DE372499C

DE372499C - Schlossfalle fuer Kastenschloesser u. dgl.

Info

Publication number: DE372499C
Application number: DEP44660D
Authority: DE
Original assignee: Press U Stanzwerk Neviges G M
Current assignee: Press U Stanzwerk Neviges G M
Publication date: 1923-03-29

Description

Die Erfindung betrifft eine aus Aluminium oder einem sonstigen geeigneten, leicht schmelzbaren Metall gegossene Schloßfalle, die mit einer Verkleidung in Gestalt einer aus Messing, Tombak o. dgl. gezogenen Hülse versehen ist.

Bisher wurden Türfallen aus einem massiven Gußstück in Messing, Tombak usw. hergestellt. In dieses Stück wurden dann Bohxo rungen mit Gewinde eingesenkt, die dazu bestimmt sind, die Führungsstifte und den Steg der Falle aufzunehmen.

Hierbei entstand neben Arbeits- und Zeitaufwand sowie Materialverbrauch auch ein erheblicher Ausfall durch Verlaufen der Bohrer. Auch sind die Materialkosten von massiv in Messing gefertigten Türfallen, wie sie für bessere Korridorschlösser in Betracht kommen, erheblich.

Die vorliegende Türfalle ist dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstifte sowie der Steg schon vor dem Guß des Fallenkörpers in dessen Gießraum als Kerne eingesetzt werden und nach der Füllung des Gießraumes mit Aluminium oder einem anderen leicht schmelzbaren Metall oder Legierung beim Erstarren und Schrumpfen des Gusses in diesem fest eingebettet sind. Hierbei kommt noch die mit 3 Prozent verhältnis-, mäßig hohe Schrumpfungszahl des Aluminiums der festen, Einbettung von Steg und Führungen zugute. Durch vorheriges Aufstauchen, Umbiegen oder Lochen der im Gußstück liegenden Teile von Steg und Führungsstiften kann man deren Lagerung noch | weiter sichern. Um den aus Aluminium gefertigten Fallenkörper auch bezüglich seines äußeren Aussehens, besonders aber bezüglich seines Reibungskoeffizienten in nichts gegenüber einer massiven Schloßfalle nachstehen zu lassen, ist der Aluminiumkörper von einer starken aus Messing oder Tombak gezogenen Hülse von passender Form umkleidet. Diese Hülse wird beispielsweise durch Umfalten an der dem Schloßinnern zugekehrten Fläche des Aluminiumkörpers an diesem sicher befestigt.

Die Abbildungen veranschaulichen eine derartig gefertigte Schloßfalle, und zwar Abb. ι in perspektivischer Ansicht,

Abb. 2 in einem in der Mittel ebene verlaufenden Schnitt.

In den Aluminiumgußkörper 1 sind die beiden Führungsstifte 2 und der T-förmig ausgebildete Steg 3 eingegossen. Bei 4 ist siehtbar, wie die Aluminiumgußmasse durch eine Lochung im Steg 3 hindurchgetreten ist und diesen somit verankert. Die Messinghülse 5 ummantelt den Aluminiumkörper und ist durch Umlegen der beiden Lappen 6 an dem Gußstück festgelegt.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Schloßfalle für Kastenschlösser

u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in dem aus Aluminium oder einem anderen leicht schmelzbaren Metall gegossenen Schließkörper (1) die Führungsstifte (2) und der Steg (3) eingegossen sind,

2. Schloßfalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkörper (1) von einer aus Messing, Tombak o. dgl. gezogenen Hülse (5) ummantelt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Berlin, gedrückt in der reichsdruckerei.