DE405690C - Fernrohrentfernungsmesser mit Messlatte - Google Patents

Fernrohrentfernungsmesser mit Messlatte

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DE405690C
DE405690C DEB105681D DEB0105681D DE405690C DE 405690 C DE405690 C DE 405690C DE B105681 D DEB105681 D DE B105681D DE B0105681 D DEB0105681 D DE B0105681D DE 405690 C DE405690 C DE 405690C
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telescopic
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double wedge
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    • GPHYSICS
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Description

  • Fernrohrentfernungsmesser mit Wießlatte. Bei den einfachen Reichenbachschen Fernrohrentfernungsmessern mit Meßlatte wird die Entfernung als ein Vielfaches des zwischen den festen Parallelfäden erscheinenden Lattenabschnittes gefunden.
  • Es sind bereits Fernrohrentfernungsmesser bekannt, die einen festen und einen beweglichen Meßfaden haben und bei denen der bewegliche Faden mittels einer Meßtrommel verschoben wird, um Unterteilungen genau messen zu können. Es ist auch schon hierfür vorgeschlagen worden, das Bild der Meßlatte durch optische Mittel zu verändern, und zwar entweder durch eine vor den Fäden drehbar angeordnete planparallele Glasplatte oder durch Ändern der Brennweite mittels Einschaltung einer negativen Linse in den Strahlengang des Fernrohres.
  • Zu den vorerwähnten Entfernungsmessern werden meist Meßlatten verwendet, die entweder in ganze oder halbe Zentimeter geteilt sind. Den ermittelten Entfernungen haftet die Unsicherheit an, die sich durch Einstellen der Meßfäden auf diese kleinen Felder ergibt.
  • Die Neuerung gemäß der Erfindung beruht im wesentlichen darin, daß in den Strahleng ang des Fernrohres zwei in ihrer allgemeinen Anordnung bei Meßgeräten für Augenuntersuchungen bekannte Doppelprismen eingeschaltet sind, die in Berührungsstellung zusammen eine Planparallelplatte bilden und beim Verschieben zueinander den Winkel der Lichtstrahlen verändern und dadurch das Bild der Zielmarken parallel zusammenrücken oder auseinanderziehen. Man kann also bei gleichbleibender Grundlinie die Entfernung durch Verändern des Winkels der Lichtstrahlen messen.
  • Als Grundlinie dient zweckmäßig eine am Zielpunkt wagerecht aufgestellte Meßlatte mit festen Zielmarken, denen man für die je- weilige Zielweite die günstigste Größe gibt. Hierdurch wird die Schärfe der Einstellung gegenüber der Einstellung auf Zentimeterfelder gesteigert. Es werden hierbei nicht die Meßfäden auf die Zielmarken, sondern die Bilder der Zielmarken auf die Meßfäden eingestellt.
  • Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung schematisch an Ausführungsbeispielen, und zwar Abb. i den Strahlengang bei zusammengeschobenen Prismen, Abb. 2 denselben bei auseinandergezogenen Prismen, Abb.3 denselben bei einer anderen Anordnung der Prismen. Die Doppelkeilprismen kl, k2 sind in den Strahlengang beispielsweise eines gewöhnlichen astronomischen Fernrohres dicht vor den Meßfäden angeordnet.
  • In der Nullstellung (Abb. i) bilden die Doppelkeilprismen eine planparallele Platte. Sie lassen die beiden Lichtstrahlen, die, von den Zielmarken Z', Z:2 der Meßlatte nach den Meßfäden pl-, p2 gehen, ungebrochen hindurch.
  • In dieser Nullstellung ist also der ganze Verlauf des Strahlenganges derselbe wie bei einem gewöhnlichen, entfernungsmessenden Fernrohr nach Reichenbach -, der Meßlattenabschnitt ist hierbei der vom vorderen Brennpunkt des Objektivs aus gemessenen Entfernung proportional.
  • Durch ein Verschieben des Doppelkeilprismas kl nach dem Objektiv o zu (Abb. 2) werden die Lichtstrahlen, die zwischen den beiden Doppelkeilprismen kl, k-" liegen, gebrochen und treten nach dem Berechnu#ngs-"esetz, weil die Prismen gleiche Berechnungs exponenten und die Kleilflächen gleiche Winkel haben, wieder parallel aus.
  • je weiter das Doppelkeilprisma kl nach dem Objektiv o zu verschoben wird, desto größer wird der Abstand der parallelen Lichtstrahlen voneinander. Dies hat zur Folge, daß diese Lichtstrahlen, die im Objektraum durch den vorderen Brennpunkt f gehen, wo sie den Scheitel des Winkels 13 bilden, diesen 'Winkel vergrößern.
  • In der Nullstellung kann das Meßgerät auf irgendeine Konstante abgestimmt sein, z. B. i -. i oo, der Winkel j3 schließt dann auf ioom - gemessen vom vorderen Brennpunkt des Objektivs bis zur Grundlinie - einen Abschrlitt von im ein. Ist die zu messende Entfernung unter ioom, so ist der Meßvorgang folgender: Der Mittelfadenp wird auf die mittlere Zielmarkez der wagerechten Meßlatte eingestellt, und man verschiebt das Doppelkeilprismakl durch Drehen an der Meßtrommel nach dem Objektiv o zu. Die parallelen Lichtstrahlen gehen jetzt auseinander, der Winkel13 wird größer, und im Gesichtsfeld des Fernrohres verschieben sich die Bilder der ZielmarkenZ1, Z2 auf die Meßflächenpl, p22 zu, bis man sie zur Drehung gebracht hat. Sind die Zielmarken, hierdurch auf die Meßfäden eingestellt, so liest man die gesuchte Entfernung an der Meßtrommel ab. Ein jedes Abschätzen ist hierbei vermieden. Bei wachsender Entfernung wird der 'Winkel der Lichtstrahlen kleiner und bei abnehmender Entfernung größer, da ja der zwischen die Meßfäden pl, p22 'gebrachte Meßlattenabschnitt gleichbleibend ist.
  • Man hat es in der Hand, dem Doppelkeilprisma kl in der Nullstellung die Lage zu geben, die es in Abb. 2 hat'; es können dann üi bezug auf die. oben angegebenen Daten sowohl Entfernungen über als auch unter ioom gemessen werden.
  • Bei richtiger Auswahl der optischen Werte und durch Vergrößern der Grundlinie kann man nach Ermitteln der günstigen Größe und Form der Zielmarken den Meßbereich des Entfernungsmessers steigern.
  • In Abb. 3 sind die Doppelkeilprismenkl und k2 um i8o' gedreht, das Doppelprismakl liegt jetzt hinter dem Doppelprismak2 und die Brechungsflächen liegen entgegengesetzt wie in Abb. i und Abb. --,. Im Grunde genommen wird dieselbe Wirkung erzielt wie bei der ersten Anordnung, beim Verschieben des Doppelkeilprismas k-' nach dem Objektiv zu gehen die Lichtstrahlen, jedoch parallel zusammen und beim Verschieben nach dem Objektiv zu auseinander. Dementsprechend ändert sich auch der Winkel j3. Für verschiedene Zwecke wird es vorteilhafter sein, diese Anordnung zu wählen.
  • Die Doppelkeilprismen kl oder k2 können auch getrennt werden, so daß sie aus zwei Teilen bestehen, um jeden Teil für sich oder nur einen Teil verschieben zu können. Im ersten Falle sind dann zwei Meßtrommeln erf orderlich.

Claims (2)

  1. P A T E N T - A N s p P, ü c ii Lz : i. Fernrohrentfernungsmesser mit Meßlatte, zwei parallelen Meßfäden und in den Strahlengang eingeschalteten, bildverschiebenden und mittels Meßtrommel einstellbaren optischen Mitteln, gekennzeichnet durch zwei Doppelkeilprismen (kl, k2), die in Berührungsstellung zusammen eine Planparallelplatte bilden und beim Verschieben zueinander den Winkel der Lichtstrahlen verändern und dadurch das Bild der Ziehnarken parallel zusammenrücken oder auseinanderziehen.
  2. 2. Fernrohrentfernungsmesser nach Anspruch i, dadurchgekennzeichnet, daß das eine Doppelkeilprisma (kl oder 1Z2) aus zwei getrennten Teilen besteht, die mittet, je einer Meßtrommel für sich verstellbar sind.
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