DE3121835C2 - - Google Patents
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- DE3121835C2 DE3121835C2 DE3121835A DE3121835A DE3121835C2 DE 3121835 C2 DE3121835 C2 DE 3121835C2 DE 3121835 A DE3121835 A DE 3121835A DE 3121835 A DE3121835 A DE 3121835A DE 3121835 C2 DE3121835 C2 DE 3121835C2
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- F16G13/02—Driving-chains
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kugelgelenk-Gliederkette
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Eine Kugelgelenk-Gliederkette dieser Art ist aus der bri
tischen Patentschrift 9 80 302 bekannt. Sie wird dort als
Zugkette für Lastförderhaken verwendet, die mittels Rollen
an Schienen geführt sind. Für die Verbindung der Lastförder
haken mit den Kettengliedern sind zwei mit
einen Ring verbundene Lagerschalen vorgesehen, zwischen
denen der den Kugelgelenkkörper mit der Kugelpfanne ver
bindende Schaft der Kettenglieder eingespannt ist. Trotz
dieser zusätzlichen Verbindung der beiden Hälften der
Kettenglieder ist zwischen denselben noch ein Keil einge
setzt, der in eine Ausnehmung der einen bzw. der anderen
Hälfte eingreift, um dieselben gegen axiale Verschiebung
abzusichern. Zu dem gleichen Zweck ist zusätzlich noch an
dem Schaft der Kettenglieder eine Schulter vorgesehen, die
von den erwähnten Lagerschalen auch seitlich umfaßt wird,
so daß diese die Hälften der Kettenglieder nicht nur in
radialer Richtung, sondern auch in axialer Richtung fest
halten. All diese Vorkehrungen zeigen, daß es außer
ordentlich schwierig ist, die geometrisch korrekte Form
des Kugelgelenkkörpers bzw. der Gegenfläche der Kugel
gelenkpfanne überhaupt, insbesondere aber auch unter allen
Betriebsumständen sicherzustellen, wenn die Kettenglieder
in einer Axialebene in zwei Hälften geteilt sind, die nicht
nur zusammengehalten, sondern auch gegen eine relative Be
wegung in ihrer Berührungsebene gehalten werden müssen. Zu
beachten ist dabei, daß die bekannte Gliederkette nur für
die Übertragung von Zugkräften vorgesehen ist, wobei die
Kugelgelenkkörper und die sie umschließenden Kugelpfannen
sich gegenseitig zentrieren, da die Kette stets gestreckt
ist. Bei Schubkräften hingegen - wobei die Kette in einem
Kanal oder dergleichen geführt werden müßte - entsteht die
Tendenz zum Ausknicken benachbarter Kettenglieder, wobei
Kräfte wirksam werden, die individuell auf die Hälften
der Kettenglieder wirken und die Gefahr einer Relativver
schiebung zwischen denselben hervorrufen.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, eine auf Zug und Druck belastbare Kugelgelenk-
Gliederkette zu schaffen, deren Glieder in axialer
Richtung geteilt sind und deren identische Glieder
hälften mit einfachen Mitteln miteinander verbunden
werden können, wobei zudem die Wirkung der Einstückig
keit jedes Kettengliedes verstärkt wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des kenn
zeichnenden Teils von Anspruch 1. Erfindungsgemäß ist
also zusätzlich ein zweiter Haltering vorhanden, der
von der Seite des innenliegenden, abgestuften Kugelge
lenks des Kettengliedes aufgebracht wird und somit die
radiale und axiale Haltekraft, d. h. die Wirkung der
Einstückigkeit wesentlich verstärkt. Zur Aufbringung
dieses zweiten Ringes, der symmetrisch zum Äquator der
außenliegenden Kalotte der Kugelpfanne liegt, ist vor
gesehen, daß der Außendurchmesser der ringförmigen La
gerfläche geringfügig kleiner ist als der Innendurch
messer des Halterings.
Trotz der Teilung der Kettenglieder in einer Axialebe
ne besitzt die erfindungsgemäße Kette also Eigenschaf
ten, die sie haben würde, wenn die Kettenglieder ein
stückig wären und der Kugelgelenkkörper in der Kugel
pfanne des benachbarten Kettengliedes zur Entstehung
käme. Zur Hauptsache ergibt sich dies aus dem Umstand,
daß die Halteringe die beiden Hälften der Kettenglie
der nicht nur wie eine Umreifung radial zusamenhal
ten, sondern jede Verschiebung derselben in ihrer Be
rührungsebene sich gegenseitig unterstützend und er
gänzend verhindern. So würden sich z. B. die Halterin
ge einer axialen Verschiebung widersetzen, ähnlich wie
dies bei Sperren der Fall ist, bei denen auch schon
die geringste Reibkraft eine unmittelbare Erhöhung der
zu der Reibkraft
senkrechten Anpreßkraft hervorruft. Die Verbindung durch
die Halteringe wirkt zudem nicht nur auf die Kugelpfanne,
sondern auch auf den entfernt liegenden Kugelgelenkkörper
des gleichen Gliedes, so daß die geometrisch korrekte
Kugelform gewährleistet ist, ohne daß dazu - wie bei der
eingangs erwähnten bekannten Kette - die Gelenkpfanne des
benachbarten Gliedes beitragen müßte.
Infolge der Absetzung besitzt der Kugelgelenkkörper
konzentrische kugelige Lagerflächen mit verschiedenen
Krümmungsradien, wobei die Lagerfläche mit dem kleineren
Krümmungsradius, d. h. die etwa halbkugelförmige Absetzung
der Lagerfläche mit dem größeren Krümmungsradius in Rich
tung auf das benachbarte Glied vorgelagert ist. Im Rahmen
dieser Ausbildung besitzt die vorliegende Ausführung eine
gewisse Ähnlichkeit mit einer Kugelgelenk-Gliederkette, wie
sie z. B. aus der DE-AS 22 20 259 bekanntgeworden ist. Bei
der bekannten Kette, die ebenfalls im Schubbetrieb ver
wendet werden kann, geht es allerdings darum, die radialen
Abmessungen der Kugelgelenke zu vermindern und gleichzeitig
die in einem Führungsrohr auf die Kette wirkenden Reibungs
kräfte zu verringern. Um dies zu erreichen, sitzt die halb
kugelförmige Lagerfläche am Ende eines schlanken, sich kegel
förmig zu der Lagerfläche mit dem größeren Radius erweitern
den Fortsatzes, der zugleich zum Spreizen der durch Schlitze
in Segmente unterteilten Kugelpfanne dient, wobei dort die
in dieser Weise eigentlich konisch ausgebildeten Kugelgelenk
körper in die Kugelpfanne bei gleichzeitigem Aufweiten der
selben eingesteckt werden können. Bemerkenswert dabei ist,
daß bei der bekannten Kette die Kettenglieder zwar in Längs
richtung laufende Schlitze aufweisen, dabei jedoch nicht in
zwei voneinander unabhängige Hälften unterteilt sind, so daß
die durch die Schlitze voneinander getrennten Segmente der
Kettenglieder miteinander einstückig zusammenhängen und
dementsprechend nur radial voneinander bewegt werden können,
im übrigen aber keine Bewegungsfreiheit haben. Diese Ein
stückigkeit wurde offensichtlich als unumgänglich für die
zwingend notwendige Einhaltung der geometrisch korrekten
Form der Lagerflächen erachtet und insbesondere bemerkens
wert ist dabei, daß die für den Schubbetrieb vorgesehene
Lagerfläche des Kugelgelenkkörpers ungeschlitzt gehalten
war. Demgegenüber sind - wie erwähnt- bei dem Gegenstand der
vorliegenden Erfindung die beiden Hälften der in einer Axial
ebene geteilten Kettenglieder so miteinander verbunden, daß
sie die Eigenschaften eines aus einem Guß bestehenden
Kettengliedes aufweisen, und zwar auch im Bereiche des ab
gesetzten Kugelgelenkkörpers, obwohl die Halteringe nur
im Bereich der Kugelpfanne vorgesehen sind. Anders gesagt
bedeutet dies, daß die Kugelpfanne in bezug auf den darin
gelagerten Kugelgelenkkörper keine Haltefunktion hat. So
kann z. B. eine solche Kette ohne weiteres als eine Art
Schubstange verwendet werden, wobei der Kugelgelenkkörper
des vordersten Kettengliedes direkt an dem geschobenen
Gegenstand, z. B. an einem Maschinenteil angreifen kann.
Selbst wenn dabei der Angriffspunkt zwischen diesem Ma
schinenteil und dem vordersten Kettenglied sich verändert,
zufolge Ungenauigkeit oder Drehung der Kette und/oder des
Maschinenteiles, so daß die Schubkräfte im wesentlichen
nur auf die eine Hälfte des vordersten Kettengliedes wirken,
hat dies keine Konsequenzen, denn die Kettenglieder haben
die Eigenschaft einer aus einem einzigen Stück bestehenden
Ausführung.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der
Zeichnung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 und 2 je eine Variante einer Kette, die
in einem Rohr geführt ist und
Fig. 3 eine Einzelheit im größerem Maß
stab der Variante gemäß Fig. 2.
Die gesamthaft mit 1 bezeichneten Kettenglieder sind in
einer Axialebene in zwei Hälften 11 und 12 unterteilt, die
miteinander durch gesamthaft mit 2 bezeichnete Ringverbin
dungen gekoppelt sind. Die Ringverbindungen 2 besitzen je
einen Haltering 3, der je an einer Stirnseite einer Ring
schulter 4 anliegt und dabei zwischen dieser Ringschulter
4 und je einem Sprengring 5 eingespannt ist. Zu diesem
Zweck greifen die Sprengringe 5 in Rillen 6 ein. Die Halte
ringe 3 weisen einen rechteckigen Querschnitt auf, wobei
sie eine radiale Ringfläche 7 der Kettenglieder satt um
schließen. Bei dieser Ausbildung weisen also die Halteringe
zwei ebene Stirnflächen auf, die als axiale Stützflächen
wirken können sowie eine hohlzylindrische radial wirksame
Haltefläche. Auch die Sprengringe besitzen einen rechteckigen
Querschnitt. Wie anhand des linksseitigen Kettengliedes zu
erkennen ist, sind die beiden Hälften 11 und 12 der Ketten
glieder 1 durch die Ringverbindungen 2 und nur durch diese
Ringverbindungen zu einem Ganzen verbunden, so daß es nicht
notwendig ist, die beiden Hälften des gesamthaft mit 8 be
zeichneten Kugelgelenkkörpers auf irgendeine Weise, geschweige
denn mit Hilfe der Gelenkpfanne zusammenzuhalten.
Wie eingangs dargelegt, besitzt der Kugelgelenkkörper 8 der
Kettenglieder eine etwa halbkugelförmige Absetzung 82 und
eine ringförmige Lagerfläche 81, deren Krümmung durch den
ursprünglichen Radius bestimmt ist. Die gesamthaft mit 9
bezeichneten Kugelgelenkpfannen weisen entsprechende Gegen
lagerflächen 91 und 92 auf. Die Anordnung ist so getroffen,
daß die Halteringe 3 bzw. Sprengringe 5 der Ringverbindun
gen 2 je im Bereiche der Lagerflächen 81-82 bzw. Gegenlager
flächen 81-92 angeordnet sind. Die in diesen Bereichen ent
stehende Spreizwirkung wird dabei direkt in die betreffende
Ringverbindungen übergeleitet und dort vollkommen neutrali
siert. Eine allfällige Beeinträchtigung der geometrisch
korrekten Form der Kugelgelenkpfanne wird dabei ausgeschlos
sen. In diesem Zusammenhang gewährleisten allerdings die
Ringverbindungen - wie bereits erwähnt - auch die geometrisch
korrekte Form der Kugelgelenkkörper, namentlich der beiden
unterschiedlich gekrümmten Lagerflächen derselben. Das
gleiche gilt selbstverständlich auch für die Ringschulter bzw.
für die an der Außenfläche derselben vorgesehene bom
bierte Führungsfläche 13, die bei dem dargestellten Aus
führungsbeispiel in einem Führungsrohr 14 geführt wird.
Dabei kann das für das einwandfreie Arbeiten der Kette un
erläßliche minimale Spiel korrekt eingehalten werden, genau
so, wie wenn die Kettenglieder aus einem Stück bestehen
würden. Die Bedeutung dieses Umstandes ist besonders klar
zu erkennen, wenn man sich vor Augen hält, daß die Zeichnung
im Vergleich zu den meisten praktischen Anwendungsfällen eine
starke Vergrößerung darstellt. Tatsächlich können erhebliche
Antriebskräfte oder Betätigungskräfte im umlaufenden oder
hin- und hergehenden Betrieb bei wesentlich kleineren ra
dialen Abmessungen der Kettenglieder übertragen werden. Da
bei haben sich insbesondere Ausführungen aus durch Spritz
gießen verarbeitetem Kunststoff bewährt.
Bei der Variante gemäß Fig. 2 ist jede Ringverbindung
einstückig ausgebildet, bestehend aus einem Ring 21, der
- wie insbesondere in Fig. 3 zu erkennen ist - eine hohl
zylindrische Haltefläche 22 besitzt. Diese liegt auf der
zylindrischen Gegenfläche 7 der Kettenglieder satt auf.
Eine im Querschnitt sägezahnförmige Ringwulst 23 des Ringes
21 greift widerhakenartig in der Rille 6 ein. Der Ring 21
besitzt eine sphärische Außenfläche 24, die im wesentlichen
eine Fortsetzung der Führungsfläche 13 bildet. Dabei nimmt
der Querschnitt des Ringes 21 in Richtung auf den Ringwulst
23 ab und der Ring besitzt im Bereiche desselben - entsprechen
des Material vorausgesetzt - eine größere Nachgiebigkeit
als im Bereiche der Haltefläche 22. Das Material für den
Ring 21 ist so gewählt, daß er bei gleichzeitiger elasti
scher Aufweitung auf die gegenüber der Ringschulter 4 ab
gesetzten zylindrischen Abschnitte - sie sind gesamthaft mit
25 bezeichnet - aufgeschoben werden kann, welche Abschnitte
die Gegenfläche 7 und die Rille 6 enthalten. Der Wulst
23 bildet also eine Schnappverbindung. Vorzugsweise ist
seine Steilflanke 26 auch schräg, so daß dadurch der Ring
21 und die Ringschulter 4 mit ihren Stirnflächen satt an
einander anliegen.
Dank der beschriebenen Vorkehrungen ist eine relative Be
wegung zwischen den beiden Hälften der Kettenglieder ausge
schlossen, wobei jedes Kettenglied ein in sich vollständiges
Ganzes bildet. Äußere Einwirkungen, z. B. durch ungleiche
Reibung in dem Führungsrohr oder durch Kettenräder, aber
auch die gegenseitige Beeinflussung durch die Kettenglieder
selbst kann keine Deformation hervorbringen. Im übrigen
bieten sich die Ringe 21 zum Zusammenwirken mit Kettenrädern
oder anderen Antriebsorganen an. Dadurch neutralisieren sich
die Unterschiede, die die Kettenglieder hinsichtlich ihrer
gegenseitigen Drehlage aufweisen können. Bemerkenswert ist,
daß die dargestellte und erläuterte Ausbildung gemäß der
Fig. 2 eine Montage ohne Werkzeuge ermöglicht, da die
Ringe 21 bei großen, aber auch bei beliebig kleinen ra
dialen Dimensionen leicht mit der Hand auf die Fortsätze 25
aufgeschoben werden können. Mit Hilfe einer Messerklinge
lassen sich die Ringe 21 genau so leicht entfernen.
Die Kettenglieder und die Ringverbindungen können teilweise
oder ganz aus einem Kunststoff bestehen. Bei der Ausführung
gemäß Fig. 1 wird man allerdings die Sprengringe 5 aus
Stahl und ggf. die Halteringe aus einem Metall herstellen.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 sind - wie gesagt - der
Haltering und der Sprengring zu einem einzigen Ring 21 zu
sammengefaßt, dessen eine Abschnitt mit der größeren
Wandstärke den Haltering und der andere Abschnitt mit der
sich verjüngenden Wandstärke und mit dem Wulst den Spreng
ring darstellt.
Claims (3)
1. Kugelgelenk-Gliederkette mit Gliedern (1), die am
einen Ende einen Kugelgelenkkörper (8) und am anderen
Ende eine Kugelpfanne (9) aufweisen, in der der Kugel
gelenkkörper (8) des benachbarten Gliedes (1) gelagert
ist, wobei jedes Kettenglied (1) in einer Axialebene
in zwei identische Hälften (11, 12) geteilt ist und im
Endbereich der Kugelpfanne (9) ein geschlossener Hal
tering (3) die Gliedhälften radial und axial unbeweg
lich miteinander verbindet, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zum geschlossenen Haltering (3, 21)
etwa symmetrisch zum Endbereich auf der anderen Seite
der Kugelpfanne (9) ein zweiter geschlossener Halte
ring (3′, 21′) vorhanden ist, wobei die Halteringe
(3, 3′; 21, 21′) jeweils von ihrer Seite aus auf Ge
genflächen (7) und an entgegengesetzten Seiten einer
Ringschulter (4) der Kugelpfanne (9) aufschiebbar bzw.
festlegbar sind.
2. Kugelgelenk-Gliederkette nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gegenfläche (7) der Kugelpfan
ne (9) und die an diese angreifenden Wirkflächen (22)
der Halteringe (3 oder 21) zylindrisch ausgebildet
sind.
3. Kugelgelenk-Gliederkette nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kugelgelenkkörper (8) im Be
reich des zweiten Halteringes (3′, 21′) eine etwa
halbkugelförmige Absetzung (82) aufweist.
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