DE3603850A1 - Gliederband - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44C—PERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
- A44C5/00—Bracelets; Wrist-watch straps; Fastenings for bracelets or wrist-watch straps
- A44C5/02—Link constructions
- A44C5/10—Link constructions not extensible
- A44C5/105—Link constructions not extensible with links made of one piece and linked together by one connecting element
Landscapes
- Buckles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Gliederband, insbesondere
für Armbanduhren, mit gelenkig miteinander verbundenen
Einzelgliedern, wobei jedes Einzelglied an seiner einen
einem benachbarten Einzelglied zugewandten Seite einen
zum benachbarten Einzelglied hin offenen Führungsschacht
aufweist, zwischen dessen beiden in Längsrichtung des
Bandes sich erstreckenden Seitenwänden ein hervorstehen
der, in den Führungsschacht ragender und an dessen beiden
Seitenwänden anliegender Führungsansatz des benachbar
ten Einzelgliedes eine sich etwa quer zur Längsrichtung
des Bandes erstreckende Schwenkachse schwenkbar geführt
ist.
Bei derartigen Gliederarmbändern ist es bekannt, daß die
Einzelglieder soweit verschwenkt werden können, bis sie
sich mit ihren einander zugewandten Stirnflächen berühren.
Dabei kommt es durch die Biegebelastung und Hebelwir
kung zu hohen Reibungen an den aneinanderliegenden
Teilen der Einzelglieder. Je nach dem Material der
Einzelglieder führt dies zu einem mehr oder weniger
großen Verschleiß. Dieser Verschleiß ist beispiels
weise bei einem Gliederarmband aus Titan besonders
groß, da die Reibung von Titan auf Titan einen be
sonders hohen Reibwert hat.
Weiterhin haben die bekannten Gliederarmbänder den
Nachteil, daß zwischen den aneinanderliegenden Einzel
gliedern Haare des Trägers des Gliederarmbandes einge
klemmt werden können, was für den Träger unangenehm
und schmerzhaft ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gliederarmband nach
dem Oberbegriff zu schaffen, bei dem ein Verschleiß der
Einzelglieder niedrig gehalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zwischen den in Bandlängsrichtung sich einander zuge
wandten Stirnflächen benachbarter Einzelglieder ein in
jeder Schwenkstellung der Einzelglieder eine gegenseiti
ge Berührung der Stirnflächen verhinderndes Spiel vorhan
den ist. Da sich nun die einander zugewandten Stirnflächen
der Einzelglieder nicht berühren, und verschleißen können,
wird eine sehr hohe Lebensdauer dieser Teile erreicht.
Gleichzeitig ist aber eine gute Führung der Führungsan
sätze in den Führungsschichten gegeben, die ein Verwinden
des Gliederarmbandes weitgehend vermeidet. Der Verschleiß
am Führungsansatz und an den Seitenwänden des Führungs
schachts bleibt gering, da die Reibung zwischen diesen
Teilen weitgehend kraftlos erfolgt.
Eine besonders gute Führung und Vermeidung einer Ver
windung wird dadurch erreicht, daß die Seitenwände
des Führungsschachts und der Führungsansatz sich in
Bandlängsrichtung zu beiden Seiten der Schwenkachse
erstrecken.
Besonders geringe Reibbelastungen ergeben sich, wenn
die Seitenwände des Führungsschachts sich parallel
zueinander in Bandlängsrichtung erstrecken. Dies
trifft auch zu, wenn die Schwenkachse einen runden
Querschnitt besitzt.
Die Schwenkachse kann in einer über die ganze Band
breite durch die Einzelglieder hindurchreichenden
Bohrung angeordnet sein.
In einer anderen Ausbildung kann die Schwenkachse
aus Achsstümpfen bestehen, die an den in Bandlängs
richtung sich erstreckenden seitlichen Führungsflä
chen des Führungsansatzes bzw. des Führungsschachtes
etwa quer zur Bandlängsrichtung hervorstehen, und
in entsprechende Ausnehmungen an den seitlichen
Führungsflächen des Führungsschachts bzw. des Führungs
ansatzes hineinragen.
Zu einer einfachen Montage und Demontage sind dabei
vorzugsweise die Achsstümpfe entgegen einer Federkraft
in Richtung ihrer Längsachse in Achsbohrungen hinein
bewegbar, die in die Führungsflächen mündend am Führungs
schacht bzw. am Führungsansatz ausgebildet sind. Dabei
kann die Achsbohrung eine Durchgangsbohrung sein, die
sich quer zur Bandlängsachse durch den Führungsansatz
erstreckt, wobei zwischen den aus den Mündungen
der Achsbohrung hervorragenden Achsstümpfen eine
Druckfeder angeordnet ist.
In einer anderen Ausbildung kann die Achsbohrung eine
Bohrung sein, an deren Boden eine Druckfeder abgestützt
ist, durch die der Achsstumpf an seinem in die Achs
bohrung ragenden Bereich druckbeaufschlagbar ist. Bei
dieser Ausbildung können die Achsstümpfe entweder in
dem Führungsansatz oder in den Seitenwänden des Führungs
schachts angeordnet sein.
Damit bei der Montage und Demontage die Druckfeder nicht
verlorengehen kann, kann diese in der Achsbohrung be
festigt sein, wobei dies auf besonders einfache Weise
dadurch erfolgt, daß die Druckfeder in ihrem dem Achs
stumpf abgewandten Bereich einen größeren Außendurch
messer als dem Innendurchmesser der Achsbohrung auf
weist und so mit Kraftschluß in der Achsbohrung gehal
ten wird.
Um ein Verlieren des Achsstumpfes zu vermeiden, kann
die Druckfeder am Achsstumpf befestigt sein. Dazu kann
auf einfache Weise die am Achsstumpf anliegende Windung
der Druckfeder einen koaxial hervorstehenden Haltezapfen
des Achsstumpfes umschließen. Besonders sicher ist es
dabei, wenn der Haltezapfen eine radial umlaufende Ring
nut aufweist, in die die am Achsstumpf anliegende Win
dung der Druckfeder einrastbar ist.
Eine leichte Montierbarkeit ohne Zuhilfenahme besonderer
Werkzeuge ist bei am Führungsansatz angeordneten Achs
stümpfen dadurch möglich, daß die in Bandlängsrichtung ge
richtete Mündung des Führungsschachtes mit den Führungs
schacht erweiternden rampenartigen Schrägen ausgebildet
ist. Dabei werden die Achsstümpfe durch die Schrägen
beim Einführen des Führungsansatzes in den Führungs
schacht entgegen der Federkraft in ihre Achsbohrung
geschoben.
Der gleiche Effekt wird bei an den Seitenwänden des
Führungsschachts angeordneten Achsstümpfen erreicht,
wenn der Übergang der Seitenwände des Führungsansatzes
in die Stirnfläche des Führungsansatzes mit rampenarti
gen Schrägen versehen ist.
Eine weitere Möglichkeit, die zum gleichen Effekt führt
besteht darin, daß der Achsstumpf verdrehgesichert in
der Achsbohrung geführt ist und an seinem aus der Achs
bohrung herausragenden Ende eine dem benachbarten Einzel
glied zugewandte rampenartige Schräge aufweist.
Eine besonders gute Führung der Einzelglieder und damit
eine Vermeidung einer Verwindung des Gliederarmbandes wird
dadurch erreicht, daß das Einzelglied auf seiner dem Arm
eines Trägers abgewandten Oberseite eine in Bandlängs
richtung hervorstehende Abdeckplatte besitzt, die an
eine sich etwa in Bandlängsrichtung erstreckenden Füh
rungsfläche auf der Oberseite des benachbarten Einzel
gliedes in Anlage ist. Durch die dabei mögliche große
Führungsfläche wird ein Verschleiß sehr gering gehalten.
Die gleichen Vorteile werden auch erreicht, wenn das
Einzelglied auf seiner dem Arm eines Trägers abgewandten
Oberseite eine, den Führungsschacht zumindest teilweise
überdeckende Deckplatte besitzt, die an einer sich etwa
in Bandlängsrichtung erstreckenden Führungsfläche auf
der Oberseite des Führungsansatzes des benachbarten
Einzelgliedes in Anlage ist. Dabei wird eine Führung mit
geringem Spiel erreicht, wenn die Führungsfläche eine
Bogenfläche ist, die von der Oberseite des Einzelgliedes
ausgehend sich zum Ende des Einzelgliedes hin erstreckt,
wobei vorzugsweise die Bogenfläche einen Radius aufweist,
dessen Radiusachse etwa der Schwenkachse entspricht.
Zur praktisch verschleißfreien Begrenzung der Schwenk
barkeit der Einzelglieder kann die Bogenfläche in eine
zu ihrem Radius etwa tangentiale Anschlagfläche übergehen,
die sich bis zum Ende des Einzelgliedes erstreckt.
Auf dieser Anschlagfläche kommt die Schwenkbarkeit begrenzend
die Abedeckplatte zur Auflage. Diese Begrenzung der Schwenk
barkeit der Einzelglieder ermöglicht es, das Spiel zwischen
den Stirnflächen der Einzelglieder so gering auszuführen,
daß es gerade noch zu einer Vermeidung des gegenseitigen
Berührens der Stirnflächen der Einzelglieder kommt.
In einer anderen Ausbildungsmöglichkeit können zur Be
grenzung der Schwenkbarkeit der Einzelglieder an der in
Bandlängsrichtung gerichteten Stirnfläche eines Einzelglie
des ein oder mehrere Führungszapfen in Bandlängsrichtung
hervorstehen, die mit Spiel in entsprechende Ausnehmungen
an der entsprechenden Stirnfläche des benachbarten Einzel
gliedes hineinragen, wobei vorzugsweise die Ausnehmungen
etwa kegelförmig, mit sich zur Stirnfläche hin erweiterndem
Querschnitt ausgebildet sind. Dabei bestimmt das Maß, um
welches der Führungszapfen in der Ausnehmung verschwenkt werden
kann, auch das Maß der Verschwenkbarkeit der Einzelglieder.
Eine einfache Herstellbarkeit ist dadurch möglich, daß
das Einzelglied und die Abdeckplatte einteilig sind, wobei
vorzugsweise das Einzelglied und die Abdeckplatte ein
Prägeteil sind.
Um zur Demontage die Schwenkachse bzw. die Achsstümpfe
in ihre Achsbohrungen verschieben zu können, können die
Einzelglieder im Bereich der in die Ausnehmungen ragen
den Schwenkachse bzw. des Achsstumpfes von den Ausneh
mungen ausgehende quer zur Längsachse der Schwenkachse
nach außen reichende Entkupplungsöffnungen besitzen.
Dazu kann ein Entkupplungszapfen zum Verschieben der
Schwenkachse bzw. der Achsstümpfe in die Kupplungsöff
nungen eingeführt werden.
Ein einfach aufgebautes und leicht handhabbares Entkupp
lungswerkzeug für ein Gliederarmband der oben beschriebe
nen Art besteht darin, daß ein Entkupplungszapfen eine
Breite aufweist, die etwa der Länge entspricht, mit der
die Schwenkachse bzw. der Achsstumpf in die entsprechende
Ausnehmung ragt, sowie an seinem einen freien Ende mit
einer rampenartigen Schräge versehen ist. Beim Einführen
des Entkupplungszapfens in die Entkupplungsöffnung wird
durch die rampenartige Schräge die Schwenkachse bzw. der
Achsstumpf in seiner Achsbohrung verschoben, so daß nur
noch die Einzelglieder voneinander abgezogen werden müssen.
Besonders vorteilhaft und leicht handhabbar ist es dabei,
wenn zwei etwa parallele Entkupplungszapfen an ihren
den Schrägen abgewandten Enden miteinander verbunden sind,
wobei die Entkupplungszapfen in einem Abstand voneinander
angeordnet sind, der der Breite des Führungsansatzes ent
spricht und wobei die rampenartigen Schrägen entgegen der
Entkupplungsbewegung der Schwenkachse bzw. des Achsstumpfes
geneigt ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und werden im folgenden näher beschrie
ben. Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht zweier Einzelglieder eines Glieder
armbands im Halbschnitt,
Fig. 2 eine Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
zweier Einzelglieder eines Gliederarmbands im
Halbschnitt,
Fig. 3 eine Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels
zweier Einzelglieder eines Gliederarmbands im
Halbschnitt,
Fig. 4 eine Ansicht eines vierten Ausführungsbeispiels
zweier Einzelglieder eines Gliederarmbands im
Halbschnitt,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Einzelglieder nach Fig. 2,
Fig. 6 eine Ansicht eines Einzelgliedes eines Glieder
armbands,
Fig. 7 eine Seitenansicht des Einzelglieds nach Fig. 6,
Fig. 8 eine Ansicht eines Achsstumpfes,
Fig. 9 eine Ansicht einer Druckfeder,
Fig. 10 eine Ansicht eines Entkupplungswerkzeugs.
Die in den Figuren dargestellten plattenformigen Ein
zelglieder 1, 1′, 1′′, 1′′′ besitzen an ihren dem be
nachbarten Einzelglied 1, 1′, 1′′, 1′′′ zugewandten
Stirnflächen 2 bzw. 2′ einen mittigen, zum benachbarten
Einzelglied 1, 1′, 1′′, 1′′′ hin offenen Führungsschacht 3
in den ein entsprechend ausgebildeter Führungsansatz 4
des benachbarten Einzelglieds 1, 1′, 1′′, 1′′′ hinein
ragt.
Die Seitenwände 5 von Führungsschacht 3 und Führungsan
satz 4 erstrecken sich parallel zueinander in Bandlängs
richtung 6. Während zwischen den Stirnflächen 2 und 2′
ein größeres Spiel 7 vorhanden ist, ist das Spiel zwi
schen den Seitenwänden 5 von Führungsschacht 3 und Führungs
ansatz 4 gerade so groß, daß der Führungsansatz 4 leicht
gängig im Führungsschacht 3 um eine Schwenkachse ver
schwenkt werden kann.
Diese Schwenkachse erstreckt sich im Bereich von Führungs
schacht 3 und Führungsansatz 4 etwa quer zur Bandlängsrich
tung 6. Die in Achsbohrungen 9, 9′, 9′′ des Führungs
schachts 4 angeordneten, die Schwenkachse bildenden Achs
stümpfe 8 ragen aus den Achsbohrungen 9, 9′, 9′′ heraus
und in entsprechende quer zur Bandlängsrichtung 6 sich er
streckende Ausnehmungen 10 an den Seitenwänden 5 des Füh
rungsschachts 3 hinein.
Diese Ausnehmungen 10 sind zu der einem nicht dargestellten
Arm eines Trägers zugewandten Unterseite des Gliederarm
bands hin offen und zur entgegengesetzten Oberseite hin
teilweise abgedeckt.
In den Fig. 1 bis 3 sind die Achsbohrungen 9 und 9′
Grundbohrungen an deren Boden eine Druckfeder 11 ab
gestützt ist, die den Achsstumpf 8 an seinem in die
Achsbohrung 9 bzw. 9′ ragenden Bereich druckbeauf
schlagt.
In Fig. 4 ist die Achsbohrung 9′′ eine durchgehende
Ausnehmung, in der eine einzige Druckfeder 11′ angeord
net ist, die mit ihren Enden an den Stirnseiten der
in die Achsbohrung 9′′ hineinragenden Enden der Achs
stümpfe 8 anliegt.
Wie in den Fig. 6 und 7 deutlich zu sehen ist, ist
die Achsbohrung 9′′ zur Oberseite des Einzelgliedes 1′′′
offen, so daß dieses Einzelglied 1′′′ als Prägeteil
hergestellt werden kann.
Der in Fig. 8 dargestellte Achsstumpf 8′ besitzt an
seinem in die Achsbohrung 9 oder 9′ hineinragenden Ende
einen koaxialen Haltezapfen 12 mit einer radial umlaufen
den Ringnut 13.
In diese Ringnut 13 ist die an den Achsstumpf 8′ anlegbare
Windung 14 der in Fig. 9 dargestellten Druckfeder 11′
einrastbar. Diese Windung 14 hat einen etwas geringeren
Innendurchmesser als der Außendurchmesser des Haltezapfens 12.
Der Außendurchmesser der Windung 15 am anderen Ende der
Druckfeder 11′ hat einen etwas größeren Durchmesser als
der Innendurchmesser der Achsbohrung 9 bzw. 9′. Dadurch
wird die in die Achsbohrung 9 bzw. 9′ eingesetzte Druck
feder 11′ mit ihrer Windung 15 kraftschlüssig in der Achs
bohrung 9 bzw. 9′ gehalten.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Einzelglied 1′′′ ist die
in Bandlängsrichtung 6 gerichtete Mündung des Führungs
schachtes 3 mit den Führungsschacht 3 erweiternden
rampenartigen Schrägen 16 ausgebildet. Durch diese
Schrägen 16 werden beim Einführen des Führungsansatzes 4
in den Führungsschacht 3 die Achsstümpfe 8 in ihre
Achsbohrungen 9 bzw. 9′′ hineinbewegt, bis sie bei
Erreichen der richtigen Einschubtiefe in die Ausneh
mungen 10 einrasten.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind die Achs
stümpfe 8 und die Achsbohrungen 9 derart in Bandlängs
richtung geneigt, daß die nach außen gerichteten Stirn
flächen des Achsstumpfes 8 zu dem Führungsschacht 3
zeigende rampenartige Schrägen 17 bilden, durch die beim
Einführen des Führungsansatzes 4 in den Führungsschacht 3
die Achsstümpfe 8 in ihre Achsbohrungen 9 bewegt werden.
Die Ausführungsbeispiele der Fig. 1, 2, 4, 5, 6 und 7
besitzen auf ihrer Oberseite auf der Seite des Führungs
ansatzes 4 eine neben dem Führungsansatz 4 in Bandlängs
richtung 6 hervorstehende Abdeckplatte 18. Auf der anderen
Seite überdeckt die Abdeckplatte 18 teilweise den Führungs
schacht 3. Diese Abdeckplatte 18 gelangt durch Verschwenken
der Einzelglieder 1, 1′ bzw. 1′′′ an Anschlagflächen 19
und 20 zur Anlage. Die Anschlagflächen 19 und 20 sind
tangentiale Fortsetzungen von nicht dargestellten Bogen
flächen, die von der Oberseite des Einzelgliedes 1, 1′
oder 1′′′ ausgehen und deren Radiusachse der Schwenkachse
entspricht.
Bei dem Einzelglied 1′′′ in den Fig. 6 und 7 wird die
Achsbohrung 9′′ teilweise durch die Abdeckplatte 18 abge
deckt.
In Fig. 3 besitzen die Einzelglieder 1′′ keine Ab
deckplatten. Zur Begrenzung der Schwenkbarkeit der
Einzelglieder 1′′ besitzen diese einen an ihrer
in Bandlängsrichtung 6 gerichteten Stirnfläche 2′′ in
Bandlängsrichtung 6 hervorstehenden Führungszapfen 21,
der in einer Ausnehmung 22 an der entsprechenden gegen
überliegenden Stirnfläche 2 des benachbarten Einzel
gliedes 2′ hineinragt. Die Ausnehmung 22 ist etwa kegel
förmig und mit sich zur Stirnfläche hin erweiterndem
Querschnitt ausgebildet. Dabei bestimmt dieser Kegel
das Maß,um welches die Einzelglieder 1′′ verschwenkbar
sind.
In Fig. 10 ist ein Entkupplungswerkzeug 23 dargestellt,
das aus einer Platte 24 besteht, deren Dicke gleich oder
kleiner ist als der Durchmesser der Achsstümpfe 8
bzw. 8′.
Die Platte 24 weist zwei parallele Entkupplungszapfen 25
auf, die mit einem lichten Abstand voneinander angeord
net sind, der der Breite des Führungsansatzes 4 entspricht.
Die Breite der Entkupplungszapfen 25 entspricht dem Maß,
welches die Achsstümpfe 8 bzw. 8′ aus ihren Achsbohrungen
9, 9′ oder 9′′ herausragen. An ihren freien Enden besitzen
die Entkupplungszapfen 25 rampenartige Schrägen 26, die
entgegen der Entkupplungsbewegung der Achsstümpfe 8 bzw.
8′ geneigt sind.
Durch Einführen der Entkupplungszapfen 25 in die zur Unter
seite der Einzelglieder 1, 1′, 1′′ oder 1′′′ hin offenen
Ausnehmungen 10 werden dir Achsstümpfe 8 bzw. 8′ durch die
Schrägen 26 in ihre Achsbohrungen 9, 9′ bzw. 9′′ hinein
bewegt, so daß die beiden Einzelglieder 1, 1′, 1′′ oder 1′′′
voneinander abgezogen werden können.
Claims (29)
1. Gliederarmband, insbesondere für Armbanduhren, mit
gelenkig miteinander verbundenen Einzelgliedern,
wobei jedes Einzelglied an seiner einen, einem be
nachbarten Einzelglied zugewandten Seite einen zum
benachbarten Einzelglied hin offenen Führungsschacht
aufweist, zwischen dessen beiden in Längsrichtung
des Bandes sich erstreckenden Seitenwänden ein her
vorstehender in den Führungsschacht ragender und
an dessen beiden Seitenwänden anliegender Führungs
ansatz des benachbarten Einzelgliedes um eine sich
etwa quer zur Längsrichtung des Bandes erstreckende
Schwenkachse schwenkbar geführt ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen den in Bandlängsrichtung (6)
sich einander zugewandten Stirnflächen (2, 2′) be
nachbarte Einzelglieder (1 bzw. 1′ bzw. 1′′ bzw. 1′′′)
ein in jeder Schwenkstellung der Einzelglieder (1 bzw.
1′ bzw. 1′′ bzw. 1′′′) eine gegenseitige Berührung
der Stirnflächen (2, 2′) verhinderndes Spiel vorhanden
ist.
2. Gliederarmband nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seitenwände des Führungsschachts
(3) und des Führungsansatzes (4) sich in Bandlängs
richtung (6) zu beiden Seiten der Schwenkachse er
strecken.
3. Gliederarmband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (5) des
Führungsschachts (3) sich parallel zueinander in Band
längsrichtung (6) erstrecken.
4. Gliederarmband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse einen
runden Querschnitt besitzt.
5. Gliederarmband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse in eine
über die ganze Bandbreite durch die Einzelglieder hin
durchreichenden Achsbohrung angeordnet ist.
6. Gliederarmband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse aus Achs
stümpfen (8, 8′) besteht, die an den in Bandlängsrich
tung (6) sich erstreckenden Seitenwänden (5) des Füh
rungsansatzes (4) bzw. des Führungsschachtes (3) etwa
quer zur Bandlängsrichtung (6) hervorstehen und in
entsprechende Ausnehmungen (10) an den Seitenwänden (5)
des Führungsschachts (3) bzw. des Führungsansatzes (5)
hineinragen.
7. Gliederarmband nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsstümpfe (8) entgegen einer Federkraft in
Richtung ihrer Längsachse in Achsbohrungen (9 bzw. 9′
bzw. 9′′) hineinbewegbar sind, die in die Seiten
flächen (5) mündend am Führungsschacht (3) bzw. am
Führungsansatz (4) ausgebildet sind.
8. Gliederarmband nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und
6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsbohrung
(9′′) eine Durchgangsbohrung ist, die sich quer zur
Bandlängsachse (6) durch den Führungsansatz (4) er
streckt, wobei zwischen den aus den Mündungen der
Achsbohrungen (9′′) hervorragenden Achsstümpfen (8)
eine Druckfeder (11) angeordnet ist.
9. Gliederarmband nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und
6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsbohrung
(9 bzw. 9′) eine Grundbohrung ist, an deren Boden eine
Druckfeder (11) abgestützt ist, durch die der Achs
stumpf (8) an seinem in die Achsbohrung (9 bzw. 9′)
ragenden Bereich druckbeaufschlagbar ist.
10. Gliederarmband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder in der Achs
bohrung befestigt ist.
11. Gliederarmband nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfeder (8′) an ihrem, dem Achsstumpf abge
wandten Bereich einen größeren Außendurchmesser als
dem Innendurchmesser der Achsbohrung aufweist.
12. Gliederarmband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder am Achsstumpf
befestigbar ist.
13. Gliederarmband nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die am Achsstumpf anliegende Windung
(14) der Druckfeder (11′) einen koaxial hervor
stehenden Haltezapfen (12) des Achsstumpfes (8′)
umschließt.
14. Gliederarmband nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Haltezapfen (12) eine radial um
laufende Ringnut (13) aufweist, in die die am Achs
stumpf (11′) anliegende Windung (14) der Druckfeder
(11′) einrastbar ist.
15. Gliederarmband nach einem der vorhergenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die in Bandlängsrichtung
(6) gerichtete Mündung des Führungsschachts (3) mit
den Führungsschacht erweiternden rampenartigen Schrägen
(16) ausgebildet ist.
16. Gliederarmband nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang der Seiten
wände des Führungsansatzes in die Stirnfläche des
Führungsansatzes mit rampenartigen Schrägen ver
sehen ist.
17. Gliederarmband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Achsstumpf verdrehge
sichert in der Achsbohrung geführt ist und an seinem
aus der Achsbohrung herausragenden Ende eine dem be
nachbarten Einzelglied zugewandte rampenartige Schräge
aufweist.
18. Gliederarmband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einzelglied (1, 1′, 1′′′)
auf seine dem Arm eines Trägers abgewandten Ober
seite eine in Bandlängsrichtung (6) hervorstehende
Abdeckplatte (18) besitzt, die an einer sich etwa
in Bandlängsrichtung (6) erstreckenden Führungs
fläche auf der Oberseite des benachbarten Einzel
gliedes (1, 1′, 1′′′) anlegbar ist.
19. Gliederarmband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einzelglied (1, 1′, 1′′′)
auf seiner dem Arm eines Trägers abgewandten Oberseite
eine den Führungsschacht (3) zumindest teilweise über
deckende Abdeckplatte (18) besitzt, die an einer sich
etwa in Bandlängsrichtung (6) erstreckenden Führungs
fläche auf der Oberseite des Führungsansatzes (4) des
benachbarten Einzelglieds (1, 1′, 1′′′) anlegbar ist.
20. Gliederarmband nach Anspruch 18 und 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungsfläche eine Bogenfläche
ist, die von der Oberseite des Einzelglieds (1, 1′, 1′′′)
ausgehend sich zum Ende des Einzelglieds (1, 1′, 1′′′)
hin erstreckt.
21. Gliederarmband nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bogenfläche einen Radius aufweist, dessen Radius
achse etwa der Schwenkachse entspricht.
22. Gliederarmband nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bogenfläche in eine zu ihrem Radius etwa
tangentiale Anschlagfläche (19 bzw. 20) übergeht, die
sich bis zum Ende des Einzelglieds (1, 1′, 1′′′)
erstreckt.
23. Gliederarmband nach einem der vorhergenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der in Bandlängsrich
tung (6) gerichteten Stirnfläche (2 bzw. 2′) eines
Einzelglieds (1′′) ein oder mehrere Führungszapfen
(21) in Bandlängsrichtung (6) hervorstehen, die mit
Spiel in entsprechende Ausnehmungen (22) an der ent
sprechenden Stirnfläche (2′ bzw. 2) des benachbarten
Einzelglieds (1′′) hineinragen.
24. Gliederarmband nach Anspruch 23, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausnehmungen (22) etwa kegelförmig mit
sich zur Stirnfläche (2 bzw. 2′) hin erweiterndem
Querschnitt ausgebildet sind.
25. Gliederarmband nach Anspruch 18 und 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß Einzelglied und Abdeckplatte ein
teilig sind.
26. Gliederarmband nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Einzelglied und
Abdeckplatte ein Prägeteil sind.
27. Gliederarmband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelglieder im Be
reich der in die Ausnehmungen ragenden Achsstümpfe
von den Ausnehmungen ausgehende quer zur Längsachse
der Schwenkachse nach außen reichende Entkupplungs
öffnungen besitzen.
28. Entkupplungswerkzeug für ein Gliederarmband nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Entkupplungszapfen (25) eine Breite aufweist,
die etwa der Länge entspricht, mit der der Achsstumpf
(8) in die entsprechende Ausnehmung (10) ragt, sowie
an seinem einen freien Ende mit einer rampenartigen
Schräge (26) versehen ist.
29. Entkupplungswerkzeug nach Anspruch 28, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei etwa parallele Entkupplungs
zapfen (25) an ihren den Schrägen (26) abgewandten
Enden miteinander verbunden sind, wobei die Entkupp
lungszapfen (25) in einem Abstand voneinander ange
ordnet sind, der der Breite des Führungsansatzes
(4) entspricht und wobei die rampenartigen Schrägen
(26) entgegen der Entkupplungsbewegung des Achs
stumpfes (8) geneigt ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863603850 DE3603850A1 (de) | 1986-02-07 | 1986-02-07 | Gliederband |
ES87100398T ES2011458B3 (es) | 1986-02-07 | 1987-01-14 | Cinta articulada. |
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