DE920446C

DE920446C - Massstab

Info

Publication number: DE920446C
Application number: DEL16402A
Authority: DE
Inventors: Otto Malfeld
Original assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Current assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Priority date: 1953-08-21
Filing date: 1953-08-21
Publication date: 1954-11-22

Description

Es ist bekannt, einen Maßstab mit Präzisionsteilung als Gewindespindel auszubilden. Hierbei wird in einen hochglanzpolierten Zylinder ein feines Gewinde eingeritzt, das bei Beleuchtung mit Auflicht dunkel erscheint, so daß es in einem Betrachtungsmikroskop oder in Projektion in Form dunkler Striche erscheint. Da die angeordnete Ablesemarke im Bildfeld ebenfalls ein dunkler Strich ist, so läßt sich diese nicht mit genügender Genauigkeit auf die dunklen Maßstabstriche einstellen.
Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil dieser Maßstäbe, deren Vorteil in der einfachen und sehr genauen Herstellung liegt. Die Erfindung besteht darin, daß die Gewindespitzen zu einer das Licht reflektierenden schmalen Fläche abgeschliffen sind und der Zwischenraum so ausgebildet ist, diaß er kein Licht in das Betrachtungsgerät reflektiert.
Insbesondere kann dies dadurch erreicht werden, daß die Gewindegänge, mit Ausnahme der abgeflachten Gewindespitzen, geschwärzt sind. Bei einer anderen Ausführungsform ist das Gewinde mit einem solchen Flankenwinkel geschnitten, daß das an den Flanken reflektierte Licht an dem Objektiv des Betrachtungsgerätes vorbeigeht. Damit die inneren Stellen des Gewindekerns kein Licht in das Objektiv senden, werden sie geschwärzt.
Dies erfolgt insbesondere dadurch, daß das Gewinde nach der Abflachung der Spitzen verchromt wird, daß dann der Gewindekern mit einem kleineren Flankenwinkel eingestochen wird und die vom Chrom befreiten Stellen z. B. durch Ätzen geschwärzt werden.
In Fig. I ist eim Stück des erfindungsgemäßen Maßstabes dargestellt. Hierbei ist in den Zylinder I zunächst das Gewinde 2 eingeschnitten. Dieser Körper ist geschwärzt worden, und danach sind die Gewindespitzen 3 abgeschliffen worden. Sie bilden dann schmale reflektierende Flächen 4, die in dem in Fig. 2 dargestellten Gesichtsfeld 5 des Betrachtungsgerätes 6 als helle Striche 7 erscheinen und mit dem dunklen Markenstrich 8 eingefangen werden können.
In Fig. 3 ist ein Maßstab dargestellt, dessen Gewindeflanken g einen. solchen Flankenwinkel bilden, daß das reflektierte Licht an dem Objektiv 10 des Betrachtungsgerätes 6 vorbeigeht. Die abgeschliffenen Gewindespitzen sind mit 4 bezeichnet.
Mit 11 sind die Stellen des Gewindekerns bezeichnet, die nach der Verchromung mit einem kleineren Flankenwinkel eingestochen und dann durch Ätzen geschwärzt sind.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E: I. Maßstab, dessen Striche durch ein Gewinde gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespitzen zu lichtreflektierenden Flächen abgeflacht sind und daß die Gewindeflanken so ausgebildet sind, daß sie auffallendes Beleuchtungslicht nicht in das Objektiv eines Betrachtungsgerätes reflektieren.
2. Maßstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeflanken geschwärzt sind.
3. Maßstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeflanken und die abgeflachten Spitzen verchromt und der Gewindekern mit kleinerem Flankenwinkel als die Gewindeflanken eingestochen und geschwärzt ist.