DE361339C

DE361339C - Riegelsicherung

Info

Publication number: DE361339C
Application number: DEM74951D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-10-13

Description

361839

In dem- Patent 355365 ist ein Rohrschloß

dargestellt, dessen Riegel durch federnd sich gegen Aussparungen· des Gehäuses pressende Kugeln in herein- bzw. herausgesrfilossenem Zustand arretiert wird.

Eine weitere Ausbildung dieses Erfindungsgedankens besteht darin, eine derartige Riegelsicherung auf Schlösser ganz beliebiger Art zu -übertragen. Der dadurch erzielte Vorteil besteht vor allem in einer ganz wesentlichen Platzersparnis innerhalb des Schloßgehäuses, da die üblichen verhältnismäßig sperrigen Federn usw. in Wegfall kommen. Dadurch fallen aber die gebräuchlichen Schlösser, wie auch ihre Bauart sei» möge, wesentlich kleiner und! daher billiger aus.

Der Riegel kann dabei unmittelbar vom Gehäuse geführt werden, und die Aussparungen können sich sowohl am Riegel als auch am Gehäuse befinden.

Anstatt den Riegel zu durchbohren, kann auch einfach eine Lücke aus dem Riegel ausgestanzt sein, die die Druckfeder aufnimmt und die Kugel führt. Hierdurch wird eine besonders einfache und- billige Herstellung ermöglicht.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

Abb. ι zeigt ein gewöhnliches Riegelschloß mit der Riegelarretierung,

Abb. 2 ein Rohrschloß.

Der Riegel 1 der ersten Ausfübrunigsform

hat eine Ausbohrung 2, in welcher die Feder 3 die Kugel 4 gegen eine Aussparung oder ein Loch 5 des Gehäuses 6 preßt und. dadurch den Riegel in herausgeschlossenem Zustand sichert. Im Loch 7 fängt sich die Kugel im hereingeschlossenenr Zustand. Mittels einer Aussparung 8 und eines Schlüssels 9 kann der Riegel: verschoben werden. Falle 10, Feder 11 4' und Klinke 12 sind weitere Zubehörteile des Schlosses.

Bei der zweiten Ausführungsform ist aus dem Riegel 1 eine Lücke 13 ausgestanzt, wobei die Lücke ohne weiteres zur Aufnahme 4£ der Spiralfeder 3 und der Kugel 4 dienen kann, wobei die letztere zwischen dem Riegel und dem Gehäusewänden geführt wird. Das Gehäuse 14 umschließt den Riegel völlig und¹ wird' durch einfach zusam- 5ί mengelegtes Blech ohne besondere Vernietung gebildet. Die Befestigung des Scbließblechs 15 kann entweder durch Einbördeln der Hülle 14 oder auch durch Nieten 16 erfolgen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Die Anwendung der durch Patent 355365 geschützten Kugelsperre bei Riegeln von Schlössern mit beliebigem Gehäuse. 6(

2. Riegel für Schlösser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Riegel eine Lücke (13) ausgestanzt ist, die zur Aufnahme der Feder (3) und Führung der Kugel (4) dient. 6;

3. ScMoß mit rechteckigem Riegel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ScMoßgehäuse den Riegel nach Art der bekannten Rohrschlösser völlig umschließt, so daß das Schloßge- 7< häuse gleichzeitig zur allseitigen Führung des Riegels dient.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.