DE552427C - Schutzanordnung in Gleich- oder Wechselstromanlagen mit im geerdeten Nulleiter angeordnetem Widerstand - Google Patents

Schutzanordnung in Gleich- oder Wechselstromanlagen mit im geerdeten Nulleiter angeordnetem Widerstand

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DE552427C
DE552427C DER66594D DER0066594D DE552427C DE 552427 C DE552427 C DE 552427C DE R66594 D DER66594 D DE R66594D DE R0066594 D DER0066594 D DE R0066594D DE 552427 C DE552427 C DE 552427C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/16Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to fault current to earth, frame or mass
    • H02H3/162Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to fault current to earth, frame or mass for ac systems
    • H02H3/165Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to fault current to earth, frame or mass for ac systems for three-phase systems

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Description

In den Nulleitern von Gleich- oder Wechselstromnetzen treten bei normalen Betriebsverhältnissen durch unsymmetrische Belastung Spannungsdifferenzen gegenüber Erde auf, wenn der Nulleiter an einem oder mehreren Punkten geerdet oder auch unisoliert verlegt ist. Die oberste in Ansehung der Gefährdung von Menschen zulässige Grenze derartiger Spannungsdifferenzen beträgt im allgemeinen 40 Volt; liegt die Möglichkeit einer höheren Spannungsdifferenz vor, so läßt sich durch Anordnung" eines eingebauten Widerstandes der Spannungsabfall im Nulleiter derart verteilen, daß der größte Teil des Spannungsabfalles im Widerstand stattfindet und die Spannungsdifferenz innerhalb vorgesehener Grenzen bleibt.
LTm die Erdung möglichst vollkommen zu machen, ist es erwünscht, zu Zeiten niedriger Spannungsdifferenzen zwischen Nulleiter und Erde diesen Widerstand ganz oder möglichst weitgehend aus dem Nulleiter zu entfernen. Es empfiehlt sich daher, in solchen Fällen den Widerstand passend zu überbrücken und Vorkehrungen zu treffen, daß beim Auftreten eines besonders hohen Stromes während der normalen Betriebsverhältnisse im Nulleiter die Überbrückung unterbrochen und der Widerstand eingeschaltet wird. Hierzu eignen sich neben Sicherungen bekannter Bauart auch die selbsttätigen Überstromschalter.
In Abb. ι der Zeichnung ist das Prinzip dieser Schutzanordnung bei einem Dreiphasennetz dargestellt. In dem Nulleiter ist ein beliebiger Widerstand«; eingeschaltet, welcher für gewöhnlich von dem Überstromschalter ί überbrückt wird. Bei auftretenden Spannungsdifferenzen von unzulässiger Höhe infolge unsymmetrischer Belastung spricht der Schalter an und bringt damit durch Ausschalten eines Nebenschlusses den Widerstand w zur Wirkung.
Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der im Nulleiter liegende Widerstand gleichzeitig, und zwar entweder ganz oder in Teilen die Auslösespule des den Widerstand überbrückenden Schalters darstellt. Im ersteren Falle ist natürlich mit dem eigentlichen Überbrückungsschalter ein Widerstand in Reihe zu schalten, der die Stromverteilung zwischen Überbrückungs- und Spulenkreis entsprechend der Ansprechgrenze der Spule regelt. Es wird auf diese Weise eine Ersparnis an Material und eine Vereinfachung in der Montage erzielt.
In den Abb. 2 bis 5 sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens schematisch dargestellt. Die Ausführung nach Abb. 2 ist ohne nähere Erläuterung verständlich. Die Wicklung w stellt gleichzeitig den Widerstand im Nulleiter und die Auslösespule für den Schaltern dar. Je nach der Größe des Widerstandes h im Schalterstromkreis α fließt auch ein mehr oder weniger großer Teilstrom durch den Widerstandsstromkreis b; der Schalter spricht an, sobald die-
ser Teilstrom die vorgeschriebene Grenze überschreitet. Je nach der gewünschten Empfindlichkeit des Überstromschalters ist der Hilfswiderstand h in dem Schalterstromkreis α zu bemessen. Durch Regulierung dieses Widerstandes läßt sich die zulässige Stromgrenze wechselnden Betriebsfällen anpassen.
An Stelle des HilfsWiderstandes h ist bei ίο dem xA.usführungsbeispiel nach Abb. 3 eine Stromzeiglampe c bekannter Bauart in den Schalterstromkreis α eingeschaltet. Diese Lampe läßt sowohl die Höhe des durch die Leitung fließenden Stromes erkennen, sie drängt aber vor allem auch einen stetig zunehmenden Stromteil durch den Widerstandsstromkreis b und hilft auf diese Weise wie übrigens auch jeder andere hier verwendbare Widerstand mit positivem Temperaturkoeffizient zur Regelung der Grenzstromstärke. Die Einschaltung einer derartigen Stromzeiglampe c ist je nach Art der gewünschten Empfindlichkeit der Schalteinrichtung in mannigfacher Weise möglich, wie dies die Abb. 4 und 5 veranschaulichen, wobei natürlich bei einer Schaltung gemäß Abb. 4 die Lampe c mit einem negativen Temperaturkoeffizienten behaftet sein muß.
Es wird an dem Wesen der Erfindung nichts geändert, wenn mit Rücksicht auf die in der Regel nur kleinen Stromstärken, die zu unterbrechen sind, für die eigentliche Auflösung eine thermische Vorrichtung verwendet wird, deren Beheizung mittelbar oder unmittelbar beispielsweise durch den Widerstand w erfolgt. Für die Funkenlöschung kann in diesen Fällen unter Vermittlung des Widerstandes w ein Blasfeld erzeugt werden. Der Einbau des Selbstschalters und seines 4.0 Widerstandes (gleichzeitig Wicklung) kann in der Weise vorgenomen werden, daß der Schalter ganz oder teilweise in eiiKgeerdetes metallenes Gehäuse eingesetzt wird. Die ganze Anordnung wird dann in einem geerdeten Hausanschlußkasten untergebracht, wobei dann hinter dem Anschlußkasten höhere Spannungen gegen Erde nicht auftreten können.
Der Widerstand ie; läßt sich mit dem zugehörigen Elektromagneten austauschbar anordnen, so daß bei anderen Stromstärken nur der Magnet oder seine Wicklung oder beide ausgewechselt werden können.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Schutzanordnung in Gleich- oder Wechselstromanlagen mit im geerdeten Nulleiter angeordnetem Widerstand, welcher bei im Regelbetrieb auftretender Spannungsüberschreitung gegen Erde den größten Teil des Spannungsabfalls im Nulleiter aufnimmt und durch einen selbsttätigen Überstromschalter ganz oder teilweise überbrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Nulleiter liegende Widerstand gleichzeitig ganz oder teilweise als Auslöseelement des Überstromschalters wirkt.
  2. 2. Schutzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schalterstromkreis oder dem Widerstandsstromkreis ein Widerstand mit positivem bzw. negativem Temperaturkoeffizienten angeordnet ist.
  3. 3. Schutzanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerstand mit hohem positivem Temperaturkoeffizienten eine Stromzeiglampe dient.
  4. 4. Schutzanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand, der Elektromagnet oder beide austauschbar angeordnet sind.
  5. 5. Schutzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Auslöseelement ein Thermostat dient, welcher mittelbar oder unmittelbar durch den Widerstand im Nulleiter beheizt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DER66594D 1926-01-31 1926-01-31 Schutzanordnung in Gleich- oder Wechselstromanlagen mit im geerdeten Nulleiter angeordnetem Widerstand Expired DE552427C (de)

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