DE601128C - Zweitaktbrennkraftmaschine - Google Patents

Zweitaktbrennkraftmaschine

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DE601128C
DE601128C DEI34440D DEI0034440D DE601128C DE 601128 C DE601128 C DE 601128C DE I34440 D DEI34440 D DE I34440D DE I0034440 D DEI0034440 D DE I0034440D DE 601128 C DE601128 C DE 601128C
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/13Two stroke engines with ignition device
    • F02B2720/131Two stroke engines with ignition device with measures for removing exhaust gases from the cylinder

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Zweitaktbrennkraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Zweitaktbrennkraftmaschinen mit Steuerrohr und ini Gleichstrom durchströmten ringförmigem Arbeitsraum. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der hohle Arbeitskolben einerseits mit dem Steuerrohr und andererseits unmittelbar oder mittelbar mit der Außenluft in Verbindung steht und daß das Steuerrohr den Einlaß der Luft zum Arbeitsraum steuert und unabhängig von der in den Arbeitsraum eintretenden Luft die Durchleitung eines vom Arbeitsraum getrennten, dauernden oder zeitweilig unterbrochenen Luftstromes durch den Kolbenhohlraum zuläßt. Dadurch wird erreicht, daß der Arbeitsraum des Zylinders mit frischer Verbrennungsluft gefüllt und gut ausgespült wird, während gleichzeitig eine gute Kühlung sowohl des Arbeitsraumes als auch des hohlen Arbeitskolbens samt Kolbenboden und Steuerrohr mit frischer Luft erfolgt. Während der Auspuffperiode kann der Kühlluftstrom durch. den Kolben unterbrochen werden, so daß während dieser Periode möglichst sämtliche Luft in den Arbeitsraum des Zylinders eintritt.
  • Es sind zwar Brennkraftmaschinen bekannt, bei welchen das Gemisch aus dem Kurbelgehäuse durch den Kolbenhohlraum und durch das Steuerrohr in den Arbeitsraum des Zylinders tritt, wobei Kolbenhohlraum, Steuerrohr und Arbeitsraum hintereinandergeschaltet sind und den Durchgang für das Gemisch bilden. Das infolge der Kompression bereits erwärmte Gemisch durchfließt hierbei den erhitzten Kolben, das erhitzte Steuerrohr und den erhitzten Arbeitsraum, so daß eine nur ungenügende Kühlung aller Teile erreicht wird. Da ferner ein Durchfluß des Gemisches nur während der Auspuffperiode erfolgen kann, so erfolgt die Kühlung nur auf etwa einem Drittel der Umdrehungsdauer. Außerdem ist die Kühlwirkung noch dadurch begrenzt, daß bei jeder Umdrehung im günstigsten Fall nur ein Hubvolumen Gemisch zur Kühlung zur Verfügung steht.
  • Nach der Erfindung wird demgegenüber das Steuerrohr und der unmittelbar oder mittelbar mit der Außenluft in Verbindung stehende Kolbenhohlraum von einem ausschließlich diese letzteren durchfließen-. den Luftstrom gekühlt, der vollkommen unabhängig von der Luftströmung im Arbeitsraum ist, da das Steuerrohr einerseits nur als Luftdurchgang zum Kolbenhohlraum dient, andererseits unabhängig hiervon den Lufteintritt zum Arbeitsraum steuert. Der durch das Steuerrohr und durch den Kolbenhohlraum gebildete Luftdurchgang ist also parallel zum Arbeitsraum geschaltet, so daß zwei voneinander völlig unabhängige, getrennt nebeneinander fließende Luftströme vorhanden sind. Hierdurch ist im Gegensatz zu der bekannten Anordnung die Möglichkeit gegeben, beliebig große Luftmengen dauernd oder zeitweilig durch das Steuerrohr und durch den Kolbenhohlraum strömen zu lassen.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine sechszylindrische, im Zweitakt arbeitende Brennkraftmaschine mit je zwei einander gegenüberliegenden Zylindern `in-` Draufsicht, zum Teil im Schnitt, Abb.2 eine Endansicht der Brennkraftmaschine, zum Teil im Schnitt, Abb. 3 einen Längsschnitt durch ein Zylinderpaar, zum Teil in Ansicht, Abb.4 eine etwas abgeänderte Ausführungsform des hohlen Arbeitskolbens und Zylinders im Längsschnitt, Abb.5 einen Querschnitt durch den Zylinder samt Kolben nach der Linie V-V der Abb. 4, Abb. 6 bis 8 eine schematische Gesamtdarstellung der Brennkraftmaschine in Seitenansicht, Draufsicht und Endansicht, Abb.9 die Kolbenringanordnung im Längsschnitt, Abb. io bis 15 die aufeinanderfolgenden Arbeitstufen der Brennkraftmaschine von der Explosions- bis zur Kompressionsperiode in schematischer Darstellung.
  • In der in Abb. i bis 3 gezeichneten Ausführungsforrn ist die Brennkraftmaschine mit drei einander gegenüberliegenden Zylinderpaaren 1, 2 versehen, deren Arbeitskolben 3, 4 (Abb. 3) mit je einer Kurbelschleife 5 verbunden sind, von denen jede auf eine gegenüber der anderen um i2o° versetzte Kurbel 6 der Kurbelwelle 7 arbeitet. Der Eintritt des Brennstoffgases in den Zylinder geschieht durch eine oder mehrere Öffnungen 8 der Zylinder«vand, die auf etwa ein Drittel des Verdichtungshubes des Kolbens liegen. Die Zufuhr des Gases erfolgt durch den Kanal 9 eines Drehschiebers io, der an jeder Maschinenseite über alle drei Zylinder i bzw. 2 - reicht und durch einen Zuführungsstutzen i i mit ringförmigem Kanal 12 gespeist wird (Abb.2). Der Gaseintritt in den Zylinder wird durch den. Drehschieber io gesteuert, der mit Gasaustrittsöffnungen 13 und mit zwei Gaseintrittsöffnungen 14 versehen ist. Das Brenngas verteilt sich nach beiden Seiten in den Kanal 9 und tritt in die Zylinder i bzw. z ein, sobald die Gasaustrittsöffnungen 13 den Gaseintrittsöffnungen 8 in der Zylinderwand gegenüberliegen und der Arbeitskolben 3 bzw. 4 die Gaseintrittsöffnung 8 der Zylinderwand freigegeben hat. Der Drehschieber io wird von der Kurbelwelle 7 aus durch ein auf ihr sitzendes Schraubenrad 15 gesteuert (Abb.2), das in ein Schraubenrad i5a eingreift, das auf einer senkrecht 'zu der Kurbelwelle angeordneten Welle 16 befestigt und mit dieser axial verschiebbar ist (Abb. i). Die Enden der Welle 16 sind durch Keil und Nut in j e einem Kegelrad 17 axial verschiebbar und mit diesem verbunden. Das Kegelrad 17 steht finit einem zweiten Kegelrad 18 in Eingriff, das den Drehschieber io antreibt. Das Übersetzungsverhältnis zwischen Drehschieber io und Kurbelwelle 7 ist i:i, und es sind die Gasauslaßöffnungen 13 des Drehschiebers 12 ebenso wie die Kurbeln 6 um i2o° gegeneinander versetzt. Das Übersetzungsverhältnis kann beliebig sein, wobei die Anzahl der Gasauslaßöffnungen für jeden Zylinder im umgekehrten Verhältnis zur Übersetzung steht. Um den Drehschieber io- samt Gasaustrittsöffnungen 13 verstellen und damit den Gaseinlaß verändern zu können, wird die Steuerantriebswelle 16 axial verschoben, wodurch infolge der dadurch veranlaßten Drehung des auf'ihr festsitzenden Schraubenrades 15a gegenüber dein auf der Kurbelwelle 7 sitzenden Schraubenrad 15 eine Verdrehung der Welle 16 und somit auch des Drehschiebers io eintritt. Die Verschiebung der Steuerantriebswelle 16 kann z. B. durch einen an den Stiften i9 angreifenden, nicht gezeichneten Hebel erfolgen. Die Stifte i9 sind an einer auf der Steuerantriebswelle 16 lose sitzenden Hülse 2o befestigt und in einem Schlitz 2i des die Steuerwelle 16 nebst Schraubenrad i5a umschließenden Gehäuses 2a verschiebbar. Es ist also kein besonderes Aggregat zur Verstellung der Drehschieber vorhanden, sondern es wird lediglich durch die axiale Verschiebung eines der vorhandenen Schraubenräder die Verstellung der Drehschieber erreicht. Ferner wird mit denselben Mitteln die Drehrichtung der Maschine umgekehrt durch Verdrehen des Drehschiebers aus seiner jeweiligen Stellung um 18o°. Um bei etwaigem Undichtwerden des Drehschiebers io zu vermeiden, daß Gase an der Dichtfläche des Schiebers ins Freie gelangen, ist der Schieber an seinen Enden mit Flanschen 77, 78 versehen, von denen der eine, 77, fest und der andere, 78, gegen den Schieber io beweglich einstellbar ist: Der Gaseintritt durch die Zylinderwandöffnungen 8 in den Zylinder i bzw. 2 wird außer durch die Drehschieber io noch durch den Arbeitskolben 3 bzw. 4 gesteuert. Der Austritt der verbrannten Gase :aus den Zylindern erfolgt durch Schlitze.23 mit anschließenden Kanälen 24, die über den Umfang des Zylinders verteilt sind ünd von denen die eine Hälfte in ein unteres und die andere Hälfte in ein oberes Gasauspuffrohr 2.5 mündet (Abb. 2 und 3)., die sich beide in ein gemeinsames Auspuffrohr vereinigen können.
  • Die Verbrennungs- und Spül- bzw. Kühlluft 'wird zweckmäßig unter geringem Überdruck durch am Ende' jedes Zylinders an diesen angeschlossene Rohre 26 in die Zylinder eingeführt. Die Luftzuführungsrohre sind, wie Abb. 6 bis 8 zeigen, durch Satnmelrohre 27, 28 mit einem Ventilator 29, vorzugsweise mit einem einstufigen, auf der Maschinenwelle 7 sitzenden Hochdruckventilator, verbunden, der die Luft, die durch eine Drosselklappe o. dgl. regelbar sein kann, den einzelnen Zylindern zuführt.
  • An den Zylinderenden befinden sich Rohransätze 30, in welchen die am hohlen Arbeitskolben vorgesehenen Steuerrohre 31 gleiten. Zwei in einer Achse einander gegenüberliegenden Arbeitskolben 3, 4 mit ihren Steuerrohren 31 sind durch eine Kurbelschleife 5, deren Lauffläche 32 aus Stahlblech o. dgl. besteht, zu einem zweckmäßig aus Leichtmetall bestehenden Körper vereinigt. Zur Führung der Kurbelschleife 5 gegen Drehung sind an der Innenseite des Kurbelgehäuses 36 noch Längsrippen 48 (Abb. 3) angebracht.
  • Die in dem Zylinderansatz 3o gleitenden Steuerrohre 31 steuern den Eintritt der Verbrennungs- und Spül- bzw. Kühlluft in die Zylinder. Gleichzeitig dient die durch den Ventilator z9 zugeführte Luft zur Innenkühlung der hohlen Arbeitskolben 3, 4 und der in den Zylinderansätzen 3o auf einem Teil ihres Weges geführten, am Ende offenen Steuerrohre 31 (Abb. 3). Die bei 26 eintretende Luft durchströmt den Innenhohlraum der Steuerrohre 31 und Kolben 3, 4 und gelangt in die in der Kurbelschleife 5 befindlichen Kanäle 33, 34. Die Kanäle 34 sind über je ein im Kurbelgehäuse 36 befestigtes Rohr 35 teleskopartig verschiebbar, durch das die Kühlluft bei 37 ins Freie gelangt. Der Luftabführungsweg ist dadurch von dem im Kurbelgehäuse 36 befindlichen Ö1 vollständig getrennt. Während der Auspuffperiode (Abb.3 rechts) tritt die Luft durch das Rohr 26 und durch den Zylinderansatz 30 in das Innere des Arbeitszylinders i bzw. 2 ein, spült und kühlt diesen infolge des kräftigen Luftstromes vollständig aus, so daß sämtliche rückständigen Gase usw. aus dem Zylinder ausgeblasen werden und der Zylinder mit reiner Verbrennungsluft gefüllt wird. Hierbei kann die Luftabfuhr aus dem .Kolbenhohlraum abgesperrt werden, so daß möglichst alle bei 26 zugeführte Luft den Zylinder durchströmt.
  • Bei der Ausführungsform nach den Abb. 4 und 5 der Zeichnung sind die Steuerrohre 3= mit Rippen 44 versehen, die in der Endstellung der Verdichtungsperiode in die L uftüberströmkanäle 45 mit Spielraum eingreifen. Es entsteht dadurch ein ringförmiger Verbrennungsrauen 46. Die Überströmkanäle 45 sind derart im Zylinderboden ausgespart, daß ihre Wandungen nach außen freiliegen und gekühlt werden können. Der Explosions- und Verdichtungsdruck wirkt sowohl auf den Kolbenboden als auch infolge des Spielraumes der Rippen 44 in den Kanälen 45 auf die Rippen 44. Durch den Eintritt der Rippen in die Kanäle 45 erfolgt eine gute Durchwirbelung des Gemisches. Die Zündung erfolgt in der üblichen Weise durch eine oder mehrere Zündkerzen 47 (Abb. 5).
  • Die sonstige Bauart der Ausführungsform nach den Abb.4 und 5 der Zeichnung ist ähnlich der nach Abb. i bis 3.
  • Die Kolbenringe 49 der Steuerrohre 31 werden von deren Ende her aufgeschoben und durch sie mit einen Ringansatz 50 übergreifende- Zwischenringe 51 am Herausspringen gehindert (Abb.9). Sie sind zu diesem Zwecke an einem Ende entsprechend abgesetzt. Nachdem sämtliche Kolbenringe aufgeschoben sind, werden sie durch eine vom Ende her auf den Kolben aufschraubbare Muffe 52 in ihrer Lage gehalten. Die Kolbenringe und die Muffe 52 sowie der Zylinderboden sind zur besseren Einführung der Ringe in. den Rohransatz 30 mit einem Konus 53, 54 versehen. Ferner kann die Einführungsstelle, wie aus Abb.-3 ersichtlich ist, mit einer besonderen Stahlbüchse 55 versehen sein, um der Abnutzung Rechnung zu tragen. Diese Kolbenringausführung ist besonders für die Ausführung nach Abb. i bis 3 mit aus dem Zylinderansatz 3o heraustretendem Steuerrohr 31 wichtig, bei der die üblichen Kolbenringe nicht verwendbar sind. Zwecks einfacher Montage, z. B. zur Vermeidung der üblichen Spannvorrichtungen zum Einführen der Kolbenringe, ist der Aufbau der Arbeitskolben 3, 4 derselbe wie der .der Steuerrohre 31, nur sind hier die Kolbenringe ohne Konus auf ihrer ganzen :Breite zylindrisch. Die Zwischenringe 51 können aus Gründen der Ausdehnung und Abnutzung statt aus Leichtmetall aus Stahl o. dgl. bestehen.
  • Die Abb. lo bis 15 stellen die verschiedenen Arbeitsphasen der Maschine für einen Zylinder mit größter Gasfüllung dar. In Abb. io befindet sich der Kolben 3 in der Verdichtungseridstellung, in der das im Verbrennungsraum 76 verdichtete Brennstoffluftgemisch entzündet wird, wodurch die Explosion stattfindet. Durch die- Explosion des entzündeten Gemisches gelangt der Kolben 3 in die in Abb. i i gezeichnete Stellung, in welcher der Auspuff der verbrannten Gase durch die Öffnungen 2.3 beginnt. Bei den Stellungen -nach den Abb. io und ii erfolgt die innere Kolbenkühlung durch die Luftströmung auf dem Wege z6, 31; 3 (4), 33, 34 35 und 37. Abb. 12 zeigt die Auspuffstellung, .in der die -Gase im Zylinder i entspannt sind. Gleichzeitig beginnt in dieser Stellung auch die innere Zylinderkühlung und das- Ausspülen des Zylinders, da jetzt das Steuerrohr 31 aus seinem Führungszylinder 3o heraustritt und die Verbindung des L uftzuführungskanals 26 mit dem Innern des Zylinders i herstellt. Der Austritt-_ der Kühlluft aus dem Innern des Kolbens 3 durch den Kanal 33 befindet sich kurz vor der völligen Absperrung, nachdem sich die obere Öffnung des in den Rohrkanal 34 mündenden Kanals 33 fast vollständig vor das feststehende Austrittsrohr 35 für die Ableitung der Kühlluft geschoben hat.
  • In Abb. 13 ist der Auspuff 23 für die verbrannten Gase vollständig geöffnet, die von der durch das Rohr 26 zugeführten Luft bei dieser größten Öffnung der Auspufföffnungen 23 vollständig ausgetrieben werden. Der Zylinder 1 wird gleichzeitig durch die Luft auf seiner ganzen Länge ausgekühlt. Der Austritt der Kühlluft aus dem hohlen Kolben 3 durch den Kanal 35 ist in dieser Stellung vollständig abgesperrt, so daß sämtliche Luft durch den Zylinderinnenraum durchströmen muß.
  • Der Arbeitskolben 3 beginnt nun seine Rückbewegung und gelangt zunächst in die in Abb. 14 gezeichnete Stellung, in der die Auspufföffnungen 23 durch den Kolben abgeschlossen werden. Gleichzeitig erfolgt der Beginn des Brennstoffgaseintrittes aus dem Steuerschieber io durch die Öffnung 8 in den Zylinder i und die Verdichtung der in dem Zylinder befindlichen Luft. Ferner wird gleichzeitig durch die Rückkehr des Kolbens 3 der Kühlluftaustritt durch den Kanal 33 geöffnet.
  • In der nächsten Stellung des Arbeitskolbens 3 gemäß Abb. 18 ist die Brennstoffgaseintrittsöffnung 8 vollständig geöffnet, und es beginnt nun bei der weiteren Zurückbewegung des Kolbens 3 die plötzliche Absperrung der Gaseintrittsöffnung 8 durch den Kolben 3 und die Verdichtung der Ladung. Nach beendeter Verdichtung ist wieder die Stellung nach Abb. io erreicht, in der die Zündung und Explosion des Gasluftgemisches stattfindet. Die Arbeitsgänge wiederholen sich dann in der gleichen beschriebenen Weise.
  • Zur guten Mischung des bei 8 (Abb. 3) in den Zylinder eintretenden Brennstoffgases mit der in diesem befindlichen, durch 26 zugeführten Luft kann dieAnordnung auch so getroffen sein, daß das Gas in tangentialer Richtung in den Zylinder eintritt, wodurch eine Durchwirbelung des Gases und der Luft und damit eine innige Mischung stattfindet. Im allgemeinen genügt jedoch schon die Zufuhr des Brennstoffgases unter Druck. An Stelle des Drehschiebers für den Gaseintritt kann auch ein sich hin und her bewegender Kolbenschieber angeordnet - werden, der z. B. durch einen auf der Maschinenwelle sitzenden Exzenter oder Nocken betätigt wird.
  • Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist angenommen, daß den Zylindern reiner Brennstoff in vergaster oder verdampfter Form zugeführt wird. Es kann aber auch ein Brennstoffluftgemisch oder ein Gemisch von verschiedenen Gasen, ferner Knallgas usw. oder flüssiger Brennstoff, vorzugsweise in zerstäubter Form, zugeführt werden.
  • Statt des einstufigen Ventilators kann auch ein mehrstufiger Turboventilator, ein Kolben- oder Kapselgebläse, Pumpe o. dgl. verwendet oder Luft einem unter Druck stehenden Kessel o. dgl. entnommen werden. Ferner kann der Luft zerstäubtes Wasser oder Dampf zugeführt werden, das im Zylinder mitverbrennt.
  • Die den inneren Hohlraum des Kolbens durchströmende Kühlluft kann, statt ins Freie geleitet zu werden, auch in das Kurbelgehäuse eintreten. Ferner kann der Luftstrom, anstatt während der Auspuffperiode unterbrochen zu werden, ein dauernder sein.
  • Die Elemente der Ausführungsformen nach Abb. r bis 3 und q. und 5, wie beispielsweise Arbeitskolben, Zylinder und ihre Kühlung usw., können gegeneinander ausgetauscht werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zweitaktbrennkraftmaschine mit Steuerrohr und im Gleichstrom durchströmtem ringförmigem Arbeitsraum, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Arbeitskolben (3) einerseits mit dem Steuerrohr (31) und andererseits unmittelbar oder mittelbar mit der Außenluft in Verbindung steht und daß das Steuerrohr (31) den Einlaß der Luft zum Arbeitsraum steuert und unabhängig von der in den Arbeitsraum eintretenden Luft die Durchleitung eines vom Arbeitsraum getrennten, dauernden oder zeitweilig unterbrochenen Luftstromes durch den Kolbenhohlraum zuläßt.
  2. 2. Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom durch den Kolbenhohlraum während der Auspuffperiode absperrbar ist.
  3. 3. Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch i oder 2 mit einer Kurbelschleife, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelschleife einen mit dem Kolbenhohlraum in Verbindung stehenden Luftabführungskanal aufweist, dessen Mantel sich über ein zur Außenluft führendes feststehendes Rohr (35) schiebt, durch das die den Kolbenhohlraum durchströmende Luft, ohne den Kurbelraum zu berühren, abgeführt werden kann. q..
  4. Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Kurbelschleife verbundene Luftabführungskanal (3q.) durch eine Öffnung an seinem Mantel an dem Kolbenhohlraum angeschlossen ist, die während der Auspuffperiode von dem feststehenden Rohr (35) abgedeckt wird.
  5. 5. Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Steuerung des Einlasses für die Luft dienende Steuerrohr (3i) während der Auspuffperiode den Zylinderansatz (30) in an sich bekannter Weise verläßt und die durch letzteren zugeführte Luft unmittelbar in den ringförmigen Arbeitsraum des Zylinders eintreten läßt.
  6. 6. Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch i und 5 mit Überströmkanälen für die Luft, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des Steuerrohres (3i) in den Arbeitsraum ragende Rippen angeordnet sind und daß zur Ausfüllung der zwischen diesen Rippen im Zylinderboden gebildeten Überströmkanäle (q.5) besondere Rippen (44) am Steuerrohr (3i) angebracht sind, die in der Endstellung der Kompressionsperiode in die im Zylinderboden ausgesparten LJberströmkanäle (q.5) mit geringem Spiel eingreifen und diese nahezu ausfüllen.
  7. 7. Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Dichtung des den Zylinderansatz (30) verlassenden Steuerrohrs (3i) Dichtungsringe (q.9) Anwendung finden, deren Federung in der die Dichtung bewirkenden Bewegungsrichtung begrenzt sind. B. Zweitaktbrennkraftmaschirie nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsringe (q.9) durch sie übergreifende Ringe (5i) gehalten werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3842802A1 (de) * 1988-12-20 1990-06-21 Karl Eickmann Doppelkolben aggregat, insbesondere verbrennungsmotor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3842802A1 (de) * 1988-12-20 1990-06-21 Karl Eickmann Doppelkolben aggregat, insbesondere verbrennungsmotor

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AT126017B (de) 1931-12-28

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