DE361286C - Mikrometer - Google Patents

Mikrometer

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DE361286C
DE361286C DEG55713D DEG0055713D DE361286C DE 361286 C DE361286 C DE 361286C DE G55713 D DEG55713 D DE G55713D DE G0055713 D DEG0055713 D DE G0055713D DE 361286 C DE361286 C DE 361286C
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Germany
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lens
line
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cylinder
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DEG55713D
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HUGH LWAN GRAMATZKI
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HUGH LWAN GRAMATZKI
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J4/00Measuring polarisation of light

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • IVtikrometer. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Messen scheinbarer Abstände (Winkelgrößen), besonders für astronomische Zwecke, auch wenn sie kleiner sind als das Auflösungsvermögen des Fernrohres. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung gestattet es, Doppelsterndistanzen (auch bei nicht auflösbaren Paaren), Positionswinkel, Planeten-und Fixsterndurchmesser zu messen.
  • Gemäß der Erfindung wird das Bild des Sternes verdoppelt, was beispielsweise mit Hilfe einer Kalkspatplatte geschehen kann, während gleichzeitig das Beugungsscheibchen des Sternes mit Hilfe einer Zylinderlinse zu einem Striche ausgezogen wird. Kalkspatplatte und Zylinderlinse sind relativ zueinander um die optische Achse des Fernrohres drehbar.
  • Ein Stern S wird also (Abb. r) in ein ordentliches Bild So und ein außerordentliches Bild SA zerlegt, diese beiden werden wiederum in zwei Strichbilder So' und SÄ ausgedehnt. Dreht man nun die Kalkspatplatte relativ zur Zylinderlinse um einen Winkel n (Abb. 2), so dreht sich SA um So, SÄ nähert sich So', bis schließlich ein Winkel 00 (Abb. 2) erreicht wird, bei welchem der dunkle Trennungsstrich zwischen den hellen Sternstrichen eben noch sichtbar ist, bei der geringsten Weiterdrehung aber verschwindet. Dieser kritische Winkel wird, wie Versuche ergeben haben, von einem einigermaßen geübten Beobachter mit großer Sicherheit erfaßt. Der mittlere Fehler beträgt r bis 2 Prozent vom Werte cos n.
  • Der Abstand der Mittellinien der Strichbilder ist in Abb. 2 s = a . cos O, wenn a die von der Kalkspatplatte bewirkte Trennung des So- und SA-Bildes ist. Der kritische Winkel O ist abhängig von der Breite der Beugungsbilder So' und SÄ und von dem Helligkeitsabfall im Beugungsbilde in der Richtung senkrecht zu den Längsachsen der Strichbilder. Wäre der Stern ein für das benutzte Instrument nicht trennbarer Doppelstern, so würde sich (Abb. 3) doch die Breite und der Helligkeitsabfall im Beugungsstrichbilde mit der Stellung der Zylinderlinse ändern. Steht die Zylinderlinse so, daß sie das Bild senkrecht zur Verbindungslinie der beiden Komponenten dehnt (Abb. 3a), so hat der Strich die maximale Breite,, steht die Zylinderlinse senkrecht zu dieser Stellung (Abb. 31>), so ist die Strichbreite ein Minimum. Bei einer Messung der kritischen Winkel O würden sich bei verschiedenen Stellungen der Zylinderlinse verschiedene Werte fürs - a . cos 0 ergeben. Da s der Abstand der Strichbilder ist, in welchen sie im benutzten Instrument eben noch getrennt gesehen werden, also s das Auflösungsvermögen des Instrumentes darstellt, dieser Werts aber mit einer Sicherheit von i Prozent eingestellt werden kann, so würden Änderungen von io Prozent in der Breite der Strichbilder, da sie den zehnfachen Betrag des mittleren Fehlers ausmachen, durchaus meßbar sein. Dies bedeutet aber die Messung einer scheinbaren Größe vom zehnten Teil des Auflösungsvermögens des Instrumentes (mit io bis 15 Prozent Genauigkeit). Mit einem Fernrohr, das eben noch Doppelsterne von 0". q. trennt, würden mit dem neuen Mikrometer Doppelsterne von 0 ". 0q. Distanz mit io bis 15 Prozent Genauigkeit meßbar sein. Besonders genau läßt sich in diesem Falle der Positionswinkel bestimmen, was schon bei sehr engen auflösbaren Doppelsternen nur mit geringer Genauigkeit möglich ist, da bei geeigneter Einstellung der Kalkspatplatte und alsdann bewirkter Drehung des ganzen Systems (Kalkspatplatte und Zylinderlinse) vier Winkelstellungen gefunden werden, in denen die Trennungslinie verschwindet und aus denen der Positionswinkel mit O°. i Genauigkeit ermittelt werden kann.
  • Im Falle auflösbarer Doppelsterne wird die Vorrichtung in ähnlicher Weise gebraucht, wobei durch zweckentsprechend gewählte Trennung durch die Kalkspatplatte die Bilder der beiden Komponenten So, SA, So.; SA2 (Abb. d.) so liegen, daß z. B. die Distanz So,-So, durch die zwei Einstellungen des SA1- Bildes gemessen wird, bei denen der Trennungsstrich zwischen SA, und SO., einmal rechts (Winkel O1), einmal links von So, verschwindet (Winkel 02). Da SO, SA, bekannt ist, so ist, wie ersichtlich, aus @l und 0, der Wert Sog So,, ohne weiteres berechenbar.
  • Für den Fall, daß die Breite der Strichbilder, die in Winkelmaß ausgedrückt lediglich von der Ob j ektivöffnung abhängt, das Zehnfache eines Fixsterndurchmessers nicht übersteigt, ist derselbe meßbar. Die Vorrichtung ist in Abb. 5 schematisch dargestellt. Das Okular 0 mit der Kalkspatplatte K ist drehbar im Rohre R gelagert, welches die Zylinderlinse Z enthält. Die Stellung der Kalkspatplatte relativ zur Zylinderlinse wird an einem Teilkreise T mit Hilfe der Zeiger i abgelesen, die Stellung der Zylinderlinse relativ zum Gesichtsfelde (scheinbaren Parallel) am üblichen Positionskreis. Die Zylinderlinse kann auch mit Hilfe einer Brücke b vor dem Okulare angeordnet werden. Die Behinderung der Ablesezeiger, sich um volle 18o° drehen zu können, stört die Messung nicht. Die Brennebene liegt zweckmäßig zwischen K und Z.
  • Die Zylinderlinse kann ersetzt werden durch Ausgestaltung des Objektivs als Zylinderlinse oder Zylinderspiegel, welch letzterer bei hinreichender öffnung durch Verbiegung eines spiegelnden Streifens erzeugt werden kann.
  • Anstatt doppeltbrechender Medien können zur Vervielfachung der Sternbilder auch Deugungsgitter, Spiegel und Prismen verwendet werden.
  • Wie aus dem Gesagten hervorgeht, geht das neue Mikrometer in seinem Bau und seiner Wirkung wesentlich über das Wellmannsche Mikrometer hinaus, da es sich hierbei nur um eine Verdoppelung der Meßfäden handelt.

Claims (5)

  1. PATE2T-ANsPRÜcFIE: i. Vorrichtung zum Messen scheinbarer Größen, insbesondere für astronomische Zwecke, gekennzeichnet durch ein, das Sternbild als Strich abbildendes optisches System, welches mit einer relativ dazu drehbaren Vorrichtung zur Vervielfachung der Sternbilder verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Okular fest verbundene, doppeltbrechende Platte drehbar gegen eine Zylinderlinse gelagert ist, welche die vom Objektiv entworfenen punktförmigen Sternbilder als Striche abbildet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderlinse außen vor dem Okular angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die doppeltbrechende Platte durch ein Beugungsgitter ersetzt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System aus einem Zylinderlinsen- oder Zylinderspiegelobjektivbesteht.
DEG55713D 1922-01-21 1922-01-21 Mikrometer Expired DE361286C (de)

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DEG55713D DE361286C (de) 1922-01-21 1922-01-21 Mikrometer

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DEG55713D DE361286C (de) 1922-01-21 1922-01-21 Mikrometer

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DE361286C true DE361286C (de) 1922-10-16

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DE (1) DE361286C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6739553B2 (en) * 2000-04-05 2004-05-25 Bell Helicopter Textrom, Inc. K-spar configuration for bonded wing construction

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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