DE1909057C3 - Stufenkolben-Zweitaktverbrennungsmotor - Google Patents
Stufenkolben-ZweitaktverbrennungsmotorInfo
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- DE1909057C3 DE1909057C3 DE1909057A DE1909057A DE1909057C3 DE 1909057 C3 DE1909057 C3 DE 1909057C3 DE 1909057 A DE1909057 A DE 1909057A DE 1909057 A DE1909057 A DE 1909057A DE 1909057 C3 DE1909057 C3 DE 1909057C3
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Description
Die Erfindung betrifft einen ein- oder mehrzylindrigen
Stufenkolben-Zweitaktverbrennungsmotor, dessen Zylinder aus einem Pumpenabschnitt von größerem
und einem Arbeitsabschnitt von kleinerem Durchmesser und dessen Kolben aus einem entsprechenden
Pumpenteil und Arbeitsteil bestehen, wobei dem oder jedem der Zylinder ein von der Kurbelwanne
getrennter Sammler zugeordnet ist, der je nach Kurbelstellung des Motors mit dem vom Pumpenabschnitt
des Zylinders und dem Pumpenteil des Kolbens gebildeten Pumpenraum bzw. dem vom Arbeitsabschnitt
des Zylinders und dem Arbeitsteü des Kolbens gebildeten Arbeitsraum derart verbindbar
ist, daß in den Pumpenraum angesaugte Ladung während des Verdichtungshubes in den Sammler verdrängt
und im Sammler unter Druck gespeicherte Ladung am Ende des Arbeitstaktes unter Ausspülung
der verbrannten Ladung in den Arbeitsraum einströmt.
Bei derartigen Stufenkolben-Zweitaktverbrennungsmoloren
werden der oder die Arbeitsabschnitte des oder der Zylinder nicht durch eine in der Kurbelwanne
verdichtete, sondern durch eine vom Pumpenabschnitt geförderte Ladung aufgeladen. Da die Ladung
nicht direkt durch die Kurbelwanne strömen muß, können bei Zweitaktverbrennungsmotoren die-
scr bekannten Bauart die für Viertaktmotoren entwickelten Hochleistungsschmiersysteme verwendet
werden.
Bei einem bekannten mehrzylindrigen Stufenkolben-Zweitaktverbrennungsmotor
(USA.-Patentschrift 1813 730) sind zwei verschiedene Sätze von Kanälen,
nämlich einmal zum Hindurchtreten von Luft vom Pumpenabschnitt des Zylinders zum Sammler
und zum anderen zum Eintreten der Ladung in den Arbeitsabschnitt des Zylinders, vorgesehen, wobei
der Luftkanal gedrosselt ist, um zu verhindern, daß zur Spülung des Zylinders zuviel Luft verwendet
wird. Dadurch, daß bei diesem bekannten Stufenkolben-Zweitaktverbrennungsmotor zwei Kanäle erforderlich
sind, muß eine dort im Kolben vorhandene Ausnehmung in Axialrichtung des Kalbens unverhältnismäßig
lang sein. Findet diese Konstruktion daher bei einem einzylindrigen Motor der genannten
Art Verwendung, dann fließt beim Abwärtsgang des Kolbens in den Pumpenabschnitt in unerwünschter
Weise Ladung in den Zylinder zurück, wodurch eine Verschlechterung des Wirkungsgrades eintritt.
Außerdem ist dieser bekannte Stufenkolben-Zwcitaktverbrennungsmotor
wegen des komplizierten Kanalsystems und eines im Kolben vorgesehenen
Durchlasses verhältnismäßig kostspielig. Außerdem müssen die Kolbenringe wegen des im Kolben vorgesehenen
Durchlasses von der Kolbenoberfläche aus nach unten versetzt angeordnet werden, wodurch
sich die Gefahr von Kolbenfressern ergibt.
Bei einem Zweitaktdieselmotor nach der USA.-'Patentschrift
1 718 934 weist der Pumpenabschnitt dts Zylinders Lufteinlaß- und Luftauslaßkanäle mit zugeordneten
Ventilen auf. Der Sammler steht über das Luftauslaßventil mit dem Luflauslaßkanal und weiterhin
über einen zusätzlichen Kanal mit dem Arbeitsabschnitt des Zylinders in Verbindung. Wegen
der erforderlichen Ventile lassen sich derartige Motoren nur bei verhältnismäßig niedrigen Drehzahlen
zufriedenstellend verwenden, weil ansonsten nicht sichergestellt werden kann, daß kein Rückschlag in
den Sammler stattfindet, durch den Brüche oder Beschädigungen der bei hohen Drehzahlen an Stelle
von selbständigen Schnüffelventilen unbedingt vorzusehenden massearmen Federzungenventile aus le'chtem,
dünnem Stahl od. dgl. unausbleiblich sind. Ein Hauptnachteil dieses bekannten Zweitaktmotors besteht
also in der Verwendung von Ventilen. Denselben Nachteil hat eine Vierzylindermaschine, wie sie
durch die USA.-Patcr.tschrift I 677 483 bekanntgeworden
i:,t.
Durch die deutsche Patentschrift 419 391 wiederum ist eine Maschine mit Kurbelraumverdichtung
bekanntgeworden, bei welcher der Pumpenabschnitt des Stufenkolbens dazu dient, Spülluft für den Arbeitsabschnitt
des Zylinders zu liefern. Wenn dabei der Kolben eine Abwärtsbewegung durchführt und
ein im Kolben vorgesehener Schlitz mit einem Schlitz des Zylinders ausgerichtet ist, tritt die im Kurbelgehäuse
verdichtete Ladung über eine Überströmkammer in den Arbeitsabschnitt des Zylinders ein. Bei
dieser bekannten Maschine tritt der Nachteil auf, daß infolge der Zuordnung der dort vorgesehenen
Schlitze die Luft, die zum Spülen des Zylinders dient, in das Kurbelgehäuse fließt, wenn sich der Kolben
während seines Arbeitstaktes nach unten bewegt.
Weiterhin ist dunh die schweizerische Patentschrift 63 875 ein Stufenkolbcnmotor bekanntgeworden, bei dem nicht jedem Zylinder ein abgeschlossener, separater Sammler zugeordnet ist. Bei der dort beschriebenen Zweizylindermaschine sind für das Einbringen der Ladung in den Sammler und das
Weiterhin ist dunh die schweizerische Patentschrift 63 875 ein Stufenkolbcnmotor bekanntgeworden, bei dem nicht jedem Zylinder ein abgeschlossener, separater Sammler zugeordnet ist. Bei der dort beschriebenen Zweizylindermaschine sind für das Einbringen der Ladung in den Sammler und das
Ausstoßen der Ladung aus dem Sammler verschiedene Ladeschlitze vorgesehen, nämlich die dem einen
und dem anderen Zylinder zugeordneten. Hier handelt es sich demnach um eine gattungsmäßig andere
Maschine, bei der die eingangs beschriebenen Nach-
teile der bekannten Stufenkolben-Zweitaktverbrennungsmotoren der gattungsgemäßen Art nicht auftreten
können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stufenkolben-Zweitaktverbrcnnungsmotor der ein-
gangs genannten Gattung, bei der also dem oder jedem der Zylinder ein getrennter Sammler zugeordnet
ist, zu schaffen, bei dem in gesteuerter Weise die Spülung und Füllung des Zylinders verstärkt werden
können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Zweitaktverbrennungsmotor rV.r genannten Art dadurch
gelöst, daß im Kolbenhemd des Arbeitsteils wenigstens eine im Zusammenwirken mit der Zylinderinnenfläche
einen geschlossenen Kanal bildende, zur Oberseite des Pumpenteils geführte Ausnehmung
und im Arbeitsabschnitt des Zylinders wenigstens ein mit dem Sammler in Verbindung stehender
Schlitz vorgesehen sind, wobei die Anordnung der Ausnehmung bzw. der Ausnehmungen und des
Schlitzes bzw. der Schlitze so getroffen ist, daß der Sammler im Bereich des oberen Totpunktes über die
Ausnehmung im Zylinder mit dem Pumpenraum in Verbindung steht, während er sich im Bereich des
unteren Totpunktes zum Arbeitsraum öffnet.
Durch die spezielle Ausbildung der Überströmung vom Pumpenteil zum Sammler ergibt sich gegenüber
den bekannten Stufenkolben-Zweitaktverbrennungsmotoren der eingangs genannten Gattung die Möglichkeit
höherer Drehzahlen, wobei trotz des höheren Drehzahlnivcaus ein betriebssicheres Arbeiten gewährleistet
ist. Im Gegensatz zu den meisten bekannten Stufenkolben-Zweitaktvcrbrcnnungsmotorcn, bei
denen zusätzliche Ventile für erforderlich gehalten wurden, wird beim Anmeldungsgegenstand auf Ven-
tile vollständig verzichtet, so daß die entsprechende Vcrschleißanfälligkeit nicht besteht.
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das Gesamtvolumer
des Sammlers zuzüglich des Volumens der von ihrr zum zugehörigen Zylinder führenden Leitungen wenigstens
dreimal so groß ist wie das Hubvolumen de; i'umpenabschnittes des dem Sammler zugeordneter
Zylinders. Durch die USA.-Palentschrift 1718 93-ist
zwar bereits ein Motor bekanntgeworden, bei den das Sammiervolumcn mindestens dreimal so groß is
wie das zugehörige Pumpenvolumen, jedoch wird fUi dieses Merl.mal kein selbständiger Schutz beansprucht.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß der Sammler eine bewegliche Wand aufweist, durch deren Bewegung
mindestens im unteren Geschwindigkeitsbereich des Motors beim Zuführen der Ladung zum Sammler
dessen Gesamtvolumen vergrößert und beim Abströ-
men der Ladung aus dem Sammler, dessen Gesamtvolumen
verringert wird, wobei das Gesamtvolumen aus dem kleinstmöglichen Volumen des Sammlers
zuzüglich aller zwischen dem Sammler und dem La-
destützen vorgesehenen Durchlässen besteht. Hier- arbeitenden Motoren ist es überdies notwendig, das
durch wird, da jedem Zylinder ein separater Samm- Sammlervolumen so klein wie möglich zu halten, da
ler zugeordnet ist, in vorteilhafter Weise durch die bei Fehlzündungen die Gefahr einer Zündung der ge-Volumenanpassung
des Sammlers an die Motordreh- speicherten Ladung besteht. Für optimale Resultate
zahl eine weitere Verbesserung der Zylinderfüllung 5 wird es bevorzugt, daß das vorerwähnte Gesamtvoluerreicht.
Die Membran, aus welcher die bewegliche men zwischen vier- bis sechsmal so groß wie das
Wand bestehen kann, wird bei jeder vollen Umdre- durchströmte Volumen des Pumpenabschnitts ist.
hung der Kurbelwelle von ihrer Stellung minimalen Um eine größtmögliche Motorleistung zu erhalten,
hung der Kurbelwelle von ihrer Stellung minimalen Um eine größtmögliche Motorleistung zu erhalten,
Sammlervolumens in die Stellung maximalen Samm· sollte das Volumen des Sammlers und etwa vorhanlervolumens
und zurück überführt. Das heißt also, io dener Leitungen in bezug auf die Motorgeschwindigdie
Membran schwingt synchron mit der Drehzahl. keit abgestimmt werden. Vorzugsweise ist deshalb
Wenn ein stetiger, zwischen dem Höchst- und der Unterschied zwischen dem Höchst- und dem
Mindestdruck des Sammlers liegender Druck auf die Mindestdruck innerhalb des oder der Sammler am
bewegliche Wand zur Einwirkung gebracht wird, größten bei einer Motorgeschwindigkeit S, die zwikann
dieser Druck von einer Feder, von dem Druck 15 sehen 0.5 N und 0,9 /V liegt, wobei N die Geschwinin
der Kurbelwanne oder vom Druck eines besonde- digkeit ist, bei der der Motor seine maximale Leiren
Luftvorrats herrühren, der an einem geeigneten stung entwickelt. Dies ist ein Erfordernis für Mehr-Punkt
des Motors, z. B. am Pumpenabschnitt des Zy- zweckmotore. Dadurch, daß man diesen Unterschied
linders, entnommen werden kann. Wenn also die so groß wie möglich macht, kann eine größtmögliche
Kurbelwanne genügend groß ist, wird sich, obwohl »0 Ladung vom Sammler abgegeben werden, denn je
der Druck in der Wanne Änderungen unterworfen höher der Höchstdruck im Sammler ist, desto größer
ist, ein mittlerer Druck einstellen, der, wenn er zwi- wird die in ihn eingeführte Ladung, und je kleiner
sehen dem Höchst- und Mindestdruck im Sammler der Mindestdruck im Sammler ist, desto größer wird
liegt, zum Bewegen der Wand verwendet werden die νί,τη Sammler abgegebene Ladungsmenge sein,
kann. »5 Bei Sport- und Rennmotoren verhält es sich in dieser
Wenn beispielsweise die Bewegung der bewegli- Beziehung insofern anders, als der Unterschied zwichen
Ward von der Kurbelwanne her veranlaßt wird, sehen Höchst- und Mindestdruck im Sammler seinen
wird die Amplitude dieser Bewegung abnehmen. Höchstwert bei einer Betriebsgeschwindigkeit S hawenn
die Geschwindigkeit des Motors zunimmt, so ben sollte, die zwischen 0,7 bis 1,1 N liegt, wobei N
daß diese Bewegung nur im unteren Geschwindig- 30 die Geschwindigkeit ist, bei der der Motor seine
keitsbereich des Motors auftritt. Dies wird sich aber größte leistung entwickelt.
beim Anlassen des Motors günstig auswirken und Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im
den Wirkungsgrad in den niedrigen Geschwindig- folgenden Teil der Beschreibung an Hand der Zeichkeitsbereichen
des Motors verbessern. Wenn das er- nungen beschrieben. In den Zeichnungen ist
wähnte Gesamtvolumen kleiner ist als das Dreifache 35 Fig. 1 eine einen Zylinder mit dem Kolben in der des durchströmten Volumens des Pumpenabschnitts, oberen Totpunktstellung zeigende Schnittansicht, deläßt r.ich der Motor schwer anlassen, und seine Lei- ren beide Hälften in rechtwinklig zueinander anstung wird erheblich beeinträchtigt. Der Sammler geordneten Schnittebenen liegen,
muß ein ausreichendes Volumen haben, um zu ver- Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, in dci
wähnte Gesamtvolumen kleiner ist als das Dreifache 35 Fig. 1 eine einen Zylinder mit dem Kolben in der des durchströmten Volumens des Pumpenabschnitts, oberen Totpunktstellung zeigende Schnittansicht, deläßt r.ich der Motor schwer anlassen, und seine Lei- ren beide Hälften in rechtwinklig zueinander anstung wird erheblich beeinträchtigt. Der Sammler geordneten Schnittebenen liegen,
muß ein ausreichendes Volumen haben, um zu ver- Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, in dci
hindern, daß ein erheblicher Teil der Ladung so- 40 der Kolben in der von ihm 115° nach dem oberen
gleich in den Pumpenabschnitt des Zylinders zurück- Totpunkt eingenommenen Stellung gezeigt ist,
gedrückt wird. F i g. 3 eine den F i g. 1 und 2 ähnliche Ansicht
gedrückt wird. F i g. 3 eine den F i g. 1 und 2 ähnliche Ansicht
Das im Vergleich zu dem Volumen des ihm zu- mit dem Kolben in der unteren Totpunktstellung,
geordneten Pumpenabschnitts große Volumen des F i g. 4 eine den F i g. 1 bis 3 ähnliche Ansicht mil
geordneten Pumpenabschnitts große Volumen des F i g. 4 eine den F i g. 1 bis 3 ähnliche Ansicht mil
Sammlers bewirkt, daß das Ausströmen des Gases 45 dem Kolben in seiner 320° nach dem ob~-ren Tot
aus dem Sammler verzögert wird, wenn sich der punkt eingenommenen Stellung,
Pumpenteil des Kolbens in seine untere Totpunkt- F i g. 5 eine Schnittansicht einer zweiten Ausfüh
Pumpenteil des Kolbens in seine untere Totpunkt- F i g. 5 eine Schnittansicht einer zweiten Ausfüh
stellung zurückbewegt und bevor die Ladeschlitze rungsform mit mechanisch betätigten Ein- und Aus
vom Kolbenmantel geschlossen werden. Wenn das Iaßventilen,
Sammlervolumen zu klein ist, wird im Sammler ein 50 F i g. 6 ein Schaubild, das die Auswirkungen voi
hoher Druck erzeugt, was zur Folge hat, daß ein er- Volumenänderungen des Sammlers zeigt,
lieblicher Teil der Ladung durch die Ladeschlitze F i g. 7 ein Schaubild, das die Auswirkung der Ein
lieblicher Teil der Ladung durch die Ladeschlitze F i g. 7 ein Schaubild, das die Auswirkung der Ein
verlorengeht, wenn sich der Kolben von seiner obe- stellung des Sammlers zeigt
ren Totpunktstellung weg bewegt. Dadurch, daß das F i g. 8 eine der F i g. 1 ähnliche Ansicht eines Mo
Ausströmen der Ladung verzögert wird, bleibt mehr 55 tors, dessen Sammler mit einer beweglichen Wan«
von der Ladung im Sammler und kann dann in den versehen ist,
Arbeitsabschnitt des Zylinders gelangen, wenn die Fig.9 eine Ansicht des in Fig.8 gezeigten Mo
Ladeschlitze vom Arbeitsteil des Kolbens freigege- tors, dessen Kolben sich in seiner unteren Totpunkt
ben werden. stellung befindet,
Vorzugsweise ist das erwähnte Gesamtvolumen 60 Fig. 10 eine Einzelansicht einer durch eine Fede
des Sammlers zwischen drei- bis zwölfmal so groß gesteuerte beweglichen Wand und
wie das durchströmte Volumen des Pumpenab- F i g. 11 eine Emzelansicht einer durch eine Luft
wie das durchströmte Volumen des Pumpenab- F i g. 11 eine Emzelansicht einer durch eine Luft
Schnitts. Ist dieses Voumen jedoch größer als 12 :1, ablaßanordnung gesteuerten beweglichen Wand
so ergeben sich, obwohl die Leistung des Motors Der in den F i g. 1 bis 4 gezeigte Motor hat ein ge
so ergeben sich, obwohl die Leistung des Motors Der in den F i g. 1 bis 4 gezeigte Motor hat ein ge
nicht ernstlich beeinträchtigt wird, Anlaßschwicrig- 65 gossenes Kurbelwannengehluse 10, in das ein Pum
keilen, Fehlzündungen in den Sammler hinein sowie penabschnitt Il eines stufenförmigen Zylinders ein
ferner ein sehr großer Platzbedarf für den Sammler. geformt ist, dessen Arbeitsabschnitt 12 in einem Zy
Bei Benzinmotoren und anderen mit Funkenzündung linderblock 10 a angeordnet ist Der Durchmesse
des Pumpenabschnitts 11 ist größer als der Durch- Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß die Blattfedern sich
messer des Arbeitsabschnitts 12. Der als Ganzes mit bei Abnahme des Unterdrucks im Pumpenabschnitt 1
13 bezeichnete Kolben hat ein im Arbeitsabschnitt wieder aufeinander zu bewegen. Wenn sich der KoI-12 des Zylinders geführtes Arbeitsteil 14 und ein im ben von seiner unteren Totpunktstellung nach oben
Pumpenabschnitt 11 geführtes Pumpenteil 15. 5 bewegt, schließen sich die bei dieser Ausführungs-
Ik einem am oberen Ende des Zylinders vorgese- form das Einlaßventil darstellenden Blattfedern 22,
henen Verbrennungsraum 16 ragt eine Zündkerze 17 so daß die im Pumpenabschnitt des Zylinders befindhinein. Ein in der Wand des Arbeitsabschnitts 12 liehe Ladung komprimiert und gleichzeitig auch die
vorgesehener Auspuffschlitz 18 steht mit einer Aus- in den Arbeitsabschnitt eingeströmte Ladung zusampuffleitung 19 und einem Auspuffrohr 20 in Verbin- to mengedrückt wird. Unmittelbar bevor der Kolben
dung. Eine im Gehäuse vorgesehene Einlaßleitung 21 seine obere Totpunktstellung erreicht, kommt die
hat ein Schwingventil mit zwei Blattfedern 22, deren Ausnehmung 33 in Ausrichtung mit den zu den
eine Enden in ihrer normalen Stellung an einer mittig Sammlerabschnitten 30 führenden Ladeschlitzen 32,
in der Leitimg angeordneten Stange 23 anliegen. Die so daß die im Pumpenabschnitt komprimierte Latnderen Enden der Blattfeder 22 sind an einem keil- 15 dung in den Sammler einströmt (Pfeil 41 in Fig.4).
förmigen Bauteil 24 befestigt. Die Einlaßfleitung 21 Wenn der Kolben sich wieder angenähert in seiner
«teht bei einem Benzinmotor über ein Einlaß- oberen Totpunktstellung befindet, wird die Ladung
rohr 25 mit einem nicht gezeigten Vergaser in Ver- gezündet und das Arbeitsspiel wiederholt sich,
bindung. Fig.6 ist ein Schaubild, das das Verhältnis zwi-
Der Kolben ist mittels einer Kolbenstange 26 mit ao sehen der Bremsleitung (in PS) des Motors und dem
einem Kurbelzapfen 27 einer Kurbelwelle verbun- Vervielfachungsfaktor zwischen dem Gesamtvoluden. Das Arbeitsteil 14 des Kolbens ist mit Kolben- men des Sammlers (einschließlich der Durchlässe)
ringen 28 und das Pumpenteil 15 mit einem Kolben- und dem Volumen des durchspülten Teils des Pumring 29 versehen. penabschnitts zeigt. Wie aus Kurve 42 ersichtlich.
Im Gehäuse 10 sind zwei in Draufsicht um 180° 35 beginnt der Höchstleistungsbereich rechts von der
zueinander versetzte Sammlerabschnitte angeordnet, Linie 43. Der Bereich 44 zwischen der Linie 43 und
VMi denen einer bei 30 gezeigt ist. Der Sammlerab- dem anfänglichen Teil 45 der Kurve 42 ist ein Beschnitt 30 steht über einen Durchlaß 31 mit einem reich niedrigen Luftverbrauchs, in dem die Motorlei-Schlitz 32 in der Wand des Arbeitsabschnitts 12 des stung schlecht und das Anspringen des Motors unbe-Zylinders in Verbindung. Dies trifft auch für den an- 30 friedigend ist. Der obere Teil des Höchstleistungsbederen Sammlerabschnitt zu, so daß die Sammlerab- reichs wird durch die Linie 46 begrenzt, die einem
schnitte hier also über zwei Schlitze 32 mit dem Ar- Sammlervolumen entspricht, das zwölf mal so groß
beitsabschnitt 12 kommunizieren. Diese Schlitze sind wie das durchspülte Volumen des Pumpenabschnitts
im folgenden als Ladeschlitze bezeichnet. Der KoI- ist. Es wurde gefunden, daß jenseits dieser Linie ein
ben weist an seiner Außenseite als Ganzes mit 33 be- 35 unstabiler Bereich liegt, in dem sich auf den Sammler
zeichnete Ausnehmungen auf, die einander gegen- auswirkende Fehlzündungen auftreten können und
überliegen und mit den Ladeschlitzen 32 kommuni- der Motor schlecht anspringL Bei Benzinmotoren
zieren. Der untere Teil 34 der Ausnehmungen liegt und anderen Motoren mit Funkenzündung sollte das
im Pumpenteil, der tiefere obere Teil 35 der Ausneh- Sammlervolumen so klein wie möglich sein, da sonst
mung, in den ein Ansatz 36 für den Kolbenzapfen 40 die Gefahr besteht, daß durch Fehlzündung die im
hineinragt, im Arbeitsteil 14 des Kolbens. Sammler befindliche Ladung gezündet wird. Es ist
Die Wirkungsweise des beschriebenen Motors ist deshalb wünschenswert, daß nach Möglichkeit ein
wie folgt: In Fig. 1 befindet sich der Kolben im obe- Faktor gewählt wird, der in dem von den Linien 47
ren Totpunkt. Es sei angenommen, daß die Ladung und 48 begrenzten Bereich liegt, in dem das Gegezündet und die Sammlerabschnitte 3 in einer noch 45 samtvolumen des Sammlers (einschließlich der
zu beschreibenden Weise mit einer Ladung gefüllt Durchlässe) zwischen vier- und sechsmal so groß wie
worden sind. Wenn sich der Kolben aus seiner obe- das durchspülte Volumen des Pumpenabschnitts ist.
ren Totpunktstellung abwärts zn bewegen beginnt, Es sich ersichtlich, daß in diesem Bereich annähernd
strömen die Auspuffgase (Pfeile 37 der Fig. 2) in die die Höchstleistung erreicht wird, obwohl das Samm-Auspuffleitiing 19. Das Pumpenteil 15 des Kolbens 50 lervolumen vergleichsweise klein gehalten werden
erzeugt dabei im Pampenabschnitt 11 des Zylinders kann, was dazu beiträgt, daß das Verhältnis von Leieinen Unterdruck, so daß, wie durch den Pfeil 38 stung zum Volumen klein sein kann,
dargestellt, eine Ladung Frischgas unter Auseinan- Es wurde ferner gefunden, daß es vorteilhaft ist,
derdrucken der Blattfedern 22 in dea Pumpenab- den Sammler und die Durchgänge so auszulegen, daß
schnitt estr und diesen auffüllt Wie ersichtlich, 55 ein Resonanzsystem mit einer Eigenfrequenz entsind zn diesem Zeitpunkt die Ladeschlhze 32 durch steht, bei der der größte Unterschied zwischen
den oberen Teil 39 des Kolbenhemd« abgedeckt, so Höchst- und Mindestdruck im Sammler bei einer bedaß die in den Sammlerabschnitten befindliche La- stimmten Geschwindigkeit auftritt Das Schaubild
dung nicht in den Arbeftsabschnitt 12 des Zylinders nach Fig.7 zeigt die Auswirkung einer solchen Ausgelangen kann, es legung des Sammlersystems. Im Schaubild ist der
Wenn der Kolben seinen unteren Totpunkt er- Sammlerdmck über der Kurbelstellung aufgetragen,
reicht hat (Fig. 3), sind die Ladeschlitze 32 von dem Die Kurve 49 ist eine typische Kurve for im Sammler
TeS 39 des Kolbenhemdes freigegeben, so daß die auftretende Druckändenmgen. Diese Kurve erreicht
Ladung ans den Sammlerabschnitten in den Arbeits- ein Maximum bei 50, wenn die Ladung in den
abschnitt 12 des Zylinders (Pfeil 40). Die 65 Sammler strömt, und ein Minimum bei 51, wenn die
beiden Ladeschlitze 32 sind so angeordnet, daß eine Ladung aus dem Sammler abgeströmt ist Es ist er-Umkehrspähmg stattfindet, die das Ausströmen der sichtlich, daß zum überführen einer maximalen La-Anspuffgase unterstützt (Pfeile 37). dung dieser durch die linie 50 α dargestellte Unter-
9 10
schied ein Maximum sein sollte, da je größer der zeigten Stellung, in der das Sammlervolumen am
Höchstdruck je mehr Ladung in den Sammler ge- größten ist, und der in F i g. 9 gezeigten Stellung bedrückt
werden wird, und je geringer der Mindest- wegen, in der das Sammlervolumen am kleinsten ist.
druck je weniger Ladung im Sammler nach dem Ab- Der Sammler 70 steht über einen zum Ladeschlitz 32
strömen der Ladung zurückbleiben wird. Eine bevor- 5 führenden Durchlaß 31 mit dem Arbeitsabschnitt 12
zugte Kurve ist die mit 52 bezeichnete Kurve, die ein des Zylinders in Verbindung.
Maximum bei 53 und ein Minimum bei 54 hat, bei Die Wirkungsweise entspricht im wesentlichen der
der also sowohl zwischen dem Maxima 50 und 53, als des in F i g. 1 und 4 beschriebenen Motors. So wird
auch zwischen den Minima 51 und 54 bessere Werte in Fi g. 8 eine im Pumpenabschnitt 11 zusammenge-
erzielt werden. Vorzugsweise sollte diese Kurve bei io drückte Ladung über die Ausnehmung 35 in den
einer Drehzahl S vorhanden sein, die bei einem All- Durchlaß 31 und den Sammler 70 überfuhrt (Pfeil
zweckmotor zwischen 0,5 und 0,9 N liegt, wobei N 41). Die Membran 72 wird dabei die in F i g. 8 ge-
die Drehzahl ist, bei der der Motor seine höchste zeigte Stellung einnehmen, da der Druck im Sammler
Leistung entwickelt. Für einen Sport- oder Rennmo- 70 größer als der Druck in der Kurbelwanne 75 ist,
tor sollte die optimale Kurve bei einer Drehzahl- 15 der zu diesem Zeitpunkt niedrig ist, da sich der KoI-
vorliegen, die zwischen 0,7 und 1,IiV liegt, wobei N ben in seiner oberen Totpunktstellung befindet Der
wiederum die Drehzahl ist, bei der der Motor seine Sammler hat also sein maximales Volumen und kann
höchste Leistung entwickelt. Das überführte VoIu- eine entsprechend große Ladung aufnehmen. Wenn
men sollte zur Erzielung der Höchstleistung so groß die Ladung im Verbrennungsraum gezündet wird
wie möglich sein. Die Kurven der F i g. 7 können mit ao und der Kolben sich in seine untere Totpunktstellung
einem Oszillographen entwickelt werden, und das bewegt, wird, wenn er sich, wie in Fig.9 gezeigt,
Luftsammlersystem kann dann dementsprechend ein- dieser Stellung nähert, der obere Teil 39 seines Man-
gestellt werden. tels den Ladeschlitz 32 freigeben, so daß die im
Vielfache Abwandlungen können bei der beschrie- Sammler gespeicherte Ladung über den Schlitz 32 in
benen Ausführungsform, die für Mehrzylindermotore 25 den Arbeitsabschnitt 12 des Zylinders gelangen kann
anwendbar ist, vorgenommen werden. Ein derartiger (Pfeil 40). Die Auspuffgase entweichen durch die
Mehrzylindermotor kann eine Anzahl von Zylindern Auspuffschlitze 18 (Pfeile 37). Die Membran wird
aufweisen, von denen jeder nach der Erfindung mit sich jetzt in die in F i g. 9 gezeigte Stellung bewegen,
einem eigenen Sammler versehen ist, so daß jeder da sich der Druck in der Kurbelwanne 75 durch die
Zylinder in der oben beschriebenen Weise arbeiten 30 Bewegung des Kolbens in seine untere Totpunktstelwird.
Bei dieser Anordnung ist bei jedem Sammler lung erhöht hat. Hierdurch wird das Volumen des
das Gesamtvolumen (einschließlich Durchlässe) in Sammlers verringert und die Ladung aus dem Sammder
oben beschriebenen Weise zwischen drei- und ler herausgedrückt. Die Bewegung der Membran
zwölfmal so groß wie das durchspülte Volumen des wird von der Bewegung des Kolbens in der Kurbel-Pumpenabschnitts
des Zylinders. 35 wanne 75 so festgelegt, daß sie der erforderlichen
F i g. 5 zeigt eine Anordnung mit mechanisch betä- Bewegung entspricht, d. h. daß das Sammlervolumen
tigten Einlaß- und Auslaßventilen. Der Motor weist in der oberen Totpunktstellung am gri'3ten und in
hier einen Zylindei block 53 a mit einem Zylinder der unteren Totpunktstellung des Kolbens am klein-
auf, der aus einem Arbeitsabschnitt 54 a und einem sten sein wird. Wenn sich die Geschwindigkeit des
Pumpenabschnitt 55 besteht. Der im Zylinder hin- 40 Motors erhöht, verringert sich die Amplitude der
und hergehende Kolben 56 hat einen Arbeitsteil 57 Membranbewegung, und bei höheren Geschwindig-
und einen Pumpenteil 58. Die Sammler 59 stehen keiten kann sich in der Kurbelwanne ein mittlerer
über Durchlässe 60 mit im Arbeitsabschnitt 54 α vor- Druck einstellen, der zwischen dem Höchst- und dem
gesehenen Schlitzen 61 in Verbindung. Das Abfüh- Mindestdruck im Sammler Hegt so daß zwar VoIu-
ren der Auspuffgase aus dem Arbeite- oder Verbren- 45 menänderungen des Sammlers auftreten, aber bei ge-
nungsraum 62 wird von einem Ventil 63 gesteuert, ringerer Amplitude.
das von einer nicht gezeigten Nockenwelle betätigt Falls erwünscht, kann die Membran durch eine
wird. Eine Zündkerze ist mit 64 bezeichnet Das Ein- Feder einem im wesentlichen konstanten Druck unführen
der Ladung La den Pumpenabschitt 55 des terworfen sein. Dies kann auch durch einen besonde-Zylinders
wird von einem Einlaßventil 65 gesteuert, 50 ren Lüftvorrat, der an einer geeigneten Stelle dem
das ebenfalls von der Nockenwelle betätigt wird. Ab- Motor, beispielsweise dem Pumpenabschnitt, entgesehen
von der mechanischen Betätigung der Ven- nommen wird, bewirkt werden. Die ersterwähnte Antile
entspricht die Wirkungsweise dieses Motors der Ordnung mit einer die Membran 72 beaufschlagenin
den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsform, bei den Feder 76 ist in Fig. 10 gezeigt Bei der anderen
der ein automatisch arbeitendes Einlaßventil verwen- 55 in Fig. 11 gezeigten Anordnung schließt die Memdet
ist und der Auspuff über vom Kolben gesteuerte bran 72 eine von ihr und einer Wand 78 der Kurbel-Schlitze
erfolgt wanne gebildete Kammer 77 ab, die über ein Rohr
Der in den F i g. 8 und 9 dargestellte Motor ent- 79 und Kanäle 80 und 88 mit dem Pumpenabschnitt
spricht abgesehen von der Sammleranordnung dem 12 des Zylinders verbunden ist Falls erforderlich,
in den F i g. 1 bis 4 gezeigten Motor, so daß in den 60 kann in der Leitung 79 ein Rückschlagventil oder ein
Fig.8 und 9 für die auch in den Fig. 1 bis 4 vor- Steuerventil zur Regelung des in der Kammer 77
handenen Teile und Pfeile die gleichen Bezugszei- herrschenden Drucks angeordnet werden. Die Federchen
verwendet werden. In Fig.8 wird ein Sammler kraft bzw. die Höhe des Drucks, die auf die Mem-
70 innerhalb des Gehäuses 10 von einer Deckelplatte bran einwirken, sind dann so gewählt, daß sie zwi-
71 und einer flexiblen Membran 72 gebildet, die an 65 sehen dem Höchst- und dem Mindestdruck im
ihrer Kante zwischen einem Vorsprung 73 des Ge- Sammler liegen, so daß sie eint Änderung des
häuses und einem Befestigungsring 74 festgelegt ist. Sammlervolumens in einet der oben beschriebenen
Die Membran kann sich zwischen der ir« F i g. 8 ge- Weise im wesentlichen entsprechenden Weise ennög-
lichen. Wenn die Knrbelwanne genügend groß ist, dann wird der in ihr herrschende Druck im wesentlichen
konstant sein und kann dann zwischen dem Höchst- und Mindestdruck des Sammlers liegen.
Die Erfindung ist bei Mehrzylindermotoren anwendbar, bei denen jeder Zylinder in der oben beschriebenen Weise seinen eigenen Sammler hat, wobei
es dann, falls der Kurbelwannendruck zum Betätigen der beweglichen Wand verwendet werden soll,
notwendig ist, die Kurbelwanne durch Trennwände in den einzelnen Zylindern zugeordnete Abschnitte
zu unterteilen.
Das durchströmende Volumen des Pumpenabschnitts des oder der Zylinder kann dem durchströmten
Volumen des Arbeitsabschnitts des Zylinders g'.eich sein oder entsprechen oder von diesem abweichen.
Falls das durchströmte Volumen des Pumpenabschnitte größer als das des Arbeitsabschnitts ist,
kann der Spülvorgang durch Anwendung von Umkehrspülungen verbessert werden. Wenn Gleichstromspülung
verwendet wird, kann mit Vorvei<?ichtung
gearbeitet werden. Dies ist sowohl bei Benzinals auch bei Dieselmotoren möglich.
Es ist ersichtlich, daß durch die Erfindung ein einfach aufgebauter Motor mit gutem volumetrischen
Wirkungsgrad bzw. Füllungsgrad geschaffen wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1." Ein- oder raehrzyUndriger Stufenkolben-Zweitaktverbrennungsmotor,
dessen Zylinder aus einem Pumpenabschnitt von größerem und einem Arbeitsabschnitt von kleinerem Durchmesser und
dessen Kolben aus einem entsprechenden Pumpenteil und Arbeitsteü bestehen, wobei dem oder
jedem der Zylinder ein von der Kurbelwanne getrennter Sammler zugeordnet ist, der je nach
Kurbelstellung des Motors mit dem vom Pumpenabschnitt des Zylinders und dem Pumpenteil
des Kolbens gebildeten Pumpenraum bzw. dem vom Arbeitsabschnitt des Zylinders und dem Arbeitsteil
des Kolbens gebildeten Arbeitsraum derart verbindbar ist, daß in den Pumpenraum angesaugte
Ladung während des Verdichtungshubes in den Sammler vernrängt und im Sammler unter ao
Druck gespeicherte Ladung am Ende des Arbeitstaktes unter Ausspülung der verbrannten Ladung
in den Arbeitsraum einströmt, dadurch
gekennzeichnet, daß im Kolbenhemd des Arbeitsteils (14; 57) wenigstens eine im Zusam- as
menwirken mit der Zylinderinnenfläche einen geschlossenen Kanal bildende, zur Oberseite des
Pumpenteils (15; 58) geführte Ausnehmung (33) und im Arbeitsabschnitt (12; 54 a) des Zylinders
wenigstens ein mit uem Sammler (30; 59; 70) in Verbindung stehender Schlitz (32, 61) vorgesehen
sind, wobei die Anordnung der Ausnehmung bzw. der Ausnehmungen und des Sc llitzes bzw.
der Schlitze so getroffen ist, daß der Sammler (30; 59; 70) im Bereich des oberen Totpunktes
über die Ausnehmung im Zylinder mit dem Pumpenraum in Verbindung steht, während er sich im
Bereich des unteren Totpunktes zum Arbeitsraum (62) öffnet.
2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesamtvolumen des Sammlers
(30; 59; 70) zuzüglich des Volumens der von ihm zum zugehörigen Zylinder führenden Leitungen
(31, 60) wenigstens dreimal so groß ist wie das Hubvolumen des Pumpenabschoitts (11; 55) des
dem Sammler zugeordneten Zylinders (11, 12; 54 α, 55).
3. Motor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammler (70) eine bewegliche
Wand (72) aufweist, durch deren Bewegung mindestens im unteren Geschwindigkeitsbereich
des Motors beim Zuführen der Ladung zum Sammler dessen Gesamtvolumen vergrößert und
beim Abströmen der Ladung aus dem Sammler, dessen Gesamtvolumen verringert wird, wobei
das Gesamtvolumen aus dem klcinstmöglichen Volumen des Sammlers zuzüglich aller zwischen
dem Sammler und dem Ladesitützen vorgesehenen Durchlässen besteht.
4. Motor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Wand eine Membran
(72) ist.
5. Motor nach Anspruch 3 oder4, dadurch gekennzeichnet,
daß der beweglichen Wand (72) eine Bewegung aufgezwungen wiird.
6. Motor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Wand (72) zwischen
der Kurbelwanne (75) und dem Sammler (70) so angeordnet ist, daß sie durch Schwankungen des
in der Kurbelwanne herrschenden Drucks bewegbar ist.
7. Motor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (72) auf ihrer dem
Samralerraum abgewandten Seite einem im wesentlichen konstanten Druck ausgesetzt ist, der
kleiner als der Höchstdruck des Sammlers, aber größer als der Mindestdruck des Sammlers ist.
8. Motor nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen konstante
Druck durch eine Feder (76), durch den in der Kurbel wanne herrschenden Druck oder durch
dan Druck eines getrennten, den Motor entnommenen
Luftvorrat erzeugt ist
9. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesamtvolumen
des Sammlers (30; 59; 70) etwa vier- bis sechsmal so groß wie das durchströmte Volumen
des Pumpenabschnitts ist.
10. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem
Höchst- und dem Mindestdruck im Sammler (30; 59; 70) vorhandene Druckunterschied seinen
Höchstwert bei einer Motorgeschwindigkeit (S) hat, die zwischen 0,5 und 0,9 N liegt, wobei N
die Geschwindigkeit ist, bei der der Motor seine höchste Leistung entwickelt.
11. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem
Höchst- und dem Mindestdruck im Sammler (30; 59; 70) vorhandene Druckunterschied seinen
Höchstwert bei einer Motorgeschwindigkeit (S) hat, die zwischen 0,7 und 1,1 N liegt, wobei N die
Geschwindigkeit ist, bei welcher der Motor seine höchste Leistung entwickelt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB422/69A GB1298665A (en) | 1969-01-03 | 1969-01-03 | Improvements in or relating to step-piston two-stroke engines |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1909057B2 DE1909057B2 (de) | 1974-05-09 |
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Family
ID=9704077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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CH (1) | CH497642A (de) |
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FR (1) | FR2027698A1 (de) |
GB (1) | GB1298665A (de) |
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FR2433101A1 (fr) * | 1978-08-07 | 1980-03-07 | Unic Sa | Perfectionnement aux dispositifs de refroidissement pour moteurs a combustion interne |
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GB8906279D0 (en) * | 1989-03-18 | 1989-05-04 | Hooper Bernard | Internal combustion engine |
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- 1969-10-01 FR FR6933564A patent/FR2027698A1/fr not_active Withdrawn
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |