DE588103C - Messgeraet, insbesondere Vermessungsgeraet - Google Patents

Messgeraet, insbesondere Vermessungsgeraet

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DE588103C
DE588103C DEH117635D DEH0117635D DE588103C DE 588103 C DE588103 C DE 588103C DE H117635 D DEH117635 D DE H117635D DE H0117635 D DEH0117635 D DE H0117635D DE 588103 C DE588103 C DE 588103C
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HANS HECKMANN DIPL ING
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
    • G01C3/26Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with fixed angles and a base of variable length, at, near, or formed by the object
    • G01C3/28Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with fixed angles and a base of variable length, at, near, or formed by the object with provision for reduction of the distance into the horizontal plane
    • G01C3/30Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with fixed angles and a base of variable length, at, near, or formed by the object with provision for reduction of the distance into the horizontal plane with adaptation to the measurement of the height of an object, e.g. tacheometers

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  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description

  • Meßgerät, insbesondere Vermessungsgerät Die Erfindung betrifft optische Meßgeräte, insbesondere Tachymeter, Entfernungsmesser mit Basis im Ziel, und allgemein Vorrichtungen zur Ablesung von Teilungen mit optischen Mitteln zum Erzeugen von Halb- oder Doppelbildern mit Hilfe von spiegeln-den Ebenen.
  • Zweck der Erfindung ist es, beim Erzeugen von Doppelbildern, die sich in einer feinen Linie berühren, jedem dieser beiden Doppelbilder die der vollen Objektivöffnung entsprechende Bildhelligkeit zu geben. Hierzu werden die Doppelbilder erfindungsgemäß mittels einer doppelseitig spiegelnden Ebene erzeugt, welche parallel zur optischen Achse angebracht ist.
  • Die Anordnung spiegelnder Ebenen im Strahlengang optischer Geräte zum Erzeugen von Halb- oder Doppelbildern ist bekannt. Bei den bisher vorgeschlagenen Anordnungen dienten jedoch die Spiegelebenen nur dazu, die Strahlen derart voneinander zu scheiden, daß in jede Hälfte des Gesichtsfeldes nur Strahlen gelangten, die von der einen Hälfte des Gegenstandes ausgingen.- Die von der anderen Gegenstandshälfte herrührenden Strahlen wurden dagegen durch Spiegelung (oder Brechung) aus dem Strahlengang ausgeschaltet. Auf diese Weise konnte man zum Beispiel verschiedene Ziele in getrennten Teilen derselben Bildebene erscheinen lassen (.gegenüberliegende Kreisteilungsstellen,@ Halbbilder einer Teilung o. dgl.). Es war weiter bekannt, bei Doppelbildentfernungsmessern die von zwei parallelen Objektivsystemen kommenden Strahlen mit Hilfe mehrerer spiegelnder Flächen, von denen eine den optischen Achsen der beiden Objektivsysteme parallel ist, derart zu scheiden, daß in jede Bildhälfte nur Strahlen aus einem der Objektivsysteme gelangen können. Diese Anordnung enthält keine beiderseits spiegelnde Ebene und gewährt auch nicht die Möglichkeit, sämtliche durch die Objektive einfallenden Strahlen zum Erzeugen der Bilder zu verwerten. Vielmehr wird die Hälfte der Strahlen jedes Objektivs durch Spiegelung oder Absorption ausgeschaltet. Es sind also zwei Objektive notwendig, um diejenige Helligkeit der Teilbilder zu erzielen, die gemäß der Erfindung mittels nur einer Objektivöffnung erhalten wird.
  • Gemäß der Erfindung ist eine beiderseits spiegelnde Ebene im Bereich der sämtlichen biltderzeugenden Strahlen derart angeordnet, daß sie der optischen Achse parallel ist bzw. die optische Achse enthält. Vermöge dieser Anordnung entstehen aus .den bilderzeugenden Strahlen in jeder der durch,die Ebene getrennten Hälften der Bildebene zwei Halbbilder, und zwar ein Bild aus den durch die gegenüberliegende Objektivhälfte eintretenden direkten Strahlen und ein zweites aus. den durch die auf der gleichen Seite liegende Objektivhälfte eintretenden und an der Trennebene gespiegelten Strahlen. Ist der angezielte Gegenstand (z. B. eine Teilung mit senkrecht zur Teilungsrichtung verlaufenden Strichen) symmetrisch in bezug auf die Trennebene, so fallen die beiden Bilder in eins derart zusammen, daß in jeder Hälfte der Bildebene ein Halbbild von voller Bildhelligkeit entsteht.
  • Die doppeltspiegelnde Trennebene. kann im Bildraum oder im Gegenstandsraum angebracht sein und erstreckt sich vorzugsweise bis zum Bild bzw. zum Gegenstand, damit insbesondere längs der Trennungslinie der beiden Bilder volle Helligkeit erreicht wird.
  • Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise, und zwar Abb. i eine schematische -Darstellung des Strahlengangs, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III der Abb. 2, Abb. 4 eine zu Messungen mit dem Gerät geeignete Zielteilung, Abb. 5 ein bei der Messung entstehendes Bild, Abb. 6 und 7 eine zweite Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in waagerechtem und senkrechtem Längsschnitt und Abb. 8 einen waagerechten Längsschnitt der Ausführungsform gemäß Abb. 2 und 3 nach .der Linie a-a der Abb. 2.
  • Die optische Wirkung einer beispielsweise im Bildraum angebrachten, zur optischen Achse parallelen Spiegelebene a-a ist in Abb. i schematisch im Schnitt gezeigt.
  • Das Objektiv 0 entwerfe das Bild des beliebig gewählten Punktes P1 in ß1. An Hand der Abb. i ist ohne weiteres zu ersehen, @daß die von dem in bezug auf .die Ebene a-a zu P, symmetrisch gelegenen Punkt P. ausgehenden Strahlen infolge der Spiegelung an der Ebene a-a nicht nach B. gelangen können, sondern sich in Bi vereinigen. Eis entstehen so zwei Mischbilder in derselben Ebene, die sich derart überdecken, daß das Bild eines jeden Punktes mit dem Bilddes in bezug auf die Ebene a-a zu ihm symmetrisch gelegenen Punktes zusammenfällt.
  • Diese Eigenart der sieh überdeckenden Bilder kann zum Anzielen räumlich oder flächenhaft ausgedehnter symmetrischer Ziele ohne materielle Zielmarke benutzt werden. Die zwei zunächst regellos vermischt im Gesichtsfeld erscheinenden, sich störendenBilder fließen in ein einziges klares Bild zusammen, sobald die Spiegelebene die Symmetrieachse des Zieles enthält. Infolge des Zuganges an gespiegelten Strahlen hat das bei einem solchen Zielen entstehende Bild, das aus zwei Bildern verschiedener Hälften des Zieles von je halber Lichtstärke zusammengesetzt ist, die der Leistung der vollen Objektivöffnung entsprechende Bildhelligkeit.
  • Erstreckt sich die Spiegelebene bis zum Gegenstand, so ersetzt die Spiegelung im Gegenstandsraum die zweite Symmetriehälfte des Zieles und jeder beliebige Gegenstand wird bei beliebiger Betrachtung von der einen Hälfte des Objektivs in Verbindung mit der Spiegelebene in voller Bildhelligkeit abgebildet.
  • Die Abb. 2 bis 8 zeigen die Anwendung des Erfindungsgedankens auf einen optischen Entfernungsmesser mit Meßlatte in zwei Ausführungsformen.
  • Gemäß Abb. 2, 3 und 8 ist der Bildraum des Geräts durch die beiderseits spiegelnd ausgebildete Ebene d in zwei Hälften geteilt. Oberhalb dieser Spiegelebene sind zwei Ablenkungsprismen A1 und A. angebracht, die die zur Entfernungsmessung notwendige konstante seitliche Verschiebung des oberen Bildes bewirken. Weiter nach dem Objektiv zu ist eine um eine senkrechte Achse C drehbare Planglasplatte G angebracht, durch deren mittels der Einstellvorrichtung S erfolgende Drehung das obere Bild um einen kleinen Betrag seitlich bis zur Gegenüberstellung von Teilstrichen des Zielbildes verschoben werden kann. In bekannter Weise kann diese seitliche Verschiebung mit Hilfe einer mit der Glasplatte G gekoppelten, im Gesichtsfeld wandernden Marke F am Bild ,der Zielteilung unmittelbar in linearem Maß abgelesen werden.
  • Die in Abb. 2 untere Hälfte des Bildraumes wird von dem Glaskörper K ausgefüllt, der einmal Träger der Doppelspiegelebene d ist und andererseits dafür sorgt, daß die Glaswege des Strahlenganges beider Bilder gleich sind, so -daß die Bilder in derselben Ebene entstehen.
  • Die im vorstehenden beschriebenen optischen Mittel bilden zusammen einen zylindrischen Körper, der durch die Spiegelebene d derart in zwei ungleiche Segmente geteilt ist, daß durch Drehung des Zylinders um seine Längsachse die Spiegelebene d die Ab- lenkungsprismen Aj und A2 und die Planparallelplatte G aus dem Strahlenkegel entfernt werden können. Die bilderzeugenden Strahlen durchlaufen dann nur den homogenen Glaskörper K, so daß das Gerät als einfaches Fernrohr benutzt werden kann.
  • Gemäß Abb. 2 erstreckt sich die .doppeltspiegelnde Ebene d nicht durch den ganzen Bildraum, sondern nur ein verhältnismäßig kurzes Stück von der Bildebene nach dem Objektiv zu. Ihre Wirkung ist daher auf eine schmale Zone längs der Trennungslinie der Halbbilder beschränkt. Für den praktischen Gebrauch genügt es aber, wenn das Bild in der Umgebung der Trennungslinie aufgehellt wird, da die weiter entfernten Teile des Bildes für die Ablesung weniger in Betracht kommen.
  • Eine besonders einfache Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist in Abb. 6 und 7 schematisch .dargestellt. Dort sind alle notwendigen Funktionen in einem einzigen Glaskörper. D vereinigt, der um die zur Doppelspiegelebene d senkrechte Achse b-b mittels der Einstellvorrichtung S geschwenkt werden kann. Dieser Glaskörper D durchsetzt nur die eine Hälfte des Strahlenganges. Er ist Träger der Doppelspiegelebene d, bewirkt durch doppelte Spiegelung an einem Scheideprisma P die zur Entfernungsmessung notwendige konstante Querverschiebung der ihn durchsetzenden Strahlen und verändert diese Querverschiebung um kleine Beträge bei seiner Schwenkung um die Achse b-b. Die Größe ,dieser Veränderung kann mit Hilfe eines an der bildseitigen Begrenzungsfläche eingerissenen Striches F am Bild der Zielskala abgelesen werden.
  • Zweckmäßig ist die Anordnung so getroffen, daß .der Glaskörper D einfach mit Hilfe seiner Feinbewegung aus dem Gesichtsfeld hinausgeschwenkt werden kann.
  • Die in Abb. q. dargestellte Meßlattenteilung und das Messungsbilid der Abb. 5 bedürfen keiner besonderen Erklärung.
  • Der Erfindungsgegenstand kann auch bei anderen optischen Meßgeräten, besonders wo es sich um Ablesungen an Teilungen oder Maßstäbchen. handelt, mit Vorteil Verwendung finden. Er bringt nicht nur eine Genauigkeitssteigerung der Messungen sondern erlaubt auch eine handlichere Gestaltung der Meßgeräte selbst.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Meßgerät, insbesondere Vermessungsgerät, Tachymeter, Teilungsablesung o. dgl., mit optischen Mitteln zum Erzeugen von Doppelbildern mit Hilfe von spiegelnden Ebenen, dadurch gekennzeichnet, daß nm Bild- oder Gegenstandsraum eine doppelseitig spiegelnde Ebene (d) parallel zur optischen Achse angeordnet ist, die sich vorzugsweise bis zur Bildebene bzw. bis zum Gegenstand erstreckt, derart, .daß in beiden Hälften des Gesichtsfeldes Doppelbilder erzeugt werden, in denen die von der einen Gegenstandshälfte ausfallenden Strahlen durch entsprechende, von der anderen Gegenstandshälfte kommende gespiegelte Strahlen ersetzt sind.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, in dessen Gesichtsfeld sich berührende Teilbildhälften einer Maßeinteilung oder einer Meßlatte erscheinen und bei dem zweckmäßig optische Mittel zum gegenseitigen Verschieben der Bildteile vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die doppeltspiegelnde Ebene (d) die Trennebene der die Teilbilderzeugung bewirkenden optischen Mittel (G, Al, A2, K) bildet.
  3. 3. Gerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die spiegelnde Ebene (d) und die die Strahlen verschiebenden Mittel (Al, A2 oder P) mit ihrer Fassung gemeinsam drehbar so gelagert sind, daß sie aus dem Strahlengang des Meßfernrohres entfernt werden können. q..
  4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlengang ein um seine Längsmittelachse drehbarer zylindrischer Körper exzentrisch zur optischen Achse (a-a) gelagert ist, der durch die zur optischen Achse parallele spiegelnde Ebene (d) in zwei ungleiche Segmente derart geteilt ist, daß das eine, kleinere Segment eine mit einer im Gesichtsfeld erscheinenden Marke (F, Aibb. 8) verbundene drehbare Planglasplatte (G) und z wei. 4 Ablenkungsprismen (A, und A,) und daß das andere, größere Segment einen homogenen Glaskörper (K) enthält, dessen an das kleinere Segment grenzende Ebene (d) die doppeltspiegelnde ist.
  5. 5. Gerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Nähe der Bildebene befindlicher optischer Körper, der die eine Hälfte des Strahlenganges durchsetzt, aus einer Planglasplatte (D) mit der in der optischen Achse liegenden und die Grenzfläche bildenden doppeltspiegelnden Ebene (d) und einem auf die Planglasplatte (D) aufgekitteten doppeltspiegelnden Prisma (P) besteht und an seiner bildseitigen Grenzfläche die Marke (F) trägt, um eine zur optischen Achse senkrechte Achse (b-b) schwenkbar ist.
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