Die Erfindung betrifft eine motorgetriebene Handwerkzeug
maschine, insbesondere Oberfräse, mit einer Führungseinrichtung,
mittels der die Maschine an einer auf einem Werkstück auf
legbaren Führungsschiene in deren Längsrichtung verschieb
bar führbar ist, und mit einem an der Maschine angeordneten
Auflagetisch, der in einer Gebrauchslage mit einem Abschnitt
seiner Laufsohle auf der Führungsschiene aufliegt und hierbei
beim Verschieben der Maschine mit diesem Laufsohlenabschnitt
auf der Führungsschiene entlanggleitet.
Derartige motorgetriebene Handwerkzeugmaschinen werden über
wiegend in der Holzbearbeitung eingesetzt. Sie besitzen
einen unter anderem den das jeweilige Bearbeitungswerkzeug
treibenden Antriebsmotor tragenden Auflagetisch, der sich
mit seiner Laufsohle flächig auf eine Unterlage, z.B. ein
Werkstück, aufsetzen läßt. Durch ein nachfolgendes Ver
schieben der Maschine gleitet der Auflagetisch mit seiner
Laufsohle auf der Unterlage entlang, wobei sich gleich
zeitig das Werkzeug in Werkstückeingriff befinden kann.
Um nun besonders präzise Bearbeitungsvorgänge durchführen
zu können, wird regelmäßig eine sogenannte Führungschiene
verwendet, die sich auf das jeweils zu bearbeitende Werk
stück auflegen läßt, und an der sich die Werkzeugmaschine
unter Vermittlung einer Führungseinrichtung in Schienen
längsrichtung verschieblich präzise führen läßt. Die
Führungsschiene besitzt dabei üblicherweise eine in Schienen
längsrichtung verlaufende Führungsrippe, an die sich die mit
der Maschine in Verbindung stehende Führungseinrichtung
längsverschieblich lösbar ansetzen läßt. Beim Verschieben
wird das Werkstück neben einer Längskante der Führungs
schiene entlangbewegt und der Auflagetisch befindet sich
in einer Gebrauchslage, in der er mit einem Abschnitt seiner
Laufsohle auf der Führungsschiene aufliegend dieser entlang
gleitet, so daß der Abstand zwischen Werkzeug und Schienen
kante möglichst gering ist. Dadurch kann einerseits ein
Ausreißen der Werkstückoberfläche durch die quasi als
Niederhalter fungierende Führungsschiene verhindert werden
und andererseits wird der Abstand zwischen Werkzeug und
Führungsrippe reduziert, so daß die Verkantungsgefahr
beim Verschieben der Maschine minimiert wird. Allerdings
ragt ein Großteil der Laufsohlenfläche seitlich über die
Führungsschiene hinaus und unter Umständen befindet sich
sogar der Schwerpunkt der Maschine neben der Führungs
schiene, so daß erhöhte Kippgefahr besteht und der Auflage
tisch bei mangelnder Aufmerksamkeit leicht seitlich über
die Kante der Führungsschiene abkippt. Dabei kann sogar
der Führungskontakt mit der Führungsrippe verloren gehen
und es können sich starke Beschädigungen am Werkstück ein
stellen.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Handwerkzeug
maschine gemäß der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
deren Betrieb im Zusammenhang mit einer Führungsschiene
keine Kippgefahr besteht.
Die obige Aufgabe wird dadurch gelöst, daß am Auflage
tisch eine Abstützeinrichtung zum Abstützen der seitlich
über die Führungsschiene überstehenden und mit Abstand zum
Werkstück angeordneten Tischpartie gegenüber dem Werkstück
vorhanden ist, die ein in seiner Stützstellung über die
Laufsohle nach unten zum Werkstück hin vorragendes und
auf diesem aufliegendes und in seiner unwirksamen Stellung
oberhalb oder in der Laufsohlenebene angeordnetes Abstütz
teil aufweist. Mit der Abstützeinrichtung läßt sich also
der über die Führungsschiene seitlich überstehende Abschnitt
des Auflagetisches gegenüber dem darunterliegenden Werk
stück abstützen, so daß ein Verkippen der Handwerkzeug
maschine sowohl im Stillstand als auch beim Verschieben
mit Sicherheit ausgeschlossen ist. Vorteilhafterweise ist
dabei das Abstützteil der Abstützeinrichtung verstellbar,
so daß die Länge seines in der Stützstellung über die
Laufsohle vorragenden Abschnittes den Gegebenheiten ent
sprechend derart anpaßbar ist, daß ein flächiger Kontakt
der Führungsschiene mit dem auf ihr aufliegenden Lauf
sohlenabschnitt gewährleistet ist. Ferner läßt sich
das Abstützteil in die Laufsohlenebene bzw. darüber zurück
fahren, so daß sich die Handwerkzeugmaschine auch dann problem
los verwenden läßt, wenn sie mit ihrer gesamten Laufsohlen
fläche auf einer Unterlage flächig aufliegen soll.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen auf
geführt. Die Weiterbildung nach Anspruch 2 gewährleistet eine
optimale Abstützwirkung, da das Abstützteil an der von der
Führungsschiene am weitesten entfernten Stelle des Auflage
tisches angebracht werden kann.
Die Weiterbildung nach Anspruch 3 hat den Vorteil, daß beim
Verstellen der Abstützeinrichtung zwischen der Stützstellung
und der unwirksamen Stellung keine besondere Aufmerksamkeit
erforderlich ist, da die Höhe des über die Laufsohle ragenden
Überstandes des Abstützteils in der Stützstellung genau der
Schienendicke entspricht.
Mit der Weiterbildung nach Anspruch 9 erhält man eine groß
flächige Abstützung und damit eine Verringerung der auf
das Werkstück einwirkenden Flächenpressung, so daß Werkstück
beschädigungen praktisch ausgeschlossen sind.
Insbesondere bei Oberfräsen tritt häufig das Problem auf,
daß sich bei der Durchführung eines sich über eine vorge
gebene Länge erstreckenden Bearbeitungsvorganges, z.B. das
Fräsen einer Oberflächennut mit vorgegebener Wunschlänge,
der Endpunkt der Maschinenvorschubbewegung nicht exakt fest
legen läßt, so daß die tatsächliche, vom Werkzeug im Werk
stückeingriff zurückgelegte Wegstrecke oftmals zu lang oder
zu kurz ist. Es ist daher eine weitere Aufgabe der Erfindung
eine Handwerkzeugmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
10 zu schaffen, mit der in ihrer Länge exakt kontrollierbare
Bearbeitungsvorgänge durchführbar sind. Diese Aufgabe wird
dadurch gelöst, daß am Auflagetisch mindestens eine Werkzeug
mittenmarkierung vorgesehen ist, die die Lage der Werkzeug
mitte bzw. der Drehachse des Werkzeuges mit Bezug auf die
Längs- bzw. Vorschubrichtung des Auflagetisches anzeigt.
Die Werkzeugmittenmarkierung gibt nun jederzeit gut sicht
bar die momentane Lage der Werkzeugmitte an, so daß ein
genauer Bezugspunkt vorhanden ist, an dem man sich bei
den einzelnen Bearbeitungsvorgängen orientieren kann.
Die Weiterbildung nach Anspruch 11 hat den Vorteil einer
jederzeitigen guten Sichtbarkeit der Mittenmarkierung
und darüberhinaus läßt die im Bereich der Laufsohle
angeordneten Markierung eine einfache Orientierung gegenüber
einer am Werkstück angeordneten Anrißlinie od.dgl. zu.
Die Weiterbildung nach Anspruch 13 gibt bei Arbeiten und
insbesondere Fräsarbeiten mit maßlicher Längenbegrenzung
eine weitere Orientierungshilfe. Ausgehend von der Werkzeug
mittenmarkierung und unter Berücksichtigung des Fräser
radius läßt sich einfach das Skalenteil der Maßskala ermitteln,
das mit einer am Werkstück vorgegebenen Begrenzungslinie zur
Deckung gebracht werden muß, um die gewünschte Bearbeitungs
länge exakt einzuhalten.
Die Weiterbildung nach Anspruch 14 ermöglicht einen Ausgleich
von Fertigungstoleranzen, indem die Werkzeugmittenmarkierung
nachträglich exakt auf die Werkzeugmitte einstellbar ist.
Die Weiterbildung nach Anspruch 15 ermöglicht auch dann
einen vorteilhaften Einsatz der Werkzeugmittenmarkierung
bzw. der Maßskala, wenn zur Abstützung des Auflagetisches
mit einer Abstützeinrichtung gearbeitet werden muß. Auch
bei vom Werkstück entfernten Auflagetisch lassen sich
Markierung und Skala in unmittelbare Nähe der Werkstück
oberfläche bringen, so daß eine Orientierung anhand einer
dort vorgegebenen Anrißlinie od.dgl. leicht möglich ist.
Oftmals müssen unter Zuhilfenahme der Führungsschiene mehrere
Bearbeitungsvorgänge durchgeführt werden, deren Bearbeitungsrich
tungen parallel und im Abstand zueinander verlaufen.
Dabei ist es zweckmäßig, die Lage der Führungsschiene nicht
zu verändern und lediglich die Maschine bzw. deren Auflage
tisch gegenüber einem mit der Führungsschiene in Schiebe
kontakt stehenden Führungsteil der Führungseinrichtung quer
zur Schienenlängsrichtung zu verändern. Dabei kommt es
zwangsläufig zu der Konstellation, daß der Auflagetisch
der Maschine einmal zum Teil auf der Führungsschiene aufliegt
und das andere Mal neben der Führungsschiene angeordnet ist.
Befindet sich aber der Auflagetisch neben der Führungs
schiene so ist ein planparalleles Aufliegen seiner Lauf
sohle auf dem Werkstück infolge der Verbindung zum Führungs
teil nicht möglich, da sich die Werkstückoberfläche auf einem
anderen Höhenniveau als die Schienenoberfläche befindet, so
daß hier keine präzisen Bearbeitungen durchgeführt werden
können. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es daher,
eine Handwerkzeugmaschine gemäß dem Oberbegriff des An
spruches 16 zu schaffen, die sich ohne Beeinträchtigung
der Bearbeitungsgenauigkeit im an der Führungsschiene ge
führten Zustand sowohl auf dieser als auch neben dieser
geführt verschieben läßt. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß der Auflagetisch verstellbar an der Führungsschiene
geführt ist, derart, daß er in einer Gebrauchslage mit einem
Abschnitt seiner Laufsohle auf der Führungsschiene aufliegt
und in einer anderen Gebrauchslage mit seiner Laufsohle
neben der Führungsschiene vollständig auf dem Werkstück
aufliegt. Erreicht wird dies zweckmäßigerweise gemäß
Anspruch 17 durch die Möglichkeit einer Höhenverstellbarkeit
des Auflagetisches gegenüber dem Führungsteil.
Die Weiterbildung nach Anspruch 19 erlaubt ohne Veränderung
der Lage der Führungsschiene zueinander parallel gerichtete
Bearbeitungsvorgänge beidseits der Führungsschiene. Auch
hier läßt sich wieder die Abstützeinrichtung bzw. das Ab
stützteil vorteilhaft verwenden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Hand
werkzeugmaschine, insbesondere Oberfräse gemäß dem Ober
begriff des Anspruches 23 zu schaffen, mit der sich die quer
zur Schienenlängsrichtung gesehene Position des Bearbeitungs
werkzeuges bzw. Auflagetisches mit Bezug auf das Werkstück
bzw. die Führungsschiene präzise einstellen läßt. Diese Auf
gabe wird dadurch gelöst, daß zwischen das Führungsteil und
den Auflagetisch eine zur Justierung deren Abstand voneinander
dienende Einstelleinrichtung zwischengeschaltet ist.
Die Weiterbildungen gemäß den Ansprüchen 24 bis 26 gewähr
leisten eine gute Ablesbarkeit des jeweiligen Abstandes zwischen
dem Auflagetisch und dem Führungsteil.
Die Weiterbildungen nach den Ansprüchen 27 und 28 lassen
eine Feineinstellung des Abstandes zwischen Führungsteil und
Auflagetisch zu und neben der Möglichkeit einer schnellen und
präzisen Einstellung können mit Werkzeugen geringer Breite
durch seitliches geringfügiges Verstellen des Auflagetisches
Bearbeitungsbreiten erzielt werden, die größer sind als die
Werkzeugbreite bzw. der Werkzeugdurchmesser.
Die Weiterbildung nach Anspruch 30 verringert die Verkantungs
gefahr der Führungseinrichtung gegenüber der Führungsschiene.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert.
In dieser zeigen:
Fig. 1 eine an einer Führungsschiene geführte Ober
fräse, zum einen, in durchgezogenen Linien,
teilweise auf der Führungsschiene aufsitzend
und zum anderen, gestrichelt, neben der Füh
rungsschiene angeordnet, jeweils in Vorder
ansicht und teilweise geschnitten,
Fig. 2 eine an einer Oberfräse in zwei verschiedenen
Positionen geführte Oberfräse, ebenfalls in
Vorderansicht,
Fig. 3 ein besonders vorteilhaftes Führungsteil in
Draufsicht,
Fig. 4 das Führungsteil aus Fig. 3 in Seitenansicht
gemäß Schnittlinie IV-IV aus Fig. 3,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer an
einer Führungsschiene mittels einer Führungs
einrichtung verschiebbar geführten Ober
fräse, wobei von der Oberfräse lediglich der
Auflagetisch, ein Teil der das Antriebsaggre
gat abstützenden Führungssäulen und das
Werkzeug angedeutet sind,
Fig. 6 eine vorteilhafte Ausführungsform einer
Oberfräse im Detail gemäß Seitenansicht
VI aus Fig. 5,
Fig. 7 eine weitere vorteilhafte Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Oberfräse
in Draufsicht, schematisch, und
Fig. 8 und 9 vorteilhafte Ausführungsformen eines
Führungsteils.
Bei der in der Zeichnung abgebildeten motorgetriebenen Hand
werkzeugmaschine handelt es sich um eine Oberfräse 3, die
einen im wesentlichen plattenförmigen, länglich-ovalen Auflage
tisch 4 besitzt, an dessen Tischoberseite zwei sich in Höhen
richtung erstreckende Tragsäulen 5 angeordnet sind, die einen
Fräskorb 6 tragen, der einen nicht näher dargestellten An
triebsmotor zum Antrieb des als Fräser ausgebildeten Be
arbeitungswerkzeuges 7 enthält. In etwa mittig besitzt der
Auflagetisch 4 eine Werkzeug-Durchgangsöffnung 8, die von
oben her den Durchgriff des Werkzeuges 7 gestattet, dessen
Drehachse 9 rechtwinkelig zur Tischebene und parallel zu
den Säulen 5 verläuft. Der Fräskorb 6 ist gegenüber dem
Auflagetisch 4 zur Frästiefeneinstellung höhenverstellbar
und je nach Höhenstellung ragt das Werkzeug mit einem
mehr oder weniger großen Betrag über die der Tischoberseite
gegenüberliegende Laufsohle 10 des Auflagetisches 4 hervor.
Die Oberfräse 3 ist mit einer Führungseinrichtung 14 versehen,
mittels der sie an einer auf einem Werkstück 15 (nicht in
allen Figuren dargestellt) auflegbaren Führungsschiene 16
in deren Längsrichtung 17 verschiebbar führbar ist.
Bei den Ausführungsbeispielen besitzt die Führungsschiene 16
einen plattenförmigen, länglich-rechteckigen Grundkörper,
der mit seiner flächigen Unterseite 18, die vorzugsweise
einen nicht dargestellten Haftbelag trägt, auf das Werkstück
15 rutschsicher auflegbar ist, und än dessen Oberseite eine
sich in Schienenlängsrichtung erstreckende, über die Oberfläche
vorstehende Führungsrippe 19 angeordnet ist. Die Führungs
einrichtung weist nun eine Halterungspartie 20 auf, die
zweckmäßigerweise eine mit zur Rippenaußenkontur komple
mentärer Kontur versehene Führungsausnehmung 21, z.B. eine
Längsnut, besitzt, mit der sie reiterartig auf die Führungs
rippe 19 und damit an die Führungsschiene lösbar ansetzbar
ist. Gegebenenfalls können Federelemente zum Toleranzaus
gleich vorhanden sein.
In einer Gebrauchslage, die in den Fig. 1 und 2 mit durch
gezogenen Linien sowie in den Fig. 5 und 7 beispielhaft
angedeutet ist, liegt der Auflagetisch 4 der über die Führungs
einrichtung 14 an die Führungsrippe 19 in Längsrichtung 17
verschieblich angesetzten Oberfräse mit einem Abschnitt 22
seiner Laufsohle 10 auf der Führungsschiene auf und gleitet
beim Verschieben der Maschine mit diesem Sohlenabschnitt
auf der Schiene entlang. Dabei befindet sich das Fräswerk
zeug 7 in Draufsicht gesehen im Bereich einer Schienenlängs
kante 23 neben der Führungsschiene und führt beim Ver
schieben der Maschine eine parallel zur Verschieberichtung 17
verlaufende Vorschubbewegung aus.
In der genannten Gebrauchslage ragt also ein Großteil des
Auflagetisches 4 seitlich über die Führungsschiene hinaus
und die diesem hinausragenden Abschnitt zugeordnete Lauf
sohlenpartie 24 ist mit Abstand A oberhalb des von ihr
überdeckten Werkstücksabschnittes angeordnet. Um daher
ein seitliches Abkippen des Auflagetisches 4 von der
Führungsschiene 16 bezüglich deren Längskante 23 zu ver
meiden, um also zu gewährleisten, daß der Laufsohlenab
schnitt 22 jederzeit flächig auf der Führungsschiene 16
aufliegt und auch die Führungseinrichtung 14 in sicherem
Führungskontakt mit der Führungsrippe 19 verbleibt, ist
am Auflagetisch 4 eine Abstützeinrichtung 25 zum Abstützen
der seitlich über die Führungsschiene überstehenden Tisch
partie gegenüber dem Werkstück 15 vorhanden.
Diese Abstützeinrichtung 25, die sich vorzugsweise an der
in Gebrauchslage von der Führungsschiene 16 wegweisenden
Auflagetischseite 29 und hierbei zweckmäßigerweise in deren
Längsmittenbereich befindet, besitzt ein gegenüber dem Auflage
tisch 4 höhenverstellbares Abstützteil 30. Dieses ragt in
einer Stützstellung der Einrichtung - siehe Fig. 1 und 2
die Darstellungen mit durchgezogenen Linien sowie Fig. 5 -
über die Laufsohle 10 nach unten zum Werkstück 15 hin vor
und liegt mit einer Abstützfläche auf diesem auf, so daß der
Auflagetisch 4 in einer Lage stabilisiert ist, in der er
parallel zur Schienenoberseite angeordnet ist.
Um die erfindungsgemäße Oberfräse auch in einer Art und
Weise einsetzen zu können, in der ihre Laufsohle voll
ständig auf einer Werkstückoberseite aufliegt - vgl. die
gestrichelten Darstellungen der Fig. 1 und 2 - ist das
Abstützteil 30 in eine unwirksame Stellung verbringbar, in
der es in Laufsohlenebene oder oberhalb derselben ange
ordnet ist.
Ein schnelles Umpositionieren des Abstützteils 3 zwischen
seinen einzelnen Stellungen ist möglich, wenn es höhen
verschieblich am Auflagetisch 4 angeordnet ist. Zweck
mäßigerweise läuft dabei das Abstützteil 30 mit einer Führungs
partie 45 zwangsgeführt in einer an der Auflagetischseite 29 vor
gesehenen vertikalen Längsführung 31, die gemäß Fig. 5 in Gestalt einer
nutartigen Führungsausnehmung ausgebildet ist, und wobei das
Abstützteil stufenlos höhenverstellbar und in beliebigen
Stellungen mittels einer Klemmschraube 32 lösbar festklemmbar
ist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist hierzu die
Führungspartie mit einem den maximalen Verschiebeweg vor
gebenden Längsschlitz 33 versehen, der von der Klemmschraube
32 durchgriffen wird.
Zweckmäßigerweise ist der Verstellweg des Abstützteils 30
beispielsweise durch die Vorgabe der Längsschlitzlänge be
grenzt, so daß er in seiner maximal ausgefahrenen Stütz
stellung mit einem Betrag über die Laufsohle 10 übersteht,
der dem oben erwähnten Abstand A entspricht. Dies ist von
Vorteil wenn immer diesselbe Führungsschiene verwendet wird,
so daß hier aufwendige Justierarbeiten entfallen. Selbstver
ständlich kann der Verschiebeweg auch größer sein, so daß
mit dem Abstützteil auch eine Abstützung erfolgen kann,
wenn sich im gegenüberliegenden Werkstückbereich beispiels
weise eine Vertiefung od.dgl. befindet.
Die abgebildeten Abstützteile 30 besitzen eine im wesentlichen
L-förmige Gestalt, wobei der längere L-Schenkel die Führungs
partie und der andere L-Schenkel eine Fußpartie 34 bildet,
wobei letztere an ihrer dem Werkstück 15 zugewandten Seite
eine ebene, parallel zur Laufsohlenebene verlaufende Ab
stützfläche 35 aufweist. Das Fußteil weist dabei vom Auf
lagetisch 4 weg, so daß es unbehindert hochziehbar ist,
allerdings kann es auch unter den Auflagetisch 4 ragen und
hierbei in der unwirksamen Stellung in die Tischunterseite
vollständig versenkt werden (nicht dargestellt).
Zweckmäßigerweise erstreckt sich die Abstützfläche 35 in
Verschieberichtung der Maschine; die Fußpartie 34
weist hierbei in Blickrichtung VI gesehen eine größere
Breite als die Führungspartie auf, so daß eine relativ
großflächige Abstützwirkung erreicht wird, näheres hierzu
noch unter Fig. 6.
Um jederzeit genau über die momentane Vorschubposition
der Werkzeug-Drehachse 9 bezüglich dem Werkstück 15 in
formiert zu sein, befindet sich am Auflagetisch 4 eine
in den Fig. 5 bis 7 deutlich erkennbare Werkzeugmitten
markierung 36, die die Lage der Werkzeugmitte 9 bezüglich
dem Auflagetisch 4 anzeigt, und die sich daher in einer
rechtwinkelig zur Verschieberichtung 17 verlaufenden und
dabei die rechtwinkelig zur Laufsohlenebene angeordnete
Werkzeugdrehachse 9 enthaltenden Ebene befindet. Die
Werkzeugmittenmarkierung 36 erleichtert Arbeiten und ins
besondere Fräsarbeiten mit maßlicher Längenbegrenzung,
da sich aufgrund ihrer definitive Rückschlüsse auf den
momentan zurückgelegten bzw. noch zurückzulegenden Werk
stück-Vorschubweg ziehen lassen, was ansonsten aufgrund
der zentralen unübersichtlichen Werkzeuganordnung am bzw.
unter dem Auflagetisch nicht möglich wäre.
Vorteilhafterweise befindet sich die Werkzeugmittenmarkierung
außerhalb des extremer Verschmutzung ausgesetzten Arbeits
bereiches der Maschine, und zwar an der von der Führungs
schiene wegweisenden Auflagetischseite 29. Damit zusätzlich
die Möglichkeit besteht, sich an einer Bezugslinie des Werk
stückes, z.B. eine Anrißlinie oder eine Werkstückkante,
orientieren zu können, liegt die Mittenmarkierung 36 darüber
hinaus im Laufsohlenbereich und damit dem Werkstück 15
dichtestmöglich benachbart.
Zur Erleichterung von Fräsarbeiten mit maßlicher Längen
begrenzung ist es des weiteren vorteilhaft, wenn die Werk
zeugmittenmarkierung 36 in eine sich in Verschiebrichtung
17 erstreckende Maßskala 37 (siehe Fig. 6) integriert ist
wobei sie vorzugsweise mit der Längsmitte der Maßskala
zusammenfällt. Ist nun beispielsweise die Länge einer Ober
flächennut 38 durch einen Werkstückanriß 39 vorgegeben,
so bietet die Maßskala 37 eine eindeutige Orientierungs
hilfe für den zurückzulegenden Verschiebeweg. Und zwar
wird der Auflagetisch 4 genau so weit verschoben, bis
dasjenige Skalenteil 40 der Skala 37 mit dem Anriß 39 zur
Deckung kommt, das der Mittenmarkierung 36 in Vor
schubrichtung gesehen in einem Abstand vorgelagert ist,
der genau dem Fräserhalbmesser entspricht.
Zweckmäßigerweise sind die Mittenmarkierung und die Maß
skala 37 auf einem gegenüber dem Auflagetisch 4 in Vor
schubrichtung stufenlos verstellbaren und in jeder Ver
schiebestellung feststellbaren Träger 44 angeordnet, so
daß sich die Mittenmarkierung 36 exakt bezüglich der Werk
zeugachse 9 justieren läßt.
Das in Fig. 6 abgebildete vorteilhafte Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Oberfräse sieht vor, daß die Werkzeug
mittenmarkierung 36 und die Maßskala 37 am bereits vor
stehend erläuterten Abstützteil 30 der Abstützeinrichung 25
und dabei an deren Fußpartie 34 vorgesehen sind. Dies
ermöglicht eine einfache Verknüpfung der beiderseitigen
Funktionen, wobei von besonderem Vorteil ist, daß die
Skala nunmehr in unmittelbarer Nähe des Werkstückes anorden
bar ist.
Gemäß Fig. 6 sind dazuhin die Fußpartie 34 und die Führungs
partie 45 als separate Bauteile ausgebildet, wobei die
Führungspartie 45 höhenverstellbar am Auflagetisch 4 und
die Fußpartie 34 längsverschieblich an der Führungspartie
45 angebracht ist. Die Fußpartie ist hierbei von länglicher
prismatischer und im Querschnitt dreieckiger Gestalt, wobei
eine Prismenfläche die Abstützfläche 35 bildet und die nach
oben weisende Schrägfläche die Skala trägt.
Es versteht sich, daß die Werkzeugmittenmarkierung auch
ortsfest unmittelbar am Auflagetisch z.B. in Art einer
Kerbe vorgesehen werden kann. Auch kann die Markierung ohne
Skala lediglich höhenverschieblich am Fußteil des in
Fig. 5 abgebildeten einstückigen Abstützteils 30 vorge
sehen werden.
Nachfolgend sei Bezug genommen auf die Fig. 1 bis 5 sowie
7 bis 9. Bei den hier dargestellten Ausführungsbeispielen
enthält die Führungseinrichtung 14 ein im wesentlichen
quader- bzw. plattenförmiges, die Halterungspartie 20
aufweisendes Führungsteil 46. Es liegt dem Auflagetisch quer
zur Verschiebrichtung 17 gesehen gegenüber und weist an
nähernd die gleiche Länge auf wie der Auflagetisch. Es
ist im Abstand zum Auflagetisch 4 angeordnet und steht
mit diesem über zwei sich quer zur Längsrichtung 17 parallel
zur Schienenoberfläche erstreckenden und dabei den Abstand
zwischen Führungsteil und Auflagetisch überbrückenden sowie
in Längsrichtung 17 im Abstand zueinander angeordneten
Führungsstäben 47, 47′ in lösbarer Verbindung.
Gemäß den Fig. 1 bis 4 ist der Auflagetisch 4 derart an
der Führungsschiene 16 verstellbar geführt, daß er in einer
Gebrauchslage (durchgezogene Linien) mit einem Laufsohlen
abschnitt 22 auf der Führungsschiene 16 aufliegt und in
einer anderen Gebrauchslage (gestrichelte Darstellung) mit
seiner Laufsohle 10 neben der Führungsschiene 16 vollständig
auf der Werkstückoberfläche aufliegt. In den beiden Ge
brauchslagen befindet sich der Auflagetisch in unter
schiedlichen Höhenniveaus, deren Differenz der Schienen
dicke entspricht und um diese Höhendifferenz auszugleichen,
um also Verspannungen bzw. Verkantungen zwischen dem Auf
lagetisch 4 und dem Führungsteil 46 auszuschließen,
sind Auflagetisch 4 und Führungsteil 46 einander gegenüber
höhenverstellbar. Die Höhenverstellung kann stufenlos
erfolgen (nicht dargestellt) oder aber wird wie beim
Ausführungsbeipiel dadurch realisiert, daß der Auflagetisch
4 und das Führungsteil 46 einander gegenüber in zwei ver
schiedenen, sich durch die Differenz der Führungsschienendicke
unterscheidenden Höhenlagen anbringbar sind.
Die beiden erwähnten Gebrauchslagen sind beispielsweise
dann erforderlich wenn parallel und im Abstand zueinander
verlaufende Bearbeitungsvorgänge auszuführen sind, bei
spielsweise die Erstellung paralleler Nuten, und wenn dabei
aufgrund exakter Parallelität die Lage der Führungsschiene
nicht verändert werden darf. Denn hier kann der in Fig. 1
skizzierte Fall auftreten, daß die zweckmäßigerweise quer
verschieblich mit dem Führungsteil 46 in Verbindung stehen
de Oberfräse so weit von der Führungsschiene 16 entfernt
werden muß, (von der in durchgezogenen Linien dargestellten
in die gestrichelt dargestellte Position) daß der Auflage
tisch 4 neben der Führungsschiene zu liegen kommt und somit
einen Führungsschienen-Dickenausgleich erforderlich macht.
Durch die Höhenverstellbarkeit des Auflagetisches lassen
sich aber auch problemlos beidseits der Führungsschiene
zueinander parallele Bearbeitungsvorgänge durchführen,
ohne dabei die Lage der Führungsschiene zu ändern und
vorzugsweise auch dann, wenn die Führungsschiene 16 wie
bei sämtlichen in der Zeichnung abgebildeten Ausführungs
beispielen eine außerhalb ihrer Längsmitte zu dieser parallel
verlaufend angeordnete Führungsrippe 19 aufweist, die dabei
einen breiteren (48′) von einem schmäleren (48) Schienen
abschnitt trennt. Hier läßt sich die Maschine derart von
beiden Schienenlängsseiten her lösbar an die Führungsrippe
19 ansetzen, daß sich der Auflagetisch 4 einmal im Bereich
des breiteren Schienenabschnittes 48′ befindet, wobei er
mit einem Laufsohlenabschnitt 22 auf der Schiene 16 auf
liegt und daß sich der Auflagetisch 4 das andere Mal im
Bereich des schmäleren Schienenabschnittes 48 befindet,
wobei er mit seiner gesamten Laufsohle 10 seitlich neben
diesem Abschnitt 48 auf dem Werkstück 15 aufliegt.
Auch bei diesen Anwendungsfällen läßt sich die bereits
oben beschriebene Abstützeinrichtung 25 vorteilhaft ver
wenden.
Bei den in den Fig. 1 bis 4 abgebildeten Ausführungsbei
spielen ist eine einfache, mit wenigen Handgriffen
durchführbare Höhenanpassung dadurch bedingt, daß die
das Führungsteil 46 mit dem Auflagetisch 4 verbindenden
Führungsstangen 47, 47′ am Führungsteil 46 in unterschied
lichen Höhenlagen h 1 bzw. h 2 lösbar anbringbar sind.
Zu diesem Zweck weist das Führungsteil 46 zwei Paare von
Halterungsausnehmungen 49, 49′ bzw. 50, 50′ auf, wobei
jeweils ein Paar einer Höhenlage h 1 bzw. h 2 zugeordnet
ist, und wobei die Führungsstäbe 47, 47′ wahlweise in
das der einen oder anderen Höhenlage zugeordnete Aus
nehmungspaar einsetzbar sind. Die Ausnehmungen beider Paare
besitzen untereinander den gleichen in Längsrichtung 17
gemessenen Abstand.
Zweckmäßigerweise sind die beiden Ausnehmungspaare 49, 49,
bzw. 50, 50′ auch in Längsrichtung 17 einander gegenüber
versetzt angeordnet, was von Vorteil ist, wenn die Höhen
differenz h 1-h 2 relativ gering ist und was zudem die
Herstellung der Ausnehmungen erleichtert.
Die Halterungsausnehmungen 49 bis 50′ sind an der dem
Auflagetisch 4 zugewandten Führungsteilseite 51 zum
Einstecken der Führungsstäbe 47, 47′ offen, desgleichen
an der Führungsteiloberseite, wo sie von einstückig mit
dem Führungsteil in Verbindung stehenden Stegen 52 über
spannt werden, die mit Gewindebohrungen zur Aufnahme von
Klemmschrauben 53 versehen sind, welche Schrauben zum lös
baren Verspannen des jeweils eingesteckten Führungsstabes
gegenüber den Führungsteil 46 dienen.
Die Führungsstäbe 47, 47′ sind beim Ausführungsbeispiel
Rundstäbe und zu ihrer exakten Fixierung in den Halterungs
ausnehmungen 49 bis 50′ besitzen diese an ihrer den Klemm
schrauben 53 gegenüberliegenden Unterseite eine prismatische
od.dgl. Ausformung, in die die Führungsstäbe beim Fest
spannen durch die Schrauben 53 eingepreßt und dadurch ver
schiebesicher zentriert werden.
Wie dies zweckmäßigerweise auch bei den übrigen Ausführungs
beispielen der Fall ist, ist bei den Ausführungsbeispielen
nach Fig. 5 und 7 der Auflagetisch 4 mit dem Führungsteil 46
quer zur Schienenlängsrichtung 17 verstellbar verbunden.
Hierzu besitzt der Tisch 4 im Bereich seiner Oberseite zwei
sich quer zur Vorschubrichtung erstreckende in Vorschub
richtung gesehen vor und hinter der Werkzeug- Durchgangs
öffnung 18 verlaufende Führungsausnehmungen 54, die die
dem Führungsteil 46 abgewandten stirnseitigen Bereiche der
Führungsstäbe 47, 47′ verschieblich aufnehmen. Auch die
Führungsausnehmungen sind an geeigneter Stelle 55 jeweils
von einem eine Klemmschraube enthaltenden Steg überspannt,
so daß sich die Führungsstäbe 47, 47′ in der gewünschten
Verschiebestellung des Auflagetisches diesem gegenüber
lösbar festlegen lassen.
Erfindungsgemäß ist nun noch zusätzlich zwischen das Führungs
teil 46 und den Auflagetisch 4 eine Einstelleinrichtung
zwischengeschaltet, mit der sich der Abstand zwischen Auf
lagetisch 4 und Führungsteil 46 bzw. Führungsschiene 16
justieren läßt.
Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 7 und Fig. 5 besitzt die Einstell
einrichtung einen zweckmäßigerweise linealförmigen Mar
kierungsträger 56, der gemäß Fig. 5 an der Oberseite des
Auflagetisches 4 und gemäß Fig. 7 an der Oberseite des
Führungsteils 46 angebracht ist und der sich quer zur
Schienenlängsrichtung 17 zum jeweils anderen Bauteil -
Führungsteil 46 bzw. Auflagetisch 4 - hin erstreckt und
dieses dabei zumindest über einen Teil seiner Breite über
lappt. Der Markierungsträger 56 trägt gemäß Fig. 7 eine
sich quer zur Längsrichtung 17 erstreckende Maßskala 57,
die mit einer am Auflagetisch 4 im Bereich neben dem
Markierungsträger 56 angeordneten Bezugsmarkierung 58
zusammenarbeitet. In Fig. 5 ist die Anordnungsweise von
Maßskala 57 und Bezugsmarkierung 58 genau umgekehrt,
das Führungsteil 46 trägt die Skala und der Markierungs
träger 56 die Bezugsmarkierung 58, die hier zur Erhöhung
der Ablesegenauigkeit zusätzlich in einen Nonius 62 inte
griert ist. Ferner ist der Markierungsträger 56 gem. Fig.
5 am Führungsteil 46 in einer Führungsausnehmung 63 in
seiner Längsrichtung verschieblich geführt, während er
gemäß Fig. 7 lediglich auf der Oberseite des Auflagetisches
4 lose aufliegt.
Wie Fig. 7 zeigt, können das Führungsteil 46 und der Auf
lagetisch 4 zusätzlich über eine Stellspindel 64 miteinander
in Verbindung stehen, durch deren Verdrehung eine stufenlose,
zwangsgeführte Abstandsveränderung zwischen den beiden
Bauteilen erreicht werden kann. Die Position des Auflage
tisches 4 bezüglich der Führungsschiene 16 und dem Werkstück
15 läßt sich nun schnell, leicht und präzise einstellen.
Insbesondere ist es auch möglich, mehrere Bearbeitungs
vorgänge in exaktem Parallelabstand zueinander durchzu
führen. Ein weiterer Vorteil ist, daß Spanabnahmen in
zwei oder mehreren Arbeitsgängen durch sukzessives seit
liches Verstellen des Auflagetisches zwischen den einzel
nen Arbeitsgängen erfolgen können. Dies erlaubt beispiels
weise die Fertigung einer relativ breiten Längsnut mit
einem geringen Durchmesser aufweisenden Fräser.
Anstelle einer das Führungsteil und den Auflagetisch direkt
verbindenden Stellspindel ist beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 5 in die Verbindung zwischen das Führungsteil 46
und den Auflagetisch 4 ein Zwischenteil 65 eingeschaltet,
das am Führungsteil 46 quer zur Schienenlängsrichtung 17
gemäß Pfeil 68 geführt verschiebbar gelagert ist und zu
seiner stufenlosen Verstellung mit einer sich andererseits
am Führungsteil 46 abstützenden Verstellspindel 66 einer
Feinverstellvorrichtung in Verbindung steht. Des weiteren
befinden sich die Führungsstäbe 47, 47′ nun nicht mehr
direkt am Führungsteil 46 sondern am Zwischenteil 65.
Am Führungsteil ist ferner eine Maßskala 57′ angeordnet,
die mit einer Bezugsmarkierung 58′ bzw. einem Nonius 62′am Zwischenteil
zusammenarbeiten kann.
Nun läßt sich der Auflagetisch 4 gegenüber dem Führungsteil
46 vermittels der an ihm verschiebbar gelagerten Führungs
stäbe 47, 47′ grob und schnell verstellen, und es besteht
zusätzlich die Möglichkeit einer Feineinstellung vermittels
der Feinverstellvorrichtung 67.
Beim Ausführungsbeispiel besitzt das Führungsteil 46
in Draufischt gesehen eine etwa C-förmige Gestalt mit
zum Auflagetisch 4 hinweisender C-Öffnung, wobei das
Zwischenteil 65 mehr oder weniger weit in die Öffnung ein
taucht und an den beiden C-Schenkeln z.B. mittels einer
Schwalbenschwanzführung oder einer Keilführung präzise
geführt ist. Die Verstellspindel 66 verläuft im wesent
lichen innerhalb des Zwischenteils und des Führungsteils
und es ragt lediglich ein Stellrad 69 durch eine Öffnung
im Führungsteil heraus, an dem die Verstellung der Spindel
vorgenommen werden kann.
Es ist weiterhin vorgesehen, die Führungseinrichtung 14
und insbesondere das gegebenenfalls vorhandene Führungs
teil 46 mit einem nach oben abstehenden Schiebehandgriff
70 zu versehen, der gemäß Fig. 8 knaufartig oder gem.
Fig. 9 in Gestalt eines abgewinkelten Stockgriffes ausgebildet sein kann.
Er befindet sich vorzugsweise direkt oberhalb der Führungs
rippe 19, so daß mit ihm die Verschiebebewegung der Führungs
einrichtung unter Vermeidung von Verkantungen im Führungs
rippenbereich unterstützt werden kann.
Zweckmäßigerweise besteht das Führungsteil 46 aus Druck
guß und ist damit sehr stabil und verwindungsfrei, so daß
unter allen Gegebenheiten eine optimale Führung an der
Führungsschiene gewährleistet ist.
Mit Hilfe der Einstelleinrichtung läßt sich also der
Auflagetisch bzw. das Fräswerkzeug leicht justieren,
wobei sich über die Maßstabseinrichtungen die jeweiligen
Positionen gut ablesen und kontrollieren lassen.