Die Erfindung bezieht sich auf ein Aufzeichnungs- oder Wiedergabegerät gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein derartiges Aufzeichnungsgerät
ist aus der DE-OS 29 16 387 bekannt.
Manche bekannte Aufzeichnungs- oder Wiedergabegeräte arbeiten mit einem bewegbaren
Kopf zum Aufzeichnen auf einem drehenden Aufzeichnungsträger
wie einer Magnetscheibe oder einem Magnetzylinder,
wobei entsprechend den Informationen auf jede der Aufzeichnungsspuren,
die in Form konzentrischer Kreise oder
Ringe auf dem Aufzeichnungsträger gebildet sind, jeweils
eine Längeneinheit von Informationen (wie ein Vollbildteil
oder ein Halbbildteil eines Videosignals oder dergleichen)
aufgezeichnet wird. Um bei dem Aufzeichnen der Informationen
eine unbeabsichtigte Überlagerung mit einer bereits vorhandenen
Aufzeichnung zu vermeiden, muß der Kopf zuerst an
einen unbeschrifteten Teil des Aufzeichnungsträgers gebracht
werden. Hierzu wird z. B. vor Beginn der Aufzeichnung an
einer gewünschten Aufzeichnungsstelle geprüft, ob bereits
eine Aufzeichnung vorhanden ist oder nicht. Falls eine Aufzeichnung
vorliegt, wird der Kopf in eine nächste Sollaufzeichnungsstellung
versetzt und die Überprüfung wiederholt.
Dies erfolgt so lange, bis der Kopf einem aufzeichnungsfreien,
d. h. unbeschrifteten Teil des Aufzeichnungsträgers gegenüberliegt.
Ein Beispiel für dieses Verfahren ist in der
JP-OS 54-1 40 515 beschrieben.
Bei dem derart gestalteten Aufzeichnungsgerät dient die
gerade bestehende Aufzeichnungsstellung des Kopfs an dem
Aufzeichnungsträger als Bezugspunkt für das Bestimmen der
nächsten Aufzeichnungsstellung. Daher kann der Kopf selbst
dann, wenn die Stromversorgung abgeschaltet oder bei einem
tragbaren Gerät die Stromversorgungsbatterie zum Austausch
oder zum Laden entnommen wird oder die Batteriespannung
unter einen Schwellenwert abfällt und damit die Batterie unbrauchbar
wird, bei Wiedereinschalten der Stromversorgung
bzw. beim Erreichen der notwendigen Betriebsspannung in einfacher
Weise zu der nächsten Stellung an dem Aufzeichnungsträger,
mit der gerade bestehenden Kopfstellung als Bezugspunkt,
versetzt werden. Eine solche genaue Versetzung der
Kopfstellung ermöglicht die Wiederaufnahme der Aufzeichnung
ohne eine Überlagerung der Aufzeichnung sowie ohne Freibleiben
eines ungenutzten unbeschrifteten Teils (Leerspuren).
Die Heranziehung der jeweiligen Position des Aufzeichnungskopfs
als Bezugspunkt für die nachfolgende Aufzeichnung ist
allerdings dann nicht länger sinnvoll, wenn der Aufzeichnungsträger
zwischenzeitlich durch einen anderen ausgetauscht
wurde. Um bei solchem eventuellem Austausch der Aufzeichnungsträger
resultierende Aufzeichnungsfehler zu vermeiden,
wird üblicherweise bei jedem Einschalten der Stromversorgung
ein Suchlauf durchgeführt, mit dem der Aufzeichnungsträger
solange abgetastet wird, bis unbeschriftete Bereiche
aufgefunden werden. Dieser anfängliche Suchlauf, der
somit selbst dann ausgeführt wird, wenn der Aufzeichnungsträger
nicht ausgetauscht wurde, verringert allerdings die
mittlere Aufzeichnungsgeschwindigkeit und begründet auch
entsprechenden Leistungsbedarf, der insbesondere bei batteriebetriebenen
Geräten störend ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Aufzeichnungs- oder Wiedergabegerät
zu schaffen, bei dem bei Wiederaufnahme des
Gerätebetriebs eine Information bereitsteht, die bei einer
eventuellen Betriebs-Neueinstellung berücksichtigt werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 genannten
Merkmalen gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungs- oder Wiedergabegerät ist somit eine
Speichereinrichtung vorhanden, über die Informationen bezüglich
der Entnahme des Aufzeichnungsträgers oder des Einlegens
eines neuen Aufzeichnungsträgers bei nichtbetriebenem
Aufzeichnungsgerät speicherbar ist.
Das erfindungsgemäße Gerät stellt somit eine Information bereit,
ob bei Beginn der nachfolgenden Aufzeichnung der bisherige
Aufzeichnungsträger weiterbenutzt wird oder ob ein
neuer Aufzeichnungsträger zu bespielen ist. Diese Information
ermöglicht beispielsweise bei nicht ausgetauschtem Aufzeichnungsträger
die Heranziehung der bisherigen Aufzeichnungskopfstellung
als Bezugspunkt für die nachfolgende Aufzeichnung, so daß kein Suchlauf oder dergleichen erforderlich
ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1A, 1B und 1C Ansichten eines
Ausführungsbeispiels in verschiedenen Zuständen,
Fig. 2 eine Schrägansicht, die eine bei dem Ausführungsbeispiel
verwendete Vorrichtung zum
Erfassen und Speichern des Austauschens (Einlegens
und Entnehmens) einer Kassette schräg
von unten zeigt,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der elektrischen Schaltungsanordnung
des Ausführungsbeispiels,
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm der zur Vorbereitung einer
Aufzeichnung auszuführenden Steuerung durch eine
Systemsteuereinheit nach Fig. 3 und
Fig. 5 und 6 Ablaufdiagramme, die jeweils die
durch eine Systemsteuereinheit zur Vorbereitung
einer Aufzeichnung auszuführende Steuerung
zeigen.
Nach Fig. 1 ist ein Aufzeichnungsmaterial, d. h. ein Aufzeichnungsträger
für die Verwendung bei einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Geräts folgendermaßen gestaltet:
Eine Kassette 1 dient zum Aufnehmen und Transportieren des
Aufzeichnungsträgers. In der Kassette 1 ist
eine als Aufzeichnungsträger verwendete flexible drehbare
Magnetscheibe 2 untergebracht. Die Magnetscheibe 2 ist
in ihrer Mitte mit einem Zentrierkern 3 versehen, der als Aufsetzteil
dient und aus Kunstharz besteht. An der
unteren Fläche des Zentrierkerns 3 ist gemäß Fig. 1B und
1C eine magnetisierbare Platte 3d befestigt, auf die
ein Magnetstift 3e derart
aufgesetzt ist, daß er durch den Zentrierkern 3 hindurchragt.
Die Kassette 1 ist mit einer oberen und einer
unteren Öffnung versehen, die jeweils derart angeordnet
sind, daß sie das Einführen von Stabilisierplatten
bzw. für das Stabilisieren der Drehung der Magnetscheibe
2 erlauben. Ein
Magnetaufzeichnungskopf 5 (Fig. 3) ist derart angeordnet, daß er
durch die untere Öffnung hindurch entweder in Berührung
mit oder in geringem Abstand zu der Aufzeichnungsfläche
der Magnetscheibe 2 kommt. Der Zentrierkern 3 wird
auf eine Spindel 6 aufgesetzt, die an einem Gerät angebracht
ist und die zum Drehantrieb der Magnetscheibe
dient. Wenn der Zentrierkern 3
auf die Spindel 6 aufgesetzt wird, wird die magnetisierbare
Platte 3d von dem Permanentmagneten 7 angezogen, wodurch
das sogenannte magnetische Aufspannen bewirkt
wird. Dabei stößt die untere Fläche des Zentrierkerns
3 gegen eine Flanschoberfläche 6b des Flanschteils
6a der Spindel 6. Dadurch wird die Höhe der Magnetscheibe
in bezug auf den Kopf 5 festgelegt. Die Kassette 1 ist
ferner mit einer oberen und einer unteren
Öffnung für den Zentrierkern 3 versehen.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsgeräts,
bei dem die vorstehend beschriebene
Magnetscheibenkassette eingesetzt wird, ist
folgendermaßen gestaltet:
Das Gerät gemäß dem Ausführungsbeispiel ist
mit einem Hauptchassis 11 ausgestattet. An dem Chassis
sind drehbar die Spindel 6 bzw. bewegbar der Kopf 5
angebracht. An dem Chassis 11 ist eine Scharnierachse 12
angeordnet. Auf
einer Seitenplatte 16 ist ein Paar von Stiften 20 aufgesetzt.
Durch diese Stifte 20 werden zwei verschiebbare
Verriegelungshebel 21 und 23 unter jeweiliger Vorspannung
durch Federn 22 nach oben gemäß Fig. 1
geführt.
Ein Kassettenhalter 31 ist zur Aufnahme der Kassette
ausgebildet. Der Kassettenhalter 31 ist an dem Chassis 11
angelenkt und in bezug auf das
Chassis 11 schwenkbar. Der Kassettenhalter 31 ist mit
einer Öffnung 31f für die Aufnahme der Kassette 1 versehen.
Somit kann durch diese Öffnung 31f hindurch die
Kassette 1 eingeführt werden. Der Kassettenhalter 31 ist ferner mit
Öffnungen 31c und 31d ausgestattet, durch die hindurch
die Spindel 6 und ein vorspringender Teil 38a einer
Blattfeder zum Andruck des Zentrierkerns in den Kassettenhalter
31 gelangen.
Ein Fühlerhebel 66 (gemäß Fig. 2) zum Erfassen des Einlegens
oder Entnehmens einer Kassette ist mit einem Kassettenfühler
66a versehen. Der Kassettenfühler 66a ist derart
angeordnet, daß er durch eine Öffnung 11b des Chassis
11 und eine weitere Öffnung 31g in der Unterseite des
Kassettenhalters 31 in diesen greift. An dem Chassis 11
ist ein Außendeckel 35 angelenkt,
der um die Scharnierachse 12 schwenkbar ist. Auf
eine Vorderseitenfläche des Außendeckels 35 sind
Verriegelungsstifte 36b aufgesetzt.
Randteile 38c an den beiden Seiten der Blattfeder
werden gegen die Federkraft der Blattfeder 38 durch Lagebegrenzungsglieder
39 festgehalten, die an dem Deckenteil
des Außendeckels 35 befestigt sind. Der vorspringende
Teil 38a der Blattfeder 38 ist daher so angeordnet, daß
er mit einer bei dem Festhalten der Randteile 38c
durch die Lagebegrenzungsglieder 39 entstehenden
anfänglichen Kraft mit dem oberen Teil der Spindel 6 in
Berührung kommt.
An dem Chassis 11 ist ein normalerweise offener bzw.
Arbeitskontaktschalter zum Erfassen des Beendens der
Verriegelung des Außendeckels angebracht.
Nach Fig. 2 ist eine zum mechanischen
Speichern eines Auswechselns (Einlegens und Entnehmens)
der Kassette 1 dienende Speichervorrichtung folgendermaßen
gestaltet: an der Rückseite der Deckenplatte des
Chassis 11 ist ein Hebelträger 61 zum schwenkbaren Lagern
eines Hebels befestigt. Von einem Achsenteil 61a des
Hebelträgers 61 wird schwenkbar ein Schalterbetätigungshebel
62 gehalten, der so angeordnet ist, daß er an dem
Achsteil 61a verschwenkbar und hin- und herbewegbar ist.
Der Schalterbetätigungshebel 62 ist mit einem Schaltteil
62a versehen, der an einem vorderen Endteil des Hebels
derart nach oben gebogen ist, daß der Schaltteil oberhalb
eines Kontakts 70a eines Schalters 70 bei dessen neutraler
Stellung steht. Der Schalterbetätigungshebel 62 wird
durch eine Feder 63 entgegen dem Uhrzeigersinn gemäß
Fig. 2 vorgespannt und in seiner neutralen Stellung gehalten.
Die Feder 63 ist um den Achsteil 61a des Hebelträgers
61 gewickelt und mit ihren beiden Enden an dem
Schalterbetätigungshebel 62 bzw. an einem feststehenden
Stift 65 angebracht. Der Stift 65 ist derart angeordnet,
daß bei dem Abfangen eines Ausläufers 62b des Schalterbetätigungshebels
62 durch den Stift 65 die Gegenuhrzeigerschwenkbewegung
des Hebels an einer Stelle begrenzt wird, an
der sich der Schaltteil 62a gerade über dem Kontakt 70a des
Schalters 70 befindet. Ein Teil 64 ist derart gestaltet,
daß das Herausschieben der Feder 63 und des Schalterbetätigungshebels
62 aus ihren Lagen verhindert ist.
Der L-förmige Fühlerhebel 66 für das Erfassen des Einlegens
oder Entnehmens der Kassette ist an seinem vorderen
Ende mit dem Kassettenfühler 66a versehen. Der Fühlerhebel
66 ist schwenkbar an einer Achse 67 gelagert. Mit
einer Feder 68 wird der Fühlerhebel 66 so vorgespannt,
daß er in einer Richtung schwenkt, bei der der Kassettenfühler
66a durch die Öffnung 11b in der Deckenplatte des
Chassis 11 zu dem Kassettenhalter 31 hin vorragt. Der
Fühlerhebel 66 ist ferner mit einem nach unten gebogenen
Teil 66b für die Aufnahme eines Armteils 62c des Schalterbetätigungshebels
62, einem Niederdrückteil 66c für
das Herunterdrücken des Armteils 62c und einem Schaltteil
66d für das Herunterdrücken eines Kontakts 69a eines
Schalters 69 versehen.
Der Schalter 69 ist ein normalerweise geschlossener bzw.
Ruhekontaktschalter und dient zum Erfassen des Vorhandenseins
oder Fehlens der Kassette. Falls keine Kassette 1
in das Gerät eingelegt ist, wird der Fühlerschalter 66
durch die Feder 68 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt.
Daraufhin stößt der Schaltteil 66d des Fühlerhebels 66
den Kontakt 69a des Schalters 69 von dem anderen Kontakt
69b desselben weg. Hierdurch wird der Schalter ausgeschaltet.
Wenn die Kassette 1 in das Gerät eingelegt ist,
wird durch die untere Fläche der Kassette 1 der Kassettenfühler
66a des Fühlerhebels 66 angestoßen, so daß
dieser im Uhrzeigersinn geschwenkt wird. Hierdurch werden
die Kontakte 69a und 69b durch ihre eigene Federkraft
miteinander in Verbindung gebracht, wodurch der Schalter
69 eingeschaltet wird.
Der Arbeitskontakt-Schalter 70 für das Erfassen des
Einlegens und Entnehmens der Kassette ist so angeordnet,
daß er eingeschaltet wird, wenn der Schaltteil 62a des
Schalterbetätigungshebels 62 den Kontakt 70a des Schalters
70 herunterdrückt und ihn mit dem anderen Kontakt
70b in Berührung bringt. Ein Zahnrad 71 wird bei
einer Verschiebung des Kopfs 5 gedreht, die
mittels einer nachfolgend beschriebenen Kopfverschiebevorrichtung
bzw. Kopfeinstellvorrichtung hervorgerufen
wird. Das Zahnrad 71 ist drehbar an einer Achse 72
gelagert. Ein Rückstellhebel 73 ist als eine Einheit mit
dem Zahnrad 71 ausgebildet. Wenn mittels der Kopfeinstellvorrichtung
der Kopf zu einer außerhalb eines vorgegebenen
Aufzeichnungsbereichs an der Magnetscheibe 2
gelegenen Stelle (im inneren oder äußeren Bereich der
Magnetscheibe 2) versetzt wird, wird durch einen hochgebogenen
Teil 37a des Rückstellhebels 73 der Ausläufer 62b
des Schalterbetätigungshebels 62 angestoßen, so daß
dieser gegen die Kraft der Feder 63 im Uhrzeigersinn
geschwenkt wird. Hierdurch wird der Armteil 62c des
Schalterbetätigungshebels 62 von dem Niederdrückteil 66c
des Fühlerhebels 66 weg bewegt.
Bei dem gemäß vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel wird bei dem Einlegen der Kassette in
das Gerät der Außendeckel 35 gemäß Fig. 1A an der Scharnierachse
12 in bezug auf das Chassis 11 gegen die Vorspannkraft
einer Feder entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt,
bis ein Rand 35b des Außendeckels 35 gegen eine
Chassiswand 11a stößt. Hierbei versucht eine weitere Feder
durch ihre Vorspannungskraft den Kassettenhalter 31 im
Uhrzeigersinn in bezug auf den Außendeckel 35 zu schwenken.
Durch einen an dem Außendeckel 35 angebrachten Haken
wird jedoch der Kassettenhalter 31 in der in Fig. 1A
gezeigten Lage zurückgehalten. Unter diesen Umständen
befinden sich der Außendeckel 35 und der Kassettenhalter
31 in dem Öffnungszustand gemäß Fig. 1A.
Weiterhin ist gemäß Fig. 2 bei diesem Zustand der Fühlerhebel
66 für das Erfassen des Einlegens und Entnehmens
der Kassette durch die Kraft der Feder 68 entgegen dem
Uhrzeigersinn geschwenkt. Daher ist für den Schalterbetätigungshebel
62 die durch den heruntergebogenen Teil 66b
des Fühlerhebels 66 gebildete Begrenzung aufgehoben.
Hierdurch kann die Feder 63 den Schalterbetätigungshebel
62 entgegen dem Uhrzeigersinn schwenken, bis der Ausläufer
62b des Hebels gegen den Stift 65 stößt. Auf diese
Weise wird der Schalterbetätigungshebel 62 in eine Lage
gebracht, bei dem der Schaltteil 62a desselben genau
oberhalb des Kontakts 70a des Schalters 70 für das Erfassen
des Einlegens und Entnehmens der Kassette steht.
Dabei sind die Kontakte 69a und 69b des Schalters 69 für
das Erfassen des Vorhandenseins oder Fehlens der Kassette
außer Berührung, wobei der Kontakt 69a durch den Schaltteil
66d des Fühlerhebels 66 heruntergedrückt ist.
Denn bei dem in Fig. 1B dargestellten Zustand ist die Kassette
1 durch die Öffnung 31f hindurch in den Kassettenhalter
31 eingeführt und der Außendeckel 35 zusammen mit
dem Kassettenhalter 31 um die Scharnierachse
12 geschwenkt. Bei dem in Fig. 1C gezeigten Zustand,
bei dem das Einlegen der Kassette mit der Magnetscheibe
abgeschlossen ist, greift die Spindel 6 durch die
Öffnung 31c im Kassettenhalter 31 hindurch in
die Magnetscheibe 2.
Wenn unter diesen Bedingungen gemäß Fig. 1B der
Außendeckel 35 aus der in Fig. 1C gezeigten Einlegeabschlußstellung
weiter in der Richtung des Pfeils heruntergedrückt
wird, wird durch den vorderen Vorsprung 38a
der an dem Außendeckel 35 angebrachten Blattfeder der
Zentrierkern 3 der Magnetscheibe 2 zur Spindel 6 hin
gedrückt. Dadurch stößt die untere Fläche des Zentrierkerns
3 gegen die Flanschoberfläche 6b des Flanschteils
6a der Spindel 6. In diesem Fall werden
Unterschiede zwischen der Bewegungsstrecke des Außendeckels 35
und der für das Aufschieben des Zentrierkerns 3 erforderlichen
Strecke durch die Biegsamkeit der Blattfeder
abgefangen.
Wenn die Kassette 1 in den Kassettenhalter 31 eingelegt
ist, wird unter den in Fig. 1B und 1C gezeigten
Bedingungen der Kassettenfühler 66a des Fühlerhebels 66
durch die untere Fläche der Kassette 1 heruntergedrückt.
Hierdurch wird der Fühlerhebel 66 gegen die Kraft der
Feder 68 im Uhrzeigersinn geschwenkt. Daraufhin wird
durch den Niederdrückteil 66c des Fühlerhebels 66 der
Armteil 62c des Schalterbetätigungshebels 62 angestoßen.
Dementsprechend wird von dem Schaltteil 62a des Schalterbetätigungshebels
62 der Kontakt 70a des Schalters 70 für
das Erfassen des Einlegens und Entnehmens der Kassette
angeschoben. Dadurch wird der Kontakt 70a mit dem Kontakt
70b in Berührung gebracht und damit der Schalter 70
eingeschaltet. Ferner wird das Niederdrücken des Kontakts 69a des
Schalters 69 durch den Schaltteil
66d des Fühlerhebels 66 aufgehoben. Daher wird der
Schalter 69 durch seine eigene Federkraft eingeschaltet.
Falls in den Kassettenhalter 31 keine Kassette 1 eingelegt
ist, wird der Fühlerschalter 66 nicht im Uhrzeigersinn
geschwenkt. Infolgedessen bleiben beide Schalter 69
und 70 ausgeschaltet.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß
bei diesem Ausführungsbeispiel die Entnahme der Kassette
1 durch die Lageversetzung des Schalterbetätigungshebels
62 gespeichert wird, die dann erfolgt, wenn der Armteil
62c des Schalterbetätigungshebels 62 verschwenkt wird,
bis er unter den Niederdrückteil 66c des Fühlerhebels 66
gelangt. Danach wird ein die Entnahme der Kassette darstellendes
Speichersignal in Form des Einschaltens des
Schalters 70 erhalten, welches dann erfolgt, wenn der
Kassettenhalter 31 mit der Kassette 1 geladen und
zusammen mit dem Außendeckel 35 so heruntergedrückt wird,
daß der Zustand nach Fig. 1B und 1C erreicht ist.
In den Fig. 1A, 1B und 1C ist mit 43 ein Positionierglied
für die Kassette 1 bezeichnet. Das Positionierglied 43
ist in dem Kassettenhalter 31 an dessen Boden angebracht.
Der Deckenteil des Außendeckels 35 ist vorzugsweise mit
einer geeigneten Vorrichtung wie einer Blattfeder
44 oder dergleichen versehen, die derart gestaltet ist,
daß sie bei dem Schließen des Außendeckels 35 die Kassette
1 gegen das Positionierglied 43 drückt, so daß die
genaue Lageeinstellung der Kassette 1 gewährleistet ist.
Bei einem abgewandelten Beispiel der vorstehend beschriebenen
Einrichtung zum Einlegen der Kassette mit der
Magnetscheibe fehlt der Kassettenhalter 31.
Anstelle des Kassettenhalters 31 wird als feststehender
Kassettenaufnahmeteil in dem Raum zwischen der Scharnierachse
12 des Chassis 11 und der Seitenplatte 16 ein
Rahmen in einer der Form der Kassette 1 angepaßten Form
gebildet, in den die Kasette 1 eingelegt wird. In diesem
Fall wird der Deckenteil des Außendeckels 35 vorzugsweise
mit irgendeinem elastischem Material wie einer Blattfeder,
einem Schwamm oder Weichgummi versehen, mit dem
die Kassette 1 bei verriegeltem Außendeckel
35 gegen das Chassis 11 gedrückt wird, um sie
unbewegbar festzuhalten. Ferner ist in diesem Fall das
Gerät vorzugsweise mit einer entweder von Hand bedienbaren
oder entsprechend der Öffnungsbewegung des Außendeckels
35 wirksam geeigneten Ausstoßvorrichtung für
das Ausstoßen der Kassette 1 aus dem Aufnahmeteil an dem
Chassis 11 ausgestattet.
Ferner werden bei einer möglichen Abwandlungsform der in
Fig. 5 gezeigten Speichervorrichtung nur die Schalter 69
und 70 sowie das Zahnrad 71 an dem Hauptchassis angebracht.
Der Schalterbetätigungshebel 62 und der Fühlerhebel
66 werden an der Gegenseite des Kassettenhalters 31
angebracht, wobei sie auf gleiche Weise wie gemäß
Fig. 5 angeordnet werden. Der Kassettenfühler 66a des
Fühlerhebels 66 wird so angeordnet, daß er über die
Öffnung 31g des Kassettenhalters 31 in den Kassettenhalter
31 ragt. Die Hebel 66 und 62 werden
so angeordnet, daß sie an den Schaltern 69 bzw. 70
wirken, wenn der Kassettenhalter 31 und der Außendeckel
35 in die Stellungen gemäß den Fig. 1B und 1C gebracht
werden. Dabei greift unter diesen Bedingungen der Rückstellhebel
73 an dem Schalterbetätigungshebel 62 an.
Die elektrische Schaltung dieses Ausführungsbeispiels
wird im folgenden beschrieben. Fig. 3 zeigt als ein Beispiel
eine Schaltungsanordnung für ein Stehbild-Videoaufzeichnungsgerät
als Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Ein Kamerateil 81 erzeugt auf bekannte Weise
ein Videosignal. Eine Aufzeichnungsschaltung
82 dient zum Aufzeichnen des Videosignals vom
Kamerateil 81 über den Kopf 5 auf die Magnetscheibe 2.
Eine Aufzeichnungssteuerschaltung 83 ist
derart gestaltet, daß sie eine Aufzeichnung eines Vollbildteils
oder eines Halbbildteils des Videosignals
mittels der Aufzeichnungsschaltung 82 herbeiführt. Ein
Synchronisiersignalgenerator 84 erzeugt Horizontalsynchronisiersignale
HS und Vertikalsynchronisiersignale VS.
Die Ausgangssignale des Synchronisiersignalgenerators 84
werden dem Kamerateil 81, der Aufzeichnungsschaltung 82,
der Aufzeichnungssteuerschaltung 83 und einer nachfolgend
beschriebenen Scheibenmotor-Steuerschaltung 89 zugeführt.
Die Aufzeichnungssteuerschaltung 83 erzeugt auf den Abschluß
einer Aufzeichnung mittels des Kopfs 5 hin ein
Aufzeichnungsendsignal RE.
Ein Aufzeichnungsdetektor 85 ermittelt über den Kopf 5,
ob an einer jeweiligen Aufzeichnungsstelle auf der Magnetscheibe
2 irgendein Videosignal aufgezeichnet ist oder
nicht. Mit einem Umschalter 86 wird der Kopf 5 entweder
über einen Anschluß R des Schalters mit dem Ausgangsanschluß
der Aufzeichnungsschaltung 82 oder über einen
zweiten Anschluß C des Schalters mit dem Eingangsanschluß
des Aufzeichnungsdetektors 85 verbunden.
Mit einer Schrittmotor-Treiberschaltung 87 wird der
Schrittmotor 49 betrieben, der zum Verschieben bzw. Einstellen
des Kopfs 5 verwendet
wird. Mit einem Motor 88 wird über die Spindel 6 die
Magnetscheibe 2 gedreht. Die Scheibenmotor-Steuerschaltung
89 steuert den Scheibendrehungs-Motor 88 und enthält
einen Bezugsoszillator, der ein Bezugsdrehzahlsignal erzeugt.
Die Steuerschaltung 89 steuert den Motor 88 gemäß
dem Bezugsdrehzahlsignal, einem aus dem Motor 88 erhaltenen
Drehzahlsignal FG, dem Vertikalsynchronisiersignal VS
vom Synchronisiersignalgenerator 84 und einem Drehphasensignal
PG eines Scheibendrehphasen-Detektors 90,
der den in dem Zentrierkern 3 eingebetteten Magnetstift
3e erfaßt. Auf diese Weise wird der Motor 88 so gesteuert,
daß die Magnetscheibe 2 mit einer vorbestimmten
Drehzahl, die entweder der Vollbildfrequenz oder der
Halbbildfrequenz der Fernsehnorm, nämlich 3600 oder 1800
Umdrehungen je Minute bei dem NTSC-System entspricht, und
mit einer vorbestimmten Phase in bezug auf den Zeitpunkt
des Vertikalsynchronisiersignals VS umläuft. Ferner gibt
die Steuerschaltung 89 ein Servo-Einrastsignal SL ab,
wenn der Motor 88 sowohl mit der vorbestimmten Drehzahl
als auch mit der vorbestimmten Phasenlage umläuft.
Eine Systemsteuereinheit 91 steuert die Schaltungsanordnung
nach Fig. 3 gemäß den Ausgangssignalen eines
Aufzeichnungsauslöseschalters 95, des Schalters 69 für
das Erfassen des Vorhandenseins oder Fehlens der Kassette,
des Schalters 70 für das Erfassen des Einlegens und
Entnehmens der Kassette, des Schalters 74 für das Erfassen
des Beendens der Verriegelung des Außendeckels und
der Kopfträgerstellungs-Detektoren 58 und 59 sowie gemäß
dem Aufzeichnungsendsignal RE der Aufzeichnungssteuerschaltung
83, dem Servo-Einrastsignal SL und einem
Einschaltsignal PO, das erhalten wird, wenn die Stromversorgung
eingeschaltet wird.
Eine Anzeigevorrichtung 92 weist ein Leuchtelement oder
einen Schallgeber auf. Eine Stromversorgungsschaltung 93
enthält eine Batterie. Die Schaltungsanordnung enthält
einen Stromversorgungs- bzw. Hauptschalter 94 und den
Aufzeichnungsauslöseschalter 95 mit einem Auslöseknopf
96. Bei diesem besonderen Ausführungsbeispiel wird mit
dem Auslöseknopf 96 bei dessen Niederdrücken zu einem
ersten Anschlag der Hauptschalter eingeschaltet und bei
dessen weiterem Niederdrücken zu einem zweiten Anschlag
der Aufzeichnungsauslöseschalter 95 eingeschaltet.
Der Auslöseknopf 96 kann selbstverständlich auch allein
für das Betätigen des Aufzeichnungsauslöseschalters 95
ausgebildet werden, während dann der Hauptschalter 94
mittels eines anderen Elements
betätigt wird.
Falls das Aufzeichnungssignal ein Frequenzmodulationssignal
ist, wird mit dem Aufzeichnungsdetektor 85 das Vorhandensein
oder Fehlen eines Hochfrequenzsignals ermittelt
und bei dem Vorliegen dieses Signals ein Signal
hohen Pegels abgegeben.
Die Systemsteuereinheit 91 ist hauptsächlich mit einem
Mikrocomputer und dergleichen aufgebaut. Die Funktion der
Systemsteuereinheit 91 wird nachstehend anhand der Ablaufdiagramme
erläutert:
Wenn der Auslöseknopf 96 niedergedrückt
wird, um den Hauptschalter 94 einzuschalten,
wird zur Vorbereitung der Aufzeichnung ein Betriebsablauf
gemäß Fig. 4 ausgeführt. Wenn die Stromversorgung eingeschaltet
ist (Schritt S01), prüft die Systemsteuereinheit
91 den Schalter 74 für das Ermitteln des Beendens der
Verriegelung des Außendeckels, um festzustellen, ob dieser Schalter
eingeschaltet ist (Schritt S02). Wenn der
Schalter noch nicht eingeschaltet ist, wird das Einschalten
abgewartet. Wenn der Schalter eingeschaltet ist,
prüft die Systemsteuereinheit 91, ob der Schalter 70 für
das Erfassen des Einlegens und Entnehmens der Kassette
eingeschaltet ist (Schritt S03). Wenn dieser Schalter 70
eingeschaltet ist, zeigt dies an, daß die Kassette 1
ausgetauscht bzw. entnommen und eingelegt wurde. In diesem
Fall wird ein automatischer Einstellvorgang ausgeführt,
bei dem der Kopf 5 zu einem unbeschrifteten Teil
der Magnetscheibe 2 versetzt wird.
Bei einer Versetzung des Kopfs 5 während des Stillstands
der Magnetscheibe 2 könnte die Aufzeichnungsfläche der
Magnetscheibe 2 beschädigt werden. Um dies zu verhindern,
wird von der Systemsteuereinheit 91 an die Scheibenmotor-
Steuerschaltung 89 ein Befehl zum Einschalten des Motors
88 abgegeben, so daß der Motor 88 in Umlauf
versetzt wird (Schritt S04). Danach wird der Schrittmotor-
Treiberschaltung 87 befohlen, den Schrittmotor 49 fortgesetzt
vorwärts drehen zu lassen. Dadurch dreht der
Schrittmotor 49 fortlaufend in Vorwärts- bzw. Normalrichtung
(Schritt S05). Infolgedessen wird der Kopf 5 fortlaufend
zu dem Mittelteil der Magnetscheibe 2 hin, nämlich
in der Richtung des Pfeils X nach Fig. 7 verschoben.
Während dieses Vorgangs wird von der Systemsteuereinheit
91 fortlaufend der Zustand des Kopfträgerlage-Detektors
59 überprüft, um festzustellen, ob er infolge der Ankunft
des Kopfs 5 in der Stellung für die 51. Spur
ausgeschaltet ist (Schritt S06). Wenn
der Detektor 59 ausgeschaltet
ist, befiehlt die Systemsteuereinheit das Anhalten
des Schrittmotors 49 (Schritt S07). Unmittelbar
danach gibt die Systemsteuereinheit 91 an die Treiberschaltung
87 einen Befehl für eine schrittweise Vorwärtsdrehung
des Schrittmotors 49 zum weiteren Verschieben des
Kopfs 5 in der Richtung des Pfeils X um eine Strecke, die
fünf Spurenteilungsabständen entspricht (welche nachfolgend
abgekürzt als "Spuren" bezeichnet werden) (Schritt
S08). Hierdurch wird von dem Rückstellhebel 73 nach Fig. 2
der Schalterbetätigungshebel 62 im Uhrzeigersinn gemäß
Fig. 2 geschwenkt. Damit wird der Armteil 62c des Schalterbetätigungshebels
62 von dem Niederdrückteil 66c des
Fühlerhebels 66 für das Erfassen des Einlegens und Entnehmens
der Kassette gelöst. Dadurch wird der Schalter 70
für das Erfassen des Einlegens und entnehmens der Kassette
in seinen Ausschaltzustand zurückgeschaltet. Dabei
bringt die Feder 63 den Schalterbetätigungshebel 62 in
dessen neutrale Lage, bei der dessen Armteil 62c gegen
den heruntergebogenen Teil 66b des Fühlerhebels 66 stoßen
kann. Danach stößt daher auch nach dem Wegfall des Andrucks
durch den Rückstellhebel 73 der Schalterbetätigungshebel
62 gegen den heruntergebogenen Teil 66b des
Fühlerhebels 66 und wirkt damit nicht mehr auf den Schalter
70 ein.
Nachdem der Schrittmotor 49 die schrittweise Vorwärtsdrehung
in dem den fünf Spuren entsprechenden Ausmaß ausgeführt
hat, gibt die Systemsteuereinheit 91 an die Treiberschaltung
87 einen Befehl zur schrittweisen Gegendrehung
des Schrittmotors 49 für das Verschieben des Kopfs 5
um fünf Spuren in Gegenrichtung zu dem Pfeil X ab
(Schritt S09). Infolgedessen wird der Kopf 5 in die
Stellung für die 51. Spur an der Magnetscheibe 2 eingestellt.
Darauffolgend schaltet sie Systemsteuereinheit 91 den
Umschalter 86 auf dessen Anschluß C (Schritt S10). Bei
dieser Schaltstellung gibt die Systemsteuereinheit an die
Treiberschaltung 87 einen Befehl zur schrittweisen Gegendrehung
des Schrittmotors 49 ab, um den Kopf 5 um eine
einer Spur entsprechende Strecke in der Gegenrichtung zum
Pfeil X zu versetzen (Schritt S11). Dadurch wird der Kopf
5 auf die 50. Spur an der Magnetscheibe eingestellt.
Hierbei ist der Aufzeichnungsdetektor 85 über den Umschalter
86 mit dem Kopf 5 verbunden und ermittelt
aus dem vom Kopf 5 aufgenommenen
Signal, ob in der 50. Spur der Magnetscheibe
2 ein zuvor aufgezeichnetes Signal vorhanden
ist. Falls ein aufgezeichnetes Signal vorliegt,
gibt der Aufzeichnungsdetektor 85 ein Signal mit
dem hohen Pegel H ab. Falls kein Signal ermittelt wird,
gibt der Detektor ein Signal mit dem niedrigen Pegel L
ab. Die Systemsteuereinheit 91 überprüft das Ausgangssignal
des Aufzeichnungsdetektors 85, um den hohen Pegel des
Signals zu ermitteln (Schritt S12). Falls das Signal
nicht den hohen Pegel hat, prüft die Systemsteuereinheit
den Kopfträgerlage-Detektor 58, um zu ermitteln, ob
dessen Lichtempfangselement ausgeschaltet worden ist
(Schritt S13). Wenn es nicht ausgeschaltet worden ist,
kehrt das Programm der Systemsteuereinheit zu dem Schritt
S11 zurück, bei dem wiederum die schrittweise Gegendrehung
des Schrittmotors 49 befohlen wird, um den Kopf 5 um
eine Spur in der Gegenrichtung zu dem Pfeil X zu versetzen.
Auf diese Weise werden die Vorgänge bei den
Schritten S11, S12 und S13 wiederholt, bis entweder das
Ausgangssignal des Aufzeichnungsdetektors 85 den hohen
Pegel annimmt oder
der Detektor 58 ausgeschaltet ist. Wenn entweder das
Ausgangssignal des Aufzeichnungsdetektors 85 den hohen
Pegel hat oder der Detektor 58 ausgeschaltet ist, gibt
die Systemsteuereinheit 91 einen Befehl zur schrittweisen
Vorwärts- bzw. Normaldrehung des Schrittmotors 49 ab, um
den Kopf 5 um eine Spur zu versetzen (Schritt S14). Der
Wechsel des Ausgangssignals des Aufzeichnungsdetektors 85
auf den hohen Pegel zeigt nämlich an, daß der Kopf 5 die
letzte der beschrifteten Spuren erreicht hat, wobei diese
Spuren in der Reihenfolge der Aufzeichnungsspurnummern an
der Magnetscheibe 2 gezählt werden. Infolgedessen ist bei
dem Erreichen des Schritts S14 des Programms der Systemsteuereinheit
91 der Kopf 5 in eine Stellung für eine
unbeschriftete Spur eingestellt, die neben der letzten
beschrifteten Spur liegt. (Das heißt, bei diesem besonderen
Fall wurde schon auf einigen der Aufzeichnungsspuren an
der Magnetscheibe aufgezeichnet.) Demgegenüber zeigt das
Ausschalten des Lichtempfangselements 58b des Detektors
58 die Ankunft des Kopfs 5 in der Stellung für die Spur
Nr. 0 an der Magnetscheibe 2 an. Daher wird nach dem
Fortschreiten des Programms von dem Schritt S13 zu dem
Schritt S14 der Kopf 5 in die Stellung für die erste Spur
eingestellt, womit zugleich angezeigt wird, daß auf der
Magnetscheibe 2 keine Aufzeichnungen vorhanden sind.
Wenn der Kopf 5 auf diese Weise in die Stellung für eine
unbeschriftete Spur eingestellt worden ist, die unmittelbar
der letzten beschrifteten Spur folgt, gibt die
Systemsteuereinheit 91 einen Befehl für das Anhalten des
Scheibenmotors 88 ab (Schritt S15). Danach prüft die
Systemsteuereinheit 91 den Detektor 59, um dessen Ausschaltzustand
zu ermitteln (Schritt S16). Wenn der Detektor
59 nicht ausgeschaltet ist, wird bei einem Schritt
S17 an der Anzeigevorrichtung 92 eine Anzeige hervorgerufen,
die meldet, daß aufgezeichnet werden kann (bzw. daß
die Vorbereitung für das Aufzeichnen abgeschlossen ist).
Falls der Detektor 59 ausgeschaltet ist, wird von der
Systemsteuereinheit an der Anzeigevorrichtung 92 eine
Anzeige hervorgerufen, die den Abschluß des Aufzeichnens
an allen Aufzeichnungsstellen bzw. Spuren der Magnetscheibe
2 meldet (Schritt S18). Ferner wird das Aufzeichnen
gesperrt (Schritt S19).
Falls bei dem vorangehenden Schritt S03 ermittelt wurde,
daß der Schalter 70 für das Erfassen des Einlegens und
Entnehmens der Kassette nicht eingeschaltet ist, zeigt
dies an, daß entweder die Kassette 1 nicht ausgetauscht
worden ist oder daß keine Kassette 1 in das Gerät eingelegt
ist. In diesem Fall ermittelt die Systemsteuereinheit
91, ob der Schalter 69 für das Erfassen des Vorhandenseins
oder Fehlens der Kassette eingeschaltet ist
(Schritt S20). Falls der Schalter 69 eingeschaltet ist,
was anzeigt, daß die Kassette 1 nicht ausgewechselt worden
ist, schreitet das Programm der Systemsteuereinheit
91 zu dem Schritt S16 weiter. Falls der Schalter 69 nicht
eingeschaltet ist, was anzeigt, das in das Gerät keine
Kassette 1 eingelegt ist (Fehlen der Kassette), bewirkt
die Systemsteuereinheit 91 an der Anzeigevorrichtung 92
eine Anzeige, die dies meldet (Schritt S21), wonach das
Aufzeichnen gesperrt wird (Schritt S19).
Damit werden bei diesem Ausführungsbeispiel auf die vorstehend
beschriebene Weise die Vorbereitungsschritte für
das Aufzeichnen ausgeführt.
Nach dem Abschluß der Vorbereitungsschritte für das Aufzeichnen
wird nun eine Aufzeichnung eines
Videosignals, die durch das Einschalten des Aufzeichnungsauslöseschalters 95 eingeleitet wird,
vorgenommen.
Das Ausführungsbeispiel
kann beispielsweise auch wie folgt abgeändert werden: Bei dem bislang
beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der Schalterbetätigungshebel 62, nämlich
die Aufzeichnungseinrichtung dann rückgesetzt, wenn
der Kopf 5 vor der Stellung für die 51. Spur weg um 5
Spuren näher zur Mitte der Magnetscheibe 2 hin versetzt
wird. Danach wird der Kopf 5 in eine Stellung für eine
unbeschriftete Spur eingestellt, die als erste unbeschriftete
Spur dadurch ermittelt wird, daß an den Aufzeichnungsspuren
nacheinander in der umgekehrten Reihenfolge
der Spurnummern (in der Gegenrichtung zum Pfeil X
nach Fig. 3) geprüft wird, ob eine vorangehende Aufzeichnung
vorliegt oder nicht. Im Falle des abgewandelten
Ausführungsbeispiels wird jedoch der Schalterbedienungshebel
62 rückgesetzt, wenn der Kopf 5 aus der Stellung
für die Spur Nr. 0 in einem vorbestimmten Ausmaß weiter
zu dem Umfang der Magnetscheibe 2 hin versetzt wird.
Danach wird der Kopf 5 in die Stellung für eine erste
unbeschriftete Spur eingestellt, die dadurch ermittelt
wird, daß eine Überprüfung zum Erfassen des Vorhandenseins
oder Fehlens einer vorangehenden Aufzeichnung in
der Reihenfolge der Spurnummern ausgeführt wird (nämlich
in der Richtung des Pfeils X nach Fig. 3 anstelle der
Gegenrichtung zum Pfeil X).
Ferner wird in diesem Fall der zur Vorbereitung der
Aufzeichnung auszuführende Steuerungsvorgang der Systemsteuereinheit
nach Fig. 3 gemäß dem Ablaufdiagramm
in Fig. 5 geändert. In Fig. 10 sind die
gleichen Schritte wie die in Fig. 4 gezeigten mit den
gleichen Schrittnummern bezeichnet. Prozeßschritte, die
nicht genau die gleichen wie die in Fig. 8 gezeigten
sind, aber diesen entsprechen, sind mit den gleichen
Schrittnummern mit einem zugesetzten Apostroph bezeichnet.
Im folgenden werden hauptsächlich die Prozeßschritte
bei der Steuerung durch die Systemsteuereinheit 91 beschrieben,
die sich von den in Fig. 4 gezeigten unterscheiden.
Wenn bei dem Schritt S03 ermittelt wird, daß
der Schalter 70 für das Erfassen des Einlegens und Entnehmens
der Kassette eingeschaltet ist, gibt die Systemsteuereinheit
91 den Befehl zum Betreiben des Scheibenmotors
88 ab (Schritt S04). Danach befiehlt die Systemsteuereinheit
die fortgesetzte Gegendrehung des Schrittmotors
49, um damit den Kopf 5 in der Gegenrichtung zum
Pfeil X zu versetzen (Schritt S05′). Währenddessen prüft
die Systemsteuereinheit 91 wiederholt den Detektor 58, um
dessen Ausschalten zu ermitteln (Schritt S06′). Wenn der
Detektor ausgeschaltet wird, gibt die Systemsteuereinheit
den Befehl zum Anhalten des Schrittmotors 49 ab
(Schritt S07). Hierdurch wird der Kopf 5 in die Stellung
für die Spur Nr. 0 eingestellt. Danach befiehlt die
Systemsteuereinheit 91 die schrittweise Gegendrehung des
Schrittmotors 49, um den Kopf 5 aus der Stellung für die
Spur Nr. 0 um 5 Spuren weiter in der Gegenrichtung zum
Pfeil X zu versetzen (Schritt S08′). Hierdurch wird der
Schalterbetätigungshebel 62 an seinem Ausläufer 62b durch
den hochgebogenen Teil 73a des Rückstellhebels 73 angestoßen
und damit zur Rückstellung im Uhrzeigersinn geschwenkt.
Danach befiehlt die Systemsteuereinheit 91 die
schrittweise Vorwärtsdrehung des Schrittmotors 49, um
damit den Kopf 5 durch dessen Bewegung in der Richtung des
Pfeils X in die Stellung für die Spur Nr. 0 zurück zu
versetzen (Schritt S09′). Darauffolgend wird der Umschalter
86 auf dessen Anschluß C umgeschaltet (Schritt S10).
Dann befiehlt die Systemsteuereinheit 91 die schrittweise
Vorwärtsdrehung des Schrittmotors 49, um den Kopf 5 um
eine Spur in der Richtung des Pfeils X zu versetzen
(Schritt S11′). Wenn der Kopf 5 auf diese Weise in die
neue Stellung versetzt ist (nämlich in diesem Fall in die
Stellung für die erste Spur), wird diese Spur hinsichtlich
des Vorhandenseins oder Fehlens einer vorangehenden
Aufzeichnung überprüft. Das heißt, die Systemsteuereinheit 91
überprüft das Ausgangssignal des Aufzeichnungsdetektors
85, um zu ermitteln, ob das Signal hohen Pegel hat
(Schritt S12). Wenn der hohe Pegel ermittelt wird, kehrt
das Programm zu dem Schritt S11′ zurück. Danach werden
die gleichen Schritte wiederholt, bis das Ausgangssignal
des Aufzeichnungsdetektors 85 nicht länger den hohen Pegel
hat. Zu diesem Zeitpunkt gibt die Systemsteuereinheit
den Befehl zum Anhalten des Scheibenmotors 88 ab
(Schritt S15). Auf diese Weise wird der Kopf 5 auf eine
unbeschriftete Spur eingestellt, die als erste dadurch
als unbeschriftet ermittelt wird, daß die Aufzeichnung an
den Aufzeichnungsspuren aufeinanderfolgend in der Reihenfolge
der Aufzeichnungsspurnummern überprüft wird. Mit
Ausnahme dessen wird die restliche Steuerung einschließlich
der Aufzeichnungssteuerung auf die gleiche
Weise wie bei dem vorstehend erläuterten Beispiel für die
Steuerung bei dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
vorgenommen.
Zusätzlich zu der vorstehend erläuterten Abwandlung kann
als weiteres Abwandlungsbeispiel die in Fig. 2 gezeigte
Speichervorrichtung folgendermaßen geändert werden: der
Fühlerhebel 66 für das Erfassen des Einlegens und Entnehmens
der Kassette wird derart gestaltet, daß das Einlegen
und Entnehmen der Kassette 1 dadurch erfaßt wird, daß
statt des Ermittelns des Vorhandenseins der Kassette 1 in
dem Kassettenhalter 31 das Öffnen des Kassettenhalters 31
oder des Außendeckels 35 ermittelt wird. In ersterem Fall
wird die Öffnung 31g des Kassettenhalters 31 geschlossen
und der Fühler 66a des Fühlerhebels 66 so angeordnet, daß
damit die Bodenfläche des Kassettenhalters 31 erfaßt
wird. In letzterem Fall wird der Fühler 66a so angeordnet,
daß der Rand des Außendeckels 35
erfaßt wird (siehe Fig. 1). In jedem Fall würde jedoch
ohne eine gewisse Änderung die Funktion des Schalters 69
für das Erfassen des Vorhandenseins oder Fehlens der
Kassette beeinträchtigt werden. Daher wird der Schalter
69 zu einem normalerweise offenen bzw. Arbeitskontaktschalter
verändert, der unabhängig von dem Fühlerhebel 66
betätigt wird. An dem dem Kontakt 69b entsprechenden
oberen Kontakt des Schalters 69 wird ein Fühlerstift oder
dergleichen befestigt, der so angeordnet wird, daß er
durch die Deckenplatte des Chassis 11 und eine in der
Unterseite des Kassettenhalters 31 ausgebildete Öffnung
hindurch in das Innere des Kassettenhalters 31 eindringen
kann. Wenn der Kassettenhalter 31 und der Außendeckel 35
geschlossen sind, wird nur dann, wenn die Kassette 1 im
Kassettenhalter 31 aufgenommen ist, dieser
Stift angestoßen, so daß die Kontakte
(69b und 69a) des Schalters 69 miteinander in Berührung
gebracht werden. In diesem Fall wird von der Systemsteuereinheit
91 die Steuerung zur Vorbereitung für die
Aufzeichnung auf die mit dem Ablaufdiagramm in Fig. 6
dargestellte Weise vorgenommen. Die in Fig. 6 dargestellte
Steuerung unterscheidet sich nur zum Teil hinsichtlich
der Ablauffolge der Schritte von derjenigen
gemäß Fig. 4, während die Steuerungsvorgänge bei den
jeweiligen Schritten unverändert bleiben. Im einzelnen
wird das Prüfen bei dem Schritt S20 zum Ermitteln des
Vorhandenseins oder Fehlens der Kassette, das gemäß Fig. 4
vorgenommen wird, wenn bei dem Schritt S03 der Schalter
70 für das Erfassen des Einlegens und Entnehmens der
Kassette als nicht eingeschaltet ermittelt wird, auf
geänderte Weise vorgenommen, nämlich in diesem Fall
zwischen dem Schritt S02 für das Ermitteln des Einschaltzustands
des Schalters 74 für das Erfassen des beendeten
Verriegelns des Außendeckels und dem nächsten Schritt
S03.
Bei einer weiteren Abwandlung erfolgt das Rückstellen des
Schalterbetätigungshebels 62 unabhängig von der Verschiebung
des Kopfs 5. Im einzelnen wird die Anordnung des
Zahnrads 71 und des Rückstellhebels 73 gemäß Fig. 2
durch ein Anzugssolenoid oder eine Stangenschub-Tauchspule
ersetzt, das bzw. die nahe dem Ausläufer 62b des
Schalterbetätigungshebels 62 angeordnet und durch die
Systemsteuereinheit 91 beispielsweise parallel mit dem
Schritt S04 oder S15 gemäß Fig. 4, 5 und 6 erregt wird.
In diesem Fall wird der Schalterbetätigungshebel 62 so
angeordnet, daß er durch den Anzug des Solenoids oder
durch die Schubkraft des Tauchspulenstabs im Uhrzeigersinn
gemäß Fig. 2 geschwenkt wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel sowie den Abwandlungsformen
desselben sind die Aufzeichnungsspuren
an der Magnetscheibe 2 aufeinanderfolgend von
dem Umfang der Scheibe zur Mitte derselben hin numeriert.
Die Numerierungsfolge kann jedoch umgekehrt
werden, so daß von der Mitte zum Umfang der Scheibe
verlaufend numeriert wird. In diesem Fall wird auch der
in den Fig. 4, 5 und 6 dargestellte Ablauf der Steuerung
auf entsprechende Weise etwas abgeändert.
Im vorstehenden wurde als ein Beispiel ein Stehbild-Videoaufzeichnungsgerät
beschrieben, in dem der Kamerateil
als Teil einer Einheit enthalten ist. Der Kamerateil
81 kann jedoch gesondert angebracht werden. Bei dem Ausführungsbeispiel
wird als Stromquelle für das Gerät eine
Batterie verwendet. Stattdessen kann eine Netzstromversorgung
eingesetzt werden.
Hinsichtlich der erfindungsgemäß gestalteten Geräte besteht
keine Einschränkung auf Videosignal-Aufzeichnungsgeräte.
Vielmehr ist die erfindungsgemäße Gestaltung auch
bei andersartigen Geräten anwendbar, bei denen Tonfrequenzsignale
oder Informationen in Form von Daten oder
dergleichen aufgezeichnet werden. Für das Aufzeichnungsverfahren
besteht keine Einschränkung auf das Magnetaufzeichnungsverfahren.
Für die Form des Aufzeichnungsträgers
besteht keine Einschränkung auf die Scheibenform.
Vielmehr kann der Aufzeichnungsträger trommelförmig oder
bandförmig sein, wie beispielsweise in Form eines Bands
für ein achtspuriges Tonaufzeichnungsgerät.
Während das beschriebene Ausführungsbeispiel derart gestaltet
ist, daß gemäß der gespeicherten Information
darüber, ob die Kassette ausgetauscht worden ist oder
nicht, der Kopf 5 neu eingstellt werden muß oder nicht,
kann diese Entscheidung durch irgendeine andere Gestaltung
ersetzt werden. Beispielsweise kann aufgrund der
mittels der Speichervorrichtung gespeicherten Informationen
die Entscheidung, ob eine Neueinstellung anderer
Einstellbedingungen für das Aufzeichnen wie beispielsweise
das Wechseln des Kopfs 5 erforderlich ist oder
nicht, entsprechend den Eigenschaften und der Art der
Magnetscheibe 2 getroffen werden.
Durch die Speichereinrichtung, die selbst nach dem Abschalten der
Stromversorgung den Austausch des Aufzeichnungsträgers
erfaßt und speichert, wird somit verhindert, daß nach
dem Einschalten der Stromversorgung bei einer vorbestimmten
Ablauffolge automatischer Betriebsvorgänge wie einem
automatischen Erfassen von leeren Aufzeichnungsspuren
Fehler auftreten.