DE3607223C1 - Schutzhelm,insbesondere fuer Benutzer von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Schutzhelm,insbesondere fuer Benutzer von KraftfahrzeugenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A42—HEADWEAR
- A42B—HATS; HEAD COVERINGS
- A42B3/00—Helmets; Helmet covers ; Other protective head coverings
- A42B3/04—Parts, details or accessories of helmets
- A42B3/0493—Aerodynamic helmets; Air guiding means therefor
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A42B3/04—Parts, details or accessories of helmets
- A42B3/28—Ventilating arrangements
- A42B3/281—Air ducting systems
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schutzhelm der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten und aus der
DE-OS 31 37 680 hervorgehenden Art.
Bei diesem bekannten Schutzhelm ist die Lufteinrichtung als
eine unterhalb den Belüftungsöffnungen liegende, V-för
mige Rinne ausgebildet. Diese hat frontseitig
des Kinnschutzes ihre größte Tiefe, welche sich von dort
nach hinten stetig verringert. Aufgrund dieser Gestal
tung der Luftleiteinrichtung gelangt über diese bei etwa
normaler Kopfhaltung des Motorradfahrers - welche in
Fig. 5 dargestellt ist - lediglich der etwa waagrecht an
den Schutzhelm durch Staudruck anströmende Luftstrom
über die Belüftungsöffnungen in den Helminnenraum. Die
derart in diesen einströmende Luftmenge ist jedoch für
eine gute Helminnenbelüftung meistens nicht ausreichend.
Ferner ist in der DE-OS 33 25 250 und in dem DE-GM
84 15 797 jeweils ein Integral-Schutzhelm offenbart, der
an seinem Kinnschutz frontseitig mit einer Anzahl von
Belüftungsöffnungen versehen ist. Da die beiden bekann
ten Schutzhelme im Bereich der Belüftungsöffnungen keine
Luftleiteinrichtung aufweisen, kann selbst bei günstiger
Kopfhaltung des Motorradfahrers nur der etwa waagrecht
den Schutzhelm durch Staudruck beaufschlagende Luftstrom
über die Belüftungsöffnungen in den Helminnenraum
gelangen. Der über die Sichtscheibe zum unteren Helmrand
hin fließende Luftstrom wird jedoch für die Helminnen
belüftung überhaupt nicht ausgenutzt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schutzhelm der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art
derart auszubilden, daß neben dem etwa waagrecht den
Schutzhelm beaufschlagenden Luftstrom auch der über die
Sichtscheibe abwärts fließende Luftstrom, und zwar unabhängig
von der jeweiligen Neigungslage des Benutzerkop
fes, wirkungsvoll für die Helminnenbelüftung ausgenutzt
wird.
Zur Lösung der Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 dargelegten Merkmale vorgesehen.
Da das Luftleitteil erfindungsgemäß derart ausgebildet ist, daß es
über die angrenzende Kontur des Kinnschutzes mit einer etwa
gegen die Anströmrichtung gerichteten Anströmfläche hinausragt,
wird der über die Sichtscheibe abwärts fließende Luftstrom im
Bereich der Belüftungsöffnungen aufgestaut und über letztere in
den Helminneraum eingeleitet. Dies ist insbesondere auch bei
einem Motorrad mit einer Windschutzscheibe - welche sich an einer
Motorradverkleidung befinden kann - von Vorteil, da der über die
Windschutzscheibe den Schutzhelm anströmende Luftstrom am
oberen Randbereich der Sichtöffnung geteilt wird und teils über
die Helmkuppe, teils über die Sichtscheibe abwärts strömt und
damit in erwähnter Weise in den Helminnenraum gelangt.
Die größte Höhe des Luftleitteils entspricht wenigstens in etwa der Wanddicke des
Kinnschutzes und beträgt damit etwa 5 mm (Merkmal des Patentan
spruchs 2).
Bei einem Schutzhelm mit mehreren nebeneinanderliegenden Belüf
tungsöffnungen erstreckt sich das Luftleitteil über den
untenliegenden Rand sämtlicher Belüftungsöffnungen (Merkmal des
Patentanspruchs 3).
Nach den Merkmalen des Patentanspruchs 4 ist das Luftleitteil
rahmenartig und etwa rechteckförmig gestaltet, wobei die untenlie
gende Kante die größte Höhe hat und damit den über die
Sichtscheibe abwärts fließenden Luftstrom aufstaut. Nachdem ein
Schutzhelm üblicherweise mit mehreren nebeneinanderliegenden
Belüftungsöffnungen versehen ist, sind auch mehrere rahmenartige
Luftleitteile nebeneinanderliegend möglich, die jeweils über
einanderliegende Belüftungsöffnungen umschließen (Merkmale der
Patentansprüche 4 und 5). Damit wird die den Schutzhelm anströ
mende Luft in optimaler Weise in dessen Innenraum eingeleitet,
wofür auch die im Patentanspruch 5 dargelegte Gestaltung der
Innenwandungen der Kanten der Luftleitteile vorteilhaft ist.
Falls ein Schutzhelm nur eine Belüftungsöffnung oder mehrere
übereinanderliegende Belüftungsöffnungen aufweist, sind diese
natürlich nur von einem einzigen rahmenartigen Luftleitteil um
geben.
Das erfindungsgemäße Luftleitteil kann vorteilhafterweise auch in
einfacher Weise nachgerüstet werden. Gemäß den Merkmalen des
Patentanspruchs 6 wird dabei ein aus einem oder mehreren neben
einanderliegenden rahmenartigen Luftleitteilen bestehendes separates Ein
satzteil zweckmäßigerweise aus Kunststoff gefertigt, das mit dem
Kinnschutz verbunden wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar
gestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Motorrad mit einer Vollverkleidung, dessen
Fahrer einen erfindungsgemäßen Schutzhelm trägt,
Fig. 2 eine Einzelansicht eines erfindungsgemäßen
Schutzhelms in größerer Darstellung,
Fig. 3 einen Schutzhelm in Vorderansicht,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3 in
größerer Darstellung.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Motorradfahrer-Schutz
helm 1 hat eine Sichtöffnung 2, welche von einer Sichtscheibe 3
überdeckbar ist. Diese ist zusammen mit einem Kinnschutz 4 an
zwei gegenüberliegenden Lagerbolzen 5 hoch- und niederschwenk
bar am Schutzhelm 1 gelagert. Wie in den Fig. 3 und 4 ersicht
lich, hat der Kinnschutz 4 einen kegelstumpfförmig nach oben
einwärts verlaufenden Abschnitt 4′. Dieser ist unterhalb des
Randes der Sichtöffnung 2 sowie im Längsmittelbereich des Kinn
schutzes 4 mit jeweils drei übereinanderliegenden Belüftungs
öffnungen 7 versehen; dabei sind sechs Reihen von Belüftungs
öffnungen 7 nebeneinanderliegend angeordnet. Die Belüftungsöff
nungen 7 können dabei parallel oder auch schräg zum Rand der
Sichtöffnung 2 verlaufen.
Das in Fig. 1 dargestellte Motorrad hat eine Motorradverkleidung
8, an der sich frontseitig eine Windschutzscheibe 9 befindet. Der
beim Fahren des Motorrads die Windschutzscheibe 9 beaufschlagen
de Luftstrom a wird bis etwa zum oberen Randbereich der Sichtöff
nung 2 geleitet und teilt sich dort in einen über die Helmkuppe
fließenden Luftstrom b sowie in einen über die Sichtscheibe 3
abwärts strömenden Luftstrom c. Auch wenn das Motorrad keine
Windschutzscheibe 9 hat, wird der Schutzhelm 1 etwa wie dargelegt
vom Luftstrom beaufschlagt.
Der über den Bereich der Sichtscheibe 3 abwärts fließende Luft
strom c wird über die untenliegende Kante 11 eines rahmen
artigen Luftleitteils 10 unter Passage der Belüftungsöffnungen 7 in
den Helminnenraum 1′ eingeleitet (Fig. 2 und 4). Das rahmenartige
Luftleitteil 10 ist rechteckförmig gestaltet und besteht dabei aus
einer untenliegenden und obenliegenden Kante 11 bzw. 12,
wobei die untenliegende Kante 11 eine Höhe h von etwa 5 mm
aufweist - was etwa der Wanddicke des Kinnschutzes 4 ent
spricht -, während die Höhe h′ der obenliegenden Kante 12
etwa 2-3 mm beträgt. Die beiden Kanten 11 und 12 sind
jeweils von außenliegenden Stegen 13 miteinander verbunden,
welche sich jeweils keilförmig nach oben verjüngen. Da die unten
liegende Kante 11 des Luftleitteils 10 eine Höhe h von etwa
5 mm, hat ragt sie über die angrenzende Kontur des Kinnschutzes 4
im Querschnitt nasenartig hinaus, wodurch eine gute Lufteinleitung
in den Helminnenraum 1′ gewährleistet ist.
Wie Fig. 3 zeigt, sind beim erfindungsgemäßen Schutzhelm 1 am
kegelstumpfförmigen Abschnitt 4′ seines Kinnschutzes 4 sechs
Reihen von Belüftungsöffnungen 7 im Mittelbereich von dessen Längs
erstreckung nebeneinanderliegend angeordnet; dabei liegen in jeder Reihe
drei Belüftungsöffnungen 7 übereinander. Da diese jeweils von
einem Luftleitteil 10 umgeben sind, liegen sechs Luftleitteile ne
beneinander, wobei zwischen zwei nebeneinanderliegenden Reihen
von Belüftungsöffnungen 7 jeweils ein Steg 13 des Luftleitteils 10
liegt. Falls ein Schutzhelm 1 nur übereinanderliegende Belüftungs
öffnungen 7 hat, werden diese natürlich nur von einem Luftleitteil
10 umgeben.
In Fig. 4 ist zu ersehen, daß die einander zugewandten, jeweils an
eine der Belüftungsöffnungen 7 angrenzenden Innenwandungen der
untenliegenden und obenliegenden Kanten 11 und 12 in einem
Vertikalschnitt jeweils als schräg von oben außen nach innen zu
den Belüftungsöffnungen 7 hin verlaufende Ausrundungen 11′ und
12′ ausgebildet sind. Durch diese Maßnahme ist gewährleistet, daß
beim Fahrbetrieb des Motorrads der über die Sichtscheibe 3 ab
wärts fließende Luftstrom c in aerodynamisch optimaler Weise und
gezielt durch die Luftleitteile 10 und über die Belüftungsöffnungen
7 in den Helminnenraum 1′ eingeleitet wird.
Bei Neuanfertigung eines Schutzhelms 1 werden die Luftleitteile 10
durch entsprechende Gestaltung der Spritzgießform zweckmäßiger
weise einstückig am Schutzhelm 1 ausgebildet. Es ist jedoch auch
denkbar, eines oder mehrere nebeneinanderliegende Luftleitteile 10
als ein separates einteiliges Einsatzteil aus Kunststoff oder dgl.
vorzufertigen und an einen vorhandenen Schutzhelm 1 im Bereich
von Belüftungsöffnungen 7 aufzukleben.
Claims (6)
1. Schutzhelm, insbesondere für Benutzer von Kraft
fahrzeugen, mit einer von einer Sichtscheibe
überdeckbaren Sichtöffnung, sowie mindestens einer am Kinnschutz
vorgesehenen Belüftungsöffnung, unterhalb deren
untenliegendem Rand sich am Kinnschutz eine Luft
leiteinrichtung mit einer untenliegenden Kante befindet, dadurch gekennzeichnet,
daß die untenliegende Kante (11) des
Luftleitteils (10) über die angrenzende Kontur des
Kinnschutzes (4) hinausragt und dabei
etwa gegen den an
der Sichtscheibe (3) entlang nach unten strömenden Luftstrom (c)
gerichtet ist.
2. Schutzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die größte Höhe (h) des Luftleitteils (10),
gemessen an seiner untenliegenden Kante (11),
wenigstens in etwa der Wanddicke des Kinnschutzes
(4) entspricht.
3. Schutzhelm nach Anspruch 1, mit mehreren nebeneinander
liegenden Belüftungsöffnungen, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die untenliegende Kante (11) des
Luftteils (10) über den untenliegenden Rand sämt
licher Belüftungsöffnungen (7) erstreckt.
4. Schutzhelm nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Luftleitteil (10) rahmenartig und etwa recht
eckförmig gestaltet ist und dabei mehrere, der
Anzahl der nebeneinanderliegenden Belüftungsöffnungen (7)
entsprechende Anzahl von Luftleitteilen nebeneinanderliegend
vorgesehen sind, wobei die untenliegende Kante (11)
eines jeden Luftleitteils die größe Höhe (h), seine oben
liegende Kante (12) dagegen die geringste Höhe (h′)
aufweist, während die die beiden Kanten verbindenden
Stege (13) sich jeweils keilförmig nach oben verjüngen.
5. Schutzhelm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das rahmenartige Luftleitteil (10) jeweils mehrere überein
anderliegende, sich parallel oder schräg zum benachbart
liegenden Rand der Sichtöffnung (2) erstreckende Belü
tungsöffnungen (7) umgibt, wobei die einander zugewandten,
jeweils an eine der Belüftungsöffnungen angrenzenden Innen
wandungen der untenliegenden und obenliegenden Kanten
(11, 12) in einem Vertikalschnitt jeweils als schräg von
oben außen nach innen zu den Belüftungsöffnungen hin
verlaufende Ausrundungen (11′, 12′) ausgebildet sind.
6. Schutzhelm nach Anspruch 4 und 5, gekennzeichnet durch ein separates
einteiliges, aus einem oder mehreren nebeneinanderlie
genden jeweils rahmenartigen Luftleitteilen (10) bestehendes
Einsatzteil, das sich benachbart des Randes der Sichtöffnung
(2) eines kegelstumpfförmig nach oben einwärts verlaufenden
Abschnitts (4′) des Kinnschutzes (4) befindet und mit diesem
verbunden ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3607223A DE3607223C1 (de) | 1986-03-05 | 1986-03-05 | Schutzhelm,insbesondere fuer Benutzer von Kraftfahrzeugen |
DE8686116483T DE3667017D1 (en) | 1986-03-05 | 1986-11-27 | Protective helmet, especially for users of motor vehicles |
EP86116483A EP0235373B1 (de) | 1986-03-05 | 1986-11-27 | Schutzhelm, insbesondere für Benutzer von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3607223A DE3607223C1 (de) | 1986-03-05 | 1986-03-05 | Schutzhelm,insbesondere fuer Benutzer von Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3607223C1 true DE3607223C1 (de) | 1987-07-30 |
Family
ID=6295562
Family Applications (2)
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DE3607223A Expired DE3607223C1 (de) | 1986-03-05 | 1986-03-05 | Schutzhelm,insbesondere fuer Benutzer von Kraftfahrzeugen |
DE8686116483T Expired DE3667017D1 (en) | 1986-03-05 | 1986-11-27 | Protective helmet, especially for users of motor vehicles |
Family Applications After (1)
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DE8686116483T Expired DE3667017D1 (en) | 1986-03-05 | 1986-11-27 | Protective helmet, especially for users of motor vehicles |
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DE (2) | DE3607223C1 (de) |
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EP0235373B1 (de) | 1989-11-23 |
DE3667017D1 (en) | 1989-12-28 |
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Legal Events
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