DD158882A1

DD158882A1 - Bogenhaltesystem in bogenuebertragungszylindern

Info

Publication number: DD158882A1
Application number: DD22972581A
Authority: DD
Inventors: Wilfried Kuehn
Original assignee: Wilfried Kuehn
Priority date: 1981-05-05
Filing date: 1981-05-05
Publication date: 1983-02-09
Also published as: DE3204808A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Bogenhaltesystem in Bogenuebertragungszylindern von Bogenrotationsdruckmaschinen fuer den wahlweisen Schoen- und Widerdruck. Die Aufgabe, ein Bogenhaltesystem zu schaffen, das in Maschinen mit einer Uebergabetrommel zwischen den Druckwerken im Schoen- und Widerdruck ohne zusaetzliche Bogenuebergabe waehrend des Wendevorganges eine passer- u. registerhaltige Bogenfuehrung und -wendung ermoeglicht, wird dadurch geloest, dass im Schoen- und Widerdruck einer fest angeordneten Greiferauflage einzeln und nacheinander ein Umschlagsauger und ein Greifer zuordbar sind. Weiterhin wird die Aufgabe dadurch geloest, dass der Schwerpunkt des Umschlagsaugers bei der Bogenuebernahme innerhalb und bei der Bogenuebernahme ausserhalb der Peripherie des Bogenuebertragungszylinders liegt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Sogeniialtesystem in Bogenübertragungszylindern von Bogenrotationsdruckmaschinen für den wähl-, weisen Schön- und Widerdruck, bestehend aus einem Greifersystem mit einer in dem Zylinder fest angeordneten Greiferauflage für den Schöndruck und einem Saugersystem, das gemeinsam mit dem Greifersystem im Schön- und Widerdruck den 3ogen nach dem Prinzip der Hinterkantenwendung wendet,

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

iJin derartiges Bogenhaltesystem ist aus der Su-Druckschrift 440 279 bekannt» Gemäß dieser Druckschrift besteht das an der

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mittleren der drei Übergäbetrommeln angeordnete Bogenhaltesystem aus einem Klemmgreifer, wirksam im Schön- bzw. Schön- und Widerdruck und einem Umschlagsauger für den Schön- und Widerdruck.

Im Schön- und Widerdruck wird der Bogen vom Umschlagsauger an der Hinterkante angesaugt, um 180° geschwenkt und den Greifern des nachfolgenden Bogenführungsζylinders zugeführt. Nachteilig an diesem Bogenhaltesystem ist, daß bei einer derartigen Zuordnung von Umschlagsauger und Klemmgreifer stets drei Übergabetrommeln zwischen den Druckwerken benötigt werden, Daraus resultiert eine Maschine langer Bauweise. Außerdem besteht ein Nachteil darin, daß der Schwenkpunkt des Umschlagsaugers im Bereich der Zylinderperipherie liegt, so daß Welle und Wellenlager dieselbe weit überragen.

Durch die C-B-PS 1219939 ist ein Bogenführungszylinder bekannt, der für den Schön- und Widerdruck mit einem Sauger- und zwei nachfolgenden Greifersystemen ausgestattet ist. Zwecks Wendung wird der 2ogen vom Saugersystem an der Hinterkante ergriffen, dem ersten Greifersystem übergeben und von diesem dem zweiten Greifersystem zugeführt.

Nachteilig hierbei ist, daß im Schön- und Widerdruck gegenüber dem Schöndruck zusätzliche Bogenübergaben erforderlich sind, die sich nachteilig auf das Register auswirken. Dabei werden einschließlich der Greiferwellen, fünf verschwenkbare.Systeme betätigt, bis die Führungskante des gewendeten Bogens die endgültige Lage am Zylinderumfang des Bogenübertragungszylinders erreicht hat.

Ziel der Erfindung

Es ist Ziel der Erfindung₉ das Bogenhaltesystem in 3ogenübertragungszylindern für den wahlweisen Schön- und Widerdruck so auszugestalten, damit das registerhaltige Wenden des Bogens mit geringem technischen Aufwand in Maschinen kurzer Bauweise ermöglicht wird.

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Aufgabe der Erfindung

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Bogenhaltesystem in Bogenübertragungszylindern für den wahlweisen Schön- und Widerdruck •zu schaffen, das in Maschinen mit einer übergäbetrommel zwischen den Druckwerken im Schön- und Widerdruck ohne zusätzliche Bogenübergabe während des Wendevorganges eine passer- und regist erhaltige Bogenführung und -wendung ermöglicht.

Wesen der Erfindung

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß im Schön- und Widerdruck einer fest angeordneten Greifarauflage einzeln und nacheinander ein ünischlagsauger und ein Greifer zuordbar

nähme innerhalb und bei der Bogenübergabe außerhalb der Peripherie des Bogenübertragungszyiinders, Uach einer anderen-Ausführungsform ist in Drshrichtung des 3cgeriführungszylinders gesehen, dem Greiferaufschlag ein feststehender Sauger nachgeordnet.

Die Erfindung hat den Vorteil, daß im Schön- und Widerdruck keine zusätzlichen Bogenübergaben wahrend des Wendevorganges erforderlich sind, die zu Registerdifferenzen führen könnten, Das Bogenhaltesystem ist weiterhin so gestaltet, daß die Bogen-, rotationsdruckmaschine auch im Schön— und Widerdruck die Anordnung nur einer Bogenübergabetrommel erforderlich macht.

Ausführungsbeispiel

An einem Ausführungsbeispiel soll nachfolgend die Erfindung näher erläutert werden.

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In den Zeichnungen zeigen

i'ig, 1: Bogenübertragungszylinder mit dem Bogenhaltesystem in zwei Phasen der Eogenwendung

Pig. 2: Umschlagsauger in mehreren Phasen der Bogenwendung (schematische Darstellung)

Fig. 3: Antrieb des Umschlagsaugers

Pig. 4: Bogenhaltesystem mit zusätzlichem feststehenden Sauger

Pig« 1 zeigt einen Bogenübertragungszylinder 1 einer Bogenrotationsdrucionaschine, die wahlweise im Schöndruck oder Schön- und

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ylinder

1 ist über die Breite das Bogenhaltssystem 3, bestehen aus einem Umschlagsauger 4 und einem Klemmgreifer 5, angeordnet Der Klemmgreifer 5 besteht aus Greifern 5.2 und dem am Bogenübertragungszylinder 1 ortsfesten Greiferaufschlag 5.1. Der Antrieb der Greifer 5.2, die auf einer Greiferwelle 6 gelagert sind, ist bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung» Den Positionen der Greifer 5.2 entsprechen Ausnehmungen in der Reihe der Umschlagsauger 4 bzw. Umschlagsauger 4 und Greifer 5. sind zueinander auf Lücke angeordnet.

Der Umschlagsauger 4 ist mittels Hebel 7 an einer Schwenkwelle angeordnet, die an den Seiten des Bogenübertragungszylinders 1 und im Bereich zwischen denselben in den Schwenkhebeln 3 drehbe weglich gelagert ist.

Eine exzentrisch zur Mitte des Bogenübertragungszylinders 1 und achsparallel gelagerte Betätigungswelle 10 nimmt Schwenkhebel 9 und Rollenhebel 11 auf, dessen Kurvenrolle 12 sich auf der Steu erkurve 13 abstützt.

Nicht dargestellte Pedersysteme gewährleisten die ständige Anlage der Kurvenrolle 12 an die Steuerkurve 13. Pest mit der Schwenkwelle 8 ist ein Ritzel 14 verbunden, das in ein feststehendes Zahnsegment 15 eingreift.

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Die 'Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist folgende:

Im Schöndruck wird der Bogen 16 von Druckzylinder 2 auf bekannte Art und Weise an den Klemmgreifer 5 des Bogenübertragungszylinders 1 übergeben und dem Druckzylinder 2' zugeführt. Der Umschlagsauger 4 ist im Schöndruck nicht wirksam» Im Schön- und Widerdruck Ci¹Ig. 1) wird der auf dem Druckzylinder 2 liegende Bogen im Tangentenpunkt zwischen Druckzylinder 2 und Bogenubertragungszylinder 1 vom Umschlagsauger 4 angesaugt. Danach schwenkt der Umschlagsauger 4 um und legt die Bogenkante auf den Greiferaufschlag 5.1. Hunmehr wird der Greifer 5.2 auf die Greiferauflage 5*1 geschwenkt und der Bogen 16 vom Klemmgreifer 5 kraftschlüssig gehalten, so daß der Umschlagsauger 4 vor übergabe des Bogens 16 vom Klemmgreifer 5 an den nachfolgenden Druckzylinder 2' in die ursprüngliche Lage zurückschwingen kann. Die Bewegungsphasen des Umschlagsaugers 4 sind in Fig. 2

Da der Schwenkpunkt S des Umschlagsaugers 4 ortsveränderlich ist führt der Umschlagsauger 4 eine überlagerte Schwenkbewegung aus, wobei der Schwenkpunkt S des Umschlagsaugers 4 bei der Bogenübernahme innerhalb und bei der Bogenübergabe an den Klemmgreifer 5 außerhalb der Peripherie des Bogenübertragungszylinders 1 liegt. Die Verschiebung des Schwenkpunktes 8 ist notwendig, damit die Wirkfläche des Umschlagsaugers 4 sowohl bei der Bogen-Übernahme als auch bei der Bogenübergabe exakt in der Peripherie des Bogenübertragungszylinders 1 liegt.

Ein Bogenhaltesystem 3 mit einem zusätzlichen feststehenden Sauger 17 zeigt Fig. 4. Der feststehende Sauger 17 ist in Drehrichtung des Bogenübertragungszylinders 1 gesehen dem Greiferaufschlag 5.1 nachgeordnet.

Gemäß dieser Ausführung wird der Bogen 16 im Schön- und Widerdruck vom Umschlagsauger 4 auf den Greiferaufschlag 5*1 gelegt; vom feststehenden Sauger 17 angesaugt. Die Saugluft im Umschlagsauger 4 wird abgestellt und der Umschlagsauger 4 schwingt zurück. Erst danach wird der Bogen 16 vom Klemmgreifer 5 kraftschlüssig gehalten und dem Druckzylinder 2^? zugeführt.

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Umschlagsauger 4 und feststehender Sauger 17 sind an nicht dargestellte Saugleitungen angeschlossen. Sie werden auf bekannte Art und Weise taktvveise pneumatisch beaufschlagt.

Claims

ürfindungsanspruche

1. Bogenhaltesystem in Bogenübertragungszylindern von Bogenrotationsdruckmaschinen für den wahlweisen Einsatz im Schönoder Schön- und Widerdruck, bestehend aus einem Greifersystem mit einer fest angeordneten Greiferauflage für den Schöndruck und einem Umschlagsauger mit dem Greifersystern einsetzbar im Schön- und Widerdruck, gekennzeichnet dadurch, daß im Schön- und Widerdruck der festen Greiferauflage (5.1) einzeln und nacheinander der Umschlagsauger (4) und ein Greifer (5.2) zuordbar sind.
2. Bogenhaltesystem nach Pkt. 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Schwenkpunkt (8) des Umschlagsaugers (4) bei der Bogenübernahme innerhalb und bei der Bogenübergabe außerhalb der Peripherie des Bogenübertragungszylinders (1) liegt,
3. Bogenhaltesystem nach Pkt. 1, gekennzeichnet dadurch, daß in Drehrichtung des Bogenübertragungszylinders (1) gesehen, dem Greiferaufschlag (5.1) ein feststehender Sauger (i?) nachgeordnet ist,

Hierzu 6 Seiten Zeichnungen