DE603028C - Stereoskopischer Entfernungsmesser fuer photographische Zwecke - Google Patents

Stereoskopischer Entfernungsmesser fuer photographische Zwecke

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DE603028C
DE603028C DEZ20086D DEZ0020086D DE603028C DE 603028 C DE603028 C DE 603028C DE Z20086 D DEZ20086 D DE Z20086D DE Z0020086 D DEZ0020086 D DE Z0020086D DE 603028 C DE603028 C DE 603028C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B13/00Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
    • G03B13/18Focusing aids
    • G03B13/20Rangefinders coupled with focusing arrangements, e.g. adjustment of rangefinder automatically focusing camera

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Description

  • Stereoskopischer Entfernungsmesser für photographische Zwecke Zur Bestimmung der Entfernung eines zu photographierenden Objektes vom Standort des Photographen aus sind bereits stereoskopische Entfernungsmesser vorgeschlagen worden. Bei diesen Geräten wurden den beiden Augen des Benutzers zugleich mit dem in der natürlichen Größe dargebotenen Objekt in großer scheinbarer Entfernung gelegene Markenhalbbilder dargeboten, durch deren stereoskopische Vereinigung in bestimmter scheinbarer Entfernung gelegene Raummarken entstanden. Für die verschiedenen in Betracht kommenden Entfernungen waren im Gesichtsfelde des Entfernungsmessers ebenso viele verschiedene Raummarken vorgesehen, deren jede aus zwei Markenhalbbildern bestand. Zur Verwendung für andere Zwecke sind andererseits stereoskopische Entfernungsmesser bekantgeworden, bei denen in jeder Bildebene eine körperliche Marke angebracht war, von denen wenigstens eine in Richtung der Entfernungsmesserbasis beweglich war und deren stereoskopische Vereinigung eine in veränderlicher scheinbarer Entfernung gelegene Meßmarke, eine sogenanntc Wandermarke, ergab.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist ein Entfernungsmesser für photographische Zwecke mit einer Wandermarke, die aus zwei den beiden Augen des Benutzers in großer scheinbarer Entfernung dargebotenen Markenhalb-Bildern besteht, von denen wenigstens eins zwecks Veränderung der scheinbaren Entfernung der durch ihre stereoskopische Vereinigung entstehenden Raummarke parallel zur Basis des Entfernungsmessers beweglich ist und bei welchem die Markenhalbbilder mit Hilfe von Kollimatoren in großer Entfernung abgebildet werden. Es wird also bei diesem Entfernungsmesser für photographische Zwecke auf die Benutzung einer Vielzahl von Raummarken für die Messung der Entfernung verzichtet und nur eine Raummarke benutzt, deren scheinbare Entfernung dem Ob- jekt jeweils angepaßt wird. Von diesem Gedanken wird in der Weise Gebrauch gemacht, daß erfindungsgemäß wenigstens ein Teil des einen Kollimators beweglich gemacht wird. Die Basis des Entfernungsmessers kann dabei gleich, kleiner oder größer als der Augenabstand des Benutzers sein.
  • Ein Kollimator besteht bekanntlich aus einem sammelnden optischen System, also beispielsweise einer Sammellinse oder einem Hohlspiegel, und einer in dessen Brennebene angebrachten, beleuchteten Marke. Mit Hilfe bekannter optischer Mittel, von denen nur die auf einem Teil ihrer Fläche versilberten oder auf ihrer ganzen Fläche halbdurchlässig versilberten, ebenen Spiegel erwähnt seien, kann der Abbildungsstrahlengang des Kollimators so abgelenkt werden, daß das Markenhalbbild innerhalb des mit dem Auge wahrgenommenen Ausschnittes des Objektraumes zu liegen scheint, falls man es nicht vorzieht, die vom Objektraum ausgehenden Bildstrahlen mit Hilfe der genannten Mittel in die Richtung der Abbildungsstrahlen des Kollimators abzulenken, die dabei mit der Blickrichtung zusammenfällt. Auch sind bei Anwendung geeignet ausgebildeter Hohlspiegel für die Kollimatoren Ausführungsformen des Entfernungsmessers möglich, bei denen sowohl die vom Objektraum ausgehenden Bildstrahlen als auch die Abbildungsstrahlen der Kollimatoren ungebrochen ins Auge gelangen. Man kann den Entfernungsmesser dadurch vervollkommnen, daß man einen der Kollimatoren mit einer Blende ausstattet, die vom Kollimator zugleich mit einem Markenhalbbild dem Auge in großer scheinbarer Entfernung dargeboten wird und deren Blendenöffnung dem von einem bestimmten photographischen Objekt in der Bildebene einer photographischen Kammer wiedergegebenen Bildausschnitt entspricht.
  • Um einem der Markenhalbbilder die erforderliche Bewegung erteilen zu können, die man zweckmäßig auf eine Anzeigevorrichtung für die scheinbare Entfernung der Raummarke überträgt, wenn man nicht durch eine geeignete Kupplung für die entsprechende selbsttätige Einstellung des in Frage kommenden photographischen Objektivs sorgt, kann man entweder eine der Kollimatormarken gegenüber dem zugehörigen sammelnden optischen System oder auch das in großer scheinbarer Entfernung gelegene Markenhalbbild bei unveränderlicher Lage der Kollimatormarke gegenüber dem optischen System beweglich machen. Es ergibt sich unter Anwendung des letztgenannten Verfahrens ein besonders einfacher, konstruktiver Aufbau des Gerätes, wenn man einen der Kollimatoren zwecks Einstellung der Raummarke in bestimmte scheinbare Entfernungen um eine zu seiner optischen Achse senkrechte Achse drehbar macht.
  • Die scheinbare Entfernung der Raummarke hängt nicht nur vom Abstand der beiden Markenhalbbilder voneinander, sondern auch vom Augenabstand des Benutzers des Gerätes ab. Da verschiedene Benutzer unter Umständen recht bedeutend= verschiedene Augenabstände haben können, ist es angebracht, den Entfernungsmesser mit einer Vorrichtung auszustatten, mit welcher dem drehbaren Kollimator zwecks Anpassung des Abstandes der Markenhalbbilder voneinander an den Augenabstand des Benutzers eine zusätzliche Drehung um seine Drehachse erteilt werden kann. Da die Konvergenz der Markenhalbbilder für eine bestimmte Entfernung der Raummarke den Augenabständen proportional ist, erlaubt die letztgenannte Ergänzung das Gerät mit einer Anzeigevorrichtung zu versehen, die eine einheitliche Entfernungsteilung für alle Benutzer hat. Auch bei Entfernungsmessern, deren beweglicher Teil mit der Objektivbewegung an der zugehörigen photographischen Kammer gekuppelt ist, kann die Ergänzung mit entsprechendem Erfolg Verwendung finden.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben. Abb. i zeigt als erstes Beispiel einen für unveränderlichen Augenabstand bestimmten stereoskopischen Entfernungsmesser im Grundriß im Mittelschnitt. In den Abb. -- bis 5 sind andere Ausführungsformen eines Einzelteils dieses Entfernungsmessers im Mittelschnitt in vergrößertem Maßstab angegeben. Abb. 6 stellt als zweites Ausführungsbeispiel, wiederum im Grundriß im Mittelschnitt, einen stereoskopischen -Entfernungsmesser für veränderlichen Augenabstand dar.
  • Das erste Ausführungsbeispiel hat ein Gehäuse i mit Einblicköffnungen 2, 2' und Ausblicköffnungen 3, 3'. Zwischen den zusammengehörigen Öffnungen sind Glaskörper befestigt, die je aus einer plankonvexen Sammellinse 4 bzw. 4' und einer plankonkaven Zerstreuungslinse 5 bzw. 5' bestehen. Die gekrümmten Flächen je zweier dieser Linsen4, 5 und 4', 5' sind halbdurchlässig verspiegelt und verkittet, so daß sie Glaskörper bilden, deren Lichteintritts- und Lichtaustrittsflächen zueinander parallele ebene Flächen sind. Die Kittflächen 6, 6' dienen als Hohlspiegel; ihre Brennebenen liegen in den ebenen Flächen 7 bzw. 7' der Linsen 4 bzw. 4-'. Zwischen der Einblicköffnung 2' und der Fläche 7' befindet sich eine planparallele Glasscheibe 8, deren hintere der Fläche 7' dicht benachbart ist und eine Marke g' trägt. Die Glasscheibe 8 ist in einem Schieber io gefaßt, der gegen den Druck einer Feder i i mit Hilfe einer Schraube 1z quer zur Einblickrichtung verschieblich ist. Die Schraube 12 trägt eine Teilscheibe 13, die mit einer Entfernungsteilung 14 versehen ist und zu welcher ein am Gehäuse i befestigter Zeiger 15 gehört. Die Fläche 7 der Linse 4 trägt im Brennpunkt der Kittfläche 6 eine Marke g und ist ferner mit einem undurchsichtigen Lackrand 16 versehen, welcher eine das Bildfeld begrenzende Blende darstellt.
  • Beim Gebrauch des Gerätes werden die Ausblicköffnungen 3 und 3' auf das zu photographierende Objekt gerichtet, während der Benutzer in die Einblicköffnunzen 2 und 2' blickt. Die Glaskörper 4, 5 und 4, 5' wirken dabei als planparallele Glasplatten, so daß der Benutzer mit jedem Auge ein Halbbild des Objektes in der natürlichen Größe sieht, deren stereoskopische Vereinigung ein Raumbild dieses Objektes ergibt. Die Marke g wird von der Spiegelfläche 6, die Marke g' von der Spiegelfläche 6' in großer Entfernung abgebildet. Ist dabei die Schraube 12 so eingestellt, daß die Marke g' im -Brennpunkt der Spiegelfläche 6' liegt, dann ergibt die stereoskopische Vereinigung der beiden Markenhalbbilder eine Raummarke, deren scheinbare Entfernung unendlich groß ist. Die Teilung 14 auf der Teilscheibe 13 ist daher so zu eichen, daß der Zeiger 15 bei der genannten Lage der Schraube i2 den Entfernungswert Unendlich anzeigt. Durch Drehen der Teilscheibe 13 wird der Schieber io gegen den Druck der Feder ii verschoben, wobei die Glasscheibe 8 mit der Marke g' auf die Marke g zu wandert. Man dreht die Teilscheibe 13 so weit, daß sich durch stereoskopische Vereinigung der beiden Markenhalbbilder eine Raummarke ergibt, deren scheinbare Entfernung mit der des zu photographierenden Objektes übereinstimmt. Ist diese Drehung vorgenommen, dann kann die jeweilige scheinbare Entfernung der Raummarke und somit die gesuchte Entfernung des Objektes mit Hilfe des Zeigers 15 an der Teilung 14 abgelesen werden. Auch von der Blende 16, die mit der Marke g in der Brennebene der Spiegelfläche 6 liegt, erzeugt dieser Spiegel ein in großer Entfernung gelegenes Bild, welches von dem in die EinblicköffnUng 2 blickenden Auge zugleich mit dem Objekt wahrgenommen wird. Die Begrenzung der Blendenö -ffnung ist dabei so gewählt, daß dieses Bild der Blende den das Objekt umgebenden Raum so begrenzt, daß die Größe des Raumausschnittes dem vom photographischen Objektiv auf der Einstellebene wiedergegebenen Bildausschnitt entspricht.
  • An Stelle der Glaskörper 4, 5 und 4', 5' kann der Entfernungsmesser auch mit optischen Systemen in anderer Ausführung, beispielsweise nach den Abb. 2 bis 5, ausgestattet sein. Das System nach Abb.2 besteht aus einem Glaskörper 17, dessen dem Objekt zugekehrte ebene Begrenzungsfläche i8 mit einem kugeligen Rand i9 versehen ist. Dieser Rand i9 ist lichtundurchlässig verspiegelt und wirkt als Hohlspiegel, dessen Brennebene mit einer Begrenzungsfläche einer planparallelen Glasplatte 2o zusammenfällt, welche die Marke g und die Blende 16 trägt. Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist die Glasplatte 20 mit einem gläsernen Hohlspiegel 21 vereinigt, dessen Innenfläche 22 halbdurchlässig verspiegelt ist. Die Begrenzungsfläche der Glasplatte 2o, welche die Marke 9 und Blende 16 trägt, fällt mit der Brennebene der Spiegelfläche 22 zusammen. Bei der Ausführungsform nach Abb.4 befindet sich vor dem Auge eine planparallele Glasplatte 23 mit kugelig ausgebildetem Rand 24. Die Mitte der Glasplatte 23 ist durchbohrt und in die Bohrung eine Lupe 25 nach S t a n h o p e eingesetzt, deren Lupendurchmesser kleiner als der Pupillendurchmesser normaler Augen ist. Auf der dem Objekt zugekehrten ebenen Begrenzungsfläche der Lupe 25, welche in der Brennebene der gegenüberliegenden gewölbten Begrenzungfläche liegt, ist eine Marke g_ angegeben. Inder Brennebene der durch den Rand 24 gebildeten Sammellinse liegt eine Begrenzungsfläche einer planparallelen Glasplatte 26, die mit einem als Bildfeldblende wirkenden Lackrand 27 versehen ist. Die Ausführungsform nach Abb. 5 unterscheidet sich von der nach Abb.4 lediglich dadurch, daß die Glasplatte 23 nicht durchbohrt ist, sondern in ihrer Mitte eine kleine plankonvexe Linse 28 trägt, deren Durchmesser wiederum kleiner als der einer normalen Augenpupille ist und deren gewölbte Fläche derselben Kugel angehört, welche den Rand 24 bildet. Die- Marke 9 befindet sich bei dieser Ausführungsform des Beispiels auf der Begrenzungsfläche der Glasplatte 26, welche die Bildfeldblende 27 trägt.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 bildet die Spiegelfläche i9, bei der Ausführungsform nach Abh.3 die Spiegelfläche 22 die Marke 9 und die Bildfeldblende 16 in großer Entfernung ab, während im erstgenannten Fall das Objekt in natürlicher Größe durch die Fläche 18, im zweiten Fall wegen der lichtdurchlässigen Verspiegelung der Fläche 22 durch diese ganze Fläche hindurch wahrgenommen wird. Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 bildet die durch den Rand 24 gebildete Sammellinse die Bildfeldblende 27 und die Lupe 25 die Marke 9- in großer Entfernung ab, während im übrigen die Sicht nach dem Objekt durch die planparallelen Glasplatten 23 und 26 nicht gehindert wird. An Stelle der Lupe 25 wirkt bei der Ausführungsform nach Abb. 5 die Sammellinse, 28 bezüglich der Marke 9 entsprechend, während sonst die Abbildungsvorgänge unverändert sind.
  • Beim zweiten Ausführungsbeispiel (Abb. 6) sind Kollimatoren benutzt, bei denen von Sammellinsen 29 und 29' Gebrauch gemacht ist. Zur Linse 29 gehört eine Mattscheibe 30 mit einer Marke 31, zur Linse 29' eine Mattscheibe 30' mit einer Marke 31'. Die Linse 29 ist einem aus zwei Dreiecksprismen 32, 33 bestehenden Würfel, die Linse 29' einem solchen aus zwei Dreiecksprismen 32', 33' aufgekittet. Die Hypotenusenflächen 34 und 34' der Dreiecksprismen sind halbdurchlässig versilbert. Der Würfel 32, 33 nebst der Linse 29 und der Mattscheibe 30 sind in einem Gehäuse 35, der Würfel 3a', 33' nebst der Linse 29' und der Mattscheibe 30' in einem Gehäuse 35' gefaßt. Das Gehäuse 35 hat eine Einblicköffnung 36 und eine Ausblicköffnung 37; entsprechende Öffnungen am Gehäuse 35' sind mit 36' und 37' bezeichnet. Die Linsen 29 und 29' befinden sich an den einander zugekehrten Würfelflächen. Das Gehäuse 35' trägt einen Arm 38, in welchem sich ein Lager für einen am Gehäuse 35, befestigten Drehzapfen 39 befindet. Am Arm 38 ist ein Lagerbock 40, am Gehäuse 35 ein Lagerbock 41 und am Gehäuse 35' ein Lagerbock 42 angebracht. Im Lagerbock 4o ist eine Welle 43 gelagert, die an einem ihrer Enden eine Scheibe 44 trägt, während das andere Ende mi_t einem Gewinde 45 und einer Teilscheibe 46 mit einer Entfernungsteilung 47 versehen ist. Das Gewinde 45 ist im Lagerbock 42 in einem entsprechenden Muttergewinde geführt. Der Lagerbock 42 trägt außerdem einen zur Teilung 47 gehörenden Zeiger 48. Im Lagerbock 41 ist ein Bolzen 49 gleichachsig mit der Welle 43 drehbar. Er trägt gegenüber der Scheibe 44 eine gleiche Scheibe 5o und an seinem anderen Ende eine Teilscheibe 51 mit einer Teilung 52 der Augenabstände. Auf der Scheibe 5o befindet sich ein exzentrischer Nocken 53. Zur Teilung 52 gehört ein am Lagerbock 41 befestigter Zeiger 54. Die Lagerböcke 40 und 41 sind durch eine Zugfeder 55 miteinander verbunden. Diese Zugfeder 55 bewirkt, daß der Nocken 53 stets in Berührung mit der Scheibe 44 bleibt, d. h. daß sich das Gehäuse 35 bei Drehungen der Welle 43, mit denen wegen des Gewindes 45 eine entsprechende Längsverschiebung der Scheibe 44 verbunden ist, um -den Drehzapfen 39 dreht.
  • Die Teilung 52 ist so zu eichen, daß bei Einstellung des Teilwertes Unendlich mit Hilfe des Zeigers 48 an der Teilung 47 der Zeiger 54 an der Teilung 52 den normalen Augenabstand anzeigt, der der Basis des `Entfernungsmessers zugrunde gelegt ist, wenn der Nocken 53 eine mittlere Entfernung vom Drehzapfen 39 einnimmt. Dabei ist die Höhe des Nockens 53 so abzustimmen, daß bei der genannten Einstellung der Teilscheiben 51 und 46 die optischen Achsen der Linsen 29 und 29' nebst den Marken 31 und 31' in einer Geraden liegen. Verdreht man nunmehr den Bolzen 49 mit der Teilscheibe 51 und der Scheibe 50 so, daß der Nocken 53 einen kleineren oder größeren Abstand vom Drehzapfen 39 erhält, dann erreicht man damit, daß gleiche Drehungen der Welle 43 größere oder kleinere Drehungen des Gehäuses 35 um den Zapfen 39 zur Folge haben. Da die mit Hilfe der Linsen 29 und 29' in großer Entfernung abgebildeten Halbbilder der Marken 31 und 31' bei ihrer stereoskopischen Vereinigung Raumbilder ergeben, deren scheinbare Entfernungen den Augenabständen proportional sind, erhält ein Beobachter mit kleinen Augenabstand den Eindruck, daß das Markenraumbild seinem Standort näher läge, als dieses Markenraumbild einem Beobachter mit großem Augenabstand zu liegen scheint. Der Zeiger 54 muß deshalb an der Teilung 52 Augenabstände anzeigen, die größer bzw. kleiner als der normale Augenabstand sind, wenn der Abstand des Nockens 53 vom Zapfen 39 größer bzw. kleiner ist als der zum normalen Augenabstand gehörige. Soll eine Entfernungsmessung mit dem Gerät durchgeführt werden, dann ist jeweils zuerst die Teilscheibe 51 zu drehen und damit dem Gehäuse 35 eine zusätzliche Drehung zu erteilen, bis der Zeiger 54. auf der Teilung 52 den Augenabstand des Benutzers angibt. Ist diese Einstellung ausgeführt, dann blickt der Benutzer durch die Einblicköffnungen 36 und 36' auf das Objekt und dreht die Teilscheibe 46 so lange, bis das aus den Markenhalbbildern entstehende Markenraumbild scheinbar in derselben Entfernung liegt wie das Objekt. Bei dieser Lage der Welle 43 kann die gesuchte Entfernung mit Hilfe des Zeigers 4.8 an der Teilung 47 abgelesen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stereoskopischer Entfernungsmesser für photographische Zwecke mit einer Wandermarke, die aus zwei den beiden Augen des Benutzers in großer scheinbarer" Entfernung dargebotenen Markenhalbbildern besteht, von denen wenigstens eins zwecks Veränderung der scheinbaren Entfernung der durch ihre stereoskopische Vereinigung entstehenden Raummarke parallel zur Basis des Entfernungsmessers beweglich ist und bei welchem die Markenhalbbilder mit Hilfe von Kollimatoren in großer Entfernung abgebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil des einen Kollimators beweglich ist.
  2. 2. Entfernungsmesser nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine von dem einen Kollimator zugleich mit einem Markenhalbbild dem Auge in großer scheinbarer Entfernung dargebotene Blende, deren Blendenöffnung dem von einem bestimmten photographischen Objektive in der Bildebene einer photographischen Kammer wiedergegebenen Bildausschnitte entspricht..
  3. 3. Entfernungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Kollimatoren zwecks Einstellung der Raummarke in bestimmte scheinbare Entfernungen um eine zu seiner optischen Achse senkrechte Achse drehbar ist. q.. Entfernungsmesser nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, mit welcher dem drehbaren Kollimator zwecks Anpassung des Abstandes der Markenhalbbilder voneinander an den Augenabstand des Benutzers eine zusätzliche Drehung um seine Drehachse erteilt werden kann.
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