DE2548874B2 - Vorrichtung zur verhinderung der ueberlastung einer elektrischen anlage - Google Patents
Vorrichtung zur verhinderung der ueberlastung einer elektrischen anlageInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Verhinderung der Überlastung einer elektrischen Anlage der im Oberbegriff des Hauptanspruches
genannten Gattung. Eine derartige Vorrichtung ist bereits bekannt (DT-AS 11 70 518).
Bei den meisten elektrischen Anlagen hängt der Preis je elektrische Energieeinheit (kWh) von der Verbrauchsleitung
der Anlage ab. Im allgemeinen setzen sich die angewendeten Tarife aus einem von der
Verbrauchsleistung abhängenden festen Glied und einem von der bezogenen Energie abhängenden
ίο veränderlichen Glied zusammen.
Die verbrauchte Energie wird mit Zählern gemessen, wohingegen die Leistung pauschalartig festgesetzt ist.
Dieser Pauschalwert wird im allgemeinen auf Grund der Leistung der angeschalteten elektrischen Apparate, der
Zahl der Zimmer usw. bestimmt.
Damit der Verbraucher die ihm vertragsmäßig zur Verfügung stehende Leistung nicht überschreitet, setzt
der Energielieferant vor der Anlage des Verbrauchers eine Vorrichtung ein, welche die Anlage vom Netz
trennt, sobald die verbrauchte Leistung den Vertragswert überschreitet. Dabei wird die Anlage schlagartig
außer Betrieb gesetzt, was sich wirtschaftlich ungünstig auswirkt und bei einem öffentlichen Dienst kaum
zulässig ist.
Eine bekannte Vorrichtung zur Erhöhung der Empfindlichkeit der in Hochspannungsanlagen verwendeten
Auslöse-, Signal- und Steuerrelais besteht aus einem Stromwandler in einer Phasenleitung des
elektrischen Netzes, dessen Sekundärwicklung einen Brückengleichrichter speist, in dessen Brückendiagonale
Gleichspannungsanschlüsse des Realais geschaltet sind. Der Stromwandler kann in der gebräuchlichen
Unsymmetrieschaltung ausgeführt sein (DT-PS 5 26 774). Bei einem bekannten Differential-Berührungsschutzschalter
wird ein von der gleichgerichteten Spannung eines Stromwandlers betriebenes Relais zur
Unterbrechung des zu überwachenden Stromkreises durch Mittel zur Schwellwerteinstellung und Verzögerung
beeinflußt (FR-PS 20 77 785). Die Zeitkonstante ist allerdings nur sehr kurz bemessen.
Die bekannte Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs gestattet das vollständige Stromkreisunterbrechen
nur im Falle der Überlastung und deren Zeitschaltglied bestimmt nur das Ausschalten,
nicht jedoch ein Wiedereinschalten.
Es stellt sich deshalb die Aufgabe, Strafgebühren im Fall eines Überschreitens der von einem Elektrizitätsversorgungsunternehmen
abonnierten Leistung oder eine Unterbrechung der gesamten Stromversorgung
durch Ansprechen eines Abschalters wegen Überlastung zu vermeiden und zu diesem Zweck eine einfache,
sicher wirkende, selbsttätige und wenig Platz erfordernde Vorrichtung zu schaffen, die auch das Wiedereinschalten
selbsttätig ermöglicht.
6S Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst. Weitere Verbesserungen und weitere Ausbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen in
Verbindung mit der folgenden Beschreibung und
Nachfolgend werden Ausführun^tbeispiele des Erfindungsgegenstandes
anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Schema einer einfachen Ausführungsform
F i g. 2 ein Schema einer Ausführungsform mit vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten. i°
Die Überlastungsschutz-Vorrichtung der F ι g. 1 besteht
aus einem in mindestens einem Phasenleiter Ph angeordneten Stromwandler 1, dessen Sekundärwicklung
2 mit einem Gleichrichter 3 in Brückenschaltung verbunden ist. An die Gleichspannungsanschlüsse 4 und 15
des Gleichrichters 3 ist ein Relais 6, daß einen Kontakt
und einen Kontakt 8 aufweist, angeschlossen. Der Kontakt 7 in Form eines doppelpoligen Umschalters
kann abwechslungsweise die Verbindung zwischen Klemmen 9 und 10 oder 9 und 11 schließen. Der Kontakt
des Relais 6 ist dazu bestimmt, den Stromkreis zwischen dem Phasenleiter Ph über einen Kondensator
eine Diode 15 und einen Widerstand 16 mit dem Null-Leiter N zu schließen, wenn das Relais 6
angezogen hat. Der Kondensator 13 ist einerseits an seinem Verbindungspunkt 12 zum Kontakt 8 an den
ersten Gleichspannungsanschluß 4 des Gleichrichters 3 angeschlossen und andererseits an seinem Verbmdungsnunkt
14 mit der Diode 15 über ein beim Überschreiten einer vorbestimmten Gleichspannung durchschaltendes
Ventil 17 in Form einer Glimmlampe oder eines entsprechenden Halbleiter-Elements mit dem zweiten
Gleichspannungsanschluß 5 des Gleichrichters 3 ver-
bUDienVorrichtung nach der Fig. 1 wirkt auf folgende
Weise- Durch den Stromwandler 1 wird eine dem in der
Weise: Durch aen airomwanuici
< wnU ,.,„.. „„ __.
Primärwicklung fließenden Strom entsprechende Wechselspannung in dessen Sekundärwicklung 2
erzeugt, welche mit Hilfe des Gleichrichters in eine entsprechende Gleichspannung verwandelt wird. Diese
Gleichspannung liegt am Relais 6, dessen Ansprech-Schwellwert so eingestellt ist, daß es nur anzieht, wenn
durch den in der Primärwicklung des Stromwandlers 1 fließenden Strom der Wert J1, der um ein geringes
unter dem der abonnierten Maximalleistung entsprechenden Strom /liegt, überschritten wird. Im angezogenen
Zustand wird durch den Kontakt 7 des Relais 6 die Verbindung zwischen den Klemmen 9 und 10 unterbrochen
und die Verbindung zwischen den Klemmen 9 und Il hergestellt. Die Klemme 9 kann beispielsweise mit
der Phasenleitung Ph verbunden sein, wohingegen die Klemme 10 direkt oder '<ber ι ine Schaltschütz zu
sekundären Verbrauchern, wie Ζύ.η Beispiel einem Teil
der elektrischen Heizung, führt. Die Klemme 11 kann beispielsweise mit einer Anzeigevorrichtung für den
Überstrom verbunden sein, wodurch das Auftreten von Überstrom beim Anziehen des Relais 6 angezeigt wird.
Die Abfallschwelle des Relais 6 ist derart bemessen, daß es beim Fließen eines Stromes 12 , der
beispielsweise die Hälfte des Stromes 11 sein kann, wieder abfällt und damit die sekundäreren Verbraucher
durch die Verbindung der Klemmen 9 und 10 mit Hilfe des Kontaktes 7 wieder an die Phasenleitung Ph
anschließt und andererseits durch die Trennung der Verbindung der Klemmen 9 und 11 die Überstromanzeige
erlöschen läßt.
Durch das Anziehen des Relais 6 wird ferner durch den zweiten Relaiskontakt 8 das aus dem Kondensator
13, der Diode 15, dem Widerstand 16 und dem Ventil 17 bestehende Zeitschaltglied gestartet. Wenn die Aufladung
des Kondensators i3 einen durch dessen Bemessung und die Größe des Widerstandes 16
vorbestimmten Wert erreicht hat, zündet das Ventil 17. Bei dieser Aufladung wirkt der Widerstand 16 zugleich
als Schutz für die Diode 15. Nach der Durchschaltung des Ventils 17 entlädt sich der Kondensator 13
stoßweise über die Spule des Relais 6. Der durch diese Entladung bewirkte Impuls schwächt den Haltestrom
des Relais 6 so weit ab, daß es abfällt. Dabei lassen sich zwei Zustände unterscheiden. Wenn der Strom durch
den Wandler weiterhin über dem Wert /1 bleibt, zieht das Relais 6 wieder an, wobei sich diese Vorgänge
periodisch wiederholen.
Wenn der Strom auf einen Wert unter /1 abfällt, so fällt das Relais ab. Das erlaubt somit die Wiedereinschaltung
der sekundären Verbraucher bereits bei einem zwischen /1 und /2 liegenden Strom durch den
Wandler 1. Das Relais 6 bleibt so lange im abgefallenen Zustand, bis wieder ein Überstrom /1 auftritt.
Die Ausführungsform der F i g. 2 unterscheidet sich in einigen Verfeinerungen von derjenigen der Fig. 1.
Gemeinsame Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Zwischen die Anschlüsse 4 und 5 des
Gleichrichters 3 ist, wie an sich bekannt (DT-AS Π 70 518), ein Kondensator 19 geschaltet. Eine zweite
Diode 20 ist in Sperrichtung für den den Strom durch das Relais schwächenden Impuls in die Verbindung
zwischen dem Anschluß 4 des Gleichrichters 3 und dem Relais 6 und ein veränderbarer Widerstand 21 in die
Verbindung zwischen dem Anschluß 5 und des Gleichrichters 3 und dem zweiten Anschluß des Relais 6
eingefügt. Ferner ist zwischen das Ventil 17 und den Verbindungspunkt 14 zwischen dem Kondensator 13
und der ersten Diode 15 ein Widerstand 22 geschaltet. Der Stromwandler 1 kann wie gezeichnet auf der
Primärseite oder auch auf der Sekundärseite mit Abgriffen 23 auf der jeweiligen Wicklung versehen sein.
Der Überspannungsschutz verhindert eine Beschädigung der Elemente der Schutzvorrichtung beim
Auftreten von größeren Stromstößen im Wandler 3. Der Kondensator 19 dient zur Glättung der vom
Gleichrichter 3 gelieferten Gleichspannung und zur Vergrößerung der Zeitkonstante der Zeitschaltung. Die
zweite Diode 20 erlaubt, den Kondensator 13 kleiner dimensionieren zu können, indem die Entladung des
Kondensators 13 ausschließlich auf die Spule des Relais 6 beschränkt wird. Durch den veränderbaren und
gegebenenfalls mit einer Temperaturkompensation gegenüber der Relaisspule ausgestatteten Widerstand
21 kann der Schwellwert des Relais feiner und wärmeunempfindlicher als durch die alleinige Bemessung
des Relais 6 eingestellt werden, wohingegen der Widerstand 22 die Zeitkonstante der Entladung
beeinflußt. Durch die Abgriffe an den Wicklungen des Stromwandlers 1 kann die Schutzvorrichtung grob an
die verschiedenen Verhältnisse der Verbraucher angepaßt werden.
Die beschriebene Vorrichtung verhindert selbsttätig, daß der abonnierte maximale Energiebetrag überschritten
wird, ohne den Abonnenten ganz von der Stromversorgung zu trennen. Es werden nur sekundäre
Verbraucher abgeschaltet, wenn die bezogene Energiemenge in die Nähe der abonnierten Maximalmenge
kommt. Zudem kann durch eine einfache Schaltung die Ausschaltung dieser Sekundärverbraucher angezeigt
werden, was die Ergreifung entsprechender weiterer
Vorsorgemaßnahmen erlaubt, damit auch die Anwendung höherer Tarife bei der Verrechnung vermieden
werden kann. Schließlich nimmt die elektronische Ausrüstung wenig Platz ein, der bei vielen Zähler- und
Schalttafeln beschränkt ist, und sie ist geräuscharm.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Verhindern der Überlastung einer elektrischen Anlage mit einem im Verbraucherstrang
angeordneten Stromwandler, dessen Sekundärwicklung über einen Gleichrichter ein Relais mit Schwellencharakteristik speist, und mit
einem von einem Kontakt des Relais gesteuerten und von der Netzspannung gespeisten, einen
Kondensator, eine Diode und einen Widerstand enthaltenden Zeitschaltglied, dessen Kondensator
mit eir.em der beiden Gleichspannungsanschlüsse des Gleichrichters verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Relais (6) mit den beiden Gleichspannungsanschlüssen (4, 5) des Gleichrichters (3) verbunden ist, daß ein zweiter
Kontakt (7) des Relais (6) zur Abschaltung sekundärer Lasten vorgesehen ist, daß das Zeitschaltglied
zudem ein beim Überschreiten einer vorbestimmten Gleichspannung durchschaltendes
Ventil (17) enthält, daß ferner der Kondensator (13) mit seinem Anschluß (Verbindungspunkt 12 des
Kondensators 13 mit dem Relais 6) an den Gleichrichter (3) einerseits über den ersten Kontakt
(8) des Relais (6) und mit der einen Netzleitung (Ph) und andererseits über die Diode (15) und den
Widerstand (16) mit der anderen Netzleitung (N) verbunden ist und daß das Ventil (17) mit dem
zweiten Gleichspannungsanschluß (5) des Gleichrichters (3) und dem Verbindungspunkt (14) des
Kondensators (13) mit der Diode (15) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Zeitkonstante bei
gegebenem Ventil (17) durch den Wert des Kondensators (13) und des Widerstandes (16)
bestimmbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (16) des
Zeitgliedes zugleich als Schutzelement für die Diode (15) dient.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kontakt (7)
des Relais (6) zugleich den Stromkreis einer Anzeigeeinrichtung steuert.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überspannungsschutz
(18) zwischen die Klemmen der Sekundärwicklung (2) des Stromwandlers (1) geschaltet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kondensator (19)
zwischen die Gleichspannungsanschlüsse (4, 5) des Gleichrichters (3) geschaltet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den ersten
Gleichspannungsanschluß (4) des Gleichrichters (3) und den ersten Anschluß (Verbindungspunkt 12 des
Kondensators 13 mit dem Relais 6) des Relais (6) eine zweite Diode (20) in Sperrichtung für den
Entladestrom des Kondensators (13) geschaltet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des
Schwellwertes des Relais (6) ein veränderbarer Widerstand (21) zwischen den zweiten Anschluß (5)
des Gleichrichters (3) und den zweiten Anschluß des Relais (6) geschaltet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der
Zeitkonstante für die Entladung des Kondensators
(13) eine Reihe zum Ventil (17) ein Widerstand (22) in
die Verbindung zum Verbindungspunkt (14) zwischen dem Kondensator (13) und der Diode (15)
eingefügt ist.
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| DE3842883A1 (de) * | 1988-12-20 | 1990-06-21 | Albert Walter Duin | Elektrische beleuchtungseinrichtung und insbesondere fuer diese geeignete schutzschaltung |
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1976
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