DE3602770A1 - Treppenaufzug - Google Patents
TreppenaufzugInfo
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- B66B9/06—Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures inclined, e.g. serving blast furnaces
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Description
Die Erfindung betrifft einen Treppenaufzug mit einer als
Plattform oder als Sitz ausgebildeten Lastaufnahmeeinrichtung,
die auf längs der Treppe fest angeordneten unteren und oberen
Stützholmen verschiebbar gelagert und mit einem motorgetriebenen
Getriebe ausgerüstet ist.
Durch die europäische Patentschrift 00 19 014 ist bereits
ein Treppenaufzug zur Verwendung als Behindertenfahrstuhl
der gattungsgemäßen Art bekannt geworden, der neben einem
oberen und einem unteren Stützholm für die Abstützung einer
Lastaufnahmeeinrichtung einen Führungsholm verwendet, an dem
zwei Tragrollen in einem mittels einer Spindelmutter auf einer
Antriebsspindel geführten Lagerbock angreifen. Durch Höhenverstellung
der Tragrollen mittels der Spindelmutter läßt
sich der Fahrstuhl längs der Stützholme bewegen. Bei einem
zweiten Ausführungsbeispiel sind anstelle des Führungsholms
zwischen den Stützholmen in gleichen Abständen senkrecht
stehende Sprossen vorgesehen, an denen etwa in der Mitte
zwischen den Stützholmen je eine Segmentplatte befestigt ist.
Wie beim ersten Ausführungsbeispiel ist am Fahrstuhl eine
senkrecht stehende Antriebsspindel mit einer Schnecke angeordnet,
die mit waagerecht verlaufenden Rippen auf den
Segmentplatten zusammenarbeitet. Die Rippen auf den Segmentplatten
stellen quasi ein abgewickeltes Schneckenrad dar und
bewirken bei einer Drehung der Antriebsspindel eine Höhenverstellung
des Fahrstuhls und damit zwangsweise eine Bewegung
längs der Stützholme.
Diese bekannten Ausführungsformen sind verhältnismäßig kostenaufwendig,
erfordern einen erheblichen Aufwand, um dem durch
die Stützholme und den Führungsholm bzw. die Sprossen mit den
Segmentplatten gebildeten Fahrgerüst die erforderliche Steifigkeit
zu verschaffen. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe
zugrunde, ein neues Antriebssystem zu entwickeln, das mit
geringerem Aufwand in sich eine größere Steifigkeit aufweist
und einen platzsparenden Einbau in vorhandenen Treppenaufgängen
ermöglicht. Als besonderer Vorteil ist anzuführen,
daß die jeweils gewünschte Geschwindigkeit des Fahrstuhls
lediglich durch die Neigung der Tragstäbe bestimmt wird und
konstruktive Eingriffe in das Getriebe und die Drehzahl des
Antriebsmotors nicht erforderlich sind. Wesentlich ist weiter
der Umstand, daß die höhere Geschwindigkeit der bekannten
Treppenaufzüge im Kurvenbereich nicht nur vermieden, sondern
sogar im wünschenswerter Weise stark reduziert werden kann.
Die Erfindung wird nun in einem Ausführungsbeispiel anhand der
Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Fahrgerüsts
und den Antriebsteil der Lastaufnahmeeinrichtung,
teilweise geschnitten,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Fahrgerüsts
mit einer vereinfachten Kennzeichnung einer
möglichen Lage der Tragrollen auf den geneigten
Tragstäben und
Fig. 3 ein vereinfachter Schnitt entlang der Linie III-III
in Fig. 1
Der Treppenaufzug (Fig. 1) besteht im wesentlichen aus einem
oberen Stützholmen 1, der zugleich als Handlauf eines Treppengeländers
dienen kann, einem unteren Stützholmen 2, der dicht
über den Treppenstufen an den zum Treppenauge weisenden Enden
geführt ist, zwischen den beiden Stützholmen 1 und 2 angeordneten
senkrechten Stäben 4, im mittleren Bereich der senkrechten
Stäbe 4 befestigten und geneigt verlaufenden Tragstäben
6 und einer Lastaufnahmeeinrichtung 8 (Fahrstuhl nicht
dargestellt) mit einem motorgetriebenen Getriebe und einem
oberen und unteren Rollenkäfig (10, 11) mit jeweils zwei Paar
Führungsrollen 12 zur Führung der Lastaufnahmeeinrichtung an
den Stützholmen 1 und 2. Die Stützholmen 1 und 2 weisen gleiche
Abmessungen auf und sind parallel verlegte, senkrecht
übereinander angeordnete Rohre, deren Durchmesser entsprechend
der Tragkraft des Treppenaufzuges bemessen ist. Die zwischen
den Stützholmen 1 und 2 befestigten senkrechten Stäbe 4 sind
mit gleichmäßigen Abständen angeordnet und sind gleichförmig
über den wesentlichen Teil ihrer Länge zum Treppenaufzug hin
abgekröpft, wodurch Platz für den Antrieb der Lastaufnahmeeinrichtung
geschaffen ist.
Die geneigt verlaufenden Tragstäbe 6 erstrecken sich im Bereich
der Treppenstufen (nicht dargestellt) normalerweise jeweils
zwischen drei senkrechten Stäben 4, wie im rechten Teil der
Fig. 1 dargestellt ist. Im Übergangsbereich z. B. von den
oberen Stufen einer Treppe zu einem ebenen Treppenabsatz wird
die Neigungsrichtung der Tragstäbe 6 steiler gewählt, wodurch
die Tragstäbe sich beispielsweise nur noch über ein Feld
zwischen zwei senkrechten Stäben 4 oder nur über ein Teil
eines Feldes erstrecken, wie im linken Teil der Fig. 1 angedeutet
ist. Um in diesen Fällen die Steifigkeit und Stabilität
der Tragstäbe zu sichern werden zusätzliche Haltestäbe 14
bis 16 vorgesehen, die parallel zu den Stützholmen verlaufen.
Das in einem Getriebegehäuse 18 untergebrachte Getriebe besteht
aus zwei beispielsweise 2 cm starken Führungsplatten 19 und 20
in denen je eine endlose Nut 22 (Fig. 3) in Form eines
schlanken "O" mit einer Tiefe von etwa 1,5 cm eingearbeitet
ist. Die Nut 22 ist im oberen und unteren Bereich halbkreisförmig
und an den beiden Seiten geradlinig gestaltet. Die
beiden Führungsplatten 19 und 20 sind gleichförmig ausgebildet
und im Getriebegehäuse 18 (Fig. 1) in einem Abstand von
beispielsweise 3 cm so angeordnet, daß die Nuten an der Innenseite
einander genau gegenüber liegen. In diesen Nuten 22
sind in einer geschlossenen endlosen Folge auf Bolzen 23 drehbar
gelagerte Führungshülsen 24 geführt, die in ihrer Länge
dem Abstand zwischen den Führungsplatten 19 und 20 genau angepaßt
sind. Der Durchmesser der Bolzen 23 entspricht der Breite
der Nuten 22.
In der geschlossenen endlosen Folge der auf den Bolzen 23
(Fig. 3) gelagerten Führungshülsen 24 sind in dem Ausführungsbeispiel
sechs in gleichen Abständen angeordnete und aus dem
Getriebegehäuse 18 herausragende Tragrollen 26 vorgesehen,
die auf an Rechteckstählen 28 befestigten Bolzenstümpfen 29
(Fig. 1) drehbar gelagert sind. Die Rechteckstähle 28 (Fig. 3)
sind jeweils vor zwei Führungshülsen 24 angeordnet und mit
diesen fest verbunden. Die übrigen neben den Rechteckstählen 28
vorhandenen Führungshülsen sind paarweise mit kleineren
Rechteckstählen 30 fest verbunden und dienen im Bereich der
geradlinigen senkrechten Nut 22 zur seitlichen Abstützung der
Rechteckstähle 28, die die Tragrollen 26 tragen.
Der Antrieb der endlosen Folge der auf den Bolzen 23 gelagerten
Führungshülsen 24 erfolgt über ein im oberen Teil des Getriebegehäuses
18 gelagertes aus den Zahnrädern 34 a und 34 b zusammengesetztes
Zahnradpaar 34, dessen Zahngestaltung an den Durchmesser
der Bolzen 23 angepaßt ist (Fig. 1 und 3). Das Zahnradpaar
34 ist mit einer im Getriebegehäuse 18 bzw. in den Führungsplatten
19 und 20 gelagerten Antriebswelle 35 des Untersetzungsgetriebes
36 fest verbunden. Das Untersetzungsgetriebe 36 ist
mit einem Motor 38 seitlich am Getriebegehäuse 18 angebracht.
Das Getriebegehäuse 18 ist an seiner Ober- und Unterseite mit
je einem Winkelträger 40 bzw. 41 verschraubt. Der obere Winkelträger
40 und der untere Winkelträger 41 tragen an ihren
freien Enden je einen Rollenkäfig 10 bzw. 11. Der obere Rollenkäfig
10 ist mittels einer Schwenkachse 43 und der untere
Rollenkäfig 11 ist auf einer Schwenkachse 44 schwenkbar gelagert.
Mit den in diesen Rollenkäfigen 10 und 11 drehbar gelagerten
Führungsrollen 12 bzw. 13 kann die Lastaufnahmeeinrichtung 8
an den Stützholmen 1 und 2 aufwärts oder abwärts bewegt werden.
Durch die schwenkbare Lagerung der Rollenkäfige 10 und 11
kann sich die Rollenführung an eine veränderliche Steigung
der Stützholme 1 und 2 laufend anpassen. In den Rollenkäfigen
10 und 11 sind jeweils vier Führungsrollen 12 bzw. 13 so
angeordnet, daß auf beiden Seiten der Stützholme je zwei
Führungsrollen 12 bzw. 13 einander gegenüberliegend gelagert
sind.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die geneigten Tragstäbe 6
überlappt so übereinander angeordnet, daß in jedem Bereich
zwischen den senkrechten Stäben jeweils zwei geneigte
Tragstäbe 6 übereinander liegen. Auf diese Weise ist sichergestellt,
daß bei einem Lauf der Lastaufnahmeeinrichtung 8
längs der durch die Stützholme 1 und 2 gebildeten Bahn
immer mindestens zwei Tragrollen 26 mit den geneigten Tragstäben
6 in Wirkverbindung stehen.
Claims (9)
1. Treppenaufzug mit einer als Plattform oder Sitz ausgebildeten
Lastaufnahmeeinrichtung, die auf längs der Treppe fest
angeordneten unteren und oberen Stützholmen verschiebbar
gelagert und mit einem motorgetriebenen Getriebe ausgerüstet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe in einem
flachen an der Rückwand der Lastaufnahmeeinrichtung angeordneten
Getriebegehäuse (18) aus einer geschlossenen
endlosen Folge von auf Bolzen (23) gelagerten Führungshülsen
(24) besteht, deren Bolzen (23) beidseitig in endlosen
Nuten (22) des Getriebegehäuses (18) gelagert und
durch ein Zahnradpaar (34) motorisch angetrieben sind und
mit einer Mehrzahl von in gleichen Abständen in der Folge
der Führungshülsen (24) angeordneten aus dem Getriebegehäuse
(18) herausragenden Tragrollen (26) mit an senkrechten
zwischen den Stützholmen (1 und 2) angeordneten Stäben (4)
befestigten geneigten Tragstäben (6) zusammenwirken.
2. Treppenaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die senkrechten Stäbe (4) mit gleichmäßigen Abständen
zwischen den Stützholmen (1 und 2) angeordnet sind.
3. Treppenaufzug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die an den senkrechten Stäben (4) befestigten
geneigten Tragstäbe (6) so überlappend angeordnet sind,
daß zwischen den senkrechten Stäben (4) jeweils zwei geneigte
Tragstäbe (6) parallel übereinander liegen.
4. Treppenaufzug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zähne des Zahnradpaars (34) an den Enden
der Bolzen (23) angreifen und daß durch den Antrieb des
Zahnradpaars (34) die Bolzen (23) mit den Führungshülsen (24)
in den Nuten (22) in Umlaufrichtung verschieblich sind.
5. Treppenaufzug nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragrollen (26) auf an Rechteckstählen (28)
befestigten Bolzenstümpfen (29) drehbar gelagert sind, wobei
die Rechteckstähle (28) jeweils vor zwei Führungshülsen (24)
angeordnet und mit diesen fest verbunden sind.
6. Treppenaufzug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die senkrechten Stäbe (4) gleichmäßig über den
wesentlichen Teil ihrer Länge zum Treppenauge abgekröpft sind.
7. Treppenaufzug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils mindestens zwei Tragrollen (26) mit
den geneigten Tragstäben (6) in Wirkverbindung stehen.
8. Treppenaufzug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebegehäuse (18) an seiner Oberseite
und seiner Unterseite mit je einem schwenkbar gelagerten
Rollenkäfig (10 und 11) für die an den oberen und unteren
Stützholmen (1 und 2) geführten Führungsrollen (12 bzw. 13)
verbunden ist.
9. Treppenaufzug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß in jedem Rollenkäfig (10, 11) 2 × 2 Führungsrollen
(12, 13) drehbar gelagert sind.
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DE3602770C2 DE3602770C2 (de) | 1987-11-12 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: THYSSEN TREPPENLIFTE GMBH, 32657 LEMGO, DE |