AT131311B - Drehbarer Kompensator mit einer planparallelen Platte aus doppelbrechendem Stoffe. - Google Patents

Drehbarer Kompensator mit einer planparallelen Platte aus doppelbrechendem Stoffe.

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AT131311B
AT131311B AT131311DA AT131311B AT 131311 B AT131311 B AT 131311B AT 131311D A AT131311D A AT 131311DA AT 131311 B AT131311 B AT 131311B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Drehbarer Kompensator mit einer planparallelen Platte aus doppelbrechendem Stoffe. 



   Zur Messung des Gangunlerschiedes von doppelbrechenden Stoffen wendet man vielfach drehbare Kompensatoren an. die im parallelstrahligen, polarisierten Lichte zwischen gekreuzten Nicolprismen angeordnet und mit einer planparallelen Platte aus einem optisch einachsigen Kristalle ausgestattet sind. Ein solcher Kompensator ist wirkungslos, wenn ihn das Licht in Richtung der optischen Kristallachse durchsetzt. während seine Gangunterschiede bei gegen- über der genannten Lage wachsender Neigung der Platte um   eine Achse zunehmen. die parallel   zur Plattenebene liegt und den von den beiden Hauptschnitten der Nicolprismen gebildeten 
 EMI1.1 
 nach den Gesetzen der Lichtfortpflanzung in optisch einachsigen Kristallen ebenfalls wachsen. In dem Kompensator nach W. W.

   Nikitin dient eine   etwa 0'07/111/1 dicke, untcr 3 0 geneigt   zur optischen Achse aus dem Kristall geschnittene Quarzplatte. in   demjenigen nach M. Berek   eine   0#1 mm dicke, rechtwinlig zur optischen Achse geschnittene Kalkspatplatte als kompen-   sierendes Mittel. 



   Genaue Messungen von Gangunterschieden lassen sieh jedoch auch mit einem drehbaren Kompensator ausführen, der gegenüber den bekannten Kompensatoren gewisse Vorteile   bat und   dessen kompensierendes Mittel eine Platte ist. die nach der Erfindung aus mehreren, planparallelen Einzelplatten   bestellt,   von denen jede parallel zur optischen Achse aus einem doppelbrechenden Kristall geschnitten ist und die in   Sl1btraktionsstellung   zueinander angeordnet sind.

   Unter Subtraktionsstellung zweier Platten versteht man bekanntlich diejenige.   Anordnung   dieser Platten zueinander, hei welcher der resultierende   Gangunterschied   die Differenz der durch die beiden Einzelplatten erzeugten   Gangunterschiede ist.   Sinngemäss ist unter Subtraktionstellung von drei und mehr Platten eine   Anordnung zu verstehen, bei welcher der resultierende   Gangunterschied die Differenz des resultierenden   Gang-Unterschiedes   der beiden zuerst vom   Lichte durchsetzten Platten und dem Gangunterschiede   der dritten Platte ist usw. 
 EMI1.2 
 können, muss der Kompensator in einer Stellung den Gangunterschied   (l Null ergeben.   Die Platte eines solchen Kompensators lässt sich am einfachsten aus zwei Einzelplatten herstellen.

   die 
 EMI1.3 
 hat. Solcher Quarz ist für den   Wellenlängenbereich   von etwa   0-000185 bis etwa     0#007000 mm durchlässig, und   eine daraus hergestellte Kompensatorplatte lässt sich demnach in einem sehr ausgedehnten Wellenbereich verwenden. 



   Die Grösse des gesuchten   Gangunterschiedes   eines Stoffes ist bekanntlich   abhängig vom   Drehwinkel des Kompensators. Da bei dem neuen Kompensator Einzelplatten von verhältnismässig grosser Dicke benutzt werden können, die sich leicht genau herstellen lassen, kann man unschwer eine grössere Anzahl Kompensatoren mit   recht genau gleich grossen Gangunterschieds-   werten bei gleichen Drehwinkeln erzeugen, denen man, um dem Benutzer Rechnungen zu 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ersparen, eine Eichtafel beigeben kann, auf welcher für die wichtigsten Linien des Spektrums die zueinander   gehörigen Werte   der Drehwinkel und der Gangunterschiede verzeichnet sind.

     Enthält diese   Tafel beispielsweise die Werte für die bei optischen Messungen häufig benutzten Wellenlängen der C-, D-und F-Linie, dann ist der neue drehbare Kompensator ein bequemes Hilfsmittel zur Bestimmung der relativen Dispersion N der Doppelbrechung von Stossen. Die relative Dispersion   N   der Doppelbrechung einer planparallelen Platte ist   nämlich   gleich dem   Quotienten aus der Doppelbrechung AD für die D-Linie (Mitte der Doppellinie) und der Differenz der Doppelbrechungen AF und Ac für die F-Linie und die C-Linie des Spektrums, also :   
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 und der Doppelbrechung   Aj), A bzw.

   A ffir   die   entsprechende Wellenlänge ist.   
 EMI2.3 
 Es ist also nur nötig, für Licht der betreffenden Spektralbereiche die Drehwinkel des   Lumpen-   sators zu bestimmen, um die gesuchte relative Dispersion N der Doppelbrechung aus den ans der Tafel entnommenen Gangunterschiedswerten zu berechnen. 



   In der Zeichnung ist in Fig. 1 in perspektivischer Ansicht ein in einem Mikroskope zwischen   Nicolprismen   zu benutzender   drehbarer Kompensator als Ausführungsheispiel der   Erfindung dargestellt. Fig. 2 zeigt den optisch   wirksamen   Teil dieses Kompensators in einem schematischen Querschnitt in   vergrössertem. Massstabe.   



   Der Kompensator (Fig.   1)   hat   eine   Schieberplatte a. die eine Bohrung b liat. In der Bohrung b ist die Fassung c einer Kompensatorplatte e aus Quarz drehbar gelagert. Die 
 EMI2.4 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Durchtritt gestört. Der Gangunterschied der Platte k überwiegt um so mehr. je schräger das Licht die Platte   e   trifft. Im ganzen findet eine Zunahme des Gangunterschiedes statt, und man beobachtet dementsprechend bei Anwendung von   weissem   Lichte die ansteigenden Ordnungen der   Interferenzfarben   doppelbrechender Kristalle. 



   Der bei den Drehungen der Platte e vom Zeiger g auf der Teilungsplatte fangezeigte Winkel i ist massgebend für die Grösse des zu messenden Ganguntersehiedes   AF,   der wegen der vorausgesetzten Anordnung der Platten   t. und 1   in Subtraktionsstellung gleich der Differenz der Gangunterschiede in diesen beiden Einzelplatten bei entsprechender Neigung der Platte e gegen die Mikroskopachse   p.   also bei unter dem Winkel i einfallenden Lichte ist. In Fig. 2 ist nur der Verlauf des ordentlichen Strahles beim Einfallswinkel i angegeben, während die ausserordentlichen Strahlen in beiden Einzelplatten k und l einen Richtungsunterschied gegeneinander aufweisen würden.

   Für die   Grösse   dieses Richtungsunterschiedes sind die Brechungszahlen der Wellennormalen massgebend, deren Verlauf für die verschiedenen Einfallswinkel angegeben ist. s ist die Brechungszahl der   ausserordentlichen,     w   die der ordentlichen Wellennormale für Licht von der   Wellenlänge À.   Neben einer experimentellen Bestimmung der Werte für den Gangunterschied AF des Kompensators ist eine rechnerische Bestimmung nach folgender Gleichung gegeben : 
 EMI3.1 
 woraus sich durch Auflösung nach sin i ergibt : 
 EMI3.2 
 Die Gleichung 4 ist dazu geeignet, diejenigen Neigungswinkel t der Platte e zu bestimmen, bei welchen der   Gangunterschied   AF ein ganzes Vielfaches der benutzten Wellenlänge ist.

   In der folgenden Tabelle sind die Werte des Winkels i für eine Dicke der Einzelplatten d = 1 mm bei Verwendung von   Natriumlicht (# = 0#0005893 mm)   angegeben. Gleichzeitig 
 EMI3.3 
 
 EMI3.4 
 
<tb> 
<tb> 



  ## <SEP> i <SEP> #i
<tb> 1 <SEP> 22  <SEP> 46' <SEP> 14''
<tb> 9  <SEP> 49' <SEP> 8''
<tb> 2 <SEP> 32  <SEP> 35' <SEP> 22''
<tb> 7  <SEP> 53' <SEP> 18''
<tb> 3 <SEP> 40  <SEP> 28' <SEP> 40''
<tb> 7  <SEP> 3' <SEP> 17''
<tb> 4 <SEP> 47  <SEP> 31' <SEP> 57''
<tb> 6  <SEP> 43' <SEP> 39''
<tb> 5 <SEP> 54  <SEP> 15' <SEP> 36''
<tb> 6  <SEP> 48' <SEP> 6''
<tb> 6 <SEP> 61  <SEP> 3' <SEP> 42''
<tb> 7  <SEP> 26' <SEP> 43''
<tb> 7 <SEP> 68  <SEP> 30' <SEP> 25''
<tb> 
 
Die Winkeldifferenzen   # i zeigen mit wachsendem Gangunterschiede ## zuersl ein     Abnehmen   und nehmen nach   Erreichung   eines kleinsten Wertes dann wieder zu.

   Die entsprechenden Winkeldifferenzen bei senkrecht zur optischen Aellse aus dem Kristall   geschnittenen     Kompensatorplatten.   wie sie beispielsweise der bekannte   Kompensator nach Nikitin hat.   zeigen im Gegensatz hiezu ein   bestandiges Abnehmen. Wahrend   also die Messgenauigkeit mit diesem 
 EMI3.5 
 nur etwa bis zur 4. Ordnung ah und steigt mit den höheren Ordnungen wieder an. wodurch sich der neue Kompensator vorteilhaft von den bekannten Kompensatoren nnterscheidet. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :  
1. Drehbarer Kompensator mit einer planparallelen Platte aus   doppelbreehendem Stoffe.     dadurch   gekennzeichnet, dass die Platte aus mehreren planparallelen Einzelplatten bestellt, von 
 EMI3.6 
 und die in Subtraktionsstellung zueinander angeordnet sind.

Claims (1)

  1. 2. Kompensator nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass die Platte aus zwei aus demselben Kristallkorper geschnittenen Einzelplatten von gleicher Dicke besteht.
AT131311D 1930-12-13 1931-12-10 Drehbarer Kompensator mit einer planparallelen Platte aus doppelbrechendem Stoffe. AT131311B (de)

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DE550719C (de) 1932-05-18
GB378742A (en) 1932-08-18

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