DE360656C - Verfahren zur Herstellung bestaendiger Druckplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung bestaendiger Druckplatten

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DE360656C
DE360656C DEL50849D DEL0050849D DE360656C DE 360656 C DE360656 C DE 360656C DE L50849 D DEL50849 D DE L50849D DE L0050849 D DEL0050849 D DE L0050849D DE 360656 C DE360656 C DE 360656C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N6/00Mounting boards; Sleeves Make-ready devices, e.g. underlays, overlays; Attaching by chemical means, e.g. vulcanising
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C3/00Reproduction or duplicating of printing formes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung beständiger Druckplatten. Die Erfindung bezieht sich auf Druckplatten und Verfahren zu ihrer Herstellung. Wenn nach ,den bisher bekannten Verfahren eine Druckplatte für zukünftige Abzüge aufbewahrt werden sollte, bestand der Satz aus zwei Teilen, nämlich einer gesetzten Druckseite oder Zeile und einem danach hergestellten Galvano, so daß man die gesetzte Seite oder Zeile zerschlagen und zur Wiederverwendung des Typenmetalls einschmelzen konnte. Die Herstellung eines Galvänos aber ist mehr oder weniger teuer und beansprucht erhebliche Arbeit und Zeit; weiterhin sind kleine Druckereien nicht mit Einrichtungen zur Herstellung von Galvanos ausgerüstet, so daß hierzu der Satz in eine besondere Galvanisierungsanstalt geschickt werden mußte; dies ist teuer und zeitraubend. Es ist eines der Ziele der Erfindung, eine Druckplatte zu erzeugen, ohne daß hierzu die Herstellung eines Galvanos nötig wäre, so daß Zeit und Kosten dieses Verfahrens erspart werden und die Druckereien zur Herstellung ihrer eigenen Druckplatten einer galvanischen Einrichtung entbehren können. Bisher war es nicht tunlich, eine Druckplatte, die sich aufbewahren läßt, aus den Zeilenwerkstücken herzustellen, wie sie von den Monotype- oder Linotypemaschinen kommen, weil in beiden Fällen die Menge des Typenmetalls, die aus dem Betrieb gezogen werden muß, bei Verwendung der ursprünglichen Typenwerkstücke zu groß ist, ebenso wie das Gewicht und der Umfang ,der so hergestellten Platte.
  • Durch den Erfindungsgegenstand wird die Herstellung einer Druckplatte erstrebt, die aus den Typen hergestellt wird, wie sie von der Setzmaschine kommt, wobei trotzdem die fertige Platte dem Betrieb nur'eine geringe Menge von Typenmetall entzieht und außerdem nicht mehr Raum; beansprucht als die bisher aufbewahrten Galvanos. Die neue Druckplatte besitzt außerdem den Vorteil, daß sie leicht und einfach hergestellt werden kann ohne teure Einrichtungen und ohne Qualitätsarbeit, daß sie ferner dem Betrieb nur eine geringe Menge Typenmetall entzieht, dieses Metall nicht beeinträchtigt oder seine Wiederverwendung verhindert, wenn -die Platte zerschlagen und eingeschmolzen wird; ferner ist die neue Platte stark .gebaut, dauerhaft und gibt gute Abdrucke. Weitere Vorzüge des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der weiteren Beschreibung.
  • Im großen ganzen .besteht das Verfahren nach der Erfindung in der Erzeugung einer verhältnismäßig dünnen Platte aus zusammengesetzten Zeilen von niedrigen Typen, wobei man der Platte vorzugsweise eine Dicke gibt, die im wesentlichen gleich der Dicke der üblichen Galvanos ist; dies wird erreicht durch eine starre Vereinigung solcher Typenreihen zu einer in sich .geschlossenen Platte, von welcher die Abdrucke unmittelbar gemacht werden können. Im wesentlichen spielt sich das Verfahren in der Weise ab, daß man Typenzeilen in Plattenform in einer Form zusammensetzt, welche die Typenzeilen während der darauffolgenden Handhabungen starr gegen Verschiebung festhält; hierauf schneidet man das rückwärtige Ende dieser zusammengesetzten Typenzeilen bis auf -im wesentlichen die Dicke der üblichen Galvanos ab, versieht die Rückseite der abgeschnittenen Typen mit einer Mehrzahl von Aussparungen, die quer zu der Länge der Zeilen verlaufen, legt in diese Aussparungen Verstärkungsmittel und verbindet schließlich diese Zeilen und die Ver= stärkungsmittel zu einer starren einheitlichen Platte. Hierdurch entsteht eine starre Druckplatte aus vereinigten Typenzeilen von der gleichen Dicke wie die üblichen Galvanos.
  • Die Erfindung kann in einer großen Anzahl von Ausführungsformen verwirklicht werden. Das Verfahren kann auf verschiedene Weise ausgeführt werden, wobei Erzeugnisse von verschiedener Form entstehen. Einige dieser Verfahrensarten und Erzeugnisse ergeben sich aus der Zeichnung; jedoch muß ausdrücklich betont werden, daß es sich hier lediglich um Ausfüihrungsbeispielehandelt, welche die Anwendung ähnlicher Ausführungsformen nicht ausschließen.
  • Es zeigen Abb. i und 2 eine Typenzeile, wie sie von der Setzmaschine kommt, in schaubildlicher Darstellung von beiden Seiten, Abb.3 in teilweisem Schnitt von der Seite einen Spannrahmen mit eingesetzter Typenzeile, Abb.4, 5, 6 in schematischer Darstellung verschiedene Arten der Querverbindung der Typenzeilen, Abb.7 in schaubildlicher Darstellung das bei Abb.6 angewendete Verbindungsmittel, Abb.8 die Befestigung einer Typenzeile auf einem Rückenteil, Abb. 9 in schauhild@licher Darstellung eine von vornherein in der Dicke eines Galvanos hergestellte Typenzeile, Abb. io eine hieraus zusammengesetzte Platte, Abb. i i einen Spannrahmen für solche Typenzeilen, Abb. i2 eine Ausführungsform der Anordnung nach Abb. io mit einer Kantenversteifung, Abb.13 eine Ansicht von unten eines Spannrahmens mit Schlitzen zur Erleichterung der Vereinigung der Typenzeilen zu einer Platte, Abb.14 und 15 besondere Arten der Befestigung der Platte nach Abb. io an einem Rückenteil, Abb. i6 und 17 von der Seite und von vorn eine etwas abweichende Form einer Typenzeile, Abb. i8 eine -schaubildliche Unteransicht einer Druckplatte mit Verstärkungsstücken, die in hinterschnittene Aussparungen eingelegt sind.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. i bis 3 kann die Druckplatte zunächst durch Vereinigung einer Anzahl von Zeilenwerkstücken i, wie sie von der üblichen Linotypeinaschine kommen, zu einer Platte hergestellt werden. Diese Typenzeilen können von gleichmäßiger Dicke sein oder sie können. bis nahe der Typenoberfläche in bekannter Weise verschwächt sein, wie in Abb. i gezeigt. In diesem Fall ist der Fuß der Type von geringerer Dicke (Abb.2), .und das Werkstück besitzt in Zwischenräumen Rippen 3, .welche die volle Dicke des Werkstücks besitzen, um bei der Zusammensetzung der Zeilen den nötigen Abstand zu halten. Man kann aber auch statt der zusammenhängenden Zeilenwerkstücke, wie sie von einer Linotypemaschine erzeugt werden, die Zeilen aus einzelnen Typen zusammensetzen, wie sie beispielsweise von der Monotypemaschine kominen, indem man sie in üblicher Weise zu Zeilen zusammensetzt.
  • Wenn die Typenwerkstücke verschwächte Füße besitzen (Abb. i), hält man den unverschwächten Teil 4 vorzugsweise so hoch, daß er im wesentlichen der bei der fertigen Platte gewünschten Dicke entspricht, d. h. :der Dicke der üblichen Galvanos, oder man kann den unverschwächten Teil ein wenig stärker halten, etwa 4,8 mm. Die Typenzeilen, aus denen die Platte hergestellt werden soll, sind bei der Ausführungsform gemäß Abb. 1, 2 und 3 mit einer Anzahl quer gerichteter Ausschnitte versehen, welche sich durch den Fuß der Zeile bis in den unverschwächten Teil 4 erstrecken. Jede geeignete Zahl von Ausschnitten ist verwendbar; die Zeichnung zeigt vier solcher Nusschnitte. Die Ausschnitte können gehobelt oder gesägt werden, nachdem die Zeile von der Maschine gekommen ist, oder sie können von vornherein in das Zeilenwerkstück eingegossen werden. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung sind die Werkstücke außerdem an jedem Ende mit seitlichen Vorsprüngen 6 versehen, die vorzugsweise an der Unterfläche abgeschrägt sind und die in beliebiger Weise an das Werkstück angegossen werden können. Die Typenzeilen werden dann in Form einer Platte in beliebiger Weise zusammengesetzt und in einem Spannrahmen beliebiger Art fest und unverrückbar zusammengespannt. Um eine gegenseitige Verschiebung der Zeilenwerkstücke während der darauffolgenden Behandlung zu vermeiden, müssen die Werkstücke so miteinander verspannt werden, daß eine relative Bewegung der Werkstücke in ihrer eigenen Ebene und auch quer dazu ausgeschlossen wird. Wenn die Typenzeilen mit seitlich vorstellenden Vorsprüngen (A'bb. i und 2) versehen sind, kann der Spannrahmen gemäß Abb.3 verwendet werden, in welchem die Zeilen mit der Druckfläche nach unten auf der Bodenplatte des Rahmens ruhend eingesetzt werden. Dieser Rahmen hat an zwei benachbarten Seiten einen festen hochstehenden Rand und an den beiden gegenüberliegenden Seiten einen einstellbaren Rand. Der feststehende Rand 8 und der einstellbare Rand 9 sind mit überhängenden Vorsprüngen io versehen, um in senkrechter und wagerechter Richtung die Vorsprünge-6 der Typenzeilen i festzuhalten. Die einstellbaren Ränder des Rahmens können in beliebiger Weise verstellt werden, beispielsweise durch Schrauben i i, worauf man sie in der eingestellten Lage in beliebiger Weise, beispielsweise durch Klemmschrauben 12, befestigt. Es ergibt sich, daß durch Verstellen der Schrauben r r die Typenzeilen an ihren ''orsprüngen 6 festgespannt werden, worauf sie durch Verriegelung des verstellbaren Rancies 9 in der eingestellten Stellung festgehalten werden. Es ist hierbei vorausgesetzt, daß die Längsseiten der Typenzeilen durch den hierzu parallelen verstellbaren Rand des Rahmens in der Querrichtung festgehalten werden. Durch diese Anordnung werden die Typenzeilen gegen Verschiebung in jeder Richtung vollkommen gesichert. Der Fuß der Typenreihen wird dann so abgeschnitten, daß die vereinigten Köpfe der Typen in Form einer Platte von verhältnismäßig geringer Dicke vereinigt bleiben; hierbei wird vorzugsweise die Dicke der üblichen Galvanoplatten gewählt. Das Abschneiden des Typenfußes geschieht in beliebiger Weise, beispielsweise dadurch, daß die zusammengesetzten Typen längs einer Leerplatte einer Säge von beliebiger Anordnung zugeführt werden. Die vereinigten Reihen kurzer Typen 13 werden nun auf ihrer Rückseite finit einer Mehrzahl quergerichteter durchgehender Aussparungen 14 (Abb. 4) versehen. Wenn die Aussparungen 5 in den Typenwerkstücken angebracht worden sind, bevor man den Typenfuß abgeschnitten hat, sind die Aussparungen 14 nach Zusammensetzung des Plattenwerkstücks als Überreste der Aussparungen 5 bereits vorhanden. Bei der verwendbarsten Ausführungsform des Verfahrens jedoch werden die Typenfüße zunächst abgeschnitten und dann die Aussparungen 14 in irgendeiner Weise in die Platte eingeschnitten, z. B. dadurch, daß man eine Bundsäge oder ein Hobelwerkzeug quer zu den Zeilen der vereinigten Typen führt. Bei dieser Handhabung verhindert der Spannrahmen nach Abb.3 sehr wirksam die Verschiebung der Typenzeilen durch die Wirkung der Säge oder des Werkzeugs. Die zur Platte zusammengesetzten Typenreihen werden nun in irgendeiner Weise vereinigt, um eine starre einheitliche Platte zu bilden.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. ,4 werden Verstärkungsdrähte oder Stangen 15 in -lie Aussparungen 14 eingelegt und dann die Aussparungen mit einem plastischen Stoff v6 ausgefüllt, um die Verstärkungsmittel zu befestigen und mit den Typenzeilen zu einer starren einheitlichen Platte zu vereinigen. Der zu verwendende plastische Stoff kann von beliebiger Art sein, vorzugsweise geschmolzenes Bleilot. Statt des Bleilots können aber auch andere Stoffe verwendet wenden, die in der Hitze plastisch sein können; sie müssen nur die Fähigkeit haben, die Typenzeilen und die Verstärkungsmittel zu einer einheitlichen Platte zu verbinden. So kann Blei öder Bleiwolle in hinterschnittene Nuten eingepreßt werden, um die Verstärkungsmittel darin festzuhalten, wobei darauf Bedacht genommen werden muß, den Preßdruck nicht so weit zu erhöhen, daß die Oberfläche,der Typen irgendwie verletzt wird. Die Verstärkungsmittel 15 können von irgendeiner geeigneten Form sein und aus irgendeinem geeigneten. Stoff bestehen. Sie sollen vorzugsweise aus solchen Stoffen hergestellt werden, die nicht das Typenmetall "beeinträchtigen; wenn es wieder eingeschmolzen wird. Vorzugsweise bestehen sie aus Metall, wie Stahl, dessen Schmelzpun.kt so hoch ist, daß er nicht schmilzt, wenn das Typenmetall wieder eingeschmolzen ist, sondern auf der Oberfläche der Schmelze schwimmt und leicht entfernt werden kann. Statt [J-förinig, wie in Ab'). 4, können die Nuten so eingegossen oder nachträglich eingeschnitten werden, daß sie hinterschnittene Flächen aufweisen wie bei 44 in Abb. 1o. Bei dieser Anordhung wird, selbst wenn das eingefügte plastische Material nicht ganz fest an den Typen haftet, eine feste Verbindung zwischen den Verstärkungsmitteln und den Typen bewirkt, so daß eine einheitliche Platte entsteht. -Statt der oben beschriebenen Verbindung können die Typenzeilen durch verschiedene andere Mittel starr und unverrückbar verbunden werden. So kann man die Aussparungen hinterschnei,den, um eine schwalbenschwanzförrnige Nut zu erhalten, wie beispielsweise bei 17 in Abb. e> gezeigt. In diesem Fall kann das Verstärkungsglied 18 eine entsprechende s:chwalbenschwanzförmige Form besitzen und kann in seiner Stellung verlötet werden oder nicht. Statt des schwalbenschwanzförmigen Verstärkungsgliedes kann man eine gebogene zusammendrückbare Platte z9 (Abb. 6, 7) verwenden, die @nan in jede Nut einlegt und in Eingriff mit derenWänden bringt; hierbei muß darauf Bedacht genominen "verden, daß der aufgewendete Druck die Oberfläche der Typen nicht beschädigt. Die Nut 17 wird hierauf vorzugsweise mit einem plastischen oder einem anderen verbindenden Stoff ausgefüllt. Wenn .eine gebogene Platte Ic) verwendet wind, können ihre Längskanten 2o (A':bb. 7) gezahnt oder in anderer Weise so ausgebildet sein, daß ein schärferer Eingriff zwischen der Platte und den Wänden jeder Nut entsteht. Obgleich .es wünschenswert ist, die oben beschriebenen Vers.tärkungsinittel zu benutzen, so ist es doch nicht unbedingt nötig, da in manchen Fällen der plastische oder verbindende Stoff in den Nuten 14' eine genügend feste Verbindung zwischen den Zeilen herstellen kann, natürlich vorausgesetzt, daß der verbindende Stoff eine hinreichende Starrheit aufweist. Außerdem können statt der Nuten Aussparungen anderer geeigneter Form verwendet werden, in welche man den verbindenden Stoff mit oder ohne Verstärkungsmittel .einfließen läßt oder in anderer Weise einführt; die Kanten - der Typen können ausgekehlt sein, um zwischenliegende Ausspar=ungen zu erzeugen, in welchen der plastische Stoff wirksam ist, um die Typenzeilen miteinander zu verbinden. Man kann auch Öffnungen oder Unregelmäßigkeiten von beliebiger Form anbringen, um den verbindenden Stoff einzuführen. Zusätzlich können die Typenzeilen noch zusammengeschmolzen werden, und zwar in jedem beliebigen Grad und auf jede beliebige Weise, beispielsweise durch die Verwendung eines Lötkolbens oder eines Lötrohres, aber wenn das Zusammenschmelzen angewendet wird, müssen vorzugsweise die Verstärkungsmittel angewendet werden, um die nötige Starrheit der fertigen Platte zu erreichen.
  • Der Rücken der fertiggestellten Typenplatte wird nun zu einer ebenen Oberfläche in beliebiger Weise abgearbeitet, hauptsächlich durch die Mittel, die zur Fertigstellung der Rücken von Galvano-s verwendet werden. Durch dieses Abarbeiten können die Dicken der Platten wesentlich verschwächt werden, falls dies gewünscht wird. Die fertige Platte ist nun bereit zur Anbringung an einem Rückenstück. Dieses Rückenstück kann von beliebiger Anordnung sein; wenn beispielsweise Typenzeilen mit seitlichen Vorsprüngen 6 gemäß Abb. i bis 3 verwendet werden, können besondere Blöcke zur Aufnahme dieser Vorsprünge angeordnet sein. Anderseits können aber die Kanten der Platten abgeschrägt werden wie bei 21 in Abb. 8, so -daß die Platten in den üblichen Patentblöcken, wie sie zum Festhalten von Galvanos benutzt werden, gehalten werden können. Man kann auch die Platte in irgendwelcher anderen Weise unmittelbar an einem Rückenstück 22 aus Holz o. .dgl. befestigen. Es ist nunmehr eine Druckplatte entstanden, :die dem Betrieb nur eine geringe Menge des Typenmetalls entzieht und nicht mehr Raum einnimmt, als die bisher üblichen GaIvanos.
  • Statt von Zeilenwerkstücken auszugehen, deren Höhe der bei Linotyp,emaschinen üblichen entspricht, können die Typenwerkstücke von vornherein in geringerer Höhe gegossen oder sonstivie hergestellt werden. Ein solches Beispiel ist in Abb. 9 gezeigt, wo 13 eine zusammenhängende Typenzeile darstellt, deren Höhe ungefähr der gewünschten Plattendicke gleicht, beispielsweise 4,8 mm. Diese Typenwerkstücke können von vornherein als Gußstück mit einer Mehrzahl Aussparungen 14 @her@gestellt werden, oder man kann diese Aussparungen einschneiden oder einhobeln, bevor oder nachdem die Zeilen zu einer Platte zusammengesetzt sind. Außerdem können die Werkstücke statt mit Aussparungen 2d. mit irgendwelchen anderen Höhlungen versehen werden, oder man kann die Typenzeilen zu einer zusammenhängenden Platte zusammenschmelzen.
  • In Abb. io und i i ist eine etwas ab-«-eichende Anordnung gezeigt, .durch welche verhindert wird, daß die Typenzeilen bei der darauffolgenden Behandlung sich gegenseitig verschieben. Bei dieser Ausführungsform werden entweder von vornherein Typenreihen von verringerter Höhe gegossen oder abgeschnitten, zusammengesetzt und in einen Spannrahmen 25 zusammengespannt, dessen Ränder vorzugsweise etwas weniger als die Hälfte der Typ-en'höhe' haben. Eine längsgerichtete Nut 26 wird dann in jede Längskante der zusammengesetzten Platte eingeschnitten, um Rippen 27 an den Rändern des Rahmens 28 aufzunehmen. Dieser Rahmen hat eine ebene innere Bodenfläche, auf welcher die Köpfe der Typen ruhen. Der Rahmen hat vorzugsweise zwei feste benachbarte Ränder und zwei gegenüberstehend-Y er schiebbare Ränder, um die Typenzeilen festzuspannen. Der einstellbare Rand 29 wird beispielsweise durch eine Schraube 30 verschoben. Der Rahmenteil 25 kann nach dem Festspannen der Typenzeilen abgenommen werden, um den Rücken der Typen zum Einschneiden der Nuten freizulegen, falls diese nicht bereits früher angebracht worden sind. Hierauf werden die Typenzeilen nach einem der oben geschilderten Verfahren fest miteinander vereinigt. Statt des Rahmens 25 mit niederen Rändern kann ein Rahmen mit höheren Rändern verwendet werden, der aber längsgerichtete Nuten hat, um für .die Einführung des Sägeblatts oder des Hobelwerkzeugs Platz zu schaffen. Man kann auch diese .Art der Zusammenspannung der Zeilen statt der überhängenden Vorsprünge 6 benutzen, wenn man Typenreihen von voller Höhe gemäß Abb. i und 3 bearbeitet.
  • Um die Typenreihen gegen Verschiebung zu sichern, können L-förniige Verstärkungsstücke 3 i in die Nuten 26 eingefügt und durch Löten oder anderweitig darin befestigt werden. Diese Art der Verbindung und Verstärkung kann anstatt oder vorzugsweise in Verbindung mit den vorbeschriebenen Verbindungsarten benutzt werden. Die Nuten 26 an den .Enden .der Typenzeilen können von vornherein eingegossen werden, und wenn solche Nuten 26 verwendet werden, kann die fertige Platte auf einem Rückenstück durch Mittel ;befestigt werden, die in diese Nuten eingeführt werden. So ist in Abb. 14 die fertige Platte an einem Rückentei132 durch die Verwendung von dreieckigen Befestigungsstücken 33 mit in die Nuten 26 ein- (;reifenden Rippen 34 befestigt gezeigt. Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 15 ist hierzu die Anwendung von Befestigungsmitteln 36 gezeigt, deren Rippen 3; in die Nuten 26 eingreifen, uin die Platte an dem Rückenstück 32 zii befestigen.
  • Statt eines Spannrahmens nach Abb. i i zur @-ereinigung der Typenzeilen können diese in einem Rahmen 38 (Abb. 13) eingesetzt werden, in dessen Boden längsgerichtete Nuten 39 angebracht sind, die über den Nuten 14 am Rücken der Typenreihen stehen. Bei dieser Anordnung kann der Spannrahmen umgedreht werden, wobei die Oberfläche der Typen auf einer Ausgleichsplatte 4o ruht, worauf die Verstärkungsmittel und der verbindende Stoff durch die Schlitze 39 in die Nuten 24 eingebracht werden. Wenn die Typen in voller Höhe gegossen werden, kann ihr Fuß gleichmäßig verschwächt sein, beispielsweise wie hei 41 in Abb. 16 ttnd 17, und zwar bis zu einer solchen Höhe, daß der unverschwäehte Teil q.2 im wesentlichen die gleiche Dicke hat wie (die gewünschte Dicke der fertigen Platte. Das Ausmaß, bis zu welchem der Fuß der Typen verschwächt werden kann, ist nach dem Einzelfall verschieden, aber die verbleibende Dicke darf nicht geringer sein als der dünnste Ejektor einer Linotypemaschine, beispielsweise 7,6 min. Diese Typenfüße können dann abgeschnitten werden, nachdem die Typenzeilen zusammengesetzt sind, wie vorher bei Abb. 1 und 3 beschrieben. Mit Typenreihen dieser Anordnung können die Nuten43 von vornherein in den unterschwächten Teilen .42 eingegossen werden; wenn sie sich nicht durch die Dicke der Type erstrecken (vgl. Abb. 16), können Sägen oder Hobelwerkzeuge verwendet werden, um das in den Nuten verbliebene Material auszuschneiden; aber die Nuten oder anderen Aussparungen werden vorzugsweise eitrgeschnitten, nachdem die Füße 41 entfernt worden sind. Beim Ausschneiden dieser Nuten 43 in der beschriebenen Weise können: die Nuten hinterschnitten ,verden, wie bei 44 in Abb. io und 18 gezeigt, und zwar für die oben bereits genannten Zwecke. Auch können die Enden der Nuten erweitert werden, wie bei 45 in Abb. 18, so daß das Füllmaterial verriegelnde Köpfe an jedem Ende jeder Nut bildet und hierdurch das Zusammenhalten der Zeilen fördert.
  • Es ergibt sich, daß eine Druckplatte durch das neue Verfahren geschaffen wird, bei welcher die ursprünglichen Typen verwendet werden, so daß die Verfahrensstufe der Anfertigung des Galvanos ganz vermieden wird,- wobei gleichzeitig nur eine geringe Menge des Typenmetalls aus dem Betrieb gezogen wird. Außerdem ist die fertige Platte nicht umfangreicher als die bislrer üblichen Galvanos, und die Herstellung der Platte kann ohne teure Einrichtung oder Qualitätsarbeit her-@estellt werden, wodurch sich das Verfahren für kleine Druckereien besonders eignet, welche hierdurch ihre Druckplatten selbst einfach und schnell herstellen können.

Claims (6)

  1. PATE IT-ANSPRLcHE: i. Verfahren zur Herstellung beständiger Druckplatten aus gegossenen Typen oder Typenzeilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Typenwerkstücke von verkürzter Höhe in Plattenform zusammengesetzt, durch Vergießen o. dgl. an der Rückseite zu einer einheitlichen Platte von der Dicke einer Normaldruckplatte unlösbar verbunden werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tyj@enwerlzstücke an der Rückseite querverbindende Nuten oder ähnliche Aussparungen erbalten, die in das Verbindungsmittel eingebettete Versteifungseinlagen aufnehmen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von der Setzmaschine kommende Typenzeilen von normaler Hölie zusammengespannt und dann durch Abschneiden des Typenfußes auf Plattendicke verkürzt werden, worauf sie an der Schnittfläche verbunden werden. q..
  4. Spannrahmen mit verschiebbaren Rändern zur Vereinigung der Typenwerkstücke gemäß Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch hinterschnittene oder klauenartige Randleisten oder Vorsprünge, welche die Typenköpfe umfassen oder in sie eingreifen und die Typenfüße freilassen.
  5. 5. Ausführungsform des Spannrahmens nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine die Rückseite der Typen überdeckende Bodenplatte mit Schlitzen; durch die die Versteifungen in die Nuten der Werkstücke eingelegt und die Verbindungsmittel eingegossen oder eingedrückt werden können.
  6. 6. Ausführungsform des Spannrahmens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Schlitze erweitert sind, um die Ausbildung von verriegelnden Köpfen aus dem Verbindungsstoff zu er-.möglichen. '
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