DE3782251T2 - Schutzschaltung gegen elektrischen schock mit elektrischer verriegelung fuer ein kleines geraet. - Google Patents
Schutzschaltung gegen elektrischen schock mit elektrischer verriegelung fuer ein kleines geraet.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf den Bereich der Schutzschaltungen gegen elektrischen Schlag im allgemeinen und insbesondere auf EintauchdetektionsStromunterbrecherschaltungen zum Schutz des Benutzers eines kleinen elektrischen Handgerätes vor einem ernsten elektrischen Schlag, falls das Gerät in eine elektrisch leitende Flüssigkeit getaucht wird oder anderweitig mit ihr in Berührung kommt.
- Bisher bekannte Schutzschaltungen gegen elektrischen Schlag sind von zweierlei Art, GFCI-Schaltungen (GFCI= ground fault current interruptor: Erdfehlerstromunterbrecher) und Eintauchdetektions-Stromunterbrecherschaltungen. Verschiedene solche Schaltungen enthaltende Einrichtungen sind ebenfalls bereits bekannt. GFCI- Einrichtungen werden derzeit in neuen elektrischen Anlagen in Badezimmern und anderen Örtlichkeiten gefordert. Typischerweise sind solche Einrichtungen in einer mit einer elektrischen Steckdose gekoppelten Baugruppe enthalten.
- Bisher bekannte Schutzschaltungen sind primär für elektrische Geräte von erheblicher Größe und Preislage entwickelt worden. Sie neigen dazu, zweckgebundene, komplexe Geräte zu sein, die, obwohl von erheblichem wirtschaftlichem und Sicherheitswert, nicht für die Menge und die Verschiedenheit preiswerter Konsumentenprodukte im Bereich der kleinen elektrischen Handgeräte geeignet sind. Typisch aus bisherigen Patenten bekannt sind die in den US-Patentanmeldungen Nr. 4,345,289 und 4,358,708 beschriebenen GFCI-Schaltungen zur Verwendung in Haushaltsgeräten. Eine typische industrielle elektrische Berührungschutzeinrichtung wird in der US-Patentanmeldung 4,103,319 beschrieben. Solche Einrichtungen sind hinsichtlich Größe, Komplexität und Preis für kleine Konsumentengeräte ungeeignet.
- Dennoch beschreibt die US-Patentanmeldung Nr. 4,493,975 einen wandmontierten Handhaartrockner. Der Hauptnetzschalter für das Gerät ist in dem an der Wand befestigten Gehäuse enthalten. Wenn das Gerät von der Wandbefestigung entfernt wird, ist dieser Schalter in der "Aus"-Stellung und dem Gerät wird kein Strom zugeführt. Sollte daher das Gerät versehentlich oder absichtlich in eine leitende Flüssigkeit getaucht werden, ist es elektrisch "tot" und die Gefahr eines elektrischen Schlages ist nicht vorhanden. Um das Gerät einzuschalten, muß der Benutzer einen Schalter in der Wandbefestigung aktivieren. Einfaches Zurücksetzen des in der Hand gehaltenen Trockners in die Wandbefestigung schaltet den Schalter auf "Aus". Das Problem mit dieser bekannten Einrichtung und der UL-Norm selbst ist, daß es keinen Schutz vor einem elektrischen Schlag gibt, wenn der Netzschalter in der "Ein"-Stellung ist. Den neuesten Stand der Technik erwähnt jedoch die europäische Patentanmeldung EP-A 0 088 390, die eine Schutzschaltung gegen elektrischen Schlag zur Verwendung in einem kleinen elektrischen Handgerät beschreibt, wobei die Schaltung einen von einer leitenden Flüssigkeit verursachten Leckstrom detektieren und als Folge davon eine Speisespannung von dem elektrischen Gerät trennen kann. Zur Detektion des Leckstroms enthält die Schaltung ein Sensormittel, dessen Widerstand sich im Falle eines Leckstroms verändert, während die Schaltung zum Abschalten der Speisespannung mit einem einen Thyristor und einen Schalter enthaltenen Mittel zur Unterbrechung versehen ist, wobei der Thyristor von dem Widerstand des Sensormittels und der Schalter von dem Thyristor gesteuert wird, und mit einem in den Schalter eingebauten Verriegelungsmittel. Zusätzlich enthält die Schaltung ein Mittel zur Begrenzung eines Leckstroms, welches Mittel von zwei Widerstanden verkörpert wird. Die Schaltung ist im Hinblick auf Komplexität und Anwendung jedoch ungeeignet, da das Mittel zur Unterbrechung eine komplexe Schaltung enthält und das Verriegelungsmittel schwierig rückzusetzen ist.
- Außerdem wird eine Schutzschaltung gegen elektrischen Schlag zur Verwendung in einem kleinen elektrischen Handgerät in der europäischen Patentanmeldung EP-A 0 235 859 beschrieben, aber letztere Patentanmeldung ist ein nach dem Anmeldetag der vorliegenden Erfindung in Deutschland, Frankreich und Großbritannien veröffentlichtes früheres Recht. Die in der europäischen Patentanmeldung beschriebene Schutzschaltung gegen elektrischen Schlag enthält: einen ersten und einen zweiten Netzleiter, um eine Speisespannung mit einer Last zu koppeln, eine elektrische Verbindung mit einer zwischen den ersten Netzleiter und einen ersten Knoten geschalteten Diode, ein mit einem zweiten Knoten gekoppeltes Sensormittel zur Detektion einer Anwesenheit eines Lekstroms in dem Gerät, ein zwischen den ersten Knoten und den zweiten Knoten geschaltetes Mittel zur Unterbrechung der Netzleiter für den Fall, daß ein Leckstrom oberhalb eines Schwellengrenzwertes detektiert wird, ein Mittel zur Verriegelung der Netzleiter in offenem Zustand und ein Mittel zur Begrenzung eines Stromes durch das Sensormittel. Zusätzlich enthält die Schutzschaltung gegen elektrischen Schlag eine weitere, zwischen den zweiten Netzleiter und den ersten Knoten geschaltete Diode, während das Mittel zur Unterbrechung eine Spule enthält, um die Netzleiter in den offenen Zustand zu bringen, und das Verriegelungsmittel enthält eine mechanische Verriegelung. Wenn das Gerät in eine leitende Flüssigkeit eingetaucht wird oder damit in Berührung kommt, zieht das Sensormittel einen Leckstrom, der die Spule erregt. Folglich bringt die Spule die Netzleiter in den offenen Zustand, während das Verriegelungsmittel den offenen Zustand aufrechterhält, wobei das Verriegelungsmittel nicht einfach rücksetzbar ist.
- Als Folgerung ergibt sich, daß der allgemeine Stand der Technik eine einfache, preiswerte, in ein kleines Konsumentengerät eingebaute Schaltung, die dazu dient, den Benutzer eines kleinen elektrischen Gerätes vor einem elektrischen Schlag zu schützen, wenn das Gerät mit elektrisch leitender Flüssigkeit, wie z.B. Wasser, in Berührung kommt, nicht erwähnt. Die häufigste Gefahr dieser Art ist die Benutzung von Haartrocknern in einem Badezimmer. Wenn ein Gerät zur Körperpflege, wie z.B. ein Haartrockner oder ein elektrischer Rasierapparat, mit Wasser in Berührung kommt, kann der Benutzer einen möglicherweise tödlichen elektrischen Schlag erhalten. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Benutzer mit Hilfe einer einfachen und preiswerten Einrichtung vor einem ernsten elektrischen Schlag (oberhalb von 0,005 A) zu schützen.
- Die vorliegende Erfindung ist eine einfache, zuverlässige, preiswerte Eintauchdetektions-Stromunterbrecherschaltung zur Verschaffung eines Schutzes vor einem elektrischen Schlag, wenn ein kleines Handgerät mit einer elektrisch leitenden Flüssigkeit, wie z.B. Wasser, in Berührung kommt, wobei die Schaltung so entworfen ist, daß sie als kleine Komponente zum Einbau in ein solches Gerät oder in den Stecker seines Netzkabels zu montieren ist. Wenn das Gerät an eine elektrische Stromversorgungsquelle, wie eine Wandsteckdose, angeschlossen ist und in eine leitende Flüssigkeit eingetaucht wird oder anderweitig damit in Berührung kommt, tritt ein Leckstrom auf.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache, zuverlässige, preiswerte Schutzschaltung gegen elektrischen Schlag zu verschaffen, die den maximalen Leckstrom nach 0,25 Sekunden auf 0,005 Ampere begrenzt. Diese Aufgabe wird durch eine Brücken- und eine Relais- (oder Spulen-)schaltung zusammen mit einem einfachen Sensor gelöst. Die Schaltung verwendet einen Sensor zur Detektion dieses Leckstroms. Der Sensor aktiviert dann ein Relais oder eine Spule innerhalb einer Brückenschaltung, die die Lastleiter abschaltet und eine Verriegelung der Relaiskontakte verursacht. Nach Verriegelung der Relaiskontakte fließt kein Strom mehr in das Gerät.
- In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit einer elektrischen Verriegelung ist der Sensor ein in verschiedenen Teilen des Geräts und sehr nahe den beiden Netzleitern angeordneter Draht, der bei Berührung mit einer leitenden Flüssigkeit Leckstrom bemerkt. Ein mit dem Sensor verbundenes Relais oder eine mit dem Sensor verbundene Spule ist zwischen den Lastleitungen in einer Verriegelungsschaltung angeordnet und mittels den Strom gleichrichtenden Dioden damit verbunden. Wenn das Gerät mit einer Stromversorgungsquelle verbunden wird (der Netzstecker eingesteckt wird) und der Sensor mit einer leitenden Flüssigkeit in Berührung kommt, verschafft der Sensor einen kurzen Weg zur Erde mit niedrigem Widerstand für den Relaisstrom (oder Spulenstrom). Wenn der Sensorleiter einen Leckstrom detektiert, veranlaßt er das Zweipol-Umschaltrelais zu verriegeln, wobei die Lastleitungen jenseits des Relais abgeschaltet werden. Wenn das Relais zu seiner Aktivierung 0,010 A benötigt, wird der Leckstrom in weniger als 0,025 s unterbrochen, entsprechend der Norm von weniger als 5 mA maximal nach 0.025 s. Die Brücke verriegelt die Relaiskontakte, gleich ob die Wechselstromleitung hohe oder niedrige Spannung führt. Bei verriegelten Relaiskontakten erhält die Brücke eine niedrige Spannung auf dem Sensor aufrecht, unabhängig davon, wie der Stecker in die Steckdose gesteckt ist (normal oder umgekehrte Polung). Das Relais bleibt verriegelt, bis das Netzkabel herausgezogen oder das Relais mittels eines Schalters, der die Netzleitungen öffnet, rückgesetzt wird. Wenn die Komponente einmal verriegelt hat, wird der maximale Lekstrom zur Erde durch den Spannungsabfall über der Diode begrenzt.
- Figur 1 ist ein Schaltbild für eine Schutzschaltung gegen elektrischen Schlag für kleine Geräte mit elektrischer Verriegelung.
- Figur 2 ist eine Schnittansicht, die die Schaltung aus Figur 1, in den Anschlußstecker eines Handhaartrockners eingebaut, zeigt.
- Figur 3 ist ein Schnittansicht, die die Schaltung aus Figur 1, in das Gehäuse eines Handhattttrockners eingebaut, zeigt.
- Die erfindungsgemäße Schutzschaltung gegen elektrischen Schlag ist eine einfache, zuverlässige, preiswerte Eintauchdetektions-Stromunterbrecherschaltung, die sich mit der Gefahr eines möglichen schweren, selbst tödlichen elektrischen Schlages für eine Person befaßt, wenn ein in der Hand gehaltenes Gerät in eine leitende Flüssigkeit, wie z.B. Wasser, getaucht wird. Da nicht destilliertes Wasser eine leitende Flüssigkeit ist und der Handhaartrockner ein kleines, am häufigsten in großer Nähe zu Wasser verwendetes Gerät ist, wodurch statistisch signifikante Verletzungen insbesondere bei Kindern auftreten, soll die vorliegende Erfindung in einer für diese Haartrockner brauchbaren Ausführungsform beschrieben werden. Es versteht sich, daß sich die Erfindung nicht darauf beschränkt.
- Figur 1 ist ein Schaltbild der erfindungsgemäßen, einfachen Eintauchdetektions-Stromunterbrecherschaltung. Ein spezieller Sensor in der Form mindestens eines nicht-isolierten (offen liegenden) Drahtes W ist in verschiedenen Teilen des kleines Gerätes positioniert, um Leckströme zur Erde zu detektieren, wenn der Sensor mit einer leitenden Flüssigkeit, wie z.B. Wasser, in Berührung kommt. Der Sensordraht ist so positioniert, daß er einen Leckstrom auf dem kürzesten Wege zur Erde leitet, und zwar entweder zur externen Erde oder zur internen Erde des Gerätes. Die Sensorleiter sind an solchen Stellen in dem Gerät positioniert, wo der Weg von Wasser zur Erde normalerweise kürzer wäre als der Weg von dem spannungsführenden Leiter zur Erde. Es kann sehr nahe bei einem oder beiden Netzleitern oder einem zusätzlichen Erddraht sein. Daher kann in manchen Fällen zwischen dem Sensordraht und einem der Netzleiter Leitung vorhanden sein. In den meisten Fällen würde der Sensor so dicht wie möglich beim Erdleiter positioniert werden, um so einen kürzeren Sensorstrompfad zu bilden, wenn das Gerät unter Wasser gebracht wird. Die genaue Positionierung der Sensorleiters ist in bezug auf die Wirksamkeit des Unterbrechers kritisch und hängt von der Konstruktion des Gerätes ab, in dem er eingebaut ist. In jedem Fall sollte er auch dicht bei den Netzleitern liegen.
- Eine Spule oder ein Zweipol-Umschaltrelais R ist innerhalb einer abgewandelten Brückenschaltung zwischen die beiden Netzleiter (Lastleiter) geschaltet und durch den Sensorleiter mit Erde verbunden. Wenn ein elektrischer Pfad zwischen dem Sensorleiter und Erde vorhanden ist, der zur Aktivierung der Spule oder des Relais ausreicht, verriegeln die Relaiskontakte in die Arbeitslage. Wenn Strom zugeführt wird und die Spule oder das Relais mit den Ruhekontakten verbunden wird, wie in Figur 1 gezeigt, und der Leckstrom über einen Grenzwert ansteigt, wird der Sensor zur Erde oder einem der Drähte leiten, ob spannungsführend oder neutral. Innerhalb 0,025 s schließt das Relais zu den Arbeitskontakten und verriegelt, wodurch das Gerät netzspannungsfrei wird. Einmal verriegelt, werden die Netzleitungen zum Gerät abgeschaltet und das Relais bleibt verriegelt, bis das Gerät von der Stromversorgungsquelle getrennt wird. Wenn das Relais oder die Spule einmal verriegelt ist, wird der maximale vom Sensor zur Erde gezogene Strom durch den Spannungsabfall über die Diode D5 begrenzt. Typischerweise bleibt der Strom immer unterhalb von 0,005 A. Die Dioden D1 und D2 in der abgewandelten Brücke richten den zum Relais fließenden Strom gleich, während D3 und D4 einen Verriegelungsstrom am Relais aufrechterhalten, bis der Netzstecker der Einheit gezogen wird.
- Wenn der Abstand zwischen dem Sensorleiter und den Netzleitern klein ist, kann der zum Anziehen benötigte Strom in dem Relais 0,010 A betragen, wodurch da Relais preisgünstiger wird. Die Relaisspule kann bei mehr als 0,005 A gegen Erde betrieben werden und noch ihre Schutzfünktion behalten, da die Einheit innerhalb von 0,25 s öffnen wird. Die Diode D5 verschafft innerhalb dieser Zeit den begrenzenden Faktor.
- In der in Figur 1 erläuterten Ausführungsform sind die Dioden für eine bestimmte Stromrichtung eingezeichnet. Es dürfte deutlich sein, daß die Dioden umgedreht werden können, so daß Strom in entgegengesetzter Richtung fließt.
- Die Schaltung aus Figur 1 arbeitet unabhängig von der Polung der Netzleitungen. Der Wechselstromnetzstecker könnte auch umgedreht werden, ohne ihre Arbeitsweise zu beeinflussen. Auch wenn einer der beiden Netzleiter einen Bruch aufweist, arbeitet die Schaltung weiterhin, wenn der Sensorleiter intakt ist.
- In einer alternativen Ausführungsform können die minimal für die Schaltung erforderlichen Komponenten gleich einer Hälfte der in Figur 1 dargestellten Brückenschaltung sein, wobei nur die Dioden D1, D4 und D5 verwendet werden.
- Die erfindungsgemäße Einrichtung ist eine einfache, zuverlässige und preiswerte Eintauchdetektions-Stromunterbrecherschaltung, die in das Gehäuse eines Handgerätes wie in Figur 3 eingebaut werden kann, wobei die Schaltung zum Abschalten der Netzversorgung des Geräts mittels eines Relais oder einer Spule verwendet wird.
- Um körperlichen Schaden zu vermeiden, muß die Stärke des zum Erregen des Relais benötigten Auslösestroms auf ungefähr 5 mA gehalten werden. Dieser Schwellenwert läßt Leckströme zu, die den meisten elektrischen Geräten eigen sind, und minimiert Falschauslösungen. Dieser Strompegel kann durch Einbau eines Widerstandes in Reihe mit dem Relais oder durch Einstellung des Widerstandes der Relaisspule auf den Grenzwert erhalten werden. Ein oder zwei Relais oder Spulen können verwendet werden.
- Die erfindungsgemäße Schaltung ist durch den Benutzer rücksetzbar. Die Einheit kann durch Trennen der Netzleiter von der Stromversorgungsquelle und erneutes Anschließen der Leitungen rückgesetzt werden. Für das Konsumentengerät geschieht dies im allgemeinen durch Ziehen des Netzsteckers der Einheit und erneutes Einstecken. Jedes Mittel zum Auftrennen und Wiederverbinden einer Netzleitung zwischen der Stromversorgungsquelle und der Brückenschaltung genügt jedoch. Zum Rücksetzen muß die Einheit natürlich trocken sein.
- Wenn eine leitende Flüssigkeit mit irgendeinem Teil des Eintauchdetektors oder -sensors innerhalb des Gehäuses in Kontakt kommt, fließt Strom durch die Flüssigkeit zur Erde, wobei die Steuerungsschaltung zum Trennen des Gerätes von der Wechselstromleitung ausgelöst wird. Eine zusätzliche Eigenschaft dieses Eintauchdetektions-Stromunterbrechers ist, daß der Schutz für den Benutzer vorhanden ist, gleich, ob das in der Hand gehaltene Gerät aus- oder eingeschaltet wird, d.h. ein Schutz ist immer vorhanden, wenn das Gerät unter gefährdenden Umständen betrieben wird.
- Die Schaltung aus Figur 1 kann, wie in Figur 3 gezeigt, in das Gehäuse eines kleinen Gerätes eingebaut werden, wobei nur ein zweiadriges Netzkabel erforderlich ist. Als Alternative kann die Schaltung, wie in Figur 3 gezeigt, in den Netzstecker eingebaut werden, wobei ein dreiadriges Kabel erforderlich ist und der dritte Draht der Sensorleiter ist. Dieser Sensorleiter außerhalb des Gerätegehäuses kann ein um die Netzleiter liegendes Drahtnetz sein oder ein blanker Draht mit einer losen, porösen Hülle um einen der oder um beide Netzleiter. Innerhalb des Gerätes könnte der Sensor ein leitender Streifen, eine leitende Schicht oder ein Ring sein. Der Sensor kann aus einem oder mehreren Drähten bestehen, von denen mindestens einer sehr dicht bei den Netzleitern oder einem zusätzlichen Erdleiter liegt. In bestimmten Fällen kann zwischen einem Sensorleiter und einem der Netzleiter Leitung vorhanden sein, je nach der Polung der Leiter. In jedem Fall sollte der Sensor sich dicht bei den Netzleitungen befinden, um einen guten Leitungspfad in Wasser zu bieten.
- Die Schaltung aus Figur 1 ist also eine sehr einfache Schaltung mit wenigen Komponenten, die dabei eine sehr zuverlässige Schaltung liefert, die sehr preiswert zu fertigen und damit für billige kleine Konsumentengeräte geeignet ist.
- Am wichtigsten ist, daß die Schaltung aus Figur 1 nicht auf elektrisches Rauschen reagiert und nicht falsch oder unnötig auslöst.
- Die erfindungsgemäße Schaltung arbeitet mit sowohl in der "Ein"- als auch der "Aus"-Stellung des Gerätenetzschalters befindlichem Netzschalter. Der Schutz gegen elektrischen Schlag ist zu jedem Zeitpunkt, zu dem die Einheit betrieben wird, gegeben.
- Der Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß sie eine durch den Benutzer rücksetzbare, schnelle und zuverlässige Schutzschaltung gegen elektrischen Schlag zu den niedrigst möglichen Kosten bietet. Außerdem wird der Strom in dem Sensor nach Verriegelung auf sichere Pegel begrenzt, bis der Netzstecker des Gerätes gezogen wird. Weiterhin müssen keine Komponenten des Geräts abgedichtet werden, wenn die Schutzschaltung gegen elektrischen Schlag in dem Gerätestecker eingebaut ist.
- Ein Fehleranzeigesignal könnte zu der Verriegelungsbetriebsart hinzugefügt werden, um vor einem vorhandenen Fehler zu warnen. Dies könnte ein mit den Arbeitskontakten des Relais verbundenes Signallicht sein.
Claims (7)
1. Schutzschaltung gegen elektrischen Schlag zur Verwendung in einem
kleinen elektrischen Handgerät mit:
einem ersten (oberes "NETZ") und einem zweiten (unteres "NETZ") Netzleiter zur
Kopplung einer Versorgungsspannung mit einer Last,
einer elektrischen Verbindung mit einer ersten zwischen den ersten Netzleiter und einen
ersten Knoten (D1/R) geschalteten Diode (D1),
einem mit einem zweiten Knoten (D4/R) gekoppelten Sensormittel (W) zur Detektion
des Vorhandenseins eines Leckstroms in dem Gerät,
einem zwischen den ersten und den zweiten Knoten geschalteten Mittel zur
Unterbrechung der Netzleiter im Falle eines oberhalb eines Schwellengrenzwertes detektierten
Leckstroms,
einem Mittel zur Verriegelung der Netzleiter in offenem Zustand, nachdem der
Leckstroms oberhalb des Schwellengrenzwertes detektiert worden ist, und
einem Mittel zur Begrenzung des Leckstroms durch das Sensormittel, dadurch
gekennzeichnet, daß
das Unterbrechermittel eine Spule oder ein Zweipol-Umschaltreläis (R) enthält, um die
Netzleiter in den offenen Zustand zu bringen,
das Verriegelungsmittel eine zweite Diode (D4) enthält, die mit dem zweiten Netzleiter
durch einen von der Spule oder dem Zweipol-Umschaltrelais (R) nach Detektion des
Leckstroms oberhalb des Schwellengrenzwertes geschlossenen Kontakt verbunden ist,
und
das Begrenzungsmittel eine zwischen den zweiten Knoten und das Sensormittel
geschaltete Begrenzungsdiode (D5) enthält.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische
Verbindung eine zwischen den zweiten Netzleiter und den ersten Knoten geschaltete
dritte Diode (D2) enthält und daß das Verriegelungsmittel eine vierte Diode (D3)
enthält, um den ersten Netzleiter mit dem zweiten Knoten zu koppeln.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spule Teil eines Relais ist.
4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Unterbrechermittel einen von der Spule gesteuerten Kontakt enthält, der geeignet ist, den zweiten
Netzleiter über die zweite Diode (D4) für den Fall des Leckstroms mit dem zweiten
Knoten zu koppeln.
5. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Unterbrechermittel einen weiteren von der Spule gesteuerten Kontakt enthält, der geeignet ist,
den ersten Netzleiter über die vierte Diode (D3) für den Fall des Leckstroms mit dem
zweiten Knoten zu koppeln.
6. Schaltung nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sensormittel einen durch das ganze Gerät hin angeordneten Draht enthält, der sehr
dicht bei den Netzleitern liegt.
7. Schaltung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungsmittel Mittel zur Anzeige des Vorhandenseins des Leckstroms
enthält.
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