DE3613152A1 - Vorrichtung zum schneiden von teigstuecken - Google Patents
Vorrichtung zum schneiden von teigstueckenInfo
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- A21C—MACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
- A21C15/00—Apparatus for handling baked articles
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A21C—MACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
- A21C11/00—Other machines for forming the dough into its final shape before cooking or baking
- A21C11/12—Apparatus for slotting, slitting or perforating the surface of pieces of dough
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden
von länglichen Teigstücken in einem Langtrog, der
schrittweise mit Bewegungspausen im Schneidbereich
bewegbar ist, wobei ein Messer in Bezug auf den gerade
im Schneidbereich pausierenden Langtrog auf- und ab
bewegbar ist und entlang dem Langtrog hin- und her
bewegbar ist.
Es ist bekannt, ein gewirktes längliches Teigstück
an der Oberseite mit einem mehr oder weniger tiefen
Schnitt zu versehen, der seine Gestalt während des
nachfolgenden Gärens ändert und dem fertigen gebac
kenen Brötchen ein besonderes Aussehen gibt; man kann
auch Wirklinge in Reihen, z.B. zu viert in Langtröge
setzen, die hintereinander an einem Kettenförderer
sitzen. Bei jeder Bewegungspause des Kettenförderers
fährt man mit einer von Hand geführten Messerklinge
entlang den in einem Langtrog aufgereihten Wirklingen
und schneidet diese mittels einer horizontal geführten
Schneidbewegung. Wenn dieser Vorgang mittels einer
Vorrichtung durchgeführt wird, sollen unsaubere und
uneinheitliche Schnitte in den einzelnen Wirklingen,
ein zu langsames Arbeiten der Vorrichtung und zu
großer Aufwand vermieden sein.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei annehm
barem Aufwand und bei beschleunigter Arbeitsweise
verbesserte Schnitte liefert.
Die erfindungsgemäße
Vorrichtung ist diese Aufgabe lösend, dadurch ge
kennzeichnet daß eine Führungseinrichtung eines
das Messer tragenden angetriebenen Wagens gerad
linig zu dem jeweiligen Langtrog verläuft und das
Messer an einem am Wagen mittels Leitschiene hin
und herverschiebaren Schlitten sitzt, daß das Messer
ein mittels Antrieb rotierendes Kreismesser ist, dem ein
Niederhalter zugeordnet ist, und daß das Kreismesser
zwischen jeder Hin- und Her- bzw. Her- und Hinbe
wegung auf- und abgesteuert ist.
Das Messer kann sich relativ langsam hin- und her
bewegen und arbeitet dennoch schnell, weil es bei
jeder der beiden Bewegungen schneidet. Das rotierende
Kreismesser ist ausreichend schnell angetrieben, da
mit saubere Schnitte anfallen. Durch die geradlinige
Auf- und Abführung taucht das Kreismesser geradlinig
in das erste Teigstück der Reihe und verläßt das letzte
Teigstück der Reihe geradlinig, was die Sauberkeit
der Schnitte fördert. Auch ist das Kreismesser während
seiner Bewegung entlang dem Langtrog eindeutig geführt
und wird jedes Teigstück von nur einem Messer geschnit
ten. Trotz der durch den Langtrog bedingten räumlichen
Einengung werden alle Teigstücke einer Reihe und der
einander folgenden Reihen mit sauberem Schnitt versehen.
Es ist in der Regel eine endlose Reihe von zueinander
parallelen Langtrögen vorgesehen, die schrittweise
durch den Schneidbereich gefördert werden, wobei jeder
Langtrog in dem Schneidbereich pausiert. Es ist u.U.
auch denkbar, eine Reihe von Teigstücken von einem
heranfördernden Transportband in den Langtrog fallen
zu lassen, der beim nachfolgenden Schneidvorgang be
wegungsmäßig pausiert und die geschnittenen Teigstücke
auf ein nachfolgendes Förderband kippt.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn
der Antrieb des Kreismessers reversibel und das Kreis
messer zwischen jeder Hin- und Her- bzw. Her- und
Hinbewegung in der Drehrichtung umgesteuert ist.
Die Drehrichtung des Kreismessers wird jeweils für
die Hinbewegung und die Herbewegung des Schlittens
umgestellt und ist somit bei jeder der beiden Be
wegungen gleich. Dadurch werden die Schnitte aller
Teigstücke vereinheitlicht.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn
der Niederhalter über Druckfeder auf Abstand gehalten
an der Unterseite des Wagens hängt und über einen
verstellbaren Anschlag mit einem gestellfesten Gegen
lager zusammenwirkt. Auf diese Weise läßt sich der
Abstand, den der Niederhalter bei abgesenktem Wagen
vom Boden den Langtroges entsprechend der Höhe des
zu schneidenden Wirklings haben soll, einfach einstel
len.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es noch,
wenn zwei beiderends des Langtroges gestellfest vor
gesehene aufragende Säulen je eine Wange verschieb
bar tragen und die beiden Wangen durch Querstreben
und Leitschienen des Schlittens miteinander verbunden
sind. Dies ist eine einfache, stabile und gegen
Verklemmungen sichere Führung des Wagens. Der Wagen
ist gestellartig aufgebaut, wobei den querverlau
fenden Teilen außer der versteifenden Funktion, Teil
des Wagens zu sein, noch mindestens eine weitere
Funktion zugeordnet ist.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin,
wenn eine mechanisch gesteuerte Antriebseinrichtung
der Auf- und Abbewegung des Wagens vorgesehen ist,
indem eine gleichbleibend umlaufende Noppe den Wagen
anhebt, der während der Bewegungspause des Langtroges
mittels abwärtswirkender Kräfte mit einem Anschlag
gegen ein Widerlager gefahren ist. Auf diese Weise
läßt sich die Auf- und Abbewegung einfach mit der
schrittweisen Bewegung des Langtroges synchronisieren.
Das Gewicht des relativ schweren Wagens ist beim
Anheben und beim Absenken berücksichtigt.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es ebenfalls,
wenn eine elektrische Steuerungseinrichtung eines
reversiblen Elektromotors für den Schlitten und gege
benenfalls eines reversiblen Elektromotors für das
Kreismesser mittels Endschalter im Bewegungsweg des
Schlittens vorgesehen ist. Diese elektrische Steue
rungsanrichtung steuert dann, wenn der Schlitten
eine Fahrt beendet hat und das Kreismesser am Ende
eines Langtroges angekommen ist, nachdem das Kreismes
ser das Teigstück verlassen hat und bevor es in ein
Teigstück der nachfolgenden Reihe eintaucht, die Dreh
richtung des Kreismessers um, und dann, wenn das Kreis
messer in das Teigstück eingetaucht ist, den Schlitten
auf gegenläufige Fahrt. Dabei ist dieser Bewegungs
ablauf bzw. diese Steuerung auch von der Auf- und
Abbewegung des Wagens abhängig gemacht.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es sodann,
wenn der Schlitten an einem Trumm einer endlosen
Förderkette angreift, die an einer Querstrebe des
Wagens vorgesehen ist. Dies ist eine einfache Art,
den Schlitten in gleicher Höhe relativ zum Wagen
hin- und herzufahren, zumal der Schlitten durch die
Leitschiene genau geführt ist.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es insbe
sondere, wenn im Bewegungsweg des Kreismessers ein
geschlitzter Reinigungs-Klotz vorgesehen ist, in dessen
Schlitz das rotierende Kreismesser eintaucht. Ein
exakt geführtes rotierendes Kreismesser läßt sich
mittels Filzblock einfach reinigen, was wichtig ist,
da ein mit Teigresten beklebtes Messer keine sauberen
Schnitte liefert. Der Reinigungs-Klotz ist z.B. so
angeordnet, daß das zur Seite hin- und hochgefahrene
Kreismesser in den Reinigungs-Klotz eintaucht
und daraus hervortritt, wenn es zum Schneiden von
Teigstücken wieder abgesenkt wird. Es ist auch denk
bar, den Reinigungs-Klotz am Niederhalter so zu
befestigen, daß das Kreismesser den Klotz verläßt,
wenn er zum Schneiden relativ zum Niederhalter
abwärts bewegt wird. Auch hier ist seitliche Anordnung
des Klotzes vorgesehen, da hier die Auf- und Ab
bewegung des Messers erfolgt.
Der Schnitt an der Oberseite des gewirkten Teilstückes
wird vertikal vorgesehen und das geschnittene Teig
stück liegt dann in einer Gäranlage, z. B. durchwandert
es einen Gärschrank mit Fördereinrichtung, wobei der
Schnitt nach oben gerichtet ist. Hierbei kann sich
der Schnittspalt unerwünscht weit aufweiten. Dem
versucht man entgegen zu wirken, indem der Schnitt
spalt nach dem Gären mit einer besonderen Einrichtung
zusammengedrückt wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine
Vorrichtung zu schaffen, bei der die von einer Schneid
einrichtung erzeugten Schnitte in langen Teigstücken
so behandelt sind, daß sie nach dem Gären und Backen
eine erwünschte, schöne Gestalt haben. Eine erfin
dungsgemäße Vorrichtung ist, diese Aufgabe lösend,
dadurch gekennzeichnet, daß über einer Förderein
richtung einer Schneideinrichtung eine Druckeinrich
tung erfolgt, die pro langem Teilstück ein auf- und
abbewegbares Druckstück aufweist, das eine über der
Länge dem Teigstück angepaßte Druckfläche aufweist,
wobei zwischen Druckeinrichtung und einer nachfolgenden
um 180° vorgesehen ist.
Diese von der Art der Schneideinrichtung an sich un
abhängige Druckeinrichtung drückt das Teigstück
entlang dem Schnitt etwas flach, wodurch der Schnitt
oberflächlich geschlossen wird. Da der Schnitt
während des Gärens auf dem Kopf liegt, bleibt er
oberflächlich geschlossen und platzt erst auf,
wenn gebacken wird. Die quer zur Teigstücklänge
in der Regel geraden bzw. ungebogenen Druckflächen
bedingen auch eine Abflachung, die ein Rollen des
Teigstückes bei nachfolgenden Manipulierungen
erschwert.
Besonders vorteilhaft und zweckmäßig ist es dabei,
wenn die Druckstücke der Druckeinrichtung mit dem
Wagen verbunden sind. Die Auf- und Abbewegung der
Druckstücke wird also von der Auf- und Abbewegung
des Wagens abgeleitet und eine den Schnittbereich
auf der Fördereinirichtung verlassende Reihe von
Teigstücken wird während einer der nächsten folgenden
Bewegungspausen gedrückt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es aber auch,
eine Vorrichtung zur Herstellung von langen Teig
stücken bei der einer Schneideinrichtung eine Gär
ablage mit Fördereinrichtung nachgeordnet ist und
eine Schnittengung vorgesehen, zu schaffen, bei der
eine vereinfachte Einrichtung zur Schnittengung
vorgesehen ist. Die Erfindung sieht, diese Aufgabe
lösend, eine Vorrichtung vor, die dadurch gekenn
zeichnet ist, daß die Schneideinrichtung für gegen
über der Vertikalen geneigten Schnitt mit schräg
angeordnetem Messer versehen ist und zwischen Schneid
einrichtung und Gärablage eine Einrichtung zum Kippen
der Teigstücke um 180 vorgesehen ist.
Die schräge Neigung des Schnittes läßt sich durch
Schrägstellen des Messers während des Schneidens
einfach erreichen. Der Schnitt wird eng gehalten,
das das Teigstück während des Gärens auf dem Kopf
liegt und den Schnitt mit seinem eigenen Gewicht
schließt. Eine gesonderte Vorrichtung, die beider
seits des Schnittes gegen ds Teigstück drückt, um
den Schnitt zu verengen, ist entfallen, bzw. nicht
nötig. Durch die Verbindung der Schrägheit des Schnittes
mit dem auf-dem-Kopf-Liegen wird eine Vereinfachung
erreicht.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es dabei,
wenn der Schlitten um eine Querstrebe/Leitschiene
drehbar ist und eine weitere Querstrebe/Leitschiene
mit dem Rest des Wagens verstellbar verbunden ist.
Dies ist eine einfache Realisierung des Schrägschnittes
bei der weiter oben beschriebenen erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Schneiden.
Die Druckeinrichtung und die Messerschrägstellung
werden gerne gemeinsam verwendet, um eine besondere
Gestaltung des Schnittes beim gebackenen langen Bröt
chen zu erreichen. Beide Einrichtungen werden in
Verbindung mit der hier beschriebenen erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Schneiden gerne verwendet, weil die
Sauberkeit der Schnitte dieser Schneideinreichtung
eine Schnittbeeinflußung durch Druck oder Schräglage
besonders wirkungsvoll macht.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung dargestellt und zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Vorrichtung zum Schneiden
von Teigstücken, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß Linie II/II in Fig.1,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Vorderansicht eines Druckstückes einer
Druckeinrichtung und
Fig. 5 schematisch eine Seitenansicht einer Vorrichtung
zum Schneiden in Verbindung mit einem Gärschrank.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1-3 weist ein Traggestell
mit zwei seitlichen Trägern (1) auf und in dem Trag
gestell ist ein Kettenförderer (2) vorgesehen, der
Langtröge (3) aufnimmt, die parallel zueinander in
einer endlosen Reihe hintereinander angeordnet sind.
Die Langtröge (3) sind über ihre Länge als flache Rinnen
ausgebildet und weisen beiderends ein Stirnteil auf,
das an den Kettenförderer (2) angelenkt ist. In jedem
Langtrog (3) ist eine Reihe von länglichen, im Querschnitt
runden gewirkten Teigstücken (4) gesetzt und mit etwas
Abstand unter den Langtrögen erstreckt sich ein waage
rechtes Anschlagblech (5), das ein allzu starkes uner
wünschtes Kippen der Langtröge unterbindet. In einem
Schneidbereich dieser Fördereinrichtung ist die Vor
richtung zum Schneiden vorgesehen.
An jedem der beiden Träger (1) ist eine vertikal nach
oben ragende Säule (6) mittels Schelle (7) befestigt
und die beiden Säulen sind am oberen Ende durch ein
Querstück (8) gegeneinander versteift. Diese Säulen
(6) gehören jeweils zu einer Führungseinrichtung (9)
eines Wagens (10), der mittels Schellen an den Säulen
auf- und abverschiebbar sitzt. Der Wagen (10) umfaßt
zwei seitliche Wangen (11), welche diese Schellen
tragen, sowie Querstreben (12) und Leitschienen (13,
14), welche die Wangen starr miteinander verbinden.
An der Unterseite jeder Wange (11) weist der Wagen
(10) zwei Anschläge (15) auf, die in der Höhe durch
Schrauben verstellbar sind und bei abwärtsgefahrenem
Wagen auf einem Gegenlager (16) aufsitzen, das von
dem Träger (1) des Traggestelles gebildet ist. Zwei
Zugfedern (17) wirken zwischen jeweils einer Wange
(11) und einem Träger (1) und unterstützen das Gewicht
des Wagens um diesen abwärts zu bewegen.
Zum Antrieb ist an der Außenseite jedes Trägers (1)
ein Nocken (18) drehbar gelagert, der an eine Kurbel
stange (19) angelenkt ist, die an eine Schiebe
hülse (20) angelenkt ist, die auf der Säule (6) zwischen
den beiden Schellen der beiden Wangen (11) auf- und
abverschiebbar ist. Wenn die Schiebehülse (20) gegen
die obere Schelle anschlägt und drückt, so ist sie
bestrebt, den Wagen anzuheben. Wenn die Schiebehülse
bei Abwärtsbewegung die obere Schelle und damit den
Wagen freigibt, so bewegt sich der Wagen aufgrund
Kraft und Gewicht abwärts, jedoch nicht schneller,
als es die nachgebende, vom Nocken (18) gesteuerte
Schiebehülse (20) zuläßt.
Auf den beiden Leitschienen (13, 14) sitzt ein Schlitten
(21), der zwischen den beiden Wangen (11) in hori
zontaler Richtung hin- und herverfahrbar ist. Die
Leitschiene (13) ist im Querschnitt rund und der
Schlitten (21) ist um diese Leitschiene drehbar. Die
Leitschiene (14) ist im Querschnitt eckig und der
Schlitten (21) stützt sich an dieser Leitschine mit
einem Paar von Rollen (22) ab. Die zweite Leitschiene
(14) ist an den Wangen (11) in nicht näher gezeigter,
jedoch an sich bekannter Weise derart verstellbar
und feststellbar gelagert, daß sich der Schlitten
(21) um bis zu 30° um die erste Leitschiene (13)
drehen läßt. Diese verstellbare Befestigung läßt sich
z.B. mittels Schlitzführung und Schraubklemme
verwirklichen.
An einer weiteren Querstrebe (27) zwischen den Wangen
(11) sitzt ein endloser Kettenförderer (23), der sich
zwischen den beiden Wangen (11) erstreckt und über
eine Kette (24) von einem reversiblen Elektromotor
(25) angetrieben wird, der von der einen Wange (11)
des Wagens (10) getragen ist. Ein Kupplungsstück (26)
zwischen dem Untertrumm des Kettenförderers und dem
Schlitten läßt zwar die Kippbewegung des Schlittens
zu, verbindet aber die Kette und den Schlitten bezüg
lich horizontaler Bewegungen starr.
Der Schlitten weist einen nach unten ragenden Arm
(28) auf, der über eine fliegende Welle (29) ein Kreis
messer (30) trägt, das eine ungezahnte, glatt umlaufende
Schneide besitzt. Die fliegende Welle (29) wird über
einen endlosen Riemen (31) getrieben, der von einem
reversiblen Elektromotor (32) angetrieben wird, der
von dem Schlitten getragen ist. Es ist auch denkbar,
den Elektromotor unmittelbar am Wagen vorzusehen und
dann das Kreismesser über eine flexible Welle anzu
treiben. Der Schlitten (21) trägt über einen zwischen
dem Riemen (31) hindurchragenden Kragarm (40) einen
geschlitzten Klotz (41), durch den der obere Teil
des Kreismessers (30) läuft, das so gereinigt wird,
wenn es den Klotz (41) passiert.
An der Vorderseite der Querstrebe (27) sind zwei Gleit
böcke (33) vorgesehen, in denen je ein Aufhängebolzen
(34) mit Kopf auf- und abverschiebbar ist, der am
unteren Ende einen Niederhalter (35) trägt. Zwischen
dem Gleitbock (33) und dem Niederhalter (35) wirkt
eine Druckfeder (36), die bestrebt ist, den Niederhalter
abwärts zu drücken. Die Aufhängebolzen sind mit dem
Niederhalter (35) über ein Zwischengestänge (37) ver
bunden, das beiderseits je einen durch Schrauben ver
stellbaren Anschlag (38) trägt, der auf ein Gegen
lager (39) trifft, das an dem Träger (1) des Trag
gestelles befestigt ist. Der Niederhalter (35) besteht
aus zwei Leisten, die zwischen sich einen Spalt
begrenzen, durch den das Kreismesser (30) nach unten
durchtreten kann.
Gemäß Fig. 5 wird eine Vorrichtung (42) zum Schneiden
verwendet, die gemäß vorhergehender Beschreibung auf
gebaut ist und ein schräg angeordnetes Kreismesser (30)
aufweist. Die Vorrichtung (42) zum Schneiden versieht
längliche Teigstücke (4) an der Oberseite mit einem
schrägen Schnitt (43), wobei die Teigstücke auf einer
Fördereinrichtung (44) liegen. Nachdem der Schnitt
(43) erfolgt ist, werden die Teigstücke (4) von der
Fördereinrichtung (44) um 180° nach unten auf eine
weitere Fördereinrichtung (45) gekippt. Diese verläuft
durch einen Gärschrank (46), den die Teilstücke auf
dem Kopf und auf dem Schnitt (43) liegend passieren.
Wenn der Schlitten zwischen den Wangen des Wagens
hin- und herfährt, dann betätigt er jeweils einen
an den Wangen vorgesehenen, nicht gezeigten Endschalter,
der den Schlitten bzw. dessen Antrieb zum Stillstand
bringt. Ein weiterer, am Wagen angebrachter, nicht
gezeigter Endschalter wird betätigt, wenn der Wagen
abgesenkt ist, indem der Endschalter mit einem der
Träger (1) zusammenwirkt. Dieser Endschalter läßt
den Schlitten bzw. dessen Antrieb loslaufen. Die beiden
vom Schlitten betätigten Endschalter haben vorher
die Drehrichtung des Antriebes und damit die Bewegungs
richtung des Schlittens festgelegt. Diese beiden
Endschalter kehren auch über eine Zeitverzögerung
die Drehrichtung des Kreismessers bzw. dessen Antriebes
jeweils um, sobald das Kreismesser das Teigstück ver
lassen hat, bzw. der Wagen ausreichend weit hochgefahren
ist.
Von einem geeigneten, nicht gezeigten Antrieb getrieben
bewegen sich die Langtröge (3) schrittweise vorwärts,
wobei bei jeder Bewegungspause einer der Langtröge
im Schneidbereich, d.h. im Bereich des Kreismessers
(30) zu Stehen kommt. Die Nocken (18) laufen von einem
nicht gezeigten Antrieb getrieben kontinuierlich um
und verschieben die Schiebehülsen (20) auf den Säulen
(6) kontinuierlich auf und ab. Diese kontinuierliche
Bewegung wird in eine schrittweise Bewegung des Wagens (10)
umgesetzt, indem dieser solange mit den Anschlägen
(15) auf den Gegenlagern (16) ruht, als er nicht
von den Schiebehülsen (20) mehr oder weniger weit
angehoben ist. Die Bewegungspausen des Wagens decken
sich mit den Bewegungspausen der Langtröge aufgrund
Synchronisation der beiderseitigen Antriebe.
Wenn der Wagen (10) sich mit dem Kreismesser (30)
absenkt, so wird der Niederhalter (35) aufgrund der
Anschläge (38) und der Gegenlager (39) in der geeigneten
Stellung zu den Teigstücken festgehalten und das Kreis
messer schiebt sich durch den Niederhalter in das
erste Teigstück der Reihe, wobei es bereits in der
richtigen Drehrichtung rotiert. Sodann bewegt es sich
mit dieser Drehrichtung entlang der Reihe und bleibt
am Ende der Reihe rotierend stehen. Sodann bewegt
es sich mit dem Wagen nach oben und beginnt die Dreh
richtung zu wechseln. Die Langtröge machen einen
Bewegungsschritt und das Kreismesser bewegt sich mit
geänderter Drehrichtung abwärts, um entlang der neu
in den Schneidbereich gelangten Reihe von Teigstücken
zurückzuwandern.
Die geschnittenen Teigstücke (5) kippen gemäß Fig. 4
am Ende der Fördereinrichtung (44) auf eine nachfolgende,
tiefer angeordnete Fördereinrichtung (45) und bleiben
auf dieser kopfüber liegen. In dieser den Schnitt
(43) dichthaltenden Stellung durchwandern die Teigstücke
den Gärschrank (46).
Gemäß Fig. 3 ist über einer Fördereinrichtung (44)
nicht nur eine Schneideinrichtung (42), sondern dieser
in Fördereinrichtung folgend auch eine Druckeinrichtung
(47) angeordnet. Diese besitzt einen Balken (48),
der sich quer über die Fördereinrichtung erstreckt
und über ein Gestänge (49) am Wagen (10) befestigt
ist. An der Unterseite des Balkens (48) ist pro langes
Teigstück (4) ein Druckstück (50) mittels zweier
Schraubstangen (51) aufgehängt, das von Druckfedern
(52) abwärts gedrückt ist. Auf diese Weise ist das
Druckstück (50) nachgiebig und verstellbar angebracht.
Nach unten hin weist das Druckstück (50) eine Druck
fläche (53) auf, die gemäß Fig. 4 ein langgestreckter
Streifen ist, der nach oben hin ausgewölbt ist.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Schneiden von länglichen Teig
stücken in einem Langtrog, der schrittweise mit
Bewegungspausen im Schneidbereich bewegbar ist,
wobei ein Messer in Bezug auf den gerade im Schneid
bereich pausierenden Langtrog auf und ab bewegbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungs
einrichtung (9) eines das Messer tragenden ange
triebenen (18, 19) Wagens (10) geradlinig zu dem
jeweiligen Langtrog (3) verläuft und das Messer
an einem am Wagen mittels Leitschiene (13, 14)
hin und her verschiebbaren Schlitten (21) sitzt,
daß das Messer ein mittels Antriebs (32) rotierendes
Kreismesser (30) ist, dem ein Niederhalter (35)
zugeordnet ist,und daß das Kreismesser (30)
zwischen jeder Hin- und Her- bzw. Her- und Hin
bewegung auf und ab gesteuert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (32) des Kreismessers (30) rever
sibel und das Kreismesser zwischen jeder Hin
und Her- bzw. Her- und Hinbewegung in der Dreh
richtung umgesteuert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Niederhalter (35) über Druck
feder (36) auf Abstand gehalten an der Unter
seite des Wagens (10) hängt und über einen
verstellbaren Anschlag (38) mit einem gestell
festen Gegenlager (39) zusammenwirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei beiderends des Langtroges
(3) gestellfest vorgesehene aufragende Säulen
(6) je eine Wange (11) verschiebbar tragen und
die beiden Wangen durch Querstreben (12) und
Leitschienen (13, 14) des Schlittens (21) mitein
ander verbunden sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanisch ge
steuerte Antriebseinrichtung (18, 19) der Auf
und Abbewegung des Wagens (10) vorgesehen ist,
indem eine gleichbleibend umlaufende Nocke (18)
den Wagen (10) anhebt, der während der Bewegungs
pause des Langtroges (3) mittels abwärtswirkender
Kräfte (17) mit einem Anschlag (15) gegen ein
Widerlager (16) gefahren ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,daß eine elektrische
Steuerungseinrichtung eines reversiblen Elektro
motors (25) für den Schlitten (21) und ggf. eines
reversiblen Elektromotors (32) für das Kreismesser
(30) mittels Endschalter im Bewegungsweg des
Schlittens vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (21)
an einem Trumm einer endlosen Förderkette angreift
(26), die an einer Querstrebe (27) des Wagens
(10) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Querstrebe (27)
des Wagens (10) einerseits den Niederhalter (35)
trägt und andererseits mit Antriebseinrichtung (23)
des Schlittens (21) versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bewegungsweg des
Kreismessers (30) ein geschlitzter Reinigungs-
Klotz (41) vorgesehen ist, in dessen Schlitz das
rotierende Kreismesser eintaucht.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß über einer Förderein
richtung (44) einer Schneideinrichtung (42) eine
Druckeinrichtung (47) folgt, die pro langem
Teigstück (4) ein auf- und abbewegbares Druckstück
(50) aufweist, das eine über die Länge dem Teig
stück angepaßte Druckfläche (53) aufweist, wobei
zwischen Druckeinrichtung (47) und einer nach
folgenden Gäranlage (46) eine Einrichtung (44,
45) zum Kippen der Teigstücke um 180° vorgesehen
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Druckstücke (50) der Druckeinrichtung
(47) mit dem Wagen (10) verbunden (49) sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei einer Schneideinrichtung eine Gärablage
mit
Fördereinrichtung nachgeordnet ist und eine Schnitt
engung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneideinrichtung (42) für gegenüber der
Vertikalen geneigten Schnitt (43) mit schräg an
geordnetem Messer (30) versehen ist und zwischen
Schneideinrichtung (42) und Gärablage (46) eine
Einrichtung (44, 45) zum Kippen der Teigstücke
um 180° vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß der Schlitten (21) um eine Querstrebe/
Leitschiene (13) drehbar ist und eine weitere
Querstrebe/Leitschiene (14) mit dem Rest des
Wagens (10) verstellbar verbunden ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863644860 DE3644860A1 (de) | 1986-04-18 | 1986-04-18 | Vorrichtung zum schraegschneiden von teigstuecken |
DE19863613152 DE3613152A1 (de) | 1986-04-18 | 1986-04-18 | Vorrichtung zum schneiden von teigstuecken |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863613152 DE3613152A1 (de) | 1986-04-18 | 1986-04-18 | Vorrichtung zum schneiden von teigstuecken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3613152A1 true DE3613152A1 (de) | 1987-10-22 |
DE3613152C2 DE3613152C2 (de) | 1988-11-10 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863613152 Granted DE3613152A1 (de) | 1986-04-18 | 1986-04-18 | Vorrichtung zum schneiden von teigstuecken |
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DE (1) | DE3613152A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108464328A (zh) * | 2015-12-12 | 2018-08-31 | 常州爱上学教育科技有限公司 | 切割花式切面机及其工作方法 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1120998B (de) * | 1960-07-11 | 1962-01-04 | Fr Winkler K G Spezialfabrik F | Vorrichtung zum Schneiden von Teigformlingen, insbesondere von Broten und Broetchen |
DE1131165B (de) * | 1961-04-12 | 1962-06-14 | Fr Winkler K G Spezialfabrik F | Vorrichtung zum Schneiden von Teigformlingen, insbesondere Broten und Broetchen |
-
1986
- 1986-04-18 DE DE19863613152 patent/DE3613152A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1120998B (de) * | 1960-07-11 | 1962-01-04 | Fr Winkler K G Spezialfabrik F | Vorrichtung zum Schneiden von Teigformlingen, insbesondere von Broten und Broetchen |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN108464328A (zh) * | 2015-12-12 | 2018-08-31 | 常州爱上学教育科技有限公司 | 切割花式切面机及其工作方法 |
CN108576117A (zh) * | 2015-12-12 | 2018-09-28 | 常州爱上学教育科技有限公司 | 适用于面食,豆类制品的切割花式切面机及其工作方法 |
CN108576116A (zh) * | 2015-12-12 | 2018-09-28 | 常州爱上学教育科技有限公司 | 适用于面食,豆类制品的切割花式切面机 |
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE3613152C2 (de) | 1988-11-10 |
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