DE3605201A1 - Vorrichtung zum richten und abbauen von spannungen in metallprofilen durch streckziehen - Google Patents
Vorrichtung zum richten und abbauen von spannungen in metallprofilen durch streckziehenInfo
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Description
306/1
UNIMETAL S.A.
1, Rue du Pont-ä-Seille
F-57000 Metz / Frankreich
Vorrichtung zum Richten und Abbauen von Spannungen in Metallprofilen durch Streckziehen
"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Richten und zum Abbauen von Spannungen in Metallprofilen, insbesondere
in Stahl profi1 en , durch Streckziehen, mit zwei mit
Klemmbacken versehenen Klemmköpfen, die auf je einem längsverschiebbaren
Wagen befestigt sind und von denen einer an einen hydraulischen Zugzylinder angekuppelt ist, wobei
der Zugzylinder des einen Klemmkopfes mittels eines Bolzens fest in einem ersten Widerlager am einen Ende
eines Bettes verankert und der andere Klemmkopf am anderen Ende des Bettes mittels einer einstellbaren
Gewindespindel in einem zweiten Widerlager festge-1egt
i st.
Eine derartige Vorrichtung wird auch als hydraulische Streckrichtmaschine bezeichnet. Sie dient zum Streckrichten
von Walzprofilen wie Eisenbahnschienen, Laufkranschienen,
Rillenschienen und anderen Profilen wie Walzträgern, Winkel profilen, U-Profilen, Walzprofilen
für Kettenraupenschuhe etc. sowie zum Abbau innerer Spannungen.
U/ Durch die FR-PS 962 832, FR-PS 1 314 482 und FR-PS
2 132 757 sowie durch die US-PS 2 487 973, US-PS 2 908 316, US-PS 3 257 832 und die US-PS 4 141 679
sind hydraulische Maschinen zum Streckrichten von Profilen aus Nichteisenmetallen und zu deren Aufdrehung
bekannt.
Es ist bisher keine Maschine bekannt, die speziell für das Streckrichten von Schienen geeignet wäre.
Die Verwendung der bekannten Maschinen nach entsprechender Anpassung zum Streckrichten von Schienen
würde zu dem Nachteil führen, daß die Schienenstruktur bereits vor Beginn der Streckziehoperation
irreparabel geschädigt würde. Dies liegt daran, daß derartige Maschinen Klemmköpfe besitzen, die nur in
Richtung der Längsachse der Maschine 1ängsverschieblich
sind. Hierbei müßte man die Enden der auszurichtenden Schienen unter großem Kraftaufwand in die Klemmbacken
hineinzwingen.
-film Bewußtsein der Tatsache, daß frisch abgekühlte Schienen derartige Formänderungen aufweisen können,
daß sie in einem Rechteck mit einer maximalen Breite von 2 m liegen und Winkelabweichungen von maximal
+/- 8,5 Grad aufweisen, lassen sich leicht Rückschlüsse auf die Größe der Spannungen ziehen, die
dann entstehen, wenn die Enden der Schienen in die nur in Längsrichtung verschiebbaren Klemmbacken der
bekannten Streckrichtmaschinen hineingezwungen werden. Dabei wurden während des Streckvorgangs zusätzliche
Spannungen auftreten, die durch die Drehmomente der festen Klemmbacken erzeugt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben,
bei der die vorstehend beschriebenen inneren Spannungen vermieden werden.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei der eingangs beschriebenen Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch,
daß die Klemmköpfe über Gelenkverbindungen mit ihren Widerlagern in Verbindung stehen, derart, daß die Klemmköpfe
zur Aufnahme der Profilenden auf diese ausrichtbar sind, während des Streckziehens jedoch automatisch
in eine gemeinsame Achse rückführbar sind.
Es ist dabei besonders vorteilhaft, wenn die Klemmköpfe hinsichtlich der Höhe der Klemmbacken gegenüber der
Längsachse der Vorrichtung unabhängig voneinander verstellbar
sind.
306/1
-Q-
Auch ist es vorteilhaft, wenn die Klemmköpfe hinsichtlich des horizontalen Abstandes der Klemmbacken
von der Längsachse, d.h. in Querrichtung, unabhängig voneinander verstellbar sind.
Insbesondere aber ist es dabei von Vorteil, wenn die Klemmköpfe zusätzlich um ihre Längsachsen
unabhängig voneinander verstellbar sind.
Die Klemmköpfe weisen dabei in vorteilhafter Weise
eine feste und eine bewegliche Klemmbacke auf, wobei die bewegliche Klemmbacke in der festen Klemmbacke
gelenkig gelagert ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen
.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht die Ausrichtung
der Klemmköpfe auf die Enden des unbehandelten Profils, so daß die Klemmung ohne Kraftaufwand
und insbesondere ohne das Aufbringen zusätzlicher innerer Spannungen möglich ist. Beim Streckrichten
erfolgt einerseits die automatische Ausrichtung des Profils und der Klemmköpfe in die Längsrichtung der
Maschinenachse und andererseits das Streckrichten des Profils in der Längsachse der Maschinen.
Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Figuren 1 bis 10 näher erläutert.
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- 10 -
Es zeigen Figur 1 eine Seitenansicht der vollständigen
Vorrichtung,
Fi gur 2 einen vertikalen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Figur 1,
Figur 3 einen Ausschnitt aus dem rechten Teil
von Figur 2 in vergrößertem Maßstab, nämlich dem Klemmkopf,
10
Fi gur 4 eine Vorderansicht des Klemmkopfes nach Figur 3 in Richtung des Pfeils A,
Figur 5 einen Vertikaischnitt durch den Gegenstand
von Figur 3 entlang der Linie B-B,
15
Figur 6 einen horizontalen Längsschnitt durch den Gegenstand nach Figur 3 entlang der
Linie E-E,
Figur 7 einen horizontalen Längsschnitt durch den Gegenstand nach Figur 3 entlang
der Linie F-F,
20
Figur 8 einen Querschnitt durch eine auf einer Horizontalebene aufliegende Schiene so,
wie sie in die Vorrichtung eingesetzt ist,
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Figur 9 eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung mit relativen Positionen
der Klemmköpfe und der Schiene vor dem Einsetzen der Schienen-Enden in die Klemmköpfe und
Figur 10 eine Draufsicht analog Figur 9 mit den jeweiligen Positionen der Klemmköpfe
und der Schiene zu Beginn des Streckrichtvorganges .
Die Vorrichtung besitzt gemäß den Figuren 1 und 2 zwei Klemmköpfe 1 und 2, von denen der Klemmkopf 1 auch als
Verankerungskopf und der Klemmkopf 2 als Zugkopf bezeichnet werden kann. Die beiden Klemmköpfe sind dabei
symmetrisch angeordnet, in sich aber identisch ausgebildet. Für die übereinstimmenden Teile beschränkt sich
die Beschreibung daher auf den Klemmkopf 1; die Beschreibung ist jedoch auch für den Klemmkopf 2 zutreffend.
Die Klemmköpfe 1 und 2 können dabei jeweils auf einem Wagen 3 und 31 in Längsrichtung verschoben werden. Die
Wagen sind mit Rädern 4 versehen, von denen eines angetrieben ist, im übrigen aber identisch aufgebaut. Sie
sind auf Bahnen 5 in Längsrichtung verschiebbar. Die Klemmköpfe sind untereinander durch ein Bett 6 verbunden,
das die Reaktionskräfte aufnimmt und auf einem Fundament ruht.
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- 12 -
Durch die Längsverschiebbarkeit des Klemmkopfes 1
wird die Einstellung der Vorrichtung auf die Länge des zu richtenden Profils ermöglicht. Die Verschiebung
des Klemmkopfes 1 erfolgt durch einen Zylinder 7, der an einem Widerlager 8 des Bettes 6
befestigt ist. Die Kolbenstange 9 trägt an ihrem freien Ende ein Gabelteil 10.
Die Verschiebung des Klemmkopfes 2 erfolgt durch einen Zugzylinder 11 und einen Hilfszyliner 12. Das
freie Ende der Kolbenstange 13 des Hi Ifszylinders
trägt ein Gabelteil 10', das identisch mit dem Gabelteil 10' ist. Die Gabelteile ermöglichen ein Ankuppeln
der Zylinder 7 bzw. 12 und 11 an die Klemmköpfe 1 bzw. 2.
Das Ankuppeln der Gabelteile 10 und 10' an die Wagen
und 3' wird durch Bügel 33 und 33' bewirkt, die jeweils
mit den Endteilen der Wagen 3 und 31 Verbunden sind,
sowie durch querliegende horizontale Achsen 34 und 34', die in den Blioeln 33 und 33' drehbar gelagert sind.
Der Zylinder 7 ist an seinem freien Ende mit einer Gewindespindel 7' verbunden, die durch eine Spindelmutter
7" in Längsrichtung verstellbar ist. Die Spindelmutter besitzt einen Antrieb und stützt sich
auf dem Widerlager 8, das als Traverse ausgebildet i s t, a b.
Der Zugzylinder 11 ist am Bett 6 durch ein Widerlager verankert, das gleichfalls als Traverse ausgeführt ist.
Zwischen den Klemmköpfen 1 und 2 befinden sich - nicht
dargestellt - ein Zufuhrtisch, ein zentraler versenkbarer Tisch und ein Abfuhrtisch, durch welche die
seitlich* Zufuhr und Abfuhr der Profile bewirkt wird.
Die Klemmköpfe 1 und 2 (Figuren 1 und 3) bestehen aus einer festen Klemmbacke 17, die durch ein
massives Gehäuse gebildet wird, das unterschiedliche
Wandstärken besitzt und außen nahezu zylindrisch ist. Wandstärke und Form werden durch die auftretenden
Belastungen und weitere Bauelemente bestimmt, die auf dem Gehäuse befestig werden. Die
feste Klemmbacke 17 (Figur 3) besitzt eine hindurchgehende horizontale Ausnehmung 18, in der sicli eine
bewegliche Klemmbacke 19 von länglicher Form befindet, die in einer horizontalen Ebene auf einer
durch sie hindurchgehenden, querliegenden Achse 20 in der festen Klemmbacke 17 schwenkbar gelagert
ist. Die bewegliche Klemmbacke 19 besitzt einen hinteren Fortsatz 21s der in Bezug auf die Achse 22 länger
ist als eine gegenüberliegende Nase 22 und einen Hebelarm bildet. An der Nase 22 der beweglichen Klemmbacke
19 ist eine obere Einsatzbacke 23 befestigt, während dieser gegenüber auf der festen Klemmbacke
eine untere Einsatzbacke 24 befestigt ist. Ein Fortsatz 25 an der festen Klemmbacke 17 (Figuren 3 und 6)
ist so gestaltet, daß er in das Gabelteil 10 hineinpaßt, ohne mit ihm in Berührung zu kommen. Die beiden Teile
sind durch einen vertikalen Bolzen 26 miteinander verbunden, der durch das Gabelteil 10 und den Fortsatz
hindurchgeht. Zwischen dem Bolzen 26 und den Wänden einer durch den Fortsatz 25 hindurchgehenden vertikalen
Bohrung 28 befindet sich ein Universalgelenk 27
(Kardangelenk), das eine Kugelfläche aufweist und der festen Klemmbacke 17 sowie der beweglichen Klemmbacke
19 eine vollkommene Bewegungsfreiheit verleiht.
In der festen Klemmbacke 17 befindet sich unter dem Fortsatz 21 der beweglichen Klemmbacke 19 ein
Hydraulikzylinder 29, der mit seiner Kolbenstange 30
auf den Fortsatz 21 einwirkt, dadurch eine Annäherung der oberen Einsatzbacke 23 und der unteren Einsatzbacke
24 herbeiführt und damit das Klemmen des zwischen die beiden Einsatzbacken eingeführten Profils 31.
Das Herausziehen des Profils 31 aus den beiden Einsatzbacken erfolgt durch Absenken des Drucks im
Hydraulikzylinder 29 in Verbindung mit einem Spannglied
32, das eine Druckfeder oder dergleichen sein kann und im oberen Teil der festen Klemmbacke 17 eingesetzt
ist und auf den Fortsatz 21 einwirkt. Die Anordnung des Spanngliedes 32 erfolgt so nah wie möglich
am Ende des Fortsatzes 21 und in jedem Fall zwischen dem Ende des Fortsatzes und der Achse 20,
Die feste Klemmbacke 17 ist auf ihrer Vorderseite 35 drehbar in einem Rahmen 36 gelagert (Figuren 3, 4 und 5)
Der Rahmen 36 ruht auf dem Wagen 3 mittels zweier
seitlich angeordneter und vertikal ausgerichteter Bolzen 37 und 38, die durch nicht näher bezeichnete
Druckmittelzylinder antreibbar sind. Die Bolzen 37 und 38 ermöglichen dadurch einen Ausgleich sowie
eine Einstellung der Position des Klemmkopfes 1 in einer vertikalen Ebene. Eine im oberen Teil des
Klemmkopfes 1 eingesetzte und quer angeordnete Muffe 39 besitzt ein Links- und ein Rechtsgewinde
und ist einerseits mit einem Gewindebolzen 40 verschraubbar,
der durch eine Öse 41 mit dem Rahmen 36 verbunden ist, und andererseits mit einem Gewindebolzen
40', der mit der festen Klemmbacke 17 verbunden ist, und zwar durch eine mit der festen
Klemmbacke 17 verbundene öse 42 und durch eine an einem Ring 44 befestigte üse 43. Dieser Ring 44
ist durch mehrere Befestigungsmittel 45 (Schrauben) mit der festen Klemmbacke 17 verbunden.
Weiterhin ist ein (hier nicht dargestellter) in einer
horizontalen Ebene wirkender Druckmittelzylinder vorhanden,
der einerseits mit dem Wagen 3 und andererseits mit dem unteren Teil des Rahmens 36 durch
einen teilweise abgebildeten Bolzen 46 mit einem Verbindungsteil 47 verbunden ist (Figuren 3 und 4»
links unten). Diese Einrichtung dient zur seitlichen Verschiebung des Klemmkopfes 1.
Auf der Eintrittsseite des Klemmkopfes befinden sich
auf beiden Seiten der Einsatzbacken 23 und 24 drehbare Führungsrollen 48 und 49 (Figuren 4 und 7). Die
Position dieser Führungsroi 1 en kann durch Zylinder und 51 oder durch ähnliche Stellglieder eingestellt
werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat folgende Wirkungsweise:
Profile 31 werden durch ein Transportsystem, das hier nicht abgebildet ist, in die Vorrichtung eingeführt
und aus dieser wieder ausgeführt. Die Profile liegen hierbei (im Falle von Schienen) auf einer
Kante des Fusses und einer Flanke des Kopfes (Figur 8)#
und sie werden zwischen die Klemmköpfe 1 und 2 in abgekühltem, unbearbeitetem Zustand eingeführt, ohne
einer Verformung ausgesetzt zu sein, so daß eine Schädigung der inneren Struktur vermieden wird (Figur 9)
Vor dem Streckziehen des Profils 31 wird die Orientierung der festen und der beweglichen Klemmbacken
17 bzw. 19 der Klemmköpfe 1 und 2 so eingestellt, daß die Enden des zu bearbeitenden Schienenprofils
eingeführt werden können. Diese Einstellung hängt vom Winkel O6 ab (Figur 8), der zwischen einer
Horizontalebene 52, auf der das Profil 31 liegt, und der Symmetrieebene 53 des Profils gebildet wird. Die
Einstellung erfolgt durch eine entsprechende Drehung der Klemmköpfe 1 und 2 um ihre Längsachsen in den
Rahmen 36. Dies geschieht mittels der verstellbaren
Muffe 39, der Gewindebolzen 40 und 40' und der üsen
und 43, die auf den Ring 44 einwirken. Die Rotation erfolgt dabei um eine Achse 54, die durch den Schnitt
der longitudinalen Mittenebene 55 des Rahmens 36
und der longitudinalen Mittenebene 56 de? festen
Klemmbacke 17 und der beweglichen Klemmbacke 19 definiert ist.
Die Klemmbacken 17 und 19 sind somit bereit, die Enden des Profils aufzunehmen, und es ist lediglich
noch erforderlich, die Klemmköpfe 1 und 2 zueinander und zu den Achsen der Profilenden auszurichten.
Dies erfolgt durch seitliche Verschiebung der Klernmköpfe
1 und 2 mittels eines Zylinders, von dem nur der Bolzen 46 (die Kolbenstange) abgebildet ist,
durch Gleiten der Vorderseiten 35 der Klemmköpfe 1 und 2 mittels der Unterseite der Bolzen 37 und 38
auf der Oberseite der Wagen 3.
In Figur 9 sind die jeweiligen Positionen des Profils und der Klemmköpfe 1 und 2 am Ende des Ausrichtvorganges
in einer schematischen Draufsicht dargestellt. Figur 10 zeigt die gleiche Draufsicht, jedoch
zu Beginn des Streckvorgangs. Mit dem Bezugszeichen ist die Längsachse der Vorrichtung angegeben, die sogenannte
Maschinenachse. Das Profil 31 ist in Figur 9 in seinem Abkühlungszustand vor dem Streckrichten abgebildet.
Es kann festgestellt werden, daß weder die Enden, noch das gesamte Profil, noch die Längsachse
der Maschine sich in einer Fluchtlinie befinden. Die Klemmköpfe 1 und 2 werden durch eine kombinierte Verschiebung
der Klemmköpfe und der Profilenden auf die Profilenden ausgerichtet, wie dies in Figur 9 dargestelIt
ist.
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- 18 -
Danach werden die Klemmköpfe 1 und 2 durch die Zylinder 7 und 12 gegen das Profil 31 vorgeschoben.
Die Einführung der Profilenden wird durch die Führungsrollen 48 und 49 bewirkt, die das Profil
gegenüber den Längsachsen der Klemmköpfe zentrieren. Nachjdem Einführen der Profilenden zwischen die
Einsatzbacken 23 und 24 (Figur 3) werden die Einsatzbacken durch den Hydraulikzylinder 29 der Klemmköpfe
1 und 2 zusammengedrückt, und zwar mittels eines vorgegebenen und gesteuerten Drucks. Der
Zugzylinder 11 des Klemmkopfes 2 übt dann eine Zugspannung auf das Profil aus. Das Profil 31 und die
Klemmköpfe 1 und 2 sind danach aufgrund der Besonderheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung
auf die Längsachse 57 der Maschine ausgerichtet, wie dies in Figur 10 dargestellt ist. Im Anschluß
daran arbeitet die Vorrichtung in an sich bekannter Weise nach einem programmierten Streckzyklus.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Richten und zum Abbauen von Spannungen in Metallprofilen durch Streckziehen,
mit zwei mit Klemmbacken versehenen Klemmköpfen, die auf je einem längsverschiebbaren Wagen befestigt
sind und von denen einer an einen hydraulischen Zugzylinder angekuppelt ist, wobei
der Zugzylinder des einen Klemmkopfes mittels eines Bolzens fest in einem ersten Widerlager
am einen Ende eines Bettes verankert und der andere Klemmkopf am anderen Ende des Bettes
mittels einer einstellbaren Gewindespindel in
einem zweiten Widerlager festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmköpfe (1 und 2)
über Gelenkverbindungen (26, 27) mit ihren Widerlagern (14, 8) in Verbindung stehen, derart, daß
die Klemmköpfe zur Aufnahme der Profilenden auf diese ausrichtbar sind, während des Streckziehens
jedoch automatisch in eine gemeinsame Achse (57) rückführbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmköpfe (1, 2) hinsichtlich der H'öhe der Klemmbacken (17, 19) gegenüber der Längsachse
(57) der Vorrichtung unabhängig voneinander verstellbar sind.
-z-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmköpfe (1, 2) hinsichtlich des
horizontalen Abstandes der Klemmbacken (17S 19) von der Längsachse (57) unabhängig voneinander
verstellbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 15 dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmköpfe (1, 2) um ihre Längsachsen (54) unabhängig voneinander verstellbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmköpfe (1,2) identisch gestaltet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wagen (3, 31) antreibbar und auf Bahnen (5)
geführt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (71) des einen Klemrnkopfes
(1) sich über eine antreibbare Spindelmutter (7") am zweiten Widerlager (8) abstützt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Gelenkverbindungen (26, 27) an den aufeinander
zu gerichteten Enden von Kolbenstangen (13, 9) befinden, die zu Hydraulikzylindern (12, 7) gehören.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Hydraulikzylinder (12) als Hilfszylinder
mit dem Zugzylinder (11) in Reihe ge-5 schaltet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Hydraulikzylinder (7) mit der
Gewindespindel (7') in Reihe geschaltet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangen (13, 9) an ihren aufeinander
zu gerichteten Enden mit Gabelteilen (10, 10') versehen sind, in die die Klemmköpfe mit je einem
Fortsatz (25) hineinragen und daß die Gelenkverbindungen (26, 27) aus einem allseits schwenkbaren
Gelenk (Kardangelenk) bestehen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmköpfe folgende Elemente aufweisen:
- eine feste Klemmbacke (17) mit einer unteren Einsatzbacke (24) und einem Fortsatz (25), der
auf einem auf einem vertikalen Bolzen (26) angeordneten Kugelgelenk schwenkbar gelagert ist,
wobei der Bolzen (26) in einem Gabelteil (10) gelagert ist, das auf dem freien Ende je einer
Kolbenstange (13 bzw. 9) von Hydraulikzylindern
(12 bzw. 7) befestigt ist,
- eine bewegliche Klemmbacke (19) mit einer oberen Einsatzbacke (23), die in der festen
Klemmbacke (17) auf einer querliegenden, horizontalen
Achse (20) schwenkbar gelagert ist, wobei die Achse (20) näher an einer Nase (22) als an einem
Fortsatz (21) durch die bewegliche Klemmbacke (19) hindurchgeführt ist,
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- einen Hydraulikzylinder (29), der sich unterhalb
des Fortsatzes (21) der beweglichen Klemmbacke (19) in der festen Klemmbacke (17) befindet,
wobei der Hydraulikzylinder (29) mittels
seiner Kolbenstange (30) auf den Fortsatz (21) in Schließrichtung der Klemmbacken (17, 19) einwirkt,
- ein Spannglied (32) zwischen der Oberseite der beweglichen Klemmbacke (19) und einer
Unterseite der festen Klemmbacke (17) für die Herbeiführung einer Öffnungsbewegung der
Klemmbacken (17, 19) bei einem Druckabbau im Hydraulikzylinder (29),
- einen querliegenden Rahmen (36), in dem die feste
Klemmbacke (17) um eine Längsachse (54) drehbar
gelagert ist, wobei der Rahmen (36) mittels zweier, durch je einen Zylinder vertikal ver-
scheibbarer Bolzen (37, 38) auf der Oberseite
je eines der mit Rädern ausgestatteten Wagen (3,
aufliegt und gegenüber dem Wagen zum Zwecke
des Ausrichtens auf das jeweilige Profilende verstel1 bar ist ,
- ein Verbindungssystem zwischen dem Rahmen (36) und der festen Klemmbacke (17), bestehend aus:
-- einem Ring (44) auf der Vorderseite (35)
der festen Klemmbacke (17) mit einer ersten exzentrischen üse (43) im oberen Bereich
des Ringes,
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-- einer zweiten exzentrischen öse (42) im
oberen Bereich der festen Klemmbacke (17) in Fluchtstellung mit der öse (43),
-- einer dritten exzentrischen öse (41) im
oberen Bereich des Rahmens (36) in Gegenüber
läge zu den beiden ösen (42 und 43),
-- einem mit den ösen verbundenen Verstellmechanismus
(39, 40, 40') für die Veränderung des Abstandes zwischen den ösen (42, 43)
einerseits und der öse (41) andererseits,
derart, daß die feste Klemmbacke (17) um ihre Längsachse (54) definiert verdrehbar
ist, und
- Führungsrollen (48, 49) für das Einführen und
Zentrieren der Profilenden zwischen die bzw. den Einsatzbacken (23, 24), wobei die Führungsrollen
in Einschubrichtung vor und auf beiden Seiten der Einsatzbacken angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
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