DE3612223A1

DE3612223A1 - Netzbahn

Info

Publication number: DE3612223A1
Application number: DE19863612223
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dipl Ing Clostermeyer
Original assignee: Claas KGaA mbH
Current assignee: Claas KGaA mbH
Priority date: 1986-04-11
Filing date: 1986-04-11
Publication date: 1987-10-15
Also published as: IT1216928B; IT8720043A0; FR2597122A1; FR2597122B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Netzbahn zum Umhüllen von einzuwickelndem Gut, beispiels- weise zum Umschlingen von Rundballen aus Erntegut.

Aus der Landmaschinen-Technik ist beispiels weise durch die DE-IS 32 27 160 bekannt, zwecks Formfixierung einen, mit einer Groß ballenpresse hergestellten Rundballen, aus landwirtschaftlichem Erntegut mit einer Mantelbahn aus Netzgewebe zu umschlingen, welches mit seinem überlappenden Endstück auf dem darunterliegenden Bereich und auf dem durchtretenden Halmgut haftet. Die Praxis hat gezeigt, daß die Großballen in ihrem Ge füge bei der Handhabung auf dem landwirt schaftlichen Betrieb gewissermaßen expandieren. Diese Auffederung erfolgt insbesondere im mitt leren Bereich und an den Randzonen des Ballens, so daß die Beanspruchung für die Netzumhüllung an diesen Stellen besonders groß wird. Die bisher verwendeten Netzgewebebahnen waren deshalb so stark ausgelegt, daß sie auch den in den beiden äußeren und im mittleren Bereich verstärkt auftretenden Auffederungskräften standhielten. Bezüglich der beiden zwischen den Zonen verstärkter Beanspruchung liegen den Bereichen, waren somit die verwendeten Mantelbahnen überdimensioniert. Durch den daraus resulierenden Materialbedarf ergeben sich bis her hohe Verpackungskosten. Der vorliegenden Er findung liegt daher das Problem zugrunde, eine Netzbahn der eingangs näher bezeichneten Art so auszu bilden, daß zu ihrer Herstellung weniger Material benötigt wird, als dies z.Z. noch der Fall ist; dennoch aber die an sie zu stellenden Anforderungen im Hinblick auf eine formfixierende Umschlingung eines Rund ballens in zufriedenstellender Weise erfüllt. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Netzgewebebahn in Bahnlängsrichtung gesehen, zumindest 2 parallel nebeneinander verlaufende Bereiche unterschiedlicher Stärke aufweist. Weitere Ausführungsformen der Er findung sind in den Unteransprüchen näher definiert.

Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles und mehrerer dieses schematisch darstellender Figuren näher er läutert werden. Dabei zeigt:

Fig. 1 einen Rundballen mit Ummantelung perspektivisch,

Fig. 2 den Rundballen gemäß Fig. 1 in der Draufsicht und

Fig. 3 einen Rundballen gemäß Fig. 1 in der Draufsicht gegenüber in Fig. 2 abgewandelter Ummantelung.

Mit 1 ist ein Rundballen aus Erntegut bezeichnet, der von einer, durch ihre Struktur auf dem Außen mantel des Preßballens selbsthaftende Netzgewebe bahn 2 formfixierend umschlungen ist. Diese Netz gewebebahn 2 weist einen mittleren und zwei äußere verstärkte Bereiche 3 und 4 auf. Wie aus der Fig. 2 zu erkennen ist, ver laufen in Längsrichtung der Bahn 2 im gleichen Abstand und parallel zueinander Fäden, wobei zwecks bereichsweiser Ver stärkung der Netzbahn 2 die in den beiden äußeren und im mittigen Bereich vorgesehenen Fäden 5 im Querschnitt größer sind als die übrigen Fäden 6. Eine Alternative zu dieser Ausführungsform zeigt die Fig. 3. Hieraus ist zu erkennen, daß alle in Bahn längsrichtung bzw. in Umfangsrichtung des Ballens 1 verlaufenden Fäden 7 gleich dick sind. Ihr Abstand zueinander ist jedoch in den zu verstärkenden Bereichen 3 und 4 enger als in den beiden dazwischenliegenden Be reichen 8 und 9.

Claims

1. Netzgewebebahn zum Umhüllen von einzu wickelndem Gut, beispielsweise zum Um schlingen von Rundballen aus Erntegut, dadurch gekennzeichnet, daß die Netzgewebebahn (2) in ihrer Längs richtung gesehen zumindest parallel neben einander verlaufende Bereiche (4, 5) unter schiedlicher Gewebestärke aufweist.

2. Netzbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Netzbahn in ihren verstärkten Bereichen (4, 5) zusätzliche in Bahn längsrichtung verlaufende Verstärkungs fäden (7) aufweist.

3. Netzbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Bahnlängsrichtung verlaufenden Fäden (5) der Netzbahn (2) in ihrem ver stärkten Bereich einen größeren Quer schnitt aufweisen als die übrigen parallel dazu verlaufenden Fäden (6).

4. Netzbahn nach einem oder mehrerer der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in Bahnlängsrichtung verlaufenden Fäden (7) der Netzbahn (2) in ihrem ver stärkten Bereich (4, 5) einen engeren Ab stand zueinander aufweisen, als in ihrem übrigen Bereich (8, 9).

5. Netzbahn nach einem oder mehrerer der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (5, 7) im verstärkten Bereich der Netzbahn (2) eine andere Dehnung auf weisen als die übrigen in Bahnlängs richtung verlaufenden Fäden.

6. Netzbahn nach einem oder mehrerer der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der im verstärkten Bereich der Netzbahn (2) in Bahnlängs richtung verlaufenden Fäden (5, 7) aus einem anderen Material bestehen wie das Netz selbst.

7. Netzbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Netzbahn einen mittigen und zwei äußere verstärkte Bereiche (3, 4) aufweist.