DE360121C - Doppeltwirkender Motor - Google Patents

Doppeltwirkender Motor

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DE360121C
DE360121C DEF48339D DEF0048339D DE360121C DE 360121 C DE360121 C DE 360121C DE F48339 D DEF48339 D DE F48339D DE F0048339 D DEF0048339 D DE F0048339D DE 360121 C DE360121 C DE 360121C
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cylinder
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B17/00Reciprocating-piston machines or engines characterised by use of uniflow principle
    • F01B17/02Engines
    • F01B17/04Steam engines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B2170/00Steam engines, e.g. for locomotives or ships
    • F01B2170/04To-be-deleted with administrative transfer to parent group
    • F01B2170/0405To-be-deleted with administrative transfer to parent group
    • F01B2170/0429Double acting high pressure machines

Description

  • Doppeltwirkender Motor. Bei den bekannten Kolbenkraftmaschinen wird der Leistungsfähigkeit dadurch schnell eine Grenze gesetzt, daß die Kolbengeschwindigkeit unter einem verhältnismäßig niedrigen Maximalwert gehalten werden muß, indem der Druck des benutzten Treibmittels (Dampf, Gas oder Druckluft) nicht genügend erhöht werden kann, um eine ausreichend hohen Beschleunigung der Massen des Kolbens und der damit verbundenen hin und her gehenden Teile herbeizuführen. Ein zweiter Mangel an den bekannten Kolbenkraftmaschinen ist, daß ein Reibungsverlust an den Stopfbüchsen, am Kreuzkopf, in der Verbindung zwischen Schubstange und Kurbel usw. unvermeidlich ist. Wenn auch diese Verluste, namentlich bei großen Maschinen und guter Ausführung, auf ein sehr kleines Maß gebracht werden können, ist es doch ausgeschlossen, daß der mechanische Wirkungsgrad auf den Wert r gebracht werden kann, Die Erfindung bezweckt die Herstellung eines Motors, welcher eine sehr hohe Leistungsfähigkeit im Verhältnis zu seiner Größe besitzt und an welchem die mechanischen Verluste so gering wie möglich gemacht worden sind. Dieses erzielt man dadurch, daß der Motor so eingerichtet wird, daß der benutzte Kolben eine außerordentlich große Geschwindigkeit erhalten kann, ferner dadurch, daß die. Zahl der Glieder, durch welche die durch die Expansion des Treibmittels entwickelte mechanische Energie auf den Energieabnehmer übertragen wird, besonders klein gehalten ist, so daß die Reibungsverluste geringer werden.
  • Nach der Erfindung sind der ganze Zylinder oder wenigstens dessen beide Deckel, welchem oder welchen die entwickelte Energie entnommen wird, in der Richtung der Zylinderachse beweglich. Der Kolben bewegt sich frei, d. h. ohne Verbindungsstangen im Zylinder unter dem Einfluß des Treibmittels, das abwechselnd den beiden Enden des Zylinders zugeführt wird. Der Druck des Treibmittels verpflanzt sich also nicht durch den Kolben auf den Energieabnehmer, sondern der Kolben wirkt als eine Art beweglicher Druckdeckel, so daß der Rückdruck der auf den Kolben wirkenden Kräfte das Hin-und Herbewegen des Zylinders (oder der Enddeckel) verursacht. Diese hin und her gehende Bewegung des Zylinders oder der Deckel wird unmittelbar auf den Energieabnehmer, der ein mechanischer oder ein elektrischer sein kann, übertragen.
  • Die Schwingungszahl der Maschine wird vom Gewicht des Kolbens bestimmt.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden, welche schematisch einige Ausführungsformen des Motors zeigen.
  • Abb. i zeigt einen Längsschnitt eines Motors mit schwerem Kolben und Kanalsteuerung; Abb. a ist eine Seitenansicht eines Motors mit leichtem Kolben und Ventilsteuerung, teilweise im Schnitt; Abb. 3 zeigt einen Längsschnitt eines Motors mit innerer Verbrennung; Abb. q. ist ein Längsschnitt eines Motors, welcher miteinander verbundene, bewegliche Enddeckel hat, die denselben Durchmesser wie der Kolben besitzen; Abb. 5 zeigt einen ähnlichen Längsschnitt eines Motors, an welchem die beweglichen Deckel und der Kolben verschiedene Durchmesser besitzen, und Abb. 6 zeigt eine der Abb. 4 entsprechende Ausführungsform des Motors in Seitenansicht, an welchem die Verbindung der Deckel außerhalb des Zylinders liegt.
  • Für die Ausführungsformen nach den Abb. i bis 3 gilt, daß dem Zylinder des Motors, der an beiden Enden geschlossen ist und sich in seiner Achsenrichtung hin und her bewegen kann, die Druckenergie an beiden Enden abwechselnd in der Weise zugeführt wird, daß die Masse des im Zylinder befindlichen Kolbens ohne Verbindungsstangen in folge der Expansion Energie in der Form von Bewegungsenergie erhält, wie auch auf den Zylinderkörper selbst Energie in der Form von Bewegungsenergie jedoch in der umgekehrten Richtung übertragen wird, und zwar so, daß eine Verdichtung an demjenigen Ende des Zylinders erfolgt, an dem im gegebenen Moment nicht expandiert wird.
  • Wenn die Expansion und die Kompression beendigt sind, ist die gegenseitige Geschwindigkeit zwischen Kolben und Zylinder gleich Null. Ein Teil der Bewegungsenergie ist in Druckenergie umgewandelt, während der Rest der Energie, abzüglich der Energieverluste, der Maschine von außen durch die Bewegung des Zylinders entnommen ist.
  • In dem Augenblick, in welchem die gegenseitige Geschwindigkeit Null ist (wenn der Kolben zum Zylinder stillsteht), wird von der expandierenden Luftart eine Menge entladen, die der von außen verbrauchten Energie vermehrt um die Energieverluste entspricht.
  • Die Nullenergie wird von außen durch Bremsen der hin und her gehenden Bewegung des Zylinders entnommen.
  • Bei der in Abb. i gezeigten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes erhält die Maschine die treibende Luftart durch eine biegsame Rohrverbindung i, den Stutzen a und den damit verbundenen ringförmigen Kanal 3 im Zylinder q., der an beiden Enden durch Deckel 5 geschlossen ist.
  • Der Kanal 6 im Kolben 7 steht in der auf der Zeichnung dargestellten Lage des Kolbens mit dem Kanal 3 in Verbindung, wodurch die treibende Luftart zum linken Ende des Zylinders 4. geführt wird, so daß sie den Kolben 7 nach rechts treibt. Wenn die Öffnung des Kanals 6 am Kanal 3 vorbeigewandert ist, wird der treibenden Luft der Zugang abgeschnitten. Damit beginnt die Expansion am linken Ende des Zylinders. Gleichzeitig steht das rechte Ende des Zylinders ,4 mit den Auslaßkanälen 3 und i i in Verbindung, und der Auslaß erfolgt teils durch den Stutzen 9 und die biegsame Rohrverbindung io, teils durch den Kanal 14, den Stutzen i a und die biegsame Rohrverbindung 13. Der Kolben bewegt sich noch immer nach rechts, gleichzeitig damit bewegt sich der Zylinder 4 nach links.
  • Wenn das rechte Ende des Kolbens 7 und die an der zylindrischen Oberfläche des Kolbens gelegene Öffnung des Kanals 1d. die Auslaßkanäle 8 und i i überdeckt haben, wird der Ausströmung der Weg abgeschnitten, dann fängt die Kompression am rechten Ende des Zylinders an. Sobald nun das linke Ende des Kolbens 7 und der Kanal 6 die Kanäle i i und 8 erreichen, beginnt der Auslaß am linken Ende des Zylinders. Wenn schließlich der Kanal 14 den Kanal 3 erreicht, beginnt der Einlaß der treibenden Luft zum rechten Ende des Zylinders. Gleich danach ist die gegenseitige Bewegung des Zylinders und des Kolbens wieder gleich Null, wonach sich die Bewegungen in umgekehrter Richtung abspielen. Auf diese Weise wird die Wirkung fortgesetzt.
  • Die achsiale Verschiebung des Zylinders d. ist dadurch angedeutet, daß der Zylinder Arme i5 hat, welche lose um feste Lenkstangen 16 herumgreifen. . Bei den in den Abb. 2 und 3 gezeigten Ausführungsformen sind die biegsamen Rohrverbindungen und die Mittel zum Steuern des Zylinders nicht dargestellt.
  • Bei der in Abs. 2 gezeigten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist der Kolben 17 kurz gehalten und nicht mit Kanälen versehen. Die treibende Luftart wird dem Zylinder 18 durch öffnungen i9 in den Deckeln 2o zugeführt und mittels der Ventile 2i gesteuert, die in irgendeiner Weise geöffnet und verschlossen werden.
  • Der Auslaß erfolgt durch den Kanal 22 und den Stutzen 23. Die Verbindung mit dem Kanal 22 sowie die Absperrung desselben wird selbsttätig vom Kolben, wie in Abb. i beschrieben, herbeigeführt. Die Arbeitsweise der Maschine ist ebenfalls im wesentlichen dieselbe wie die, welche an Hand von Abb. i erläutert wurde.
  • Bei der in Abb. 3 gezeigten Ausführungsform wird die Druckenergie der treibenden Luftart durch innere Verbrennung im Zylinder 24 erzeugt, indem der Zugang von Brennstoff und Luft durch den Stutzen 25 und die Ausströmung durch den Stutzen 26 erfolgen.
  • Der Motor arbeitet somit nach demselben Grundgedanken wie die jetzt bekannten Zweitaktmotoren mit innerer Verbrennung. Die Zündung erfolgt elektrisch durch Reibungsfunken zwischen den Stangen 31 in den Deckeln 32 und den ringförmigen Kämmen 27 an den Enden des Kolbens 28. Die Ingangsetzung der Maschine geschieht mittels einer Stange 29. Die Bewegungsenergie des Zylinders wird der Maschine während des Ganges durch eine Stange 3o entnommen.
  • Die in den Abb. 4 bis 6 gezeigten Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes unterscheiden sich von denen der Abb. i bis 3 dadurch, daß die Enddeckel des Zylinders als Kolben im Zylinder beweglich angeordnet und miteinander durch Stangen verbunden sind, die im oder außer dem Zylinder angebracht sind. Hierdurch erreicht man, daß man den Zylinder selbst fest verankern kann, so daß sich die Anwendung biegsamer Rohrverbindungen vermeiden läßt. Der Rückdruck der auf den Kolben wirkenden Kräfte bewirkt, daß die Deckel des Zylinders hin und her bewegt werden, welche Bewegung unmittelbar auf den Energieabnehmer übertragen werden kann.
  • Diese Anordnung der Teile des Motors ermöglicht eine Veränderung in der Wanderung der beweglichen Deckel gegenüber der Wanderung des Kolbens dadurch herbeizuführen, daß man die Durchmesser der beweglichen Deckel von dem Durchmesser des Kolbens abweichen läßt.
  • In Abb. 4 bezeichnet 37 den Zylinder, 38 und 39 die beweglichen Deckel, 4o den Kolben, 41 eine der Deckel verbindende Stange, 42 eine Stange, der die entwickelte mechanische Energie entnommen wird.
  • In Abb. 5 hat der Teil 43 des Zylinders, in welchem sich der Kolben 46 bewegt, einen anderen Durchmesser als die Enden 49, 5o des Zylinders, in welchen die beweglichen Deckel 44, 45 gleiten, wodurch erzielt wird, daß die Wanderung der Deckel eine von der Wanderung des Kolbens abweichende ist. 47 ist eine die Deckel verbindende Stange, 48 eine Stange, welcher die Energie entnommen wird.
  • In Abb.6 sind die nicht dargestellten beweglichen Deckel des Zylinders 58 miteinander durch Stangen 62, Arme 6o und Verbindungsstangen 59 verbunden. 61 ist die Stange, welcher die Energie entnommen wird.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Doppeltwirkender Motor, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorzylinder oder, dessen Deckel, welchem oder welchen die entwickelte Energie entnommen wird, derart aufgehängt oder gesteuert ist, daß der- oder dieselben sich in der Richtung der Achse des Zylinders bewegen können, wobei ein im Zylinder auf an sich bekannte Weise frei beweglicher Kolben unter dem Einfluß des Druckes eines den beiden Enden des Zylinders abwechselnd zugeführten Treibmittels in schnelle hin und her gehende Bewegung gesetzt wird, so daß der Rückdruck der auf den Kolben wirkenden Kräfte verursacht, daß der Zylinder oder dessen Deckel," welch letztere in diesem Fall gezwungen sind, einander zu folgen, in hin und her gehende Bewegung gesetzt werden.
  2. 2. Mit Kolben versehener Motor nach Anspruch i, bei welchem der Zylinder feststehend ist und miteinander verbundene, bewegliche Deckel besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Teil des Zylinders, in welchem sich der Kolben bewegt, einen Durchmesser hat, welcher von den Durchmessern an den Enden des Zylinders, worin die Deckel gleiten, abweichend ist.
DEF48339D 1921-01-06 1921-01-06 Doppeltwirkender Motor Expired DE360121C (de)

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