DE3603506C1 - Stoffdrueckerfusseinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Stoffdrückerfußeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Stoffdrückerfußeinrichtungen sind allgemein bekannt. Ebenfalls bekannt sind Stoffdrückerfußein­ richtungen, bei denen die Sohle aus mehreren Teilen besteht, z. B. DE-OS 29 40 552 und DE-OS 29 21 839. Bei diesen Stoffdrückerfußeinrichtungen besteht jedoch der Nachteil, daß ein exaktes Anlegen des Nähgutanfanges in einem bestimmten Abstand zur Nadel nicht oder nur schwierig möglich ist. Ein exaktes Anlegen des Nähgutanfanges ist besonders dann erforderlich, wenn eine vorbestimmte Naht an definierten Punkten anfangen und aufhören soll.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stoff­ drückerfußeinrichtung so zu verbessern, daß ein exaktes Anlegen des Nähgut­ anfangs ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird bei einer Stoffdrückerfußeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.

Mit der Erfindung entsteht durch das gelenkig angebrachte Sohlenteil eine Trennfuge in der Sohle, die beim Anheben des gelenkig angebrachten Sohlenteiles an der an der Nabe befestigten Sohle eine Anschlagfläche freigibt. An diese Anschlagfläche kann in vorteilhafter Weise exakt der Nähgutanfang angelegt und beim Absenken des Sohlenteiles einwandfrei fixiert werden.

Das auf das weitere Sohlenteil wirkende Federelemente entlastet beim Aufsetzen dieses Sohlenteiles auf das Nähgut gleich­ zeitig die an der Nabe befestigte Sohle, wodurch ein leichtes Einziehen des Nähgutes in den Stichbildungs­ bereich ermöglicht wird.

Zweckmäßige und weiterhin vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen (Ansprüche 2 bis 4) angegeben.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Stoffdrückerfußeinrichtung von der Seite gesehen mit abgesenktem Sohlenteil,

Fig. 2 eine Stoffdrückerfußeinrichtung von der Seite gesehen mit angehobenem Sohlenteil,

Fig. 3 eine Stoffdrückerfußeinrichtung von oben ge­ sehen,

Fig. 4 eine weitere Ausführungsform von oben gesehen.

Die Stoffdrückerfußeinrichtung besteht aus einer Nabe 1, die mit einer Schraube 2 an einer Drückerstange 3 be­ festigt ist. An der Nabe 1 ist eine Sohle 4 mit einem Stift 5 angebracht. Auf der Oberseite der Sohle 4 be­ findet sich ein Kolben bzw. eine Nabe 6, die mit einem Stift 7, einem Auge 8 und einem Auge 10 ein Scharnier bildet. Die Augen 8 und 10 befinden sich an einem Sohlenteil 9, das der Sohle 4 vorgelagert ist. Am Sohlenteil 9 ist ein Vorsprung 11 mit einer Aussparung 12 zur Auf­ nahme einer Feder 13 angebracht, die mit einer Schraube 14 an der Nabe 1 befestigt ist.

Ein Hebel 15 ist schwenkbar an der Nabe 1 mit einer Schraube 16 befestigt und greift mit einem Bolzen 17 unter die Feder 13.

Die Feder 13 drückt das Sohlenteil 9 gegen eine Näh­ auflage 18. Eine Feder 19 zieht den Hebel 15 gegen einen Anschlag 20. Die Feder 19 ist zwischen einem Halter 21 und den Hebel 15 eingespannt. Der Halter 21 trägt einen Stößel 22, der gegen den Hebel 15 ge­ richtet und mit einem nicht dargestellten Antrieb ver­ bunden ist.

Zum Einlegen des Nähgutes wird das Sohlenteil 9 durch Einschalten der Betätigungseinrichtung, z. B. eines Druckluftzylinders, vom Stößel 22 von der Nähgutauf­ lage 18 abgehoben. Der Stößel 22 drückt auf das freie Ende des Hebels 15, der mit dem Bolzen 17 unter die Feder 13 greift, wodurch das Sohlenteil 9 nach oben schwenkt. Fig. 2.

Das Sohlenteil 9 schwenkt so weit nach oben, daß an der Fuge 23 zwischen Sohle 4 und Sohlenteil 9 eine Anschlagfläche 24 frei wird. Das Nähgut wird bis zu dieser Anschlagfläche 24 beim Einlegen vorgeschoben und durch das anschließende Absenken des Sohlenteiles 9 in seiner Lage gesichert.

In Fig. 3 besteht die Stoffdrückerfußeinrichtung aus der einstückigen Sohle 4 mit dem angelenkten Sohlenteil 9.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 besteht die Sohle aus zwei Teilen 4 A und 4 B von denen nur die Sohle 4 A gelenkig mit einem Sohlenteil 9 A verbunden ist.

Claims (4)

1. Stoffdrückerfußeinrichtung für eine Nähmaschine mit einer Nabe zur Befestigung an einer Drückerstange und einer mit der Nabe verbundenen Sohle zum Andrücken des Nähgutes an eine Nähgutauflage, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Nabe (1) verbundene Sohle (4) gelenkig mit einem weiteren Sohlenteil (9) verbunden ist, das unter der Ein­ wirkung eines Federelementes gegen die Nähgutauflage (18) gedrückt ist, und daß an der Sohle (4) eine Fläche (24) quer zur Näh­ richtung angeordnet ist, die bei abgehobenem Sohlenteil (9) einen Anschlag für das einzulegende Nähgut bildet.

2. Stoffdrückerfußeinrichtung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß das angelenkte Sohlen­ teil (9) mit einer Einrichtung zum Abheben des Sohlenteiles (9) gegen die Kraft des Federelementes verbunden ist.

3. Stoffdrückerfußeinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sohlen­ teil (9) über eine Feder (13) mit einem Hebel (15) verbunden ist, an dem ein Betätigungselement (22) angreift.

4. Stoffdrückerfußeinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Nabe (1) befestigte Sohle (4) in Längsrichtung geteilt ist und mindestens ein Teil der Sohle ein angelenktes Sohlenteil be­ sitzt.