DE3606647A1 - Einfach- oder doppelklingenrasiereinheit - Google Patents
Einfach- oder doppelklingenrasiereinheitInfo
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Description
Beschreibung :
10
15
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rasierklingeneinheit für Rasiersysteme. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung eine Rasierklingeneinheit, wobei die Klinge oder die Klingen dauerhaft in einem Gehäuse in
einer definierten Position zu einem Schutzelement gesichert sind.
Es gibt eine Vielzahl von Rasierklingeneinheiten, die bei denen eine oder zwei längliche Rasierklingen, jede
mit einer Schneidkante, dauerhaft in einem Kunststoff-Gußgehäuse gesichert sind. Derartige Klingen sind entweder
mit einem einstückigen Handgriff versehen (Wegwerfeinheiten),
oder sie sind so ausgebildet, daß man sie an einen Handgriff über geeignete Kopplungsstücke anbringen kann.
Derartige bekannte Klingeneinheiten umfassen ein Basisteil und ein Kappenteil, zwischen denen eine oder zwei
Klingen positioniert sind. Wenn zwei Klingen verwendet werden, so sind diese in einer abgestuften Position angebracht,
und zwar mit einem Distanzstück zwischen ihnen und mit den Schneidkanten gegeneinander versetzt,
wobei ein Schutzteil vor der ersten Schneidkante der ersten Klinge angebracht ist. Ein anderes Teil ist hinter
der Schneidkante der zweiten Klinge angebracht, wobei beide Teile die Geometrie des Rasiersystems definieren
und wobei die von diesen definierte Ebene und die Position der Schneidkanten relativ zu dieser Oberfläche die
Rasiercharakteristik der Einheit bestimmt. Diese Art von Klingen mit einer oder zwei Klingen ist bestens bekannt,
wobei solche Klingen einen wesentlichen Marktanteil bei Rasierklingen haben.
Bei den konventionellen Doppelklingen-Rasierklingeneinheiten definiert die Geometrie der Klingen, sowie die
der zwei Teile des Gehäuses, insbesondere die Führung vor den Klingen (Schutzstruktur) und das Teil hinter den
Kanten der Klingen eine Ebene, welche die Rasier-Charakteristik bestimmt.
Das Verhältnis der Schneidkanten der Klingen gegenüber dieser Ebene ist sehr kritisch. Gemäß Stand der Technik
ist der Überstand "der Schneidkanten" vorzugsweise zwischen - 0,05 mm und +0,1 mm. Das Problem bei den
bekannten Anordnungen liegt darin, daß die Geometrie durch die Interaktion zwischen zwei Teilen bestimmt wird,
die aus gegossenem Kunststoff bestehen und die mit einem hohen Genauigkeitsgrad bearbeitet sind, jedoch aneinander
über eine ganze Anzahl von Nieten (Kaltnieten) gesichert sind, wobei diese Nieten auch als Halter oder
Stützen für die Klingen und die Distanzstücke dienen. Die üblichen Klingen sind mit einem geeigneten
Handgriff über eine feste Greif-Struktur oder eine Scharnierverbindung verbunden.
Der kritische Klingen-Kantenparameter hängt von der Genauigkeit der Vernietung der zwei Komponenten des Gehäuses
ab, was bestimmte Variationen von Klingeneinheit zu Klingeneinheit mit sich bringt.
Solche konventionellen Klingeneinheiten umfassen eine Basis und eine Kappe, die gewöhnlich spritzgegossen sind.
Zwischen den beiden Teilen ist eine bzw. sind zwei Klingen angeordnet, die auf Zapfen positioniert sind, welehe
vom Basisteil hervorragen. Wenn so eine Klingeneinheit in der Fabrik zusammengebaut wird, werden die Klingen
unter Zwischenlegen eines Distanzstückes zwischen die beiden Klingen auf die Zapfen aufgesetzt, welche durch
Löcher in den Klingen und im Distanzstück hindurchreichen.
Daraufhin wird das Kappenteil auch auf die Zapfen aufgesetzt, wobei diese an ihren äußersten Enden verformt
werden, so daß sie Nietenköpfe bilden und so alle Teile fest zusammenhalten. Die Klinge oder die Klingen müssen
bekanntermaßen akkurat in der Einheit zueinander eingesetzt werden, wobei nur ein Minimum von Toleranzen zulässig
ist. Beim Verbinden der beiden Teile (Kappe und Basis) miteinander, wobei das oben erwähnte Versehen
der Zapfen mit einem Kopf geschieht, hat aber auch zur Folge, daß die einzelnen Klingen verschoben werden und
ihre Relativposition zueinander ebenso verändert wird wie ihre Relativposition in den Halteteilen.
A Ausgehend vom oben genannten Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu
vermeiden und eine genauere und dennoch einfache Zusammenfügung der Teile zu erlauben.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Rasierklingeneinheit
gelöst, welche eine oder zwei Klingen umfaßt, die zwischen einem Basisteil und einem Kappenteil
auf kurzen Zapfen gehalten werden, die vom Basis-
teil hervorstehen, wobei ein Distanzstück zwischen den zwei Klingenstrukturen eingefügt ist, wobei das Basisteil
auch ein Schutzteil vor den Klingen und eine Hinterfläche definiert, wobei Befestigungsmittel für Kappe und Basisteil,
wie z. B. zwei Zähne, vorgesehen sind, von denen jeweils einer voneinander gegenüberliegenden Kanten des
Basisteils hervorragt und mit dem Kappenteil an dessen gegenüberliegenden Kanten in Eingriff kommt. Andere Mittel
zum Sichern der Kappe und des Basisteils können ebenfalls vorhanden sein.
Mit der vorliegenden Erfindung werden die oben erläuterten Nachteile dadurch vermieden, daß eine Guß-Kunststoffeinheit
als Basisteil vorgesehen wird," die mit einem hohen Genauigkeitsgrad gefertigt wird, wobei diese Einheit
alle kritischen Parameter des Rasiersystems festlegt: Sie umfaßt zwei oder mehr zylindrische Zapfen, die
mit entsprechenden dimensionierten Löchern der Klinge und des Distanzelementes in Eingriff gelangen und diese
somit akkurat in Position fixieren. Diese Einheit ist mit einer Schutzstruktur vor den abgesetzten Schneidkanten
versehen, sowie mit einem hinteren Teil, das zusammen mit der Schutzstruktur diejenige Ebene definiert,
welche beim Rasieren in Hautkontakt kommt und entsprechend der die Position der Schneidkanten gemessen
wird. Ein wesentlicher Punkt liegt hierbei darin, daß all diese Teile in einer einzelnen Einheit angeordnet
sind. Das andere Teil (das Kappenteil) dient lediglich dazu, die Komponenten zueinander in einer engen Passung
zu halten und außerdem zum Anbringen eines Handgriffes derart, wie er mit konventionellen geklebten Klingen
verwendet wird oder mit irgendeiner anderen Struktur. Der Handgriff kann auch einstückig mit dem Kappenteil gegossen
sein.Das zweite Teil (das Kappenteil) ist mit geeigneten Ausnehmungen versehen, um die oberen Enden der
zapfen aufzunehmen, die an ihrem oberen Ende konisch geformt sein können. Weiterhin sind Verbindungsmittel
zur Verbindung mit dem unteren Basisteil vorgesehen. Die Verbindung kann über geeignete mechanische Elemente erfolgen,
jedoch nicht durch diese Zapfen. Sie kann z. B. durch Zähne erfolgen, welche mit der Kante des zweiten
Teils in Eingriff kommen, wie dies im folgenden erläutert wird.
Wie dargelegt besteht ein wesentlicher Gedanke der vorliegenden Erfindung darin, daß das Basisteil sowohl die
Rasierfläche, als auch die Position der Klingen und des Distanzelementes definiert.
Selbstverständlich kann die Erfindung sowohl für Einzel-Klingen, als auch für Mehrfachklingenrasierer verwendet
werden. Das im nachfolgenden beschriebene Ausführungsbeispiel
bezieht sich auf eine Doppelklingeneinheit.
_J2> Weitere wesentliche Gedanken der Erfindung werden im folgenden
anhand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Hierbei zeigt.
Fig. 1 einen Teil-Längsschnitt durch eine Zwei-Klingeneinheit ;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II aus Fig. 1
und
Fig. 3 eine Klingeneinheit, die an einen Rasiergriff angeschlossen
ist.
Die Klingeneinheit umfaßt ein Basisteil 11 und ein Kappenteil
12. Vom Basisteil 11 ragen zwei kurze Zapfen 13 hervor,
deren obere Enden kegelstumpfförmig ausgebildet sind, während ihr basisnaher Abschnitt 14 bei der Ebene
der Basis 11 zylindrisch ist. Diese Gestalt ermöglicht
ft
eine exakte Positionierung der Klingen und der Distanzelemente auf den Zapfen. Die Zapfen sind vorzugsweise
nahe den einander gegenüberliegenden äußeren Kanten der Basis 11 angeordnet. Auf den Zapfen 13 sind Klingen
15 und 16 unter Zwischenfügung eines Distanzelementes
angeordnet. Die Zapfen 13 ragen in korrespondierend geformte
kegelstumpfförmige Ausnehmungen 18 im Kappenteil
12, wobei ein Zwischenraum zwischen diesen beiden verbleibt. Es können auch entsprechend längliche Ausnehmungen
angeordnet sein.
Von den einander gegenüberliegenden Kanten des Basisteils 11 ragen Zähne 19 hervor, die über gegenüberliegende Kanten
20 des Kappenteils 12 ragen und dort in Eingriff kommen. Wie dies aus Fig. 1 hervorgeht sind diese äußeren
Kanten der Kappe 12 angeschnitten, so daß eine äußere
scharfe Kante gebildet wird, die in Eingriff mit dem Zahn 19 kommt. Das Kappenteil 12 kommt mit der Anordnung
Kiinge-Distanzelement-Klinge in Eingriff und hält diese fest in Position. Sowohl das Basisteil, als auch das
Kappenteil sind aus Kunststoff spritzgegossen. Auf diese Weise kann man beim Zusammenbau der Klingeneinheit die
Zähne 19 über einen Einschnappvorgang mit der Kante in Eingriff bringen, so daß die Verbindung zwischen den
Teilen 11 und 12 nicht mehr zu öffnen ist - zumindest soweit dies den Endverbraucher der Klingeneinheit betrifft.
Die Zapfen und entsprechenden Löcher werden mit hoher Genauigkeit gefertigt, so daß sich eine hohe Präzision
der Geometrie des Rasiersystems ergibt. Nachdem also die Zapfen 13 nicht vernietet werden müssen, dienen die
Zapfen ausschließlich zum Zwecke der Orientierung der Klinge mit hoher Genauigkeit, ohne daß die Gefahr besteht,
daß diese verschoben werden. Selbstverständlich liegt hier ein wesentlicher Vorteil hinsichtlich einer
ökonomischen Fertigung oder des Zusammenbauprozesses
darin, daß das Vernieten der Zapfen nicht mehr notwendig ist.
Die hier dargestellte Rasierklinge ist mit einer Schienenvorrichtung
21 versehen, die so ausgebildet ist, daß sie mit einem herkömmlichen Rasierergriff, wie er überall
verwendet wird, in Eingriff gelangen kann.
Fig. 3 zeigt die Anbringung einer Klingeneinheit an einen Rasierergriff 31.
Die Rasierklingeneinheit kann mit Mitteln zum Anbringen andererHandgriffe versehen sein wie z. B. Scharniertypen
oder andere, jedoch betrifft diese Kopplung nicht die vorliegende Erfindung.
Aus obigem geht hervor, daß die gesamte Geometrie des Rasiersystems, die einen hohen Genauigkeitsgrad aufweisen
muß, durch ein einzelnes Teil (das Basisteil 11) vorgegeben wird. Das Basisteil trägt die Klinge oder die
Klingen und definiert die Vorderkante der Rasiereinheit, die hinsichtlich der Rasierwirkung ebenso kritisch ist,
wie der hintere Halt der Klinge oder der Klingen. Die Tatsache, daß dieses eine einzige Teil 11 alle kritischen
Parameter des Rasiersystems definiert, ist von großem Vorteil. Bis jetzt ergaben sich die Parameter aus einer
Kombination das Basisteils und des Kappenteils, so daß die Parameter selbstverständlich von der exakten
Koordinierung der Teile zueinander abhingen, wobei immer die Möglichkeit eines gewissen Maßes von Ungenauigkeit
beim Zusammenbau, beim Bearbeiten und beim Ausrichten bestand. Diese Möglichkeiten der Ungenauigkeit sind
nun ausgeräumt, wenn das Basisteil 11 akkurat bearbeitet
ist, so daß ein genaues und zufriedenstellendes Endprodukt erreicht wird.
Claims (7)
1. Einfach- oder Doppelklingenrasiereinheit, g e k e η η
zeichnet durch
ein Basisteil (11) mit einem vorderen Schutzteil und
einem hinteren Teil, die miteinander die Oberfläche des Rasiersystems bilden,
10
wobei am Basisteil (11) zwei Zapfen (13) mit einem zylindrischen Basisabschnitt (14) vorgesehen sind und
die Klinge oder eine Einheit Klinge/Distanzstück-Klinge (15, 17, 16) mit Ausnehmungen versehen ist, die den
Zapfen (13) entsprechen und auf den Zapfen (13) positioniert sind, so daß diese deren Position genau definieren
;
15
mit Mitteln (19, 20) zum Festlegen des Kappenteils (12) am Basisteil (11), wobei ein Teil des Kappenteils (12)
auf die Klinge oder das Klingen-Distanzstücksystem (15 17) drückt und die Klinge oder Klingen in Position hält;
mit Mitteln (21) zum Anbringen eines Handgriffes (31) am Kappenteil (20) der Rasierklingeneinheit.
2. Rasiereinheit nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß zwei Zähne (19) vorgesehen sind, von denen jeweils eines von jedem Ende einander gegenüberliegender
Kanten des Basisteils (11) hervorstehen und derart angebracht sind, daß sie mit dem Kappenteil
(12) an dessen einander gegenüberliegenden Kanten in Eingriff gelangen.
3. Rasiereinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Zapfen (13) an
ihrer Basis, die mit der Klinge oder der Klingen-Di-Stanzstückeinheit
(15 - 17) in Eingriff kommen, zylindrisch und an ihrer Oberseite konisch sind, wobei das
Kappenteil (12) mit entsprechenden Ausnehmungen (18) für
jeden der Zapfen (13) versehen ist.
4. Rasiereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Zapfen (13) nahe
bei den Kanten der Rasiereinheit angeordnet sind.
5. Rasiereinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die äußeren
Kanten (20) des Kappenteils (12) angeschnitten sind und einen scharfen äußeren Randabschnitt aufweisen, der
mit den Zähnen (19) in Eingriff gelangen kann.
6. Rasiereinheit mit zwei Rasierklinggen, dadurch gekennzeichnet , daß die Geometrie des Rasiersystems,
insbesondere die Relativposition der
Schneidkanten der Klingen relativ zum vorderen Schutzteil und der Rückfläche des Basisteils, welche die
Rasieroberfläche bilden, vom Basisteil (11) der Einheit bestimmt wird, wobei die Klingen (15, 16) und
das Distanzstück (17) zwischen diesen genau auf zwei
Zapfenteilen (18) positioniert sind, die in Eingriff mit entsprechenden Ausnehmungen in den Klingen (15, 16)
und dem Distanzstück (17) gelangen können, wobei das Kappenteil (12) derart ausgebildet ist, daß die Klingeneinheit
in enger Passung sitzt und weiterhin so ausgebildet ist, daß man einen Rasierer-Handgriff (31) anbringen
kann.
7. Einfach- oder Doppelklingenrasiereinheit, dadurch g e kennzeichnet,
daß das Basisteil (11) die Festlegungsteile des Rasiersystems umfaßt, daß eine Klinge oder Klingen (15 oder 16) von entsprechenden
Halteteilen, die vom Basisteil (11) hervorstehen, gehalten sind und daß ein Kappenteil (12) vorgesehen ist,
um die Einheit zu schließen und die Klinge oder die
Klingen (15, 16) in Position eng zu halten.
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