DE3605816C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reifenkette nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1 und ein Verfahren zur Herstellung dieser Reifen
kette nach dem Oberbegriff des Anspruches 7.
Es ist bekannt, im Laufnetz einer Reifenkette zwei durchgehende
Kettenstränge durch quer liegende Verbindungsglieder miteinander
zu verbinden (DE-AS 17 80 729). Diese als Spurstücke innerhalb
des Laufnetzes wirkenden Verbindungsglieder sind lösbar ange
ordnet, so daß sie bzw. die Kettenstränge bei Bedarf einfach
ausgewechselt werden können. Die Verbindungsglieder werden
durch Stegglieder, wie beispielsweise Doppelhaken, Herzstücke
oder dgl., gebildet. Bei der Fertigung einer solchen Reifenkette
müssen die Verbindungsglieder in die entsprechenden Ketten
glieder der miteinander zu verbindenden Kettenstränge einge
hängt werden. Bei den lösbaren Verbindungsgliedern besteht
aber die Gefahr, daß sie unbeabsichtigt ausgehängt werden.
Außerdem lassen sich die Verbindungsglieder nicht ohne Um
stände in die Kettenglieder der Kettenstränge einhängen.
Es ist auch eine Reifenkette bekannt (DE-OS 32 16 714), bei
der die Kettenstränge über ein Verbindungsglied mit zwei
gleichen Schenkeln miteinander verbunden sind. Die Schenkel
gehen über ein teilkreisförmiges Übergangsstück ineinander
über und sind mit den Stirnseiten ihrer abgebogenen Enden mit
einander verschweißt. Die Schweißstelle befindet sich in der
Mitte des jeweiligen Buges, wodurch sie gerade in demjenigen
Bereich liegt, in dem auch die eingehängten Kettenglieder zur
Anlage kommen. Die Schweißstelle wird dadurch im Einsatz der
Reifenkette erheblich beansprucht, wobei die Gefahr besteht,
daß das Verbindungsglied an dieser Stelle bricht.
Nachteilig ist auch, daß die abgewinkelten Schenkelenden bei
der Montage des Verbindungsgliedes unter dem jeweiligen Ketten
glied hindurchgeschoben werden müssen. Dies ist umständlich
und zeitaufwendig und es muß darauf geachtet werden, daß die
abgebogenen Enden nicht am Kettenglied hängen bleiben und es
beschädigen. Außerdem muß das Verbindungsglied genau gefertigt
sein, damit nach dem Zusammendrücken die Stirnflächen der abge
bogenen Enden exakt aufeinanderliegen, um eine sichere Schweiß
verbindung zu erreichen.
Bei einer anderen bekannten Reifenkette (DE-OS 32 12 364) sind
zweiteilig ausgebildete Vertikalglieder vorgesehen. Sie bestehen
aus einem U-förmigen und einem geraden Gliedkörperteil, die mitein
ander an den Stirnseiten der Schenkel des U-förmigen Gliedkörpers
verschweißt sind. Diese zweiteilige Ausbildung soll ein einfaches
Verbinden von Horizontal- und Vertikalgliedern ermöglichen, um
die Gliedkörperteile an die jeweiligen Erfordernisse, wie hohe
Verschleißfestigkeit des unteren Gliedkörperteiles, besser
anpassen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs ge
nannte Reifenkette und das eingangs beschriebene Verfahren
so auszubilden, daß die Kettenstränge rationell und auto
matisch mittels der Verbindungsglieder sicher verbunden werden
können.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Reifenkette und
dem gattungsgemäßen Verfahren mit den kennzeichnenden Merk
malen des Anspruches 1 bzw. 7 gelöst.
Durch den über seine ganze Länge gerade ausgebildeten ersten
Schenkel läßt sich das Verbindungsglied sehr einfach und ohne die
Gefahr des Hängenbleibens unterhalb der entsprechenden
Kettenglieder hindurchschieben, ohne daß hierzu besondere
Vorsichtsmaßnahmen erforderlich sind. Der gerade Schenkel hat
ferner den Vorteil, daß das abgebogene Ende des zweiten Schenkels
auf der gegenüberliegenden Innenseite des geraden Schenkels
zuverlässig und ohne Schwierigkeiten verschweißt werden kann.
Insbesondere muß der erste Schenkel keine besondere Form auf
weisen, so daß die Herstellung einfach ist. Das abgebogene
Ende kommt, auch ohne daß Fertigungstoleranzen eingehalten
werden müssen, einwandfrei auf der Innenseite des geraden Schen
kels zur Anlage. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist das ab
gebogene Ende mit Abstand von der Längsmittellinie des Verbindungs
gliedes am geraden Schenkel angeschweißt, so daß sich die Schweiß
stelle nicht im Bereich der Längsmittellinie des Verbindungs
gliedes, sondern außermittig hierzu befindet. Dadurch ist gewährleistet,
daß die Schweißstelle nicht mit den vom erfindungsgemäßen
Verbindungsglied umschlossenen Kettengliedern in Berührung kommen
und dadurch beschädigt werden kann.
Bei der Montage dient der gerade Schenkel als Führungsteil,
mit dem sich das Verbindungsglied vorzugsweise auf einer Führungs
bahn einfach unter dem jeweiligen Kettenglied hindurchschieben
läßt. Dadurch ist eine automatische Montage des Verbindungsgliedes
und eine rationelle Fertigung der Reifenkette möglich. Die
Kettenstränge werden hierzu nebeneinander gelegt. Anschließend
werden automatisch die entsprechenden Verbindungsglieder quer
zu den ausgelegten Kettensträngen zugeführt. Ihr gerader Schenkel
wird gegen die Kettenstränge bewegt und in die entsprechende
Lage relativ zu den miteinander zu verbindenden Kettengliedern
gebracht. Anschließend wird das Verbindungsglied mit Hilfe einer
geeigneten Schweißmaschine zugedrückt und geschweißt. Die
Reifenkette kann somit automatisch gefertigt werden, wobei der
Abstand zwischen den einzelnen Verbindungsgliedern in Abhängigkeit
von der Größe des Reifens und/oder der Konfiguration des Lauf
teiles gewählt wird. Auf diese Weise können die Laufteile endlos
hergestellt und je nach Größe des Reifens im gleichen Arbeitsfluß
abgeschnitten werden. Die Reifenketten lassen sich somit rationell
fertigen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den wei
teren Ansprüchen.
Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dar
gestellter Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Verbindungsglied der erfindungsge
mäßen Reifenkette vor dem Einbau in
die Reifenkette,
Fig. 2 das Verbindungsglied gemäß Fig. 1 in
geschlossenem und geschweißtem Zustand,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III
in Fig. 2,
Fig. 4 eine mit Verbindungsgliedern gemäß
Fig. 1 versehene Reifenkette, die
zwei Kettenstränge aufweist, die durch
Verbindungsglieder miteinander ver
bunden sind,
Fig. 5 die Reifenkette gemäß Fig. 4, deren
beide Kettenstränge eine innerhalb
des Laufnetzes vorgesehene Lage ein
nehmen,
Fig. 6 eine Ansicht längs der Linie VI-VI
in Fig. 4,
Fig. 7 das Verbindungsglied vor dem Verbinden
der beiden Kettenstränge,
Fig. 8 bis 11 in Darstellungen entsprechend den
Fig. 4 bis 7 eine zweite Ausführungs
form einer erfindungsgemäßen Reifen
kette, wobei Fig. 9 eine Ansicht längs der
Linie IX-IX in Fig. 8 ist,
Fig. 12 bis 15 in Darstellungen entsprechend den
Fig. 4 bis 7 eine dritte Ausführungs
form einer erfindungsgemäßen Reifen
kette, wobei Fig. 13 eine Ansicht längs der
Linie XIII-XIII in Fig. 12 ist.
Die Reifenkette kann rationell endlos gefertigt werden.
Das Laufnetz der Reifenkette weist zwei Kettenstränge 1
und 2 auf (Fig. 4 und 5), die durch Verbindungsglieder 3
miteinander verbunden sind. Die Kettenstränge 1, 2 be
stehen im Ausführungsbeispiel aus gleichen Ringgliedern
4.
Das Verbindungsglied 3 hat einen ersten, geraden Schenkel 5
(Fig. 1 bis 3), der über ein teilkreisförmig gebogenes
Übergangsstück 6 in einen weiteren Schenkel 7 übergeht.
Er ist vorzugsweise ebenfalls gerade ausgebildet und ist
an seinem freien Ende 8 abgebogen. Das Verbindungsglied
3 ist zunächst offen (Fig. 1), das heißt, das freie Ende
8 liegt mit seiner Stirnseite 9 dem Schenkel 5 mit einem
Abstand 10 gegenüber. Er ist so bemessen, daß bei der
Fertigung der Reifenkette zwischen dem Ende 8 und dem
Schenkel 5 die Kettenglieder 4 durchgeschoben werden
können. Anschließend wird das Verbindungsglied 3 zusammen
gedrückt. Hierbei kommt die Stirnseite 13 des abgebogenen
Schenkelendes 8 auf dem Schenkel 5 zur Anlage (Fig. 2)
und wird mit ihm verschweißt. Die Schweißstelle 11 liegt
somit nicht mittig im Bug bzw. in der Rundung des Ver
bindungsgliedes, sondern an der dem Schenkel 7 zugewandten
Innenseite 12 des Schenkels 5. Dadurch kommt diese Schweiß
stelle 11 in der Einbaulage nicht mit den zu verbindenden
Kettengliedern 4 in Berührung, so daß sie während des
Einsatzes der Reifenkette auch nicht diese Ketten
glieder beschädigt. Beim geschweißten Ver
bindungsglied liegt die Stirnseite 13 des Schenkels 5
bündig zur Außenseite 14 des Schenkels 7 (Fig. 2). Dadurch
wird im Bereich der Schweißstelle 11 ein stetiger Über
gang zwischen den beiden Schenkeln 5 und 7 erreicht, so
daß innerhalb des Kettenverbandes die Kettenglieder 4
und die Verbindungsglieder 3 ungehindert gegeneinander
beweglich sind. Dadurch ist eine gute Selbstreinigung
der Reifenkette gewährleistet und ein frühzeitiger Ver
schleiß der Verbindungsglieder 3 vermieden.
Das Verbindungsglied 3 wird aus einem Drahtstück gebildet.
Die Außenseite 14 der Schenkel 5 und 7 verläuft eben
(Fig. 3), so daß das Verbindungsglied bei der Fertigung
der Reifenkette, wie dies noch erläutert werden wird,
ohne Schwierigkeiten, vorzugsweise auf einer Bahn, über die
miteinander zu verbindenden Kettenglieder 4 geschoben
werden kann. Im Bereich des geraden Schenkels 5 bildet die
Außenseite 14 eine Schiebefläche 14′. Die Außenseite 14
geht im Ausführungsbeispiel in rechtwinklig zu ihr ver
laufende Seitenflächen 15 und 16 über, die durch die im
Querschnitt teilkreisförmig gekrümmte Innenseite 12 des
Verbindungsgliedes 3 miteinander verbunden sind.
Bei der Reifenkette nach den Fig. 4 bis 7 wird der Lauf
teil durch ein Doppelspurnetz gebildet. Es besteht aus
den beiden Kettensträngen 1 und 2, die zunächst (Fig. 4)
parallel zueinander liegend ausgelegt und mit den Ver
bindungsgliedern 3 verbunden werden. Wie Fig. 7 zeigt,
wird das noch offene Verbindungsglied 3 mit seinem
Schenkel 5, vorzugsweise auf einer (nicht dargestellten) Einschubbahn,
in Pfeilrichtung 18 über die miteinander zu verbindenden
Kettenglieder 4 der beiden Kettenstränge 1 und 2 ge
schoben. Diese Kettenglieder 4 sind liegend angeordnet
und haben dadurch Abstand von der Einschubbahn, so daß
der Schenkel 5 des Verbindungsgliedes 3 leicht unter den
zu verbindenden Kettengliedern 4 durchgeschoben werden kann.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 bis 7 umgreift
das Verbindungsglied 3 beide Kettenglieder 4 der Ketten
stränge 1 und 2. Darum wird das Verbindungsglied 3 so
weit in Richtung 18 geschoben, bis das abgebogene Ende
8 hinter den beiden Kettengliedern 4 liegt. Das Ver
bindungsglied 3 wird dann zugedrückt und verschweißt.
Nach dem Einschubvorgang erfolgt also der Zudrück- und
Schweißvorgang mit Hilfe einer geeigneten Schweißmaschine.
Die miteinander verbundenen Kettenglieder 4 der beiden
Kettenstränge 1 und 2 liegen dann innerhalb der Einhänge
öffnung 19 des Verbindungsgliedes 3 (Fig. 6). Bei dieser
Reifenkette werden die Verbindungsglieder jeweils paar
weise vorgesehen. Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, werden be
nachbarte, liegend angeordnete Kettenglieder 4 der beiden
Kettenstränge 1 und 2 durch Verbindungsglieder 3 ver
bunden, die in der Einbaulage parallel zueinander liegen.
Über die Länge der Kettenstränge 1, 2 sind die paarweise
angeordneten Verbindungsglieder 3 in den erforderlichen
Abständen angeordnet. Da die Verbindungsglieder 3 über
die zu verbindenden Kettenglieder 4 lediglich geschoben
werden müssen, lassen sich die Verbindungsglieder einfach
an den Kettensträngen 1, 2 anbringen.
Bei der Fertigung der Reifenkette werden die zunächst
endlosen Kettenstränge 1, 2 parallel zueinander liegend
zugeführt und die Verbindungsglieder 3 in der beschriebenen
Weise paarweise über die entsprechenden horizontal liegen
den Kettenglieder 4 geschoben, anschließend zugedrückt
und verschweißt. Auf diese Weise ist eine äußerst ratio
nelle Ketten- Endlosfertigung möglich. Je nach Größe des
Reifens werden die miteinander verbundenen Kettenstränge
anschließend im gleichen Arbeitsfluß abgeschnitten. Fig.
5 zeigt die beiden Kettenstränge 1, 2 des Laufnetzes bei
montierter Reifenkette. Das Laufnetz weist rhombenförmige
Kettenmaschen 20 auf, die durch Doppelspurstücke 21 von
einander getrennt sind. Sie werden durch die paarweise
angeordneten Verbindungsglieder 3, durch die ver
bundenen Kettenglieder 4 und die zwischen ihnen liegenden
stehend angeordneten Kettenglieder gebildet. An den am
weitesten außen liegenden Kettengliedern 4′ werden in
bekannter Weise über (nicht dargestellte) Anschlußglieder
Seitenketten, Seitennetze, Montagebügel und dergleichen
als Seitenteile der Reifenkette angeschlossen.
Wie Fig. 6 zeigt, sind die beiden miteinander verbundenen
Kettenglieder 4 der beiden Kettenstränge 1, 2 innerhalb
der Öffnung 19 des Verbindungsgliedes 3 beweglich angeordnet, so daß im
Bereich der Doppelspurstücke 21 eine hohe Beweglichkeit
der miteinander verbundenen Kettenglieder gewährleistet
ist. Die Schweißstelle 11 des Verbindungsgliedes 3 liegt
mit Abstand neben der Längsmittellinie 17 des Verbindungsgliedes
3, also außermittig. Die Schweißstelle 11 befindet sich
an der Innenseite 12 des Schenkels 5 und kommt dadurch
mit den eingehängten Kettengliedern 4 nicht in Berührung,
so daß sie auch nicht beschädigt werden können.
Bei der Reifenkette gemäß den Fig. 8 bis 11 sind die
Verbindungsglieder 3 nicht paarweise, sondern jeweils
einzeln angeordnet. Bei der automatischen Fertigung dieser
Reifenkette werden wiederum die Kettenstränge 1, 2 mit
Abstand nebeneinander parallel zugeführt und die ent
sprechenden horizontalen Kettenglieder 4 der beiden
Kettenstränge durch die Verbindungsglieder 3 miteinander
verbunden. Im Gegensatz zur vorigen Ausführungsform
liegen die miteinander verbundenen Kettenglieder 4 nicht
innerhalb der Verbindungsgliedöffnung, sondern auf dem Verbin
dungsglied 3. Bei der Fertigung dieser Reifenkette wird
das offene Verbindungsglied 3 (Fig. 11) mit seinem geraden
Schenkel 5 in Pfeilrichtung 18 durch das Kettenglied
4 des einen Kettenstranges 1 bzw. 2 geschoben. Das
Kettenglied 4 liegt hierzu senkrecht zur Einschubrichtung
18, so daß der Schenkel 5 leicht durch die Öffnung 23
des Kettengliedes 4 geschoben werden kann. Da die die
Öffnungen 23 begrenzende Innenseite 24 abgerundet ist,
kann der Schenkel 5 leicht in die Kettengliedöffnung 23
geschoben werden.
Das Verbindungsglied 3 wird so weit in Einschubrichtung
18 verschoben, bis das abgebogene Ende 8 des Schenkels
7 im Bereich oberhalb der Kettengliedöffnung 23 des
Kettengliedes 4 des anderen Kettenstranges 2 bzw. 1
liegt (Fig. 11). Anschließend wird der Schenkel 7 nach
unten gedrückt, wobei das Schenkelende 8 in die Ketten
gliedöffnung 23 bis zur Anlage auf dem Schenkel 5 gelangt.
Anschließend wird das Verbindungsglied 3 zugeschweißt.
Wie Fig. 9 zeigt, sitzen somit beide Kettenglieder 4 der
miteinander verbundenen Kettenstränge 1, 2 auf dem Ver
bindungsglied 3.
Die Reifenkette nach den Fig. 8 bis 11 ist im übrigen gleich
ausgebildet wie die Reifenkette nach den Fig. 4 bis 7.
Das Verbindungsglied 3 kann bei dieser Ausführungsform
auch wie bei der vorigen Ausführungsform so angeordnet
werden, daß es die beiden Kettenglieder 4 der miteinander
zu verbindenden Kettenstränge 1, 2 übergreift, wie dies
anhand des Ausführungsbeispieles nach den Fig. 4 bis 7
beschrieben worden ist.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 12 bis 15 entspricht
in seinem Aufbau im wesentlichen der Reifenkette gemäß
den Fig. 4 bis 7. Die Verbindungsglieder 3 übergreifen
jedoch nicht die Kettenglieder 4 der miteinander zu ver
bindenden Kettenstränge 1 und 2, sondern diese Ketten
glieder sitzen entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach
den Fig. 8 bis 11 auf dem Verbindungsglied 3 (Fig. 13 und
15).
Mit den Verbindungsgliedern 3 können auch Spurkreuze
und andere Laufteilkonfigurationen hergestellt werden.
Die beschriebenen Reifenketten können äußerst rationell
endlos gefertigt werden. Mit dem Zweistrangsystem können
z.B. Laufnetze von Schneeketten, wie LKW- oder PKW-Schneeketten,
einfach gefertigt werden, wobei die Laufnetze in Rhomben-
oder Doppelspurform ausgelegt sein können. Die Verbindungs
glieder 3 werden automatisch jeweils über zwei parallel
liegende Horizontalglieder oder durch solche Horizontal
glieder geschoben.
Claims (9)
1. Reifenkette mit einem Außen- und einem Innenteil sowie
einem Laufteil, der wenigstens zwei durchgehende Ketten
stränge aufweist, die durch einteilige Verbindungsglieder
miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verbindungsglied (3)
einen ersten, über seine ganze Länge gerade ausgebildeten
Schenkel (5) aufweist, der über ein Übergangsstück (6) mit
einem zweiten Schenkel (7) verbunden ist, dessen freies
Ende (8) in Richtung auf den ersten Schenkel (5) gebogen und
mit seiner Stirnseite (9) an der Innenseite (12) des ersten
Schenkels (5) anliegend verschweißt ist.
2. Reifenkette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite des ersten
Schenkels (5) mindestens eine, vorzugsweise ebene, Schiebe
fläche (14′) ausgebildet ist.
3. Reifenkette nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebefläche (14′) einen
Teil der Außenseite (14) des Verbindungsgliedes (3)
bildet.
4. Reifenkette nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Außenseite (14) des Ver
bindungsgliedes (3) im Bereich der Schweißstelle (11) bündig
mit der Stirnseite (13) des ersten Schenkels (5) liegt.
5. Reifenkette nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
der Öffnung (19) des Verbindungsgliedes
(3) größer ist als die doppelte Länge der mit
einander zu verbindenden Kettenglieder.
6. Reifenkette nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (3)
die miteinander zu verbindenden Kettenglieder (4) um
greift.
7. Verfahren zur Herstellung der Reifenkette nach einem
der Ansprüche 1 bis 6, bei dem wenigstens zwei Ketten
stränge nebeneinander gelegt und durch mit Abstand von
einander angeordnete einteilige Verbindungsglieder mit
einander verbunden werden, die zunächst mit aufgebogenen
Schenkeln mit den entsprechenden Kettengliedern ver
bunden, anschließend bis zur Anlage des zweiten
Schenkels am ersten Schenkel zusammengedrückt und dann
verschweißt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß das aufgebogene Verbindungs
glied (3) zur Verbindung mit den Kettengliedern (4) mit
seinem geraden Schenkel (5) quer zu den Kettensträngen
(1, 2) unter mindestens eines der miteinander zu ver
bindenden Kettenglieder (4) geschoben wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (3)
mit seinem ersten, geraden Schenkel (5) durch das
Kettenglied (4) des einen Kettenstranges (1) und
unter das Kettenglied (4) des anderen Kettenstranges
(2) geschoben wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das freie, gebogene Ende
(8) des zweiten Schenkels (7) beim Zusammendrücken durch
die Kettengliedöffnung (23) des Kettengliedes (4) des
anderen Kettenstranges (2) gesteckt wird.
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