DE3641083A1 - Steckvorrichtung mit schutzschaltung - Google Patents
Steckvorrichtung mit schutzschaltungInfo
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- H02H5/08—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal non-electric working conditions with or without subsequent reconnection responsive to abnormal fluid pressure, liquid level or liquid displacement, e.g. Buchholz relays
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Description
Die derzeitige Situation auf dem Gebiet der Schutzmaßnahmen gegen
gefährliche Berührungsspannungen bei Niederspannungs-Stromverbrau
cheranlagen ist wie folgt gekennzeichnet:
Auf der einen Seite existiert die große Anzahl der bestehenden
Verbraucheranlagen, die zu etwa 70% die Schutzmaßnahme Nullung
und zu etwa 30 % die Schutzmaßnahme Fehlerstrom-Schutzschaltung
anwenden. Die Aufgabe besteht darin, diese Anlagen kostengünstig
so zu verbessern, daß die ohnehin schon sehr hohe elektrische
Sicherheit noch mehr erhöht wird. In erster Linie geht es darum,
daß der Schutz bei den an Steckdosen angeschlossenen Geräten er
höht wird, da hier rd. 85% der tödlichen Stromunfälle auftreten,
siehe Seite 110 des Forschungsberichtes F78 ("Unfallverhütung bei
Stromverbraucheranlagen durch empfindliche Fehlerstrom-Schutzschal
ter" der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Unfallforschung in
Dortmund). Der Schwerpunkt liegt hier wiederum bei den tödlichen
Unfällen in Badezimmern (hauptsächlich beim Gebrauch des Handhaar
trockners, der durch unglückliche Umstände in die Badewanne geraten
kann) und im Freien (z.B. beim Gebrauch des Rasenmähers, wenn das
Zuleitungskabel angeschnitten und anschließend berührt wird). Die
spezielle Aufgabe besteht darin, eine kostengünstige und leicht
nachrüstbare Steckdose zu schaffen, welche die Systemmängel der
heute bei den elektrischen Verbraucheranlagen angewandten Schutz
maßnahmen weitgehend vermeidet.
Auf der anderen Seite geht es darum, bei den in Zukunft zu errich
tenden Neubauten eine optimale elektrische Sicherheit zu bieten,
wobei unter optimal auch die Komponente Preis einbezogen ist.
Für die Nachrüstung von Altanlagen werden zur Problemlösung orts
feste Steckdosen und Verlängerungsleitungen angeboten, in denen
empfindliche Fehlerstrom-Schutzschalter (z.B. Nenn-Fehlerstrom
30 mA) eingebaut sind. Der Hauptnachteil dieser Lösung liegt im
zu hohen Preis. Hierbei ist zu bedenken, daß die Schutzeinrichtung
oft bis zu viermal so teuer ist als das anzuschließende Verbrauchs
gerät (z.B. Handhaartrockner). Ein weiterer Nachteil ist die Tat
sache, daß keineswegs sicher ist, ob der empfindliche Fehlerstrom-
Schutzschalter den Stromtod in der Badewanne in allen Fällen ver
hindern kann, insbesondere dann, wenn der Haartrockner in der Nähe
des Herzens zu liegen kommt. Ein weiterer Nachteil des heute im
Handel befindlichen Fehlerstrom-Schutzschalters liegt in der rela
tiv hohen Ausfallrate der Schutzfunktion, die im Bereich von schä
tzungsweise 1 bis 3% liegt.
Für Neuanlagen wird nicht nur ein optimaler Schutz, sondern auch
eine optimale Betriebszuverlässigkeit angestrebt, was heißt, daß
eine maximale Selektivität im Fehlerabschaltfalle anzustreben ist.
Nach dem Stand der Technik kann zwar bei jedem Endstromkreis, d.h.
bei jeder Sicherung ein empfindlicher Fehlerstrom-Schutzschalter
zugeordnet werden, doch diese Lösung ist einfach zu teuer, wenn
man an die vielen Stromkreise denkt, die heute in jeder Neubauwoh
nung installiert sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steckvorrichtung mit Schutz
schaltung zu schaffen, welche die gegebenen Probleme löst und die
erwähnten Nachteile nicht aufweist. Diese Aufgabe wird durch die
im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 und weiter durch die
folgenden Ansprüche gelöst.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wie
dergegeben. zunächst zu Fig. 1:
An den Klemmen 1 und 2, zwischen denen die Netzspannung liegt, ist
die Steckdose mit Sicherheitsschaltung fest angeschlossen. Am Aus
gang befindet sich eine normale, genormte Steckdose mit Schutzkon
takt und den Steckdosenhülsen 4 und 5. Dazwischen liegt in jedem
Leiter ein Schaltkontakt 6 und 7 des Relais, das zwei Erregerspu
len 8 und 9 besitzt. An der Stirnseite der Steckdose und zwar an
einer Stelle, wo der eingeführte Stecker des angeschlossenen Ver
brauchsgerätes anliegt, ragt der Stößel 10 des Schalters 11 heraus.
Der in die Steckdose eingeführte Stecker drückt diesen Stößel nach
innen, wodurch der Schalter 11 eingeschaltet wird. Im Einschalt
moment entsteht durch die Aufladung des Kondensators 12 ein erhöh
ter Stromstoß der vorgegebenen Polarität, wodurch die Schaltkon
takte 6 und 7 eingeschaltet werden und auf diese Weise der Verbrau
cherwiderstand 14 unter Spannung gesetzt wird.
Der Widerstand 13 ist so dimensioniert, daß das Relais im einge
schalteten Zustand verbleibt, jedoch bei wesentlich geringerem
Haltestrom im Vergleich zum Einschaltstrom. Damit das Relais, das
nur bei einer bestimmten Polarität eingeschaltet werden kann und
eingeschaltet bleibt, in den Pausen des speisenden Wechselstromes,
d.h. während der anderen Polarität und in den Phasen des Null
durchganges nicht abfallen kann, erfolgt eine Vollweggleichrichtung
mittels Grätzschaltung 15 und parallel zur Erregerspule 9 liegt
ein Kondensator 16.
Die zusätzliche Relaisspule 8 ist mit dem Nulleiter (PEN), oder mit
einem eigenen Erder und über den Schutzkontakt 3 mit dem Metallge
häuse 17 bzw. mit der Sondenleitung (z.B. beim Haartrockner) des
angeschlossenen Verbrauchsgerätes verbunden.
Tritt im Verbrauchsgerät ein Körperschluß (= Schluß zwischen 14 und
17) auf, so wirkt in der ersten oder zweiten Halbwelle, je nach
Phasenlage, das Magnetfeld des in der Spule 8 fließende Wechsel
stromes dem Magnetfeld der Spule 9 entgegen und hebt dies auf, so
daß die Kontakte 6 und 7 abschalten und die Gefahr beseitigt ist.
Nach diesen Störfall bleibt das Verbrauchsgerät abgeschaltet.
Da nur der relativ geringe Haltestrom fließt, kann eine selbstän
dige Wiedereinschaltung nicht erfolgen. Zur Wiedereinschaltung muß
der Stecker für kurze Zeit ausgesteckt werden. Während der Unter
brechungszeit ist der Kontakt 11 ausgeschaltet und die Kondensato
ren 12 und 16 entladen sich. Beim Wiedereinführen des Steckers wird
das Relais durch den oben bereits beschriebenen Stromstoß wieder
eingeschaltet.
Die Abschaltung erfolgt auch bei einem schutzisolierten Verbrauchs
gerät (z.B. bei einem Hand-Haartrockner), wenn dieses im Innern mit
einer Sondenleitung ausgerüstet ist, die örtlich so verlegt ist,
daß sie von eindringendem Wasser berührt wird, bevor dieses zu den
spannungsführenden Stellen weiter vordringt.
Eine Abschaltung erfolgt auch dann, wenn die Isolierhüllen der
Stromleiter eine gemeinsame oder separate leitende und mit dem
Schutzleiter verbundene Umhüllungen (18 und 19) besitzen und die
Leitungsisolierung durch Metalleinwirkung bis hin zum Stromleiter
beschädigt wird (z.B. beim Rasenmäher oder der Heckenschere), oder
wenn der Benutzer den offen liegenden spannungsführenden Stromlei
ter und gleichzeitig die leitende Umhüllung berührt.
Wird die Steckdose vom Installateur versehentlich falsch ange
schlossen (d.h. Leitervertauschung bei den Klemmen 1 und 2), so
wird der über den Schutzkontakt 3 u.U. fließende Fehlerstrom
durch die dazwischenliegende hochohmige Relaisspule 8 auf einen
ungefährlichen Wert begrenzt und noch im ungefährlichen Strombe
reich erfolgt eine Abschaltung.
Die Steckdose bietet in hohem Maße auch einen Schutz für den Fall,
daß (z.B. von einem Kind) ein leitender Gegenstand (z.B. ein Nagel) in
eine Steckdosenhülse eingeführt wird, wenn sich in der Steckdose
kein Stecker befindet. Da der Schalter 11 in diesem Falle ausge
schaltet ist, führt die Hülse keine Spannung, es sei denn, daß
gleichzeitig der schwer zugängliche Stößel 10 gedrückt wird.
Bei schutzisolierten Verbrauchsgeräten, die mit der oben erwähnten
Sondenleitung ausgerüstet sind, werden die unangenehmen Elektri
sierungen, welche bei naßen Verbrauchsgeräten (z.B. Verwendung von
Heckenscheren bei Regen) infolge Kriechströme auftreten, vermieden.
Die Schutzschaltung hat noch einen weiteren wesentlichen Vorteil:
Der Geräte-Ableitstrom fließt über den Nulleiter (PEN) zurück,
d.h. er addiert sich nicht zum Fehlerstrom, der einen vorgeschal
teten Fehlerstrom-Schutzschalter, insbesondere einen solchen mit
geringem Nenn-Fehlerstrom (z.B. 30 mA), zur Abschaltung bringen
kann.
In seltenen Fällen, wenn ein schutzleitergeschütztes Geräte-Metall
gehäuse über Fremdmetalle niederohmig mit dem vor dem FI-Schalter
liegenden Nulleiter verbunden ist, ist allerdings eine FI-Abschal
tung infolge Betriebsstromaufteilung möglich. Auch kann in einem
solchen Fall, d.h. wenn die Relaisspule 9 niederohmig überbrückt
ist, die Abschaltung im Körperschlußfalle nicht gewährleistet sein.
Da aber in diesem Falle das Geräte-Metallgehäuse keine nennenswerte
Berührungsspannung haben kann, ist jedoch keine Gefahr gegeben.
Zum Schutze der Schaltkontakte 6 und 7 gegen die thermischen Aus
wirkungen eine Überstromes, insbesondere eines Kurzschlusses, ist
in der Zuleitung eine entsprechend dimensionierte und leicht aus
wechselbare Schmelzsicherung 20, z.B. eine superflinke Feinsicher
ung vom Typ FF, dazwischengeschaltet.
Vorteilhaft ist die kurze Abschaltzeit im Fehlerfalle. Bei Verwen
dung eines geeigneten Miniaturrelais beträgt diese bei 50 Hz max.
20 ms incl. Lichtbogenzeit bzw. max. 10 ms, wenn Vollweggleichtung
realisiert wird. Sie ist also wesentlich kürzer, als die des Feh
lerstromschutzschalters, die max. 30 ms beträgt.
Ein weiterer Vorteil der Schutzschaltung ist, daß ohne zusätzli
chem Aufwand eine hohe Ansprechempfindlichkeit realisiert werden
kann, z.B. 2 mA. Dies hat auch den betrieblichen Vorteil zur Folge,
daß ein vorgeschalteter FI-Schalter nicht zusätzlich abschaltet,
d.h. eine hohe Selektivität erreicht wird.
Vorteilhaft ist vor allem die Tatsache, daß genormte Steckvorrich
tungen verwendet werden können, d.h. daß bei den in Verwendung be
findlichen beweglichen Verbrauchsgeräten keine Umrüstung notwendig
ist. Nur schutzisolierte Geräte müssen, sollen sie den hier be
schriebenen umfassenden Schutz bieten, fabrikationsmäßig mit einer
im Geräteinnern befindlichen Sondenleitung ausgerüstet sein. Hier
kommen insbesondere solche Geräte infrage, die in Badezimmern
(z.B. Haartrockner und Heizlüfter), im Freien (z.B. Rasenmäher und
Heckenschere) sowie in feuchten Räumen (Industriegeräte) Verwendung
finden.
Ein wesentlicher Vorteil der Schaltung liegt in der hohen Zuver
lässigkeit der Schutzfunktion, insbesondere der hohen Langzeitzu
verlässigkeit. Mit Ausnahme der Schaltkontakte 6 und 7 ist kein
Bauelement einem Verschleiß unterworfen. Die Funktion fast aller
Bauelemente im Steckdosenteil, nämlich 9, 10, 11, 12, 13, 15, 16
und 20, geht in Richtung fale-safe, d.h. fällt eines dieser Bau
elemente aus, so erfolgt eine Abschaltung. Lediglich der Leiter
zweig von 3 über 8 zu 21 ist ausgenommen. Hier aber handelt es
sich um eine Leitungsverbindung, die (bei normaler Dimensionierung
und Montage) von Natur aus unterbrechungsfrei ist. Eine sehr hohe
Zuverlässigkeit ist bei entsprechender Dimensionierung (z.B. Spei
se-Nennspannung 48 V) auch für die Relaisspule 8 gegeben, da diese
im allgemeinen elektrisch unbelastet ist. Bei Auftreten eines Feh
lerstromes im Bereich bis zum Auslösewert liegt die Strombelastung
weit unterhalb des Nennstromes. Überschreitet der Fehlerstrom den
Nenn-Auslösestrom, so ist wegen der extrem kurzen Abschaltzeit
(siehe oben) praktisch keine Belastung gegeben. Insgesamt gesehen
ist die Langzeitzuverlässigkeit der Schutzfunktion wesentlich höher
als beim Fehlerstrom-Schutzschalter. Beim FI-Schalter liegt die
Ausfallrate schätzungsweise in der Größenordnung von 10 l/h,
bei der hier vorgeschlagenen Schutzschaltung bei schätzungsweise
10 l/h.
Da die Zuverlässigkeit der vorgeschlagenen Steckvorrichtung mit
Schutzschaltung außerordentlich hoch ist, ist bei Ausfall eines
vorgeschalteten Fehlerstrom-Schutzschalters dennoch ein Schutz
gegeben, also eine Redundanz gegeben.
Ein weiterer Vorteil der hier vorgeschlagenen Steckdose mit Schutz
schaltung ist der Preis, der weit unterhalb des Preises eines
Fehlerstrom-Schutzschalters liegt und deshalb für ein Einzelge
rät wirtschaftlich tragbar ist. Die Verwendung ist sowohl in TN-
Netzen, wie auch in TT-Netzen ohne zusätzlichem Aufwand möglich.
In Fig. 2 ist im Schnitt eine zweiadrige Geräteleitung mit Mantel
22 wiedergegeben, bei der die Isolierhüllen 24 der beiden Adern
25 durchgehend mit Leitlack bzw. mit leitenden Kunsttoff 23 umgeben
sind, der als Schutzleiter dient. Auf diese Weise kann eine zweiad
rige Geräteleitung ohne Durchmessererhöhung als dreiadrige, d.h.
als eine zweiadrige mit Schutzleiter dienen. Die Schutzleiteran
schlüsse an den Enden einer Leitung sind denkbar einfach herzu
stellen. Die leitende Aderumhüllung 23 wird z.B. mit einer Me
tallschelle befestigt, die gleichzeitig als Zugentlastung dient.
In Fig. 3 ist eine Steckdose wiedergegeben, die mit dem erfindungs
gemäßen Einsteckschalter 10 und 11 ausgerüstet ist. An der Stirn
seite der Schutzabdeckung, welche vor den Steckdosenhülsen liegt,
ist der Stößel 10 des Schalters 11 zu sehen. Befindet sich kein
Stecker in der Steckdose (wie in Fig. 2), so ragt der Stößel 10
heraus, d.h. der Schalter 10 ist ausgeschaltet. Wird ein Stecker
eingesteckt, so wird der Stößel 10 gleichzeitig hineingedrückt,
was eine Einschaltung des Schalters 11 zur Folge hat. Der Stößel
10 kann auch an einer anderen Stelle der Schutzabdeckung liegen.
Der Einsteckschalter kann als Hebelschalter auch seitlich ange
bracht sein.
Statt dem Relais mit zwei Erregerspulen kann auch ein solches mit
nur einer Spule, d.h. ein normales Relais verwendet werden. In die
sem Falle wird der Schutzkontakt 3 mit dem einen Anschluß der Re
laisspule 9 und der Nulleiter 21 mit dem anderen Anschluß der Re
laisspule 9 verbunden. In den beiden Zuleitungen zur Spule sind
Strombegrenzungswiderstände einzufügen, damit im abgeschalteten
Zustand kein gefährlicher Berührungsstrom zum Verbrauchsgerät
fließen kann und damit die Vollweggleichrichtung ihre Funktion
erfüllen kann.
In Fig. 4 ist ein Handhaartrockner gemäß Anspruch 8 im Prinzip
wiedergegeben. Die Heizwicklung ist in der Mitte 28 angezapft und
über den Geräteschalter 27 mit dem Außenleiter 26 verbunden. Die
beiden Außenanschlüsse 29 und 30 sind miteinander verbunden und
am Neutralleiter 31 angeschlossen. Damit der Stecker nur in der
richtigen Steckerstellung eingeführt werden kann, wird bei der
Schutzkontaktsteckdose ein leicht nachrüstbarer Einsatz montiert
und der Stecker so gestaltet, daß einer nur in der richtigen
Steckerstellung eingesteckt werden kann. Die eine Außenwicklung
der Heizspirale 29 liegt an der Lufteintrittsöffnung 32, während
die andere 30 an der Luftaustrittsöffnung 33 liegt. Fällt der
Haartrockner in das Badewasser, so ist an den Öffnungen haupt
sächlich das Nullpotential des Neutralleiters, so daß nach außen
kein gefährlicher Strom dringen kann. Die Anschlüsse des Schalters
27 müssen isoliert sein, ebenso die weitergehende Leitung zum Mit
telanschluß 28. Es ist zweckmäßig, in die Mitte der beiden Heiz
spiralen-Endwicklungen eine leitende Fläche anzuordnen, die zur
Heizwicklung elektrisch isoliert ist.
In Fig. 5 ist ein Schnitt durch die vorgeschlagene Schutzkontakt
steckdose wiedergegeben. 34 ist der nachrüstbare und festmontier
bare Einsatz und 35 ist der entsprechend geformte Stecker, der
in umgekehrter Stellung nicht eingeführt werden kann.
Claims (8)
1. Steckvorrichtung mit Schutzschaltung, bei der im Fehlerfalle
eine Abschaltung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß ein mag
netisches Feld bestimmter Richtung die Relaiskontakte (6 und 7)
im eingeschalteten Zustand hält und eine Ausschaltung durch ein
gegengerichtetes Magnetfeld erfolgt, wenn über den Geräteschutz
leiter ein unzulässig hoher Fehlerstrom über den Steckdosen-
Schutzkontakt (3) zum Nulleiter bzw. zur Erde fließt.
2. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der zum Verbrauchsgerät abgehende Schutzleiter beim Nulleiter
(PEN) nach dem Schaltkontakt (7) angeschlossen wird, so daß er
im Fehlerstromfalle mit abgeschaltet wird.
3. Steckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel vorgesehen sind, welche beim Ausbleiben der Netzspan
nung oder/und bei nicht eingestecktem Stecker eine Abschaltung
bewirken.
4. Steckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Relais monostabil ist und zwei
Erregerspulen (8 und 9) besitzt, wobei die eine Spule (9) nur
die Einschaltung und die andere Spule (8) nur die Ausschaltung
im Fehlerstromfalle bewirkt.
5. Isolierte Stromleitung, insbesondere geeignet zum Anschluß an
die Steckdose mit Schutzschaltung gemäß Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Aderisolierun
gen (24) an der Außenhülle durchgehend und vollständig eine
leitende Oberfläche (23) besitzen und diese leitende Schicht
als Schutzleiter dient.
6. Schalteinrichtung, insbesondere geeignet für die Steckvorrich
tung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Außenseite der Steckdose bzw. des Steckers der oder die Stößel
eines ein- oder mehrpoligen Schalters so angeordnet sind, daß
der ein- bzw. mehrpolige Schalter nur bei eingestecktem Stecker
eingeschaltet ist und nur auf diese Weise die Stromzufuhr be
wirkt wird.
7. Schutzisoliertes Verbrauchsgerät, z.B. Handhaartrockner, Rasen
mäher, Heckenschere, Handbohrmaschine usw., insbesondere zum
Anschluß an die Steckvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4 geeignet,
dadurch gekennzeichnet, daß im Gerätegehäuse leitende und als
Sensoren dienende Flächen in der Weise eingebaut sind, daß ein
dringende Flüssigkeit zuerst mit den Sensoren und dann erst mit
spannungsführenden Teilen in Berührung kommt.
8. Handhaartrockner mit Isoliergehäuse, insbesondere zum Anschluß
an die Steckvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4 geeignet, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschluß des Außenleiters 26 über den
Geräteschalter 27 in der Mitte der Heizspirale 28 erfolgt, die
beiden Enden der Heizspirale 29 und 30 am Neutralleiter 31 ange
schlossen sind und die eine Außenwicklung 29 bei der Luftein
trittsöffnung 32 und die andere 30 bei der Luftaustrittsöffnung
33 liegt und weiter, daß der Stecker so geformt ist, daß er bei
einer mit einem Einsatz nachgerüsteten Schutzkontaktsteckdose
nur in einer bestimmten Stellung eingesteckt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863641083 DE3641083A1 (de) | 1986-12-02 | 1986-12-02 | Steckvorrichtung mit schutzschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863641083 DE3641083A1 (de) | 1986-12-02 | 1986-12-02 | Steckvorrichtung mit schutzschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3641083A1 true DE3641083A1 (de) | 1988-06-16 |
Family
ID=6315241
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863641083 Withdrawn DE3641083A1 (de) | 1986-12-02 | 1986-12-02 | Steckvorrichtung mit schutzschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3641083A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8904191U1 (de) * | 1989-04-05 | 1989-06-29 | Erich Jaeger GmbH & Co. KG, 61350 Bad Homburg | Steckdose für eine Steckvorrichtung zur Versorgung von elektrischen Einrichtungen in Fahrzeugen u.dgl., im Hausgebrauch, im industriellen Bereich und für ähnliche Zwecke mit elektrischer Energie |
DE3835346A1 (de) * | 1988-10-17 | 1990-04-19 | Friedrich Lauerer | Elektrisches heizgeraet |
GB2433356A (en) * | 2005-12-16 | 2007-06-20 | David Banes | Two pin power socket with fuse or switch |
EP1930997A1 (de) * | 2006-12-05 | 2008-06-11 | Klinger & Born GmbH | Schalter-Stecker-Steckdosen-Kombination |
-
1986
- 1986-12-02 DE DE19863641083 patent/DE3641083A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |