DE10305969A1 - Sicherheitsreibe - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsreibe mit einem quaderförmigen Grundkörper, einem auf Führungsschienen des Grundkörpers mit Gleitschienen hin- und hergleitenden Aufsatz mit einem Dom, in den das Reib- und Schneidgut sowie ein Stempel einführbar sind, und mit mindestens einem in den Grundkörper einfügbaren Reib- und Schneideinsatz. Es sind am Grundkörper Mittel vorgesehen, die eine Benutzung des Reib- und Schneideinsatzes ohne den Aufsatz verhindern.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsreibe gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Im Bereich der Geräte für Küche und Haushalt sind Reiben, Hobel und ähnliche Küchengeräte bekannt, mit denen Lebensmittel gerieben, geschnitten und gehobelt werden. Dabei treten häufig Verletzungen der Hände der Benutzer auf, beispielsweise dann, wenn der Benutzer der Geräte mit den Fingerkuppen über das Schneidwerkzeug fährt. Es sind auch Reiben bekannt, die einen so genannten Restehalter besitzen, um solche Verletzungen zu verhindern. Jedoch besteht bei diesen bekannten Geräten, wie beispielsweise auch bei dem Gerät der
DE-U1-296 23 430 , kein Zwang, diese Restehalter zu benutzen, so dass es bei Nichtbenutzung des Restehalters weiterhin zu Verletzungen kommen kann. - Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Sicherheitsreibe der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, die ohne ein Sicherheitselement nicht benutzt werden kann und bei der die Reib- bzw. Schneidflächen während ihrer Benutzung so abgedeckt sind, dass sie vom Benutzer nicht berührt werden können.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Ein Entfernen des Sicherheitsaufsatzes kann damit erst erfolgen, nachdem der Reib- und Schneideinsatz aus dem Grundkörper entnommen wurde, oder es löst sich mit dem Entfernen des Sicherheitsaufsatzes der Reib- und Schneideinsatz automatisch aus seinem festen Sitz, so dass eine Benutzung der Sicherheitsreibe auch nach der Demontage ausgeschlossen ist.
- Gemäß weiteren Ausbildungen der Erfindung kann der Reib- und Schneideinsatz entweder erst eingeführt werden, nachdem ein Sicherheitsaufsatz eingesetzt wurde, oder umgekehrt kann der Sicherheitsaufsatz erst entfernt werden, nachdem der Reib- und Schneideinsatz aus der Sicherheitsreibe entnommen wurde, so dass eine Benutzung der Sicherheitsreibe ohne Sicherheitsaufsatz ausgeschlossen ist, und/oder der Reib- und Schneideinsatz hat nur in Verbindung mit dem Sicherheitsaufsatz einen festen Halt.
- Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Explosionsansicht einer Sicherheitsreibe erster Ausführung von oben gemäß der Erfindung, -
2 eine perspektivische Explosionsansicht der Sicherheitsreibe der1 von unten, -
3 einen Teilschnitt durch die Sicherheitsreibe der1 und2 , -
4 eine perspektivische Explosionsansicht einer Sicherheitsreibe zweiter Ausführung von unten gemäß der Erfindung und -
5 eine perspektivische Explosionsansicht einer Sicherheitsreibe dritter Ausführung von oben gemäß der Erfindung. - Die in den
1 –3 dargestellte Sicherheitsreibe umfasst generell einen quaderförmigen Grundkörper1 , einen auf dem Grundkörper1 verfahrbaren Sicherheitsaufsatz2 (im Folgenden kurz "Aufsatz" genannt), einen in den Aufsatz2 aufnehmbaren Stempel3 und einen in den Grundkörper1 einsetzbaren Reib- und Schneideinsatz4 (im Folgenden kurz "Einsatz" genannt). - Der Grundkörper
1 ist oben mit zwei seitlichen, in seiner Längsrichtung verlaufenden Führungsschienen5 ,6 versehen, auf denen der Aufsatz2 gleitet. Die Führungsschiene5 ist dabei im Querschnitt T-förmig ausgebildet, während die Führungsschiene6 L-förmig ist. Ferner weist der Grundkörper1 eine seitliche Öffnung7 zur Aufnahme des Einsatzes4 auf. Zwischen den Schienen5 ,6 sind zwei geriffelte Flächen8 ,9 zum Auflegen des Schneidgutes vorgesehen, die durch die Öffnung7 getrennt sind. Am Ende des Grundkörpers1 ist ein Griff10 vorhanden, in den beispielsweise der Daumen zum Festhalten des Grundkörpers auf einem Küchentisch gesteckt werden kann. Weiterhin weist der Grundkörper1 nach3 ein bewegliches Sperrglied11 auf. - Der Aufsatz
2 besteht aus einer rechteckförmigen Platte12 , auf den ein nach oben und unten offener Dom13 zur Aufnahme des Schneidgutes und des Stempels3 aufgesetzt ist. Der Querschnitt des Doms13 ist derart gewählt, dass keine Kinderhand in den Dom13 hineinpasst. Der Dom13 wird so hoch ausgeführt, dass auch kein Finger eines Erwachsenen durchreicht. An den Längsseiten der Platte12 sind unter dieser zwei L-förmige Gleitschienen14 ,15 vorgesehen, die im Betrieb die Außenkanten der Führungsschienen5 ,6 umfassen. An der Einführseite der Platte12 sind unten ferner zwei Blockelemente16 ,17 vorgesehen, die u. a. den Verschiebeweg der Platte12 begrenzen. Schließlich trägt die Platte12 auf ihrer Unterseite zwischen dem Fuß des Doms12 und der Gleitschiene13 eine L-förmige Gleitschiene18 , die die Innenkante der Führungsschiene5 umfasst und die an ihrem einen Ende ein Freigabeelement19 aufweist. - Der Einsatz
4 kann für die beabsichtigten Zwecke unterschiedlich ausgebildet sein und weist hier ein Schneidmesser20 auf. Der Einsatz4 ist ferner an seinem dem Einführungsende gegenüberliegenden Ende oben mit mindestens einem Anschlagblock21 versehen. - Die Funktionsweise der Sicherheitsreibe der
1 –3 ist folgende: Beim Einführen des Aufsatzes2 auf den Grundkörper1 gelangt das Freigabeelement19 an das Sperrglied11 , das in der Folge heruntergedrückt wird, so dass die Öffnung7 vollständig freigegeben wird. Erst nach dieser zwingend vorgeschriebenen Abfolge kann der Einsatz4 in die Öffnung7 eingeführt werden. Wenn das Freigabeelement19 das Sperrglied11 nicht freigibt, verhindert dieses das Einschieben des Einsatzes4 . Damit wird gewährleistet, dass die Sicherheitsreibe nur dann funktionsfähig ist, wenn der Aufsatz2 aufgesetzt ist. Nachdem der Aufsatz2 in den Grundkörper1 aufgesetzt worden ist, verdeckt er unabhängig von seiner Position immer den Einsatz4 , so dass dieser nur über die Öffnung des Doms13 erreichbar ist. Das Schneidgut, wie Kartoffeln, Möh ren, Gurken usw., kann durch diese Öffnung des Doms13 zum Einsatz4 gelangen, wobei zur restlosen Verarbeitung des Schneidgutes der Stempel3 nachgeführt wird. Das Herausziehen des Aufsatzes2 aus dem Grundkörper1 wird dadurch verhindert, dass das Blockelement16 an den Anschlagblock21 anschlägt. Damit wird sichergestellt, dass nach dem Einsetzen des Einsatzes4 der Aufsatz2 nicht entfernt werden kann, ohne dass vorher der Einsatz4 wieder herausgenommen worden ist. Die Sicherheitsreibe kann daher nicht ohne Aufsetzen des Aufsatzes2 betrieben werden. - Eine Sicherheitsreibe zweiter Art ist in
4 dargestellt. Diese Sicherheitsreibe gleicht der Sicherheitsreibe der1 ,2 in ihren Hauptteilen, wird jedoch durch einen Einsatzhalter22 ergänzt. - Der Grundkörper
1' ist bis auf die Öffnung 7 im Wesentlichen gleich wie der Grundkörper1 der1 ,2 aufgebaut. Abweichend ist der Grundkörper1' anstelle der Öffnung7 mit einem seitlich offenen Schacht23 versehen, der auch die Führungsschienen in jeweils zwei L-förmige Teile51 ,52 bzw.61 ,62 teilt. - Der Einsatzhalter
22 ist kastenförmig ausgebildet und an den Grundkörper1' angepasst. Er weist zwei im Querschnitt L-förmige Führungsschienen53 ,63 und eine seitliche Öffnung7 zur Aufnahme des Einsatzes4 auf. Der Einsatzhalter22 passt in den Schacht23 , wobei nach seinem Einsetzen die Führungsschienen53 ,63 mit Führungsschienen51 ,52 bzw.61 ,62 fluchten. - Der Einsatzhalter
22 wird in den Aufsatz2 eingeführt, wobei die Gleitschienen14 ,15 die Führungsschienen53 ,63 umfassen. Danach werden die zusammengefügten Teile2 ,22 als komplettierter Aufsatz von oben in den Schacht23 eingesetzt. Der Einsatz4 kann dann in die Öffnung7 seitlich eingeführt werden. Wenn der Aufsatz2 auf dem Grundkörper1' hin und her geführt wird, gleitet er mit seinen Gleitschienen14 ,15 auf den Führungsschienen51 ,52 ,53 und61 ,62 ,63 ; er überdeckt dabei den Einsatz4 . Wird der Aufsatz2 vom Grundkörper1' abgezogen, so liegt der Einsatzhalter nur lose im Grundkörper1' , so dass ein einwandfreies Arbeiten ohne den Aufsatz2 nicht möglich ist. - Eine Sicherheitsreibe dritter Art ist in
5 dargestellt. Diese Sicherheitsreibe gleicht der Sicherheitsreibe der1 ,2 in ihren Hauptteilen, unterscheidet sich jedoch durch eine andere Einführung des Einsatzes4 . - Der Grundkörper
1'' ist bis auf eine fehlende Öffnung7 im Wesentlichen gleich wie der Grundkörper1 der1 ,2 aufgebaut. Abweichend ist der Grundkörper1'' mit einem nach oben offenen Schacht23' zur Aufnahme des Einsatzes4 versehen. Am oberen Schachtrand sind zwei Auflagen24 ,25 gebildet, wobei die Auflage24 eine in Längsrichtung des Grundkörpers1'' verlaufende, vertikal nach oben federnde Rippe26 aufweist. - Der Einsatz
4 wird von oben über dem Schacht23' auf die Auflagen24 ,25 lose aufgelegt. Dabei bewirkt die Rippe26 , dass der Einsatz4 sich nicht flächenbündig in Grundkörper1'' einfügt. Die Sicherheitsreibe ist in diesem Zustand noch nicht zu gebrauchen, da das Schneidgut sich an der hochstehenden Kante des Einsatzes4 stoßen würde. Erst nach dem Aufsetzen des Aufsatzes2 auf den Grundkörper1'' (wobei die Gleitschienen auf den Führungsschienen gleiten) wird die Rippe26 durch den Aufsatz2 niedergehalten, so dass jetzt die Sicherheitsreibe funktionsfähig ist. Bei der Entnahme des Aufsatzes2 drückt die Rippe26 wieder den Aufsatz2 nach oben, so dass eine Funktion der Sicherheitsreibe ohne den Aufsatz2 nicht möglich ist.
Claims (8)
- Sicherheitsreibe mit einem quaderförmigen Grundkörper, einem auf Führungsschienen des Grundkörpers mit Gleitschienen hin und her gleitenden Aufsatz mit einem Dom, in den das Reib- und Schneidgut sowie ein Stempel einfürbar sind, und mit mindestens einem in den Grundkörper einfügbaren Reib- und Schneideinsatz, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (
11 ,22 ,26 ) am Grundkörper (1 ,1' ,1'' ) vorgesehen sind, die eine Benutzung des Reib- und Schneideinsatzes (4 ) ohne den Aufsatz (2 ) verhindern. - Sicherheitsreibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel als durch den Aufsatz (
2 ) entriegelbares, federndes Sperrglied (11 ,26 ) ausgebildet sind. - Sicherheitsreibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Grundkörper (
1 ) eine seitliche Öffnung (7 ) zum Einschieben des Einsatzes (4 ) vorgesehen ist und dass das Sperrglied (11 ) im Bereich der Öffnung (7 ) angeordnet ist. - Sicherheitsreibe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass für die Entriegelung des Sperrgliedes (
11 ) eine Gleitschiene (18 ) mit einem am Ende angeordneten Freigabeelement (19 ) vorgesehen ist. - Sicherheitsreibe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Einführende des Aufsatzes (
2 ) an dessen Unterseite mindestens ein Blockelement (16 ,17 ) und am hinteren Längsseitenende des Einsatzes (4 ) an dessen Oberseite mindestens ein Anschlagblock (21 ) vorgesehen ist, wobei Blockelement (16 ) und Anschlagblock (21 ) derart zusammenwirken, dass der Aufsatz (2 ) erst aus dem Grundkörper (1 ) entfernt werden kann, nachdem der Einsatz (4 ) aus dem Grundkörper (1 ) entfernt worden ist. - Sicherheitsreibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zu beiden Seiten offener Schacht (
23 ) im Grundkörper (1' ) und ein in den Schacht (23 ) einsetzbarer Einsatzhalter (22 ) vorgesehen sind, der mit einer seitlichen Öffnung (7 ) zur Aufnahme des Einsatzes (4 ) ausgestattet ist. - Sicherheitsreibe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen des Grundkörpers (
1' ) durch den Schacht (23 ) in je zwei Führungsschienen (51 ,52 bzw.61 ,62 ) unterteilt sind und dass der Einsatzhalter (22 ) Führungsschienen (53 ,54 ) aufweist, die bei eingesetztem Einsatzhalter (22 ) mit den Führungsschienen (51 ,52 bzw.61 ,62 ) des Grundkörpers (1' ) fluchten. - Sicherheitsreibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Grundkörper (
1'' ) ein Schacht mit einer Auflage (24 ,25 ) zur Aufnahme des Einsatzes (4 ) vorgesehen ist, dass die Auflage (24 ) eine federnde Rippe (26 ) aufweist und dass der Aufsatz (2 ) den Einsatz (2 ) im Betrieb niederhält.
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