DE3432508C2 - - Google Patents
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- DE3432508C2 DE3432508C2 DE3432508A DE3432508A DE3432508C2 DE 3432508 C2 DE3432508 C2 DE 3432508C2 DE 3432508 A DE3432508 A DE 3432508A DE 3432508 A DE3432508 A DE 3432508A DE 3432508 C2 DE3432508 C2 DE 3432508C2
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- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
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- G03G15/06—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing
- G03G15/08—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing using a solid developer, e.g. powder developer
- G03G15/09—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing using a solid developer, e.g. powder developer using magnetic brush
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie eine
Vorrichtung zum Entwickeln eines bestimmten Bildes und
insbesondere auf ein Verfahren sowie eine Vorrichtung,
bei dem bzw. bei der Entwickler von einem Entwicklerträger
in eine Entwicklungszone gegenüber einem Latentbildträger
unter Aufrechterhalten eines Spalts befördert und in dieser
von dem Entwicklerträger auf den Latentbildträger übertragen
wird, um das latente Bild sichtbar zu machen.
Es ist beispielsweise aus den US-PS 32 32 190 und 38 93 418
sowie der DE-AS 24 07 380 bekannt, daß der eine dünne
Schicht eines Trockenentwicklers haltende Entwicklerträger
in der Entwicklungszone einem Latentbildträger gegenüber
mit einem Spalt angeordnet wird, worauf der Entwickler
über den Spalt auf den Latentbildträger übertragen und
so das latente Bild entwickelt wird. Ferner ist es aus
der DE-OS 29 30 619 bekannt, ein andauerndes elektrisches
Wechselfeld in dem Spalt zu erzeugen, um wiederholte Hin-
und Herbewegungen, d. h. eine Übertragung und Rückübertragung
der Entwicklerpartikel in dem Spalt zwischen den Oberflächen
des Entwickler- und des Latentbildträgers hervorzurufen,
was als "Tanzeffekt"- oder Sprung-Entwicklung bezeichnet
werden kann. Diese Art der Entwicklung ist insofern günstig;
als Hintergrundschleier vermieden werden, die Farbton-Wieder
gabe gut ist und auch dünne Linien in zufriedenstellender
Weise wiedergegeben werden.
Obwohl dieses System vorteilhaft ist, hat sich hierbei
doch ein Problem gezeigt, auf das unter Bezugnahme auf
die Fig. 1 eingegangen wird, die in einem Kurvenbild eine
gewöhnliche V/D-Kurve (die Beziehung zwischen dem Oberflä
chen- oder Latentbildpotential V und der Schwärzung D des
entwickelten Bilds) sowie eine V/D-Kurve mit negativer
Eigenschaft zeigt.
Die Beziehung zwischen der Bildschwärzung D nach der Entwick
lung und dem Oberflächenpotential V am Latentbildträger
bei dem oben erwähnten Entwicklungssystem verläuft im allge
meinen nach der in Fig. 1 gezeigten Kurve a.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei Aufbringen eines unmag
netischen Entwicklers in dünner Schicht auf den Entwickler
träger und bei Gegenüberstellen von Entwicklerträger und
Latentbildträger in der Entwicklungszone unter Bilden eines
Spalts, an dem fortlaufend ein elektrisches Wechselfeld
vorhanden ist, die V/D-Kurve den mit b in Fig. 1 angegebe
nen Verlauf nimmt. Diese Kurve b ist zur üblichen V/D-
Kurve a sehr unterschiedlich, weil die Entwicklung in
einem Zwischenpotentialbereich B übermäßig gefördert wird,
so daß die Neigung der Bildschwärzung mit Bezug zum Latent
bildpotential steil ist, und weil die Bildschwärzung D
im hohen Potentialbereich A schwach ist. Diese hier als
"negative Eigenschaft" bezeichnete Eigenschaft stellt ein
Problem dar, da die Bildschwärzung in einem vollen schwar
zen Bereich geringer ist als in einem Halbtonbereich.
Auch kann es bei einem Entwicklungsvorgang, bei dem die
Entwicklerschicht mit dem Latentbildträger in Kontakt tritt,
zur Ausbildung einer Entwickler-Pulverwolke unmittelbar
vor und nach der Entwicklungsposition bzw. -zone kommen,
indem nämlich die bewegten Entwicklerteilchen der Frequenz
des Wechselfeldes nicht folgen können, woraus ebenfalls
das in Kurve b gezeigte Phänomen mit seinen Nachteilen
für das entwickelte Bild auftreten kann.
Es ist demzufolge die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Entwickeln anzugeben, wobei die
oben genannte negative Eigenschaft im Entwicklungsvorgang
wirksam verhindert wird und ein qualitativ hochwertiges
entwickeltes Bild erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den in den Ansprüchen 1 bzw. 8 angege
benen Merkmalen gelöst.
Hierdurch wird das Entstehen einer Entwickler-Pulverwolke
in der Entwicklungsstation bzw. in der Entwicklungszone
wirkungsvoll unterbunden, und zwar vor und nach der Ent
wicklung, selbst wenn die Entwicklerschicht mit dem Latent
bildträger in Berührung treten sollte. Auf diese Weise
sind qualitativ hochwertige entwickelte Bilder erzielbar.
Vorteilhafte Ausgestaltungen bzw. Weiterbildungen sind
Gegenstand von Unteransprüchen.
Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf weitere
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt durch ein Kopierge
rät in einer Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 3 bis 6 Wellenformen der Entwicklungsvorspannung gemäß
einer Ausführungsform nach der Erfindung;
Fig. 7 bis 9 Wellenformen der Entwicklungsvorspannung gemäß
einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung;
Fig. 10 ein Kurvenbild über die magnetische Kraftliniendich
teverteilung des entwickelnden Magnetpols;
Fig. 11 einen schematischen Längsschnitt durch ein Kopierge
rät in einer weiteren Ausführungsform gemäß der Er
findung;
Fig. 12 bis 15 Wellenformen der Entwicklungsvorspannung, die
bei der letzten Ausführungsform gemäß der Erfindung
zur Anwendung kommt.
Bevor im einzelnen auf bevorzugte Ausführungsformen gemäß der
Erfindung eingegangen wird, wird die negative Eigenschaft,
die beim Entwickeln auftritt, weiter erörtert.
Es wird angenommen, daß die negative Eigenschaft als eine be
sondere oder eigene Erscheinung auftritt, die durch die Ent
wicklerpartikel hervorgerufen wird, welche durch die Hin-
und Herbewegung der unmagnetischen Entwicklerpartikel in dem
das Wechselfeld aufweisenden Spalt zu einer Pulverwolke ge
worden sind. Insbesondere ist zu vermuten, daß die Entwickler
partikel die Hin- und Herbewegung in Reaktion auf die Entwick
lungsvorspannung wiederholen, daß aber dann, wenn die Vorspan
nungsfrequenz hoch ist, die Entwicklerpartikel dem Wechsel
bzw. der Halbperiodendauer der Vorspannung bei einer solch
hohen Frequenz nicht folgen können, so daß die Partikel die
Pulverwolke bilden.
Es kann angenommen werden, daß in dem Hochpotentialbereich A
von Fig. 1 das elektrische Feld zwischen dem Latentbild- und
dem Entwicklerträger so hoch ist, daß die Hin- und Herbewegung
der Entwicklerpartikel die Bildung von etwas einem Vorhang
Ähnlichem durch die in dem Spalt zwischen dem Latentbild
und dem Entwicklerträger "angeketteten" Entwicklerpartikel
zum Ergebnis hat und daß diese Partikel in diesem Vorhang
eingeschlossen sind, so daß sie aus diesem nicht in der Rich
tung seiner Stärke mit dem Ergebnis einer kleineren Wolken
bildung herauskommen. Es ist jedoch zu bedenken, daß in dem
Nieder- oder Mittelpotentialbereich B das elektrische Feld
in dem Spalt zwischen Latentbild- und Entwicklerträger schwä
cher ist als im Hochpotentialbereich A, so daß der Vorhang
nur in dem Bereich, in dem der Spalt sehr klein ist, gebil
det wird, weshalb die Stärke oder Dicke des Vorhangs so ge
ring ist, daß die Entwicklerpartikel leicht freikommen, was
eine größere Wolkenbildung, d. h. eine weitere Entwicklungs
zone, zur Folge hat. Tatsächlich wurde beobachtet, daß die
Breite der Entwicklungszone, während das elektrische Wechsel
feld angelegt wird, im Niederpotentialbereich B größer als im
Hochpotentialbereich A ist, was man darauf zurückführt, daß
die Entwicklungsbreite durch die Bildung der Pulverwolke ver
größert wird. Das wird auch durch die Tatsache gestützt, daß
ein Kanteneffekt im Niederpotentialbereich B, der der Pulver
wolkenentwicklung eigen ist, bestätigt wird.
Bei einem herkömmlichen Entwicklungssystem, in dem ein magne
tischer Entwickler (magnetischer Toner) zur Anwendung kommt
und ein entwickelnder Magnetpol an der Entwicklungsstelle
vorgesehen ist, wird die Pulverwolke nicht ohne weiteres er
zeugt, weil die Magnetkraft durch den Entwicklungspol auf die
magnetischen Tonerpartikel zum Entwicklerträger hin aufgebracht
wird. Ferner läßt der Entwicklungsmagnetpol Ketten von Tonerpar
tikeln entstehen, und diese Ketten werden aufgerichtet, so daß
der Spalt zwischen den Kettenenden und dem Latentbildträger in
der Entwicklungszone vermindert wird, was eine ausreichende
Bildschwärzung im Hochpotentialbereich A zum Ergebnis hat, wie
die V/D-Kurve a in Fig. 1 zeigt.
Im Gegensatz hierzu, werden in dem Fall, daß der magnetische
Toner ohne Anwendung des Entwicklungsmagnetpols benutzt wird,
oder bei Verwendung von unmagnetischem Toner die Tonerparti
kel auf die Oberfläche des Entwicklerträgers mit einer höheren
Dichte aufgebracht, so daß sie nicht in leichter Weise auf den
Latentbildträger übertragen werden. Auch ist hier keine solche
Kraft vorhanden, die bestrebt ist, die Tonerpartikel zum Ent
wicklerträger zurückzubewegen. Aus diesen Gründen werden die
eine hohe Ladungsdichte aufweisenden Tonerpartikel innerhalb
des Vorhangs schwebend oder schwimmend gehalten, weshalb ein
ausreichendes elektrisches Feld nicht zur Wirkung kommt, um die
Tonerpartikel vom Entwicklerträger auf den Latentbildträger zu
übertragen. Es ist davon auszugehen, daß dies der Grund ist,
weshalb die Schwärzungsdichte im Bereich A vermindert wird,
wie die V/D-Kurve b in Fig. 1 zeigt. Ferner ist anzunehmen,
daß in dem Bereich C mit einem höheren Potential als im Bereich
A das elektrische Feld stärker ist als im Bereich A, so daß die
Bildschwärzung mit dem Latentbild- oder Oberflächenpotential an
steigt. Das Ergebnis dessen wird sein, daß im Zwischenpotential
bereich B von Fig. 1 die Breite der Entwicklungszone vergrößert
wird, um ein entwickeltes Bild mit hoher Schwärzung zu erzeugen,
während im Hochpotentialbereich A die Bildschwärzung vermindert
wird.
Seitens der Erfinder durchgeführte Versuche zeigten, daß die ne
gative Eigenschaft nicht auftritt, wenn für die Entwicklungsvor
spannung oder -vormagnetisierung ein Gleichstrom verwendet wird
oder wenn ein Wechselstrom zur Anwendung kommt, der eine derart
niedrige Frequenz hat, daß die Entwicklerpartikel der Frequenz
folgen könnten, um eine ausreichende Hin- und Her
bewegung der Entwicklerpartikel zu wiederholen. Hieraus folgt,
daß zur Vermeidung des Auftretens der negativen Eigenschaft in
Betracht zu ziehen ist, eine niederfrequente Vorspannung anzu
wenden, um die Zahl der Hin- und Herbewegungen herabzusetzen. Es
hat sich jedoch erwiesen, daß dann, wenn lediglich die Frequenz
der Entwicklungsvorspannung verkleinert wird, die Bildschwär
zung geringer und der Hintergrundschleier größer werden, was
bedeutet, daß die Bildqualität verschlechtert wird.
Die Frequenz der anzulegenden Entwick
lungsvorspannug wird daher beibehalten und statt dessen wird die zeit
liche Einstellung für das Anlegen der Entwicklungsvorspannung
gesteuert, so daß diese Vorspannung intermittierend angelegt
wird. Wie sich erwiesen hat, wird damit die negative Eigen
schaft völlig beseitigt oder stark herabgesetzt.
Anhand der Fig. 2 wird nun eine Ausführungsform eines Kopier
geräts gemäß der Erfindung beschrieben. Bei diesem Gerät ist
ein Latentbildträger 1, der eine Photowiderstandsschicht auf
weist, in der durch den Pfeil a angegebenen Richtung drehbar.
Der Latentbildträger 1 wird von einem Koronaentlader 2 gleich
förmig geladen und einer Bildbelichtung 3 in Übereinstimmung
mit einem kopierenden Original ausgesetzt, so daß auf dem
Träger 1 eine latente Abbildung erzeugt wird. Durch die Ent
wicklungsvorrichtung 4 wird dann das latente Bild entwickelt
oder sichtbar gemacht; dieses sichtbare Bild wird an
schließend vom Träger 1 auf ein Bildempfangsmaterial oder Transfermaterial, z. B. Papier,
durch den Transferentlader 5 übertragen. Mittels einer (nicht
gezeigten) Fixiervorrichtung wird das Bild auf dem Transfer
material 6 fixiert. Die Oberfläche des Latentbildträgers 1
wird nach der Übertragung der Abbildung von diesem durch eine
Reinigungsvorrichtung 7 gesäubert.
Die Entwicklungsvorrichtung 4, auf die die Erfindung vor allem
gerichtet ist, weist einen Entwicklerbehälter 8 auf, der magne
tische Partikel 9 enthält, die auf die Oberfläche eines Zylin
dermantels oder einer Hülse 10 durch die von einer in dem Zy
lindermantel 10 untergebrachten Magnetwalze 11 entwickelte ma
gnetische Kraft angezogen werden. Der Zylindermantel 10 arbei
tet als Entwicklerträger und ist in der Richtung des Pfeils
b drehbar, und bei dessen Drehung werden die magnetischen Par
tikel 9 am Zylindermantel 10 mitgenommen bzw. von diesem ge
fördert. Jedoch werden die Partikel 9 an einem Austritt aus
dem Entwicklerbehälter 8 durch das Zusammenwirken einer Be
grenzungsklinge 12 aus magnetischem Material und des N-Pols
der Magnetwalze 11 gehindert, so daß sie durch die Schwerkraft
eine Umkehrbewegung ausführen, wie durch den Pfeil c angedeu
tet ist. Das hat zum Ergebnis, daß eine dünne Schicht von un
magnetischen Tonerpartikeln 13 gleichmäßig auf dem Zylinder
mantel 10 ausgebildet wird, und diese unmagnetischen Tonerpar
tikel 13 werden als dünne Schicht am Zylindermantel 10 in der
Pfeilrichtung b zur Entwicklungsstation oder -stelle bzw. -zone gefördert,
in der der Mantel 10 dem Latentbildträger 1 gegenüberliegt.
In der Entwicklungsposition ist der Zylindermantel 10 gegenüber
dem Latentbildträger 1 mit einem freien Spalt oder Zwischenraum,
der größer als die Stärke der dünnen Tonerschicht ist, angeord
net. Dieser Spalt wird durch Abstandsglieder gebildet, z. B.
durch an den entgegengesetzten Enden des Zylindermantels 10
angebrachte Rollen. Andererseits führen die magnetischen Parti
kel 9, die in Richtung des Pfeils c umlaufen, die unmagnetischen
Tonerpartikel 13 während ihres Umlaufens mit sich mit, und die
ser Umlauf wird wiederholt. Das Verfahren zur Ausbildung der
dünnen Schicht aus unmagnetischen Tonerpartikeln ist im einzel
nen in der DE-Patentanmeldung P 34 15 592.9 erläutert.
Die Entwicklungsvorrichtung 4 weist ferner ein Abdichtglied 14
aus magnetischem Material auf, das dazu dient, im Zusammenwir
ken mit dem S-Pol der Magnetwalze 11 ein Austreten der magne
tischen Partikel 9 aus dem Entwicklerbehälter 8 zu verhindern.
An den Zylindermantel 10 wird von der Vorspannungsquelle 15 eine
Entwicklungsvorspannung gelegt.
Die an den Mantel 10 gelegte Entwicklungsvorspannung ist in
Fig. 3 dargestellt. Die Vorspannungsquelle 15 umfaßt einen Os
zillator zur Erzeugung eines sinusförmigen Wechselstroms, ei
nen Modulator zur absatzweisen Erzeugung von in Fig. 3 gezeig
ten Impulsen, einen Verstärker zur Verstärkung der Amplitude
und eine Einrichtung zur Überlagerung eines Gleichstroms. Die
Ausgangsspannung hat eine Frequenz von 1 kHz, die Spitze-
Spitze-Spannung beträgt 1,6 kV (pp), und es wird ihr ein Gleich
strom von +100 V überlagert. An den Zylindermantel 10 wird wie
derholt eine volle Periode dieser Spannung mit einer Ruheperio
de von 2 ms, wie Fig. 3 zeigt, angelegt. Das am Latentbildträ
ger 1 verwendete Latentbild war derart, daß das Dunkelflächen
potential Vd +550 V und das Hellflächenpotential Vl 0 V betrug.
Die verwendeten Tonerpartikel waren isolierende, unmagnetische
Tonerpartikel, die durch die Reibung mit dem Mantel 10 oder
mit den magnetischen Partikeln 9 aufladbar waren.
Bei der tatsächlichen Durchführung des Entwicklungsvorgangs
unter den oben erläuterten Bedingungen hat sich bestätigt, daß
die durch die Kurve b in Fig. 1 dargestellte negative Eigen
schaft zum Verschwinden gebracht und eine V/D-Kurve, die dicht
an der Kurve a von Fig. 1 lag, erhalten worden ist.
Als Alternative können zwei volle Perioden der Spannung mit ei
ner einer vollen Periode entsprechenden Ruhezeit angelegt werden
(Fig. 4). Auch kann eine Rechteckwelle, wie sie in Fig. 5 dar
gestellt ist, oder eine Dreieckwelle zur Anwendung kommen. Die
am besten geeignete Art für das Anlegen der Spannung kann in
Übereinstimmung mit der gewünschten Kopiergeschwindigkeit oder
den gewünschten Entwicklungsbedingungen gewählt werden. Die be
vorzugten Ergebnisse wurden dann festgestellt, wenn das Verhält
nis von Anlegeperiode der Vorspannung zu Ruheperiode 1 : 0,5
bis 1 : 10 ist.
Gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung wird das elektrische
Wechselfeld absatzweise zwischen dem Latentbild- sowie Entwicklerträger
in der Entwicklungsposition, in der sich beide Träger
gegenüberliegen, gebildet, so daß das Auftreten der negativen
Eigenschaft ausgeschaltet oder herabgesetzt wird. Zusätzlich
werden ein Auftreten des Hintergrundschleiers oder der Vermin
derung in der Bildschwärzung, was bei alleiniger Herabsetzung
der Frequenz möglich ist, verhindert.
Es hat sich herausgestellt, daß das Ausmaß in der Verbesserung
der Verminderung der negativen Eigenschaft mehr oder weniger
unterschiedlich ist, was von der Art des Anlegens der intermit
tierenden Vorspannung abhängig ist.
Eine andere Ausführungsform, die auf den
obigen Feststellungen beruht, wird anschließend beschrieben, wo
bei Versuche unter den folgenden Bedingungen durchgeführt worden
sind.
Auf dem ein organisches lichtempfindliches Teil aufweisenden La
tentbildträger 1 wurde ein latentes, elektrostatisches Bild er
zeugt. Das Latentbild hatte -650 V an der dunklen und -150 V an
der heIlen Fläche. Zur Entwicklung des latenten Bildes wurden
positiv geladene Tonerpartikel 13 verwendet. Der Entwicklerträ
ger 10 wurde gegenüber dem Latentbildträger 1 in der Entwick
lungsstation angeordnet, und es wurde zwischen diesen ein inter
mittierendes Wechselfeld, wie in Fig. 6 gezeigt, aufgebaut.
Da die Entwicklerpartikel eine positive Ladung haben, die Pola
rität des Latentbildes aber negativ ist, startet das elek
trische Wechselfeld mit einem Schritt oder einer Phase D (Rück-
Übergangsschritt), in dem bzw. der die Entwicklerpartikel vom
Latentbildträger 1 zurück zum Entwicklerträger 10 übertragen
oder geführt werden. Das Wechselfeld endet mit einem Schritt
oder einer Phase E, in dem bzw. der die Entwicklerpartikel vom
Entwicklerträger 10 zum Latentbildträger 1 überführt werden.
Dieses Schema für das Anlegen der Spannung ist das gleiche wie
bei den Fig. 3 bis 5, da das latente Bild eine positive Polari
tät hat und die Polarität des Entwicklers von Fig. 2 negativ ist.
Wenn dieses Spannungsschema zur Anwendung kommt, so sind die
Wirkungen in der Verminderung der negativen Eigenschaft und der
Verhinderung des Schleiers nicht sehr bemerkenswert. Da das in
termittierende Wechselfeld mit dem Schritt endet, in dem die
Entwicklerpartikel vom Entwicklerträger 10 zum Latentbildträger
1 übertragen werden, werden die Pulverwolken-Entwicklerpartikel,
die zwischen dem Latentbild- und dem Entwicklerträger vorhanden
sind, mühelos während der Ruheperiode t₁ im schwimmenden oder
schwebenden Zustand gehalten. Deshalb wird leicht der Hinter
grundschleier erzeugt, und die schwebenden Entwicklerpartikel
blockieren die Übergangs- oder Übertragungsbewegung der Ent
wicklerpartikel im nächsten Übergangsschritt.
Bei dieser Ausführungsform wurde dann das
Schema für das Anlegen der Vorspannung umgekehrt, so daß die
vom intermittierenden Wechselfeld bewirkte Bewegung der Ent
wicklerpartikel umgekehrt verläuft. Im einzelnen hat das ange
legte Wechselfeld die in Fig. 7 gezeigte Ausbildung, wobei es
mit dem Rück-Übergangsschritt endet, in dem die Entwicklerpar
tikel vom Latentbildträger 1 zurück zum Entwicklerträger 10
geführt werden. Mit diesem Schema des intermittierenden elektri
schen Wechselfeldes wird die negative Eigenschaft in der Ent
wicklung bemerkenswert herabgesetzt, und es wird eine zuverläs
sige, getreue Wiedergabe der Farbtönung ohne verschleierten
Hintergrund erhalten. Bei diesem Wechselfeld wird, während die
Spannung positiv ist, der Entwickler vom Entwicklerträger 10
freigegeben und auf den Latentbildträger 1 zur Entwicklung der
auf diesem befindlichen latenten Abbildung überführt. Unter den
an der Überführung beteiligten Entwicklerpartikeln sind einige,
die die Oberfläche des Latentbildträgers 1 nicht erreichen, was
auf der Größe dessen Ladung und der Entwicklungszeitspanne (die
Zeitspanne während der die Vorspannung angelegt wird) beruht.
Diese Partikel erlangen einen schwebenden oder schwimmenden Zu
stand und werden dann im nächsten Schritt (Rück-Übergangsschritt)
zurück zum Entwicklerträger 10 geführt. Deshalb ist in der Ruhe
zeit t₁ zwischen aufeinanderfolgenden Anlegevorgängen der inter
mittierenden Wechselspannung ein Zustand gegeben, in dem der
Zwischenraum oder Spalt von schwebenden Tonerpartikeln frei ist.
Demzufolge werden die Entwicklerpartikel im nächsten Entwick
lungsschritt glatt und leicht übertragen.
Die negative Eigenschaft im Entwickeln wird durch das alleinige
Herabsetzen der Frequenz der Entwicklungsvorspannung vermindert,
was jedoch, wie vorher erläutert wurde, eine geringere Bild
schwärzung und die Erzeugung eines Hintergrundschleiers zum Er
gebnis hat. Gemäß dieser Ausführungsform
kommt jedoch eine hochfrequente Entwicklungsvorspannung so zur
Anwendung, daß deren Vorteile in der Verhinderung eines Schlei
ers und in der hohen Bildschwärzung beibehalten werden und die
negative Eigenschaft noch zusätzlich vermindert wird. Das wird
durch das intermittierende Wechselfeld, das mit dem Rück-Über
gangsschritt endet, wobei die Entwicklerpartikel vom Latentbild
träger zum Entwicklerträger zurückübertragen werden, so daß die
Menge an schwebenden Tonerpartikeln herabgesetzt und die Anzahl
der Hin- und Herbewegungen der Entwicklerpartikel ebenfalls ver
mindert wird, erreicht. Da ferner das elektrische Wechselfeld
derart gestaltet ist, daß die Ruheperiode unmittelbar nach dem
Rück-Übergangsschritt, in dem die Entwicklerpartikel zum Ent
wicklerträger 10 zurückgeführt werden, beginnt, werden schwer
lich schwimmende Entwicklerpartikel im Spalt zwischen den bei
den Trägern 1 und 10 erzeugt. Das ist von Vorteil, weil das mög
liche Streuen der Entwicklerpartikel, was ansonsten durch die
Drehung des Latentbildträgers hervorgerufen werden kann, herab
gesetzt werden kann.
Dieses Ausführungsbeispiel wurde tatsäch
lich mit einer Entwicklungsvorrichtung der in Fig. 2 gezeigten
Ausbildung verwirklicht. Die in Fig. 7 dargestellte Entwicklungs
vorspannung wurde an den Entwicklungszylindermantel 10 von der
Vorspannungsquelle 15 her angelegt. Die Vorspannung hatte eine
Frequenz von 1,5 kHz, die Spitze-Spitze-Spannung betrug 1,6 kV
(pp), und es wurde eine Gleichstromkomponente von -350 V über
lagert. Wie Fig. 7 zeigt, wurde eine volle Periode der Spannung
an den Zylindermantel 10 gelegt, wobei die Ruheperiode t₁ eine
Dauer von 1,3 ms hatte. Das entwickelte latente Bild war der
art, daß das Oberflächenpotential Vd der dunklen Fläche -650 V,
das Oberflächenpotential Vl der hellen Fläche -150 V betrug.
Die verwendeten Entwicklerpartikel waren isolierende, unmagne
tische Tonerpartikel, die durch die Reibung mit dem Mantel 10
oder den magnetischen Partikeln positiv zu laden waren.
Im Betrieb wurde die in Fig. 1 durch die Kurve b gezeigte
negative Eigenschaft getilgt, und es wurde eine V/D-Kurve er
halten, die dicht an der Kurve a von Fig. 1 lag.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die positiv geladenen
Tonerpartikel für die negative latente Abbildung verwendet, so
daß das Wechselfeld mit der negativen Periode vor der Ruhezeit
endet. Wenn jedoch eine positive latente Abbildung mit einem
negativ geladenen Entwickler (Fig. 2-5) entwickelt wird, so
wird die Endpolarität umgekehrt, d. h., sie wird positiv, so
daß die negative Eigenschaft ebenfalls in bemerkenswerter Wei
se beseitigt wird.
Als weitere Alternative können zwei Spannungspe
rioden mit einer Ruhezeit von einer Wellenperiode angelegt wer
den, wie Fig. 8 zeigt. Auch kann die in Fig. 9 dargestellte
Rechteckwelle oder eine Dreieckwelle zur Anwendung kommen. Das
am besten geeignete Schema für das Anlegen der Spannung kann
entsprechend der gewünschten Kopiergeschwindigkeit und den ge
wünschten Entwicklungsbedingungen ausgewähl werden. Die Wel
lenform der Vorspannung ist dann hinreichend oder geeignet,
wenn sie eine Periode der die Übergangskomponente und die Rück-
Übergangskomponente enthaltendenWellenform einschließt. Die
Wellenform kann mit der Rück-Übergangskomponente beginnen und
auch mit dieser Komponente enden. Die bevorzugten Ergebnisse
wurden erhalten, wenn das Verhältnis der Zeitdauer im Anlegen
der Vorspannung zur Ruhezeit 1 : 0,5 bis 1 : 10 beträgt.
Die Erfindung ist nicht auf die in Fig. 2 gezeigte Entwick
lungsvorrichtung beschränkt, sondern auf eine andere Art ei
ner solchen ebenfalls anwendbar, die die negative Eigenschaft
dann erzeugen kann, wenn ein ununterbrochenes elektrisches
Wechselfeld angelegt wird. Obwohl sich die besprochenen Aus
führungsformen auf eine Entwicklungsvorrichtung mit unmagne
tischem Toner bezogen haben, so ist die Erfindung ebenfalls
auf eine magnetische Tonerpartikel verwendende Entwicklungs
vorrichtung anwendbar, wenn die negative Eigenschaft hervor
gerufen wird. Ferner ist die Erfindung auch in wirksamer
Weise bei einem sog. Zweikomponenten-Entwicklungssystem,
bei dem magnetische Trägerpartikel und Tonerpartikel verwen
det werden, anwendbar.
Bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung wird
quer über den zwischen dem Latentbild- und Entwicklerträger
gebildeten Spalt ein intermittierendes elektrisches Wechsel
feld angelegt, wobei die Schlußkomponente dieses Feldes der
art gestaltet ist, daß sie die Entwicklerpartikel vom La
tentbild- zum Entwicklerträger überträgt. Das ist wirksam,
um das Auftreten der negativen Eigenschaft ohne eine Minde
rung in der Bildqualität, wie eine geringere Bildschwärzung
oder ein verschleiertes Bild, was hervorgerufen werden kann,
wenn nur die Frequenz der Vorspannung vermindert
wird, zu verhindern.
Bei den bisherigen Ausführungsformen ist die intermittieren
de Vorspannung dazu verwendet worden, die bei Entwicklungs
vorgängen auftretende und dargestellte negative Eigenschaft
zu beseitigen, jedoch ist die Erfindung auch bei einem Ver
fahren und einer Vorrichtung mit Wirksamkeit anzuwenden, wo
bei der Entwicklungsvorgang unter Verwendung von magneti
schen Tonerpartikeln und eines entwickelnden Magnetpols ab
läuft. Ein Beispiel für diese Art wird im folgenden be
schrieben.
Es ist beispielsweise aus der DE-OS 29 30 595 bekannt, daß
ein eine dünne Schicht von magnetischen Tonerpartikeln auf
weisender Entwicklerträger in einer Entwicklungsstation ei
nem Latentbildträger gegenüber angeordnet wird, wobei zwi
schen diesen beiden Trägern ein Spalt vorhanden ist, der
größer ist als die Stärke der dünnen Tonerschicht, und daß
quer über den Spalt ein Entwicklungsmagnetfeld von einem
Entwicklungsmagnetpol erzeugt wird, womit ein elektrisches
Wechselfeld ständig über dem Spalt gebildet wird, so daß
die magnetischen Tonerpartikel wiederholt über den Spalt
hin- und herbewegt werden, wobei auf diese Weise das laten
te Bild auf dem Latentbildträger mit den magnetischen Ent
wicklerpartikeln entwickelt wird. Das ist ein sog. Tanz-
oder Sprung-Entwicklungssystem. Wenn bei diesem System die
magnetische Kraftliniendichte in der Längsrichtung, d. h. in
einer zur Bewegung des Latentbildträgers rechtwinkligen
Richtung, nicht gleichförmig ist, so wird das entwickelte
Bild an der Ungleichförmigkeit entsprechend beteiligt, und
das bedeutet, daß das entwickelte Bild weiße oder schwarze
Linien aufweist.
Die Fig. 10 zeigt eine magnetische Flußdichteverteilung ei
nes Entwicklungsmagnetpols, der solche Linien oder Streifen
hervorruft. Die Flußdichte wird längs der Oberfläche des
Zylindermantels in der Längsrichtung gemessen, wobei der Zy
lindermantel aus unmagnetischem Material besteht, als Ent
wicklerträger arbeitet und in seinem Innern eine Magnetwal
ze mit dem Entwicklungsmagnetpol enthält. Wie die Fig. 10
erkennen läßt, ist die magnetische Flußdichteverteilung
nicht gleichförmig, vielmehr sind örtliche Teile X, Y und Z
mit niedriger Kraftlinien- oder Flußdichte vorhanden. Es
wurde mit dem Zylindermantel und dem Entwicklungsmagnetpol
ein Entwicklungsvorgang ausgeführt, wobei folgende Bedingun
gen vorlagen: die Vorspannung hatte eine Frequenz von 1000
Hz, die Spitze-Spitze-Spannung betrug 1000 V (pp), ein Gleich
strom von +100 V wurde überlagert; die Vorspannung wurde in
Übereinstimmung mit dem Sprung-Entwicklungssystem angelegt. Am
entwickelten Bild wurden an den den Orten X, Y und Z ent
sprechenden Stellen weiße Streifen beobachtet, die in der
Reihenfolge von X über Y nach Z schlimmer waren. Es wurde
festgestellt, daß die weiße Linie erzeugt wird, wenn eine
örtliche Abnahme in der magnetischen Flußdichte innerhalb
der Breite von 7 mm in der Längsrichtung des Mantels von
nicht weniger als etwa 1 mT vorhanden ist, wenn der Ent
wicklungsmagnetpol annähernd 85 mT hat.
Es wird angenommen, daß die Erzeugung dieser weißen Strei
fen auf die folgenden Gründe zurückzuführen ist. Bei dem
Sprung-Entwicklungssystem werden die magnetischen Tonerparti
kel vom Zylindermantel zum Latentbildträger durch eine der
Richtungen des elektrischen Wechselfeldes übertragen, wäh
rend die magnetischen Tonerpartikel vom Latentbildträger zu
rück zum Zylindermantel durch das elektrische Feld mit umge
kehrter Richtung übertragen werden, so daß die magnetischen
Tonerpartikel zwischen Latentbildträger und Zylindermantel
hin- und herbewegt werden. Während der Rückübertragung wirkt
die Magnetkraft vom Entwicklungsmagnetpol zusätzlich zur
Kraft vom elektrischen Feld auf die magnetischen Tonerparti
kel. Wenn nun Stellen X, Y und Z mit niedriger Magnetkraft
vorhanden sind, wie sie Fig. 10 zeigt, so ist die Magnet
kraft an diesen Stellen geringer als an benachbarten Stellen,
was zum Ergebnis hat, daß die magnetischen Tonerteilchen wäh
rend ihrer wiederholten Hin- und Herbewegungen mehr zu den
benachbarten Bereichen angezogen werden. Damit wird die Dich
te der Tonerteilchen an den betreffenden Stellen vermindert,
was die Erzeugung der weißen Streifen zur Folge hat. Wenn im
Gegensatz hierzu Stellen vorhanden sind, an denen die magne
tische Flußdichte hoch ist, dann werden die magnetischen To
nerpartikel an diesen Stellen konzentriert, da hier die ma
gnetische Kraft stark ist, und das hat schwarze Streifen am
entwickelten Bild zum Ergebnis.
Aus den obigen Darlegungen folgt, daß die Erzeugung der
Streifen durch Herabsetzen der Frequenz der Entwicklungs
vorspannung, um die Zahl der Hin- und Herbewegungen der
magnetischen Tonerpartikel zu vermindern, vermieden werden
kann, weil dann diese Tonerpartikel an einer Konzentration
an Stellen mit einem hohen magnetischen Feld gehindert
sind. Tatsächlich hat sich jedoch gezeigt, daß durch ein
faches Vermindern der Frequenz der Entwicklungsvorspannung
die Bildschwärzung erniedrigt wird, während der Hintergrund
schleier verstärkt wird.
Demzufolge ist eine weitere Ausführungsform
auf ein Entwicklungssystem gerichtet, bei dem magneti
sche Entwicklerpartikel an der Oberfläche des Entwickler
trägers, der den Entwicklungsmagnetpol enthält und dem La
tentbildträger gegenüberliegt, getragen werden. Bei dieser
Ausführungsform wird quer über den Spalt
zwischen Entwickler- sowie Latentbildträger ein intermittie
rendes elektrisches Wechselfeld angelegt, um die Anzahl der
Hin- und Herbewegungen der unmagnetischen Entwicklerpartikel
herabzusetzen. Durch dieses Vorgehen wird die Erzeugung der
Streifen verhindert, wobei eine hohe Schwärzung der Abbil
dung ohne verschleierten Hintergrund und auch eine getreue
Wiedergabe der Abbildung erhalten werden.
Diese Ausführungsform wird unter Bezug
nahme auf die Fig. 11 näher erläutert, in der ein Kopierge
rät mit einer Entwicklungsvorrichtung in der in Rede ste
henden Ausführung gezeigt ist. Da dieses Gerät in einigen
Gesichtspunkten demjenigen von Fig. 2 gleichartig ist, wird
nur auf die dazu unterschiedlichen Teile und Merkmale im
einzelnen eingegangen.
Die Entwicklungsvorrichtung 4 weist den Entwicklerbehälter 8
auf, der magnetische Entwicklerpartikel 16 enthält, welche
durch übertragende oder fördernde Magnetpole N 2 und S 2 der
festen, im Zylindermantel 10 enthaltenen Magnetwalze 11 a auf
die Oberfläche des Mantels 10, der der Entwicklerträger ist,
angezogen werden. Die magnetischen Entwicklerpartikel 16
werden am Zylindermantel 10 durch dessen Drehung in Richtung
des Pfeils b weitergefördert. Die magnetischen Entwickler
partikel, die vom Mantel 10 mitgeführt werden, werden auf
dessen Oberfläche als eine gleichförmige, dünne Entwickler
schicht durch das Zusammenwirken des Magnetpols N₁ der Ma
gnetwalze 11 a und der magnetischen Klinge 12, die als
Schichtstärkeregler arbeitet, aufgebracht. Die Entwickler
partikel werden als dünne Schicht zur Entwicklungsstation
oder -position geführt, wo sie dem Latentbildträger 1 gegen
überliegen. Die Magnetwalze 11 a weist in der Entwicklungs
station einen Magnetpol S₁ auf. Zwischen dem Latentbildträ
ger 1 und dem Zylindermantel 10 wird von einer Entwicklungs
vorspannungsquelle 15 eine Wechselspannung angelegt, um quer
über den Entwicklungsspalt zwischen den beiden Trägern 1 und
10 ein elektrisches Wechselfeld zu erzeugen. Die Entwick
lungsvorrichtung 4 enthält ferner noch ein Rührelement 17,
das eine Brückenbildung seitens der magnetischen Entwickler
partikel verhindert.
Mit der Entwicklungsvorrichtung 4 gemäß dieser Ausführungs
form wurde unter den folgenden Bedingun
gen gearbeitet. Der Entwicklungsmagnetpol S₁ der Magnetwal
ze 11 a lag so, wie das die Fig. 10 zeigt. An die Walze 10
wurde von der Entwicklungsvorspannungsquelle 15 eine Vor
spannung mit der in Fig. 12 dargestellten Wellenform ange
legt, die eine Frequenz von 1000 Hz hatte, deren Spitze-
Spitze-Spannung 1000 V (pp) betrug und der ein Gleichstrom
von +100 V überlagert war. Bei jeder fünften Periode der
Spannung wurde eine volle Spannungsperiode angelegt. Eine
Entwicklungsvorspannung mit dieser Charakteristik kann durch
einen Oszillator zur Lieferung eines sinuswellenförmigen
Wechselstroms, durch einen Modulator zur Lieferung absatz
weiser, in Fig. 12 gezeigter Impulse, durch einen Verstär
ker zur Verstärkung der Amplitude und durch eine Schaltung
zur Überlagerung der Gleichspannung erzeugt werden, und die
se Bauelemente sind in die Vorspannungsquelle 15 eingeglie
dert. Die verwendeten Entwicklerpartikel waren magnetische
und isolierende Einkomponenten-Tonerpartikel mit 30 Gew.-%
Magnetit, wobei die Tonerpartikel durch Reibungselektri
zität negativ aufladbar waren. Durch die magnetische Klinge
12 wurde am Mantel 10 eine dünne Schicht von 80 µ Stärke
aus den magnetischen Tonerpartikeln ausgebildet. Der Spalt
zwischen dem Zylindermantel 10 sowie dem Latentbildträger
1 wurde mit 250 µ eingehalten. Für das am Latentbildträger
1 entwickelte latente Bild war das Oberflächenpotential Vd
der dunklen Fläche +500 V, das Potential Vl der hellen Flä
che war 0 V. Die Umfangsgeschwindigkeit des Latentbildträ
gers 1 betrug 100 mm/s, die des Mantels 10 wurde gegenüber
derjenigen des Trägers 1 geringfügig niedriger angesetzt.
Im tatsächlichen Betrieb dieser Vorrichtung wurde festge
stellt, daß die der Stelle X in Fig. 10 entsprechende weiße Li
nie beseitigt worden war und daß die den Stellen Y und Z
entsprechenden weißen Linien in einem solchen Ausmaß vermin
dert worden sind, daß sie nicht ohne Mühe festgestellt wer
den konnten. Als Alternative können zwei Perioden der Span
nungswellenform mit einer fünf Perioden entsprechenden Ruhe
zeit angelegt werden, wie Fig. 13 zeigt, oder es kann eine
Spannungsperiode mit zehn Ruheperioden, wie Fig. 14 zeigt,
angelegt werden. Auch kann eine Rechteckwelle, wie sie in
Fig. 15 dargestellt ist, oder eine Dreieckwelle zur Anwen
dung kommen. Das am besten für das Anlegen der Vorspannung
geeignete Schema kann in Übereinstimmung mit der gewünsch
ten Kopiergeschwindigkeit und den gewünschten Entwicklungs
bedingungen ausgewählt werden. Die bevorzugten Ergebnisse
wurden erhalten, wenn das Verhältnis der Periode mit Anle
gen der Spannung und der Ruheperiode 1 : 0,5 bis 1 : 10
betrug.
Es wurden zusätzliche Versuche durchgeführt, wobei die Fre
quenz der Vorspannung vermindert und eine solche Vorspannung
ununterbrochen angelegt wurde. Hierbei zeigte sich immerhin
eine kleine Verbesserung in der Beseitigung der Streifen,
wofür der folgende Grund verantwortlich sein mag. Es sei an
genommen, daß die Anzahl der Hin- und Herbewegungen der Ent
wicklerpartikel für eine Sekunde konstant ist. Wenn die eine
niedrige Frequenz aufweisende Vorspannung angelegt wird,
dann wiederholen die Entwicklerpartikel die Hin- und Herbe
wegungen in Übereinstimmung mit der Frequenz der Vorspannung.
Wenn andererseits die Vorspannung hoher Frequenz in Form von
Impulsen angelegt wird, dann können die Bewegungen der Ent
wicklerpartikel nicht vollständig dem Wechsel oder der Halb
periodendauer der Vorspannung folgen. Deshalb sind, selbst
wenn die Zahl der Perioden der angelegten Spannung die glei
che ist, die Bewegungen der Entwicklerpartikel unterschied
lich, so daß auch die Ergebnisse unterschiedlich sind.
Wie unter Bezugnahme auf die Fig. 7 bis 9 beschrieben wurde,
wird die Schlußpolarität der intermittierenden Wechselvor
spannung so gewählt, daß die Entwicklerpartikel vom Latent
bild- zum Entwicklerträger rückübertragen werden. Das kann
bei dieser Ausführungsform benutzt werden, so daß der Schlei
erhintergrund und die Tonerstreuung verhindert werden können.
Wie erläutert wurde, wird gemäß dieser Ausführungsform nach
der Erfindung ein intermittierendes elektrisches Wechselfeld
über dem Spalt zwischen Latentbild- sowie Entwicklerträger
angelegt, so daß selbst dann, wenn eine Ungleichförmigkeit
in der Kraftliniendichteverteilung des Entwicklungsmagnet
pols vorhanden ist, die Bildung der der Ungleichförmigkeit
entsprechenden Streifen vermindert oder unterbunden werden
kann. Auch kann die Verminderung in der Bildschwärzung oder
die Erzeugung des Schleierhintergrundes, die bei einer
Herabsetzung der Frequenz der Vorspannung möglich sind, ver
hindert werden.
Claims (11)
1. Verfahren zum Entwickeln, gekennzeichnet durch die
Schritte:
- - Ausbilden einer dünnen Schicht eines Entwicklers auf einer Oberfläche eines Entwicklerträgers,
- - Anordnen der Oberfläche des Entwicklerträgers an einer Entwicklungsposition in Gegenüberlage zu einem ein zu ent wickelndes, latentes Bild tragenden Latentbildträger mit einem Spalt zwischen den beiden Trägern an der Entwicklungsposition, und
- - intermittierendes Ausbilden eines elektrischen Wechselfel des als eine Entwicklungsvorspannung über den Spalt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das elektrische Wechselfeld wenigstens eine eine elek
trische Feldkomponente, in der der Entwickler zum Latentbild
träger hin übertragen wird, und eine eine elektrische Feldkompo
nente, in der der Entwickler vom Latentbildträger zum Ent
wicklerträger hin übertragen wird, enthaltende Periode
umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schlußteil jeder der intermittierenden elektrischen
Wechselfeldausbildungen eine Polarität hat, durch die der
Entwickler vom Latentbildträger zurück zum Entwicklerträger
hin übertragen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß bei der intermittierenden Ausbildung ein Verhältnis
einer Periode im Anlegen eines elektrischen Wechselfeldes
und einer Ruheperiode 1 : 0,5 bis 1 : 10 beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß das intermittierende elektrische Wechselfeld durch
eine von einer mit einer Gleichspannung überlagerten Wechsel
spannung erzeugten Spannung angelegt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Entwickler ein unmagnetischer Toner ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Entwickler ein magnetischer Toner ist und
das Magnetfeld an der Entwicklungsposition gebildet wird.
8. Vorrichtung zur Entwicklung eines auf einem Latent
bildträger erzeugten Bildes, gekennzeichnet durch einen
Entwicklerträger (10), der an seiner Oberfläche eine Schicht
eines Entwicklers (13, 16) trägt und an einer Entwicklungs
position gegenüber dem Latentbildträger (1) mit einem Spalt
zwischen beiden Trägern angeordnet ist, und durch eine
Einrichtung (15), die intermittierend ein elektrisches
Wechselfeld über dem Spalt als Entwicklungsvorspannung
ausbildet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die das elektrische Wechselfeld ausbildende Einrichtung
(15) an den Entwicklerträger (10) eine von einer mit einer
Gleichspannung überlagerten Wechselspannung erzeugte Vor
spannung anlegt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Entwickler ein unmagnetischer Toner (13) ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Entwickler ein magnetischer Toner (16) ist und
daß an der Entwicklungsposition ein ein Magnetfeld erzeugen
der Magnet (11 a) angeordnet ist.
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