DE603277C - Zweitakt-Brennkraftmaschine, insbesondere Dieselmaschine, mit Laengsspuelung - Google Patents

Zweitakt-Brennkraftmaschine, insbesondere Dieselmaschine, mit Laengsspuelung

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DE603277C
DE603277C DEK129003D DEK0129003D DE603277C DE 603277 C DE603277 C DE 603277C DE K129003 D DEK129003 D DE K129003D DE K0129003 D DEK0129003 D DE K0129003D DE 603277 C DE603277 C DE 603277C
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DE
Germany
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combustion chamber
wall
slots
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internal combustion
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DEK129003D
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English (en)
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Fried Krupp Germaniawerft AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L5/00Slide valve-gear or valve-arrangements
    • F01L5/04Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves
    • F01L5/045Piston-type or cylinder-type valves arranged above the piston and coaxial with the cylinder axis

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Zweitakt-Brennkraftmaschine,insbesondere Dieselmaschine, mit Längsspülung Die Erfindung bezieht sich auf eine Zweitakt-Brennkraftmaschine, insbesondere Dieselmaschine, mit einer nach außen, bei stehender Bauart nach oben, gerichteten Längsspülung, deren Einlaßschlitze durch den Arbeitskolben gesteuert werden und deren durch einen Schieber gesteuerte Auslaßschlitze in der Wandung einer zylindrischen Brennkammer mit kleinerem Durchmesser als dem des Arbeitszylinders angeordnet sind.
  • Es ist bei derartigen Maschinen bekannt, die Auslaßschlitze durch einen in die Brennkammer eingesetzten Kolbenschieber zu steuern, der jedoch auf seiner ganzen Stirnseite von den im Arbeitszylinder herrschenden hohen Drücken belastet ist und deshalb allein schon zu seinem Antrieb einen erheblichen Kraftaufwand erfordert. Auch das Antriebsgestänge muß dementsprechend stark bemessen werden. Besser sind in dieser Bieziehung schon andere bekannte bei denen die Steuerung der Auslaßschlitze durch einen Rohrschieber bewirkt wird, der die Wand der Brennkammer von außen umgibt und dadurch sowohl von dein Zylinderdrücken entlastet ist, als auch wirksamer gekühlt werden kann. Gerade bei einer solchen Anordnung ist es aber wichtig, daß die Brennkammer keinen zu großen Durchmesser erhält, da sonst ein ungünstiges Verhälthis des Durchmessers zur Länge des Rohrschiebers dessen - betriebsicheres Arbeiten in Frage stellen würde. Abgesehen davon ist der gegenüber dem Zylinderdurchmesser verringerte Durchmesser der Brennkammer bei der an sich schon vorteilhaften, nach außen gerichteten Längsspülung für die Spülwirkung besonders günstig, da die auszuspülenden Verbrennungsgase durch die Querschnittsverringerung kurz vor den Auslaßschlitzen eine erhöhte Geschwindigkeit erhalten.
  • Dieser Rohrschieber trennt nun aber die Brennkammerwan.d von dem übrigen Teil des Zylinderkopfes, mit dem sie an ihrem unteren Ende nur mit einem ihrer Ringfläche entsprechenden Querschnitt in Verbindung steht. Dazu kommt, daß dieser Querschnitt durch die zweckmäßig auf den ganzen Umfang verteilten Auslaßschlitze darüber hinaus noch wesentlich verringert wird. Es besteht also die Gefahr, daß die so sehr geschwächte Brennkammerwand durch die Einwirkung des hohen Zünddruckes auf den die Brennkammer nach außenabschließenden Dekkel einfach abreißt oder sich wenigstens verzieht und schon dadurch das ordnungsmäßige Arbeiten des Rohrschiebers unmöglich macht. Dabei ist noch zu berücksichtigen, daß diese Beanspruchung der Brennkamm,erwand bei sehr hohen Temperaturen stattfindet, dieohnehin die Widerstandsfähigkeit des Werkstoffes herabsetzen.
  • Die Erfindung bezweckt, die eben beschriebenen Nachtelle unter Verwendung eines im übrigen vorteilhaften entlasteten Rohrschiebers bei Maschinen mit den eingangs angegebenen. Merkmalen zu beseitigen. Sie besteht darin, daß die Brenukammerwand, die durch die Auspuffschlitze geschwächt und durch, den diese Schlitze steuernden gekühlten oder ungekühlten Rohrschieb,-r, der in an sich bekannter Weise die Wand von außen umfaßt und dadurch gleichzeitig vom -Zylinderdruck vollständig entlastet ist, von dem übrigen Test des Zylinderkopfes getrennt ist, daß diese Br ennkammerwand unter Vorspannung gesetzt und so während der Zündung und Verbrennung ganz oder teilweise entlastet wird.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen Abb, i und 2 die erste Ausführungsform im Querschnitt durch einen Arbeitszylinder und den: Zylinderdeckel bzw. in der Ansicht von oben: auf den Zylinderdekkel, -während Abb. 3 in gleicher Darstellung wie ebb. i eine zweite Ausführunsform zeigt.
  • Es soll zunächst die erste Ausführungsform nach Abb. i und 2 beschrieben werden: Der Tauchkolben i einer einfach wirkenden Zweitakt-Brennkraftmaschine, in Abb. i in seiner inneren Totpunktstellung gezeichnet, bewegt sich in der Zylinderlaufbuchse 2, in deren Wand die schräg nach aufwärts gerichteten Einlaßschlitze 3 angeordnet sind, die zur Erreichung einer guten Spülung zweckmäßig auch zum Zylinderumfang schräg gerichtet sind. Die Laufbuchse 2 stützt sich gegen eine kreisringförmige Aus. drehung q. des Gestellrahmens 5 ab und wird durch den Zylinderdeckel 6 fest gegen ihre Auflagefläche gepreßt. Der Zylinderdeckel enthält eine konzentrisch zum Arbeitszylinder angeordnete Brennkammer 7 von kleinerem Innendurchmesser als dem der Laufbuchse 2. In der Wand der Brennkammer befinden sich am Umfang verteilt und ebenfalls schräg nach aufwärts gerichtet die Ausla.ßschlitze 8, die zu dem gemeinsamen Aus. puffkanal 9 führen. Nach außen ist die Brennkammer durch einen als Kühleinsatz ausgebildeten Deckel io abgeschlossen. Die Brennkammerwand wird von einem doppelwandigen gekühlten Rohrschieber i i umgeben, der zwischen der Außenseite der Wand und dem übrigen Teil des Zylinderdeckels geführt ist. An dem äußeren Ende des Rohrschiebers greift mittels kurzer Laschen 12 ein zweiarmiger Gabelhebel 13 an, dessen Drehachse zwei Gewindebolzen i q. bilden, die in dafür vorgesehenen Aasgüssen 15 einer Traverse 16 gelagert sind. An seinem nicht gegabelten Ende ist der Hebel 13 an einer Steuerstange 17 aasgelenkt, die über zwei in den Annen eines Winkelhebels i8 gelagerte Rollen i9, 2o mit einem positiven und einem negativen Nocken 2 1 bzw. 22 in zwangsläufiger Vexbindung steht. Die beiden dicht nebeneinander angeordneten, und gegebenenfalls aus einem Stück bestehenden Nocken sitzen auf einer Steuerwelle 23. Die Arme des Winkelliebels 18 sind um die Breite eines Nockens seitlich gegeneinander versetzt, um die Rollen i g, 2o mit dem positiven bzw. negativen Nocken in Eingriff zu bringen.
  • Die Entlastung der Brennkammerwand, die das Ziel der Erfindung bildet, :erfolgt nun nach dem Ausführungsbeispiel durch die am Zylinderdeckel 6 mittels Schraubenbolzen 24 befestigte Traverse 16, die mittels einer @einstellbaren Druckschraube 25 auf den Kühleinsatz i o der Brennkammer 7 einwirkt. Dadurch kann in der Brennkammerwandeine beliebige Druckvorspannung erzeugt werden, die zweckmäßig gleich oder annähernd gleich der durch den Zünddruck hervorgerufenen Zugbeanspruchung gehalten wird.
  • Bei der grundsätzlich bekannten Wirkungsweise einer derartigen Maschine steuert der Arbeitskolben i die Einlaßschlitze 3, indem er sie kurz vor seiner inneren Totpu,nktstellung freigibt und während des Verdichtungshubes wieder abschließt. Kurz vor der äußeren Totpunktstellung des Arbeitskolbens i wird der Brennstoff aus einem Brennstoffventil 26 in die in der Brennkammez 7 enthaltene verdichtete Luft eingespritzt. Die Auslaßschlitze 8 werden durch die untere Kante des Rohrschiebers i i gesteuert, der sie, wie üblich, während des letzten Teiles des Kolbenarbeitshubes freigibt und nach erfolgter Ausspülung der Verbrennungsgase aus -dem Zylinder wieder abschließt.
  • Der Nockenantrieb des Rohrschiebers i i arbeitet dabei in folgender Weise: Wenn sich die Nocken aus der in der Zeichnung wiedergegebenen Stellung in der Pfeilrichtiuigx drehen, so läuft zunächst die Rolle 19 auf den positiven Nocken 2i auf und bewirkt :ein Anheben des Rohrschiebers i i. Währenddessen bewegt sich die Rolle 2o frei in den negativen Nocken 22 hinein. Sobald dis Rolle 19 den höchsten Punkt des Nockens 2 1 erreicht hat, sind die AuslaBschlitze 8 vollständig geöffnet. In diesem Augenblick steht die Rolle 2 0 mit dem negativen Nocken 22 an dessen tiefstem Punkte in Berührung. Der Nocken 22 beginnt jetzt zu arbeiten und bewegt den Winkelhebel r 8 im umgekehrten Sinne, wie es der positive Nocken 2 1 getan hat, d. h. der Rohrschieber i i geht wieder abwärts und schließt die Auslaßschlitze B.
  • Das zweite Ausführungsbeispiel nach Abb. 8 bezieht sich auf kleinere Maschinen. Hierbei wird die Brennkammexwand von einer entsprechenden Verlängerung der Zylinderlaufbüchse 2 gebildet. Für den Austritt der Verbrennungsgase sind in der Wand des bei dieser Anordnung ungekühlten Rohrschiebers I I Schlitze 27 vorgesehen, die sich mit den Auslaßschlitzen 8 in der Brennkammerwand decken.
  • Die Entlastung der Brennkammerwand kann natürlich ebenso wie der Rohrschieberantrieb auf verschiedene Weise .erfolgen. Die Erfindung ermäglicht ganz allgemein die Verwendung des vorteilhaften Rohrschiebers unter Vermeidung der damit bisher verbundenen Nachteile.

Claims (1)

  1. PATENTANSI'lt(1CLlli: i. Zweitakt-Brennkraftmaschine, insbesondere Dies-ehnaschine, mit einer nach außen, bei stehender Bauart nach oben, gerichteten Längsspülung, deren Einlaßschlitze durch den Arbeitskolben gesteuert werden und deren durch einen Schieber gesteuerte Auslaßschlitze in der Wändung einer zylindrischen Brennkammer von kleinerem Durchmesser als dem des Arbeitszylinders angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammerwand, die durch die Auspuffschlitze (8) geschwächt und durch einen diese Schlitze steuernden, die Wand von außen umfassenden Rohrschieber (i i) von dem übrigen Teil des Zylinderkopfes getrennt ist, in axialer Richtung unter Vorspannung gesetzt und so während der Zündung und Verbrennung ganz oder teilweise von den durch die Zündung Tiervorgerufenen Zugkräften entlastet ist. a. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einer Druckschraube (z5) versehene, am Zylinderdeckel (6) mittels Schraubenbolzen (z¢) befestigte Traverse (16) einen die Brennkammer nach außen abschließenden =Kühleinsatz (i o) gegen die bei kleineren Maschinen die Brennkammerwand bildende verlängerte Laufbüchse (z) drückt, die dadurch gegen eine am Gestell (5) befindliche Auflagefläche (q.) gepreßt und unter Druckspannung gesetzt wird (Abt. 3).
DEK129003D 1933-02-12 1933-02-12 Zweitakt-Brennkraftmaschine, insbesondere Dieselmaschine, mit Laengsspuelung Expired DE603277C (de)

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