DE3003132C2 - Doppelklingen-Rasierkopf mit Auswerfelement für Rasurrückstände - Google Patents

Doppelklingen-Rasierkopf mit Auswerfelement für Rasurrückstände

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DE3003132C2
DE3003132C2 DE19803003132 DE3003132A DE3003132C2 DE 3003132 C2 DE3003132 C2 DE 3003132C2 DE 19803003132 DE19803003132 DE 19803003132 DE 3003132 A DE3003132 A DE 3003132A DE 3003132 C2 DE3003132 C2 DE 3003132C2
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Description

Die Erfindung betrifft einen Doppelklingen-Rasierkopf gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Ein Doppelklingen-Rasierkopf dieser Art, bei dem Rasurrückstände und dgl. durch ein zwischen den beiden Klingen bewegbar angeordnetes Auswerfelement ausstoßbar sind, ist aus der US-PS 40 47 296 bekannt. Bei diesem vorbekannten Rasierkopf wird das Auswerfelement unter der Halterung durch ein elastisches Element normalerweise in einer zurückgezogenen Stellung hinter den Schneidkanten gehalten. Wenn von Hand eine Kraft auf das Auswerfelement ausgeübt wird, wird dieses in eine vorgeschobene Stellung — die Auswerfstellung — verlagert, in welcher es Rasurrückstände und dgl. aus dem Raum zwischen den Schneidkanten auswirft Wenn die auf das elastische Halte- oder Tragelement einwirkende manuelle Kraft aufgehoben wird, wird das Auswerfelement unter der Federkraft des Tragelements automatisch zurückgezogen.
Bei diesem vorbekannten Rasierkopf werden die Klingen bei der Rasur und beim Auswerfen von Rasurrückständen nicht bewegt, so daß sie stets mit ihren Schneidkanten an der Außenseite des Apparates freiliegen. Infolgedessen können sich Benutzer eines ίο Rasierapparates mit einem solchen Rasierkopf bei dessen Bedienung häufig an den Händen verletzen.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines gattungsgemäßen Doppelklingen-Rasierkopfes, bei dem die Schneidkanten der Klingen in den Körper bzw. Kopfteil zurückgezogen werden können, wodurch die Gebrauchssicherheit des Apparats verbessert wird, dabei sollen Rasurrückstände und dgl. selbsttätig aus dem Raum zwischen den Klingen bzw. deren Schneidkanten auswerfbar sein.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1 in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 gelöst.
Aus der US-PS 39 55 277 ist bekannt, zur Veränderung der Schnittcharakleristik die Klingeneinheit mittels einer Verschiebeeinrichtung zurückzuziehen, wobei, wie bei dem erfindungsgemäßen Rasierkopf, durch Drehen eines exzentrisch angeordneten Teils der Verschiebeeinrichtung eine Verschiebung der Klingeneinheit quer zum Klingenträger bewirkt wird. Hierbei ist die Klingeneinheit nicht so weit zurückziehbar, daß eine Verletzungsgefahr des Benutzers vermieden wird. Im übrigen steht die Verschiebeeinrichtung mit dem Abstandsstück in Wirkverbindung und ist ein Auswerfelement nicht vorgesehen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung eines Rasierkopfes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 einen Mittelschnitt in vergrößertem Maßstab durch den zusammengebauten Rasierkopf gemäß F i g. 1 in seiner Rasierstellung,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Fig. 2 durch den Rasierkopf in seiner Sicherheits- bzw. Auswerfstellung, Fig.4 eine Fig. 1 ähnelnde Darstellung einer so anderen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 eine Fig. 2 entsprechende Darstellung des Rasierkopfes nach F i g. 4,
Fig.6 eine Fig. 3 entsprechende Darstellung des Rasierkopfes nach F i g. 4,
F i g. 7 eine Schnittansicht des Vorderabschnitts eines abgewandelten Rasierkopfes und
Fig.8 eine Fig. 7 ähnelnde Darstellung einer weiteren abgewandelten Ausführungsform der Erfindung.
Bei der in F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist ein Rasierkopf dargestellt, der — am Halter oder Handgriff eines Rasierapparates anbringbar — eine Klingen-Plattform 5 aufweist, in deren Oberseite eine rechteckige Ausnehmung 10 ausgebildet ist, die in ihrem Mittelbereich weiterhin mit einer kreisrunden Vertiefung 11 versehen ist. Zudem weist die Plattform 5 Bohrungen 17 zur Aufnahme von Befestigungsstiften 16 eines noch zu beschreibenden Kappen-
teils 4 auf.
Die kreisrunde Vertiefung 11 weist in ihrem zentralen Teil eine weitere Vertiefung 11' auf, und sie dient zur drehbaren Aufnahme einer kreisförmigen, drehbaren Scheibe 12, die an ihrem hinteren Ende mit einem Griffteil 12' versehen ist Im zusammengebauten Zustand des Rasierkopfes (Fig.2 u-id 3) nimmt die zentrale Vertiefung 11' einen an der Unterseite der Scheibe 12 angeformten Drehzapfen 12" auf. Die Scheibe 12 weist weiterhin einen an ihrer Oberseite angeformt«:;! Zapfen 13 auf, der gegenüber dem Mittelpunkt der Scheibe 12 nacn außen versetzt ist.
Die rechteckige Ausnehmung 10 der Klingen-Plattform 5 dient zur Aufnahme einer rechteckigen Trägerplatte 9. Die rückseitige Wand der Ausnehmung 10 ist teilweise ausgespart, so daß der Griffteil 12' der Scheibe 12 zum Drehen derselben verschwenkbar ist.
Gemäß den Fig.2 und 3 liegt die Trägerplatte 9 im zusammengebauten Zustand des Rasierkopfes über der Scheibe 12. Dabei sitzt der Zapfen 13 der Scheibe 12 verschiebbar in einem zentralen Langloch 14 der Trägerplatte 9, deren Breite etwas kleiner ist als diejenige der rechteckigen Ausnehmung 10, so daß sie quer, d. h. senkrecht zur Längsrichtung der Ausnehmung 10 in dieser verschiebbar ist. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß sich beim Drehen der Scheibe 12 in der Vertiefung 11 der Zapfen 13 im Langloch 14 bewegt, wobei die Trägerplatte 9 aufgrund der Exzentrizität des Zapfens 13 hin und her verschoben wird.
Der erfindungsgemäße Rasierkopf weist eine Klingeneinheit auf, die eine obere Klinge 1, eine untire Klinge 2 und ein zwischengefügtes Abstandstück 3 umfaßt. Untere Klinge 2, Abstandstück 3 und obere Klinge 1 sind übereinanderliegend an der Trägerplatte 9 befestigt. Insbesondere durchsetzen an der Trägerplatte 9 angeformte Zapfen 9a im zusammengebauten Zustand des Rasierkopfes Bohrungen 2a in der unteren Klinge 2, Bohrungen 3a im Abstandstück 3 und schließlich Bohrungen la in der oberen Klinge 1, so daß die Klingeneinheit an der Trägerplatte 9 festgelegt ist.
Ein im wesentlichen C-förmiges Auswerfelement 7 weist einen vorderen Stegteil T auf, der in den Raum zwischen oberer und unterer Klinge 1 bzw. 2 einsetzbar ist, während mit durchgehenden Bohrungen 15 versehene rückseitige Laschenteile 7" des Auswerfelements 7 hinter der Klingeneinheit zu liegen kommen.
Von der Unterseite eines auf die obere Klinge 1 aufsetzbaren Kappenteils 4 stehen die Befestigungsstifte 16 nach unten ab, die im zusammengebauten Zustand des Rasierkopfes durch die Bohrungen 15 des Auswerfelements 7 hindurch in entsprechende Bohrungen 17 in der Oberseite der Plattform 5 eintreten und dabei das Auswerfelement 7 bewegungsfest haltern. Weiterhin wird der Kappenteil 4 an der Plattform 5 mit Hilfe von Zungen 4' befestigt, die von den beiden Querseiten des Kappenteils 4 nach unten ragen und in Aussparungen 5' an den Querseiten der Plattform 5 einrasten.
Die Lage des Auswerfelements 7 ist so festgelegt, daß die Schneidkante 2b der unteren Klinge 2 dann, wenn die Klingeneinheit auf noch näher zu erläuternde Weise voll zurückgezogen ist, bündig mit der Vorderseite 8 des Stegteils T des Auswerfelements 7 abschließt oder sich hinter dieser Vorderseite 8 befindet (F i g. 3).
Im Gebrauch wird mittels des Griffteils 12' die Scheibe 12 in der einen Richtung gedreht, so daß sich ihr Zapfen 13 im Langloch 14 der Trägerplatte 9 verschiebt und dadurch aufgrund seiner Exzentrizität eine Vorwärtsbewegung der Trägerplatte 9 und mithin der Klingeneinheit bewirkt, hierdurch werden die Schneidkanten der beiden Klingen 1, 2 in eine vorgeschobene, freigelegte Rasierstellung verbracht (Fig. 2).
Nach der Rasur wird mittels des Griffteils 12' die Scheibe 12 in entgegengesetzter Richtung gedreht, wobei sich der Zapfen 13 im Langloch 14 in entgegengesetzter Richtung verschiebt. Infolgedessen werden die Trägerplatte 9 und mithin die Klingeneinheit zurückgezogen, so daß die Schneidkanten innerhalb der Anordnung verschwinden. Wenn die Klingeneinheit voll in ihre Sicherheitsstellung zurückgezogen wird, tritt das am Kappenteil 4 und am Klingenträger 5 befestigte Auswerfelement 7 in den Raum 6 (F i g. 2) zwischen den Schneidkanten der beiden Klingen 1, 2 ein, so daß Rasurrückstände und dgl. aus dem Zwischenraum ausgeworfen werden. Dabei ist das Auswerfelement 7 so angeordnet, daß die Schneidkante 2b der unteren Klinge 2 bei voll zurückgezogener Klingeneinheit mit der Vorderseite 8 des Stegteils 7' des Auswerfelements 7 bündig abschließt oder hinter dieser Vorderseite zu liegen komm'. In diesem Zustand sind die Schneidkanten beider Klipgen 1, 2 gemäß Fig.3 voll hinter dem Kappenteil 4 verborgen, so daß sich der Rasierapparat mit erhöhter Sicherheit bedienen und handhaben läßt und die Schneidkanten selbst vor Beschädigung geschützt sind.
In den Fig.4 und 6 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei die den vorher beschriebenen Teilen entsprechenden Teile mit ähnli chen Bezugsziffern wie vorher bezeichnet sind. Die Ausführungsform nach den F i g. 4 bis 6 unterscheidet sich von derjenigen nach den F i g. 1 bis 3 lediglich durch die Art der Befestigung des Auswerfelements 7/4. Insbesondere i?t hierbei das Auswerfelement TA mit zwei angeformten, L-förmigen Schenkeln 18 versehen, deren untere Enden von komplementären Bohrungen 19 der Plattform 5 aufgenommen werden.
Die Trägerplatte 9Λ ist in ihren mit den L-förmigen Schenkeln 18 übereinstimmenden Bereichen mit Aussparungen 20 zur Aufnahme der Schenkel 18 verschen, so daß die Trägerplatte 9/1 im montierten Zustand relativ zum Auswerfelement 74 verschiebbar ist. Ebenso sind das Abstandstück 3A und die untere Klinge 2Λ mit Aussparungen 21 bzw. Langlöchern 22 /ur Aufnahme der Schenkel 18 versehen. Die beiden Klingen 1, 2A, das Abstandstück 3 A und die Trägerplatte 9/t sind somit relativ zu dem am Klingenträger 5 befestigten Auswerfelement TA bewegbar. Bei dieser Ausführungsform entfallen die Stifte 16 und die diese aufnehmenden Bohrungen 15, 17 gemäß Fig. 1, und der Kappenteil 4 ist am Klingenträger 5 mittels der angeformten Zungen 4' befestigt, die von den Quer- oder Schmalseiten des Kappenteils 4 nach unten ragen und in Aussparungen 5' in den Querseiten der Plattform 5 einrasten. Ersichtlicherweise werden mit der Ausführungsform nach den F i g. 4 bis 6 dieselben Vorteile erreicht wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform.
Fig. 7 veranschaulicht eine Abwandlung der Erfindung, bei welcher das zwischen den beiden Klingen 1, 2 angeordnete Auswerfelement TB einen Vorderabschnitt TB' verringerter Dicke besitzt, der dadurch gebildet ist, daß er praktisch parallel zu den Ebenen der Klingen 1,2 teilweise ausgespart ist. Auf diese Weise wird der Raum zwischen den Klingen 1,2 vergrößert, so daß er größere Mengen an Rasierrückständen und dgl. aufnehmen kann und damit die Zahl der zur Erhaltung einer hohen
Rasierleistung erforderlichen Auswerfvorgänge verringert wird.
Fig.8 veranschaulicht eine weitere Abwandlung, bei welcher sich die Dicke des Vorderabschnitts TC des rechts allmählich vergrößert. Dieser Abschnitt 7C'ist in Richtung auf die Vorderkante abgeschrägt. Auf diese Weise wird ebenfalls der Raum zwischen den Klingen 1 und 2 vergrößert, so daß sich dieselben Vorteile ergeben
Auswerfelements TC gemäß Fig. 8 von links nach 5 wie bei der Abwandlung nach Fi g. 7.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche: b) c)
1. Doppelklingen-Rasierkopf mit einer mit einem Kappenteil fest verbundenen Klingen-Plattform, zwischen denen eine Klingeneinheil — bestehend aus einer oberen und einer unteren Klinge sowie einem zwischengefügten Abstandsstück — angeordnet ist, wobei in der Ebene des Abstandsstückes ein Auswerfelement für Rasurrückstände vorgesehen ist und wobei Klingeneinheit und Auswerfelement mittels einer Verschiebeeinrichtung zwischen einer Rasier- und einer Auswerfstellung relativ zueinander verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
a) das Auswerfelement (7, 7 A, 7 B, 7C) fest mit der Klingen-Plattform (5) und/oder dem Kappenteil (4) verbunden ist,
eine die Klingeneinheit tragende Trägerplatte (9,9A)
in Wirkverbindung mit der Verschiebeeinrichtung steht.
2. Rasierkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswerfelement (7, 7A, 7B, 7C) so angeordnet ist, daß die Schneidkante (2b) der unteren Klinge (2,2A)\n der Auswerfstellung bündig mit der Vorderseite (8) des Auswerfelements (7, 7A, 7BJC) abschließt oder hinter dieser liegt.
3. Rasierkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkverbindung der Verschiebeeinrichtung mittels einer von Hand drehbaren, von der Plattform (5) getragenen Scheibe (12), eines an deren Oberseite in einem Abstand von ihrem Mittelpunkt angeformten Zapfens (13) und eines in der Trägerplatte (9, 9A) ausgebildeten Langloches (14) zur verschiebbaren Aufnahme des Zapfens (13) realisiert wird.
4. Rasierkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswerfelement (7, 7B, 7C) sowohl am Kappenteil (4) als auch an der Plattform (5) mit Hilfe von zugeordnete Bohrungen (15, 17) durchsetzenden Stiften (16) befestigt ist.
5. Rasierkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswerfelement (JA, 7B, 7C) mittels angeformter Schenkel (18) nur am Klingenträger (5) befestigt ist.
6. Rasierkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswerfelement (7B, 7C) in seinem Vorderabschnitt (7B' bzw. 7C) teilweise ausgespart ist.
DE19803003132 1979-02-14 1980-01-29 Doppelklingen-Rasierkopf mit Auswerfelement für Rasurrückstände Expired DE3003132C2 (de)

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