DE950412C - Ablesefernrohr - Google Patents

Ablesefernrohr

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Publication number
DE950412C
DE950412C DEH20672A DEH0020672A DE950412C DE 950412 C DE950412 C DE 950412C DE H20672 A DEH20672 A DE H20672A DE H0020672 A DEH0020672 A DE H0020672A DE 950412 C DE950412 C DE 950412C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
telescope
reading
optical element
objective
focal length
Prior art date
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Expired
Application number
DEH20672A
Other languages
English (en)
Inventor
Adolf Weyrauch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Zeiss Sports Optics GmbH
Original Assignee
M Hensoldt and Soehne Optische Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by M Hensoldt and Soehne Optische Werke AG filed Critical M Hensoldt and Soehne Optische Werke AG
Priority to DEH20672A priority Critical patent/DE950412C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE950412C publication Critical patent/DE950412C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Ablesefernrohr Die Erfindung betrifft ein Ablesefernrohr, mit dem beispielsweise von einem Beobachtungsstand aus Meßwerte auf Meßinstrumenten abgelesen werden können. Als nachteilig wurde bei den bekannten, diesem Zweck dienenden Fernrohren empfunden, daß sich mit der Fokussierung des Fernrohres auch die Größe des Gesichtsfeldes und die Lupenvergrößerung änderte, wodurch die Ablesegenauigkeit bei Übergang von einer Meßstelle zur andern beeinträchtigt wurde. Das erfindungsgemäße Ablesefernrohr beseitigt nun diesen Mangel dadurch, daß es zur Abbildung eines Gegenstandes in eine wählbare, aber dann im Fernrohr festbleibende Bildebene ein Objektiv und ein axial verschiebbares optisches Element aufweist, dessen Brennweite so gewählt ist, daß die Vergrößerung des Fernrohres für alle Entfernungen eines innerhalb eines gewissen Bereiches vor dem Fernröhr ange ordneten Gegenstandes nahezu gleich groß ist. Dient als verschiebbares optisches Element zweckmäßig ein zwischen Objektiv und Okular angeordnetes Umkehrsystem, dann wird durch Verschiebung des Umkehrsystems einmal die Fokussierung auf verschieden weit entfernte Gegenstände bewirkt und gleichzeitig werden die betrachteten Gegenstände in die Bildebene des Umkehrsystems nahezu gleich groß abgebildet. Da diese Bildebene fest angeordnet ist, kann das jeweils in ihr liegende Bild durch ein feststehendes Okular betrachtet werden.
  • Pankratische Systeme, mit denen die Aufgabe gelöst wird, daß die Vergrößerung für alle Fokussierstellungen genau gleich groß ist, sind nichts Neues. Diese Fernrohre unterscheiden sich jedoch von dem Gegenstand der Erfindung dadurch, daß bei ihnen zwei optische Elemente axial verschiebbar und durch Kurvenführungen miteinander verbunden sind, da die beiden Elemente bei dieser Verschiebung ihren gegenseitigen Abstand voneinander ändern müssen. Diese Steuerung durch Kurvenführungen bedingt aber, daß die pankratischen Ablesefernrohre bei weitem nicht so billig herstellbar sind, wie das Fernrohr nach der Erfindung, wo nur ein optisches Element verschoben wird.
  • Wählt man vorteilhaft die Brennweite des verschiebbaren optischen Elements so, daß in .seinen Endstellungen die Vergrößerungen des Fernrohres genau gleich groß sind, dann kann die Abweichung der Vergrößerung in den Mittelstellungen des verschiebbaren Elements von der in den Endstellungen so gering gehalten werden, daß das menschliche Auge diesen Unterschied nicht wahrnimmt. Um bei der Änderung der Entfernung des Gegenstandes vom Fernrohr eine genügend große Wanderung des durch das Objektiv erzeugten Bildes zu erhalten, was sich günstig auf die Wahl der Brennweite des verschiebbaren optischen Elements auswirkt, besteht das Objektiv zweckmäßig aus zwei Gliedern, und seine vordere Hauptebene liegt möglichst weit vor dem Objektiv. Um eine günstige Verschiebungslänge des axial verschiebbaren optischen Elements zu erhalten, wählt man zweckmäßig den Abbildungsmaßstab des optischen Elements für die kürzeste in Betracht kommende Entfernung des Gegenstandes vom Fernrohr i : i.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und äwa.r-zeigt Fig. i ein Ahlesefernrohr im Schnitt, Fig. z ein Diagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise des Ablesefernrohres.
  • Das Ablesefernrohr i weist ein zweigliedriges Objektiv 2, 3, ein axial verschiebbares Umkehrsystem 4 und ein Okular 5 auf. Die Verschiebung des Umkehrsystems 4 erfolgt über einen zwischen festen Ringkörpern 6 und 7 drehbar gelagerten zylindrischen Körper 8, welcher eine schraubenförmige Nut 9 aufweist, in die ein an einem Fassungskörper i i für die Linsen des Umkehrsystems 4 befestigter Stift 12 greift. Der Stift 12 ist in einer Längsnut 13 eines feststehenden 'Gehäuseteiles 14 des Fernrohres geführt, so daß er bei Drehung des zylindrischen Körpers 8 eine Bewegung längs der optischen Achse ausführt und das Umkehrsystem 4 entsprechend verschiebt.
  • Wählt man für das Glied 2 des Objektivs die Brennweite f = 183 mm, für das Glied 3 die Brennweite f = 40 mm und haben beide Glieder einen Luftabstand von igg mm, so liegt die vordere Hauptebene etwa 232o mm vor dem Glied 2 des Objektivs, und die Gesamtbrennweite des Objektivs ist f = 449 mm. Das Objektiv bildet deshalb zwei in verschiedener Entfernung vor dem Fernrohr angeordneter Gegenstände in verhältnismäßig weit auseinanderliegende Bildebenen ab. Um diese beiden Gegenstände nahezu gleich groß in eine gemeinsame Bildebene abzubilden, wählt man-für Lias Umkehrsystem die Brennweite f = 37 mm und bildet die Längsnut 13 so aus, daß das Umkehrsystem 4 in den Grenzen o,8 bis 67,4 mm, gerechnet vom Glied 3 an, verschiebbar ist. Das Umkehrsystem 4 bildet dann in seinen Endstellungen zusammen mit dem Objektiv einen im Abstand i m oder im Abstand 6 m vor dem Glied 2 angeordneten Gegenstand in eine bei 15 liegende Bildebene mit derselben Vergrößerung ab. Diese Bilder können mit dem Okular 5 betrachtet werden. Hat das Okular beispielsweise die Vergrößerung 1,3, so sieht ein Benutzer den in- i m Entfernung oder den in 6 m Entfernung vor dem Fernrohr angeordneten Gegenstand nach jeweiliger Fokussierung durch das Umkehrsystem in 1,3facher Vergrößerung.
  • Fig. 2 zeigt ein Diagramm für die Vergrößerungsänderung des gesamten Fernrohres bei Verschiebung des Umkehrsystems 4 in den genannten Grenzen. Auf der Abszisse sind die Gegenstandsentfernungen von i bis 6 m aufgetragen und auf der Ordinate die Gesamtvergrößerung des Fernrohres. Aus der gezeichneten Kurve geht hervor, daß die Vergrößerungen in den Endstellungen des Umkehrsystems gleich groß sind, bei Fokussierung jedoch auf Entfernungen zwischen i und 6 m bis zum Maximalwert 1,9 abweichen können. Diese Abweichung ist so gering, daß sie ein Benutzer des Fernrohres nicht wahrnimmt. Das Ablesefernrohr eignet sich deshalb für die Ablesung von Meßwerten auf Meßinstrumenten, welche in dem Bereich i bis 6 m vor dem Fernrohr angeordnet sind.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ablesefernrohr, dadurch gekennzeichnet, daß es zur Abbildung eines Gegenstandes in eine wählbare, aber dann im Fernrohr festbleibende Bildebene ein Objektiv und ein axial verschiebbares optisches Element aufweist, dessen Brennweite so gewählt ist, daß die Vergrößerung des Fernrohres für alle Entfernungen eines innerhalb eines gewissen Bereiches vor dem Fernrohr angeordneten Gegenstandes nahezu gleich groß ist.
  2. 2. Ablesefernrohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare optische Element ein zwischen Objektiv und Okular angeordnetes Umkehrsystem ist.
  3. 3. Ablesefernrohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennweite des verschiebbaren optischen Elements so gewählt ist, daß in seinen Endstellungen die Vergrößerungen des Fernrohres genau gleich groß sind.
  4. 4. Ablesefernrolir nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv aus zwei Gliedern besteht und daß seine vordere Hauptebene vor dem Objektiv liegt.
  5. 5. Ablesefernrohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß der Abbildungsmaßstab des optischen Elements für die kürzeste in Betracht kommende Entfernung des Gegenstandes vom Fernrohr i : i ist.
DEH20672A 1954-06-25 1954-06-25 Ablesefernrohr Expired DE950412C (de)

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DEH20672A DE950412C (de) 1954-06-25 1954-06-25 Ablesefernrohr

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DEH20672A DE950412C (de) 1954-06-25 1954-06-25 Ablesefernrohr

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DE950412C true DE950412C (de) 1956-10-11

Family

ID=7148881

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DEH20672A Expired DE950412C (de) 1954-06-25 1954-06-25 Ablesefernrohr

Country Status (1)

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DE (1) DE950412C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1203976B (de) * 1963-05-31 1965-10-28 Leitz Ernst Gmbh Doppelfernrohr mit Mitteln zu Scharfeinstellung und Vergroesserungsaenderung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1203976B (de) * 1963-05-31 1965-10-28 Leitz Ernst Gmbh Doppelfernrohr mit Mitteln zu Scharfeinstellung und Vergroesserungsaenderung

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