DE3605523A1 - Wendegreifvorrichtung fuer eine einseitige und doppelseitige druckmaschine - Google Patents

Wendegreifvorrichtung fuer eine einseitige und doppelseitige druckmaschine

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DE3605523A1
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Masayuki Iwamoto
Setsuo Araki
Yasuo Sone
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Shinohara Machinery Co Ltd
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Shinohara Machinery Co Ltd
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    • B41F21/00Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
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  • Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einer Bogenrotationsmaschine für einen einseitigen und doppelseitigen Druck, und betrifft insbesondere eine Wendegreifvorrichtung, die an einem Umkehr- oder Wende­ zylider vorgesehen ist, der eine Papiertransporteinrichtung bildet.
Eine Bogenrotationsmaschine für einen einseitigen und doppelseitigen Druck kann eine Seite eines Papierbogens in zwei oder mehreren Far­ ben oder beide Seiten eines Papierbogens in einer von mehreren Farben jeweils bedrucken. Derartige Druckmaschinen haben einen breiten Anwendungsbereich gefunden und stehen in einem hohen Ansehen.
Eine derartige und doppelseitigen Druckmaschine umfaßt mehrere Druckeinheiten, die mit einer Papiertransporteinrichtung ver­ bunden sind, die Papiertransportzylinder, Zylinder mit zwei Durchmessern und Wende- oder Umkehrzylinder umfaßt. Diese Pa­ piertransporteinrichtung bewirkt den Papiertransport und die Papierrückführung, die zum Doppeldruck benötigt wird .
Beim einseitigen Drucken ergreift ein Greifer am vorderen En­ de des Zylinders mit zwei Durchmessern den vorderen Rand ei­ nes Bogens, wobei er den Wendegreifer des Wendezylinders dazu bringt, daß dieser den vorderen Rand an einem Kontaktpunkt mit dem Wendezylinder ergreift. Der Wendegreifer dreht sich dann zusammen mit dem Wendezylinder, während er den vorderen Rand des Bogens ergreift, und gibt den Bogen zum Druckzylin­ der einer folgenden Druckeinheit ab. Beim Doppeldruck läuft jedoch der Greifer am vorderen Ende des Zylinders mit zwei Durchmessern durch den oben beschriebenen Kontaktpunkt, wäh­ rend er den Bogen ergreift, woraufhin er den hinteren Rand des Bogens dem Wendegreifer des Wendezylinders zuführt,wenn der Greifer an hinteren Ende den oben beschriebenen Kontakt­ punkt erreicht, woraufhin der Wendegreifer den Bogen dem Druckzylinder einer folgenden Druckeinheit liefert, nachdem der Bogen gewendet ist, während sich der Wendezylinder dreht.
Eine derartige Wendegreifvorrichtung, die am Wendezylinder vorgesehen ist, unterscheidet sich von denjenigen Vorrich­ tungen, die an den Papiertransportzylindern und den Zylin­ dern mit zwei Durchmessern vorgesehen sind, die nur für die Papieraufnahme und Abgabe sorgen, und muß somit geeignete Öffnungs- und Schließbewegungen, d.h. Greif- und Freigabebe­ wegungen entsprechend sowohl dem Fall des einseitigen Druckes als auch dem Fall des Doppeldruckes sowie eine Wendefunktion für das Papier beim Doppeldruck ausführen, so daß eine Anord­ nung erdacht werden muß, die sich vollständig von der anderer Greifer unterscheidet.
In der US-PS 35 35 391 wird ein bekannter Wendegreifer be­ schrieben, bei dem zwei Paare von drehbaren Kipp- oder Pen­ delgreifern nebeneinander in einem Wendezylinder vorgesehen sind. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird beim einseitigen Drucken nur eines der beiden Greiferpaare angetrieben, während das andere Greiferpaar vollständig angehalten ist. Beim Doppel­ druck nimmt jedoch eines der Greiferpaare den hinteren Rand eines Bogens auf, während das andere Greiferpaar dazu ge­ bracht wird, den hinteren Rand des Bogens zu ergreifen, um ihn abzugeben, wodurch der Bogen zum Druckzylinder einer fol­ genden Druckeinheit abgegeben wird, nachdem er umgewendet wur­ de, während sich der Wendezylider dreht.
Bei dieser bekannten Vorrichtung kann es jedoch vorkommen, daß die Funktion des Ergreifens des Papiers zwischen den bei­ den Greiferpaaren am Wendezylinder beim einseitigen Drucken geändert werden sollte. Dadurch wird der Bogen häufiger abgegeben, was folglich hinsichtlich der Abgabefehler und der Abnahme der Ausrichtungsgenauigkeit nachteilig ist.
Die Pendelgreifer, die in Form einer Kombination aus Grei­ fern und Greiferkissen rotieren, haben darüber hinaus eine geringe Zuverlässigkeit im Hinblick auf die Greiffunktion, da die Greiferkissen nicht festliegen.
Da weiterhin zwei Pendelgreifer in Umfangsrichtung des Wen­ dezylinders rotieren, werden Fehler in der Halteposition die­ ser Greifer als Ausrichtungsfehler bezüglich des Bogens über­ tragen und wird die Druckqualität beeinflußt.
In der DE-OS 24 14 998 und der US-PS 38 99 970 werden Wende­ greifer beschrieben, die zwei kombinierte Greifer umfassen, die um eine gemeinsame Welle drehbar sind. Einer dieser kom­ binierten Greifer arbeitet als Greifer, während der andere als Greiferkissen arbeitet, wobei die kombinierten Greifer sich um eine gemeinsame Achse drehen und beim Doppeldruck den Bogen wenden.
Da der Bogen bei diesen bekannten Einrichtungen separat über einen Öffnungs- und Schließmechanismus bei jedem Greifen und Freigaben geschwenkt wird, wird jedoch in Hinblick auf die Greiffunktion die Position relativ zu den Greiferkissen des Zylinders, der das Ziel der Aufnahme und Abgabe ist, leicht verschoben, so daß es schwierig ist, den Bogen genau aufzu­ nehmen und abzugeben und eine Instabilität bezüglich der Aus­ richtungsgenauigkeit auftritt.
Da die bekannten Einrichtungen so ausgebildet sind, daß eine Feder zwischen den kombinierten Greifern angeordnet ist, um die Greifkraft zu liefern und die kombinierten Greifer über einen Öffnungs- und Schließsteuermechanismus betätigt werden, der ein Element, wie beispielsweise ein Segmentzahnrad, um­ faßt, das gegen die Kraft der Feder wirkt, ist es hinsichtlich der Greifkraft unmöglich, die Feder über einen bestimmten Grenzwert hinaus stärker zu machen, der durch den Öffnungs­ und Schließmechanismus bestimmt ist, oder die Greifkraft schließlich auf einen ausreichend großen Wert festzulegen.
Bei einer Druckmaschine werden darüber hinaus Bögen mit ver­ schiedener Stärke benutzt, so daß insbesondere dann, wenn der benutzte Bogen eine große Stärke hat, eine Diskrepanz in der Lage des Greifpunktes unvermeidlich zwischen den kombinierten Greifern und den Greifern der gegenüberliegenden Zylinder in radialer Richtung auftritt. Folglich wird ein wellenartiger Unterschied in der Höhe der Greifposition, nämlich dem Rand des Bogens, erzeugt, was zu Druckproblemen, wie bei­ spielsweise einem Doppeldruck und einer schlechten Paßge­ nauigkeit führt.
Beim Wenden arbeiten die kombinierten Greifer so, daß sie den Bogen den Greifern der gegenüberliegenden Zylinder abgeben, so daß es schwierig ist, die Positionsgenauigkeit der kombi­ nierten Greifer sicherzustellen, und somit eine Feinregulie­ rung benötigt wird.
In Hinblick auf die Schwierigkeiten der zuerst genannten be­ kannten Vorrichtung, d.h. der Pendelgreifer, ist es wünschens­ wert, einen Bogen ohne jede Änderung der Greiffunktion zu wenden, wie es bei den kombinierten Greifern der zweiten be­ kannten Vorrichtung der Fall ist, um eine Zunahme in der Häufigkeit der Papierabgabe zu vermeiden.
Um die Greiffunktion und ihre Stabilität sicherzustellen, ist es wünschenswert, auch beim Doppeldruck dafür zu sorgen, daß der Bogen dadurch ergriffen wird, daß der Greifer gegen das Greiferkissen geschlossen wird, das am Wendezylinder fest angebracht ist.
Um eine höhere Paß- oder Ausrichtungsgenauigkeit zu erzielen, ist es weiterhin wünschenswert, daß ein Greiferkissen, das zu einer Norm oder einem Bezug zur Ausrichtung werden kann, konstant an einer bestimmten Stelle am Wendezylinder befestigt ist.
In Hinblick auf die Schwierigkeiten der kombinierten Greifer, die bei der zweiten bekannten Vorrichtung verwandt werden, ist das Greiferkissen in der gewünschten Weise fest in Hin­ blick auf die Ausrichtungsgenauigkeit angebracht, wie es be­ reits bekannt ist.
Um der Greifkraft einen höheren Wert zu geben, ist es wün­ schenswert, daß nur die Greifer betätigt und gegen die Grei­ ferkissen gedrückt werden, die fest am Wendezylinder ange­ bracht sind.
Es ist weiterhin notwendig, Gegenmaßnahmen bezüglich der Probleme zu treffen, die durch eine Zunahme in der Stärke des Papier hervorgerufen werden oder sich bei der Feinregulierung des Greifpunktes herausgestellt haben.
Durch die Erfindung soll daher eine Wendegreifvorrichtung für eine einseitige einseitige und doppelseitige Druckmaschine ge­ schaffen werden.
Die erfindungsgemäße Wendegreifvorrichtung soll insbesondere eine ausgezeichnete Greiffunktion haben.
Die erfindungsgemäße Wendegreifvorrichtung soll weiterhin eine ausgezeichnete Paßgenauigkeit liefern.
Die erfindungsgemäße Greifvorrichtung soll weiterhin in der Lage sein, eine große Greifkraft anzulegen.
Darüber hinaus soll durch die Erfindung eine Wendegreifvor­ richtung geschaffen werden, die das Wenden des Bogens mit ei­ nem einfachen Aufbau bewirken kann und keine Feinregulierung benötigt, die leicht zu Schwierigkeiten führt.
Bei der erfindungsgemäßen Wendegreifvorrichtung ist das Grei­ ferkissen so ausgebildet, daß es absolut fest am Umfang des Wendezylinders angebracht ist. Dieses Greiferkissen umfaßt ei­ nen Aufnahmeteil zum Ergreifen eines Bogens in Zusammenarbeit mit Greifelementen sowie einen Raum zum Abziehen eines Bau­ teils der Greiferelemente.
Die Greiferelemente zum Ergreifen eines Bogens zusammen mit dem Greiferkissen umfassen eine Kombination aus einem Haupt­ greifer, der an einer gemeinsamen Welle vorgesehen ist, und einen Hilfsgreifer, der diesem Hauptgreifer gegenüberliegt. Der Hauptgreifer ist so ausgebildet, daß er einen breiten Greifer aufweist, der den Aufnahmeteil des Greiferkissens sowie die Greiferspitze des Hilfsgreifers überdecken kann, und wird durch die gemeinsame Welle so gesteuert, daß er schwin­ gen und drehen kann.
Der Hilfsgreifer, der nur an einem Teil der Breite des Haupt­ greifers gegenüberliegt, wird durch ein anderes Steuerelement so gesteuert, daß er um die gemeinsame Welle schwingen und drehen kann. Der Hilfsgreifer arbeitet mit dem Hauptgreifer nur beim Doppeldruck zusammen und wird beim einseitigen Drucken in den Raum im Greiferkissen zurückgezogen, so daß er keine Funktion hat. Beim einseitigen Drucken arbeitet somit nur der Hauptgreifer mit dem Greiferkissen zusammen, um die Aufnahme und Abgabe des vorderen Randes des Bogens zu bewirken, während der Hilfsgreifer in diesen Raum abgezogen ist und kei­ ne aktive Funktion hat.
Beim Doppeldruck arbeiten jedoch der Haupt- und der Hilfsgrei­ fer zusammen, um den hinteren Rand des Bogens in der Aufnah­ mesituation aufzunehmen, wobei beide dann in die Papiergreif­ situation zusammen mit dem Aufnahmeteil des Greiferkissens befördert werden, wonach sie sich als Einheit um die gemein­ same Welle drehen und den Bogen wenden. Dann wird der hinte­ re Rand des Bogens zum Druckzylinder der nächsten Druckein­ heit in einem Zustand abgegeben, in dem der Hilfsgreifer in den Raum abgezogen ist, so daß der Hauptgreifer und das Grei­ ferkissen den hinteren Rand des Bogens ergreifen.
Bei einer Wendegreifvorrichtung für eine einseitige und dop­ pelseitige Druckmaschine gemäß der Erfindung wird die Haupt­ funktion in überlegener Weise ohne eine Änderung der Greif­ funktion ausgeführt, wobei das Greiferkissen im wesentlichen festliegt, so daß die Greiffunktion, die Paßgenauigkeit und die Greifkraft extrem gut sind. Eine Zunahme in der Stärke des Papiers führt zu keinem wellenartigen Unterschied in der Höhe, so daß keine Notwendigkeit der Feinregulierung der Stel­ le des Greifpunktes besteht. Dieser Wendegreifer hat darüber hinaus einen relativ einfachen Aufbau, so daß es möglich ist, den Aufbau der Greifvorrichtung des gegenüberliegenden Zy­ linders zu vereinfachen. Schließlich können die verschiede­ nen Schwierigkeiten, die bei herkömmlichen Wendegreifvor­ richtungen auftreten, auf einmal beseitigt werden.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein be­ sonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht der erfindungsge­ mäßen Wendegreifvorrichtung am Wendezylin­ der,
Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht auf den Haupt­ teil der in Fig. 1 dargestellten Vorrich­ tung,
Fig. 3 eine Teilquerschnittsansicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. 2,
Fig. 4 in einer Schnittansicht hauptsächlich den Hilfsgreifer von Fig. 2,
Fig. 5 die Arbeitsweise der Wendegreifvorrichtung beim einseitigen Drucken,
Fig. 6 in einer Teilquerschnittsansicht die Ar­ beitsweise der Wendegreifvorrichtung beim Doppeldruck,
Fig. 7 den Zustand, in dem der Hauptgreifer vom Greiferkissen getrennt ist, und zwar längs einer Linie, die sich von der Querschnitts­ ansicht von Fig. 3 unterscheidet,
Fig. 8 in einer Querschnittsansicht den Zustand, in dem der Haupt- und der Hilfsgreifer zu­ sammenarbeiten und den hinteren Rand eines Papierbogens ergreifen, und
Fig. 9 den Zustand, in dem der Haupt- und der Hilfs­ greifer, die den hinteren Rand des Bogens ergreifen, sich drehen, und der Hauptgreifer im Greiferkissen sitzt.
In Fig. 1 sind die Seitenwände 1 a und 1 b einer Druckmaschine und eine Welle 2 eines Wendezylinders dargestellt, der dreh­ bar zwischen den Seitenwänden 1 a und 1 b über Lager 3 a und 3 b gelagert ist, die in Querichtung angeordnet sind. Zwei Schul­ tern 4 a und 4 b des Wendezylinders sind auf beiden Seiten der Welle 2 angeordnet, wobei die Schultern als Untersatz zum Anbringen einer Greiferwelle 5 und einer den Hilfsgreifer steuernden Welle 6 dienen. Es ist ersichtlich, daß in Fig. 1 der mittlere Teil des Wendezylinders im wesentlichen wegge­ lassen ist.
Die Greiferwelle 5 ist drehbar zwischen den Schultern 4 a und 4 b über Lager 7 a und 7 b gelagert, die in Querrichtung ange­ ordnet sind, verläuft parallel zur Welle 2 und wirkt als ge­ meinsame Welle für viele Greiferelemente, von denen jedes eine Kombination aus einem Hauptgreifer 8 und einem Hilfs­ greifer 9 umfaßt. Die Welle 6 zum Steuern des Hilfsgreifers ist drehbar zwischen den Schultern 4 a und 4 b über Lager 10 a und 10 b gelagert, die in Querrichtung angeordnet sind, ver­ läuft parallel zur Greiferwelle 5 und kann als Welle zum An­ bringen eines Steuerrades 11 zum Steuern des Hilfsgreifers 9 dienen.
Der Hauptgreifer 8 der Greiferelemente umfaßt in der in Fig. 2 und 3 dargestellten Weise hauptsächlich einen Träger 12, der fest an der Greiferwelle 5 dadurch angebracht ist, daß er um diese Welle herum festgezogen ist, einen Greiferhalter 14, der drehbar an der Greiferwelle 5 über ein Lager 13 vor­ gesehen ist, und einen Hauptgreiferkörper 15, der am Greifer­ halter 14 befestigt ist. Der Träger 12 ist insbesondere da­ durch an der Greiferwelle 5 befestigt, daß ein Bolzen 16 festgezogen ist, und der Greiferhalter 14, der den Träger 12 hält, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, ist über das Lager 13 drehbar auf der Greiferwelle 5 vorgesehen. Eine Feder 19 liegt zwischen dem Führungsbolzen 17 des Greiferhalters 14 und der Anschlagplatte 18 des Trägers 12 und drückt den Greiferhalter 14 in Fig. 3 in eine Richtung entgegen dem Uhr­ zeigersinn, d.h. in die Richtung, in der der Hauptgreifer 8 geschlossen wird. Eine Stellschraube 20 dient dazu, die Öff­ nung zwischen der Schraube und dem Greiferhalter 14 und somit den Zeitpunkt der Öffnung des Hauptgreifers 8 einzustellen. Der Hauptgreiferkörper 15 ist am Greiferhalter 14 über Be­ festigungsbolzen 21 befestigt, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, und erstreckt sich zu der Seite des Hilfsgreifers 9 neben dem Hauptgreifer 8 und hat somit effektiv eine Breite, die ausreicht, den Aufnahmeteil 22 des Greiferkissens und die Spitze des Hilfsgreifers 9 zu überdecken. Der Hilfsgreifer 9 ist in der Fig. 2 und 4 dargestellten Weise drehbar über eine Buchse 23 auf der Greiferwelle 5 vorgesehen, die die gemeinsame Welle darstellt. Der Hilfsgreifer 9 ist parallel zum Hauptgreifer 8 angebracht, wie es in der Zeichnung darge­ stellt ist, was jedoch nicht unbedingt erforderlich ist. Ob­ wohl die Spitze des Hilfsgreifers 9 dem Hauptgreiferkörper 15 zur Zusammenarbeit gegenüberliegt, arbeitet umgekehrt vom Standpunkt des Hauptgreiferkörpers 15 nur ein Teil des Hauptgreiferkörpers 15 mit der Spitze des Hilfsgreifers 9 zu­ sammen, während andere Teile nur dazu vorgesehen sind, mit dem Aufnahmeteil 22 des Greiferkissens zusammenzuarbeiten. Ein Zahnteil 24 ist um einen Teil des Umfangs des Hilfsgrei­ fers 9 ausgebildet. Dieser Zahnteil 24 kämmt mit einem Steuer­ zahnrad 11, das an der Welle 6 zum Steuern des Hilfsgreifers über einen Bolzen 25 befestigt ist. Es ist natürlich auch denkbar, den in Fig. 4 dargestellten Hilfsgreifer 9 kompli­ zierter in Form von zwei Teilen, d.h. dem Greiferteil und dem Zahnteil, auszubilden und mit dem Steuerzahnrad 11 in Ein­ griff zu bringen.
Das in den Fig. 2 bis 4 dargestellte Greiferkissen ergreift einen Papierbogen zusammen mit dem Hauptgreifer 8, ist jedoch in Fig.1 nicht dargestellt. Das Greiferkissen ist natürlich am Wendezylinder vorgesehen und gemäß der Erfindung so aus­ gebildet, daß es am Umfang des Wendezylinders absolut fest liegt, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. D.h., daß das Grei­ ferkissen fest am Außenumfang des Wendezylinders in Längs­ richtung, d.h. in Axialrichtung des Wendezylinders angebracht ist, da ein stangenförmiges Element 26 für das Greiferkissen durch Bolzen oder ähnliche Einrichtungen, die nicht darge­ stellt sind, fest angebracht ist. Gemäß der Erfindung steht das stangenförmige Element 26 für das Greiferkissen nicht nur mit dem Hauptgreifer 8, sondern auch mit dem Hilfsgreifer 9 in einer bestimmten Beziehung. Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, hat das stangenförmige Element 26 für das Greiferkissen einen Aufnahmeteil 22 zum Ergreifen eines Papierbogens zu­ sammen mit dem Hauptgreiferkörper 15 sowie einen Zwischen­ raum 27 zur Aufnahme der Spitze des Hilfsgreifers 9. Der Aufnahmeteil 22 und der Zwischenraum 27 stehen daher jeweils mit dem Hauptgreifer 8 und dem Hilfsgreifer 9 in Eingriff, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Die Breite und die Tiefe des Zwischenraumes 27 sind in geeigneter Weise so bemessen, daß der Hilfsgreifer 9 aufgenommen werden kann. Der Haupt­ greifer 8, der Hilfsgreifer 9 und der Aufnahmeteil 22 wurden einer Superhärtungsbehandlung unterworfen, damit sie die Grei­ ferfunktion erfüllen können.
Im folgenden wird der Arbeitsmechanismus der gemeinsamen Greiferwelle 5 beschrieben. Wie es in Fig. 1 dargestellt ist, ist eine Armwelle 28 an der Schulter 4 b auf der rechten Sei­ te in Fig. 1 befestigt, wobei ein Ende eines Nocken- oder Kur­ venarms 29 drehbar über ein Lager 30 auf der Armwelle 28 vor­ gesehen ist. Der Arm 29, der am Außenumfang der Schulter 4 b vorgesehen ist, weist ein Sektorzahnrad 31 am anderen Ende auf, das mit dem Greiferwellenrad 33 kämmt, das am Ende des Greiferschaftes 5 über einen Keil 32 befestigt ist. Dem Kur­ venarm 29 wird eine gegebene Bewegung durch eine Kurvenrolle 35 gegeben, die an einer Rollenwelle 34 vorgesehen ist und elastisch mit einer Kurvenscheibe 36 für den einseitigen Druck über eine nicht dargestellte Feder in dem in der Zeichnung dargestellten Zustand verbunden ist. Die Kurvenscheibe 36 für den einseitigen Druck und eine Kurvenscheibe 37 für den Dop­ peldruck sind an der Seitenwand 1 b konzentrisch bezüglich der Welle 2 des Wendezylinders befestigt, und die jeweiligen Kur­ venscheiben werden durch eine axiale Bewegung der Rollenwelle 34 der Kurvenrolle 35 in Abhängigkeit von dem gewünschten Druckformat ausgetauscht.
Der Arbeitsmechanismus der Welle 6 zum Steuern des Hilfsgrei­ fers unterscheidet sich andererseits von dem Arbeitsmechanis­ mus für die Greiferwelle 5 insofern, als der Hilfsgreifer 9 nur beim Doppeldruck arbeitet, und somit nur eine Kurvenschei­ be 38 für den Doppeldruck vorgesehen ist. Eine Armwelle 39 ist an der Schulter 4 a auf der linken Seite in Fig. 1 be­ festigt, und ein Ende eines Kurvenarms 41 ist drehbar auf der Armwelle 39 über ein Lager 40 vorgesehen. Ein Sektorzahnrad 42 ist am anderen Ende des Kurvenarms 41 vorgesehen, wobei dieses Sektorzahnrad 42 mit einem Zahnrad 44 kämmt, das am Ende der Welle 6 zum Steuern des Hilfsgreifers über einen Keil 43 befestigt ist. Der Kurvenarm 41 ist mit einer Rollen­ welle 45 versehen, und die Kurvenrolle 46, die am Ende die­ ser Rollenwelle 45 vorgesehen ist, ist elastisch mit der Kurvenscheibe 38 für den Doppeldruck verbunden, so daß sie durch die Wirkung einer nicht dargestellten Feder dazwischen rollen kann. Da Fig. 1 den Zustand zeigt, der beim einseiti­ gen Drucken eingenommen wird, hat die Kurvenrolle 46 keine wirksame Steuerkurve und hat die Kurvenrolle 46 keinen Kon­ takt mit der Kurvenscheibe 38 für den Doppeldruck, bis die Rollenwelle 45 axial für den Fall des Doppeldruckes bewegt wird. D.h., daß im Fall des einseitigen Druckens der Kurven­ arm 41, die Welle 6 zum Steuern des Hilfsgreifers und der Hilfsgreifer 9 vollständig angehalten sind. Die Kurvenscheibe 38 für den Doppeldruck ist gleichfalls an der Seitenwand 1 a konzentrisch bezüglich der Welle 2 befestigt.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der obigen Vorrichtung be­ schrieben. Fig. 5 zeigt die Situation zum Zeitpunkt der Auf­ nahme und Abgabe des Papiers beim einseitigen Drucken, und Fig. 6 zeigt dieselbe Situation beim Doppeldruck. In diesen Figuren sind ein Zylinder 47 mit zwei Durchmessern, ein Wen­ dezylinder 48 und ein Druckzylinder 49 der folgenden Druck­ einheit dargestellt, die jeweils in die durch Pfeile angege­ benen Richtungen gedreht werden.
Beim einseitigen Drucken, das als ein Drucken unter sehr ein­ fachen Verhältnissen bezeichnet werden kann, wird der vorde­ re Rand eines Papierbogens 51, der durch einen Greifer 50 am vorderen Ende des Zylinders mit zwei Durchmessern ergriffen wird, zwischen dem Hauptgreifer 8 des Wendezylinders 48 und dem Aufnahmeteil 22 am Kontaktpunkt mit dem Wendezylinder ab­ gegeben. Dann ergreifen der Hauptzylinder 8 und der Aufnahme­ teil 22 den vorderen Rand des Bogens 51 in dem in Fig. 3 dar­ gestellten Zustand und liefern der Hauptgreifer 8 und der Aufnahmeteil 22 den Bogen 51 einem Greifer 52 des Druckzy­ linders 49 der nächsten Druckeinheit am Kontaktpunkt mit dem Druckzylinder 49 im gleichen Zustand. In diesem Zustand ist der Hilfsgreifer 9 somit vollständig angehalten, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, und bleibt seine Greiferspitze in dem Raum 27 zurückgezogen. Der Arbeitsmechanismus bezüglich des Hilfsgreifers 9 umfaßt somit keine Kurvenscheibe für den ein­ seitigen Druck. Andererseits wird im Arbeitsmechanismus be­ züglich des Hauptgreifers 8 die Kraft zum Betätigen des Hauptgreifers 8 in der oben beschriebenen Weise, d.h. von der Kurvenscheibe 36 für den einseitigen Druck auf den Greifer­ halter 14 über die Kurvenrolle 35, die Rollenwelle 34, den Kurvenarm 29, das Sektorzahnrad 31, das Greiferwellenzahnrad 33, die Greiferwelle 5, den Träger 12 und die Feder 19 über­ tragen.
Beim Doppeldruck werden jedoch die Kurvenrolle 35 auf der Seite des Hauptgreifers 8 und die Kurvenrolle 46 auf der Seite des Hilfsgreifers 9 zur Kurvenscheibe 37 für den Dop­ peldruck und zur Kurvenscheibe 38 für den Doppeldruck bewegt, um sie elastisch in Berührung zu nehmen, so daß der Haupt­ greifer 8 und der Hilfsgreifer 9 in einer Weise bewegt wer­ den, die vollständig verschieden voneinander ist. Wenn in der in Fig. 6 dargestellten Weise der Greifer 53 am hinteren Ende des Zylinders 47 mit zwei Durchmessern zum Kontaktpunkt be­ wegt wird, während er den hinteren Rand des Bogens 51 hält, nehmen der Hauptgreifer 8 und der Hilfsgreifer 9 den hinte­ ren Rand des Bogens in Zusammenarbeit miteinander auf, wie es in Fig. 8 dargestellt ist. Während sie den hinteren Rand er­ greifen, werden der Hauptgreifer 8 und der Hilfsgreifer 9 dann durch die gemeinsame Greiferwelle 5 während der Umdre­ hung des Wendezylinders 48 gedreht. Nachdem der Bogen 51 durch diese Drehung umgewendet ist, erreichen die Greifer 8 und 9 die Stelle, an der sie im Aufnahmeteil 22 miteinander zusammenarbeitend sitzend, wie es mit VI in Fig. 6 und gleich­ falls in Fig. 9 dargestellt ist. Der Bogen 41 wird folglich durch den Hauptgreifer 8 und den Aufnahmeteil 22 ohne Paß­ oder Ausrichtungsfehler ergriffen. Der Hilfsgreifer 9 be­ endet somit zunächst seine Arbeit bei einem Transportzyklus und wird dann in den Raum 27 zurückgezogen, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Der hintere Rand des Bogens 51 wird daher zum Greifer 52 des Druckzylinders 49 der nächsten Druckein­ heit in einem Zustand abgegeben, in dem er durch den Haupt­ greifer 8 und den Aufnahmeteil 22 ergriffen ist, wie es beim einseitigen Druck der Fall ist. Danach werden der Hauptgrei­ fer 8 und der angehaltene Hilfsgreifer 9 für den nächsten Transportzyklus gedreht. Die Übertragung der Kraft im Ar­ beitsmechanismus des Hauptgreifers 8 erfolgt nur dadurch, daß die wirkende Steuerkurve geändert wird, und der Arbeits­ mechanismus des Hilfsgreifers 9 unterscheidet sich von dem des Hauptgreifers 8 in der Art seiner Bewegung, ist jedoch gleich dem des Hauptgreifers 8 bezüglich der Übertragung der Kraft, so daß diese nicht nochmals beschrieben wird.

Claims (4)

1. Wendegreifvorrichtung für eine einseitige und doppel­ seitige Druckmaschine, die den vorderen Rand oder den hinteren Rand eines Papierbogens vom Greifer am vorde­ ren Ende oder Greifer am hinteren Ende eines Zylinders mit zwei Durchmessern aufnimmt, der eine Papiertransport­ einrichtung bildet, und die den Bogen zur folgenden Druckeinheit entweder in dem Zustand, in dem er aufge­ nommen wurde, oder im umgewendeten Zustand abgibt, wäh­ rend sich der Wendezylinder dreht,
gekennzeichnet durch einen Aufnahmeteil, an dem ein Greiferkissen, das am Außenumfang des Wendezylinders befestigt ist, den Bogen in Zusammenarbeit mit Greiferelementen und einem Zwischen­ raum zum Zurückziehen ergreift, wobei die Greiferelemen­ te eine Kombination aus einem Hauptgreifer, der an ei­ ner gemeinsamen Welle vorgesehen ist, und einem Hilfs­ greifer umfassen, der dem Hauptgreifer gegenüberliegt, der Hauptgreifer so ausgebildet ist, daß er eine Grei­ ferbreite hat, die ausreicht, den Aufnahmeteil des Greiferkissens und die Spitze des Hilfsgreifers gleich­ zeitig zu überdecken, und durch die gemeinsame Welle gesteuert wird, und der Hilfsgreifer eine solche Breite hat, daß er teilweise der Breite des Hauptgreifers ge­ genüberliegt, und mit der gemeinsamen Welle als Mittel­ punkt gesteuert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Greiferkissen in Form eines Greiferkissenstan­ genelementes ausgebildet ist, das am Außenumfang des Wendezylinders befestigt ist, wobei das Greiferkissen­ stangenelement paarweise mit dem Aufnahmeteil und dem Zwischenraum versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Greiferhalter und ein Hauptgreiferkörper, die den Hauptgreifer bilden, in einer Linie auf der gemein­ samen Welle angeordnet sind, und der Hauptgreiferkörper, der am Greiferhalter befestigt ist, einen Verlauf hat, der eine Breite liefert, die ausreicht, die Spitze des Hilfsgreifers zu überdecken.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zahnradteil am Außenumfang des Hilfsgreifers ausgebildet ist und mit dem Steuerzahnrad einer Welle zum Steuern des Hilfsgreifers in Eingriff steht, die pa­ rallel zur Hauptwelle vorgesehen ist.
DE19863605523 1986-02-17 1986-02-20 Wendegreifvorrichtung fuer eine einseitige und doppelseitige druckmaschine Granted DE3605523A1 (de)

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