DE2548874C3 - Vorrichtung zur Verhinderung der Überlastung einer elektrischen Anlage - Google Patents

Vorrichtung zur Verhinderung der Überlastung einer elektrischen Anlage

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DE2548874C3
DE2548874C3 DE19752548874 DE2548874A DE2548874C3 DE 2548874 C3 DE2548874 C3 DE 2548874C3 DE 19752548874 DE19752548874 DE 19752548874 DE 2548874 A DE2548874 A DE 2548874A DE 2548874 C3 DE2548874 C3 DE 2548874C3
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Patrice Montlucon Macquaire (Frankreich)
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Landis and Gyr SAS
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/06Details with automatic reconnection
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/033Details with several disconnections in a preferential order, e.g. following priority of the users, load repartition

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
ίο Verhinderung der Überlastung einer elektrischen Anlage der im Oberbegriff des Hauptanspruches genannten Gattung. Eine derartige Vorrichtung ist bereits bekannt (DT-AS Il 70 518).
Bei den meisten elektrischen Anlagen hängt der Preis je elektrische Energieeinheit (kWh) von der Verbrauchsleitung der Anlage ab. Im allgemeinen setzen sich die angewendeten Tarife aus einem von der Verbrauchsleistung abhängenden festen Glied und einem von der bezogenen Energie abhängenden
zo veränderlichen Glied zusammen.
Die verbrauchte Energie wird mit Zählern gemessen, wohingegen die Leistung pauschalartit: festgesetzt ist. Dieser Pauschalwert wird im allgemeinen auf Grund der Leistung der angeschalteten elektrischen Apparate, der Zahl der Zimmer usw. bestimmt.
Damit der Verbraucher die ihm vertragsmäßig zur Verfügung stehende Leistung nicht überschreitet, setzt der Energielieierant vor der Anlage des Verbrauchers eine Vorrichtung ein, welche die Anlage vom Netz trennt, sobald die verbrauchte Leistung d;n Vertragswert überschreitet. Dabei wird die Anlage schlagartig außer Betrieb gesetzt, was sich wirtschaftlich ungünstig auswirkt und bei einem öffentlichen Dienst kaum zulässig ist.
Eine bekannte Vorrichtung zur Erhöhung der Empfindlichkeit der in Hochspannungsanlagen verwendeten Auslöse-, Signal- und Steuerrelais besteht aus einem Stromwandler in einer Phasenleitung des elektrischen Netzes, dessen Sekundärwicklung einen Brückenglcichrichter speist, in dessen Brückendiagonale Gleichspannungsanschlüsse des Realais geschaltet sind. Der Stromwandler kann in der gebräuchlichen Unsytnmetrieschaltung ausgeführt sein (DT-PS 5 26 774). Bei einem bekannten Differential-Berührungsschutzschalter wird ein von der gleichgerichteten Spannung eines Stromwandler betriebenes Relais zur Unterbrechung des zu überwachenden Stromkreises durch Mittel zur Schwellwerteinstellung und Verzögerung beeinflußt (FR-PS 20 77 785). Die Zeitkonstante ist allerdings nur sehr kurz bemessen.
Die bekannte Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des I lauptanspruchs gestattet das vollständige Stroinkreisunterbrechen nur im Falle der Überlastung und deren Zeitschaltglied bestimmt nur das Ausschalten, nicht jedoch ein Wiedereinschalten.
I.s stellt sich deshalb die Aufgabe, Strafgebühren im Fall eines Überschreitens der von einem Elektrizitätsversorgungsunternehmen abonnierten Leistung oder eine Unterbrechung der gesamten Stromversorgung
6c durch Ansprechen eines Abschalters wegen Überlastung zu vermeiden und /u diesem Zweck eine einfache, sicher wirkende, selbsttätige und wenig Platz erfordernde Vorrichtung /u schaffen, die auch das Wiedereinschalten selbsttätig ermöglicht.
h5 Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit de: ι kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst. Weitere Verbesserungen und weitere Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 111
Verbindung mit der folgenden Beschreibung und Zeichnung.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. I ein Schema einer einfachen Aosführungsform und
Fig. 2 ein Schema einer Ausführungsform mit vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten.
Die Überltsiungsschutz-Vorrichtung der F i g. 1 besteht aus einem in mindestens einem Phasenleiter Ph angeordneten Stromwandler 1, dessen Sekundärwicklung 2 mit einem Gleichrichter 3 in Brückenschaltung verbunden ist. An die Gleichspannungsanschlüsse 4 und 5 des Gleichrichters 3 ist ein Relais 6, daß einen Kontakt
7 und einen Kontakt 8 aufweist, angeschlossen. Der Kontakt 7 in Form eines doppelpoligen Umschalters kann abwechslungsweise die Verbindung zwischen Klemmen 9 und 10 oder 9 und 11 schließen. Der Kontakt
8 des Relais 6 ist dazu bestimmt, den Stromkreis zwischen dem Phasenleiter Ph über einen Kondensator 13, eine Diode 15 und einen Widerstand 16 mit dem Null-Leiter /V zu schließen, wenn das Relais 6 angezogen hat. Der Kondensator 13 ist einerseits an seinem Verbindungspunkt 12 zum Kontakt 8 an den ersten Gleiehspannun .inschluß 4 des Gleichricrrers 3 angeschlossen und andererseits an seinem Verbinc. :ngspunkt 14 mit der Diode 15 über ein beim Überschreiten einer vorbestimmten Gleichspannung durchschaltendes Ventil 17 in Form einer Glimmlampe oder einci entsprechenden Halbleiter-Elements mit dem zweiten Gleichspannungsanschluß 5 des Gleichrichters 3 verbunden.
Die Vorrichtung nach der Fig. 1 wirkt auf folgende Weise: Durch den Stromwandler 1 wird eine dem in der Primärwicklung fließenden Strom entsprechende Wechselspannung in dessen Sekundärwicklung 2 erzeugt, welche mit Hilfe des Gleichrichters in eine entsprechende Gleichspannung verwandelt wird. Diese Gleichspannung liegt am Relais f>. dessen Ansprech-Schwellwert so eingestellt ist, daß es nur anzieht, wenn durch den in der Primärwicklung des Stromwandlers I fließenden Strom der Wert /1, der um ein geringes unter dem der abonnierten Maximalleistung entsprechenden Strom /liegt, überschritten wird. Im angezogenen Zustand wird durch den Kontakt 7 des Relais 6 die Verbindung zwischen den Klemmen 9 und 10 unterbrochen und die Verbindung zwischen den Klemmen 9 und 11 hergestellt. Die Klemme 9 kann beispielsweise mit der Phasenleitung /-Vi verbunden sein, wohingegen die Klemme 10 direkt oder über eine Schaltschütz zu sekundären Verbrauchern, wie zum Beispiel einem Teil der elektrischen Heizung, führt. Die Klemme 11 kann beispielsweise mit einer Anzeigevorrichtung fin den Überstrom verbunden sein, wodurch das Auftreten von Überstrom beim Anziehen des Relais 6 angezeigt und.
Die Abfallschwelle des Relais 6 ist derart bemessen, daß es beim Fließen eines Stromes !2 . der beispielsweise die Hälfte des Stromes 11 sein kann, wieder abfällt und damit die sekundäreren Verbraucher durch die Verbindung der Klemmen 9 und 10 mit Hilfe ties Koniaktes 7 wieder an die Phasenleituug Ph anschließt und andererseits durch die Trennung der Verbindung tier Klemmen 9 und 11 die Überstnmiaii/ei ge erlöschen lallt.
Durch das Anziehen des Relais β wird ferner durch den zweiten Kclaiskontakt 8 das aus dem Kondensator 13, der Diode 15, dem Widerstand 16 und dem Ventil 17 bestehende Zeitschaltglied gestartet. Wenn die Aufladung des Kondensators 13 einen durch dessen Bemessung und die Größe des Widerstandes 16
S vorbestimmten Wert erreicht hat, zündet das Ventil 17. Bei dieser Aufladung wirkt der Widerstand 16 zugleich ■ils Schutz für die Diode 15. Nach der Durchschaltung des Ventils 17 entlädt sich der Kondensator 13 stoßweise über die Spule des Relais 6. Der durch diese
ίο Entladung bewirkte Impuls schwächt den Haltestrom des Relais 6 so weit ab, daß es abfällt. Dabei lassen sich zwei Zustände unterscheiden. Wenn der Strom durch den Wandler weiterhin über dem Wert / 1 bleibt, zieht das Relais 6 wieder an. wobei sich diese Vorgänge periodisch wiederholen.
Wenn der Strom auf einen Wert unter / 1 abfällt, so fällt das Relais ab. Das erlaubt somit die Wiedereinschaltung der sekundären Verbraucher bereits bei einem zwischen /1 und /2 liegenden Strom durch den Wandler 1. Das Relais 6 bleibt so lange im abgefallenen Zustand, bis w ieder ein Überstrom / 1 auftritt.
Die Ausführungsform der F i g. 2 unterscheidet sich in einigen Verfeinerungen von derjenigen der Fig. 1. Gemeinsame Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Zwischen die Anschlüsse 4 jnd 5 des Gleichrichters 3 ist, wie an sich bekannt (DT-AS 11 70 518). ein Kondensator 19 geschaltet. Eine zweite Diode 20 ist in Sperrichtung für den den Strom durch das Relais schwächenden Impuls in die Verbindung zwischen dem Anschluß 4 des Gleichrichters 3 und dem Relais 6 und ein veränderbarer Widerstand 21 in die Verbindung zwischen dem Anschluß 5 und des Gleichrichters 3 und dem zweiten Anschluß des Relais 6 eingefügt. Ferner ist zwischen das Ventil 17 und den Verbindungspunkt 14 zwischen dem Kondensator 13 und der ersten Diode 15 ein Widerstand 22 geschaltet. Der Stromwandler 1 kann wie gezeichnet auf de: Primärseite oder auch auf der Sekundärseite mit Abgriffen 23 auf der jeweiligen Wicklung versehen sein.
Der Überspannungsschutz verhindert eine Beschädigung der Elemente der Schutzvorrichtung beim Auftreten von größeren Stromstößen im Wandler 3. Der Kondensator 19 dient zur Glättung der vom Gleichrichter 3 gelieferten Gleichspannung und zur Vergrößerung der Zeitkonstante der Zeitschaltung. Die zweite Diode 20 erlaubt, den Kondensator 13 kleiner dimensionieren zu können, indem die Entladung des Kondensators 1.3 ausschließlich auf die Spule des Relais 6 beschränkt wird. Durch den veränderbaren und
so gegebenenfalls mit einer Temperaturkompensation gegenüber der Relaisspule ausgestatteten Widerstand 21 kann der Schwellwert des Relais feiner und wärmeunempfindlicher als durch die alleinige Benies sung des Relais 6 eingestellt werden, wohingegen der Widerstand 22 die Zeitkonstanic der Entladung beeinflußt. Durch die Abgriffe an den Wicklungen des Stromwandlers 1 kann die Schutzvorrichtung grob an die verschiedenen Verhältnisse der Verbraucher angepaßt werden.
Die beschriebene Vorrichtung verhindert selbsttätig, daß der abonnierte· maximale Energiebetrag überschritten wird, ohne den Abonnenten ganz von der Stromversoigung /u trenne'', l.s werden nur sekundäre Verbraucher abgeschaltet, wenn die bezogene Energie-
fts menge in die Nälu der abonnierten Maximalmenge kommt. Zudem kann durch eine einfache Schaltung die Ausschaltung dieser Sekiiudärverbraucher angezeigt werden, was die I rL'reiluiii: entsprechender weiterer
Vorsorgemaßnahmen erlaubt, da mi ι mich die Anwendung höherer Tarife bei tier Verrechnung vermieden «erden kann. Schließlich nimmt die elektronische Ausrüstung wenig Plat/ ein. der bei \ lelen Zähler- und Schalttnfeln beschrankt ist. und sie ist geräuscharm.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Verhindern der Überlastung einer elektrischen Anlage mit einem im Verbraucherstrang angeordneten Stromwandler, dessen Sekundärwicklung über einen Gleichrichter ein Relais mit Schwellencharakteristik speist, und mit einem von einem Kontakt des Relais gesteuerten und von der Netzspannung gespeisten, einen Kondensator, eine Diode und einen Widerstand enthaltenden Zeitschaltglied, dessen Kondensator mit einem der beiden Gleichspannungsanschlüsse des Gleichrichteis verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (6) mit den beiden Gleichspannungsanschlüssen (4, 5) des Gleichrichters (3) verbunden ist, daß ein zweiter Kontakt (7) des Relais (6) zur Abschaltung sekundärer Lasten vorgesehen ist, daß das Zeitschaltglied zudem ein beim Überschreiten einer vorbestimmten Gleichspannung durchschaltendes Ventil (17) enthält, daß ferner der Kondensator (13) mit seinem Anschluß (Verbindungspunkt 12 des Kondensators 13 mit dem Relais 6) an den Gleichrichter (3) einerseits über den ersten Kontakt (8) des Relais (6) und mit der einen Netzleitung (Ph) und andererseits über die Diode (15) und den Widerstand (16) mit der anderen Netzleitung (N) verbunden ist und daß das Ventil (17) mit dem zweiten Gleichspannungsanschluß (5) des Gleichrichters (3) und dem Verbindungspunkt (14) des Kondensators (13) mit der Diode (15) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Zeitkonstante bei gegebenem Ventil (17) durch den Wert des Kondensators (13) und des Widerstandes (16) bestimmbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (16) des Zeitgliedes zugleich als Schutzelcnicnt für die Diode (15) dient.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kontakt (7) des Relais (6) zugleich den Stromkreis einer Anzeigeeinrichtung steuert.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überspannungsschutz (18) zwischen die Klemmen der Sekundärwicklung (2) des Stromwandlers (1) geschaltet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß ein Kondensator (19) zwischen die Gleichspannungsanschlüsse (4, 5) des Gleichrichters (3) geschaltet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den ersten Gleichspannungsanschluß (4) des Gleichrichters (3) und den ersten Anschluß (Verbindungspunkt 12 des Kondensators 13 mit dem Relais f>) des Relais (6) eine zweite Diode (20) in Sperrichtung für den Entladestrom des Konden· ators (13) geschaltet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Schwcllwertes des Relais (6) ein veränderbarer Widerstand (21) zwischen den /weiten 'Xnschluß (5) des Gleichrichters (3) iiiul dci. /weiten Anschluß des Relais (6) geschaltet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Zeitkonstante für die Entladung des Kondensators
(13) eine Reihe zum Ventil (17) ein Widerstand (22) in die Verbindung zum Verbindungspunkt (14) zwischen dem Kondensator (13) und der Diode (15) eingefügt ist.
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