Henkel, Feiler, Hänzel & Partner Patentanwälte
D' c^i. G
Dr rer ist L f-"eer
Oipl -mg W Harze!
i -mg D K
37 D-8C00 Munches SO
Tel-C 39,982085-8"
Telex 529802 nnkid Telefax (Gr 2-*-3)
089/981426
Te'eg'amm
KONISHIROKU PHOTO INDUSTRY, CO., Tokio, Japan
23,112/85 comb
Bilderzeugungsgerät
Bi!derzeugungsgerät
Die Erfindung betrifft ein Bilderzeugungsgerät, insbesondere ein Mehrfarbbilderzeugungsgerät zur Erzeugung
eines Mehrfarb(en)bilds durch aufeinanderfolgende Erzeugung
von Tonerbildern in verschiedenen Farben auf einem Bildaufnehmer (Bildempfangsmaterial), speziell für
die Verwendung auf dem Gebiet der Elektrophotographie.
Für die elektrophotographische Erzeugung eines Mehrfarbbilds
werden üblicherweise mehrere Schritte der Aufladung, Belichtung (Bildaufzeichnung), Entwicklung und
Übertragung für jede einzelne Farbkomponente wiederholt, um einander überlagerte Tonerbilder in den jeweiligen
Farben auf ein Aufzeichnungs- oder Kopierpapier (als
Aufzeichnungsträger) zu übertragen. Beispielsweise werden in den einzelnen Schritten jeweils elektrostatisehe
Latentbilder oder latente Ladungsbilder getrennt mittels verschiedener Farben erzeugt, die durch Farbauszugsfilter,
wie Blau-, Grün- und Rotfilter, erhalten und in Gelb, Magenta und Cyan oder erforderlichenfalls
mit schwarzem Toner zur Erzeugung von monochromatischen Tonerbildern entwickelt werden.' Diese Tonerbilder werden
in der Reihenfolge ihrer Erzeugung auf den Aufzeichnungsträger
übertragen, um Mehrfarbbilder zu erzeugen. Bei diesem Mehrfarbbilderzeugungsverfahren treten jedoch die
folgenden Schwierigkeiten auf:
1. Nach Abschluß der Entwicklung für jede Farbe ist eine
Übertragung auf den Aufzeichnungsträger erforderlich;
dies bedingt große Abmessungen des Geräts und eine Verlängerung der Bilderzeugungszeit; und
2. es kann dabei wegen der wiederholten Arbeitsgänge leicht zu einer mangelnden Deckungsgleichheit kommen.
Aus diesem Grund ist bereits ein Mehrfarbbilderzeugungsverfahren
entwickelt worden, mit dem die genannten Schwierigkeiten dadurch ausgeschaltet werden sollen,
daß die Farben der optischen Information einer Vorlage mittels eines CCD-Festkörper-Bildsensors über Farbfilter
getrennt (ausgezogen) und mehrere Tonerbilder in gegenseitiger überlagerung auf einem gemeinsamen lichtempfindlichen
Element (Bildaufnehmer) entwickelt werden, um die Übertragungsschritte auf einen einzigen Schritt
zu reduzieren. Bei diesem Verfahren ergibt sich jedoch auch die Schwierigkeit, daß ein in einem vorhergehenden
Schritt entwickeltes Tonerbild in einem anschließenden Entwicklungsschritt gestört oder beeinträchtigt wird
oder daß der in einer Entwicklungseinheit für einen vorhergehenden Schritt enthaltene Toner in eine Entwicklungseinheit
für einen nachfolgenden Schritt eingeschleppt und damit das Farbgleichgewicht des Mehrfarbbilds
gestört wird.
Zur Vermeidung dieser Schwierigkeit ist auch ein Verfahren zum Erzeugen eines Mehrfarbbilds entwickelt
worden, bei dem eine Vorspannung mit einer überlagerten WechselSpannungskomponente an eine Entwicklungseinheit
für einen zweiten oder späteren Entwicklungsvorgang angelegt wird, um Toner auf ein auf einem Bildaufnehmer
erzeugtes Ladungsbild überspringen (to fly) zu lassen.
Bei diesem Verfahren reibt die Entwicklerschicht nicht
gegen das (die) im vorhergehenden Schritt erzeugte(n)
Tonerbild(er), so daß keine Bildstörung oder -beinträchtigung auftritt.
Das Prinzip dieses Mehrfarbbilderzeugungsverfahrens ist nachstehend anhand eines Fluß- oder Ablaufdiagramms
gemäß Fig. 15 erläutert. Fig. 15 veranschaulicht die Änderungen des Oberflächenpotentials des lichtempfindlichen
Elements unter Voraussetzung eines Falls einer positiven Ladungspolarität. Dabei sind mit pH ein belichteter
Teil des lichtempfindlichen Elements (im
folgenden als Bildaufnehmer bezeichnet), mit DA ein unbelichteter Teil des Bildaufnehmers und mit DUP ein
Potentialanstieg bezeichnet, der deshalb auftritt, weil positiv geladener Toner T bei der ersten Entwicklung
sich an den belichteten Teil PH anlagert.
Der Bildaufnehmer wird durch eine Scorotron-Aufladeeinheit
gleichmäßig mit einem konstanten positiven Oberflächenpotential E aufgeladen (vgl. (a) in Fig. 15).
Sodann erfolgt eine Bildbelichtung (bildgerechte Belichtung) mittels einer Belichtungslichtquelle, z.B.
einem Laser, einer Kathodenstrahlröhre oder einer Leuchtdiode(neinheit), so daß das Potential des belichteten
Teils PH entsprechend der Lichtmenge abfällt (vgl. Fig. 15(b)). Ein auf diese Weise erzeugtes
(latentes) Ladungsbild wird mittels einer Entwicklungseinheit entwickelt, die mit einer positiven Vorspannung
praktisch gleich dem Oberflächenpotential E des unbelichteten Teils beaufschlagt wird. Infolgedessen lagert
sich positiv geladener Toner im Belichtungsbereich eines
niedrigeren Potentials unter Erzeugung des ersten Tonerbilds T an (vgl. Fig. 15(c)). Der Bereich, auf dem
dieses Tonerbild erzeugt worden ist, unterliegt dem Potentialanstieg DUP als Folge der Anlagerung des
positiv geladenen Toners, doch erhält er nicht dasselbe Potential wie der unbelichtete Teil DA. Als nächstes
wird die das erste Tonerbild tragende Bildaufnehmerfläche einer zweiten Aufladung durch eine Aufladeeinheit
unterworfen, so daß sie unabhängig davon, ob das Tonerbild T vorhanden ist oder nicht, ein gleichmäßiges
Oberflächenpotential annimmt (vgl. Fig. 15(d)). Die Oberfläche des Bildaufnehmers wird dann einer zweiten
Bildbelichtung zur Erzeugung eines Ladungsbilds (Fig. 15(e)) unterworfen, und ein positiv geladenes
Tonerbild T1 in einer vom Tonerbild T verschiedenen Farbe wird als zweites Tonerbild auf ähnliche Weise, wie
in Fig. 15(c) gezeigt, entwickelt (vgl. Fig. 15(f)). Der vorstehend beschriebene Vorgang wird zur Erzeugung
eines Mehrfarb-Tonerbilds auf dem Bildaufnehmer wiederholt. Dieses Tonerbild wird auf ein Aufzeichnungspapier
oder einen Aufzeichnungsträger übertragen und anschließend
zum Fixieren erwärmt und behandelt, um ein Mehrfarbaufzeichnungsbild
zu erhalten. Sodann wird der Bildaufnehnier
von Resttoner und Restladung auf seiner Oberfläche befreit und hierauf für die Erzeugung eines nächsten
Mehrfarbbilds benutzt.
Bei dem anhand von Fig. 15 beschriebenen Verfahren ist es wünschenswert, daß zumindest der Entwicklungsschritt
(f) in der Weise durchgeführt wird, daß die Entwicklerschicht
nicht mit der Oberfläche des Bildaufnehmers (als Bildempfangsmaterial) in Berührung steht.
Beim beschriebenen Mehrfarbbilderzeugungsverfahren können,
nebenbei bemerkt, der zweite und die späteren Aufladeschritte auch weggelassen werden. Falls für jede Bilder-
zeugung eine Aufladung wiederholt wird, kann vor dem (jeweiligen) Aufladeschritt ein Ladungsbeseitigungsschritt
eingeschaltet werden. Zudem kann auch die Belichtung si ichtquelle für die Bildbelichtung (bildgerechte
Belichtung) jedesmal dieselbe oder eine unterschiedliche Lichtquelle sein.
In der Elektrophotographie wird als Bildbelichtungseinheit ein Gas- oder Halbleiter-Laserstrahl/ eine Leuchtdiode,
eine Kathodenstrahlröhre oder ein Flüssigkristall verwendet.
Als Latentbilderzeugungsverfahren zum Erzeugen des Mehrfarbbilds
kann neben dem geschilderten elektrophotographischen Verfahren auch ein Verfahren, bei dem zur
Erzeugung eines latenten Ladungsbilds Ladungen mittels einer Mehrnadelelektrode unmittelbar in den Bildaufnehmer
implantiert werden, oder ein Verfahren, bei dem ein magnetisches Latentbild mittels eines Magnetkopfes
erzeugt wird, angewandt werden.
Bei der beschriebenen berührungs- oder kontaktfreien
Entwicklung wird bevorzugt eine Wechselvorspannung an die Entwicklungseinheit angelegt, um genügend Toner an
das Latentbild anzulagern. Außerdem wird dabei zweckmäßig die Wechselvorspannung ausschließlich an die
Entwicklungseinheit angelegt, die den Toner einer der (jeweils) zu entwickelnden Farbe enthält. Wenn diese
Vorspannung an die nicht zur Entwicklung beitragende Entwicklungseinheit angelegt wird, haftet der in dieser
Entwicklungseinheit enthaltene Toner an der Latentbildfläche unter Trübung der Farbe an( oder der am Bildaufnehmer
angelagerte Toner einer anderen Farbe wird in diese Entwicklungseinheit eingeschleppt, wodurch
die Farbwiedergabe erheblich beeinträchtigt wird.
Aus den genannten Gründen ist es nötig, die Wechselvorspannung bei jedem Entwicklungsvorgang für jede
Entwicklungseinheit ein- und auszuschalten. Dabei können jedoch Schaltgeräusche (-störsignale) entstehen, welche
die Latentbilderzeugungseinheit stören und zu fehlenden Bildpunkten oder zu einem Zusammenbruch der Bilddaten
führen können.
Bei einem solchen Mehrfarbbilderzeugungsgerät ist es
zudem wünschenswert, Antriebe vorzusehen, um die Entwicklungshülsen oder -zylinder oder aber die inneren
Magnetwalzen für die einzelnen Entwicklungseinheiten getrennt in Drehung zu versetzen. Dies ist im folgenden
für den Fall der Verwendung eines gemeinsamen Antriebs erläutert:
1. Jede Entwicklungseinheit muß mit einer Antriebskraft-Übertragungseinrichtung,
z.B. einem Riemen oder einer Kette, versehen sein, und
2. es sind Mittel zur getrennten Verbindung und Trennung
des Antriebs (z.B. eine Kupplung) erforderlich.
Wenn diesen Anforderungen genügt wird, wird das Gerät kompliziert, und der Antrieb muß ein großes Drehmoment
aushalten können. Wenn dagegen getrennte Antriebe vorgesehen werden, können die Übertragungseinrichtungen
weggelassen werden, und jeder Antrieb kann für die Betätigung nur jeweils einer Entwicklungseinheit ausreichend
klein ausgelegt sein. In diesem Fall ist es ebenfalls zweckmäßig, daß jede Entwicklungseinheit nur
während einer Zeitspanne, in welcher sie zur Entwicklung beiträgt bzw. diese durchführt, angetrieben wird. Wenn
eine nicht entwickelnde Entwicklungseinheit angetrieben wird, lagert sich ihr Toner unter Trübung der Farbe an
das Latentbild an, oder der bereits an den Bildaufnehmer angelagerte Toner vermischt sich mit dem Toner dieser
Entwicklungseinheit (bzw. wird in letzere eingeschleppt),
/Antriebs- oder Entwicklungseinhei^/für jeden Entwicklungsvorgang ein-
und ausgeschaltet werden. Hierbei besteht jedoch die Gefahr für die Erzeugung von Schaltgeräuschen, welche die
oben angegebenen Störungen der Latentbilderzeugungseinheit einführen. Die Ursachen für die Schaltgeräusche
sind noch nicht voll geklärt, doch scheinen sie von elektromagnetischen V7ellen, von Änderungen des Erdocer
Massepotentials oder der Streukapazität zu stammen, die beim Ein- und Ausschalten der Antriebe entstehen.
Weiterhin liegen Störungsquellen für die Latentbilderzeugungseinheit
im Fall der Elektrophotographie in Abschnitten oder Bauteilen zum Anlegen von Hochspannung,
wie Auflade- oder Übertragungselektroden.
Die Störungen der Latentbilderzeugungseinheit durch die genannten Schaltgeräusche können sich insbesondere bei
den sog. "Digitaltyp-Bilderzeugungen" ergeben, bei
denen das Bild oder die Abbildung durch Auslesen und Speichern eines Vorlagenbilds in einem Bildspeicher
und Wiedergabe auf der Grundlage des Bildspeicherinhalts erzeugt wird.
Bei einem anderen bisherigen Mehrfarbbilderzeugungsgerät werden die auf dem Bildaufnehmer erzeugten Tonerbilder
der einzelnen Farben aufeinanderfolgend und in gegenseitiger überlagerung auf den Aufzeichnungsträger
übertragen. Dieses Gerät ist jedoch mit den Problemen behaftet, daß die Notwendigkeit für eine übertragungstrommel
die Abmessungen des Geräts vergrößert und über-
tragungs-Fehldeckungen (transfer misregistrations) der
Tonerbilder der einzelnen Farben auftreten, so daß die Erzeugung eines scharfen Mehrfarbbilds unmöglich wird.
Beim Bilderzeugungsgerät, bei dem mehrere Tonerbilder in gegenseitiger Überlagerung (in the superposed manner)
auf dem Bildaufnehmer erzeugt werden, ist es dagegen erforderlich, im Laufe der Tonerbild-Überlagerungsvorgänge
eine Reinigungsklinge aus ihrer Anlage gegen den BiIdaufnehmer zurückzuziehen, um eine Beschädigung des vorhergehenden
Tonerbilds zu verhindern. Die Entfernung des Resttoners mittels der Reinigungsklinge erfolgt
hierbei allgemein derart, daß eine elastische Platte oder Klinge mit der Oberfläche des Bildaufnehmers in
Berührung gebracht und damit der Toner bei der Drehung des Bildaufnehmers abgestreift wird. Wenn hierbei die
Reinigungsklinge (zu ihrer Trennung) plötzlich vom Bildaufnehmer wegbewegt wird, bleibt der (bisher) abgestreifte
Toner wie vorher auf dem Bildaufnehmer zurück, und er wird aus der Reinigungseinheit herausgeschleudert,
so daß er die um den Bildaufnehmer herum angeordneten (peripheren) Vorrichtungen verunreinigt oder die Erzeugung
eines nächsten Bilds behindert.
Wenn andererseits die Reinigungsklinge ständig in Gleitoder
Schleifberührung mit der Bildaufnehneroberflache gehalten
wird, wird letztlich diese Oberfläche beschädigt, während die Kante der Reinigungsklinge sich abnützt, so
daß nach einiger Zeit kein einwandfreier Reinigungsvorgang
mehr möglich ist. Zur Vermeidung dieses Mangels ist bereits eine Reinigungseinheit entwickelt worden, deren
Klinge so beweglich ist, daß sie nur dann mit dem den Resttoner tragenden Bildaufnehmer in Berührung gelangt,
wenn dieser nach der übertragung den Reinigungsbereich erreicht, während sie während der übrigen Zeit von der
Bildaufnehmeroberfläche zurückgezogen ist. Auf diese Weise
wird einerseits nicht die Bildaufnehmeroberfläche beschädigt und andererseits die Standzeit der Reinigungsklinge verlängert. Bei dieser Reinigungseinheit, deren
Klinge abwechselnd in und außer Berührung mit dem Bildaufnehmer gebracht wird, bleibt jedoch der sich an der
Kante der Reinigungsklinge ansammelnde, abgestreifte
Toner dann, wenn die Klinge vom Bildaufnehmer wegbewegt wird, am Bildaufnehmer zurück. Problematisch ist dabei,
daß dieser Toner ein nachfolgend erzeugtes Bild überlappt
und dieses damit beeinträchtigt.
Die Erfindung ist nun im Hinblick auf die vorstehend Λ geschilderten Gegebenheiten entwickelt worden. Aufgabe
der Erfindung ist damit die Schaffung eines Bilderzeugungsgeräts, mit dem jederzeit ein Bild gleichbleibend
hoher Güte erzeugt werden kann, und zwar ohne die Gefahr dafür, daß die Latentbilderzeugungseinheit einer das
Latentbild beeinträchtigenden Störung aufgrund der Erzeugung von Schaltgeräuschen, z.B. infolge plötzlicher
ZuStandsänderungen des Geräts, unterworfen wird, so daß
sie dann kein Aufzeichnungsbild hoher Güte zu erzeugen
vermag.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist allgemein ein Bilderzeugungsgerät, bei dem die Schritte der Erzeugung eines Ladungs-
oder Latentbilds durch Aufprägen einer Abbildung auf einen Bildaufnehmer und der Entwicklung des Latentbilds
mehrfach wiederholt werden, und das dadurch gekennzeichnet ist, daß die elektrischen Bedingungen oder Zustände des
Geräts während des Bildaufschreibvorgangs nicht plötzlich geändert werden.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist das Bilderzeugungsgerät
so ausgelegt, daß die Entwicklung mittels einer Entwicklungseinheit, an die eine Vorspannung angelegt
ist, in der Weise durchgeführt wird, daß sich die Vorspannung während des Aufprägens oder Aufschreibens
eines Bilds nicht plötzlich ändert, und/oder derart, daß die Entwicklung durch
f*
■ Entwicklerträger-Einheit - Antriebseinheit g
so , daß die Transportgeschwindigkeit dieser Einheit während des Bildaufschreibvorgangs nicht
plötzlich geändert wird.
Der elektrische Zustand des genannten Geräts bezieht sich auf die an die Entwicklungseinheit anzulegende Vorspannung,
die Transportgeschwindigkeit der Entwicklungseinheit und die Pegel (Werte) elektrischer Größen, wie Spannung oder
Strom eines Bauteils (z.B. einer Aufladeeinheit), an den eine Hochspannung angelegt werden soll.
2C
Die Erfindung bezweckt auch die Schaffung eines Bilderzeugungsgeräts
zum Erzeugen mehrerer (einander) überlagerter Tonerbilder auf einem Bildaufnehmer, bei dem
ein ungenügendes Reinigen des Bildaufnehmers und eine Verschmutzung der Umgebung des Bildaufnehmers mit Toner
sicher vermieden werden und damit die Güte des zu erzeugenden Bilds verbessert wird.
Dieses Bilderzeugungsgerät soll zudem kompakt gebaut sein und ausgezeichnete Entwicklungseigenschaften gewährleisten,
so daß damit ein Mehrfarbbild hoher Güte erzeugbar ist.
Dies wird bei einem Bilderzeugungsgerät mit einer Reinigungseinheit
zum Reinigen der Oberfläche eines Bildaufnehraers, nachdem mehrere auf ihm erzeugte überlagerte
Tonerbilder auf ein übertragungselement übertragen worden
sind, dadurch erreicht, daß die Reinigungseinheit eine Reinigungsklinge und ein dieser in Bewegungsrichtung der
Oberfläche des Bildaufnehmers nachgeschaltetes drehbares
Element aufweist, wobei die Aufhebung der Anlage des drehbaren Elements gegen den Bildaufnehmer nach der Aufhebung
der Anlage der Reinigungsklinge (gegen den Bildaufnehmer) stattfindet.
Bei der Reinigungseinheit mit einer Kombination aus der Reinigungsklinge und dem drehbaren Element kann der auf
dem Bildaufnehmer verbliebene Toner sehr wirksam mittels einer einfachen Reinigungseinrichtung entfernt werden,
bei welcher ein elastisches Platten- oder Klingenelement aus Urethan-, Styrol-Butadien- oder Acrylnitril-Kautschuk
in Anlage gegen den Bildaufnehmer bringbar ist. Da der beim Zurückziehen dieser Klinge (aus ihrer Anlage) zur
Stromabseite der Klinge mitgenommene Toner sodann durch
das drehbare Element entfernt wird, erfolgt die Reinigung des Bildaufnehmers mit zufriedenstellender Gründlichkeit.
Da - im Gegensatz zu einer Magnetbürstenreinigung - keine Vorspannung zum Entfernen des Toners von einer
Magnetbürste angelegt und - im Gegensatz zu einer Fellbürstenreinigung - die Fellbürste nicht vergrößert und
auch nicht mit hoher Drehzahl in Drehung versetzt zu werden braucht, kann weiterhin die Konstruktion vereinfacht
und mit kleinen Abmessungen ausgebildet sein, so daß sich auch eine entsprechende Senkung der Herstellungskosten
ergibt.
Die Erfindung bezweckt ferner die Schaffung einer Reinigungseinheit
mit einer Klinge, die in und außer Anlage gegen einen Bildaufnehmer bringbar ist und die den Bildaufnehmer
wirksam vom Resttoner zu befreien und auch vom Resttoner verschiedene, fest haftende Rückstände
(z.B. angedrückten Papierstaub/ der unter der Klinge
hindurchlaufen könnte) zu entfernen vermag. Hierdurch wird die Erzeugung von Bildern (Abbildungen) hoher
Güte bei verlängerter Standzeit des Bildbaufnehmers (lichtempfindliches Element) gewährleistet.
Dies wird mit einer Reinigungseinheit, umfassend eine erste, in der Nähe eines sich bewegenden Bildaufnehmers
angeordnete Reinigungseinrichtung mit einer Reinigungsklinge, die in zweckmäßig zeitgesteuerter Weise in und
außer Anlage gegen den Bildaufnehmer bringbar ist, und einer der ersten Reinigungseinrichtung in Bewegungsrichtung
des Bildaufnehmers nachgeschalteten elastischen Reinigungsrolle (oder -walze), die in und außer Abrollberührung
mit der Oberfläche des Bildaufnehmers bringbar ist, dadurch erreicht, daß die Reinigungsrolle
während der Erzeugung eines Bilds aus der Anlage gegen den Bildaufnehmer zurückgezogen (released) wird.
Erfindungsgemäß ist eine Gummi- oder Schaumstoffrolle
mit einer Innenschicht aus einem Schwammwerkstoff einer geringen Härte und einer Außenschicht aus Festzustand-Silikonkautschuk
eines höheren Härtegrads der Klinge in Bewegungsrichtung des Bildaufnehmers nachgeschaltet,
wobei die elastische Reinigungsrolle so in und außer Anlage gegen den Bildaufnehmer bringbar ist, daß der
Toner o.dgl., der auf dem durch die Klinge gereinigten Abschnitt des Bildaufnehmers zurückbleibt, durch die
elastische Reinigungsrolle entfernt wird, wenn die Klinge (entsprechend der ersten Reinigungseinrichtung)
vom Bildaufnehmer zurückgezogen ist.
im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
im Vergleich zum Stand der Technik anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1(a) ein Blockdiagramm eines Bilderzeugungsvorgangs
bei einem Bilderzeugungsgerät gemäß der Erf indung,
Fig. 1(b) ein Blockdiagramm des Vorgangs der Beschickung
(preparing) eines Bildspeichers nach Fig. 1 (a) ,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines wesentlichen Teils des Bilderzeugungsgeräts,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines wesentlichen Teils eines Laserstrahlabtasters,
Fig. 4 eine Schnittansicht einer Entwicklungseinheit,
Fig. 5 und 6 graphische Darstellungen der Dichte-Charakteristik in Abhängigkeit von der sich
ändernden Intensität und Frequenz eines elektrischen Felds,
Fig. 7 und 14 Zeitsteuerdiagramme zur Darstellung der
Arbeitsweise der einzelnen Abschnitte oder Bauteile des Bilderzeugungsgeräts, 25
Fig. 8, 9 und 10 Zeitsteuerdiagramme der sequentiellen Änderungen einer an die Entwicklungseinheit
anzulegenden Vorspannung,
Fig. 11 bis 13 Schaltbilder eines wesentlichen Teils
einer Vorspannungs-Versorgungsschaltung für die Entwicklungseinheit,
Fig. 15 ein Fluß- oder Ablaufdiagramm eines allgemeinen
Bilderzeugungsvorgangs,
Fig. 16(a) und 16(b) Schnittansichten zur Verdeutlichung
der Reinigungsvorgänge unter Verwendung einer Klinge und eines drehbaren Elements gemäß der
Erfindung,
Fig. 17 eine Schnittansicht einer Reinigungseinheit
gemäß der Erfindung,
Fig. 18 eine Schnittansicht eines Mechanismus zum Verbinden der Klinge mit dem drehbaren Element,
Fig. 19 eine perspektivische Darstellung des Verbindungsmechanismus
für Klinge und drehbares Element,
Fig. 20 eine Aufsicht zur Veranschaulichung der
Positionen, in denen ein Bezugsbild und ein
3ild für den (auf dem) Bildaufnehirer erzeugt werden sollen,
Fig. 21 ein Zeitsteuerdiagramm für die Erzeugung eines Mehrfarbbilds,
Fig. 22 eine Schnittansicht einer anderen Reinigungseinheit gemäß der Erfindung,
Fig. 23 eine schematische Darstellung eines wesentlichen Teils eines Bilderzeugungsgeräts gemäß einer
anderen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 24 bis 26 Zeitsteuerdiagramme für die Arbeitsweise der einzelnen Abschnitte oder Bauteile des Bild
erzeugungsgeräts,
Fig. 27 und 28 eine perspektivische Darstellung bzw.
eine Schnittansicht wesentlicher Teile der Reinigungseinheit gemäß einer anderen Ausfüh
rungsform der Erfindung und
Fig. 29 ein Zeitsteuerdiagramm für die Arbeitsweise
eines mit der Reinigungseinheit nach Fig. 27 und 28 ausgestatteten Farbbilderzeugungsgeräts.
Fig. 1(a) ist ein grundsätzliches Blockdiagramm eines Bilderzeugungsgeräts
gemäß der Erfindung. Von einem Bildspeicher werden Bilddaten zu einem Bilddatenprozessor
geliefert, in welchem diese Daten zu einer für die Aufzeichnung geeigneten Art umgeformt werden, bevor sie
einem Aufzeichnungsgerät des elektrophotographischen Typs
zugeliefert werden. Ein lichtempfindliches Element (Bildaufnehmer)
ist mit einer Markierung versehen, so daß ein Oszillator rückgesetzt wird, wenn die Markierung
durch einen Lagendetektor in Form eines optischen Meßfühlers oder Sensors ausgelesen wird. Eine Steuereinheit
steuert das Aufzeichnungsgerät nach Maßgabe eines vom
Oszillator gelieferten Taktimpulses.
Fig. 1(b) ist ein grundsätzliches Blockdiagramm zur Darstellung der Einrichtung für das Auslesen und Speichern
eines Vorlagenbilds mittels eines geeigneten Lesers nach Maßgabe des Vorlagenbilds. Das Vorlagenbild wird im allgemeinen
von einer Vorlage erhalten, kann aber auch ein von einer Fernsehkamera geliefertes Stehbild oder ein
von einer anderen Vorrichtung über Fernsprechleitungen o.dgl. übertragenes Bild sein. Der verwendete Bildspeicher
kann beispielsweise ein Floppy-Platte oder ein Magnetband sein.
Fig. 2 veranschaulicht den Aufbau des Mehrfarbbilderzeugungsgeräts
gemäß Fig. 1(a), mit welchem ein Mehrfarbbild auf die im folgenden beschriebene Weise erzeugbar ist.
Ein lichtempfindliches Element (als Bildaufnehmer oder
Bildempfangsmaterial) 1 wird an seiner Ober- oder Mantelfläche
durch eine Scorotron-Aufladeelektrode 2 gleich-
Vb
mäßig aufgeladen. Anschließend wird von einem optischen Laser-System 10 Bildbelichtungslicht L emittiert, um
das lichtempfindliche Element 1 zu bestrahlen und das
Bild auf ihm aufzuzeichnen bzw. ihm aufzuprägen. Auf
diese Weise wird ein elektrostatisches Latentbild oder latentes Ladungsbild erzeugt/ das dann durch eine gelben
Toner enthaltende Entwicklungseinheit A entwickelt wird. Das das so erzeugte Tonerbild tragende lichtempfindliche
Element 1 wird erneut mittels einer Scorotron-Aufladeelektrode 2 gleichmäßig aufgeladen und mit dem Licht L
belichtet (vgl. Fig. 15(b)). Das auf diese Weise erzeugte elektrostatische Latentbild wird durch eine Magenta-Toner
enthaltende Entwicklungseinheit B entwickelt. Daraufhin ist auf dem lichtempfindlichen Element 1 ein zweifarbiges
Tonerbild aus Gelb- und Magenta-Toner erzeugt. Auf ähnliche Weise wird das Latentbild aufeinanderfolgend mit
Cyan- und Schwarz-Toner in gegenseitiger Überlagerung entwickelt, so daß schließlich ein vierfarbiges Tonerbild
auf dem lichtempfindlichen Element 1 erzeugt ist.
Dieses vierfarbige Tonerbild wird mittels einer Vorübertragungselektrode
9 aufgeladen und durch eine Übertragungselektrode 4 auf ein Aufzeichnungspapier bzw. einen
Aufzeichnungsträger P übertragen, das bzw. der sodann durch eine Trennelektrode 5 vom lichtempfindlichen
Element 1 getrennt und einer Fixierung in einer Fixiereinheit 6 unterworfen wird. Zwischenzeitlich wird das
lichtempfindliche Element 1 durch eine Ladungsbeseitigungselektrode
7 und eine Reinigungseinheit 8 von Restladung bzw. Resttoner befreit.
30
In Fig. 2 sind der Bilddatenprozessor, der Bildspeicher und das Aufzeichnungsgerät mit 37, 38 bzw. 39 bezeichnet.
Die Reinigungseinheit 8 umfaßt eine Reinigungsklinge 81
und eine Fellbürste 82. Diese Bauteile werden während der
Bilderzeugung außer Berührung mit dem lichtempfindlichen
Element 1 gehalten und anschließend zum Abstreifen des nach der Bildübertragung auf dem lichtempfindlichen
Element 1 verbliebenen Toners mit diesem Element in Berührung gebracht, wenn auf dem lichtempfindlichen
Element 1 das Mehrfarbbild erzeugt worden ist. Danach trennt sich die Reinigungsklinge 81 vom lichtempfindlichen
Element 1, gefolgt von der Fellbürste 82 mit einer kurzen Verzögerungszeit. Die Fellbürste 82 dient
dazu, den nach der Wegbewegung der Reinigungsklinge 81 vom lichtempfindlichen Element 1 auf diesem zurückgelassenen
Toner zu beseitigen.
Bei diesem Mehrfarbbilderzeugungsgerät erfolgt die Entwicklung in jeder Farbe bei jeweils einer Umdrehung des
lichtempfindlichen Elements 1, und die Belichtung für
jedes Bild muß an jeweils derselben Stelle auf dem lichtempfindlichen
Element 1 einsetzen. Andererseits wird das lichtempfindliche Element 1 (bei diesem Vorgang) durch
keine der nicht an der Bilderzeugung beteiligten Entwicklungseinheiten, der einzelnen Elektroden, mit Ausnahme
der Aufladeelektrode 2, durch die Papierzuführvorrichtung, die Papiertransportvorrichtung und die Reinigungseinheit
8 beeinflußt.
Das in Fig. 3 dargestellte optische Lasersystem 10 umfaßt einen Halbleiter-Laseroszillator 12, einen sich drehenden
Polygonalspiegel 35 und eine f-9-Linse 36.
Die beim Gerät gemäß Fig. 2 zu verwendenden Entwicklungsvorrichtungen oder -einheiten umfassen vier getrennte
Einheiten, die jeweils gleich oder ähnlich ausgebildet sein können, wie dies in Fig. 4 für die erste Entwicklungseinheit
A veranschaulicht ist. Bei der Drehuna einer Magnetrolle oder -walze 41 mit sechs N- und S-polen
in Richtung des Pfeils F unter Drehung einer Entwicklerförder-Hülse
42 in Richtung des Pfeils G wird ein Entwickler De in Richtung des Pfeils G transportiert. Die
Dicke des transportierten Entwicklers De wird zur BiI-dung einer Entwicklerschicht durch eine Schichtregelklinge
43 eingestellt. In einem Entwickler-Vorratsbehälter 44 befindet sich eine Umwälz-Schnecke 45 zum zweckmäßigen
Umwälzen und Auflockern des Entwicklers De. Der Toner T wird aus einem Toner-Trichter 4 7 bei der Drehung
einer Tonerzufuhrrolle 46 zugeführt, wenn der im Vorratsbehälter 4 7 enthaltene Entwickler De verbraucht bzw.
erschöpft ist.
Zwischen der Hülse 42 und dem lichtempfindlichen Element
wird ein solcher Zwischenraum oder Spalt aufrechterhalten, daß die Entwicklerschicht auf der Hülse 42 nicht mit dem
lichtempfindlichen Element 1 in Berührung gelangt. Zwischen
die Hülse 4 2 und das Element 1 sind eine Gleichstromquelle 48 und eine Wechselstromquelle 49 zum Anlegen
einer Entwicklungsvorspannung für die Durchführung einer Umkehrentwicklung in Reihe geschaltet. Die Hülse 42,
die Schnecke 45 und die Magnetwalze 41 werden durch einen Antriebs-Motor 50 angetrieben.
Bei dem bei diesem Gerät zu verwendenden Entwickler kann es sich entweder um einen Zweikomponentenentwickler aus
einem Toner und einem Träger oder um einen Einkomponentenentwickler aus ausschließlich einem Toner handeln. Der
Zweikomponentenentwickler erfordert zwar eine genaue Ein— stellung der Tonermenge relativ zum Träger, doch bietet
er den Vorteil, daß die Reibungsladungssteuerung der Tonerteilchen einfach durchführbar ist. Insbesondere der
aus einem magnetischen Träger und einem nicht-magnetischen Toner bestehende Zweikomponentenentwickler braucht
keinen großen Anteil an einem schwarzen magnetischen
Material in den Tonerteilchen zu enthalten, so daß dabei in vorteilhafter Weise ein Farbtoner aus einem magnetischen
Material, das keine Farbtrübung (color turbidity) bewirkt, für die Erzeugung eines klaren und scharfen
Farbbilds verwendet werden kann.
Der erf indungsgexnäß zu verwendende Zweikomponentenentwickler
besteht vorzugsweise aus einem magnetischen Träger und einem nicht-magnetischen Toner der im folgenden
angegebenen Art:
Toner
1. Thermoplastisches Harz: Bindemittel 80 - 90 Gew.-%
D Beispiele: Polystyrol, Styrol-Acryl-Mischpolymer!sat,
Polyester, Polyvinylbuyral, Epoxyharz, Polyamidharz, Polyethylen, Ethylen-Vinyl—
acetat-Mischpolymerisat oder Gemische
davon;
20
2. Pigment oder Farbstoff: Färbemittel 0-15 Gew.-% Beispiele:
Schwarz: Ruß;
° Cyan: Kupferphthalocyanin oder SuIfonamidderivat-
Farbstoff;
Gelb: Benzidinderivat;
cU Magenta: Rhodamin-Schwarz (Rhodaminjtf B LaJee·) oder
Carmine 6B;
3. Ladungssteuerstoff: 0-5 Gew.-%
Positiver Toner: Hauptsächlich ein Elektronendonator-Farbstoff, wie Nigrosin, alkoxyliertes
®° Amin, Alkylarcid, Chelat, Pigment oder ein
a» JU
quaternäres
Ammoniumsalz;
Negativer Toner: Organischer Elektronen empfangender
Komplex, chloriniertes Paraffin, chloriniertes Polyester, Polyester
mit überschüssigen Säureresten oder chloriniertes Kupferphthalocyanin;
4. Fließmittel:
10
Beispiele: Kolloidales odef hydrophobes
Siliziundioxid, Silikonfirnis, Metallseife oder
anionisches oberflächenaktives Mittel;
., 5. Reinigungsmittel:
(Zur Verhinderung einer Filmbildung des Toners auf dem lichtempfindlichen Element)
Beispiele: Metallsalze von Fettsäuren, oxidierte Kieselsäure oder ein oberflächenaktives
Mittel auf Fluorbasis;
6. Füllstoff:
(Zur Verbesserung des Oberflächenglanzes des Bilds und zur Verringerung der Ausgangsmaterialkosten)
Beispiele: Calciumcarbonat, Ton, Talkum oder Pigment.
Neben den angegebenen Stoffen kann der Entwickler auch ein magnetisches Material zur Verhinderung einer
Schleierbildung und einer Tonerdispersion oder -verstreuung enthalten.
Als Magnetpulver eignen sich Pulver von Ferriferrooxid,
γ-Eisenoxid, Chromdioxid, Nickelferrit oder einer Eisenlegierung,
jeweils mit einer Teilchengröße von 0,1-1 μπι.
Derzeit wird am häufigsten Ferriferrooxid in einer Menge
von 5-70 Gew.-% für den Toner benutzt. Obgleich der Widerstand des Toners in Abhängigkeit von der Art und
der Menge des Magnetpulvers erheblich variiert, wird das magnetische Material vorzugsweise in einer Menge
von nicht mehr als 55 Gew.-% verwendet, urn einen ausreichend hohen Widerstand entsprechend mindestens
Q -ΙΟ
10 η-cm und vorzugsweise 10 Π-cm zu gewährleisten.
Zur Gewährleistung der Farbklarheit sollte der Farbtoner
andererseits 30 Gew.-% oder weniger eines magnetischen Materials enthalten.
Als für einen druckfixierbaren Toner geeignetes Harz
wird ein klebendes Harz, wie Wachs, Polyolefine, Ethylen-Vinylacetat-Mischpolymerisat, Polyurethan oder
Gummi bzw. Kautschuk gewählt, damit dieses Harz mit
2 einer Kraft bzw. einem Druck von etwa 20 kg/cm zum
Anhaften an Papier plastisch verformt werden kann.
Es kann auch ein eingekapselter Toner verwendet werden.
Der Toner kann aus den oben angegebenen Stoffen nach einem an sich bekannten Verfahren hergestellt bzw.
zubereitet werden.
Zur Erzeugung eines einwandfreien Bilds mit dem erfindungsgemäßen
Gerät sollte der Toner im Hinblick auf die gewünschte Auflösung normalerweise einen gewichtsgemittelten
Teilchendurchmesser von etwa 50 um oder weniger besitzen. Im vorliegenden Fall ist der Tonerteilchendurchmesser
grundsätzlich keinen Einschränkungen unterworfen, doch sollte er im Hinblick auf Tonerdispersion
und -förderbarkeit im Bereich von 1 - 30 um liegen. Bei der beschriebenen Ausführungsform besitzen
die Toner der vier verschiedenen Farben einen gewichtsgemittelten Teilchendurchmesser von 10 um.
Bei dem gewichtsgemittelten Teilchendurchmesser handelt
es sich um eine Größe, die mittels eines herkömmlichen Meß- oder Zählgeräts (Coulter Counter der Firma
Coulter Electronics, Inc.) bestimmt wird.
Träger
Der Träger entspricht grundsätzlich den oben angegebenen, den Toner bildenden Stoffen. Für die Wiedergabe feiner
Punkte oder Linien oder zur Verbesserung der Gradation können die Trägerteilchen vorzugsweise aus magnetischen
Teilchen und einem Harz oder Kunstharz bestehen, beispielsweise einem in Harz dispergiertem System aus
magnetischem Pulver und Harz oder Kunstharz oder aber mit einem Harz beschichteten magnetischen Teilchen und
bevorzugt abgerundeten Teilchen eines gewichtsgemittelten
Teilchendurchmessers von 50 um und bevorzugt von
5-30 um. Bei der dargestellten Ausführungsform werden für alle vier Farben Trägerteilchen eines gewichtsgemittelten
Teilchendurchmessers von 50 um verwendet. 20
Um zu verhindern, daß die durch die Vorspannung aufgeprägten Ladungen in die Trägerteilchen eindringen und
die einwandfreie Bilderzeugung behindern, indem die Trägerteilchen an der Mantelfläche des Bildaufnehmers
anhaften können und damit die Vorspannung nicht ausreichend aufgeprägt wird, kann der Träger einen Isolier-
widerstand von 10 iVcm oder mehr, vorzugsweise
10 .("1'Cm oder mehr und besonders bevorzugt von
10 Λ-cm oder mehr beim oben angegebenen Teilchen-
durchmesser besitzen.
Der Träger mit der angegebenen Körnung wird aus dem in Verbindung mit dem Toner beschriebenen magnetischen
Material und einem thermoplastischen Harz in der Weise hergestellt, daß entweder das magnetische Material ober-
flächlich mit dem Harz beschichtet wird oder Teilchen aus einem Harz erzeugt werden, in denen feine Teilchen
des magnetischen Materials dispergiert sind, und der Durchmesser der so hergestellten Teilchen mittels einer
an sich bekannten Einrichtung zum Klassieren nach mittlerem Durchmesser selektiert wird. Zur Verbesserung
der Umwälzbarkeit des Toners und des Trägers sowie der Förderbarkeit des Entwicklers und zur Verbesserung der
Ladungssteuerbarkeit des Toners, um ihn damit für ein Zusammenballen entweder der Tonerteilchen oder der
Toner- und Trägerteilchen beständig (reluctant) zu machen, werden die Trägerteilchen bevorzugt abgerundet.
Diese abgerundeten magnetischen Trägerteilchen werden in der Weise gewonnen, daß möglichst runde magnetische
Teilchen gewählt und mit dem Harz beschichtet werden, wozu möglichst feine magnetische Teilchen benutzt und
die dispergierten Harzteilchen mit Heißluft oder heißem Wasser
abgerundet werden, oder abgerundete dispergierte Harzteilchen unmittelbar nach dem Sprühtrocknungsverfahren
erzeugt werden. Die Eigenwiderstände des Toners und des Trägers werden dabei auf die nachstehend angegebene
Weise gemessen. Insbesondere werden die Widerstände dadurch bestimmt, daß die Teilchen in einem Behälter
2 einer Querschnittsfläche von 0,50 cm durch Klopfen
verdichtet werden, danach die verdichteten Teilchen mit
3 2
1 kg/cm (bzw. kg/cm ) belastet werden und zwischen die Last und die Bodenelektrode eine Spannung angelegt
wird, die ein elektrisches Feld von 10 - 10 V/cm erzeugt, worauf die Größe eines Stromflusses abgelesen
und eine vorbestimmte Berechnung durchgeführt wird.
Dabei besitzt die Trägerteilchenschicht eine Dicke von etwa 1 mm.
Im folgenden ist das Entwicklungsverfahren im einzelnen
beschrieben. Die Entwicklung kann mit unmittelbarer
2*
Reibkontaktierung mittels einer Magnetbürste durchgeführt werden, doch wird bevorzugt ab zumindest der
zweiten Entwicklung ein berührungsfreies oder kontaktfreies Entwicklungsverfahren angewandt/ bei dem die
Entwicklerschicht auf einem Entwicklerträger außer Reibberührung mit der Mantelfläche des lichtempfindlichen
Elements gehalten wird, so daß eine Beschädigung oder Beeinträchtigung eines bereits erzeugten Tonerbilds
verhindert wird. Bei diesem kontaktfreien Entwicklungsverfahren
wird ein elektrisches Wechselfeld in einem Entwicklungsbereich erzeugt, so daß die Entwicklung
ohne Reibung (rubbing) zwischen dem lichtempfindlichen
Element und der Entwicklerschicht durchgeführt werden kann. Dieses Verfahren ist im folgenden noch näher erläutert.
Bei den wiederholten Entwicklungsvorgängen unter Anwendung des genannten elektrischen Wechselfelds kann
auf dem lichtempfindlichen Element, auf dem bereits das Tonerbild erzeugt worden ist, wiederholt eine
Entwicklung durchgeführt werden; dabei wird das auf dem lichtempfindlichen Element in einem vorhergehenden
Verfahrensschritt erzeugte Tonerbild bei der folgenden Entwicklung gestört, sofern keine zweckmäßigen Ent-Wicklungsbedingungen
gewählt werden. Andererseits kann in diesem Fall auch der an das lichtempfindliche Element
angelagerte Toner zum (nächsten) Entwicklerträger zurücküberführt und damit in die beim nächsten Schritt
verwendete Entwicklungseinheit mit einem Entwickler einer anderen Farbe eingeschleppt werden, woraus sich
das Problem einer Farbvermischung ergibt. Zur Lösung dieses Problems wird prinzipiell der Entwicklungsvorgang
in der Weise durchgeführt, daß die Entwicklerschicht auf dem Entwicklerträger nicht mit dem lichtempfindlichen
Element in Berührung gelangt. Zu diesem Zweck wird der
Zwischenraum oder Spalt zwischen dem Bildaufnehmer und
dem Entwicklerträger auf eine die Dicke der Entwicklerschicht im Entwicklungsbereich auf dem Entwicklerträger
übersteigende Größe eingestellt (sofern dazwischen keine Potentialdifferenz besteht). Erfindungsgemäß
durchgeführte Versuche haben gezeigt, daß in diesem Fall einwandfreie Entwicklungsbedingungen zur vollständigen
Ausschaltung des genannten Problems bestehen und die einzelnen Bilder mit zufriedenstellender BiIddichte
erzeugt werden. Es hat sich gezeigt, daß unter diesen Bedingungen ein einwandfreies Bild auch dann
schwierig zu erzeugen ist, wenn der Spalt d (in mm) zwischen dem Bildaufnehmer im Entwicklungsbereich und
dem Entwicklerträger sowie die Größen der Amplitude VAr
und der Frequenz f (in Hz) der Wechselspannungskomponente der Entwicklungsvorspannung zum Erzeugen des elektrischen
Wechselfelds als solche (by themselves) bestimmt werden, und daß diese Parameter eng aufeinander bezogen
sind.
Mittels des Mehrfarbbilderzeugungsgeräts gemäß Fig. 2
wurden Versuche durchgeführt, um die Einflüsse der Parameter, wie Spannung und Frequenz der Wechselspannung
skomponente der Entwicklungsvorspannung an der Entwicklungseinheit B für den Fall zu untersuchen, daß
ein Zweifarb-Tonerbild mittels der Entwicklungseinheiten
A und B erzeugt wird.
Für die Entwicklung wurden die Entwicklungseinheiten A und B in der angegebenen Reihenfolge benutzt.
Bei dem in der Entwicklungseinheit B enthaltenen Entwickler De handelte es sich um einen magnetischen
Einkomponentenentwickler, der durch Mischen und Pulverisieren von 70 Gew.-% eines thermoplastischen
Harzes, 10 Gew.-% Farbstoff (d.h. Ruß), 20 Gew.-% eines
magnetischen Materials und eines Ladungssteuerstoffs unter Einstellung auf einen mittleren Teilchendurchmesser
von 15 um und durch Zusatz eines Fließmittels, wie;
Siliziumdioxid, hergestellt wurde. Die Ladungsmenge wurde mittels des Ladungssteuerstoffs eingestellt.
Die Versuche wurden mit jeweiliger Änderung der angegebenen Bedingungen durchgeführt; die Ergebnisse lassen
sich gemäß Fig. 5 in bezug auf die Amplitude E und
AL·»
die Frequenz der Intensität des elektrischen Wechselspannungsfelds
auswerten.
In Fig. 5 sind mit A ein Bereich, in welchem eine ungleichmäßige Entwicklung auftreten kann, mit B ein
Bereich, in welchem der Einfluß der Wechselspannungskomponente nicht zutage tritt, mit C ein Bereich, in
welchem ein bereits erzeugtes Tonerbild zerstört werden kann, und mit D und E Bereiche bezeichnet, in denen der
Einfluß der Wechselspannungskomponente bei zufriedenstellender Entwicklungsdichte und ohne Zerstörung oder
Beeinträchtigung des bereits erzeugten Tonerbilds in Erscheinung tritt; der Bereich E ist der besonders bevorzugte
Bereich.
Diese Ergebnisse zeigen, daß Amplitude und Frequenz des elektrischen Wechselspannungsfelds innerhalb eines
zweckmäßigen Bereichs liegen müssen, um (in einem nachfolgenden Entwicklungsschritt) ein später erzeugtes
Tonerbild mit zweckmäßiger Dichte zu entwickeln, ohne das vorher (in einem vorhergehenden Entwicklungsschritt)
auf dem lichtempfindlichen Element erzeugte Tonerbild zu beeinträchtigen.
Aus den beschriebenen Versuchsergebnissen läßt sich
schließen, daß eine nachfolgende Entwicklung mit einwandfreier Dichte und ohne Störung oder Beeinträchtigung
des bereits auf dem lichtempfindlichen Element erzeugten
Tonerbilds durchgeführt werden kann, wenn die Entwicklung so durchgeführt wird, daß sie der folgenden
Bedingung genügt:
0,2 = VAC/(d-f) = 1,6
Dies gilt für den Fall, daß Amplitude und Frequenz der Wechselspannungskomponente der Entwicklungsvorspannung
mit VAC (in V) bzw. f (in Hz) und der Spalt oder
Zwischenraum zwischen dem lichtempfindlichen Element 1 und der Hülse 4 2 mit d (in mm) bezeichnet werden. Zur
Erzielung einer ausreichenden Bilddichte und zu Verhinderung einer Beeinträchtigung des im vorhergehenden
Schritt erzeugten Tonberbilds sollte vorzugsweise die folgende Bedingung eingehalten werden:
0,4 = VAC/(d-f) = 1,2
Von diesen Bereichen sollte bevorzugt der folgende Bereich, in welchem ein geringfügig schwächeres als das
die Bilddichte sättigende elektrische Feld eingehalten wird, eingehalten werden:
0,6 = VAC/(d-f) = 1,0
Wenn die Frequenz f der Wechselspannungskomponente auf 200 Hz oder höher eingestellt ist, um eine ungleichmäßige
Entwicklung aufgrund der Wechselspannungskomponente zu verhindern, und wenn eine umlaufende Magnetwalze als
Einrichtung zur Zufuhr des Entwicklers zum lichtempfindlichen Element verwendet wird, wird weiterhin die
Frequenz der Wechselspannungskomponente bevorzugt auf
500 Hz oder höher eingestellt, um die Einflüsse der Stöße oder Schläge auszuschalten, die durch die
WechselSpannungskomponente und die Drehungen der Magnetwalze hervorgerufen werden.
Anschließend wurden ähnliche Versuche mittels eines Zweikomponentenentwicklers beim Gerät gemäß Fig. 2
durchgeführt. Der in der Entwicklungseinheit B enthaltene Entwickler De ist ein Zweikomponentenentwickler aus
einem magnetischen Träger und einem nicht-magnetischen Toner; der Träger wurde hergestellt durch Dispergieren
feiner Eisenoxidteilchen in einem Harz zur Einstellung solcher physikalischer Eigenschaften, daß
sich ein mittlerer Teilchendurchmesser von 20 um, eine Magnetisierung von 30 E.M.E./g und ein spezifischer
1 4
Widerstand von 10 η«cm ergeben. Für die Herstellung
des Toners wurde eine kleine Menge eines Ladungssteuerstoffs zu 90 Gew.-% eines thermoplastischen Harzes
und 10 Gew.-% eines Pigments oder Farbstoffs (z.B. Ruß) unter Einstellung eines mittleren Teilchendurchmessers
von 10 um zugesetzt. Zur Gewinnung des Entwicklers De
wurde der Toner in einem Verhältnis von 20 Gew.-% zu 80 Gew.-% mit dem Träger vermischt. Der Toner wurde
dabei durch Reibung mit dem Träger negativ aufgeladen.
Die Entwicklungseinheit B enthielt dabei einen Zweikomponentenentwickler
für die Gelb-Entwicklung. Die Entwicklungseinheiten A und B wurden in der angegebenen
Reihenfolge für die Entwicklung eingesetzt.
Die Versuche wurden unter Variation der angegebenen Bedingungen durchgeführt; die Ergebnisse lassen sich
gemäß Fig. 6 bezüglich der Beziehung zur Amplitude E _, und Frequenz f (der Intensität) des elektrischen
Wechselspannungsfelds auswerten.
In Fig. 6 sind mit A ein Bereich, in welchem (höchstwahrscheinlich)
eine ungleichmäßige Entwicklung auftreten kann, mit B ein Bereich, in welchem der Einfluß
der Wechselspannungskomponente nicht in Erscheinung tritt, mit C ein Bereich, in welchem das bereits erzeugte
Tonerbild zerstört oder beeinträchtigt werden kann, und mit D und E Bereiche bezeichnet, in denen
der Einfluß der Wechselspannungskomponente bei zufriedenstellender
Entwicklungsdichte und ohne Beeinträchtigung des bereits erzeugten Tonerbilds in Erscheinung
tritt; der Bereich E ist der besonders bevorzugte Bereich.
Diese Ergebnisse zeigen, daß Amplitude und Frequenz des elektrischen Wechselspannungsfelds innerhalb eines
zweckmäßigen Bereichs liegen müssen, um ein nachfolgend oder anschließend erzeugtes Tonerbild mit einwandfreier
Dichte zu entwickeln, ohne das im vorhergehenden Schritt auf dem lichtempfindlichen Element erzeugte Tonerbild
zu beeinträchtigen.
Aus den angegebenen Versuchsergebnissen läßt sich - wie vorher beschrieben - schließen, daß die folgende Entwicklung
mit einwandfreier Dichte und ohne Beeinträchtigung des bereits auf dem lichtempfindlichen Element
erzeugten Tonerbilds durchgeführt werden kann, wenn die Entwicklung unter den folgenden Bedingungen erfolgt:
0,2 £ VAC/(d-f)
[(VAC/d) - 1500]/f i 1,0
Hierbei sind wiederum Amplitude und Frequenz der WechselSpannungskomponente der Entwicklungsvorspannung
mit Vp (V) bzw. f (Hz) und der Spalt oder Zwischenraum
zwischen dem lichtempfindlichen Element 1 und der Hülse
42 mit d (mm) bezeichnet. Zur Erzielung einer zufriedenstellenden Bilddichte und zur Verhinderung einer Beeinträchtigung
des im vorhergehenden Schritt erzeugten Tonerbilds wird bevorzugt die folgende Bedingung eingehalten:
0,5 ύ VAC/(d-f)
[(VAC/d) - 1500J/f = 1/0
Wenn unter diesen Beziehungen oder Bedingungen die nachstehend angegebene Bedingung erfüllt ist, läßt sich ein
noch klareres Mehrfarbbild ohne jede Trübung und ohne Einschleppung eines Toners einer anderen Farbe in eine
(nachfolgend verwendete) Entwicklungseinheit auch nach mehreren Arbeitsvorgängen erzielen:
0,5 i VAC/(d.f)
f(VAC/d) - 1500]/f ^ 0,8
Für den Fall, daß die Frequenz f der Wechselspannungskomponente, wie im Fall des Einkomponentenentwicklers,
auf 200 Hz oder höher eingestellt ist, um eine ungleichmäßige Entwicklung aufgrund der WechselSpannungskomponente
zu verhindern, und die umlaufende Magnetwalze zur überführung des Entwicklers zum lichtempfindlichen Element 1
benutzt wird, hat es sich gezeigt, daß die Frequenz der Wechselspannungskomponente auf 500 Hz oder höher eingestellt
werden sollte, um die Einflüsse der Stöße oder Schläge auszuschalten, die durch die Wechselspannungskomponente
und die Drehungen der Magnetwalze hervorgerufen werden.
Obgleich vorstehend ein erfindungsgemäß angewandtes Bilderzeugungsverfahren beispielhaft erläutert ist,
lassen sich die im folgenden angegebenen Verfahren je-
weils allein oder in beliebiger Kombination miteinander
für die aufeinanderfolgenden Entwicklungen zum Entwickeln von nacheinander auf dem lichtempfindlichen
Element 1 erzeugten Tonerbildern mit konstanter Dichte ohne Beeinträchtigung des bereits auf dem Element 1 erzeugten
Tonerbilds noch vorteilhafter anwenden:
1. Ein Verfahren, bei dem aufeinanderfolgend Toner
jeweils größerer Ladungsmengen verwendet werden;
2. ein Verfahren, bei dem fortlaufend die Amplitude (der Intensität) des elektrischen Felds der
Wechselspannungskomponente der Entwicklungsvorspannung verkleinert wird; und
3. ein Verfahren, bei dem die Frequenz der Wechselspannungskomponente
der Entwicklungsvorspannung fortschreitend erhöht wird.
Genauer gesagt: die größere Ladungsmengen tragenden Tonerteilchen sind durch das elektrische Feld stärker
beeinflußbar. Wenn daher bei der ersten Entwicklung Tonerteilchen mit größeren Ladungsmengen an das lichtempfindliche
Element 1 angelagert worden sind, können diese Tonerteilchen zur Entwicklungsträger-Hülse zurückspringen.
Dies wird bei dem unter 1. genannten Verfahren dadurch verhindert, daß für die erste oder anfängliche
Entwicklung Tonerteilchen kleinerer Ladungsmengen verwendet werden. Mit dem unter 2. genannten Verfahren
kann dieselbe Erscheinung dadurch verhindert werden, daß das elektrische Feld bei jedem folgenden Entwicklungsvorgang jeweils stärker abgeschwächt wird. Für die Abschwächung
des elektrischen Felds bieten sich eine fortschreitende Verkleinerung der Spannung der
Wechselspannungskomponente und eine Vergrößerung des
Spalts d zwischen dem lichtempfindlichen Element 1 und
der Hülse 42 an. Bei dem unter 3. genannten Verfahren wird das Zurückspringen der Tonerteilchen vom lichtempfindlichen
Element mit fortschreitender Vergrößerung der Frequenz der Wechselspannungskomponente bei jeder
Wiederholung der Entwicklungsvorgänge verhindert. Die oben unter 1., 2. und 3. angegebenen Verfahren sind
jeweils an sich schon wirksam, sie sind jedoch noch wirksamer, wenn sie beispielsweise so miteinander
kombiniert werden, daß die Ladungsgrößen des Toners sequentiell erhöht und die Wechselvorspannung im
Laufe der Wiederholungen der Entwicklungsvorgänge sequentiell verkleinert werden. Bei Anwendung der genannten
drei Verfahren kann eine einwandfreie BiIddichte oder ein einwandfreies Farbgleichgewicht durch
jeweils entsprechende Einstellung der Gleichstrom-Vorspannungen erzielt werden.
Das Mehrfarbbilderzeugungsgerät nach Fig. 2 arbeitet nach Maßgabe des Zeitdiagramms von Fig. 7. Während der
Bildbelichtung (oder Bildaufprägung) erfolgt die Steuerung derart, daß die Entwicklungsvorspannung, der
Motor für den Antrieb der Entwicklungs-Hülse, der Magnetwalze und der Umwälz-Schnecke, oder die einzelnen
Entladungselektroden, wie die Aufladeelektroden, weder ein- noch ausgeschaltet werden. Diese Steuerung erfolgt
mittels üblicher Folgesteuerung nach einem Programm auf Zeitreihenbasis in vorbestimmter Reihenfolge zur
Betätigung der angegebenen einzelnen Abschnitte oder Bauteile nach Maßgabe dieses Programms.
Als Bilddaten werden die Gelb-, Magenta-, Cyan- und Schwarz-Komponenten sequentiell vom Bildspeicher eingegeben.
Die Bilderzeugungsbedingungen werden wie folgt eingestellt:
SB
Bildaufnehmer:
Lichtempfindliche Schicht: Trommeldurchmesser:
Lineargeschwindigkeit: a-Se 120 mm 220 mm/s
Oberflächenpotential:
Ladungspotential: +700 V
Potential im belichteten Abschnitt; 0 V
Bilderzeugungsbedingungen:
Lichtquelle: Wellenlänge: Aufzeichnungsdichte:
Entwicklungsvorrichtung: Hülse:
Magnet: Magnetflußdichte: Halbleiterlaser
700 nm
12 Punkte/mm
Aus nicht-magnetischem,
rostfreiem Stahl;
Lineargeschwindigkeit
220 mm/s
12 Pole; Drehzahl 1000/min
max. 700 Gauss auf der
Hülsenoberfläche
Entwickler: Träger:
Toner; Gelb: 1 Spezifischer Widerstand 10 n'cm
oder mehr; Magnetpulver in einem Harzsystem dispergiert; mittlerer Teilchendurchmesser 20 um;
Magnetisierung 30 E.M.E./g
1 4
Spezifischer Widerstand 10 η-cm oder
mehr; mittlerer Teilchendurchmesser 10 um; mittlere Ladungsmenge 10 ixC/g (oder
Tonerkonzentration = 20 Gew.-%)
1 4 Magenta: Spezifischer Widerstand 10 Ω-cm
oder mehr; mittlerer Teilchendurchmesser 10 μΐη; mittlere Ladungsmenge
11 uC/g (oder Tonerkonzentration = 20 Gew.-%)
1 4 Cyan: Spezifischer Widerstand 10 Ω*cm
oder mehr; mittlerer Teilchendurchmesser 10 um; mittlere Ladungsmenge
11 UC/g (oder Tonerkonzentration =
20 Gew.-%)
1 4 Schwarz: Spezifischer Widerstand 10 Λ *cm oder mehr; mittlerer Teilchendurchmesser
10 μΐη; mittlere Ladungsmenge
12 uC/g (oder Tonerkonzentration =
20 Gew.-%)
Entwicklungsbedingungen:
Spalt oder Zwischenraum zwischen j
lichtempfindlichem Element und Hülse: ■
1 Ό mm I (bei allen
Dicke der Entwicklerschicht: I
0,2 - 0,6 mm (eingestellt \
2^ mittels nicht-magnetischer j
Klinge) |
Entwicklungsvorspannungen:
A(Y)+500 V Gleichspannung;
1,5 kV (Effektivwert) Wechselspannung von 2 kHz;
B(M)+5 50 V Gleichspannung;
1,2 kV (Effektivwert) Wechselspannung von 2 kHz; C(C)+600 V Gleichspannung;
1,0 kV (Effektivwert) Wechselspannung von 2 kHz;
D(K)+600 V Gleichspannung;
0,8 kV (Effektivwert) Wechselspannung von 2 kHz;
Hi
Entwicklungsreihenfolge: Y -* M ->
C -> K
Andere Vorgänge:
übertragung: Koronaübertragung (mit Vorübertragung) Fixierung: Mittels Heizwalze
Reinigung: Mittels Klinge und Fellbürste.
Bei Durchführung der Mehrfarbbilderzeugung unter den oben angegebenen Bedingungen läßt sich stets ein
stabiles oder gleichbleibend gutes Aufzeichnungsbild
ohne jede Bilddatenstörung erzielen.
Wie angegeben, werden beim Mehrfarbbilderzeugungsgerät
gemäS Fig. 2 die Bilddaten vom Bildspeicher eingegeben bzw. geliefert; diese Daten können jedoch auch dadurch
geliefert werden, daß das Vorlagenbild mittels eines Festkörper-Bildabnehmerelements in elektrische Signale
umgesetzt wird oder elektrische Signale von einer anderen Vorrichtung übertragen werden.
Im folgenden ist eine zweite Ausführungsform beschrieben.
In den Fig. 8 bis 10 bedeuten das Symbol To einen Zeitbereich (oder ein Zeitband), in welchem der durch die
Aufladeeinheit 2 gemäß Fig. 2 nicht aufgeladene Bereich des Bildaufnehmers einen Entwicklungsbereich K (vgl.
Fig. 4) durchläuft; das Symbol Tv einen Zeitbereich, in welchem der bildfreie aufgeladene Bereich des Bildaufnehmers
1 durch die Aufladeeinheit 2 aufgeladen, jedoch noch nicht bildgerecht belichtet worden ist
und den Entwicklungsbereich K durchläuft; das Symbol Ti einen Zeitbereich, in welchem der ein Bild tragende,
bildgerecht belichtete Bereich des Bildaufnehmers 1
den Entwicklungsbereich K durchläuft; das Symbol Tv' einen Zeitbereich, in welchem ein auf den Bildbereich
folgender bildfreier Bereich den Entwicklungsbereich K durchläuft; und das Symbol To1 einen Zeitbereich, in
welchem der nicht aufgeladene, durch die Aufladeeinheit 2 aufgeladene Bereich den Entwicklungsbereich K durchläuft.
Fig. 8 veranschaulicht weiterhin ein Beispiel, bei dem zunächst im Zeitbereich oder Zeitband Tv eine
Gleichspannung angelegt wird; sodann eine Wechselspannung
einer konstanten Periode mit allmählich abnehmender Amplitude überlagert wird; der Bilderzeugungsbereich
des Bildaufnehmers 1 den Zustand durchläuft, in welchem die Amplitude der Wechselspannung eine vorbestimmte
Größe erreicht; die aus einander überlagerten Gleich- und Wechselspannungen bestehende Vorspannung
während des Zeitbereichs Ti aufrechterhalten wird; die Amplitude der Wechselspannung gedämpft oder abgeschwächt
wird, um beim Erreichen des Zeitbereichs Tv1 auf die Anlegung nur der Gleichspannung zurückzukehren; und die
Anlegung der Gleichspannung unterbrochen bzw. beendet wird, bevor der nicht aufgeladene Bereich den Entwicklungsbereich
K durchläuft. Wenn das einseitig gerichtete elektrische Feld auf diese Weise vor der Ankunft
des Bilderzeugungsbereichs im Entwicklungsbereich erzeugt und das schwingende elektrische Feld zur
Gewährleistung der vorbestimmten Entwicklungsbedingungen allmählich verstärkt wird, tritt keine Störung bzw.
kein Störsignal (noise) auf, so daß das Latentbild stets in normaler Weise erzeugt wird, um beim Durchlauf
des Bilderzeugungsbereichs durch den Entwicklungsbereich das vorbestimmte schwingende elektrische Feld aufrechtzuerhalten.
Auf diese Weise kann ein klares bzw. scharfes Tonerbild ohne jede Verschleierung und unter Senkung des
Stromverbrauchs entwickelt werden.
Fig. 9 veranschaulicht ein Beispiel, bei dem eine halbweg-gleichgerichtete Wechselspannung der Gleichspannung
überlagert wird, anstatt die Amplitude der Wechselspannung beim Beispiel gemäß Fig. 8 allmählich
zu erhöhen und zu verringern. Mit dem in Fig. 9 dargestellten Beispiel lassen sich ähnliche Ergebnisse erzielen
wie beim Beispiel gemäß Fig. 8.
Fig. 10 veranschaulicht ein Beispiel, bei dem das einseitig gerichtete elektrische Feld durch Anlegung
einer nur eine identische oder jeweils gleiche Polarität aufweisenden, durch Halbweg-Gleichrichtung der überlagerten
Spannung erzeugten pulsierenden Spannung für die Entwicklung erzeugt wird, anstatt das einseitig gerichtete
elektrische Feld durch vorherige Anlegung nur der Gleichspannung, wie bei den Beispielen von Fig. 8
und 9, zu erzeugen; hierdurch werden dieselben Wirkungen erzielt wie mit der allmählichen Erhöhung und Verringerung
der WechselSpannungsamplitude gemäß Fig. 8 und der Überlagerung der halbweg-gleichgerichteten Wechselspannung
gemäß Fig. 9. Auf die in Fig. 10 dargestellte Weise kann somit dieselbe Wirkung erzielt werden wie
bei den Beispielen nach Fig. 8 und 9.
Das Ausführungsbeispiel von Fig. 8 kann mittels der Schaltung gemäß Fig. 11 als Vorspannungsversorgung
oder-quelle 11 ausgeführt werden. Wenn dabei ein Schalter 13 auf einen Kontakt umgelegt wird, bei
dem ein Oszillator nicht in Betrieb gesetzt wird, wird eine Gleichspannung an den Entwicklerträger bzw.
die Hülse 42 angelegt. Wenn der Oszillator in Betrieb gesetzt ist, nachdem ein beweglicher (Kurzschluß-)Kontakt
14 an einer Sekundärwicklung aufwärts in die Stellung verschoben ist, in welcher der Kontakt 14 mit der dargestellten,
vollständig kurzgeschlossenen Stelle
verbunden ist, wird (der Gleichspannung) eine Wechselspannung mit allmählich ansteigender Amplitude überlagert.
Wenn der bewegbare Kurzschluß-Kontakt 14 aus der Stellung, in welcher die Amplitude der Wechselspannung
eine vorbestimmte Größe erreicht, zurückgeführt wird, nimmt die Amplitude der Wechselspannung auf 0 ab. Wenn
der Schalter 13 auf den Kontakt b umgelegt wird, wird
die Anlegung der Vorspannung an den Entwicklerträger 4 2 beendet. Anstatt den bewegbaren Kontakt 14 an der
Sekundärwicklung zu verwenden, kann die Amplitude der Wechselspannung auch auf der Seite des Oszillators
allmählich erhöht oder verringert werden.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 ist mit der in Fig. 12 dargestellten Schaltung als Vorspannungsversorgung
11 realisierbar. Wenn dabei der Schalter 13 ohne Betätigung des Oszillators auf den Kontakt a umgelegt
ist, wird dem Entwicklerträger 42 die Gleichspannung aufgeprägt. Wenn der Oszillator bei einem geschlossenen
Schalter 15 des Gleichrichters in Betrieb gesetzt ist, wird eine halbweg-gleichgerichtete Wechselspannung der
Gleichspannung überlagert. Wenn der Schalter 15 geöffnet
wird, wird die Überlagerungsspannung aus der Gleichspannung und der Wechselspannung angelegt. Wenn dann
der Schalter 15 wieder geschlossen wird, wird der Zustand wieder hergestellt, in welchem die Spannung, bei welcher
der Gleichspannung die halbweg-gleichgerichtete Wechselspannung überlagert ist, angelegt werden kann. Die Vorspannungsanlegung
gemäß Fig. 9 erfolgt sodann durch Beendigung des Betriebs des Oszillators und Umlegen des
Schalters 13 auf den Kontakt b.
Für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 kann die
Schaltung gemäß Fig. 13 als Vorspannungsversorgung 11 benutzt werden. Wenn dabei der Oszillator arbeitet,
während der Schalter 15 des Gleichrichters auf den Kontakt b umgelegt ist und der Schalter 13 am Kontakt a
liegt, wird an den Entwicklerträger (d.h. die Hülse) 42 eine pulsierende Vorspannung einer einseitig gerichteten
(one-directional) Polarität angelegt, die durch Gleichrichtung der überlagerungsspannung aus der Gleichspannung
und der Wechselspannung erzeugt wird. Wenn der Schalter 15 sodann geöffnet wird, besteht die Vorspannung aus
der Überlagerungsspannung der Gleichspannung und der Wechselspannung. Wenn der Schalter 15 wieder geschlossen
wird, erfolgt eine Rückkehr auf die pulsierende Vorspannung, wobei deren Anlegung durch Umlegung des Schalters
13 auf den Kontakt b unterbrochen bzw. beendet wird.
Die vorstehend beschriebenen Vorgänge sind im Zeitdiagramm gemäß Fig. 14 veranschaulicht.
Bei diesem Beispiel wird der Entwicklerträger bzw. die Hülse 42 (Fig. 4) durch den Gleichstrommotor 50 (Fig. 4),
dessen Drehzahl änderbar ist, in Drehung versetzt. Gemäß den Fig. 9 bis 11 wird die Spannung im Zeitband oder
Zeitbereich Tv kontinuierlich oder schrittweise von 0 aus erhöht, im Zeitbereich Ti eine konstante Spannung
zur Gewährleistung einer konstanten Drehzahl aufrechterhalten und die Spannung kontinuierlich oder schrittweise
auf 0 zurückgeführt, wenn der Übergang in den Zeitbereich
Tv' erfolgt. Im Zeitdiagramm gemäß Fig. 14 sind die Änderungen der dem Motor aufgeprägten Spannung auf
Zeitreihenbasis den Änderungen der Vorspannung gleich.
Die von den oben angegebenen Bedingungen verschiedenen Bedingungen sind dieselben wie bei der vorher beschriebenen
ersten Ausführungsform. 35
Auf die beschriebene Weise kann in stabiler bzw. gleichbleibender Weise jeweils ein ausgezeichnetes
Aufzeichnungsbild erhalten werden.
Bei beiden Ausführungsformen beruhen die elektrischen Änderungen im Bilderzeugungsgerät auf Spannungsänderungen.
Für die Änderungen von anderen elektrischen Größen als die Spannung kann auf eine Ansteuerung der
Aufladeelektroden mit den Stromänderungen anstelle des Ein- und Ausschaltens der Aufladeelektroden oder durch
Regelung der Drehzahl der den Entwickler tragenden Hülse oder der Frequenz mittels eines Wechselstrommotors
zurückgegriffen werden.
Im folgenden sind die Reinigungsklinge und das drehbare Element zur Durchführung der Reinigung mittels der erfindungsgemäß
verwendeten Reinigungseinheit anhand der Fig. 16(a) und 16(b) sowie der Tabelle beschrieben.
Fig. 16(a) veranschaulicht den Zustand, in welchem die Reinigungsklinge in Anlage (gegen den Bildaufnehmer 1)
gedrängt ist; Fig. 16(b) veranschaulicht den Zustand,
in welchem die Reinigungsklinge aus ihrer Andruckberührung zurückgezogen ist. In diesen Figuren bezeichnen
das Symbol T1 den durch die Reinigungsklinge 81 abgestreiften
Toner und T2 den an der Reinigungsklinge 81
vorbeigelaufenen Toner. Die folgende Tabelle gibt die Zustände an, welche die Reinigungsklinge 81 und das
drehbare Element 82 im Verlauf des Reinigungsvorgangs und nach erfolgter Reinigung annehmen können.
TABELLE
Beginn der Reinigung
Reinigungsablauf
Ende der
Reinigung
Nach der Reinigung
Klinge
Anlage
Anlage
Trennung Trennung
Drehbares
Element
Anlage (Drehung oder Halt)
Trennung (Drehung oder Halt)
Anlage
(Drehung
oder Halt)
Trennung
(Drehung
oder Halt)
Anlage
(Drehung)
Trennung (Drehung oder Halt)
Gemäß der obigen Tabelle wird zu Beginn des Reinigungsvorgangs die Reinigungsklinge 80 in Anlage oder Andruckberührung
gegen den Bildaufnehmer gebracht, während die Fellbürste 82 in oder außer Anlage gebracht werden kann;
der Reinigungsvorgang durch die Reinigungsklinge erfolgt jedoch vorzugsweise mit zurückgezogener Fellbürste. Am
Ende des Reinigungsvorgangs wird sodann die Fellbürste (als drehbares Element) an die Mantelfläche des Bildaufnehmers
1 angedrückt, während sie (wie durch den Pfeil angedeutet) in einer Richtung entgegengesetzt zur Drehrichtung
der Mantelfläche des Bildaufnehmers 1 in Drehung versetzt wird, und zwar unmittelbar vor oder gleichzeitig
mit dem Trennen der Reinigungsklinge 81 und spätestens vor Ankunft des (angehäuften) Toners T„, um
den unter der Reinigungsklinge 81 hinweggelaufenen
Toner T2 vor dem Trennen oder Zurückziehen des drehbaren
Elements 82 zu beseitigen.
Im folgenden ist eine dritte Ausführungsform der Erfindung erläutert.
Fig. 17 veranschaulicht schematisch eine Reinigungseinheit 140, die anstelle der Reinigungseinheit 8 beim
Gerät gemäß Fig. 2 verwendet wird. Fig. 18 veranschaulicht die Vorgänge/ bei denen die Reinigungsklinge und
das drehbare Element in und außer Anlage (gegen den Bildaufnehmer) gebracht werden. Fig. 19 veranschaulicht
in perspektivischer Darstellung die Betätigungen von Reinigungsklinge und drehbarem Element. Fig. 20 veranschaulicht
in Aufsicht die Prozesse oder Vorgänge zur Erzeugung eines Bezugsbilds und eines Aufzeichnungs-Bilds,
während Fig. 21 ein Zeitdiagramm für die Bilderzeugung ist.
Im folgenden ist zunächst der Aufbau der Reinigungseinheit 140 für das Bilderzeugungsgerät der beschriebenen
Ausführungsform anhand der Fig. 17 bis 19 erläutert,
in denen den Teilen von Fig. 16 und Fig. 2 entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern wie vorher bezeichnet
sind. Die Reinigungseinheit 140 umfaßt gemäß Fig. 17 einen Behälter 141, die Reinigungsklinge 81, die Fellbürste
82, eine Klopfstange 142 zum Abklopfen der Fellbürste 82, ein Leitelement 143 zum Leiten des abgestreiften
Toners T1 zum Boden des Behälters 141 und
einen Schneckenförderer 144 zur Förderung des zum Boden des Behälters 141 zurückgeführten Toners T1 zu einer
Austragkammer. Im folgenden sind die durch die Reinigungsklinge 81 und das drehbare Element 82 durchgeführten
Reinigungsvorgänge anhand der Fig. 18 und 19 beschrieben. Nachdem die Mantelfläche des Bildaufnehmers 1 in dem in
Fig. 17 dargestellten Zustand gereinigt worden ist, wird die Reinigungsklinge 81 durch eine (etwa halbmondförmige)
Steuerkurve 145 und eine Feder 146 aus der Anlage gegen die Mantelfläche des Bildaufnehmers 1 zurückgezogen. Die
Steuerkurve 45 dreht sich dabei auf einer Welle oder Achse 147 in zeitlicher Abstimmung auf die Bilderzeugung
in Pfeilrichtung, um ihre Flachseite oder Sehne 148 in
Anlage gegen die Oberkante einer Klingenplatte 149 derart zu bringen, daß die Reinigungsklinge um einen am Rahmen
der Reinigungseinheit befestigten Stift 150 durch die Feder 146 so verschwenkt wird, daß ihr Vorderende (bzw.
ihre Anlagekante) nach oben weist. Auf diese Weise wird die Reinigungsklinge 81 von der Mantelfläche des Bildaufnehmers
1 entfernt. Eine Nachlaufrolle 152 ist am Vorderende eines von der Klingenplatte 149 abstehenden
Arms 151 so angelenkt oder gelagert, daß sie der Mantelfläche des Bildaufnehmers 1 bei dessen Drehung folgt,
wenn die Klingenplatte 149 zur Anlage der Reinigungsklinge verlagert ist, um damit den Toner an einem Herausfallen
aus der Reinigungseinheit zu hindern. Die Nachlaufrolle 152 wird gleichzeitig mit der Klingenplatte
zurückgezogen.
Die Nachlaufrolle 152 ist weiterhin mit einer nicht dargestellten
Abstreifplatte zum Abstreifen von Toner von
ihr versehen. Wahlweise kann die Nachlaufrolle 152 durch
eine in der Nähe des lichtempfindlichen Elements (Bildaufnehmers) angeordnete Kunststoffplatte aus z.B. Mylar
ersetzt sein.
Auf der Welle 147 sitzt weiterhin koaxial zur Steuerkurve 145 eine elliptische Kurve 153. Wenn die gegen den
Bildaufnehmer 1 anliegende Reinigungsklinge 180 ersteren reinigt, liegt die elliptische Kurve 153 mit
ihrer auf der kürzeren Achse liegenden Fläche 157 an der Unterkante eines Arms 155 der Fellbürste 82 so an,
daß der durch eine Feder 156 vorbelastete Arm 155 um einen Stift 159 herum so verschwenkt ist, daß sich die
Fellbürste 82 von der Mantelfläche des Bildaufnehmers 1 trennt. Vor Beendigung des Reinigungsvorgangs,
wobei die Reinigungsklinge 81 durch
Drehung der Welle 147 in Richtung des Pfeils von der Mantelfläche des Bildaufnehmers 1 getrennt wird, verschiebt
sich jedoch die Anlage der elliptischen Kurve 153 gegen den Arm 155 von der auf der kürzeren Achse
liegenden Fläche 157 zu einer auf einer längeren Achse liegenden Fläche 154 aufgrund der Drehung der elliptischen
Kurve 153 in derselben Richtung. Hierbei gelangt die Fellbürste 82 in Anlage gegen die Mantelfläche des
Bildaufnehmers 1, um den unter der Reinigungsklinge 81 hindurchgelaufenen Toner T„ abzustreifen. Das drehbare
Element 82 besteht üblicherweise aus einer drehbaren Fellbürste oder einer Schwammrolle, in welche tierische
Fellhaare oder Fasern implantiert sind; das drehbare Element kann ständig umlaufen, wird jedoch vorzugsweise
nur dann in Pfeilrichtung in Drehung versetzt, wenn es an der Mantelfläche des Bildaufnehmers 1 anliegt. Zur
vollständigen Beseitigung des Toners T_ wird die Fellbürste 82 mit einer Drehzahl von 50 - 500 U/min angetrieben.
Nach der beschriebenen Entfernung des Toners wird die elliptische Kurve 153 so verdreht, daß ihre
auf der kürzeren Achse liegende Fläche 157 zur Aufhebung der Anlage aufläuft. Zu diesem Zeitpunkt bleibt die
Reinigungsklinge 81 vom Bildaufnehmer getrennt, und es ist ein Zyklus des Reinigungsvorgangs abgeschlossen.
Da die elliptische Kurve (oder der Nocken) 153 und die Steuerkurve 145 mit einer Phasenverschiebung zueinander
angeordnet sind, können die Reinigungsklinge 81 und die Fellbürste 82 mit einer (gegenseitigen) Phasenverschiebung
betätigt werden, so daß auch der beim Trennen der Reinigungsklinge 81 zurückbleibende Toner beseitigt wird.
Bei der beschriebenen Reinigungseinheit ergibt sich weiterhin ein Zwischenzustand zwischen dem Zustand, in
welchem die Steuerkurve 145 von einer Umfangsflache 158
zur Fläche der Sehne 148 übergeht, und dem Zustand, in
welchem sich die elliptische Kurve 153 von ihrer auf der längeren Achse liegenden Fläche 154 zu ihrer auf der
kürzeren Achse liegenden Fläche 157 bewegt. Dieser Zwischenzustand
bestimmt eine Zeitspanne, während welcher das drehbare Element 82 nicht vollständig mit dem Bildaufnehmer
1 in Berührung steht und das auf dem Bildaufnehmer 1 erzeugte Tonerbild ohne Beeinträchtigung unter
der Reinigungseinheit 140 hindurchläuft.
Im folgenden ist der Bilderzeugungsvorgang bei der beschriebenen Ausführungsform anhand der Fig. 20, 21 und 2
erläutert. In Fig. 20 ist die Mantelfläche des (trommeiförmigen) Bildaufnehmers 1 in Abwicklung dargestellt.
Dabei sind auf der vorderen Hälfte A der Mantelfläche Bezugs-Latentbilder in Gelb (Y1), Magenta (M1), Cyan (C.)
und Schwarz (B1) und die entsprechenden entwickelten Tonerbilder der verschiedenen Farben an verschiedenen,
voneinander getrennten Stellen erzeugt. Die Information von diesen Bezugs-Tonerbildern wird als Tonerkonzentration,
Entwicklungsvorspannung, Aufladungspotential und Belichtungslichtmenge für die Erzeugung eines nachfolgenden
oder nächsten Bilds rückgekoppelt, so daß Latentbilder in Gelb (Y9), Magenta (M9), Cyan (C0) und
Schwarz (B9) auf der hinteren Halbfläche B erzeugt und die entsprechenden Tonberbilder in einander überlagerter
Weise auf derselben Fläche B erzeugt werden können.
Fig. 21 veranschaulicht die Operationen bzw. die Arbeitsweise des Bilderzeugungsgeräts bei Realisierung
der Erfindung mittels des Mehrfarbbilderzeugungsgeräts gemäß Fig. 2, das mit der Reinigungseinheit nach Fig. 17
bis 19 ausgerüstet ist. Der bei diesem Gerät zu verwendende Bildaufnehmer 1 besteht aus einer amorphen
Siliziumschicht auf der Mantelfläche einer einen Durch-
messer von 120 mm besitzenden Trommel (eines Zylinders) aus Aluminium. Dieser Bildaufnehmer 1 führt jeweils eine
Umdrehung in 3 s oder mehr in Richtung des Pfeils durch, und er führt zur Erzeugung der einander überlagerten
Tonerbilder der vier Farben Gelb, Magenta, Cyan und Schwarz jeweils vier Umdrehungen durch. Zunächst wird
der Bildaufnehmer 1 bei einer ersten Umdrehung durch die Korona-Aufladeeinheit 2 gleichmäßig auf +600 V aufgeladen,
worauf ihm durch den Halbleiter-Laserstrahlabtaster 10 die Gelb-Information aufgeprägt wird, um
ein festes Gelb-Latentbild E .. und ein (anderes) Gelb-Latentbild
E- zu erzeugen. Diese Latentbilder werden
durch die Entwicklungseinheit A einer Umkehrentwicklung mit dem positiv geladenen gelben Toner unterworfen, um
ein festes Gelb-Tonerbild D 1 und ein (anderes) Gelb-Tonerbild
D 2 zu erzeugen.
Bei und nach der zweiten Umdrehung des Bildaufnehmers 1 werden gleichmäßige positive Aufladungen Vm, Vc und Vb
auf ähnliche Weise aufgeprägt, nur mit dem Unterschied, daß die Ladung für die Erzeugung der festen (oder Bezugs-)
Latentbilder gemäß Fig. 20 und 21 unterschiedlich sind; sodann werden mittels der Aufschreiboperationen mit dem
Laserstrahl feste Latentbilder E Λ , E Λ und E, Λ sowie
ml ei Dl Latentbilder E _, E2 und E,- erzeugt. Diese Latentbilder
werden sequentiell durch die Entwicklungseinheiten B, C und D zu einem Mehrfarbtonerbild entwickelt. Da hierbei
die festen (oder Bezugs-)Latentbilder vor der Entwicklung der anderen Latentbilder durch die einzelnen Entwicklungseinheiten
entwickelt werden, wird eine erhebliche Menge des Toners einer anderen Farbe als der der Toner in den
Entwicklungseinheiten verbraucht. Wenn das folgende oder nächste Latentbild entwickelt wird, erfolgt dies
mittels des Toners, der mehr zugeführten,aber weniger zugemischten Toner enthält, so daß eine Störung aufgrund
einer Tonervermischung gemildert wird.
Andererseits können die Aufzeichnungs- oder die Entwicklungsvorgänge
für die genannten festen Latentbilder dann unterbrochen oder beendet werden, wenn die Farbvermischung
in der jeweiligen Entwicklungseinheit gering ist, oder es kann das Aufzeichnungs- oder Entwicklungsintervall verlängert werden. Weiterhin können die Aufschreib-
oder Aufzeichnungspositionen der festen (oder Bezugs-)Latentbilder hinter den (eigentlichen) Latentbildern
angeordnet werden. Darüber hinaus können die Entwicklungsdichten der festen Latentbilder zur Steuerung
des Verbrauchs an Toner zweckmäßig geändert und für die Steuerung der Tonerkonzentration, des Ladungspotentials
und der Entwicklungsvorspannung in bezug auf die Entwicklungsdichte der festen Latentbilder rückgekoppelt
werden.
Der nächste Bilderzeugungsvorgang erfolgt vorzugsweise derart, daß er nicht auf dem Abschnitt des Bildaufnehmers
stattfindet, welcher der Trennstelle der Fellbürste o.dgl. entspricht, so daß sich auch im Fall einer ungenügenden
Reinigung durch die Fellbürste o.dgl. keine Bildbeeinträchtigung ergibt. Gemäß der vorstehenden Be-Schreibung
wird das Mehrfachfarbbild zudem im Laufe mehrerer Umdrehungen des Bildaufnehmers erzeugt, doch
kann es auch bei einer einzigen Umdrehung des Bildaufnehmers 1 erzeugt werden.
Im folgenden ist eine vierte Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
Gemäß Fig. 22 ist anstelle der Reinigungseinheiten 140 nach Fig. 17 bis 19 eine abgewandelte Reinigungseinheit
140K vorgesehen. Dabei ist eine elliptische Exzenterkurve
160 auf einer im Rahmen der Reinigungseinheit gelagerten Welle 161 in Pfeilrichtung so drehbar, daß ihre Erhebung
162 in Anlage gegen die Wandfläche der Reinigungseinheit 140K bringbar und letztere damit um einen am Vorrichtungsrahmen
befestigten Dreh-Bolzen 164 schwenkbar ist. Bei dieser Schwenkbewegung dreht sich die Reinigungseinheit
140K mit ihrer oberen Hälfte in Richtung des Pfeils G
und mit ihrer unteren Hälfte in Richtung des Pfeils F. Da die Reinigungsklinge 81 und die Nachlaufrolle 152
über den Bolzen oder Stift 150 an der Seitenwand der Reinigungseinheit 140K befestigt sind, bewegen sie sich
gemeinsam mit der Reinigungseinheit 140K in Anlage gegen die Mantelfläche des Bildaufnehmers 1 zwecks Durchführung
des Reinigungsvorgangs. Bei dieser Bewegung wird gleichzeitig das drehbare Element 82 von der Mantelfläche
des Bildaufnehmers 1 getrennt. Während die Exzenterkurve 160 bei ihrer Drehung von ihrer Erhebung
auf ihre Fläche 163 auf der kürzeren Achse übergeht, werden die Reinigungsklinge 81 und die Nachlaufrolle
von der Mantelfläche des Bildaufnehmers 1 getrennt, während sich das drehbare Element 82 mit einer in der
Seitenwand der Einheit 140K gelagerten Welle 165 dreht und dabei gegen den Bildaufnehmer 1 angedrückt wird.
Nach der Trennung der Reinigungsklinge 81 von der Mantelfläche wird somit der unter der Reinigungsklinge 81
hindurchgelaufene Toner T2 durch das drehbare Element
abgestreift.
Eine konstante Zeitspanne, in welcher sich die Exzenterkurve 160 in eine Zwischenstellung zwischen der "kürzeren"
Fläche 163 und der Erhebung 162 dreht, umfaßt außerdem einen Bereich, in welchem die Reinigungsklinge 81, die
Nachlaufrolle 152 und das drehbare Element 82 außer Berührung mit dem Bildaufnehmer 1 bleiben. Während dieser
Zeitspanne läuft das Tonerbild in Übereinstimmung mit
dem Bilderzeugungstakt an der Reinigungseinheit 14OK vorbei. Dieser ungehinderte Vorbeilauf ist dann von
besonderer Bedeutung, wenn das Mehrfarbbild durch Überlagerung mehrerer Tonerbilder erzeugt wird.
Nachfolgend ist eine fünfte Ausführungsform beschrieben.
Dabei ist die Reinigungseinheit 8 so angeordnet, daß sie sich in dem Augenblick, in welchem das nachlaufende
Ende oder hintere Ende des Latentbilds für die Belichtung mit dem Licht L ausgerichtet ist, 10 cm vor dem vorlaufenden
Ende bzw. Vorderende des betreffenden Latentbilds befindet.
Für den Reinigungsvorgang wird die Reinigungseinheit so gesteuert, daß die fteinigungsklinge 81 und die Fellbürste
82 nach Abschluß der vierten Latentbilderzeugung, und bevor das vorlaufende Ende des auf den Bildaufnehmer
verbliebenen Toners die Reinigungsklinge 81 erreicht, betätigt bzw. in Anlage gegen den Bildaufnehmer 1 gebracht
werden, sowie derart, daß die Reinigungsklinge und die Fellbürste 82 in dem Augenblick, wenn das vorlaufende
Ende des genannten Resttoners die Fellbürste passiert, vom Bildaufnehmer 1 zurückgezogen werden. Der
Laserstrahlabtaster gemäß Fig. 3 wird andererseits so angesteuert, daß die erste Latentbilderzeugung im nächsten
Abbildungsvorgang unmittelbar nach der Trennung der Reinigungseinheit 8 eingeleitet wird.
Bei der Durchführung der dritten Entwicklung zur Erzeugung eines Vierfarbbilds auf dem Bildaufnehmer 1 wird dieses
Farbbild durch die Vorübertragungsaufladeeinheit 9 und die Vorübertragungs-Belichtungslampe so übertragbar
gemacht, daß es durch das übertragungselement 4 auf den Aufzeichnungsträger P übertragen und dann durch die
st
Fixiereinheit 6 fixiert werden kann. Nach der Bildübertragung wird der Bildaufnehmer 1 von seiner Aufladung
befreit, und seine Mantelfläche wird durch die Reinigungsklinge 81 und die Fellbürste 82 der Reinigungseinheit
8 von Resttoner befreit. Der betreffende Zyklus der Farbbildaufzeichnung ist in dem Augenblick abgeschlossen,
in welchem der Mantelflächenabschnitt, auf dem das Farbbild erzeugt worden ist, die Reinigungseinheit 8 passiert.
10
Im folgenden ist eine sechste Ausführungsform beschrieben.
Bei dieser Ausführungsform ist die Aufladeeinheit 2 des
Geräts gemäß Fig. 2 durch zwei Aufladeeinheiten ersetzt, nämlich eine Primäraufladeeinheit 102 mit einer Lampe
102a zum Beleuchten der Mantelfläche des Bildaufnehmers und einer Korona-Entladungseinheit 102b sowie eine Sekundäraufladeeinheit
103 mit einer Korona-Entladungseinheit (vgl. Fig. 23) .
In diesem Fall braucht die Primäraufladeeinheit 102 nicht
unbedingt mit der Lampe 102a ausgerüstet zu sein, wenn die photoleitende und lichtempfindliche Schicht 1b des
Bildaufnehmers 1 solche Halbleitereigenschaften besitzt, die eine gleichrichtende Wirkung auf die vom Basiselement 1a implantierten Ladungen ausüben.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt,
bei dem die zweite und die folgenden Ladungsbilderzeugungen mittels der ersten primären und sekundären
Aufladungen erfolgen, sondern ist allgemein auch auf den Fall anwendbar, in welchem die primären und sekundären
Aufladungen bei jeder der zweiten und folgenden Ladungsbilderzeugungen durchgeführt werden oder entweder die
vorhergehenden Ladungen durch die Ladungsbeseitigungs-
einheit 7 beseitigt werden oder die Sekundäraufladung in der Weise durchgeführt wird, daß das vorhergehende Ladungsbild
gelöscht und damit der Dunkelabfall vor jeder der zweiten und nachfolgenden Ladungsbilderzeugungen kompensiert wird.
Insbesondere in dem Fall, in welchem entweder die Primär- und Sekundäraufladungen oder nur die Sekundäraufladung
erneut ohne Beseitigung der vorhergehenden Aufladungen erfolgt, kann bevorzugt die Scorotron-Korona-Entladungseinheit,
welche den Aufladevorgang auch bei Vorhandensein vorhergehender Aufladungen zu stabilisieren vermag, als
Korona-Entladungseinheit für Primär- und Sekundäraufladeeinheit 102 bzw. 103 benutzt werden. Die wiederholten
Durchführungen von Primär- und Sekundäraufladung bei jeder Ladungsbilderzeugung sind insbesondere in dem Fall
wünschenswert, in welchem die Gradationsreproduzierbarkeit
beeinträchtigt ist (is stressed) oder in welchem das Belichtungslicht L durch einen Schlitz fällt oder
blinkt (is slit or flashed). Andererseits kann auch das NP- oder KIP-Verfahren angewandt werden, bei welchem das
(elektrostatische) Ladungsbild in der Weise erzeugt wird, daß die Bildbelichtung gleichzeitig mit der
Sekundär auf ladung nach der Primäraufladung erfolgt und anschließend die gesamte Oberfläche belichtet wird. Bei
den verschiedenen, vorstehend beschriebenen Verfahren kann das Potential des Ladungsbilds in Abhängigkeit von
den relativen Intensitäten der Primär- und Sekundäraufladungen so gesteuert werden, daß der belichtete Bereich
und der unbelichtete Bereich gleiche oder entgegengesetzte Polaritäten besitzen können, wobei jedoch der
letztere Fall, d.h. die entgegengesetzten Polaritäten, im Hinblick auf die einfachere Entwicklung bevorzugt
wird.
Das bei der zweiten Umdrehung erzeugte (elektrostatische) Ladungsbild wird durch diejenige der Entwicklungsein-
heiten A bis D entwickelt, deren (Toner-)Farbe dem das
Ladungsbild erzeugenden Belichtungslicht L entspricht, aber von der (Toner-)Farbe bei der vorhergehenden Entwicklung
verschieden ist. Bei der dritten Umdrehung des Bildaufnehmers 1 erfolgt ebenfalls die Erzeugung und
Entwicklung des Ladungsbilds durch eine andere Entwicklungseinheit zur Erzeugung eines Farbbilds, so daß
Tonerbilder unterschiedlicher Farben auf dem Bildaufnehmer 1 einander überlagert sind. Die der endgültigen
Entwicklung unterworfenen Tonerbilder auf der Mantelfläche des Bildaufnehmers 1 werden außerdem erforderlichenfalls
durch die Korona-Entladungseinheit aufgeladen und weiterhin mittels der Vorübertragungslampe 100 bestrahlt,
so daß sich das Farbbild einfach mittels der Übertragungseinheit 4 auf den Aufzeichnungsträger P
übertragen läßt. Das auf den Aufzeichnungsträger P übertragene Farbbild wird dann durch die Fixiereinheit
fixiert. Die Mantelfläche des Bildaufnehmers 1, von
welcher das Farbbild übertragen worden ist, wird sodann durch die Ladungsbeseitigungseinheit 7 von Ladungen
und durch die Reinigungseinheit 8 mit Reinigungsklinge und Fellbürste 82, die bis zu diesem Zeitpunkt von dieser
Mantelfläche getrennt waren, vom Resttoner befreit. In dem Augenblick, in welchem der Mantelflächenbereich des
Bildaufnehmers 1, auf welchem das Farbbild erzeugt worden ist, die Reinigungseinheit 8 passiert, ist ein Farbbildaufzeichnungsvorgang
abgeschlossen, wenn sich Reinigungsklinge 81 und Fellbürste 82 von der Mantelfläche
des Bildaufnehmers 1 trennen.
Alle auf diese Weise nacheinander aufgezeichneten Farbbilder sind bei ausreichender Dichte ihrer jeweiligen
Farben so klar bzw. scharf, daß Mißausrichtung oder Fehldeckung der einzelnen Farben mit dem unbewaffneten
Auge nicht feststellbar ist.
Bei den beschriebenen Äusführungsformen wurde
die Anlage der Reinigungsklinge 81 und der Fellbürste 82 gegen den Bildaufnehmer 1 unmittelbar nach Abschluß der endgültigen
Entwicklung eingeleitet oder unmittelbar vor dem anfänglichen Aufladungsvorgang aufgehoben. Dabei konnte
keinerlei Fehldeckung der Farbbilder der verschiedenen Farben und auch keine Änderung in den Bilddichten beobachtet
werden, so daß insgesamt ein Farbbild einer höheren Güte gewährleistet wurde.
Für die erste Ausführungsform ist beispielsweise der Bilderzeugungsvorgang in einem Zeitsteuerdiagramm gemäß
Fig. 24 veranschaulicht. Dabei steht eine den Reinigungs-Vorgang angebende Kurve a als Beispiel für den Fall, in
welchem der Betrieb der Reinigungseinheit unmittelbar nach der endgültigen oder letzten Erzeugung des Latentbilds
eingeleitet wurde. Eine Kurve b zeigt ein Beispiel, bei dem der genannte Betrieb unmittelbar nach der letzten
oder endgültigen Entwicklung eingeleitet wurde. Eine Kurve c steht zusätzlich zum Beispiel gemäß der Kurve b
für ein Beispiel, bei dem der genannte Betrieb unmittelbar vor der anfänglichen Aufladung beendet wurde.
Gemäß den Fig. 24 bis 26 erfolgt außerdem die Entwicklung mit den Tonern der Farben Gelb, Magenta und Cyan mittels
der drei (d.h. gegebenenfalls aller) Entwicklungseinheiten A, B, C und D gemäß Fig. 1 und 23 zwecks Erzeugung
einer schwarzen Farbe mittels dieser drei Farben. Die schwarze Farbe (d.h. ein schwarzes Farbbild) kann noch
deutlicher wiedergegeben werden, wenn zusätzlich zu den obicjen Entwicklungseinheiten eine vierte Einheit mit schwarzem
Toner verwendet wird. In diesem Fall muß der Bildaufnehmer 1 für die Erzielung eines Aufzeichnungsbilds in
einem Zyklus vier Umdrehungen durchführen.
SrA
Die bei den beschriebenen Beispielen hergestellten Aufzeichnungsbilder
sind jeweils sehr klar bzw. scharf bei ausreichender Dichte und ohne jede Farbfehldeckung,
wobei keine zusätzliche Zeit zum Drehen des Bildaufnehmers lediglich für den Reinigungsvorgang und unabhängig
von der Bilderzeugung erforderlich ist.
Noch eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 27 bis 29 dargestellt.
Die Anordnung gemäß Fig. 27 enthält eine Reinigungsklinge 247 als erstes Reinigungselement, das bei einem
Reinigungsvorgang gegen den Umfang bzw. die Mantelfläche der lichtempfindlichen Trommel 1 (als Bildaufnehmer)
andrückbar ist, und eine elastische Reinigungsrolle 249, welcher der Reinigungsklinge 247 in Bewegungsrichtung
so nachgeschaltet ist, daß sie jeweils während vorbestimmter Zeitspannen, wenn die Reinigungsklinge 247 in
und außer Anlage gegen die Mantelfläche gebracht wird, „ an die Mantelfläche der Trommel 1 andrückbar ist. Die
"·# Λ/V tfet «« Ueffc A ieItt
249e 249 wg von einem Anschlag- oder Schwenkhebel 271 löer mit deiVWelle
1a der Trommel 1 fpfelle 27üvverbunden ist daß
pie [t>ex air entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgenden
Drehung des Hebels 271 an die Mantelfläche der lichtempfindlichen Trommel 1 andrückbar ist. Dieser Schwenkhebel
271 (d.h. je ein solcher Hebel) ist mit den beiden Endabschnitten der elastischen Reinigungsrolle 249 verbunden,
um diese einwandfrei parallel zur Mantelfläche der Trommel 1 auszurichten. An einer mit einem Vorderende
271a des Schwenkhebels 271 in Berührung bringbaren Stelle ist eine drehbare Kurvenscheibe 280 angeordnet,
die eine Aussparung 28Oa aufweist und mit einem Zahnrad 281 integriert ist, so daß sie durch ein Zahnrad 291
auf einer im Gehäuse des Bilderzeugungsgeräts gelagerten
Antriebswelle 290 über ein Zahnrad 292 und eine Federkupplung 293 antreibbar ist. Die von der Antriebswelle
290 abgenommene Drehung wird weiterhin vom Zahnrad 281 über ein Zwischenzahnrad 282 auf ein Zahnrad 272 übertragen,
das am Endabschnitt der (genannten) Welle 270 sitzt, so daß die Reinigungsrolle 249 durch den
Eingriff zwischen einem Zahnrad 273 auf der Welle 270 und einem Zahnrad 274 auf der e 249a drehbar
ist.
10
Mit dem anderen Ende 271b des Anschlag- oder Schwenkhebels 271 ist der Anker oder Stößel 301 eines Solenoids
300 verbunden. Wenn das Solenoid 300 erregt ist, wird sein Stößel 301 so betätigt, daß der an einem Stift
oder Bolzen 276 anstoßende Schwenkhebel 271 durch eine Zugfeder 275 entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht wird,
um die elastische Reinigungsrolle 249 auf vorher beschriebene Weise in Anlage gegen die Mantelfläche der
lichtempfindlichen Trommel 1 zu bringen und damit das vordere Ende 271a des Schwenkhebels 271 aus der Aussparung
28Oa der Kurvenscheibe 280 austreten zu lassen. Fig. 27 veranschaulicht den Zustand, in welchem die
Trommel 1 dem Kopiervorgang mit Aufladung, Belichtung, Entwicklung und Übertragung unterworfen ist, so daß
sowohl die Reinigungsklinge 247 als auch die elastische Reinigungsrolle 249 auf Abstand vom Umfang der Trommel 1
zurückgezogen sind und die Drehung der Antriebswelle nicht auf die Reinigungsrolle 249 übertragen wird, weil
die Federkupplung 293 aufgrund der Hemmung durch die Kurvenscheibe 280 unwirksam ist bzw. durchrutscht.
.Beo das vorlaufende Ende oder Vorderende des Tonerbilds
^uf der Mantelfläche der lichtempfindlichen
Trommel 1^g die Position der Reinigungsklinge 247 erreicht, wird diese durch ihren
nicht dargestellten Betätigungsmechanismus an die Mantelfläche der Trommel 1 angedrückt, um das Abstreifen des
Resttoners zu beginnen. Gleichzeitig wird das Solenoid aktiviert, um den Schwenkhebel 271 entgegen dem Uhrzeigersinn
zu verschwenken.
Dabei wird die Hemmung durch die Kurvenscheibe 280 aufgehoben, und die Kurvenscheibe 280 wird über die Federkupplung
293 durch die sich im Uhrzeigersinn drehende Antriebswelle 290 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so
daß die elastische Reinigungsrolle 249, die über die Zahnräder 282, 272, 273 und 274 im Uhrzeigersinn in
Drehung versetzt wird, gegen die Mantelfläche der lichtempfindlichen
Trommel 1 angedrückt wird.
Infolgedessen wird die bei der Anlage der Reinigungsklinge 247 gebildete Tonerpulveranhäufung durch die
elastische Reinigungsrolle 249, die sich mit einer hohen Geschwindigkeitsdifferenz in einer Richtung entgegengesetzt
zur Transportrichtung des Toners dreht, wirksam beseitigt. Wenn die Reinigungsklinge 247 von der Trommelmantelfläche
zurückgezogen wird, wird wiederum das Solenoid 300 aktiviert, um die auf der Trommelmantelfläche
verbliebene Tonerpulveranhäufung zu beseitigen und damit die lichtempfindliche Trommel 1 wirksam zu reinigen.
Fig. 28 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel für den Aufbau der elastischen Reinigungsrolle 249. Dabei ist
auf der Umfangsflache der aus Metall bestehenden Kernrolle
oder Welle 249a (der Reinigungsrolle 249), eine elastische Außenschicht 249b aus einem aufgeschäumten Polyurethanharz
mit einer Härte von etwa 20° und einer Dicke von 3 mm ausgebildet. Die Außenschicht 249b ist so ausgebildet,
daß sie eine Verformungsgröße (nipping quantity) von etwa 3 mm relativ zur Mantelfläche der lichtempfindlichen
Trommel 1 unter einer Andruckkraft von etwa 200 g besitzt. Dabei dreht sich die elastische Reinigungsrolle
249, wie erwähnt, entgegengesetzt zur lichtempfindlichen
Trommel 1 mit einer Umfangsgeschwindigkeit entsprechend der Hälfte derjenigen der Trommel 1. In diesem Fall hat
es sich gezeigt, daß die elastische Reinigungsrolle 249 alle Fremdkörper oder -stoffe, d.h. nicht nur den durch
die Reinigungsklinge 247 abgestreiften Resttoner, sondern auch Papierstaub oder -abrieb, Talkum, Kolophonium und
andere, bei der Koronaaufladung anfallende Stoffe, wirksam zu entfernen vermag, während der Abrieb am lichtempfindlichen
Element sehr gering ist.
Die Farbbilderzeugungssequenz bei dem mit der erfindungsgemäßen Reinigungseinheit ausgestatteten Farbbilderzeugungsgerät
ist nachstehend anhand des Zeitsteuerdiagramms von Fig. 29 erläutert. Bei ihrer Drehung wird die lichtempfindliche
Trommel 1, die im voraus in kurzer Zeit aufgeladen worden ist, während einer ersten Periode der BiIdbelichtung
mit den genannten ersten Farbsignalen und einer Entwicklung I mit einer Zeitverzögerung χ unterworfen.
In einer zweiten Periode wird sodann die lichtempfindliche Trommel 1 der Bildbelichtung mit den genannten
zweiten Farbsignalen und einer Entwicklung II mit einer Zeitverzögerung y unterworfen. In einer dritten
Periode erfolgt eine Bildbelichtung auf der Trommel 1 mit Schwarz-Signalen nebst einer Entwicklung III mit
einer Zeitverzögerung ζ zur Erzeugung des Farbbilds.
Hierbei entsprechen die Verzögerungszeiten x, y und ζ jeweils Zeitspannen, welche die lichtempfindliche Trommel
1 für ihre Bewegung von der Bildbelichtungsposition zu der Position benötigt, an welcher die einzelnen Entwicklungen
stattfinden. In Fig. 29 stehen weiterhin der Buchstabe m für eine Zeitspanne, welche für die Bewegung
von der Bildbelichtungsposition zu einer Übertragungselektrode 250 nötig ist, und der Buchstabe η für eine
Zeitspanne, während welcher die Bewegung von der Bildbelichtungsposition zu einer Reinigungseinheit 246
stattfindet. Der Buchstabe 1 steht weiterhin für eine Zeitspanne, die nötig ist, um den gesamten Bildbereich
einer Vorlage einen festen Punkt, z.B. die Bildbelichtungsposition oder die Entwicklungsposition,
passieren zu lassen. Die Vorgänge der Bildbelichtung, Entwicklung, Übertragung oder Reinigung erfolgen während
Zeitspannen mit einer geringen zusätzlichen Zeitspanne vor und nach der genannten Zeitspanne 1, wie dies durch
die gestrichelten Linien (in Fig. 29) angedeutet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Reinigungseinheit wird die
Reinigungsklinge 247 für eine die geringfügige zusätzliche Zeitspanne vor und nach der genannten Zeit 1 einschließenden
Zeitspanne betätigt; die elastische Reinigungsrolle 249 wird andererseits jeweils für etwa 1 s betätigt,
wenn die Betätigung der Reinigungsklinge 247 einsetzt und wenn die Reinigung der gesamten Bildoberfläche abgeschlossen
ist. Diese Zeitspanne kann selbstverständlich zweckmäßig geändert werden. Während der restlichen Zeit
bleibt die elastische Reinigungsrolle 249 in einer Stellung, in welcher sie gemäß Fig. 2 7 auf Abstand von
der Mantelfläche der Trommel 1 zurückgezogen ist, wobei die Federkupplung 293 durchrutscht und das Solenoid 300
entregt ist, so daß die Reinigungsrolle 249 während der Bilderzeugung in einer unwirksamen Stellung gehalten
wird.
Obgleich die erfindungsgemäße Reinigungseinheit oder
-vorrichtung gemäß der beschriebenen Ausführungsform
auf das Farbbilderzeugungsgerät angewandt ist, ist sie auch als Reinigungseinrichtung für ein gewöhnliches
•99
Einfarbbilderzeugungsgerät einsetzbar, wobei ähnliche Ergebnisse, wie vorstehend beschrieben, erzielt werden.
Wie vorstehend im einzelnen erläutert, wird somit mit
der Erfindung ein Bilderzeugungsgerät geschaffen, bei welchem die Schritte der Erzeugung eines Latentbilds
durch Aufprägen eines Bilds auf einen Bildaufnehmer und des Entwickeins des Latentbilds mehrfach wiederholt
werden. Dieses Gerät ist dabei dadurch gekennzeichnet, daß sein elektrischer Zustand (electric state) während
der Bilderzeugung nicht plötzlich variiert oder geändert wird. Infolgedessen kann jederzeit in stabiler und
zuverlässiger Weise ein Aufzeichnungsbild einer hohen
Güte erzielt werden.
Beim erfindungsgemäßen Gerät wird weiterhin eine ungenügende
Reinigung durch die Reinigungsklinge und damit eine Verunreinigung der Mantelfläche des Bildaufnehmers
durch den Toner sicher verhindert. Hierdurch wird gewährleistet, daß Entwickelbarkeit und Deckungsgenauigkeit
eines Mehrfarbbilds unter Erzielung einer hohen Bildgüte ausgezeichnet sind, während das Gerät selbst
kompakt ausgebildet sein kann.
Beim erfindungsgemäßen Bilderzeugungsgerät tritt somit
keinerlei Fehldeckung oder Nichtübereinstimmung der einzelnen Farben auf, so daß in jedem Fall ein einwandfreies
Überlagerungs-Farbbild erzielt wird.
Bei dem eine Reinigungsklinge verwendenden erfindungsgemäßen Bilderzeugungsgerät können nicht nur der Resttoner,
sondern auch Papierabrieb und andere Fremdkörper ohne Beschädigung oder sonstige Beeinträchtigung des
lichtempfindlichen Elements (Bildaufnehmers) sicher beseitigt werden. Auf diese Weise wird eine hervorragend
1 arbeitende Reinigungseinheit oder -vorrichtung geschaffen, die bei Anwendung auf das Farbbilderzeugungsgerät
ein klares bzw. scharfes Farbbild hoher Güte zu gewährleisten vermag.
- Leerseite -