DE3604118C2 - - Google Patents
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- DE3604118C2 DE3604118C2 DE19863604118 DE3604118A DE3604118C2 DE 3604118 C2 DE3604118 C2 DE 3604118C2 DE 19863604118 DE19863604118 DE 19863604118 DE 3604118 A DE3604118 A DE 3604118A DE 3604118 C2 DE3604118 C2 DE 3604118C2
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- H02H5/08—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal non-electric working conditions with or without subsequent reconnection responsive to abnormal fluid pressure, liquid level or liquid displacement, e.g. Buchholz relays
- H02H5/083—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal non-electric working conditions with or without subsequent reconnection responsive to abnormal fluid pressure, liquid level or liquid displacement, e.g. Buchholz relays responsive to the entry or leakage of a liquid into an electrical appliance
Description
Die Erfindung betrifft eine Personenschutzvorrichtung für ein elek
trisches Gerät.
Alle Haushalte sind heutzutage mit elektrischen Sicherungen ausge
rüstet, die eine Überlastung der Stromversorgungsleitungen verhin
dern und beispielsweise bei einem Kurzschluß die Stromversorgung
unterbrechen.
Wenn ein angeschlossenes elektrisches Gerät, etwa ein Fön, ins Wasser,
z. B. in eine gefüllte Badewanne, ein Spülbecken oder einen Eimer
fällt, so fließt dadurch gegenüber den Verhältnissen in Luft nur so
wenig erhöhter Strom, daß übliche Haushaltssicherungen davon nicht
ausgelöst werden.
In manchen Haushalten sind sogenannte Fehlerstromschutzschaltungen
installiert, die einen Schutzschalter aufweisen, der auslöst, d. h. die
Spannungsversorgung abschaltet, sobald über geerdete Teile außerhalb
des Betriebsstromkreises ein über einen bestimmten gewählten Wert
hinausgehender Fehlerstrom fließt.
Aber auch solche Schutzschaltungen können nicht alle Elektrounfälle
vermeiden. Eine Fehlerstromschutzschaltung spricht beispielsweise
nicht an, wenn ein Gerät mit nur zweiadrigem Anschluß, also ohne soge
nannten Schutzkontakt, in einen Wassereimer oder in eine geerdete,
wassergefüllte Badewanne fällt, die ein Abflußsystem aus Kunststoff
rohren aufweist. Aufgrund der guten Isolationswirkung der Emaille
fließt nur ein so geringer Strom über die geerdete Badewanne ab, daß
dieser von den üblichen Fehlerstromschutzschaltungen nicht erfaßt
wird; eine Abschaltung der Spannungsversorgung findet demnach nicht
statt.
Aufgrund dieser Tatsache sind Personen gefährdet, die sich in der
Badewanne befinden oder die versuchen, das eingesteckte Gerät aus
der gefüllten Badewanne oder einen Wassereimer zu hohlen.
In der US-PS 44 64 582 und in der DE 26 31 785 C1 werden Personenschutz
vorrichtungen für elektrische Geräte (Haartrockner bzw. Luftsprudel
massagegerät) beschrieben, deren Feuchtigkeitsfühler jeweils aus zwei
gegeneinander isolierten Teilen bestehen. Im Fehlerfall, d. h. bei
Eindringen von Wasser in die genannten elektrischen Geräte, werden
die hieraus resultierenden Widerstandsänderungen zwischen den Teilen
der Feuchtigkeitsfühler festgestellt und zur Bildung von Abschalt
signalen für die Stromversorgung der Geräte benutzt. Die hierzu er
forderlichen Auswerte- und Abschalteinheiten sind im Falle der DE
26 31 785 C2 mit dem Gerätestecker zu einer Baueinheit zusammengefaßt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Personenschutzvorrichtung zu schaf
fen, die auf jeden Fall verhindert, daß Personen zu Schaden kommen,
wenn ein eingestecktes elektrisches Gerät ins Wasser gelangt, sei
es in eine Badewanne, ein Spülbecken oder einen Wassereimer.
Diese Aufgabe wird bei einer Personenschutzvorrichtung der o. g. Art
gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Eine
weitere Lösung wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
9 angegeben.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Perso
nenschutzschaltung in dem Gehäuse des der Spannungsversorgung die
nenden Steckers des zugehörigen Geräts untergebracht. Das hat den
Vorteil, daß der Benutzer des Geräts unabhängig von den Gegebenhei
ten des jeweiligen Hausanschlusses optimal gegen Elektrounfälle ge
schützt ist, denn überall wo er sein Gerät benutzt, kann die Personen
schutzschaltung in Funktion treten und notfalls die Spannungsversor
gung des Geräts abschalten.
Der Aufbau der Personenschutzvorrichtung ist so gewählt, daß vorhan
dene Sicherungen und Fehlerstromschutzschaltungen in ihrer Funktion
in keiner Weise beeinträchtigt werden. Es wird also lediglich eine
zusätzliche Sicherheit für den Benutzer elektrischer Geräte erreicht,
ohne die Wirkung bestehender Schutzeinrichtungen zu schmälern.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist eine Personenschutzschal
tung mit nur einer als Relais ausgebildeten Schalteinrichtung vorge
sehen, die ebenfalls in dem Stecker des zugehörigen Gerätes unterbring
bar ist, aber weniger Raum einnimmt. Ansonsten ist das Arbeitsprinzip
ähnlich dem o. g. Ausführungsbeispiel.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel wird die Selbsthaltung der
Schalteinrichtung im zweiten, aktivierten Schaltzustand dadurch er
reicht, daß eine Spannungsversorgung der Schaleinrichtung über einen
zwischen Phase und Neutralleiter liegenden Transformator sicherge
stellt wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Ausführungsbeispiele dar
stellenden Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Personenschutzvorrichtung,
bei der ein vorhandener Schutzkontakt zur Gewinnung eines Be
zugspotentials herangezogen wird;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Personenschutzvorrichtung,
bei der der Neutralleiter zur Gewinnung eines Bezugspotentials
herangezogen wird;
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel der Personenschutzvorrichtung,
bei der die Phase zur Gewinnung eines Bezugspotentials heran
gezogen wird;
Fig. 4 ein viertes Ausführungsbeispiel der Personenschutzvorrichtung,
die mit nur einer Schalteinrichtung ausgerüstet ist, und
Fig. 5 ein fünftes Ausführungsbeispiel der Personenschutzvorrichtung,
bei der die Schalteinrichtung im zweiten, aktivierten Schalt
zustand über einen Transformator versorgt wird.
Alle Figuren zeigen die Personenschutzvorrichtung in einem ersten,
inaktivierten Schaltzustand.
Fig. 1 zeigt eine Personenschutzvorrichtung 2 mit einer als Relais
ausgebildeten ersten Schalteinrichtung R 1, deren Schaltspule einer
seits über eine Sicherheitsleitung 4 mit dem zugehörigen, lediglich
skizziert dargestellten Gerät 6 und andererseits mit einem Bezugs
potential am Schaltpunkt 8 und über diesen mit dem Schutzkontakt
20 verbunden ist. Die Sicherheitsleitung 4 endet im Inneren des Ge
räts 6 und weist mindestens einen blanken, unisolierten Bereich in
der Nähe stromführender Teile, etwa des Motors oder der Heizdrähte
eines Föns, auf, ohne diese zu berühren. Wenn nun das mit der Spannungs
versorgung, also dem Haushaltsnetz verbundene Gerät 6 ins Wasser fällt,
fließt ein Strom von der Phase 10 im Gerät über das Wasser zur Sicher
heitsleitung 4 und über die Spule der ersten Schalteinrichtung R 1
zum Schaltpunkt 8 und weiter zum Schutzkontakt 20. Dieser Strom
fließt auch, wenn das Gerät 6 durch einen am Gerätegehäuse angebrach
ten Schalter abgeschaltet ist. Daraufhin zieht das Relais R 1 an und
betätigt den zugehörigen Schließ-Kontakt s 1.
Dadurch wird die ebenfalls als Relais ausgebildete zweite Schaltein
richtung R 2 betätigt, die zwischen Phase 10 und Neutralleiter 12 liegt.
Die zweite Schalteinrichtung R 2 hat drei Kontakte, einen Schließ-Kon
takt s 2 und zwei Öffner-Kontakte Ö 21 und Ö 22. Wenn das Relais R 2 über
das Relais R 1 betätigt wird, schließt der Schließ-Kontakt s 2, so daß
das Relais R 2 mit der Phase 10 und dem Neutralleiter 12 verbunden
ist und sich selbst aktiviert. Auf diese Weise wird eine Selbsthal
tung der zweiten Schalteinrichtung R 2 erreicht. Gleichzeitig werden
aber auch die Öffner Ö 21 und Ö 22 betätigt und die Spannungsversorgung
des Geräts 6 unterbrochen. Die Person, die das Gerät bedient, ist
also sofort gegen den Einfluß von Spannung bzw. Strom geschützt.
Dadurch, daß die Spannungsversorgung des Geräts 6 unterbrochen ist,
fällt auch das Relais R 1 ab, der Schließ-Kontakt s 1 öffnet und betä
tigt das Relais R 2 nicht mehr. Aufgrund der Selbsthaltung über den
Schließ-Kontakt s 2 bleibt aber das Relais R 2 in dem zweiten, aktivier
ten Schaltzustand und sorgt so dafür, daß das Gerät 6 abgeschaltet
bleibt.
In den Fig. 2 und 3 sind zwei weitere Schaltungsversionen darge
stellt.
Bei fehlendem Schutzleiter 20, oder um eine Beschaltung des Schutz
leiters 20 zu vermeiden, kann als Bezugspotentional der ersten Schalt
einrichtung R 1 auch die Phase 10 (vgl. Fig. 2) oder der Neutralleiter
12 (vgl. Fig. 3) gewählt werden. Dabei muß die Spule der ersten Schalt
einrichtung R 1 so mit den Öffnerkontakten Ö 21 und Ö 22 des Relais R 2
verbunden werden, daß das Relais R 1 spannungslos ist, wenn die zweite
Schalteinrichtung R 2 aktiviert ist. Das heißt, statt am Schaltpunkt 8 kann
die Spule des Relais R 1 dann über den Schaltpunkt 14 mit der Phase
10 (vgl. Fig. 2) oder über den Schaltpunkt 16 mit dem Neutralleiter
12 (vgl. Fig. 3) verbunden werden.
Wenn das Gerät 6 mit der Beschaltung gemäß Fig. 2 ins Wasser fällt,
fließt ein Strom über die Phase 10, den Schaltpunkt 14 zur ersten
Schalteinrichtung R 1, über die Sicherheitsleitung 4 in das Gerät 6
und durch das Wasser zum Neutralleiter 12 im Gerät 6, so daß die erste
Schalteinrichtung R 1 betätigt und die Spannungsversorgung über die
zweite Schalteinrichtung R 2 durch deren Öffner-Kontakte Ö 21 und Ö 22
abgeschaltet wird.
Fällt das Gerät 6 mit der Schaltung gemäß Fig. 3 ins Wasser, so fließt
ein Strom über die Phase 10 ins Gerät 6, über das Wasser im Gerät 6
und die Sicherheitsleitung 4 in die erste Schalteinrichtung R 1 und
weiter zum Schaltpunkt 16 in den Neutralleiter 12. Dadurch wird die
erste Schalteinrichtung R 1 und damit auch die zweite Schalteinrich
tung R 2 betätigt und die Stromversorgung des Gerätes 6 abgeschaltet.
Die Schaltungen gemäß Fig. 2 und 3 ermöglichen einen optimalen
Personenschutz gegen Elektrounfälle auch in den Fällen, in denen die
Hausanschlüsse einen Schutzkontakt nicht vorsehen oder in denen der
Schutzkontakt nicht beschaltet werden soll.
Die Selbsthaltung der zweiten Schalteinrichtung R 2 kann - wie in den
Fig. 1 bis 3 dargestellt - so ausgelegt sein, daß das zugehörige
Gerät 6 abgeschaltet bleibt, bis die Stromversorgung der Personenschutz
schaltung 2 unterbrochen wird.
Vorzugsweise ist die Personenschutzschaltung in dem Gehäuse 24 des
der Spannungsversorgung dienenden Steckers 18 des zugehörigen Geräts
6 untergebracht.
Die Personenschutzschaltung schaltet bei den gezeigten Schaltungs
versionen aufgrund der Selbsthaltung der zweiten Schalteinrichtung
R 2 das zugehörige Gerät 6 so lange ab, bis der Stecker 18 aus der
Steckdose gezogen wird.
Es kann aber auch eine spezielle Schalteinrichtung verwendet werden,
die - eventuell mechanisch - auch beim Herausziehen des Steckers 18
in aktivierten Schaltzustand gehalten wird, wenn die erste Schaltein
richtung R 1 einmal betätigt wurde. Dadurch wird verhindert, daß das
nasse, eventuell schadhafte Gerät erneut in Betrieb genommen werden
kann.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Personenschutz
schaltung 2 dargestellt, bei dem gleiche Teile mit gleichen Bezugs
zeichen wie in den Fig. 1 bis 3 bezeichnet sind. Bei der Personen
schutzschaltung 2 gemäß Fig. 4 ist nur eine einzige, als Relais aus
gebildete Schalteinrichtung R 3 vorgesehen. Dieses Ausführungsbeispiel
hat daher gegenüber den oben dargestellten Beispielen einen gerin
geren Platzbedarf und ist leichter in dem Gehäuse 24 eines Steckers
18 unterzubringen.
Das dargestellte Relais R 3 weist drei Kontakte auf, nämlich einen
Umschalt-Kontakt u 3 und zwei Öffner-Kontakte Ö 31 und Ö 32. Gelangt
das Gerät 6 in eingestecktem Zustand ins Wasser, so fließt in einem
ersten, inaktivierten Schaltungszustand der Schalteinrichtung R 3 ge
mäß Fig. 4 über die Phase 10, das Wasser im Gerät 6 und die Sicher
heitsleitung 4 sowie den Umschaltkontakt u 3 ein Strom in die Spule
der Schalteinrichtung R 3 und von dort zum Neutralleiter 12. Dadurch
wird die Schalteinrichtung R 3 in ihren zweiten, aktivierten Schalt
zustand gebracht, das Relais R 3 zieht an. Die Spule des Relais R 3
wird dann gemäß Fig. 4 über einen Vorwiderstand 22 und über den Um
schaltkontakt u 3 mit Spannung versorgt und bleibt somit selbsthal
tend im aktivierten Schaltzustand. Gleichzeitig werden die zugehöri
gen Öffner-Kontakte Ö 31 und Ö 32 betätigt und das Gerät 6 von der
Spannungsversorgung über die Phase 10 und den Neutralleiter 12 abge
trennt. Aufgrund der Selbsthaltung bleibt das Relais R 3 so lange in
aktiviertem Schaltzustand, wie dessen Spannungsversorgung aufrecht
erhalten wird. Durch Herausziehen des Steckers 18 fällt das Relais
R 3 ab und gelangt wieder in den ersten, inaktivierten Schaltzustand.
Die Schalteinrichtung R 3 kann aber auch so ausgebildet werden, daß
sie beispielsweise mechanisch in aktiviertem Schaltzustand gehalten
wird, bis sie durch Eingriff eines Fachmanns zurückgesetzt wird. Damit
wird der Benutzer gezwungen, das durch die Personenschutzschaltung 2
abgeschaltete Gerät 6 zu einem Fachmann zu bringen, der es vor dem
Zurückstellen der Schalteinrichtung R 3 auf Schäden untersuchen kann.
Bei der Schaltung gemäß Fig. 5 ist an Stelle der in Fig. 4 dargestell
ten Schalteinrichtung R 3 eine als Relais ausgebildete Schalteinrich
tung R 4 vorgesehen, die neben einem Umschaltkontakt u 4 und zwei Öffner-
Kontakten Ö 41 und Ö 42 einen zusätzlichen Öffner-Kontakt Ö 43 aufweist,
der das Relais R 4 im zweiten, aktivierten Schaltungszustand der Schalt
einrichtung R 4 vom Neutralleiter 12 trennt und damit verhindert, daß
beim Umpolen des Steckers 18 ein Strom über den der Selbsthaltung
dienenden Transformator 26 ins Wasser fließt. Bei Versuchen mit nor
malem Leitungswasser und einem Fön werden das Relais R 4 - wie schon
das Relais R 1 und R 3 - sowie der Transformator 26 für 24 V ausgelegt.
Zusätzlich kann gemäß Fig. 5 noch eine den Umschalt-Kontakt u 4 über
brückende Prüftaste 28 vorgesehen werden, mit der die Funktion der
Personenschutzschaltung 2 vor oder während des Betriebes des zuge
hörigen elektrischen Geräts 6 geprüft werden kann.
Ohne weiteres können zum Aufbau dieser Personenschutzschaltung an
stelle der Relais auch elektronische Bauteile wie beispielsweise
Thyristoren, Triacs, und bei entsprechender Beschaltung auch Opto
koppler oder Kapazititivinitiatoren verwendet werden, ohne daß dadurch
der Rahmen der Erfindung verlassen würde.
Auf jeden Fall wird mit Hilfe der Personenschutzschaltung 2 verhin
dert, daß der Benutzer eines elektrischen Gerätes Strom oder Span
nung ausgesetzt wird, wenn das elektrische Gerät 6 in ein leitendes
Medium wie Wasser fällt, auch wenn übliche Haushaltssicherungen und
Fehlerstromschutzschaltungen nicht ansprechen.
Claims (17)
1. Personenschutzvorrichtung für ein elektrisches Gerät,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine von dem elektrischen Gerät (6) zu einer Personenschutzschal
tung (2) verlaufende Sicherheitsleitung (4), die im
Inneren des Geräts (6) mindestens einen stromführende Teile nicht
berührenden, unisolierten Bereich aufweist, im Anschlußkabel zum Ge
rät (6) entweder als zusätzliche, mindestens dritte Ader mitgeführt
oder als Schirmleiter über der Phase (10) und dem Neutralleiter (12)
ausgebildet wird, und daß zur Personenschutzschaltung (2) eine
mit der Sicherheitsleitung (4) und einem Bezugspotentional
verbundene erste Schalteinrichtung (R 1) sowie eine von der ersten
Schalteinrichtung (R 1) betätigbare zweite Schalteinrichtung (R 2) gehören,
wobei die erste Schalteinrichtung (R 1) im Fehlerfall
auf eine daraus resultierende Potentionaldifferenz zwischen dem un
isolierten Bereich der Sicherheitsleitung (4) und dem Bezugspoten
tional anspricht und durch Aktivierung der zweiten Schalteinrichtung
(R 2) das elektrische Gerät (6) von der Phase (10) und dem Neutral
leiter (12) der Netzversorgung galvanisch trennt.
2. Personenschutzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Schalteinrichtung (R 2) so ausgebildet ist, daß sie
das elektrische Gerät (6) im Fehlerfall endgültig von der Spannungs
versorgung trennt.
3. Personenschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit Hilfe einer Prüftaste auf ordnungsgemäße Funktion
überprüft werden kann.
4. Personenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Personenschutzschaltung (2) an jeder beliebigen Stelle zwi
schen Elektrizitätserzeugung und elektrischem Gerät (6) unterbring
bar ist.
5. Personenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bezugspotential mit dem des Schutzleiters (PE-Leiter) (20)
der elektrischen Spannungsversorgung des elektrischen Geräts (6)
übereinstimmt.
6. Personenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bezugspotentional unabhängig vom Schutzleiter (PE-Leiter)
(20) gewählt wird.
7. Personenschutzvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Bezugspotential die Phase (10) der Netzversorgung verwen
det wird.
8. Personenschutzvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Bezugspotentional der Neutralleiter (12) der Netzversorgung
verwendet wird.
9. Personenschutzvorrichtung für ein elektrisches Gerät,
gekennzeichnet durch
eine vom elektrischen Gerät (6) zu einer Personenschutzschaltung (2)
verlaufende Sicherheitsleitung (4), die im Inneren des elektrischen
Geräts (6) mindestens einen stromführende Teile nicht berührenden,
unisolierten Bereich aufweist und in Anschlußkabel zum elektrischen
Gerät (6) entweder als zusätzliche, mindestens dritte Ader mitgeführt
wird oder als Schirmleiter über der Phase (10) und dem Neutralleiter
(12) gebildet wird, und eine Schalteinrichtung (R 3), deren erster An
schluß mit einem Bezugspotentional (10, 12) verbunden ist und deren
zweiter Anschluß im inaktivierten Schaltzustand mit der Sicherheits
leitung (4) in Verbindung steht, wobei im aktivierten Schaltzustand
die Verbindung zur Sicherheitsleitung (4) gelöst, das elektrische
Gerät (6) mittels galvanisch öffnender Kontakte (Ö 31, Ö 32) von Phase
(10) und Neutralleiter (12) der Spannungsversorgung getrennt
und die Schalteinrichtung (R 3) über einen Vorwiderstand (22) in
Selbsthaltung gebracht wird.
10. Personenschutzvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalteinrichtung (R 3) durch Trennen der Phase (10) und/oder
Neutralleiter (12) in den inaktivierten Schaltzustand zurückführbar
ist.
11. Personenschutzvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalteinrichtung (R 3) so ausgebildet ist, daß sie das elek
trische Gerät (6) endgültig von der Spannungsversorgung trennt.
12. Personenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie an jeder beliebigen Stelle zwischen Elektrizitätserzeugung
und elektrischen Gerät (6) unterbringbar ist.
13. Personenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Schalteinrichtung (R 3) als Spule ausgebildet ist, die
durch das erwirkte Magnetfeld einen Umschaltkontakt (u 3) und zwei
Öffnerkontakte (Ö 31 und Ö 32) zur galvanischen Trennung des Geräts
(6) von der Phase (10) und Neutralleiter (12) führt.
14. Personenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Anschluß der Schalteinrichtung (R 3) mit dem Neutral
leiter (12) der Spannungsversorgung verbunden ist und daß im akti
vierten Schaltzustand der zweite Anschluß über einen Umschaltkontakt
(u 3) und über den Vorwiderstand (22) mit der Phase (10) verbunden
ist und hierdurch die Versorgungsspannung der Schalteinrichtung (R 3)
an die Netzspannung angepaßt wird.
15. Personenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Anschluß der Schalteinrichtung (R 4) mit dem Neutral
leiter (12) der Spannungsversorgung verbunden ist und im aktivierten Schaltzustand der zweite
Anschluß über einen Umschaltkontakt (u 4) und über einen Transfor
mator (26) mit Spannung versorgt wird.
16. Personenschutzvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine im Gehäuse (24) des Gerätesteckers (18) untergebrachte Perso
nenschutzschaltung (2).
17. Personenschutzschaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß zum Aufbau der Personenschutzschaltung elektronische Bauteile
wie beispielsweise Thyristoren, Triacs und bei entsprechender Beschal
tung auch Optokoppler und Kapazitivinitiatoren verwendet werden.
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