DE3604118A1 - Personenschutzschaltung fuer elektrische geraete - Google Patents
Personenschutzschaltung fuer elektrische geraeteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Personenschutzschaltung
für elektrische Geräte, insbesondere für elektrische
Haushaltsgeräte.
Alle Haushalte sind heutzutage mit elektrischen Siche
rungen ausgerüstet, die eine Überlastung der Stromver
sorgungsleitungen verhindern und beispielsweise bei
einem Kurzschluß die Stromversorgung unterbrechen.
Wenn ein angeschlossenes elektrisches Gerät, etwa ein
Fön, ins Wasser, z.B. in eine gefüllte Badewanne, ein
Spülbecken oder einen Eimer fällt, so fließt dadurch
ein gegenüber den Verhältnissen in Luft nur so wenig
erhöhter Strom, daß übliche Haushaltssicherungen davon
nicht ausgelöst werden.
In manchen Haushalten sind sogenannte Fehlerstromschutz
schaltungen installiert, die einen Schutzschalter auf
weisen, der auslöst, d.h. die Spannungsversorgung ab
schaltet, sobald über geerdete Teile außerhalb des
Betriebsstromkreises ein über einen bestimmten gewähl
ten Wert hinausgehender Fehlerstrom fließt.
Aber auch solche Schutzschaltungen können nicht alle
Elektrounfälle vermeiden. Eine Fehlerstromschutzschal
tung spricht beispielsweise nicht an, wenn ein Gerät
mit nur zweiadrigem Anschluß, also ohne sogenannten
Schutzkontakt, in einen Wassereimer oder in eine geerde
te, wassergefüllte Badewanne fällt, die ein Abfluß
system aus Kunststoffrohren aufweist. Aufgrund der
guten Isolationswirkung der Emaille fließt nur ein so
geringer Strom über die geerdete Badewanne ab, daß
dieser von den üblichen Fehlerstromschutzschaltungen
nicht erfaßt wird; eine Abschaltung der Spannungsversor
gung findet demnach nicht statt.
Aufgrund dieser Tatsache sind Personen gefährdet, die
sich in der Badewanne befinden oder die versuchen,
das eingesteckte Gerät aus der gefüllten Badewanne
oder einem Wassereimer zu holen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Personenschutz
schaltung zu schaffen, die auf jeden Fall verhindert,
daß Personen zu Schaden kommen, wenn ein eingestecktes
elektrisches Gerät ins Wasser gelangt, sei es in eine
Badewanne, ein Spülbecken oder einen Wassereimer.
Diese Aufgabe wird bei einer Personenschutzschaltung
der o.g. Art dadurch gelöst, daß eine zwischen dem
zugehörigen elektrischen Gerät und der Personenschutz
schaltung verlaufende Sicherheitsleitung vorgesehen
ist, wobei die Sicherheitsleitung im Inneren des Geräts
mindestens einen stromführende Teile nicht berührenden,
unisolierten Bereich aufweist. Außerdem ist eine mit
der Sicherheitsleitung und einem Bezugspotential verbun
dene erste Schalteinrichtung und schließlich eine von
der ersten Schalteinrichtung betätigbare zweite Schalt
einrichtung vorgesehen, die zwischen Phase und Nullei
ter der elektrischen Spannungsversorgung des Geräts
liegt und die in aktiviertem Schaltzustand das zugehöri
ge Gerät von Phase und Nulleiter trennt. Dabei ist die
zweite Schaltungseinrichtung so mit der Phase und mit
dem Nulleiter verbunden, daß sie nach Aktivierung durch
die erste Schalteinrichtung in aktiviertem Schaltzu
stand bleibt. Es wird also eine sogenannte Selbsthal
tung der zweiten Schalteinrichtung vorgesehen, durch
die das zugehörige Gerät abgeschaltet bleibt, nachdem
die Personenschutzschaltung einmal ausgelöst wurde.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
die Personenschutzschaltung in dem Gehäuse des der
Spannungsversorgung dienenden Steckers des zugehörigen
Geräts untergebracht. Das hat den Vorteil, daß der
Benutzer des Geräts unabhängig von den Gegebenheiten
des jeweiligen Hausanschlusses optimal gegen Elektroun
fälle geschützt ist, denn überall wo er sein Gerät
benutzt, kann die Personenschutzschaltung in Funktion
treten und notfalls die Spannungsversorgung des Geräts
abschalten.
Der Aufbau der Personenschutzschaltung ist so gewählt,
daß vorhandene Sicherungen und Fehlerstromschutzschal
tungen in ihrer Funktion in keiner Weise beeinträchtigt
werden. Es wird also lediglich eine zusätzliche Sicher
heit für den Benutzer elektrischer Geräte erreicht,
ohne die Wirkung bestehender Schutzeinrichtungen zu
schmälern.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist eine Perso
nenschutzschaltung mit nur einer als Relais ausgebilde
ten Schalteinrichtung vorgesehen, die ebenfalls in
dem Stecker des zugehörigen Gerätes unterbringbar ist,
aber weniger Raum einnimmt. Ansonsten ist das Arbeits
prinzip ähnlich dem o.g. Ausführungsbeispiel.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel wird die Selbst
haltung der Schalteinrichtung im zweiten, aktivierten
Schaltzustand dadurch erreicht, daß eine Spannungsver
sorgung der Schalteinrichtung über einen zwischen Phase
und Nulleiter liegenden Transformator sichergestellt
wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Ausführungs
beispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1: ein erstes Ausführungsbeispiel einer Personen
schutzschaltung, bei der ein vorhandener Schutz
kontakt zur Gewinnung eines Bezugspotentials
herangezogen wird;
Fig. 2: ein zweites Ausführungsbeispiel der Personen
schutzschaltung, bei der der Nulleiter zur Ge
winnung eines Bezugspotentials herangezogen
wird;
Fig. 3: ein drittes Ausführungsbeispiel der Personen
schutzschaltung, bei der die Phase zur Gewin
nung eines Bezugspotentials herangezogen wird;
Fig. 4: ein viertes Ausführungsbeispiel der Personen
schutzschaltung, die mit nur einer Schaltein
richtung ausgerüstet ist, und
Fig. 5: ein fünftes Ausführungsbeispiel der Personen
schutzschaltung, bei der die Schalteinrichtung
im zweiten aktivierten Schaltzustand über einen
Transformator versorgt wird.
Alle Figuren zeigen die Personenschutzschaltung in
einem ersten, inaktivierten Schaltzustand.
Fig. 1 zeigt eine Personenschutzschaltung 2 mit einer
als Relais ausgebildeten ersten Schalteinrichtung R 1,
deren Schaltspule einerseits über eine Sicherheitslei
tung 4 mit dem zugehörigen, lediglich skizziert darge
stellten Gerät 6 und andererseits mit einem Bezugspo
tential am Schaltpunkt 8 und über diesen mit dem Schutz
kontakt 20 verbunden ist. Die Sicherheitsleitung 4
endet im Inneren des Geräts 6 und weist mindestens
einen blanken, unisolierten Bereich in der Nähe strom
führender Teile, etwa des Motors oder der Heizdrähte
eines Föns, auf, ohne diese zu berühren. Wenn nun das
mit der Spannungsversorgung, also dem Haushaltsnetz
verbundene Gerät 6 ins Wasser fällt, fließt ein Strom
von der Phase 10 im Gerät über das Wasser zur Sicher
heitsleitung 4 und über die Spule der ersten Schaltein
richtung R 1 zum Schaltpunkt 8 und weiter zum Schutzkon
takt 20. Dieser Strom fließt auch, wenn das Gerät 6
durch einen am Gerätegehäuse angebrachten Schalter
abgeschaltet ist. Daraufhin zieht das Relais R 1 an und
betätigt den zugehörigen Schließ-Kontakt r 1.
Dadurch wird die ebenfalls als Relais ausgebildete
zweite Schalteinrichtung R 2 betätigt, die zwischen
der Phase 10 und dem Nulleiter 12 liegt. Die zweite
Schalteinrichtung R 2 hat drei Kontakte, einen
Schließ-Kontakt s 2 und zwei Öffner-Kontakte ö 21 und
ö 22. Wenn das Relais R 2 über das Relais R 1 betätigt
wird, schließt der Schließ-Kontakt s 2, so daß das
Relais R 2 mit der Phase 10 und dem Nulleiter 12 verbun
den ist und sich selbst aktiviert. Auf diese Weise wird
eine Selbsthaltung der zweiten Schalteinrichtung R 2
erreicht. Gleichzeitig werden aber auch die Öffner ö 21
und ö 22 betätigt und die Spannungsversorgung des Geräts
6 unterbrochen. Die Person, die das Gerät bedient, ist
also sofort gegen den Einfluß von Spannung bzw. Strom
geschützt.
Dadurch, daß die Spannungsversorgung des Geräts 6 unter
brochen ist, fällt auch das Relais R 1 ab, der
Schließ-Kontakt s 1 öffnet und betätigt das Relais R 2
nicht mehr. Aufgrund der Selbsthaltung über den
Schließ-Kontakt s 2 bleibt aber das Relais R 2 in dem
zweiten, aktivierten Schaltzustand und sorgt so dafür,
daß das Gerät 6 abgeschaltet bleibt.
In den Fig. 2 und 3 sind zwei weitere Schaltungs
versionen dargestellt.
Bei fehlendem Schutzleiter 20, oder um eine Beschaltung
des Schutzleiters 20 zu vermeiden, kann als Bezugspoten
tial der ersten Schalteinrichtung R 1 auch die Phase
10 (vgl. Fig. 2) oder der Nulleiter 12 (vgl. Fig. 3)
gewählt werden. Dabei muß die Spule der ersten Schalt
einrichtung R 1 so mit den Öffner-Kontakten ö 21 und
ö 22 des Relais R 2 verbunden werden, daß das Relais
R 1 spannungslos ist, wenn die zweite Schalteinrichtung
R 2 aktiviert ist. D.h. statt am Schaltpunkt 8 kann
die Spule des Relais R 1 dann über den Schaltpunkt 14
mit der Phase 10 (vgl. Fig. 2) oder über den Schalt
punkt 16 mit dem Nulleiter 12 (vgl. Fig. 3) verbunden
werden.
Wenn das Gerät 6 mit der Beschaltung gemäß Fig. 2 ins
Wasser fällt, fließt ein Strom über die Phase 10, den
Schaltpunkt 14 zur ersten Schalteinrichtung R 1, über
die Sicherheitsleitung 4 in das Gerät 6 und durch das
Wasser zum Nulleiter 12 im Gerät 6, so daß die erste
Schalteinrichtung R 1 betätigt und die Spannungsversor
gung über die zweite Schalteinrichtung R 2 durch deren
Öffner-Kontakte ö 21 und ö 22 abgeschaltet wird.
Fällt das Gerät 6 mit der Schaltung gemäß Fig. 3 ins
Wasser, so fließt ein Strom über die Phase 10 ins Gerät
6, über das Wasser im Gerät 6 und die Sicherheitslei
tung 4 in die erste Schalteinrichtung R 1 und weiter zum
Schaltpunkt 16 in den Nulleiter 12. Dadurch wird die
erste Schalteinrichtung R 1 und damit auch die zweite
Schalteinrichtung R 2 betätigt und die Stromversorgung
des Geräts 6 abgeschaltet.
Die Schaltungen gemäß Fig. 2 und 3 ermöglichen einen
optimalen Personenschutz gegen Elektrounfälle auch
in den Fällen, in denen die Hausanschlüsse einen Schutz
kontakt nicht vorsehen oder in denen der Schutzkontakt
nicht beschaltet werden soll.
Die Selbsthaltung der zweiten Schalteinrichtung R 2
kann - wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt - so
ausgelegt sein, daß das zugehörige Gerät 6 abgeschaltet
bleibt, bis die Stromversorgung der Personenschutz
schaltung 2 unterbrochen wird.
Vorzugsweise ist die Personenschutzschaltung in dem
Gehäuse 24 des der Spannungsversorgung dienenden
Steckers 18 des zugehörigen Geräts 6 untergebracht.
Die Personenschutzschaltung 2 schaltet bei den gezeig
ten Schaltungsversionen aufgrund der Selbsthaltung der
zweiten Schaltungseinrichtung R 2 das zugehörige Gerät 6
so lange ab, bis der Stecker 18 aus der Steckdose gezo
gen wird.
Es kann aber auch eine spezielle Schalteinrichtung
verwendet werden, die - eventuell mechanisch - auch
beim Herausziehen des Steckers 18 in aktiviertem Schalt
zustand gehalten wird, wenn die erste Schalteinrichtung
R 1 einmal betätigt wurde. Dadurch wird verhindert,
daß das nasse, eventuell schadhafte Geräte erneut in
Betrieb genommen werden kann.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Personenschutzschaltung 2 dargestellt, bei dem gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen wie in den Fig.
1 bis 3 bezeichnet sind. Bei der Personenschutzschal
tung 2 gemäß Fig. 4 ist nur eine einzige, als Relais
ausgebildete Schalteinrichtung R 3 vorgesehen. Dieses
Ausführungsbeispiel hat daher gegenüber den oben darge
stellten Beispielen einen geringeren Platzbedarf und
ist leichter in dem Gehäuse 24 eines Steckers 18 unter
zubringen.
Das dargestellte Relais R 3 weist drei Kontakte auf,
nämlich einen Umschalt-Kontakt u 3 und zwei Öffner-Kon
takte ö 31 und ö 32. Gelangt das Gerät 6 in eingestecktem
Zustand ins Wasser, so fließt in einem ersten, inakti
vierten Schaltungszustand der dritten Schalteinrichtung
R 3 gemäß Fig. 4 über die Phase 10, das Wasser im Gerät
6 und die Sicherheitsleitung 4 sowie den Umschaltkon
takt u 3 ein Strom in die Spule der dritten Schaltein
richtung R 3 und von dort zum Nulleiter 12. Dadurch wird
die dritte Schalteinrichtung R 3 in ihren zweiten, akti
vierten Schaltzustand gebracht, das Relais R 3 zieht an.
Die Spule des Relais R 3 wird dann gemäß Fig. 4 über
einen Vorwiderstand 22 und über den Umschaltkontakt u 3
mit Spannung versorgt und bleibt somit selbsthaltend im
aktivierten Schaltzustand. Gleichzeitig werden die
zugehörigen Öffner-Kontakte ö 31 und ö 32 betätigt und
das Gerät 6 von der Spannungsversorgung über die Phase
10 und den Nulleiter 12 abgetrennt. Aufgrund der Selbst
haltung bleibt das Relais R 3 so lange in aktiviertem
Schaltzustand, wie dessen Spannungsversorgung über den
Umschaltkontakt u 3 aufrecht erhalten wird. Durch Heraus
ziehen des Steckers 18 fällt das Relais R 3 ab und ge
langt wieder in den ersten, inaktivierten Schaltzustand.
Die Schalteinrichtung R 3 kann aber auch so ausgebildet
werden, daß sie beispielsweise mechanisch in aktivier
tem Schaltzustand gehalten wird, bis sie durch Eingriff
eines Fachmanns zurückgesetzt wird. Damit wird der
Benutzer gezwungen, das durch die Personenschutzschal
tung 2 abgeschaltete Gerät 6 zu einem Fachmann zu brin
gen, der es vor dem Zurückstellen der dritten Schalt
einrichtung R 3 auf Schäden untersuchen kann.
Bei der Schaltung gemäß Fig. 5 ist an Stelle der in
Fig. 4 dargestellten dritten Schalteinrichtung R 3 eine
als Relais ausgebildete vierte Schalteinrichtung R 4
vorgesehen, die neben einem Umschalt-Kontakt u 4 und
zwei Öffner-Kontakten ö 41 und ö 42 einen zusätzlichen
Öffner-Kontakt ö 43 aufweist, der das Relais R 4 im
zweiten aktivierten Schaltungszustand der vierten
Schalteinrichtung R 4 vom Nulleiter 12 trennt, und damit
verhindert, daß beim Umpolen des Steckers 18 ein Strom
über den der Selbsthaltung der vierten Schalteinrich
tung R 4 im zweiten aktivierten Schaltungszustand die
nenden Transformator 26 ins Wasser fließt. Bei Versu
chen mit normalem Leitungswasser und einem Fön werden
das Relais R 4 - wie schon das Relais R 1 und R 3 - sowie
der Transformator 26 für 24 V ausgelegt.
Zusätzlich kann gemäß Fig. 5 noch eine den Umschalt-Kon
takt u 4 überbrückende Prüftaste 28 vorgesehen werden,
mit der die Funktion der Personenschutzschaltung 2 vor
oder während des Betriebes des zugehörigen elektri
schen Geräts 6 geprüft werden kann.
Ohne weiteres können zum Aufbau dieser Personenschutz
schaltung anstelle der Relais auch elektronische Bau
teile wie beispielsweise Thyristoren, Triacs, und bei
entsprechender Beschaltung auch Optokoppler oder Kapa
zitivinitiatoren verwendet werden, ohne daß dadurch
der Rahmen der Erfindung verlassen würde.
Auf jeden Fall wird mit Hilfe der Personenschutzschal
tung 2 verhindert, daß der Benutzer eines elektrischen
Gerätes Strom oder Spannung ausgesetzt wird, wenn das
Gerät 6 in ein leitendes Medium wie Wasser fällt, auch
wenn übliche Haushaltssicherungen und Fehlerstromschutz
schaltungen nicht ansprechen.
Claims (17)
1. Personenschutzschaltung für elektrische Geräte, insbe
sondere für elektrische Haushaltsgeräte,
gekennzeichnet durch
- - eine von dem zugehörigen elektrischen Gerät (6) zur Personenschutzschaltung (2) verlaufende, isolier te Sicherheitsleitung (4), wobei die Sicherheitslei tung (4) im Inneren des Geräts (6) mindestens einen stromführende Teile nicht berührenden, unisolierten Bereich aufweist,
- - eine mit der Sicherheitsleitung (4) und einem Bezugs potential verbundene erste Schalteinrichtung (R 1) sowie
- - eine von der ersten Schalteinrichtung (R 1) betätig bare zweite Schalteinrichtung (R 2), die zwischen Phase (10) und Nulleiter (12) der elektrischen Span nungsversorgung des Gerätes (6) liegt und die im aktivierten Schaltzustand das zugehörige Gerät (6) von Phase (10) und Nulleiter (12) trennt, wobei die zweite Schalteinrichtung (R 2) so mit der Phase (10) und dem Nulleiter (12) verbunden ist, daß sie nach Aktivierung durch die erste Schalteinrichtung (R 1) in aktiviertem Schaltzustand bleibt.
2. Personenschutzschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Schalteinrichtung (R 1) durch Trennen
von Phase (10) und/oder Nulleiter (12) in einen inakti
vierten Schaltzustand zurückführbar ist.
3. Personenschutzschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Schalteinrichtung (R 2) so ausgebildet
ist, daß sie das zugehörige Gerät (6) endgültig von
der Spannungsversorgung trennt.
4. Personenschutzschaltung nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie in dem Gehäuse (24) des der Spannungsversorgung
dienenden Steckers (18) des zugehörigen Geräts (6)
unterbringbar ist.
5. Personenschutzschaltung nach einem der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die zweite Schalteinrichtung (R 1,
R 2) als Relais ausgebildet sind, wobei die erste Schalt
einrichtung (R 1) mit einem Schließkontakt (s 1) und
die zweite Schalteinrichtung (R 2) mit einem Schließ-Kon
takt (s 2) sowie zwei Öffner-Kontakten (ö 21, ö 22) verse
hen ist.
6. Personenschutzschaltung nach einem der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bezugspotential mit dem des Schutzkontakts
(20) der elektrischen Spannungsversorgung des zugehöri
gen Geräts (6) übereinstimmt.
7. Personenschutzschaltung nach einem der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bezugspotential unabhängig vom Schutz-Kontakt
(20) gewählt wird.
8. Personenschutzschaltung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Bezugspotential die Phase (10) des Steckers
(18) verwendet wird.
9. Personenschutzschaltung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Bezugspotential der Nulleiter (12) des Steckers
(18) verwendet wird.
10. Personenschutzschaltung für elektrische Geräte, insbe
sondere für elektrische Haushaltsgeräte,
gekennzeichnet durch,
- - eine von dem zugehörigen elektrischen Gerät (6) zur Personenschutzschaltung (2) verlaufende, isolierte Sicherheitsleitung (4), wobei die Sicherheitsleitung (4) im Inneren des Geräts (6) mindestens einen strom führende Teile nicht berührenden, unisolierten Be reich aufweist, und
- - mindestens eine dritte Schalteinrichtung (R 3) mit einem ersten mit einem Bezugspotential verbundenen Anschluß und einem zweiten Anschluß, der in einem ersten, inaktivierten Schaltzustand der dritten Schalteinrichtung (R 3) mit der Sicherheitsleitung (4) verbunden ist, während die Spannungsversorgung des Geräts (6) über Phase (10) und Nulleiter (12) gewährleistet ist, und der in einem zweiten, aktivier ten Schaltzustand der ersten Schalteinrichtung (R 3) so beschaltet ist, daß die dritte Schalteinrichtung (R 3) sich selbständig in aktiviertem Zustand hält, während die Spannungsversorgung des Geräts (6) über Phase (10) und Nulleiter (12) unterbrochen ist.
11. Personenschutzschaltung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Schalteinrichtung (R 3) durch Trennen
von Phase (10) und/oder Nulleiter (12) in den inakti
vierten Schaltzustand zurückführbar ist.
12. Personenschutzschaltung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Schalteinrichtung (R 3) so ausgebildet
ist, daß sie das zugehörige Gerät (6) endgültig von
der Spannungsversorgung trennt.
13. Personenschutzschaltung nach einem der Ansprüche 10
bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie in dem Gehäuse (24) des der Spannungsversor
gung dienenden Steckers (18) des zugehörigen Geräts
(6) unterbringbar ist.
14. Personenschutzschaltung nach einem der Ansprüche 10
bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Schalteinrichtung (R 3) als Relais ausge
bildet ist, das einen Umschalt-Kontakt (u 3) und zwei
Öffner-Kontakte (ö 31 und ö 32) aufweist.
15. Personenschutzschaltung nach einem der Ansprüche 10
bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Anschluß der dritten Schalteinrichtung
(R 3) mit dem Nulleiter (12) der Spannungsversorgung
und in dem zweiten, aktivierten Schaltzustand der drit
ten Schalteinrichtung (R 3) der zweite Anschluß über
den Umschalt-Kontakt (u 3) und über einen Vorwiderstand
(22) mit der Phase (10) verbunden ist.
16. Personenschutzschaltung nach einem der Ansprüche 10
bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Anschluß der dritten Schalteinrichtung
(R 3) mit dem Nulleiter (12) der Spannungsversorgung
und in dem zweiten, aktivierten Schaltzustand der drit
ten Schalteinrichtung (R 3) der zweite Anschluß über
den Umschalt-Kontakt (u 3) und über einen Transformator
(26) mit Spannung versorgt wird.
17. Stecker für ein elektrisches Gerät, insbesondere ein
elektrisches Haushaltsgerät,
gekennzeichnet durch,
eine im Gehäuse (24) des Steckers (18) untergebrachte
Personenschutzschaltung (2) nach einem der Ansprüche
1 bis 16.
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