DE3842802A1 - Doppelkolben aggregat, insbesondere verbrennungsmotor - Google Patents
Doppelkolben aggregat, insbesondere verbrennungsmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Doppelkolben Verbrennungsmotor mit
in achsgleichen Zylindern reziprokierenden Kolben, die durch eine Kolben
stange miteinander verbunden sind.
Derartige Verbrennungsmotoren sind aus der DE-OS 33 41 718
bekannt. Zwischen den Zylindern befindet sich eine die Kolbenstange
umgreifendes Mittelgehäuse mit einem Einlaßkanal und zwei in der
Kolbenstange angeordnete Ringnuten verbinden eine nach der anderen
zweiteilig einen der Zylinder mit dem Einlaßkanal.
Solche Verbrennungsmotoren erreichen hohe Leistung bei geringem
Gewicht und sind betrieblich sehr zuverlässig. Doch erfordern sie
noch einen Bauaufwand, der nach den Erkenntnissen der gegenwärtigen
Erfindung noch verringert werden kann, sie erzeugen noch Strömungs
verluste und sie lassen wenig Raum für die Einspritz oder Zündmittel.
Außerdem benötigen sie noch Einwegventile in dem Mittelgehäuse.
Durch die Erfindung wird erkannt, daß die bekannten Verbrennungsmoto
ren noch Nachteile haben, die noch weiter vervollkommnet werden kön
nen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Doppelkol
ben Verbrennungsmotor mit einer Kolbenstange zwischen den Kolben zu
schaffen, der bei geringem Gewicht die Leistung der bisherigen Motoren
noch steigert, ihre Bauweise vereinfacht, ihre Herstellungskosten verbil
ligt und strömungsgünstige Fluidleitung durch das Mittelgehäuse
bei ausreichendem Platz für Zünd- oder Einspritz-Vorrichtungen bie
tet.
Diese Aufgabe wird in Motoren nach dem Gattungsbegriff des Pa
tentanspruchs 1 durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausführungen ergeben sich nach
den Patentansprüchen 2 bis 43.
Die Erfindung ist anhand der in den Figuren dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele noch näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine Anordnung der Erfindung.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch eine Anordnung der Erfindung.
Fig. 3 bis 12 zeigen Längsschnitte durch weitere Ausführungsbeispiele, und
Fig. 13 bis 14 zeigen Diagramme.
In der Fig. 1 verbindet die Kolbenstange 7 die beiden
Kolben 4 und 64, die in den Zylindern 2 und 62 reziprokierbar angeord
net sind. Beispielsweise sind die Kolben mittels Gewinden oder Sitzen
16 an der Kolbenstange befestigt und sie können mit den Sicherungen
17 gegen Lösen voneinander gesichert sein. Die Kolben können die
Kolbenringbetten 51 mit darin eingelegten Kolbenringen 52 haben. Eines
der Enden der Kolbenstange 7 oder einer der Kolben kann mit Verbin
dungsmitteln 12, 13 zur schwenkbaren Verbindung mit einem Pleuel zur
Kurbelwelle versehen sein. Das Pleuel ist mit 14 bezeichnet. Zwischen
den beiden Zylindern sind die Verschlußdeckel 3 angeordnet, die das
Mittelgehäuse 40 flankieren. Deckel 3 und Mittelgehäuse 40 sind mit
zentralen Bohrungen versehen, in denen die Kolbenstange 7 gleitet.
Durch das Mittelgehäuse 40 wird durch dessen Einlaßkanal 9 Fluid
in die Zylinder geleitet, das nach Beendigung des betreffenden Expansi
onshubes durch die Auslässe 6 entweicht. Zur Abdichtung
der Kolbenstange können Dichtringe, z. B. 54, vorgesehen sein. Soweit
ist die Anordnung teilweise aus der eingangs genannten DE-OS bekannt.
Erfindungsgemäß ist die Kolbenstange 7 mit einer einzigen Ringnut
15 versehen, die radial von außen her in die Kolbenstange 7 herein
ragt, in der Mitte der Kolbenstange 7 angeordnet ist und eine solche
axiale Länge hat, daß sie während des Kolbenhubes in den beiden
axialen Endlagen in den Einlaßkanal 9 des Mittelgehäuses 40 und
jeweils dabei in einen der Zylinderräume 1 oder 61 hereinragt. Dadurch
verbindet die Steuernut 15 bei jedem Kolbenhube einmal den Einlaß
9 mit der Zylinderkammer 1 und beim entgegengesetzten Hube oder in der
entgegengesetzten axialen Endlage den Einlaß 9 mit der Zylinderkammer 61,
so daß bei einer der axialen Endlagen Fluid, zum Beispiel Luft oder
Brennstoff-Luftgemisch, aus dem Einlaß 9 in den Zylinderraum 1 und
bei der anderen axialen Endlage der Kolben und Kolbenstange in den
Zylinderraum 61 strömt oder hineingepreßt wird. Durch diese Anord
nung kommt die Kolbenstange mit einer einzigen Ringnut 15 aus und
es werden keine Einweg oder Rückschlag Ventile in dem Einlaß 9
benötigt. Der Motor ist also durch die erfindungsgemäße Ausbildung
vereinfacht und betriebssicherer gemacht. Die zweite Steuernut und
die Einweg Einlaß Ventile sind gespart. Gleichzeitig aber ist Raum
geschaffen zum Anbringen der Einspritz oder Zünd-Vorrichtungen 10
oder 11 und die Nut 15 ist zusammen mit dem Einlaß 9 so angeordnet,
daß günstige Strömungsverhältnisse entstehen und entsprechend
Verluste durch Strömungseinengungen und Wirbel verringert werden.
Die Trennung des Mittelgehäuses 40 von den Gehäusedeckeln 3 hat
zusätzlich die Aufgabe, das Anbringen von Dichtringen zu erleichtern.
Die Zylinderwände 2 und 62 sind an den Deckeln 3 zentriert.
Die Deckel 3 sind an dem Mittelgehäuse 40 zentriert und liegen mit
planen Flächenteilen an planen Flächenteilen des Mittelgehäuses
40 an. In das Mittelgehäuse 40 oder in die Deckel 3 sind die Dichtring-
Betten 53 eingeformt, in die die Dichtringe 54 und 55 oder einer dersel
ben eingelegt sind. In Kolben sind derartige Dichtringe oft "Kolbenringe"
genannt, doch unterscheiden sich die Dichtringe 54 und 55 von den
nach außen drückenden Kolbenringen dadurch, daß sie radial nach
innen spannen. Sie spannen also in entgegengesetzter Richtung, wie die
bekannten Kolbenringe. Bei ihrer Spannwirkung radial nach innen sind
sie zweiteilig noch durch Fluiddruck unterstützt, der durch die Kanä
le 41 in die betreffenden Dichtringbetten eintreten kann. Die gekannten
Dichtringe dichten die Kolbenstange 7 gegen den Einlaß 9 und gegen
die Zylinderräume 1 und 61 ab, indem sie radial nach innen gegen
die zylindrische Außenfläche der Kolbenstange 7 drücken, an ihr
gleiten und dichten, aber die Steuernut 15 freigeben, wenn deren Enden
die Innenfläche 86 der Dichtringe 54, 55 durchlaufen kann.
Da die Kolbenanordung zwecks Erzielung hoher Drehzahlen geringe
Masse haben muß, ist die Kolbenstange 7 vorteilhafterweise hohl ausge
bildet, also mit dem Innenraum 18 versehen. Durch die Halterungen
20 und die Bolzen 21 können die Deckel 3 und die Zylinderwände
2, 62 am Mittelgehäuse 40 gehalten oder verschraubt sein. Die Anschlüs
se 10 für das Anbringen der Zünd- oder Einspritz-Mittel 11 sind
zweckmäßigerweise winkelmäßig um die Achse des Aggregates versetzt
angeordnet, wie die Bruchlinie andeutet, denn sonst würde das Mittelge
häuse 40 zu lang und die Kolbenstange zu schwer für hohe Hubzahlen.
Der Einlaß 9 und die Deckel 3 sind strömungsgünstig geformt, so daß
sich ein paralleler Stromlinienfluß aus dem Einlaß 9 entlang des betref
fenden Wandteils des Mittelgehäuses 40 und durch die Steuernut 15
in den betreffenden Zylinderraum 1 oder 61 hinein ergibt. Die dem
Zylinderraum zugekehrte Wand des Deckels 3 ist entsprechend abgeschrägt,
um diesen günstigen Stromlinienfluß zu begünstigen. In Fig.
1 ist das aus den beiden Kolben mit der mittleren Kolbenstange bestehen
de Kolbenassembly 4, 7, 64 in der oberen Endlage gezeichnet. Der Kolben
4 hat die Auslässe 6 überlaufen, so daß das aus dem Einlaß 9 meis
tens unter Laderdruck zugeführte Fluid, wie zum Beispiel Luft oder
Brenstoff Luftgemisch, aus der Steuernut 15 in die Zylinderkammer 1
einströmend, den Zylinder durchströmt, alle alten Brenngasreste aus
dem Zylinderraum 1 durch die Auslässe 6 abfließen läßt und den
Zylinderraum 1 kreisrund gleichmäßig mit frischem Fluid füllt. Es
handelt sich also um eine Einrichtungs Durchströmung der betreffenden
Zylinderkammer, wobei die Durchströmung, die auch "flashing" genannt
wird, beim anderem Zylinder 62 in der umgekehrten Richtung erfolgt,
die Zylinderkammer 61 also von oben nach unten (in der Figur) durch
flasht wird, während die Zylinderkammer 1 von unten nach oben
durchflasht wird.
Bei der anderen Endlage, wenn das
Kolbenassembly in der Figur die untere Endlage erreicht hat, erfolgt
die Beschickung oder Durchflashung des unteren Zylinderraumes 61.
Daraus ist verständlich, daß die Steuernut 15 in der Mitte der Kolben
stange 7 angeordnet und um die Mittelquerschnittsfläche der Kol
benstange symmetrisch ausgebildet ist. Entsprechend sind auch die
Wandteile des Einlasses 9 um den Mittelquerschnitt des Mittelgehäuses
40 symmetrisch ausgebildet. In der Fig. 1 hat die Zylinderkammer
61 ihr geringstes Volumen erreicht. Das Fluid in ihr ist hoch kompri
miert und fertig zur Zündung oder zur Brennstoff Einspritzung in die
heiße, hoch komprimierte, Luft in der Zylinderkammer 61.
Hilfsmittel, wie Lader, Turbo, Kühlrippen oder Kühlräume sind
in Fig. 1 nicht eingezeichnet, um die Übersichtlichkeit nicht zu beein
trächtigen und um hier nur das wesentliche der Erfindung zu zeigen.
In Fig. 2 sind zwei solcher Aggregate der Fig.
1 achsparallel, und mit den Einlässen 9 einander zugekehrt, angeordnet.
Die einziffrigen Positionsnummern der Fig. 1 erhalten in dem linken
Aggregat der Fig. 2 die Vorziffern 10 und die zweiziffrigen Positions-
Nummern der Fig. 1 erhalten in dem linken Aggregat der Fig. 2 die
Vorziffer 1. Die entsprechenden Teile des linken Aggregates arbeiten
wie das rechte und das rechte entspricht dem Aggregat der Fig. 1, ist
jedoch maßstäblich etwas kleiner gezeichnet.
Die Einlässe 9 beider Aggregate sind verbunden zu dem Zuström
kanal 22, der meistens vom Lader, in der Figur von dem Kompressor
des Turbochargers, kommt. Die Auslässe 6 sind in Fig. 2 von Sammel
kanälen 23 umgeben, die die Abgase aus den Zylinderkammen von
den Auslässen 6 über die Sammelleitungen 23 zur Turbine des Turboladers
leiten und diese treiben. Der von der Turbine getriebene Laderteil
des Turbo preßt die Frischluft oder das Brennstoff Luftgemisch durch
die Zuleitung 22 in die Eingänge 9. Der Turbo befindet sich hinter
dem Aggregat und ist daher in Fig. 2 nicht sichtbar.
Die Kolben-Zylinder Assemblies sind auf das Kurbelgehäuse 8
aufgebaut, an ihm befestigt. Im Kurbelgehäuse 8 ist die Kurbelwelle
19 in den Lagern 25 umlauffähig gelagert. Sie mag aus zwei Teilen
bestehen, die durch eine Kupplung oder Verzahnung 28 miteinander dreh
fest verbunden sind. Die Kurbelwelle hat die exzentrischen Lager 26
und 126 zur Lagerung der anderen Enden der Pleuel 14 und 114 und
außerdem die Schwungmassen oder Ausgleichsgewichte 27 und 127. Wich
tig ist hier erfindungsgemäß, daß die Schwungmasse 127 und das
Exzenterlager 126 des linken Teiles der Kurbelwelle 19 relativ zu den
rechten Schwungmasse 27 und zum rechtem Exzenterlager 26 um neunzig
Grad winkelmäßig versetzt sind. Dadurch wird erreicht, daß bei
jedem Umlauf der Kurbelwelle vier Arbeitsleistungs Takte erreicht wer
den, in dem jeder der vier Zylinderräume 1, 101, 61, 161 während einem
Viertel der einen Umdrehung der Kurbelwelle 19 einen Arbeitsabgabe Hub-
Vorgang betreibt. Diese Anordnung hat also immer positives Drehmoment
an der Kurbelwelle. Die Kurbelwelle und der ganze Motor hat niemals
einen arbeitsabgabelosen Zeitraum. In der Figur sieht man in der Zylin
derkammer 1 das Durchflashen der Kammer, also den Auspuff der Abgase
32 durch die betreffenden Auslässe 6 und das Füllen der Kammer
1 mit dem Frischfluid 31, das als Frischluft 30 aus dem Einlaßkanal
22 in den Einlaß 9 des Mittelgehäuses strömt und von dort aus durch
die Steuernut 15 in die Zylinderkammer 1 weiterströmt und diese füllt
und/oder durchflasht. In der Kammer 61 ist das Frischfluid hoch
komprimiert und die Zündkerze 11 zündet das hochkomprimierte Fluid
25 in der Kammer 61. In Kammer 101 wird gerade frisches Fluid kompri
miert. In der Zylinderkammer 161 ist das bereits brennende oder ver
brannte Fluid als treibendes, Arbeit angebendes Fluid gerade bei dem
Entspannungs Vorgang. Es drückt mit dem Expansionsdruck auf den
Kolben 164 und treibt dabei über das Pleuel 114 die Kurbelwelle,
indem es diese in Drehung hält und die Arbeitsleistung des Fluids
in der Kammer 161 an das Exzenterlager 126 der Kurbelwelle 19 abgibt.
Jeder der Kolben 4, 64, 104, 164 und jede der Zylinderkammern 1, 61, 101,
161 macht jeden dieser Vorgänge pro einer Umdrehung der Kurbelwelle
19 einmal durch. Das Aggreat ist dadurch besonders kompakt und lei
stungsfähig. Auch in den Halterungen 10 befinden sich Zündmittel oder
Einspritz Anordnungen, doch sind diese in den Figuren nicht eingezeich
net.
Während das rechte Aggregat die Kolbenteile in der oberen Endla
ge zeigt, wie in Fig. 1, hat das linke Aggregat die Mittellage der
Kolbenanordnung, denn der linke Exzenter 126 ist ja um 90 Grad zum
rechtem versetzt. Die Steuernut 115 befindet sich jetzt also in der
Mitte des Mittelgehäuses. Man sieht hier deutlich, daß der Einlaß
9 radial ganz um die Kolbenstange 7 herum ausgedehnt ist. Das Frisch
fluid berührt also auch einen Teil der Kolbenstange und die betreffende
Steuernut 15 oder, wie in Fig. 2, die Steuernut 115. Das Frischfluid
ist daher erfindungsgemäß in den Kühlungsprozeß für die Steuernuten
15, 115, die Kolbenstangen 7, 107, die Mittelgehäuse 40 und die Deckel
3 eingeschaltet.
Lediglich der Vollständigkit halber sei darauf hinge
wiesen, daß 90grädige Versetzung des zweiten Exzenterlagers keine
exakte Mittellage des betreffenden Kolben-Assemblies bringt, sondern
nur eine angenäherte. Das kommt aus der Kurbel-Kinematik und ist
verständlich anhand der Fig. 13 der eingangs erwähnten DE-OS 33
41 718.
Das Doppelkolben Aggregat der Erfindung kann auch
als Verdichter, Kompressor, Expansionsmotor, Dampfmotor, Preßluftmotor,
Hydropumpe, Hydromotor oder dergleichen verwendet werden, wenn
man die Zünd- oder Einspritzmittel fortläßt und die Kanäle 9 und
6 entsprechend mit zweckdienlichen, zum Beispiel mit bekannten, Aggre
gaten verbindet.
Betrachtet man die nähere Umgebung des Dichtringbet
tes 53, so findet man, daß dieses zwischen den Enden 84 und 84 ein
Dichtringgehäuse bildet, das die axiale Länge 85 hat. Die Steuernut
hat die Kanten, Enden, 81, 82 und den Abstand 72 zwischen ihnen. Das
ganze Aggregat ist um die Achse 90 herum gebaut. Die Auslässe 6
haben die axiale Länge 67 und die Innenenden 61. Die Kolben haben
die Innenenden 71, bzw. 69 und die Deckel 3 die Innenenden 62. Der
Abstand zwischen den Enden 61 und 62 ist 63 und der Abstand zwischen
den Enden 71 und 81 bzw. 82 und 69 ist 65. Der Außendurchmesser
der Kolbenstange 7, 107 ist 66 und die jeweilige Länge 65, wenn
das Aggregat den besten Wirkungsgrad erreichen soll. Die axiale Länge
72 der Steuernut 15, 115 hat dabei die Länge der Länge 85 plus zwei
mal die Länge 67.
In exakter geometrischer Beschreibung ist das Aggregat ein
Doppelkolben Aggregat mit beiderends eines Mittelgehäuses achs
gleich angeordneten Zylindern und darin reziprokierbar angeordneten
Kolben an den axialen Enden einer die beiden Kolben miteinander verbin
denden Kolbenstange und Hereinleitung von Fluid aus dem Mittelgehäuse
durch Ausnehmungen, Steuernuten genannt, in der Kolbenstange in die
betreffenden Zylinder herein
und unterscheidet sich von der bekannten Technik dadurch,
daß die Kolbenstange 7, 107 zwischen den Kolben 4 und 64 oder
104 und 164 eine einzige radial von der Außenfläche 66 der Kolbenstan
ge ringförmig nach innen erstreckte Steuernut 15 oder 115 axial in der Mitte
zwischen den beiden Kolben 4 und 64 oder 104 und 164 ausformt und
in axialer Richtung so lang ausgedehnt ist, daß sie bei einer axialen
Endlage des Kolbens Assemblies in den Zylindern in einen der genannten
Zylinder und in den Einlaß 9 des Mittelgehäuses 40 hereinragt.
Um die Vorteile der Erfindung maximal vorteilhaft auszunutzen,
inbesondere um die höchstmögliche Leistung bei geringem Raumbedarf,
geringem Gewicht und geringen Kosten zu erzielen, sowie um den best
möglichen Wirkungsgrad zu erreichen, ist es zweckdienlich bestimmte
zueinander relative Abmessungen einzuhalten, wie zum Beispiel die,
daß die axialen Enden 81 und 82 der Steuernut 15 oder 115 von dem benachbartem der genannten Kolben 4, bzw. 64, bzw. 104, bzw. 164 im wesentlichen so weit entfernt ist, wie der Abstand 63 zwischen dem innerem Ende 61 des betreffenden Auslaßkanal 6 und dem Innenende 62 des betreffenden Deckels 3 zwischen dem betreffendem Zylinder und dem Mittelgehäuse 40 und/oder,
daß die betreffende zylindrische Außenfläche 66 der Kolbenstange 7, 107 zwischen dem Innenende 71, 69 des betreffenden Kolbens und dem benachbartem Ende 81 bzw. 82 der Steuernut 15 oder 115 die achsparal lele Länge 65 aufweist und diese etwa dem genanntem Abstand 63 zwischen den Innenenden 61, 62 des betreffenden Kolbens 4, 64, 104, 164 und des betreffenden Deckels 3 entspricht, und/oder,
daß die axiale Länge 72 der Steuernut 15, 115 zwischen deren Enden 81, 82 etwa dem Abstand 85 der Axialenden 83, 84 des Dichtring Gehäuses 3, 40, 53 zuzüglich der zweifachen axialen Länge 67 des Auslaßkanals 6 entspricht,
daß beiderends der Steuernut 15, 115 an der Kolbenstange 7, 107 eine der genannten zylindrischen Außenflächen 66 mit der genannten Länge 65 angeordnet ist,
und daß in dem genanntem Dichtring-Gehäuse ein Dichtringbett 53 geformt ist und in dieses Bett mindestens ein, besser aber mehrere, radial nach innen spannende, die genannte Außenfläche 66 umgreifende und an ihr dichtend und gegen sie spannende Dichtring(e) 54, 55 angeordnet ist (sind).
daß die axialen Enden 81 und 82 der Steuernut 15 oder 115 von dem benachbartem der genannten Kolben 4, bzw. 64, bzw. 104, bzw. 164 im wesentlichen so weit entfernt ist, wie der Abstand 63 zwischen dem innerem Ende 61 des betreffenden Auslaßkanal 6 und dem Innenende 62 des betreffenden Deckels 3 zwischen dem betreffendem Zylinder und dem Mittelgehäuse 40 und/oder,
daß die betreffende zylindrische Außenfläche 66 der Kolbenstange 7, 107 zwischen dem Innenende 71, 69 des betreffenden Kolbens und dem benachbartem Ende 81 bzw. 82 der Steuernut 15 oder 115 die achsparal lele Länge 65 aufweist und diese etwa dem genanntem Abstand 63 zwischen den Innenenden 61, 62 des betreffenden Kolbens 4, 64, 104, 164 und des betreffenden Deckels 3 entspricht, und/oder,
daß die axiale Länge 72 der Steuernut 15, 115 zwischen deren Enden 81, 82 etwa dem Abstand 85 der Axialenden 83, 84 des Dichtring Gehäuses 3, 40, 53 zuzüglich der zweifachen axialen Länge 67 des Auslaßkanals 6 entspricht,
daß beiderends der Steuernut 15, 115 an der Kolbenstange 7, 107 eine der genannten zylindrischen Außenflächen 66 mit der genannten Länge 65 angeordnet ist,
und daß in dem genanntem Dichtring-Gehäuse ein Dichtringbett 53 geformt ist und in dieses Bett mindestens ein, besser aber mehrere, radial nach innen spannende, die genannte Außenfläche 66 umgreifende und an ihr dichtend und gegen sie spannende Dichtring(e) 54, 55 angeordnet ist (sind).
Besonders hohe Leistung erzielt das Aggregat dadurch,
daß zwei der Doppelkabinen Aggregate achsparallel angeordnet
und einem Kurbelgehäuse 8 zugeordnet sind, daß eine axiale Ende der
Kolbenstange 7, 107 bzw. deren Kolben 64, 164 mit einer Lagerung 12
für einen Pleuelbolzen 13 ausgerüstet ist, die im Kurbel-Gehäuse
8 gelagerte Kurbelwelle 19 zwei relativ zueinander um 90 Grad winkel
mäßig verdrehte exzentrische Pleuellager 26 und 126 hat und Pleuel
14 und 114 angeordnet sind, die die betreffenden Pleuelbolzen 13 mit
dem betreffenden Exzenterlager 26 bzw. 126 verbinden.
Zur zeitweiligen Trennung des Auspuff Vorganges vom Einlaß oder
Durchflashungs Vorgang kann das Aggregat so ausgebildet sein,
daß die genannte Länge 65 etwas länger ist, als die Länge 63 oder die genannten Längen 63, 65, 72, 67, 85 relativ zueinander so ausgebildet sind, daß beim Auswärtshub des betreffenden Kolbens 4, 64, 104 oder 164 die Auslässe 6 etwas früher geöffnet werden, als die betreffende Steuerkante (das Steuernutende) 81 oder 82 der Steuernut 15 oder 115 den Einlaß 9 zur betreffenden Zylinderkammer 1, 61, 101 oder 161 öffnet, also die zylindrische Innenfläche 86 des Dichtrings (der Dichtringe) 54, 55 verläßt.
daß die genannte Länge 65 etwas länger ist, als die Länge 63 oder die genannten Längen 63, 65, 72, 67, 85 relativ zueinander so ausgebildet sind, daß beim Auswärtshub des betreffenden Kolbens 4, 64, 104 oder 164 die Auslässe 6 etwas früher geöffnet werden, als die betreffende Steuerkante (das Steuernutende) 81 oder 82 der Steuernut 15 oder 115 den Einlaß 9 zur betreffenden Zylinderkammer 1, 61, 101 oder 161 öffnet, also die zylindrische Innenfläche 86 des Dichtrings (der Dichtringe) 54, 55 verläßt.
Eines der Ziele der Erfindung ist auch, ein Hochleistungs Aggregat
bei geringstmöglichem Gewicht zu schaffen. Das Aggregat soll dabei
etwa gleich viel Leistung abgeben, wie etwa eine Schaft Gasturbine
moderner Kampf-Flugzeuge, wie zum Beispiel die Hilfsaggregate der
Tornado, dabei aber im Gwicht so gering sein, wie die genannten
Gasturbinen. Denn dadurch wird es möglich, senkrecht aufsteigende
Flugzeuge zu schaffen, die der durchschnittlich begüterte Bürger
sich finanziell leisten kann. Ein solcher Verbrennungsmotor der Erfin
dung wird dann etwa ein zwanzigstel des Preises einer entsprechenden
Gasturbine kosten. Das Gewicht muß deshalb so gering und die Leistung
deshalb so hoch sein, weil vier Propeller von gleichem Durchmesser
wie der eines Hubschraubers nach dem USA Patent 43 87 866 des Erfin
ders das 1,59fache dessen heben, was bei gleicher Leistung des An
triebsmotors der Hubschrauber mit nur einem Propeller heben würde.
Mit Propellern von nur etwa 2 Meter Durchmesser kann man dadurch
senkrecht aufsteigen und später nach Schwenken der Flügel auf Trag
flügeln weiterfliegen, wenn das Gewicht des erfindungsgemäßen Motors
so gering und seine Leistung so hoch ist, daß die Mehrhubkraft durch
die vier Propeller das Gewicht der Tragflügel mit senkrecht heben
kann. Diese hohe Leistung bei dem geringen Gewicht erzielt das
Aggregat der Erfindung durch die geringe Masse des Kolbenassemblies
und die strömungsgünstige und richtige Bemessung der Steuernut, der
Kanäle und der richtigen Bemessung der Längen und Querschnitte relativ
zueinander. Um klar erkennen zu können, was gemeint ist, sind die
Teile, die eine Einheit bilden, ein "Assembly" genannt. Denn der Begriff
"Aggregat" betrifft ja den gesamten Motor. Die drei Teile, wie die
Kolbenstange 7 bzw. 107 mit den beiden Kolben 1, 61 bzw. 101, 161
bilden also ein Assembly, nämlich ein Kolben-Assembly oder das
reziprokierende Assembly. Entsprechend bilden die stationären Teile,
wie die Zylinderwände 2, 62 oder 102, 162, die Deckel 3 und das Mittel
gehäuse 40 ebenfalls ein Assembly, zum Beispiel das Zylinderassembly
oder das stationäre Assembly. Der Innendurchesser der Zylinderwände
ist mit Durchmesser 87 bezeichnet, der der Außenfläche der Kolben
stange 7, 107 mit Durchmesser 88 und der kleinste Durchmesser der
Steuernut 15 oder 115 ist mit Durchmesser 89 bezeichnet. Diese Durchmes
ser zusammen mit den genannten Längen, insbesondere mit den Längen
85, 72, 67 geben die Querschnitte der Kanäle für die Durchströmung
des Aggregates mit dem Fluid. Diese Querschnitte sollen so aufeinander
abgestimmt sein, daß das Fluid strömungsgünstig und mit geringem
Reibungswiderstande durch das Aggregat strömen kann. Denn, um die
angestrebte hohe Leistung bei dem geringem Gewicht erzielen zu können,
muß die Masse des Kolbenassemblies ein Minimum sein, weil das ja
schnell bewegt werden muß, um hohe Leistung zu erreichen. Die geringe
Masse des Kolbenassemblies könnte aber die hohe Leistung nicht errei
chen, wenn die Querschnitte der Durchströmkanäle zu gering wären
oder durch stromlinienungünstige Ausformung Wirbel und Verluste verursa
chen würde. Daraus erkennt man, wie wichtig es ist, das zu der
geringen Masse des Kolbenassemblies eine strömungsgünstige Ausbildung
der Steuernut, des Dichtring-Gehäuses, der Auslässe und der betreffen
den Längen und Durchmesser im Sinne der Erfindung angeordnet sein
muß (müssen).
Oft ist es zweckdienlich, die Auslässe
6 etwas früher zu öffnen, als den Einlaß von Frischfluid durch die
Steuernut. Denn dann kann das Abgas unter Druck mit hoher Geschwindig
keit zur Turbine des Turboladers strömen, wie in Fig. 2 gezeigt
ist. Hat sich das Abgas in der betreffenden Zylinderkammer auf einen
Druck entspannt, der geringer ist, als der Ladedruck des Laders, dann
läßt man die Steuerkante der Steuernut aus dem Dichtring austreten
und gibt den Einlaß des Frischfluids in die Zylinderkammer frei.
Die genauen Längen sollten dabei auf die gewünschte Drehzahl der
Kurbelwelle abgestimmt werden, denn die Drehzahl der Kurbelwelle
bestimmt die Zeiten, die zur Durchströmung der betreffenden Stellen
zur Verfügung stehen. In Fig. 2 sind in den Zylinderkammern die
Zustände des Gases oder Fluids durch Pfeile oder Blasen (Kreise)
angedeutet.
Für die beschriebene hohe Leistung ist die Verwendung eines Laders,
zum Beispiel eines Turbo's unumgänglich. Doch kann das Aggreagt auch für
Selbstansaugebetrieb ohne Lader verwendet werden. Dabei ist die Abgabeleistung
dann entsprechend geringer.
Fig. 3 unterscheidet sich von Fig.
1 nur dadurch, daß anstelle der Zündkerze 11 die Einspritzdüse 111 für
Brennstoffeinspritzung in die komprimierte Luft im Zylinder eingezeichnet
ist. Die Brennstoffeinspritzung hat gegenüber dem Vergaserbetrieb mit Zünd
kerze zwei wichtige Vorteile. Einmal kann das Verdichtungsverhältnis dann
höher gewählt werden, wodurch man eine höhere Leistung erreicht und der
zweite Vorteil ist dabei, daß dann kein Brennstoff im Brennstoff Luftgemisch
durch den Auspuff entweichen kann, so daß man höhere Wirtschaftlichkeit
infolge Brennstoffeinsparung erreicht.
In Fig. 4 werden Mittel zu einer wesentlichen Wirkungsgrad-Steige
rung gezeigt. Es ist nämlich so, daß ein Zweitaktmotor, der durch Vorkom
pression von Luft im Kurbelgehäuse den Zylinder spült und füllt, niemals
bei hohen Drehzahlen den Zylinder voll mit 1 atue Druck vorfüllen kann.
Denn das Kurbelgehäuse hat toten Raum, so daß die Luft in ihm nur sehr schwach
komprimiert werden kann und Luft im Kurbelgehäuse zurückbleibt. Mit
Luft aus dem Kurbelgehäuse gefüllte Zweitaktmotor Zylinder haben außerdem
unvollständige Säuberung des Zylinders von Brenngas Rückständen. Füllt
man andererseits die Zylinder mittels Turbocharger, wie in den Fig. 1
und 2, dann entsteht einmal der Nachteil, daß der Turbo nicht effektiv wirkt
wenn die Drehzahl des Motors zu gering ist, so daß Start und Anlauf Probleme
entstehen, sowie unsicherer Lauf bei geringen Drehzahlen auftreten kann.
Zum anderen entsteht beim Turbolader mit Brennstoff-Luftgemisch aus dem Ver
gaser die Gefahr, daß ein Teil des Brennstoff Luftgemisches bei dem Durch
flashvorgang vor dem Schließen der Aulaßbohrungen in den Auspuff gerät.
Dann ist die Treibstoffenergie derjenigen Treibstoffmenge, die in den Auspuff
gerät, verloren und außerdem ein Teil des Ladedruckes des Turboladers verlo
ren. Die Brennstoff-Verluste sind zwar schon durch Fig. 3 vermieden, aber
die anderen Teile sind durch Fig. 3 noch nicht beseitigt.
Daher sind in Fig. 4, und teilweise in den Fig. 5 bis 12, die Spü
lung und die Ladung des Zylinders voneinander getrennt und sie erfolgen
zeitlich nacheinander. Außerdem sind in den Fig. 4 bis 6 Vorkehrungen
getroffen worden, den Motor auch bei langsamer Drehzahl, also im Bereich,
in dem der Turbolader nicht effektiv wirkt, betriebssicher laufen zu lassen.
Demgemäß hat der obere Zylinder 1 einen Kopfteil 201 mit zwei
Einlaß Ventilen 205 und 210, während die Kolbenstange 7 am unteren End
Durchlaßbohrungen 45 zum Innenraum 70 des Kurbelgehäuses 8 erhalten hat.
Der in Fig. 4 nicht eingezeichnete, aber in den Fig. 5 und 6 sichtbare
Kurbelgehäuse Auslaß 50 wird durch eine nicht eingezeichnete Leitung mit
dem Einlaß 211 zum erstem Einlaßventil 205 verbunden, während der erste Turbo-
Lader zum zweitem Einlaß 203 verbunden ist. Außerdem hat die Fig. 4 eine
axial im Vergleich zu den Fig. 1 bis 3 kürzere mittlere Steuernut 15
und zusätzliche Reinigungs-Strom Bohrungen 39 und 42 in der Kolbenstange
7 beiderends der mittleren Steuernut 15. Die Ventile 205 und 210 haben Schließ
federn 208 und Halterungen dafür, sowie die Drucktaster 206
zum Betrieb des Öffners der genannten Ventile mittels zeitlich
gesteuerter, nicht eingezeichneter Nockenwellen oder entsprechenden, von
der Kurbelwelle 19 indirekt betätigten Hebeln. Ferner ist der obere Teil
des Innenraumes der Kolbenstange 7 mit einem Füllklotz 37 versehen, der
mittels der Befestigung 209 im Kopf 201 gehalten ist und in der Mitte hat
die Kolbenstange 7 das mit der Druckfeder 44 belastete Einwegventil 43.
Der Motor der Fig. 4 arbeitet folgendermaßen:
Im Kurbelgehäuse wird lediglich Luft angesaugt und leicht vorkompri
miert. Der Vergaser sitzt also, wenn man mit Vergaser statt mit Brennstoffein
spritzung arbeitet, nicht vor dem Kurbelgehäuse, sondern vor dem zweiten Lader des
Turboladers. Die so im Kurbelgehäuse komprimierte Luft wird durch das Erst
einlaßventil 205 bei dessen Öffnung in die Außenkammer 75 geleitet, streift
innerhalb des Innenraumes der Kolbenstange 7 an dem Füllklotz 37 entlang
und strömt durch die Durchflashbohrungen 39 unten in den Zylinderraum 1
ein, um den Zylinderraum 1 zu durchspülen und ihn von restlichen Brenngasen
zu entleeren. Da diese Luft keinen Brennstoff enthält, werden Verluste an
Brennstoff-Strömung durch die Auslaßbohrungen 6 in den Auspuff hinein
vermieden. Man bedenke, daß die Durchflashbohrungen 39 früher von den Dicht
ringen 54, 55, freigegeben werden, als die Steuernut 15. Wenn das Einlaßven
til 205 eine entsprechend bemessene Feder 208 hat, kann es auch alleine
ohne Betätigung durch Nockenwelle oder Hebel öffnen. Da der Außenraum
75 in dieser Ausführung eine größere Fördermenge an komprimierter Luft
hat, als das Volumen des Zylinderinnenraumes 1 ist, weil auch der betreffende
Teil des Innenraumes innerhalb der Kolbenstange 7 mit zur Förderung vorkom
primierter Luft benutzt wird, kann eine zu viel geförderte Luftmenge nach
Schließen der Bohrungen 39 durch die Dichtringe 54, 55 und das Mittelgehäuse
40 durch das Einwegventil 43 in den unteren Teil des Innenraumes in der Kol
benstange 7 geleitet werden, von dort aus bei Öffnung der Bohrungen 42
in den unteren Zylinderraum 61 strömen, um bei dessen Durchflashung zu
helfen, oder sie kann durch die Überströmbohrungen 45 in den Innenraum
70 des Kurbelgehäuses 8 geleitet werden, um darin an der Vorkomprimierung
von Luft zu helfen, die dann auch durch die Bohrungen 45 und 42 wieder zur
Durchflashung des unteren Zylinderraumes 61 dienen kann, wenn die unteren
Dichtringe 54, 55 die Durchflashungsbohrungen 42 zur Reinigung und Durchflas
hung des unteren Zylinderraumes 61 freigeben.
Wenn die Steuernut die Dichtringe durchlaufen hat, strömt weitere
Frischluft vom ersten Lader des Turbochargers durch den Zulauf 9, deren Ab
zweigung 109 und durch die Steuernut 15 in den Zylinderraum 1 ein. Der ent
sprechende Vorgang zum unterem Zylinderraum 61 erfolgt durch die Abzweigung
119 des Zulaufes 9. Da die Steuernut 15 später und eine kürzere Zeit, als
die Durchflashungsbohrungen 39 bzw. 42 öffnet und eine kürzere Zeit offen
ist, wird vermieden, daß zu viel Luft vom ersten Lader des Turbochargers
durch die Auslaßöffnungen 6 entweicht.
Wenn der Motor mit Vergaser und Zündung arbeitet, wird der Vergaser
vor den zweiten Lader des Turbochargers gesetzt. Der zweite Lader saugt also
Brennstoff Luftgemisch an und verdichtet es auf einen höheren Druck als
den Atmosphärendruck. Erst dann, wenn die Kolbenstange so weit nach unten
bewegt worden ist, daß die mittlere Steuernut 15 und die Bohrungen 39 wieder
durch die oberen Dichtringe 54, 55 und/oder durch das Mittelgehäuse 40 ver
schlossen sind, wird das zweite Einlaßventil 210 geöffnet. Der Druck im
Zylinderraum 1 ist dabei zunächst noch gering, da die Kompression mittels
Bewegung des Kolbens 4 gerade erst begonnen hat. Fig. 13 zeigt den jetzigen
Druck, der zur Zeit der Öffnung des zweiten Einlaßventils 210 noch wenig
über einer Atmosphäre ist. Bei geöffnetem zweitem Einlaßventil 210 lädt
der zweite Lader den Zylinderraum 1 über den Einlaß 203 mit Brennstoff-
Luftgemisch von über einer Atmosphäre, meistens mit zwischen 1,5 und 2
Atmosphären Druck. Danach wird auch das zweite Einlaßventil 210 geschlos
sen und der eigentliche Kompressionsvorgang durch die Bewegung des Kolbens
1 im Zylinder 2 beginnt. Das erste Einlaßventil 205 ist schon früher, als
das zweite Einlaßventil 210 öffnete, geschlossen worden.
Wenn man nur einen einzigen Lader außer dem der Außenkammer 75
oder Kurbelgehäuse Raumes 70 verwendet, kann man entweder das zweite
Einlaßventil 210 oder die mittlere Steuernut 15 fortlassen. Wirkungsgrad
höher ist die Verwendung des zweiten Einlaßventils 210 und führt zu höhe
rer Leistung bei weniger Verlusten, als die Verwendung der mittleren Steuer
nut 15.
In den Fig. 4 bis 6 sind außerem die Zentrier-Deckel 3 durch
die Einsätze 36 ersetzt, die zwischen Absätze an den Zylindern 2, 62 und
dem Mittelgehäuse 40 eingespannt sind. Das vereinfacht die Bauweise des
Motors. Kühlräume 46 können angeordnet sein und in Fig. 4 kann eine enge
Spaltdichtung 74 im Mittelgehäuse 40 zum Verschlossenhalten der Durchflash
bohrungen 39 und 42 angeordnet werden.
Es ist außerdem zweckdienlich, die Frischluft über Öl, insbeson
dere über oder durch Ölnebel zu leiten, um eine Schmierung der Zylinderlauf
flächen zu erhalten. Dazu kann zum Beispiel ein niederer Ölstand in der
Innenkammer 70 des Kurbelgehäuses benutzt werden. Die durch das Kurbelgehäu
se strömende Luft kann dadurch die gewünschte Ölmenge erhalten, weil die
Luftströmung über dem Öl oder Ölnebel dann etwas Öl - ausreichend wenig -
mitreißt.
In den Fig. 5 und 6 ist die Steuernut 15 wieder so
kurz, wie in der Fig. 4 ausgebildet. Anstelle zweier Einlaßventile zur
Außenkammer 75 zwischen dem Kolben 4 und dem Deckel 201 sind in diesen Figu
ren ein Einlaßventil 204 und ein Auslaßventil 205 angeordnet. Zum Öffnen
der Einlaßventile sind in den Fig. 4 und 6 Ausnehmungen 76 in den Füll
körpern 37 ausgebildet. Die durch das Ventil 47 mit Feder 49 in die Innen
kammer 70 des Kurbelgehäuses 8 eingesaugte Luft wird nach Komprimierung
durch den Kolben 64 durch das Auslaßventil 48 mit Feder 49 über den Auslaß
50 durch die nicht eingezeichnete, z. B. anschraubbare, Verbindungsleitung
zum Einlaß 203 des Einlaßventils 204 geleitet, um dann wie in Fig. 4 wei
ter zu strömen und wie in Fig. 4 zu wirken. Von einem weiteren Lader oder
auch von der Außenkammer 75 oder von der Kurbelkammer 70 kann Luft zum Ein
laß 9 geleitet werden, um nach Öffnung durch die Steuernut 15 in die Zylin
derkammer 1 oder 61 zu strömen. Man sehe in den Fig. 5 und 6, daß der
Einlaß 9 hier jetzt links im Mittelgehäuse 40 gezeichnet ist, während
man rechts den Einlaß 99 hat. Der Einlaß 9 wird mit denjenigen Luft-
Förderaggregaten verbunden, die reine Luft zum Spülen und erstem Füllen
der Zylinderräume 1 und 61 dienen, während der Einlaß 99 mit demjenigem
Fluid-Förderapparat verbunden wird, der höheren, als eine Atmosphäre, Druck
fördert, um die betreffenden Zylinderräume 1 und 61 zeitlich nacheinander
mit Vordruck höher als eine Atmosphäre aufzuladen. Das ist meistens der
Lader eines Turbochargers. Wenn der Motor mit Vergaser und Zündkerze arbei
tet, fördert der zum Einlaß 99 verbundene Lader ein Brennstoff-Luftgemisch.
Es ist also so, daß in den Fig. 4 bis 6 die Spülung und Füllung der
betreffenden Zylinderräume 1 und 61 von der Ladung der Zylinderräume ge
trennt wird, wobei die Ladung später als die Spülung erfolgt und die Ladung
erst dann beginnt, wenn die Auslaßöffnungen 6 bereits wieder verschlossen
sind. Gelegentlich wird jedoch auch eine Mischung angewendet, dergestalt,
daß beide Vorgänge zeitweilig gleichzeitig erfolgen oder bei noch teilwei
se geöffneten Auslässen 6 erfolgen. Der Spül-Einlaß 9 wirkt mit der mitt
leren Steuernut 15 zusammen und zwar in der bereits in den Fig. 1 bis 4 be
schriebenen Weise. Teile, die bereits anhand einer der Figuren beschrieben
sind, werden bei der Besprechng der anderen Figuren nicht wieder beschrie
ben, wenn sie gleiche Bezugszeichen haben, weil ihre Wirkung aus der ersten
Beschreibung bereits bekannt ist. So findet man in den Fig. 4 bis 6 noch
Verschlußmittel für die Auslässe 6 zur Verhinderung von Auspuffgas-Rück
fluß durch die Auslässe 6. So findet man die Einwegventile 38 oder die
Verschluß-Schürze 94, 73 an der betreffenden Zylinderwand oder an dem betref
fendem Kolben angeordnet. Diese Anordnungen sind beispielhaft und können
durch andere geeignete Mittel ersetzt oder miteinander vertauscht werden.
Der Ladeeinlaß 99 der Fig. 5 und 6 wirkt nicht mit der mittigen
Steuernut 15 zusammen, sondern bleibt von ihr getrennt. Stattdessen ist
Einlaß 99 zu Einlaßventilen 56 und 57 für die Zylinderräume 1 und 61
verbunden. Diese mittleren Einlaßventile 56, 57, die in Führungen im Mittel
teil 40 oder den Einsätzen 36 axial beweglich, zum Beispiel mit ihren
Ventilschäften 58 axial beweglich geführt sind, werden durch die Federn
190 verschlossen gehalten, damit sie nicht vorzeitig öffnen und bei solcher
Öffnung den Spülvorgang mit dem Ladevorgang nicht vermischen können. Ge
öffnet werden die mittleren Einlaßventile mechanisch und in Abhängigkeit
vom Umlaufwinkel der Kurbelwelle 19 zu den erforderlichen Zeiten in den er
forderlichen Zeitlängen. In den Fig. 5 und 6 sind als Steuerung für
die Öffnung der mittleren Ventile 56 und 57 eine hohle Nockenwelle 77 mit
Nocken 78 und 79 eingezeichnet. Die parallel zur Kurbelwelle rotierende Noc
kenwelle 77 bewegt die Nocken 78, 79 über die Ventilköpfe 60 und öffnet
die Ventile 56 und 57 jeweils so lange, wie die Nocken der Ventilköpfe 60
und damit die Ventile 56, 57 axial bewegen und dabei öffnen oder schließen.
Wenn die Ventilschäfte 58 parallel entgegengesetzt gerichtet auf einer ge
meinsamen Achse liegen, benötigt man nur einen einzigen Nocken 78. In der
Praxis, wie die Fig. 5 und 6 zeigen, sind die Achsen der Mittelventile
aber nicht parallel zur Achse der Kolben und Kolbenstange 7, 4, 64 ausgerichtet
sondern in einem Winkel dazu, um strömungsgünstige Einlaßventile 56 und
57 zu den Zylinderräumen 1 und 61 zu erhalten. Dann aber benötigt man zwei
Nocken 78 und 79, die dann in inem entsprechendem Winkel zueinander, wie
in Fig. 6 gezeigt, um die Nockenwelle 77 verteilt sind. Die winkelmäßige
Verteilung ist in Fig. 5 dadurch gezeigt, daß die Nockenwelle unterbrochen
ist, so daß der Konstrukteur die richtige Winkelverteilung der Nocken um
die Nockenwelle konstruieren soll. Die mittleren Ventile öffnen dann, wenn
die Auslässe 6 verschließen und sie bleiben eine kurze Zeit offen, etwa
so lange, bis die Zylinderkammern 1 bzw. 61 mit dem Ladedruck und/oder mit
Brennstoff Luftgemisch gefüllt sind. Ist dieser Zustand erreicht, dann müs
sen die Mittelventile 56 bzw. 57 sofort schließen, zum Beispiel durch den
Druck der Federn 190, damit kein Kompressionsdruck aus den Zylinderräumen
1 oder 61 über den Einlaß 99 in den zu ihm verbundenen Lader strömen kann.
Im übrigen sind die Fig. 5 und 6 an sich gleich, doch zeigt
die Fig. 6 im Vergleich zur Fig. 5 noch folgende alternative neue Ausfüh
rungsmerkmale:
Zwischen den Kühlrippen 124 und der Zylinderwand 2
(oder 62) ist eine Zwischenkühlung 95 ausgebildet. In diesem Beispiel ist
der Zwischenkühlraum 95 eine Spiralnut um die Zylinderwand herum oder in
sie eingearbeitet und sie wird mit Fluid, meistens mit Kühlflüssigkeit,
durchströmt, zum Beispiel unter Druck von einer Kühlmittelpumpe her. Da
durch wird eine wirksamere Kühlung der Zylinderwand erreicht, was zweckdien
lich ist, weil der Motor der Erfindung infolge seiner außerordentlich hohen
Leistung bei kleinen Abmessungen und geringem Gewicht mehr als handelsübli
che Zweitaktmotoren zum Heißwerden der Teile neigt. Sinnentsprechend ist
auch eine beispielhafte innere Kolbenkühlung in Fig. 6 eingezeichnet. Die
Kühlfluid Zuleitung(en) 91 leitet Kühlfluid, zum Beispiel von der Kurbel
welle her durch den Kurbelwellenexzentelsits 26 in das Pleuel 14 herein,
durch es hindurch, über die Zwischenleitung 96 in den Kühlraum 93 innerhalb
des Kolbens 64 oder 4 hinein und durch den Kühlrückflußraum 92 innerhalb
des betreffenden Kolbens 4, 64 wieder aus dem Kolben heraus, durch die Rück
lauf Zwischenleitung(en) 97 in die Rückleitungen 92 (siehe die Richtungs
pfeile in Fig. 6) und von dort aus in das Kurbelgehäuseinnere 70 oder durch
Rückleitungen durch die Kurbelwelle hindurch zurück zur Kühlmittelpumpe.
Wenn dieses Kühlmittel durch Lager fließt, wie in der Fig. 6, dann soll
es schmierende Eigenschaften haben. Eine weitere Besonderheit der Fig. 6
ist, daß der untere Kolben 64 mit der Kolbenstange 7 einteilig ausgebildet
ist und so auch das Pleuellager 12. Lediglich der obere Kolben 4 ist ein von
der Kolben 64 - Kolbenstange 7 getrennt hergestelltes oder trennbares und
ansetzbares Teil. Siehe die Gewinde und Nieten, die den betreffenden Kolben
dann an der Kolbenstange 7 halten und dessen Lage an ihr gegen Lösen si
chern.
In der Fig. 7, die ein Querschnitt durch die Fig. 6 entlang
der gepfeilten Linie der Fig. 6 dargestellt, ist gezeigt, daß die Steuer
nut 15 auch durch Spül-Luft Einlaßventile 156 ersetzt werden kann.
Man sieht daher in der Fig. 7 die Zündkerzen oder Einspritz-Düsen
11 bzw. 111, die Spülluft Einlaßventile 156 und die Ladeluft Einlaß
ventile 56. Vorteilhafterweise sind diese Teile um jeweils 60 Grad win
kelmäßig zueinander versetzt, wenn man jeweils zwei dieser Teile
pro Zylinder des Motors verwenden will.
Die Wirkungsweise der Spül- und Ladevorgänge ist im übrigen
in den Diagrammen der Fig. 13 und 14 noch genauer dargestellt.
In den Fig. 8 bis 12 ist die mittlere Steuernut 15 durch
an den Kolbenstangen-Enden angeordnete Steuernuten 315 und 365 ersetzt.
Man hat in diesen Figuren auch keine mittlere Kolbenstange 7 zwischen
zwei an deren Enden angeordneten Kolben 4 und 64, sondern einen mittle
ren Kolben 304, 336, 364 mit von ihm in beiden Achsialrichtungen entgegen
gesetzt gerichteten Kolbenstangen 307, 367. Der mittlere Kolben und die
Kolbenstangen sind bevorzugterweise wieder hohl ausgebildet, um geringe
Massen zu haben. Am unterem Ende der Kolbenstange 367 ist die Verbin
dung 13 zum Pleuel 14 zu dem Exzenterlager 26 der Kurbelwelle 19 des
Kurbelgehäuses 8 ausgebildet. Das Kurbelgehäuse 8 hat wieder die Ein
laß- und Auslaß-Ventile 47 und 48 zum Innenraum 70 des Kurbelgehäu
ses. In den Fig. 8 bis 12 werden aus anderen Figuren bereits bekann
te Teile im übrigen nicht mehr beschrieben, wenn die Teile
durch zu anderen Figuren gleiche Bezugszeichen erwähnt sind. Ebenso
werden in einer der Fig. 8 bis 12 beschriebene Teile bei der Be
schreibung der anderen Figuren nicht mehr erwähnt, um die Aufmerksam
keit auf die Besonderheiten der betreffenden Figuren zu richten.
In der Zylinderwand 2, 62 läuft der Kolben 336 mit seinen
beiden Kolbenstangen 307, 367 und die Deckel der Zylinder bilden so
zwischen dem Kolben, den Kolbenstangen und den Zylindern die Zylinder
kammern 301 und 361, die bei der Reziprokation des Kolbens periodisch
ihre Volumen vergrößern und verkleinern. Die Deckelteile der Zylinder
2 und 62 umgreifen dichtend, gegebenenfalls mit eingesetzten, aber nicht
eingezeichneten Dichtringen, die Kolbenstangen 307 und 367, jedoch öffnen
die Steuernuten 315 und 365 zu den betreffenden Zeiten die Verbindungen
der Zylinderkammern zu den betreffenden Einlässen 309 oder 409. Die
Auslaßkanäle 6 und 66 sind wieder angeordnet, befinden sich aber
nicht nahe der axialen Enden der Zylinder, sondern im Mittelteil der
Zylinderwände 2 und 62. Die Füllung und Entleerung der Zylinderräume
301 und 361 erfolgt sinngemäß, wie in Fig. 1, nämlich dann, wenn
der Kolben die Auslässe 6, 6 freigibt oder wenn die Steuernuten 315, 365
die Verbindung zwischen dem Zylinderraum 301 und dem Einlaß 309
bzw. zwischen dem Zylinderraum 361 und dem Einlaß 409 bei der Rezi
prokationsbewegung ds Kolbenassemblies herstellen. Die Lade-Einlaßven
tile 56, 57 befinden sich bei diesen Figuren nicht im Mittelteil des
Zylinders, sondern in den Zylinderdeckeln an den axial äußeren Enden
der Zylinder. Entsprechend liegen die Auslässe 6, 66 nicht axial an
den Enden, sondern in der Mitte der Zylinderwände 2, 62.
Die Wirkungsweise der Fig. 8 ist wie folgt:
Das Kurbelgehäuse 70 saugt Luft über Einlaßventil 47 mit Filter 220
an und liefert komprimierte Luft über Auslaßventil 48 in die Leitung
50. Aus dieser strömt die Luft zeitweilig zum Einlaß 409 und über
Steuernut 365 in den Zylinderraum 361 und zur anderen Zeit über Leitung
100 zum Einlaß 309 und über die Steuernut 315 in die Zylinderkammer
301. Die Ausströmung aus Zylinderkammer 301 erfolgt durch die Auslässe
6 und der Auslaß aus Zylinderkammer 361 erfolgt über die Auslässe
66. Die Auslässe 6 und 66 vereinigen sich zur Auslaß-Sammelkammer
23 im Sammelkammergehäuse 223, um die Abgase über Leitung 123
in die Turbine 322 des Turbo 5 zu leiten. Der Turbo preßt Ladeluft
oder Ladeluft-Brennstoff-Gemisch aus seinem Lader (seinen Ladern) 305,
405 zu den Ladeluft-Einlaßventilen 56 und 57, die wieder gesteuert
zeitlich durch die Federn 190 geschlossen gehalten und durch die Nocken
78 bzw. 79 der Nockenwellen 377, 477 geöffnet werden.
Der Kolben ist zwecks Erreichung geringer
Massen vorzugsweise als Hohlkolben mit dem Innenraum 335, der Front
wand 304, der Rückwand 364 und dem die Front- und Rückwände
verbindendem, im wesentlichen zylindrischem, Teil oder Rohr 336 ausgebil
det. Radial außerhalb des Zwischenrohres 336 mag zwischen den Kolben
ring Sitzen 51 mit Kolbenringen 52 darin, ein Spalt 337 relativ zum
Innendurchmesser der Zylinderwand ausgebildet werden, um Heißlaufen
durch zu ausgedehnte Flächen zu vermeiden. Dieses Zwischenstück
336 kann man auch benutzen, um den Kolben zweiteilig herzustellen und
am Zwischenstück 336 zu einem einzigem Kolben, zum Beispiel mittels
Schweißung, Verschraubung oder Vernietung zu verbinden.
In Fig. 9, die im Prinzip der Fig. 8 entspricht, ist die
Besonderheit, daß am oberen Ende des Kolbenschaftes (der Kolbenstan
ge) 307 die Verbindung, zum Beispiel, das Gewinde 80, angeordnet ist,
um die Kolbenstange mit außerhalb des Motors angebrachten Mitteln
zu verbinden. Das Ergebnis solcher Verbindung ist beispielsweise in
der Fig. 11 gezeigt.
Die Fig. 10 entspricht wieder dem
Prinzip der Fig. 8, doch ist als Besonderheit der Fig. 10 eine innere
Kühlung des Kolbens ausgebildet. Die untere Kolbenstange 367 hat die
Verbindung zum Pleuel 14 der Kurbelanordnung und die Einlaß-Kanäle
310. Durch sie tritt die komprimierte Spül-Luft aus dem Innenraum
70 des Kurbelgehäuses 8 in den Innenrum innerhalb des unteren Kolben
stangen-Rohres 367 ein. Im unteren Kolbenstangenrohr 367 ist das
Einweg-Ventil 311 angeordnet, das Zuströmung zum Kolben-Innenraum
335 gestattet, aber eine Rückströmung unmöglich macht. Es ersetzt
so daß Auslaßventil 48 der Fig. 8. Im Kolbeninnenraum 335 ist der
Kühlstrom-Leitkörper (Hohlkörper) 317 angeordnet. Er leitet die vom
Ventil 311 kommende Luft an der Innenfläche des Kolbens entlang und
zwar entlang der unteren Wand 364, entlang der Zwischenwand 336 und
entlang der oberen Wand 304, sowie entlang der Kolbenschaftrohre 367
und 307. Entsprechend hat der Kühlluft-Leitkörper prinzipiell die
Formgebung des Kolbens, jedoch mit kleineren Durchmessern, um die
Kühlluftleitung 318 so auszubilden, daß sie eng genug ist, um die Luft
entlang der genannten Innenflächen der genannten Teile zu leiten und
so alle Teile des Kolbens effektiv zu kühlen. Ein Gebläse, das durch
die strömende Luft in Drehung versetzt werden mag, kann als Geblä
se 314 angeordnet sein und in der Halterung 317, sowie dem Ventilschaft
335 gelagert werden. Der Ventilschaft 335 des Ventils 311 mag in der
Führung 312 mit Durchfluß-Öffnungen 313 innerhalb des Innenraumes
des Kolbenschaftes 365 gelagert sein.
In der Fig. 11 ist der An
schluß 80 des oberen Kolbenstangenendes der oberen Kolbenstange 307
benutzt, um es mittels eines Halters 323 zum Ladekolben 325 eines
Ladeluft-Erzeugers zu verbinden. Das obere Deckelende des Zylinders
2 trägt jetzt mittels der Verbindung 5326, die eine Luftentlastungs-Boh
rung 324 enthalten mag, den Boden 4326 des Ladelufterzeugers, der einen
Zylinder 326 an den Boden 4326 anschließt und die Zylinderkammer
oben mit dem Deckelteil 3326 verschließt, so daß der Ladeluft-Erzeuger
kolben 325 dichtend in dem Zylinder reziprokieren kann und dabei ab
wechselnd die an seinen axialen Enden gebildeten Kammern 444 und 445
ausdehnt und verkleinert. Die Kammer 444 hat das Einlaßventil 327
und das Auslaßventil 329, während die Kammer 445 das Einlaßventil
328 und das Auslaßventil 330 hat. Diese Einlaßventile nehmen die Lade
luft in die Kammern 444 oder 445 ein, wenn der vom Hauptkolben
getriebene Ladeluftkolben 325 im Ladeluftzylinder 326 reziprokiert. Das
Auslaßventil 329 leitet die so komprimierte Ladeluft aus Kammer 444
über Leitung 333 zum Einlaß 331 des Ladeluft-Einlaßventils 56 und
das Auslaßventil 330 läßt die Ladeluft aus der Kammer 445 durch
die Leitung 334 zum Einlaß 332 strömen, von wo aus die Ladeluft zur
Zeit der Öffnung des Einlaßventils 57 in die Arbeitszylinderkammer
361 strömt. Der Lader 325, 326 ersetzt also den Turbo der Fig. 8
bis 10. Man kann den Kolben 325 und den Zylinder 326 entsprechend
groß in den Durchmessern ausbilden, um eine gewünschte Ladeluftmenge
oder einen gewünschten Ladedruck zu erreichen. Arbeitet man mit Vergaser
statt mit Benzineinspritzung, dann setzt man den Vergaser vor die Ein
laßventile 327 und 328.
Fig. 12 illustriert eine beson
ders wirkungsgradhohe Ausführung zum Ersetzen des Turbo und baut
dabei ein hoch kompaktes Aggregat. Das ist dadurch erreicht, daß
der Ladelufterzeuger nicht außerhalb des Motors, sondern innerhalb
des Hohlkolbens des Motors angeordnet ist. Dazu ist ein innerer Teilkör
per innerhalb des Kolbens 304, 336, 364 angeordnet, den man auch den
stationären inneren Kolben nennen kann, der durch die Hauptteile
432, 442, 441 gebildet und der in der Gesamtheit des Assemblies mit
432 gekennzeichnet ist. Dieser stationäre Innenkolben 432 ist mit seinem
oberen Ende 336 mit dem mit der Zylinderwand 2, bzw. deren Deckel,
verbundenem Aufsatz 437 (mit Bohrung 324) fest mit den Zylinderwänden
2, 62 verbunden und relativ zu ihnen in axialer Richtung unbeweglich,
also stationär. Das ist wichtig, denn dadurch braucht die Kurbelwelle
19 mit Umlaufmasse 27 den inneren stationären Kolben 342 nicht mit
zu beschleunigen. Der innere stationäre Kolben 342 gehört also nicht
mit zur zu beschleunigenden Masse des Arbeitskolbens 304, 336, 364. Diese
Ausbildung macht das Aggregat der Fig. 12 besonders rationell, weil
es die Beschleunigungsmassen 323, 325 der Fig. 11 einspart. Das Aggregat
der Fig. 12 kann daher mit besonders hohen Drehzahlen der Kurbelwelle
19 laufen. Der Kühlraum oder Hohlraum 438 (oder mehrere derselben) kann
innerhalb des stationären Innenkolbens 432 ausgebildet sein. Zwischen
den Axialteilen 432, die mit ihren Außendurchmessern der Innendurch
messern des Arbeitskolbens mit Zwischenraum angepaßt sein können,
ist der sich radial erweiternde Mittelteil mit Wänden 442 und 441 ausge
bildet, in denen sich die Einlässe 433 und 434 mit den Einlaßventilen
328 und 327, sowie das Auslaßventil 430 befinden (es können auch
mehrere Auslaßventile 430 sein). Wenn der Arbeitskolben 304, 336, 364
sich aufwärts bewegt, wird Ladeluft über das Einlaßventil 327 in
die Innenkolben-Innenkammer 440 eingelassen und über das Auslaßventil
430 in die Auslaßleitung 435 gefördert. Beim entgegengesetzt gerichteten
Hub wird die Luft über das Einlaßventil 328 in die Innenkammer 440
und von dort über das Auslaßventil 430 in die Auslaßleitung 435 ge
fördert. Das Auslaßventil 430 kann ggf. auch fortgelassen werden.
Der innere Innenkolben teilt den Raum innerhalb des Arbeitskolbens 336
in die Kammern 438 und 439, die bei der Reziprokationsbewegung des
Arbeitskolben-Assemblies 307, 304, 336, 364, 367 ihre Volumen periodisch
entgegengesetzt vergrößern und verkleinern. Die Zuführung der Luft
erfolgt durch die zu den genannten Kammern 438 und 439 verbundenen
Einlässe 324 oder 310 (siehe Einlaß 310 in Fig. 10). Von der
Ladeluft Förderleitung 435 wird die Ladeluft über die Leitung 443
zu den Einlässen 331 und 332 der Ladeluft Einlaßventile 56 und 57
geleitet und durch diese, wie in den früheren Figuren, bei deren Öff
nung in die betreffenden Zylinderkammern 301, 361 geleitet. Bei Vergaser-
Betrieb wird der Vergaser oder werden die Vergaser vor die Einlässe
324 und 47 gesetzt.
Fig. 13 zeigt die Kompression des
Motors über dem Hubweg des Arbeitskolbens und über dem Kurbelwellen-
Umlaufwinkel "alpha". Man sieht daraus, daß die Kompression auf dem
erstem etwa Viertel des Hubwegs nur so wenig ansteigt, daß man den
Spülvorgang schließen kann, der Druck dann aber noch so gering (um
eine Atmosphäre) ist, daß der Turbo oder der Lader höheren Druck
hat (bis etwa 2 Atmosphären oder mehr), so daß die Ladeluft noch etwa
¹/₅ bis ¼ des Hubwegs des Arbeitskolbens durch die Ladeluft-Einlässe
in den betreffenen Zylinderraum 1, 61, 301, 361 eingelassen werden kann.
Die Fig. 14 zeigt, daß das Aggregat der Fig. 2 bei jeder
Umdrehung der Kurbelwelle vier Arbeitstakte abgibt, das Aggregat also
fast zu allen Zeiten mit positivem Drehmoment an der Kurbelwelle arbei
tet. Man kann die Spül- und Lade-Vorgänge der Fig. 13 zu jedem
einzelnem der vier Kompressions-Vorgänge eintragen, wenn man das wünscht.
Die Fig. 12 bildet oberhalb und unterhalb des
inneren Innenkolbens die inneren Innenkammern 501 und 502 aus, die
ihr Volumen periodisch vergrößern und verkleinern und Luft aus den
Einlässen 324 bzw. 47 aufnehmen.
Von besonderer Wichtigkeit ist noch, daß die Masse (das Gewicht)
des betreffenden Kolbenassemblies 4, 7, 64 bzw. 304, 336, 364, 367,
bzw. 323, 325 noch dazu, nicht höher sein darf als etwas unter 1/1,57
der umlaufenden Masse des Kurbelwellenassemblies wenn im Schwerpunkt
der Masse konzentriert angenommen, weil die
umlaufende Kurbelmasse sonst die Kolbenassemblies nicht schnell genug
beschleunigen kann.
Die Berechnungsgrundlagen für die
Aggregate der Erfindung einschließlich technischer Analysen erhält
man in den deutschen Offenlegungsschriften 35 19 140, 31 35 675, 33
30 589 oder anderen Offenlegungsschriften beziehungsweise Patenten,
insbesondere USA Patenten, des Erfinders oder aus den einschlägigen
RER Berichten des Forschungsinstitutes Rotary Engine Kenkyusho 2420
Isshiki, Hayama-machi, 240-01 Japan.
In Fig. 12 ist noch von Interesse, daß das Ventil 430 auch fort
gelassen werden kann. Der Sitz dieses Ventils kann dann z. B. entlang der
strichlierten Linie 448 fortgelassen werden. Der Hohlkörper 432 soll
so lang sein, daß er die Dichtung 449 zum Teil 364 bildet, weil in der
Kammer 70 und der Kammer 439 zu gleichen Zeiten entgegengesetzte Drucke
herrschen, die Kammern also unwirksam würden, wenn die Dichtung 449
nicht angeordnet ist.
Da die Erfindung in den Patentansprüchen noch präziser be
schrieben ist, sollen die Patentansprüche mit als Teil der Beschreibung
der Erfindung gelten.
Claims (43)
1. Doppelkolben-Aggregat mit in achsparallelen Zylindern axial bewegli
chem Doppelkolben, der die Kammern in den Zylindern periodisch vergrö
ßert und verkleinert,
dadurch gekennzeichnet,
daß den einzelnen Zylindern zeitlich nacheinander wirkende Einlaß-
Mittel zugeordnet sind, von denen das zeitlich erstwirkende einer Spül-
Luft-Zuführung und das zeitlich später wirkende Einlaßmittel einer Lade
luft oder Ladeluft-Brennstoffgemisch-Zuführung zugeordnet ist, wobei die
Einlaßmittel Steuernuten in einer Kolbenstange (z. B.: 15, 315, 365, 111 an
Kolbenstange(n) 7, 107, 307, 367 usw.) oder Ventile (z. B.: 204, 205, 56, 156, 57
usw.) sein können.
2. Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die axialen Enden (81) und (82) der Steuernut (15) oder (115) von dem
benachbarten der genannten Kolben (4), bzw. (64) bzw. (104) bzw. (164)
im wesentlichen so weit entfernt ist, wie der Abstand (63) zwischen dem
inneren Ende (61) des betreffenden Auslaßkanals (6) und dem Innenende
(62) des betreffenden Deckels (3) zwischen dem betreffenden Zylinder und
dem Mittelgehäuse (40).
3. Aggregat nach Anspruch 1 oder 2,
und dadurch gekennzeichnet,
daß die betreffende zylindrische Außenfläche (66) der Kolbenstange
(7, 107) zwischen dem Innenende (71, 69) des betreffenden Kolbens und dem
benachbarten Ende (81) bzw. (82) der Steuernut (15) oder 115) die achspara
llele Länge 65 aufweist und diese etwa dem genannten Abstand
(63) zwischen den Innenenden (61, 62) des betreffenden Kolbens (4, 64, 104, 164)
und des betreffenden Deckels (3) entspricht.
4. Aggregat nach Anspruch 1 oder 1 bis 3,
und dadurch gekennzeichnet,
daß die axiale Länge (72) der Steuernut (15, 115) zwischen deren
Enden (81, 82) etwa dem Abstand (85) der Axialenden (83, 84) des Dichtring-
Gehäuses (3, 40, 53) zuzüglich der zweifachen axialen Länge (67) des
Auslaßkanals (6) entspricht.
5. Aggregat nach Anspruch 1 oder mindestens einem der Ansprüche,
und dadurch gekennzeichnet,
daß beiderends der Steuernut (15, 115) an der Kolbenstange (7, 107)
eine der genannten zylindrischen Außenflächen (66) mit der genannten
Länge (65) angeordnet ist.
6. Aggregat nach Anspruch 1 oder mindestens einem der Ansprüche,
und dadurch gekennzeichnet,
daß in dem genannten Dichtring-Gehäuse ein Dichtringbett (53)
geformt ist und in dieses Bett mindestens ein, besser aber mehrere,
radial nach innen spannende, die genannte Außenfläche (66) umgreifend
und an ihr dichtend und gegen sie spannend (e) Dichtring (e), (54, 55) einge
setzt ist (sind).
7. Aggregat nach Anspruch 1 oder mindestens einem der Ansprüche,
und dadurch gekennzeichnet,
daß zwei der Doppelkolben-Aggregate achsparallel angeordnet
und einem Kurbelgehäuse (8) zugeordnet sind, das eine axiale Ende der
Kolbenstange (7, 107) bzw. deren Kolben (64, 164) mit einer Lagerung (12)
für einen Pleuelbolzen (13) ausgerüstet ist, die im Kurbel-Gehäuse
(8) gelagerte Kurbelwelle (19) zwei relativ zueinander um 90 Grad winkel
mäßig verdrehte exzentrische Pleuellager (26) und (126) hat und Pleuel
(14) und (114) angeordnet sind, die die betreffenden Pleuelbolzen (13) mit
dem betreffenden Exzenterlager (26) bzw. (126) verbinden.
8. Aggregat nach Anspruch 1 oder mindestens einem der Ansprüche,
und dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Länge (65) etwas länger ist, als die Lampe
(63) oder die genannten Längen (63, 65, 72, 67, 85) relativ zueinander so
ausgebildet sind, daß beim Auswärtshub des betreffenden Kolbens
(4, 64, 104) oder (164) die Auslässe (6) etwas früher geöffnet werden,
als die betreffende Steuerkante (das Steuernutende) (81) oder (82) der
Steuernut (15) oder (115) den Einlaß (9) zur betreffenden Zylinderkammer
(1, 61, 101) oder (161) öffnet, also die zylindrische Innenfläche (66)
des Dichtrings (der Dichtringe) (54, 55) verläßt.
9. Aggregat nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche
und dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolben (4, 64, 304, 364, 336) bzw. die Zylinder (2,
62) gleiche Durchmesser haben (Fig. 1).
10. Aggregat nach Anspruch 1
und dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuernut (15, 115, 315, 365) auf dem ganzen Umfang radial
nach außen offen ist, also einen ringförmigen Kanal um die
ganze Kolbenstange herum bildet (Fig. 1, 2 etc.).
11. Aggregat nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche
und dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel zur zeitlichen und/oder räumlichen Trennung der
Spülung und Ladung des betreffenden Zylinders angeordnet sind
(Fig. 4 bis 13).
12. Aggregat nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche
und dadurch gekennzeichnet,
daß die Zündkerze (11) durch eine Brennstoff-Einspritzdüse
(111) ersetzt ist, um Ausströmung von Brennstoff-Luftgemisch
aus den Auslässen (6, 66) zu verhindern, indem Brennstoff erst
nach Verschluß der Auslässe (6, 66) in den betreffenden Zylinder-
Raum (1, 61, 301, 361) eingeführt wird (Fig. 3).
13. Aggregat nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche
und dadurch gekennzeichnet,
daß am oberen Ende des Zylinders (2) ein eine Außenkammer (75) bildender
Deckel (201) angeordnet ist, so daß diese Außenkammer bei der
Reziprokationsbewegung des Kolbens (4, 7, 64) ihr Volumen periodisch ver
größert und verkleinert (Fig. 4).
14. Aggregat nach Anspruch 13,
und dadurch gekennzeichnet,
daß dem Deckel (201) mindestens ein Einlaßventil (205) zugeordnet ist
(Fig. 4).
15. Aggregat nach Anspruch 13 oder einem der Ansprüche
und dadurch gekennzeichnet,
daß dem Deckel (201) ein in den Hohlraum in der Kolbenstange (7) eintau
chender Füllkolben (73) zugeordnet und am Deckel (201) befestigt ist (Fig. 4).
16. Aggregat nach Anspruch 13 oder einem der Ansprüche
und dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenkammer (75) zwei Einlaßventile (205, 210) zugeordnet sind
und/oder diese Ventile zeitlich nacheinander mittels entsprechender Steuer-
vorrichtungen geöffnet und verschlossen werden und/oder eines der
Ventile (z. B. 205) als Spülluft-Einlaßventil und das andere der Ventile
(z. B. 210) als Ladeluft-Einlaßventil ausgebildet ist und/oder Federn
(208) die Ventile geschlossen halten, während Stößel oder Nockenwellen
die Ventile abhängig vom Drehwinkel der Kurbelwelle öffnen (Fig. 4).
17. Aggregat nach Anspruch 13 oder einem der Ansprüche
und dadurch gekennzeichnet,
daß nahe der Steuernut (15) nur wenig axial nach außen versetzt, Lade
luftbohrungen (39, 42) durch die Kolbenstange (7) zu deren Innenraum (18)
erstreckt angeordnet sind, die bei der Reziprokationsbewegung von Kolben
und Kolbenstange später als die Steuernut (15) verschlossen werden und
nach Verschluß der zur Spülluft-Steuerung eingesetzten Steuernut (15)
den betreffenden Zylinder Raum (1, 61) mit Ladeluft aus dem Innerem (18)
der Kolbenstange (7) her füllen (Fig. 4).
18. Aggregat nach Anspruch 1, 13 oder einem der Ansprüche
und dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der hohlen Kolbenstange (7) ein mit Feder (44) gespanntes
Einwegventil (43) angeordnet ist, das Überluft aus der Außenkammer in
Innenraum (70) des Kurbelgehäuses (8) oder in den Zylinderraum (61) eindrin
gen lassen kann.
19. Aggregat nach Anspruch 1, 13 oder einem der Ansprüche,
und dadurch gekennzeichnet,
daß nahe dem unteren Ende des unteren Kolbens (64) Einlaßbohrungen
(45) den Kolben oder die Kolbenstange durchsetzen und das Innere (18) der
Kolbenstange (7) zum Innerem (70) des Kurbelgehäuses (8) verbinden (Fig. 4).
20. Aggregat nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche
und dadurch gekennzeichnet,
daß jedem der Zylinder Innenräume (1, 61) ein Ladeluft-Einlaßventil
(56, 57) zugeordnet ist und diese Einlaßventile bevorzugterweise mit ihren
Schäften (58) in Führungen (59) des Mittelteils (40) geführt, mit Lade
luft-Zuführungskanälen (99) verbunden sind, so daß das Aggregat neben
der Spülluft-Zuleitung (9), die zusammen mit der Steuernut (15) dann der
Zuführung der Spülluft dient, den weiteren Ladeluft-Einlaß (99) bildet,
der zusammen mit den genannten Ladeluft-Einlaßventilen der Zuleitung
der Ladeluft zu den genannten Zylindern dient (Fig. 5).
21. Aggregat nach Anspruch 20 oder einem der Ansprüche
und dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten Ladeluft-Einlaßventile (56, 57) mittels Federmitteln
(190) geschlossen gehalten werden, aber eine gegebenenfalls auf beide Venti
le (56) und (57) arbeitende Nockenwelle (77) mit Nocken (78) und (79) zeitlich
nacheinander und nach jeweiligem Verschluß der Steuernut (15) und somit
nach Beendigung des Spülvorgangs, gegen die Stößelköpfe (60) des
betreffenden Ladeluftventils drückend, das betreffende Ventil öffnend
und die Ladeluft in den betreffenden Zylinder-Arbeitsraum (1) oder (61)
einströmen lassend, angeordnet ist (Fig. 5, 6).
22. Aggregat nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche
und dadurch gekennzeichnet,
daß den Auslässen (6) bzw. (66) Verschlußventile (38) zugeordnet sind,
oder eine an einem der Kolben (4) bzw. (64) angeordnete Verschluß-Schürze
(94, 73) zur Verhinderung der Rückströmung von Auspuffgasen durch die
Auslässe (6, 66) zurück in den betreffenden Zylinderraum (1, 61), angeordnet
sind (z. B. Fig. 5).
23. Aggregat nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche
und dadurch gekennzeichnet,
daß dem Kurbelgehäuse (8) ein Spülluft-Einlaß- und ein Spülluft-Auslaß-
Ventil (47) und (48) zugeordnet sind, wobei das Einlaßventil Luft in die
Innenkammer (70) des Kurbelgehäuses einläßt und das Auslaßventil
(48) diese Luft komprimiert abgibt und das Auslaßventil (48) mittels einer
Leitung z. B. (100) usw. einem Ladeluft-Einlaß (9, 202, 201, 156, 309, 409)
oder dergleichen, verbunden ist.
24. Aggregat nach Anspruch 1, 13 oder einem der Ansprüche
und dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenkammer (75) ein Ladeluft-Einlaßventil (204) und ein Ladeluft-
Auslaßventil (205) zugeordnet sind und das Ladeluft-Auslaßventil (202)
dem Ladeluft-Einlaß (9) verbunden ist (Fig. 5, 6 usw.)
25. Aggregat nach Anspruch 1, 13 oder einem der Ansprüche
und dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenkammer (75) ein Spülluft-Einlaßventil (204) und ein Spül
luft-Auslaßventil (205) zugeordnet sind und der Spülluft-Auslaß (202)
dem Spülluft-Einlaß (9) zur Steuernut (15) oder zum Steuerluft-Einlaß
(156) verbunden ist (Wahlweise Fig. 5, 6 usw.).
26. Aggregat nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche
und dadurch gekennzeichnet,
daß dem Mittelteil (40) des Aggregates ein Spülluft-Einlaß (9) und ein
Ladeluft-Einlaß (99) zugeordnet sind (Fig. 5, 6 usw.).
27. Aggregat nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche
und dadurch gekennzeichnet,
daß der betreffende Kolben (4, 64) mit Kühlräumen (92, 93) versehen ist
und eine Maßnahme zur Durchspülung dieser Kühlräume mit Fluid
angeordnet ist, die Kanäle (91, 92, 92) enthalten mag (Fig. 6).
28. Aggregat nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche
und dadurch gekennzeichnet,
daß dem Mittelteil (40) mindestens ein Brennstoff-Einlaß oder Zündmittel
(11, 111), mindestens ein Spülluft-Einlaß (156) und mindestens ein Ladeluft-
Einlaß (56) zugeordnet ist, besser aber je zwei dieser Mittel zugeordnet
sind (Fig. 7).
29. Aggregat nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche
und dadurch gekennzeichnet,
daß die axial äußeren Kolben (4, 64) durch einen gemeinsamen mittleren
Kolben (304, 336, 364) ersetzt sind, die mittlere Kolbenstange (7) durch vom
Mittelkolben axial in entgegengesetzten Richtungen erstreckte Kolbenstan
gen (Kolbenstangenrohre) (307, 367) ersetzt ist und die mittlere Steuernut
(15) durch nahe den axial äußeren Enden der Kolbenstangen (307, 367)
angeordnet Steuernuten (315, 365) ersetzt ist (Fig. 8 bis 12).
30. Aggregat nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche
und dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuernut (15) oder die Steuernuten (315, 365) durch ein seitlich
in Abhängigkeit vom Drehwinkel der Kurbelwelle (19) geöffnetes Einlaß-
Ventil (156) oder dergleichen ersetzt ist (sind) (Fig. 7 usw.).
31. Aggregat nach Anspruch 29,
und dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (304-336-364) hohl ausgebildet ist und die Kolbenstangen-
Rohre (307) und (367) in radial nach außen erstreckte Kolbenenden (304)
bzw. (364) übergehen und die Kolbenenden oder Kolbenwände (304) und
(364) mittels des mittleren bevorzugterweise zylindrischen Mittelstücks
(336) miteinander verbunden ausgeführt sind (Fig. 8 bis 12).
32. Aggregat nach Anspruch 29,
und dadurch gekennzeichnet,
daß das Innere (70) des Kurbelgehäuses (8) Spülluft über das Auslaßven
til (48), den Anschluß (50) und die Leitung (100) zu den Spülluft-Einlässen
(309) und (409) leitet und diese Spülluft bei Öffnen der Steuernuten (315)
und (365) zeitlich nacheinander in die Zylinder-Arbeitskammern (301, 361)
geleitet wird.
33. Aggregat nach Anspruch 29,
und dadurch gekennzeichnet,
daß im Oberdeckel und Bodendeckel der Zylinder (2) und (62) Ladeluft-
Einlaßventile (56) und (57) angeordnet sind, zu denen aus den Ladern (305,
405) des Turbo (5) mittels der Abgase aus den Auslässen (6, 66) über Kanal
(123) getriebenen Turbine (322) des Turbo (5) Ladeluft geleitet wird.
34. Aggregat nach Anspruch 32 und 33,
und dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausführungen nach Ansprüchen 32 und 33 gemeinsam angeordnet
sind und eine in Abhängigkeit vom Umlaufwinkel der Kurbelwelle (19) getrie
bene Öffnungsvorrichtung, zum Beispiel zwei Nockenwellen (377, 477) mit
Nocken (79, 78) angeordet ist, die die Ladeluft-Einlaß-Ventile (56) und
(57) zeitlich nacheinander und nach Verschluß des Spülluftstromes durch
die Spüllufteinlässe (156, 15, 315, 365) öffnet und somit den Spülvorgang
vom Ladevorgang zeitlich und räumlich trennt, um vorkomprimierte Lade
luft in den betreffenden Zylinder-Arbeitsraum (301, 361) zu bringen,
sauberen Betrieb des Aggregates als Verbrennungsmotor ohne Brennstoff-
Verluste durch den Auspuff, aber vollständige Verbrennung des Brennstoffs
in der Luft in den Zylindern, ähnlich gut wie beim Viertaktmotor, zu
verwirklichen (Fig. 8 bis 12).
35. Aggregat nach Anspruch 28, 31, 32 oder einem der Ansprüche
und dadurch gekennzeichnet,
daß am oberen Ende der Kolbenstange (307) ein Anschluß (80) angeordnet
ist (Fig. 9).
36. Aggregat nach Anspruch 29, 29 bis 35 oder einem der Ansprüche
und dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Kolbens (404-336-364) eine Kühlvorrichtung angeordnet
ist (Fig. 10).
37. Aggregat nach Anspruch 36
und dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Kühlvorrichtung einen Kühlstrom-Leitkörper (317)
innerhalb des Kolbenassemblies (304, 336, 364, 307, 367) angeordnet, der
den Kühlstrom (318) entlang der radial inneren Wandflächen der Kolbenas
sembly-Teile (304, 336, 365, 367) und (307) leitet.
38. Aggregat nach Anspruch 37
und dadurch gekennzeichnet,
daß der Kühlstrom (318) aus dem Inneren (70) des Kurbelgehäuses (8)
durch Einlässe (310) in das Kolbenassembly herein geleitet wird, ein
Einweg-Ventil (311) in Halterung (312) mit Durchlässen (313) geführt, im
Kolbenassembly angeordnet sein mag, ein Ventilator (turbine) (314) in
Teilen (315 und 316) umlauffähig gelagert innerhalb des Kolbenassemblies
angeordnet sein mag, der Kühlstrom (318) um den bevorzugterweise hohlen
Leitkörper (317) herum an den radial inneren Flächen der Wände des
Kolbenassemblies entlang und durch Auslaß-Öffnungen (319) aus dem
Kolbenassembly (304-336-364-307-367) herausgeleitet wird, der Leitkörper
(317) im Kolbenassembly befestigt ist und/oder die Kühlluft danach
als im Kurbelgehäuse vorkomprimierte Spülluft durch den Kanal (300)
den Spülluft-Einlässen (309) und (409) (oder 9) zugeleitet wird und/oder
die Leitung (300) radial oben an einem Verschlußgehäuse (320) mit Innen
raum (321) zum zeitweiligem Eintritt eines Teils der Kolbenstange (307)
angeordnet ist.
39. Aggregat nach Anspruch 29 oder einem der Ansprüche
und dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Zylinder einen Ladezylinder (326) hält, der Anschluß
(80) mit Mittel (323) zu einem im Ladezylinder (326) reziprokierbaren Kolben
(325) verbunden ist, der Kolben (325) den Zylinder (326) in die Kammern
(444) und (445) trennt, die bei der Reziprokations-Bewegung des Kolbenas
semblies (307-304-336-364-367) die Kammern (444) und (445) abwechselnd
vergrößert und verkleinert, der Kammer (444) das Einlaßventil (327)
und das Auslaßventil (329) zugeordnet sind, der Kammer (445) das Einlaß
ventil (328) und das Auslaßventil (330) zugeordnet sind, das Auslaßventil
(329) durch Leitung (333) zum Einlaß (332) verbunden ist, das Auslaßventil
(330) durch Leitung (334) zum Einlaß (332) verbunden ist und die Kammern
(444) und (445) beim Betrieb des Aggregates Ladeluft zu den Ladeluft-Ein
laßventilen (56) und (57) leiten (Fig. 11).
40. Aggregat nach Anspruch 29 oder einem der Ansprüche
und dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Kolbenassemblies (307-304-336-364-367) ein stationärer
Innenkolben indirekt am Zylinder (2) befestigt und relativ zum Zylinder
(2) axial unbeweglich angeordnet ist, der als Trennkörper zwischen so
entstehenden inneren Innenkammern (501, 502) innerhalb des genannten Kolben
assemblies wirkt, und die so entstandenen inneren Innenkammern (501)
und (502) abwechselnd als Spülluft oder Ladeluft-Förderkammern einge
setzt und zu entsprechenden Einlässen des Aggregates verbunden sind (Fig. 12).
41. Aggregat nach Anspruch 40
und dadurch gekennzeichnet,
daß der innere Innenkolben (432) mit seiner Außenform den Innenformen
des genannten Kolbenassemblies mit Zwischenraum angeformt ist, der
Mittelzylinder (336) des Kolbenassemblies, der mit Kühlraum (331) versehen
sein mag, eine zylindrische Innenfläche (446) bildet, an der die radial
äußere Mitte des inneren Innenkolbens ggf. mit Kolbenringen (52) dichtend
laufen kann, und/oder der innere Innenkolben mit Hohlräumen oder Kühl
räumen (438) versehen ist und/oder der innere Innenkolben eine Zuleitung
(433) von der Kammer (501) mit einem Einlaßventil (328) und eine Zuleitung
(434) von der Kammer (502) mit Einlaßventil (327) enthält, die genannten
Einlaßventile zu einer inneren Innenkammer (440) führen und diese mit
einem Auslaßventil (430) versehen ist, der innere Innenkolben eine Weiter
leitung (435) bildet und/oder die aus den inneren Innenkammern (501) und
(502) geförderte Luft oder Ladeluft, die aus Einlässen (324) oder (47) zu
den Leitungen (433, 434) gelangte, durch die Ableitung (435) und die Leitung
(443) zu den Ladeluft-Einlässen (331) und (332) geleitet wird oder zu einem
Spülluft-Einlaß (9) oder (156) des Aggregates geleitet wird (Fig. 12).
42. Aggregat nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche
und dadurch gekennzeichnet,
daß das Aggregat als Verbrennungsmotor ausgebildet ist, dessen Arbeits-
Zylinder als Zweitakt-Motor mit räumlch voneinander getrennter Spülung
und Ladung ausgebildet ist.
43. Aggregat nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche
und dadurch gekennzeichnet,
daß ein in der Beschreibung oder den Figuren beschriebenes Teil ange
ordnet ist oder eine in der Beschreibung, der Einleitung oder der Zusam
menfassung beschriebene Wirkung oder ein beschriebenes Ziel verwirk
licht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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