DE10037903C2 - Verbindungselement zum Anschluß von über die Lauffläche einer Reifenkette verlaufenden Kettenstrangabschnitten - Google Patents

Verbindungselement zum Anschluß von über die Lauffläche einer Reifenkette verlaufenden Kettenstrangabschnitten

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbindungselement aus einem Metallblechteil und einem Anschlußhaken zum Anschluß des Stahlseils einer Seitenhalterung einer Reifenkette mit über die Lauffläche eines Reifens verlaufenden Kettenstrangabschnitten.
Solche Verbindungselemente werden eingesetzt, um bei Reifenketten die sich über die Reifenlauffläche erstreckenden Kettenstrangabschnitte des Laufnetzes beidseits des Reifens an die dort jeweils umlaufende äußere und innere Seitenhalterung anzuschließen.
Diese Seitenhalterungen, insbesondere auf der Innenseite der Reifenkette, bestehen häufig aus einem Stahlseil, an das verschiedene andere Komponenten der Reifenkette angeschlossen werden, wobei zwischen den einzelnen Montagestellen solcher Komponenten Distanzhülsen aus Kunststoff auf dem Stahlseil angebracht sind. Das Stahlseil bildet einen kreisförmig verlaufenden Seilabschnitt aus, an dessen beiden freien Enden geeignete Verschlußglieder vorgesehen sind, mit denen die beiden Enden aneinander befestigt werden können.
Bei manchen Ausführungen solcher Verschlußsglieder wird direkt an jedem derselben ein Kettenstrangabschnitt des Laufnetzes der Reifenkette befestigt. Dies führt aber, da die Verbindungsglieder im aneinander angebrachten Zustand auch eine Lagefestlegung erfahren, dazu, dass dann auch die Anschlussstelle des betreffenden Kettenstrangabschnitts an jedem Verbindungsglied in ihrer Lage und Ausrichtung ebenfalls festgelegt wird und ein wünschenswertes Anpassen der Lage des angekoppelten ersten Spurkreuzes des Laufnetzes der Reifenkette verhindert.
Daneben sind auch Verbindungselemente bekannt, die als Drehteile ausgeführt sind und neben dem jeweiligen Verschlußglied auf dem Stahlseil sitzen. Diese Verschlußteile bestehen z. B. aus einem gebogenen Metallblechteil, das in seinen beiden Endabschnitten zwei zueinander ausgerichtete Durchführungsöffnungen aufweist, mit denen es auf dem Stahlseil aufsitzt. In dem diese beiden Endbereiche verbindenden Mittelabschnitt des Metallblechteiles ist eine Durchführungsöffnung vorgesehen, in welcher ein Anschlusshaken zum Einhaken von anzukoppelnden Kettenstrangabschnitten aufgenommen ist. Dieser Anschlusshaken weist einen gebogenen Einhakabschnitt auf, in den das Endglied des betreffenden Kettenstrangabschnitts eingehängt werden kann, und einen sich daran anschließenden, im wesentlich geradlinigen Hakenabschnitt, der in die Durchführungsöffnung des Drehteiles hineinragt, wobei auf deren abgewandter Seite ein verbreiterter Kopf die Halterung des Anschlußhakens sicherstellt. Solche Drehteile sind z. B. in Fig. 2 des DE 87 04 523 U1 gezeigt; sie lassen zwar ein einfaches Ausrichten ihrer Lage, auch bei kreisförmig geschlossener Form des Stahlseiles, jederzeit mittels einer Verdrehung zu, die eine Anpassung an die Lage der anzuschließenden Kettenstrangabschnitte erlaubt, wobei allerdings nur eine Drehung der Drehteile um das Stahlseil und damit ein Annähern oder ein Entfernen des Anschlusshakens von der Seitenwand des Reifens möglich ist. Eine Anpassung derart, daß ein Verschwenken des Anschlusshakens auch in Längsrichtung des Stahlseiles, also in der von dem kreisförmig geschlossenen Stahlseil aufgespannten Ebene, möglich wäre, ist nicht gegeben. Zudem müssen solche direkt auf dem Stahlseil sitzenden, um dieses verdrehbare Verbindungselemente in jedem Fall vor Montage der Verschlussglieder an beiden Enden des Stahlseiles montiert werden, da eine Montage nach dem Einpressen der Verschlussglieder bzw. Endhülsen an den freien Enden des Stahlseiles nicht mehr möglich ist, was eine deutliche Verkomplizierung der Montage darstellt.
Hier soll nun die Erfindung Abhilfe schaffen und ein Verbindungselement der eingangs genannten Art derart verbessern, dass es eine noch bessere Anpassung der Lage und Neigung des Anschlusshakens an die anzukoppelnden Kettenstrangabschnitte des zugeordneten Spurkreuzteiles des Laufflächennetzes ermöglicht und zudem eine Montage auch erst nach dem Einpressen der Endhülsen bzw. Verschlussglieder an den Enden des Stahlseiles gestattet.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben.
Dadurch, dass bei dem erfindungsgemäßen Verbindungselement die Durchführungsöffnung für das Stahlseil durch Umbiegen eines Endabschnitts des Metallblechteiles, aus dem das Verbindungselement besteht, ausgebildet wird und nicht, wie bei bekannten drehbaren Verschlusselementen, mittels im Blechteil angebrachter Bohrungen, besteht unschwer die Möglichkeit, auch nach dem Einpressen der Endhülsen bzw. Verbindungsglieder an den Enden des Stahlseiles die erfindungsgemäßen Verbindungselemente noch am Stahlseil zu befestigen. Zu diesem Zweck erfolgt die Umbiegung zur Ausbildung der Öse nicht in einem Schritt vollständig, sondern nur teilweise soweit, dass noch eine ausreichend große Durchführungsöffnung an der angebogenen Öse zum seitlichen Einführen des Stahlseiles verbleibt. Das Verbindungselement kann dann an dieser Stelle seitlich gegen letzteres angelegt und das Stahlseil von der offenen Seite der Öse her in die Öse eingeführt und anschließend deren Endabschnitt noch soweit umgebogen werden, bis die Öse vollständig ausgebildet ist. Hierdurch läßt sich eine ganz erhebliche Vereinfachung der Montage erreichen. Gleichzeitig wird durch die in der Durchführungsöffnung beidseits des Stahlseiles über die Längsrichtung der Durchführungsöffnung hinweg sich zum Stahlseil hin vorwölbende Formgebung der einander gegenüberliegenden Seiten der Öse (in einer Schnittebene parallel zur Ebene des Mittelabschnitts des Verbindungselementes gesehen) die Möglichkeit geschaffen, daß sich das Verbindungselement über diese gewölbten "Führungsflächen" an den Innenseiten der Öse auch in Längsrichtung des Stahlseiles verschwenken und damit den Winkel, unter dem der Anschlußhaken zur Längsachse des Stahlseiles ausgerichtet ist, in einem gewissen Bereich ändern kann. Durch diese Verschwenkung und die Verdrehbarkeit des erfindungsgemäßen Verbindungselementes um das Stahlseil ist eine weitgehend freie Anpassung der Lage und Ausrichtung des Anschlusshakens gegenüber den anzuschließenden Strangabschnitten des ersten Spurkreuzes des Laufnetzes der Reifenkette ohne Schwierigkeit möglich, so dass sich auch insoweit ein optimaler Sitz der Reifenkette am Reifen ergibt. Zu alledem kommt auch noch der Vorteil hinzu, dass durch die infolge des Biegens des Metallblechteiles geschaffene Ausbildung der Durchführungsöffnung keinerlei Spitzen und Kanten vorliegen, die bei einer Relativbewegung des Verbindungselementes zum Stahlseil, etwa bei einer Drehung, dort Beschädigungen auslösen könnten, was bei den bekannten Drehteilen hingegen durchaus möglich ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbindungselementes besteht darin, dass Öse, in einem Querschnitt senkrecht zur Längsachse der Durchführungsöffnung, eine Gesamtweite aufweist, die dem Überstand des auf dieselbe Seite vom Mittelabschnitt abstehenden ersten Endabschnitts entspricht. Bevorzugt liegt dabei der dem Mittelabschnitt des Metallblechteiles gegenüberliegende Bereich der Öse parallel zu diesem Mittelabschnitt, wobei der Endbereich des ersten Endabschnitts des Metallblechteiles, welcher den dem Anschlußhaken zugewandten Bereich der Öse ausbildet, im wesentlichen rechtwinklig von dem Bereich der Öse abläuft, der dem Mittelabschnitt des Verbindungselementes gegenüberliegt. Auf diese Art und Weise läßt sich insgesamt eine besonders kompakte und günstige Formgebung für das erfindungsgemäße Verbindungselement erreichen, die auch insgesamt einen nur sehr geringen Platzbedarf erfordert.
Es empfiehlt sich, die (äußere) Weite der Öse (quer zur Längsrichtung der Durchführungsöffnung gesehen) etwa doppelt so groß wie den Durchmesser des Stahlseiles auszubilden, wodurch sich ein besonders geringer Raumbedarf ergibt.
Vorteilhafterweise beträgt die Breite des erfindungsgemäßen Verbindungselementes, in Längsrichtung der Durchführungsöffnung gesehen, das 1,5 bis 3,0-fache des engsten Querschnitts der Durchführungsöffnung. Bevorzugt ist ferner der engste Querschnitt der Durchführungsöffnung, senkrecht zu deren Längsrichtung gesehen, 1,3 bis 1,5 mal so groß wie der Durchmesser des einzuführenden Stahlseiles. Dabei wird vorzugsweise die Öffnungsweite der Durchführungsöffnung an deren beiden seitlichen Endquerschnitten so gewählt, dass sie das 1,7 bis 2,0-fache des einzuführenden Seildurchmessers beträgt.
Durch die genannten Vermaßungen lassen sich für den praktischen Einsatzfall besonders vorteilhafte Bedingungen erreichen, wie praktische Versuche bestätigt haben.
Bei dem erfindungsgemäßen Verbindungselement werden die vorwölbenden Formgebungen innerhalb der Öse vorzugsweise so gewählt, daß das Verbindungselement relativ zu dem durch die Öse hindurchgeführten Stahlseil aus einer Mittellage, in der das Verbindungselement senkrecht zur Seillängsrichtung liegt, um 15° bis 20° relativ zur Seillängsrichtung gesehen nach beiden Seiten hin verschwenkbar ist. Eine Verschwenkbarkeit in diesem Bereich stellt sicher, daß die Ausrichtung des Verbindungselementes nahezu allen auftretenden Fälle bestens angepaßt werden kann.
Sowohl der Stand der Technik, wie auch die Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen im Prinzip beispielshalber noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Verbindungselement zum Anschluß von Kettenstrangabschnitten eines Laufnetzes einer Reifenkette an eine seitliche, aus einem Stahlseil bestehende Halterung nach dem Stand der Technik (in vergrößerter Darstellung);
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht eines an einem Stahlseil angebrachten erfindungsgemäßen Verbindungselementes in unverkippter Stellung;
Fig. 3 eine Ansicht des Verbindungselementes aus Fig. 3 in Richtung des Pfeiles A in Fig. 2 gesehen;
Fig. 4 einen Schnitt durch das erfindungsgemäße Verbindungselement aus Fig. 2 in Schnittlage IV-IV, jedoch in einer (in Längsrichtung des Stahlseils gesehen) nach einer Seite verkippten Stellung, mit eingehängtem Ende eines Kettenstrangabschnitts;
Fig. 5 eine prinzipielle Schnittdarstellung durch ein erfindungsgemäßes Verbindungselement entsprechend Schnittlage V-V in Fig. 2, jedoch zu Beginn dessen Montage auf dem Stahlseil, und
Fig. 6 die Seitenansicht eines Reifens mit aufgelegter Reifenkette und mit erfindungsgemäßen Verbindungselementen vor beiden Verbindungsgliedern an den Enden des die Seitenhalterung bildenden Stahlseiles.
In Fig. 1 ist in vergrößerter Darstellung ein Verbindungselement 1 nach dem Stand der Technik gezeigt:
Das Verbindungselement 1 besteht dabei aus einem Metallblechteil 2 in Form eines Blechstreifens gleicher Breite, der zwei zueinander parallele Endabschnitte 2a und 2c sowie einen diese verbindenden Mittelabschnitt 2b aufweist.
In den beiden parallelen Endabschnitten 2a, 2c sind zwei zueinander ausgerichtete Öffnungen (nicht gezeigt) vorgesehen, durch die ein Stahlseil 5 hindurch verläuft, das eine Seitenhalterung einer Reifenkette bildet.
Der Mittelabschnitt 2b des Metallblechteiles 2 ist, wie Fig. 1 zeigt, infolge unterschiedlicher Länge der beiden Endabschnitte 2a und 2c schräg zur Längsrichtung des Stahlseiles 5 ausgerichtet.
In diesem Mittelabschnitt 2b ist mittig eine (in Fig. 1 nicht eingezeichnete) Öffnung angebracht, durch die hindurch ein Anschlusshaken 3, der aus einem kreisförmig gebogenen Einhakabschnitt 3a und einem hieran anschließenden Hakenkopfabschnitt 3b besteht, mit letzterem hindurchgesteckt und auf der gegenüberliegenden Seite des Mittelabschnitts 2b mittels eines im Durchmesser vergrößerten Hakenkopfes 4 gegen ein Herausrutschen gesichert ist. Der Anschlusshaken 3 läßt sich innerhalb der Aufnahmeöffnung des Mittelabschnitts 2b des Metallblechteiles 2 verdrehen und weist seinerseits infolge der schrägen Lage des Mittelabschnitts 2b ebenfalls eine schräge Ausrichtung zur Längsachse des Stahldrahtes 5 auf.
In den Einhakabschnitt 3a des Anschlusshakens 3 kann nun das Endglied eines sich über die Lauffläche eines Reifens 13 (Fig. 6) verlaufenden Kettenstrangabschnittes 11, z. B. eines Spurkreuzes, einhaken und damit eine Verbindung mit dem Metalldraht 5 einer Seitenhalterung einer Reifenkette herstellen.
Das bekannte Verbindungselement 2 ist so auf dem Stahldraht 5 angeordnet, daß es um diesen um 360° verschwenkt werden kann. Infolge dessen ist zwar in Drehrichtung des Verbindungselementes 1 eine Veränderung der Lage des Anschlusshakens 3 möglich, nicht aber eine Veränderung seiner seitlich geneigten Ausrichtung, die von der Lage des Mittelabschnitts 2b des Metallblechteiles 2 vorgegeben ist.
Fig. 2 zeigt nun eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Verbindungselementes, wobei in den Fig. 2 bis 6 gleiche Elemente zu denen aus Fig. 1 mit gleichen Bezugszeichen wie dort versehen sind.
Auch das in Fig. 2 gezeigte Verbindungselement besteht aus einem Metallblechteil 2, an dem ein Anschlusshaken 3 mit einem Einhakabschnitt 3a und einem Hakenkopfabschnitt 3b befestigt ist.
Wie aus der Darstellung der Fig. 3 ersichtlich ist, die eine Seitenansicht in Blickrichtung A in Fig. 2 zeigt (wobei der Stahldraht 5 ungeschnitten dargestellt ist), besteht das Metallblechteil 2 wiederum aus zwei Endabschnitten 2A und 2C sowie einem diese beiden verbindenden Mittelabschnitt 2B.
Der erste Endabschnitt 2A des Metallblechteiles 2 ist zur Ebene des an ihn anschließenden Mittelabschnitts 2B etwa rechtwinklig umgebogen, wie dies aus Fig. 3 deutlich entnommen werden kann. In diesem ersten Endabschnitt 2A ist eine (in den Fig. 2 und 3 nicht dargestellte) Bohrung zur Aufnahme des Hakenkopfabschnitts 3b ausgebildet, durch die dieser hindurchläuft und auf der gegenüberliegenden Seite des Endabschnitts 2A mittels eines radial etwas verbreiterten Hakenkopfes 4 anliegt, so dass ein Herausrutschen des Anschlusshakens 3 aus dieser Öffnung nicht möglich ist.
Der andere Endabschnitt 2C des Metallblechteiles 2 ist vom Mittelabschnitt 2B auf dieselbe Seite wie der erste Endabschnitt 2A hin zur Ausbildung einer Öse 6 umgebogen, die in ihrem Inneren eine Durchführungsöffnung 7 für das Stahlseil 5 ausbildet (Fig. 3). Die Form dieser Öse ist, wie in Fig. 3 gezeigt, so gewählt, daß sie, senkrecht zu der vom Anschlußhaken 3 aufgespannten Ebene, also in Blickrichtung der Ansicht von Fig. 2 gesehen, zwei Ösenwände 6A und 6B aufweist, die im wesentlichen parallel zueinander liegen und deren eine, 6A, von einem Teilbereich des Mittelabschnitts 2B gebildet wird.
Diese beiden Teilbereiche 6A und 6B der Öse 6 werden auf deren dem Anschlusshaken 3 abgewandten Seite über einen Verbindungsabschnitt 6C verbunden, während auf den dem Anschlusshaken 3 zugewandten Seite der Öse 6 der Endbereich des Endabschnitts 2C des Metallblechteiles 2 etwa rechtwinklig zu dem parallel zum Mittelabschnitt 2B liegenden Seitenbereich 6B der Öse 6 abgewinkelt ist und mit seiner freien Endfläche (Fig. 3) ganz nahe bei der zugewandten Oberfläche des Mittelabschnitts 2B liegt.
Im montierten Zustand des Verbindungselementes 1 verläuft der Metalldraht 5 durch die Durchführungsöffnung 7 der Öse 6 und ist dort so aufgenommen, daß die Öse 6 frei um den Metalldraht 5 herum (um 360°) verschwenkbar angebracht ist. Dabei, ist die gesamte Weite W des Verbindungselementes (senkrecht zur Längsrichtung des Stahlseiles 5 gesehen) an der Öse 6 ebenso groß wie am Endabschnitt 2A, d. h. ebenso groß wie die Erstreckung des ersten Endabschnitts 2A senkrecht zur nach außen liegenden Oberfläche des Mittelabschnitts 2B, wie dies Fig. 3 zeigt. Bevorzugt wird dabei die Weite W doppelt so groß wie der Durchmesser d des Stahlseiles 5 gewählt. Hierdurch ergeben sich optimale Platzverhältnisse, wenn die Dicke des Metallblechteiles kleiner als 1/4 von W ist.
Fig. 4 zeigt nun eine prinzipielle Schnittdarstellung gemäß Schnittlage IV-IV in Fig. 3, wobei hier auch noch die letzten Endglieder 9 eines in den Anschlusshaken 3 eingehakten Kettenstrangabschnittes 10 gezeigt sind.
Wie der Schnittdarstellung aus Fig. 4 im einzelnen zu entnehmen ist, weisen die Bereiche 6C und 6D, die sich auf der dem Anschlusshaken 3 zugewandten bzw. der ihm abgewandten Seite der Durchführungsöffnung 7 für das Stahlseil 5 erstrecken, eine dort jeweils die entsprechende Innenfläche der Öse 6 ausbildende, sich in Richtung zum Stahlseil 5 hin konvex vorwölbende Formgebung auf. Diese vorwölbende Formgebung der beiden Bereiche besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils aus einem Kreisabschnitt mit einem (die Innenseite der Öse bildenden) Radius R (der für beide Abschnitte 6C und 6D gleich groß ist).
Dadurch ergibt sich ein in dem gezeigten Längsschnitt (in Längsrichtung des Stahldrahtes 5 gesehen) sich von der einen Endöffnung 6' der Öse 6 bis zu deren gegenüberliegender Endöffnung 6" jeweils in Richtung auf das Innere der Öse 6 hin abnehmender Querschnitt bis zum Erreichen eines zentralen Minimalquerschnitts D, der aber deutlich größer als der Durchmesser d des Stahldrahtes 5 ist, bevorzugt das 1,3 bis 1,5-fache desselben aufweist. Die Größe jeder Endöffnung 6' und 6" beträgt vorzugsweise das 1,7 bis 2,0-fache des Durchmessers d des Stahlseiles 5.
Die Größe der Längserstreckung B des Verbindungselementes 1 (in Längsrichtung des Stahlseiles 5 gesehen), wie in Fig. 2 dargestellt, beträgt bevorzugt das 1,5 bis 3,0-fache des Minimalquerschnitts D der Durchführungsöffnung 7.
Dies ermöglicht es, wie aus Fig. 4 entnommen werden kann, das Verbindungselement 1 mit dem Anschlusshaken 3 um die beiden vorwölbenden Formgebungen der Bereiche 6C und 6D der Öse 6, ebenfalls in Längsrichtung des Stahldrahtes 5 gesehen, beidseitig zu verschwenken, und zwar jeweils um einen gleichgroßen Ausschwenkwinkel α in jede Richtung von der in Fig. 2 dargestellten Ausgangsstellung aus, in der das Verbindungselement 2 im wesentlichen rechtwinklig zur Längsachse des Stahldrahtes 5 ausgerichtet ist. Der Winkel a kann bei geeigneter Formgebung des Verbindungselementes 1, insbesondere der Öse 6, im Bereich von 15° bis 20° liegen, was für praktische Einsatzfälle bestens ausreicht.
In Fig. 4 ist auch noch in dem in der zeichnerischen Darstellung nach rechts verlaufenden Abschnitt des Stahldrahtes 5 eine Kunststoffummantelung 11 für diesen dargestellt, die ein Distanzglied andeuten soll, welches ein Verrutschen des Verbindungselementes 1 in Längsrichtung des Stahldrahtes 5 nach der entsprechenden Seite verhindert.
Die Fig. 5 zeigt eine prinzipielle Darstellung eines Schnitts gemäß Schnittlage V-V, wie sie in Fig. 2 angegeben ist, jedoch zu Beginn der Montage eines erfindungsgemäßen Verbindungselementes 1 an einem Stahlseil 5.
Wie erkennbar, wird für die Montage zunächst die Öse 6 noch nicht vollständig geschlossen, sondern der im Endzustand dem Mittelabschnitt 2B des Metallblechteiles 2 gegenüberliegende Ösenabschnitt 6B relativ zu dem Verbindungsabschnitt 6C der Öse 6 etwas abgebogen, und zwar um soviel, dass das freie Ende des Endbereiches 6D noch einen so großen Spalt einerseits zur Oberseite des Hakenkopfes 4 und andrerseits zur zugewandten Seite des Mittelabschnitts 2B des Metallblechteiles 2 offen läßt, dass die solchermaßen noch "offene" Öse 6 seitlich in Richtung des Pfeiles F auf den Stahldraht 5 aufgeschoben werden kann, bis dieser nahezu gegen oder gegen die zugewandte Seite des Mittelabschnitts 28 zur Anlage kommt. Anschließend wird das Verbindungselement 1 bei noch geöffneter Öse 6 so weit verschoben (und zwar bei der Figurendarstellung in Fig. 5: nach unten), dass das Stahlseil 5 bis gegen die dem Hakenkopf 4 gegenüberliegende Innenseite des Ösenabschnitts 6C zur Anlage kommt (vgl. in Fig. 5 gestrichelt dargestellte Lage des Stahldrahtes 5). Ist diese Lage erreicht, wird anschließend die Öse durch einen weiteren Biegevorgang des Ösenabschnitts 6B so weit in Richtung Ösenabschnitt 6A hin geschlossen, bis die in Fig. 3 gezeigte Endstellung erreicht ist. Somit ist eine automatische Montage des Verbindungselementes 1 an die bereits vormontierte Seitenhalterung in Form des Stahlseiles möglich, auch wenn dieses vorher schon an seinen beiden freien Enden mit entsprechend dort fest angebrachten Koppelgliedern versehen ist.
In Fig. 6 ist die prinzipielle Darstellung eines Fahrzeugrades 12 mit einem Reifen 13 dargestellt, auf den eine Reifenkette aufgezogen ist. Die Ansicht nach Fig. 6 zeigt die Innenseite des Reifens 13 mit einer inneren Seitenhalterung, die von dem Stahlseil 5 gebildet wird, auf dem die verschiedenen Verbindungselemente, welche die über die Reifenlauffläche verlaufenden Kettenstrangabschnitte 10 mit dem Stahlseil 5 verbinden, durch Distanzstücke 11 (in Form der bereits erwähnten Ummantelungen des Stahlseiles 5) im Abstand zueinander halten.
An jedem Ende des Stahlseiles 5 ist ein Kopplungsglied 14 angebracht, wobei die beiden Kopplungsglieder 14 aneinander zur Verkoppelung der Stahlseilenden und zur Ausbildung der im wesentlichen kreisrunden Form der inneren Seitenhalterung befestigt sind.
Jedem Kopplungsglied 14 ist auf dem Stahlseil 5 ein erfindungsgemäßes Verbindungselement 1 nachgeschaltet, an dem jeweils ein Kettenstrang 10 des ersten Spurkreuzes der aufgezogenen Reifenkette angreift. Wie die Darstellung der Fig. 6 zeigt, sind beide Verbindungselemente 1 jeweils auf eine Seite etwas verschwenkt, so daß sie sich genau in Richtung des anzuschließenden Kettenstrangabschnitts 10 erstrecken und sich damit genau dessen Richtung anpassen können.
Die Verbindungsglieder 1 sind leicht herstellbar, ferner leicht montierbar (wie weiter oben ausgeführt) und ergeben auch keinerlei Verletzungsgefahr für das Stahlseil 5 infolge ihrer speziellen Formgebung, bei der nirgendwo scharfe Kanten radial auf das Stahlseil einwirken, unabhängig davon, in welcher Ausrichtung sich das betreffende Verbindungselement gerade befindet.

Claims (10)

1. Verbindungselement (1) aus einem Metallblechteil (2) und einem Anschlußhaken (3) zum Anschluß des Stahlseils (5) einer Seitenhalterung einer Reifenkette mit über die Lauffläche eines Reifens verlaufenden Kettenstrangabschnitten (10), wobei das Metallblechteil (2) einen ersten Endabschnitt (2A), der rechtwinkelig zu einem anschließenden Mittelabschnitt (2B) verläuft, und einen zweiten Endabschnitt (2C) aufweist, der auf dieselbe Seite des Mittelabschnitts (2B) wie der erste Endabschnitt hin umgebogen ist und so einen Öse (6) mit einer Durchführungsöffnung (7) für das Stahlseil (5) ausbildet, wobei die beiden Bereiche (6C, 6D) der Öse (6) in Längsrichtung der Durchführungsöffnung (7) gesehen jeweils zum Stahlseil (5) hin konvex gekrümmt ausgebildet sind, wobei der engste Durchmesser (D) der Durchführungsöffnung (7) größer als der Durchmesser (d) des Stahlseiles (5) ist, und wobei der Anschlußhaken (3) am ersten Endabschnitt (2A) des Metallblechteils (2) befestigt ist.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1, bei dem die konvex gekrümmten Bereiche kreisabschnittförmig gebogen verlaufen.
3. Verbindungselement nach Anspruch 1, bei dem die konvex gekrümmten Bereiche elipsenabschnittförmig gebogen verlaufen.
4. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Öse (6) im Querschnitt senkrecht zur Längsachse der Durchgangsöffnung (7) eine Gesamtweite (W) entsprechend der Länge des auf dieselbe Seite vom Mittelabschnitt (2B) abstehenden ersten Endabschnittes (2A) beträgt.
5. Verbindungselement nach Anspruch 4, bei dem der dem Mittelabschnitt (2B) gegenüberliegende Bereich (6B) der Öse (6) parallel zum Mittelabschnitt (28) liegt und ungefähr senkrecht von ihm der Endbereich (6D) des ersten Endabschnitts (2C), der den dem Anschlußhaken (3) zugewandten Bereich der Öse (6) bildet, abläuft.
6. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die Öse (6) eine Weite (W), quer zur Längsrichtung der Durchführungsöffnung (7) gesehen, aufweist, die doppelt so groß wie der Durchmesser (d) des Stahlseiles (5) ist.
7. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem das Verbindungselementes (1) eine Breite (B), in Längsrichtung der Durchführungsöffnung (7) gesehen, aufweist, die das 1, 5 bis 3,0-fache des engsten Durchmessers (D) der Durchführungsöffnung (7) beträgt.
8. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem der engste Durchmesser (D) der Durchführungsöffnung (7) das 1,3 bis 1,5-fache des Durchmessers (d) des Stahlseiles (5) beträgt.
9. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem die Durchführungsöffnung (7) an ihren beiden seitlichen Endquerschnitten eine Öffnungsweite (6'; 6") aufweist, die das 1, 7 bis 2,0-fache des Durchmessers (d) des Stahlseiles (5) beträgt.
10. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem die konvex gekrümmten Bereiche innerhalb der Öse (6) so geformt sind, daß das Verbindungselement (1) relativ zu dem durch die Öse (6) hindurchgeführten Stahlseil (5) aus einer Mittellage, in der das Verbindungselement (1) senkrecht zur Seillängsrichtung liegt, um 15° bis 20° in Seillängsrichtung nach beiden Seiten hin verschwenkbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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