobenzaldehyd (6-Nitropiperonal) etc.. Weitere Beispiele derartiger o-nitroaromatischer Verbindungen sind in der US-PS 41 98 242 beschrieben. Nitroaromatische Verbindungen werden vorzugsweise in Kombination mit Photoinitiatoren verwandt, die eine wirksame Strahlungsabsorptionsbande mit einem molaren Extinktionskoeffizienten von wenigstens 50 im Wellenlängen-Bereich von 400 bis 600 nm aufweisen, wie z. B. Phenanthrenchinone (Phenanthraquinones) sowie Ketocumarine - in US-PS 41 47 552 beschrieben. Diese werden vorzugsweise in einem Verhältnis von 0,001 bis ca. 0,15 Teilen auf ein Gewichtsteil photohärtbarer Spezies in der photohärtbaren Zusammensetzung verwandt.
  • B. Nitroso-Dimere, welche die frei-radikalische Polymerisation nicht hemmen, die jedoch thermisch in Nitroso-Monomere dissoziieren, welche ihrerseits die freiradikalische Polymerisation behindern. Typische Stellvertreter derartiger Verbindungen sind in der US-PS 41 68 982 beschrieben. Im allgemeinen weisen diese Nitroso-Dimeren Nitroso-Gruppen auf, die mit primären oder sekundären aliphatischen oder alicyclischen Kohlenstoffatomen verbunden sind, die ihrerseits mit einem sechsgliedrigen aromatischen Ring oder mit dem β-Kohlenstoffatom einer mit einem sechsgliedrigen Ring substituierten Vinyl-Gruppe verbunden sind. Repräsentative Vertreter dieser Verbindungsgruppe sind die Dimeren des l-Nitrosooctadecans, Nitrosocyclohexans, Nitrosododecans, 2-Nitroso-2,4-dimethyl-pentanons, Di-tert.-butylnitrosomethans sowie ähnliche Verbindungen. Diese Verbindungen werden durch die Bestrahlung mit infraroter Strahlung oder durch Hitze oder durch ultraviolette Strahlung in Inhibitoren umgewandelt; sie werden vorzugsweise in einem Verhältnis von 0,1 bis 10 Teilen auf 100 Teile der photohärtbaren Zusammensetzung zur Anwendung gebracht. Diese Verbindungen können in Mikrokapseln eingeschlossen werden, um ein Abbildungssystem zu liefern, welches zur Erzeugung von Negativ-Bildern brauchbar ist, und zwar derart, daß die Mikrokapseln zuerst einer Infrarot-Strahlung - wie sie von einem Infrarot-Laser ausgesandt wird - unterworfen werden. Danach können die Mikrokapseln einheitlich sichtbarem Licht oder ultravioletter Strahlung ausgesetzt werden, welche die innere Phase der Mikrokapseln bildgemäß härtet.
  • C. Zweifach mit substituierten Aminogruppen abgesättigte Monosulfide oder Polysulfide. Typische Beispiele derartiger Verbindungen verkörpern Sulfide, in denen der Amin-Stickstoff mit Alkylgruppen substituiert ist, welche ihrerseits 1 bis 12 Kohlenstoffatome enthalten sowie ähnliche Verbindungen. Beispiele derartiger Verbindungen sind in der US-PS 41 68 981 beschrieben. Repräsentative Vertreter dieser Gruppe werden durch Bis-(2,2,6,6-teramethylpiperidino)-disulfid, Bis-dicyclohexylamino-disulfid, Bis-diphenylamino-disulfid, Bis-piperidino-disulfid, Bis-morpholino-disulfid, Bis-piperidino-trisulfid und Bis(4-oxo-2,2,6,6-tetramethylpiperidino)tetrasulfid gestellt. Beim Erhitzen erzeugen diese Verbindungen Radikale, die die freiradikalische Polymerisation verhindern.
Photosensitive Mikrokapseln, die eigene abgesonderte Wände aufweisen, werden durch Anwendung konventioneller Verfahren, wie z. B. Koazervation, flüssig-flüssig Phasentrennung, Grenzflächenpolymerisation und ähnliche Verfahren dargestellt. Verschiedene Schmelz-, Dispersions- und Kühlmethoden können ebenfalls Anwendung finden, um offenphasige Systeme zu bilden.
Die photosensitiven Zusammensetzungen besitzen gewöhnlich oleophilen Charakter und werden deshalb bevorzugt mit hydrophilen Wandbildnern - wie z. B. Substanzen vom Typ der Gelatine (US-PS'en 27 30 456 und 28 00 457) einschließlich Gummiarabikum und Polyvinylakohol, Carboxymethylcellulose; Resorcin-Formaldehyd-Wandbildner (siehe US-PS 37 55 190); Isocyanat-Wandbildner (siehe US-PS 39 14 511); Isocyanat-Polyalkohol-Wandbildner (siehe US-PS 37 96 669); Harnstoff-Formaldehyd-Wandbildner - hauptsächlich Harnstoff-Resorcin-Formaldehyd-Zusammensetzungen, in denen die Oleophile durch Zugabe von Resorcin (siehe US-PS'en 40 01 140, 40 87 376 und 40 89 802) gesteigert wurde, Melamin-Formaldehyd-Harz und Hydroxypropylcellulose (siehe US-PS 40 25 455) verkapselt.
Das bilderzeugende Material der vorliegenden Erfindung kann unter Verwendung verschiedener Techniken der Belichtung unterworfen werden. Das einfachste Verfahren besteht darin, das Blatt aufeinanderfolgend durch verschiedene Photomasken zu belichten und zwar mit unterschiedlichen Strahlungsintensitäten, oder die Belichtung bei gleichbleibender Intensität innerhalb verschiedener Zeiträume stattfinden zu lassen. Das bevorzugte Verfahren besteht allerdings darin, daß das Blatt unter Verwendung einer zeit- oder intensitätsgeregelten Strahlungsquelle wie beispielsweise einem Laser (z. B. einem HeCd-Laser) oder einer Elektronenstrahlröhre belichtet wird. Eine Dunn- oder Matrixkamera kann ebenso Verwendung finden.
Das abbildende Material wird dadurch entwickelt, daß die Mikrokapseln einer gleichförmigen, die Mikrokapseln aufbrechenden Kraft unterworfen werden. Dies kann dadurch bewirkt werden, daß das Blatt durch einen Spalt zwischen zwei Kalander-Walzen geführt wird. Alternativerweise können bestimmte Abschleifmethoden zum Öffnen der Mikrokapseln angewandt werden. Beispielsweise können in sich abgeschlossene Blätter dadurch entwickelt werden, daß das entsprechende Blatt durch ein vibrierendes Bett freier Teilchen transportiert wird oder daß die Oberfläche mit einer weichen Bürste oder einer magnetischen Bürste des Typs, wie sie zur Beschichtung von elektrostatisch geladenen Trommeln mit Toner verwandt werden, behandelt wird.
Die vorliegende Erfindung wird detaillierter durch die nun folgenden Beispiele beschrieben, wobei die Mikrokapseln vermittels des folgenden Verfahrens hergestellt wurden:
Herstellung von Mikrokapseln
  • 1. 110 g Wasser und 24,9 g des Isobutylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren (18%) werden in einem 400 ml fassenden korrosionsbeständigen Stahlbecher eingewogen.
  • 2. Der Becher wird auf einer Kochplatte unter einem von oben gesteuerten Mischer festgeklammert. Als Mischer wird ein sechsflügeliger Turbinenmischer, der eine Blattsteigung von 45 Grad aufweist, verwandt.
  • 3. Nach dem gründlichen Vermischen werden 3,1 g Pektin langsam durch ein Sieb in den Becher gegeben. Diese Mischung wird 20 Minuten lang gerührt.
  • 4. Der pH-Wert wird mit 20%-iger H2SO4 auf den Wert 4,0 eingestellt; danach werden 0,1 g Quadrol (2-Hydroxypropylethylendiamin mit Propylenoxid, Produkt der BASF) zugegeben.
  • 5. Der Rührer wird auf eine Geschwindigkeit von 3000 Umdrehungen pro Minute gebracht, worauf die innere Phase über einen Zeitraum von 10 bis 15 s zugefügt wird. Die Emulsionierung wird 10 Minuten lang fortgesetzt.
  • 6. Zu Beginn der Emulsionierung wird die Heizplatte in Betrieb genommen, so daß die Erwärmung während der Emulsionierung andauert.
  • 7. Nach 10 Minuten wird die Umdrehungszahl auf 2000 Umdrehungen pro Minute gesenkt, und es wird eine Lösung von 16,6 g Harnstoff (50% w/w), 0,8 g Resorcin in 5 g Wasser, 21,4 g Formaldehyd (37%) und 0,6 g Ammoniumsulfat in 10 ml Wasser in Zwei-Minuten-Intervallen zugegeben.
  • 8. Der Becher wird mit einer Folie bedeckt und unter Zuhilfenahme einer Wärmekanone auf die Herstellungstemperatur von 65° gebracht. Sobald 65° erreicht worden sind, wird die Heizplatte so eingeregelt, daß diese Temperatur während der zwei bis drei Stunden Härtungszeit, in der die Wände der Kapseln ausgebildet werden, gehalten wird.
  • 9. Nach dem Härtungsprozess wird die Heizung ausgeschaltet und der pH-Wert wird unter Zuhilfenahme von 20%-iger NaOH-Lösung auf 9,0 eingestellt.
  • 10. Es folgt abschließend die Zugabe von 2,8 g trockenem Natriumbisulfit, worauf die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgekühlt wird.
Beispiel 1
Es werden zwei Sätze von Mikrokapseln nach dem oben angegebenen Verfahren hergestellt, wobei die Mikrokapseln eine innere Phase der folgenden Zusammensetzung enthalten:
TMPTA50 g 7-Diethyl-3-cinnamoylcumarin 0,3 g p-Dimethylaminobenzoesäureethylester
(Ward-Blenkinsop Ltd.) 2,0 g Reaktiv-Gelb (Reakt-Yellow, BASF) 2,5 g Experimental Cyan (Hilton Davis
Chemical Co.) 5,0 g Quanticure BMS (Ward-Blenkinsop) 6,0 g TMPTA50 g 7-Diethyl-3-cinnamoylcumarin 0,3 g p-Dimethylaminobenzoesäureethylester 2,0 g Copikem XX (Hilton Davis Chemical Co.)10,0 g
Darauf wurde folgende Mischung zubereitet:
Emulsion des Typs A 5 Teile Emulsion des Typs B10 Teile 5% Klucel L (Hercules, Inc.) 7,5 Teile Wasser 7,5 Teile
Die Mischung wurde mit einer Nr. 12 Meyer Rakel auf 80 lb. Black and White Enamel Rohpapier (Papier der "The Mead Corporation") aufgebracht. Die getrocknete Probe wurde auf einer Walze befestigt und mit 33 Umdrehungen pro Minute gedreht. Licht von einer HeCd Laserquelle (Liconix Model 14200 PS) mit Laser-Licht der Wellenlänge 443 nm wurde auf einen Punkt des Durchmessers von 0,25 cm fokussiert, welcher schnell über die Probe geführt wurde, um eine zeitgeregelte Belichtung zu erzeugen. Nach der Belichtung wurde das Blatt durch Drücken gegen ein sauer reagierendes Entwicklerblatt mit einem Liniendruck von 35 kN/m entwickelt. Beide Typen von Mikrokapseln wurden entwickelt, sobald der Laserstrahl mit einer Geschwindigkeit von weniger als 4,10 m/min über das Blatt strich, wobei eine weiße Hintergrundfarbe erhalten wurde. Die empfindlicheren Mikrokapseln des Typs A werden auf diese Art und Weise bevorzugt mit Geschwindigkeiten von 4,10 bis 20,7 m/min belichtet, wobei eine magenta-rote Abbildung erhalten wird. Bei höheren Geschwindigkeiten werden die Mikrokapseln aus keinem der beiden Sätze belichtet, woraus eine schwarze Abbildung resultiert.
Beispiel 2
Unter Verwendung des oben angeführten Herstellungsverfahrens wurden Mikrokapseln erzeugt, die eine innere Phase der folgenden Zusammensetzung aufweisen:
Photomer 4149 (Diamond Shamrock50 g 7-Diethylamino-3-cinnamoylcumarin 0,06 g p-Dimethylaminobenzoesäureethylester 2,0 g Copikem XX (Hilton-Davis Chemical Co.) 6,0 g 3,4-Dimethoxy-6-nitrobenzaldehyd
(6-Nitroveratrumaldehyd, Aldrich) 0,7 g SF-50 (Union Carbide Corp.) 1,67 g Desmodur N-100 (Mobay) 3,33 g Photometer 4949 (Diamond Shamrock)50 g 7-Diethylamino-3-cinnamoylcumarin 0,08 g p-Dimethylaminobenzoesäureethylester 2,0 g Pergascript Black (Ciba Geigy) 1,5 g Experimental Cyan (Hilton Davis) 4,0 g Reaktivgelb (Reakt Yellow, BASF) 3,0 g 3,4-Dimethoxy-6-nitrobenzaldehyd
(6-Nitroveratrumaldehyd, Aldrich) 0,6 g SF-50 (Union Carbide Corp.) 1,67 g Desmodur N-100 (Mobay) 3,33 g
Darauf wurde eine Beschichtungs-Komposition folgenden Inhalts zubereitet:
Emulsion für Mikrokapseln des Typs C 17 Teile (Trockengewicht) Emulsion für Mikrokapseln des Typs D 51 Teile (Trockengewicht) 5% Klucel  2 Teile Perl R Corn Starch (A. E. Staley Corp.) 27 Teile PFAZ-321 (Ionac Chem. Corp.)  3 Teile Wasser400 Teile
Mit dieser Mischung wurde ein 80 lb Black and White Enamel Stock Papier der "The Mead Corporation" beschichtet, welches zuvor mit einem sauren Entwickler beschichtet worden war, um ein selbstabbildendes (self-contained) Abbildungsblatt herzustellen. Das Blatt wurde getrocknet und durch eine erste Maske für 25 s mit einer Strahlung von 350-390 nm belichtet, wodurch der Inhibitor in den Mikrokapseln des Typs C generiert wurde. Die erste Maske wurde daraufhin durch eine zweite Maske ersetzt und die Belichtung fand in der gleichen Weise wie die im vorangegangenen Falle statt, wobei die Belichtungszeit 90 s betrug, um den Inhibitor in den Mikrokapseln des Typs C und D in den belichteten Bereichen zu generieren. Darauf wurde auch die zweite Maske entfernt, wonach das Blatt gleichmäßig einer Strahlung im Bereich von 430-490 nm für einen Zeitraum von sieben Sekunden unterworfen wurde. Nach der Entwicklung durch eine Druckrolle wurde eine Kopie erhalten, in welcher Abbildungen, die der ersten Belichtung entsprachen, in Magenta-Rot; Abbildungen, die der zweiten Belichtung entsprachen, in Schwarz erhalten wurden, wobei die Hintergrundbereiche weiß gefärbt waren.
Tabelle 1

Claims (28)

1. Photosensitives Material zur Erzeugung zwei- oder mehrfarbiger Abbildungen mit einem Trägermaterial und lichtempfindlichen Mikrokapseln auf dessen Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß Mikrokapseln erster und zweiter Art vorgesehen sind, welche sich durch unterschiedliche Empfindlichkeiten auszeichnen, wobei die Mikrokapseln erster Art gegenüber einer bestimmten Art aktinischer Strahlung empfindlicher sind als die Mikrokapseln zweiter Art, daß sowohl die Mikrokapseln erster Art als auch diejenigen zweiter Art in ihrem Inneren photosensitive Zusammensetzungen enthalten, die bei einer Belichtung mit der bestimmten Strahlung eine Viskositätsänderung erfahren, und ihnen ein erstes bzw. ein zweites bilderzeugendes Agens zugeordnet ist, von denen das erste bilderzeugende Agens vom zweiten bilderzeugenden Agens unterschiedlich ist, und daß das photosensitive Material imstande ist, Abbildungen zu erzeugen durch eine bildgemäße Belichtung desselben mit aktinischer Strahlung unter Anwendung von zwei Belichtungen unterschiedlicher Intensität und/oder unterschiedlicher Belichtungszeiten und durch Aussetzen der Mikrokapseln gegenüber einer gleichförmigen, die Mikrokapseln aufbrechenden Kraft, wodurch die bilderzeugenden Agenzien bildgemäß aus diesen Mikrokapseln freigesetzt und zwei oder mehr Abbildungsfarben erhalten werden.
2. Photosensitives Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln erster und zweiter Art diskrete Kapselwände aufweisen.
3. Photosensitives Material nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln erster und zweiter Art photohärtbare Zusammensetzungen enthalten.
4. Photosensitives Material nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der photohärtbaren Zusammensetzungen eine ethylenisch ungesättigte Verbindung sowie einen Photoinitiator enthält.
5. Photosensitives Material nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite bilderzeugende Agens im wesentlichen farblose elektronenspendende Farbbildner sind.
6. Photosensitives Material nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Abbildungsfarben eine Komponente der anderen von den Abbildungsfarben darstellt.
7. Photosensitives Material nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das photosensitive Material zusätzlich eine Schicht eines elektronenaufnehmenden Entwicklermaterials umfaßt, welches auf demselben oder einem getrennten Trägermaterial vorgesehen ist.
8. Photosensitives Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln erster und zweiter Art eine photoerweichbare Zusammensetzung enthalten.
9. Photosensitives Material nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln zusätzlich einen photoaktivierbaren Inhibitor bezüglich der freiradikalischen Polymerisation aufweisen und daß dieser Stoff in Systemen positiv- oder negativ-arbeitender Art Verwendung finden kann.
10. Photosensitives Material nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die photohärtbare Zusammensetzung eine ethylenisch ungesättigte Verbindung sowie einen Photoinitiator enthält.
11. Photosensitives Material nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der photoaktivierbare Inhibitor eine aromatische Verbindung darstellt, die in ortho-Stellung mit einer Nitro-Gruppe substituiert ist, oder die das Dimere einer Nitroso-Verbindung oder ein mit einer zweifach substituierten Amino-Gruppe zweifach substituiertes Sulfid darstellt.
12. Verfahren zum Erzeugen von zwei- oder mehrfarbigen Abbildungen, bei dem eine bildgemäße Belichtung des Abbildungsblattes mit aktinischer Strahlung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtung mit einer ersten und einer zweiten Bestrahlungsintensität und/oder Belichtungszeit erfolgt, so daß sich die erste Belichtung quantitativ wesentlich von der zweiten Belichtung unterscheidet, daß ein Abbildungsblatt mit einem Trägermaterial verwendet wird, das auf seiner Oberfläche photosensitive Mikrokapseln erster und zweiter Art aufweist, die jeweils unterschiedliche Empfindlichkeiten besitzen, wobei die Mikrokapseln erster und zweiter Art in ihrem Inneren je eine photosensitive Zusammensetzung aufweisen, welche bei der Belichtung mit dieser Strahlung eine Viskositätsänderung erfährt, und ihnen ein erstes bzw. zweites bilderzeugendes Agens zugeordnet ist, von denen sich das erste bilderzeugende Agens vom zweiten unterscheidet, und daß das bildgemäß belichtete Abbildungsblatt einer gleichförmigen, die Mikrokapseln aufbrechenden Kraft unterworfen wird, wobei die bilderzeugenden Agenzien bildgemäß von den Mikrokapseln erster und zweiter Art freigesetzt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln erster und zweiter Art diskrete Wandungen aufweisen.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln erster und zweiter Art eine photohärtbare Zusammensetzung enthalten.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die photohärtbare Zusammensetzung eine ethylenisch ungesättigte Verbindung sowie einen Photoinitiator umfaßt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite bilderzeugende Agens im wesentlichen farblose und elektronenspendende Farbbildner sind.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Abbildungsfarben eine Komponente der anderen von den Abbildungsfarben darstellt.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das photosensitive Material zusätzlich eine Schicht eins elektronenaufnehmenden Entwicklermaterials umfaßt, welches auf demselben oder auf einem getrennten Trägermaterial vorgesehen wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die bildgemäße Belichtung dergestalt ausgeführt wird, daß eine intensitäts- oder zeitgeregelte Strahlungsquelle Verwendung findet.
20. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Strahlung eine ultraviolette Strahlung verwendet wird.
21. Verfahren zum Erzeugen zwei- oder mehrfarbiger Abbildungen, bei dem eine bildgemäße Belichtung des Abbildungsblattes mit aktinischer Strahlung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtung mit einer ersten und einer zweiten Bestrahlungsintensität und/oder Belichtungszeit erfolgt, so daß sich die erste Belichtung quantitativ wesentlich von der zweiten Belichtung unterscheidet, daß ein Abbildungsblatt mit einem Trägermaterial verwendet wird, das auf seiner Oberfläche photosensitive Mikrokapseln erster und zweiter Art aufweist, die jeweils unterschiedliche Empfindlichkeiten besitzen, wobei die Mikrokapseln erster und zweiter Art in ihrem Inneren je eine photosensitive Zusammensetzung aufweisen, welche bei der Belichtung mit dieser Strahlung eine Viskositätsänderung erfährt, und ihnen ein erstes bzw. zweites bilderzeugendes Agens zugeordnet ist, von denen sich das erste bilderzeugende Agens vom zweiten unterscheidet, und daß das bildgemäß belichtete Abbildungsblatt einer gleichförmigen, die Mikrokapseln aufbrechenden Kraft unterworfen wird, wobei die bilderzeugenden Agenzien bildgemäß von den Mikrokapseln erster und zweiter Art freigesetzt werden.
22. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln erster und zweiter Art diskrete Kapselwände aufweisen.
23. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die photohärtbare Zusammensetzung eine ethylenisch ungesättigte Verbindung sowie einen Photoinitiator enthält.
24. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite bilderzeugende Agens im wesentlichen farblose elektronenspendende Farbbildner sind.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Abbildungsfarben eine Komponente der anderen von den Abbildungsfarben darstellt.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die bildgemäße Belichtung dergestalt ausgeführt wird, daß eine intensitäts- oder zeitgeregelte Strahlungsquelle Verwendung findet.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das photosensitive Material zusätzlich eine Schicht eines elektronenaufnehmenden Entwicklermaterials umfaßt, welches auf demselben oder auf einem getrennten Trägermaterial vorgesehen werden kann.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß als Strahlung eine ultraviolette Strahlung verwendet wird.
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