DE69933394T2 - Kolben - Google Patents

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
    • F16J9/12Details
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01MLUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
    • F01M13/00Crankcase ventilating or breathing

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Verbrennungsmotor mit mindestens einem Zylinder und einem Kolben, der für eine Hubbewegung in dem Zylinder ausgelegt ist, wobei der Kolben eine Seitenfläche aufweist, die mit mindestens zwei beabstandeten Kolbenringumfangsnuten für einzelne Kolbenringe und einer Sammelkammer, die zwischen den Kolbenringnuten angeordnet ist, ausgestattet ist, wobei die Sammelkammer eine Umfangsnut in der Seitenfläche aufweist, die dazu ausgelegt ist, ein unverbranntes Kraftstoff-Luftgemisch und Verbrennungsgase aufzunehmen, die einen der Kolbenringe passiert haben, und das Luft-Kraftstoffgemisch zu einer Öffnung in dem Zylinder eines Evakuationskanals zu transportieren.
  • Es ist eine bekannte Tatsache, dass es nicht möglich ist, eine Kolbenringabdichtung zwischen den Kolben und den umgebenden Zylinderwänden in einem Verbrennungsmotor vorzusehen, die zu 100% die Brennkammern von dem Kurbelgehäuse des Motors abdichtet. Eine bestimmte, geringe Menge von Verbrennungsgasen, die hier als blow-by bezeichnet werden, strömt daher stets hinter den Kolbenring und nach unten in das Kurbelgehäuse des Motors. Damit ein übermäßiger Überdruck, der teilweise durch die blow-by-Gase verursacht wird, in dem Kurbelgehäuse nicht auftritt, muss das Kurbelgehäuse belüftet sein. Je wirksamer die Belüftung ist, umso niedrige wird der Überdruck in dem Kurbelgehäuse sein, und umso niedriger werden daher die Motorpumpverluste sein.
  • In modernen Motoren wird eine geschlossene Kurbelgehäusebelüftung verwendet, um Umwelteinflüsse zu minimieren. Normalerweise werden die blow-by-Gase von dem Kurbelgehäuse über einen Schlauch zu dem Einlasskrümmer des Motors vor der Drosselklappe geleitet und mit der Einlassluft gemischt. Um Öl aus dem Öldunst heraus zu trennen, das unvermeidbar in die blow-by-Gase eingemischt ist, werden verschiedene Arten von Filtern und Ölfallen in der Kurbelgehäusebelüftung verwendet. Alle bisher bekannten Kurbelgehäusebelüftungssysteme haben gemeinsam, dass sie es nicht ermöglicht haben, einen gewissen Überdruck in dem Kurbelgehäuse zu minimieren, der umso höher wird, je höher die Leistungsnachfrage ist. Dies bedeutet ebenso, dass ein viel höherer Druck in dem Kurbelgehäuse des Motors als in der Brennkammer während des Einlasshubes besteht, und dieser Druck versucht, den Öldunst in den in dem Kurbelgehäuse über den Ölabstreifring des Kolbens und in die Brennkammer des Motors zu pressen. Um soweit wie möglich den Ölstrom zu der Brennkammer zu verhindern, muss die Ringspannung für den Ölabstreifring hoch sein, und der Ölabstreifring ist daher das Bauteil, das alleine die größte innere Reibung in dem Motor verursacht. Das Öl, das dennoch unvermeidlich in die Brennkammer des Motors eindringt, verursacht nicht nur eine Verschmutzung der Motorabgase mit einer entsprechenden Belastung des Katalysators. Es vermindert ebenso die Oktanzahl des Kraftstoffs, was in modernen Motoren mit Klopfsensoren und automatischen Zündvorschub zu einer Verzögerung der Zündung und somit zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch führt. Nicht zuletzt hängen der Ölverbrauch des Motors selbst und die Kosten zum Ersetzen des verbrauchten Öls direkt davon ab, wie viel Öl in die Brennkammer aufgrund der Druckdifferenz zwischen dem Kurbelgehäuse und dem Zylinderraum oberhalb des Kolbens eindringt.
  • US-A-4 363 310 offenbart einen Motor der eingangs beschriebenen Art, der es ermöglicht, annähernd ein Gleichgewicht zwischen den Drücken in der Brennkammer und im Kolbengehäuse aufrecht zu erhalten. Dies bedeutet, dass ein Unterdruck in dem Kurbelgehäuse während des Einlasshubes vorhanden ist. Auf diese Weise wird die Druckdifferenz entlang der Kolbenringe vernachlässigbar, so dass die Ringspannung in dem Ölabstreifring auf einen Bruchteil dessen vermindert werden kann, was heutzutage normal ist, ohne die Gefahr einer Ölpenetration von dem Kurbelgehäuse zur Brennkammer. Zusätzlich zu den direkten Wirkungen, welche der Druckausgleich bei der Gestalt niedrigeren Öl- und Kraftstoffverbrauchs ergibt, werden wichtige Sekundärwirkungen erzielt. Eine niedrigere Ringspannung, die eine geringere innere Reibung mit entsprechend geringerem Kraftstoffverbrauch ergibt, führt zu einer geringeren Anlasserleistung für den Anlassermotor, d.h. einen kleineren Anlassermotor und eine geringere Anlasserbatterie. Eine geringere Menge an Verschmutzung in den Abgasen, welche durch Öl in der Brennkammer verursacht wird, bedeutet eine geringere Belastung für den Katalysator, der kleiner ausgeführt werden kann. Schließlich kann die Notwendigkeit nach externen Bauteilen wie Heizanordnungen zum Verhindern eines Frierens des blow-by, Ölfallen und Schläuchen mit zugehörigen Verbindungsteilen beseitigt werden, was zu wichtigen Kostenansparungen führt.
  • Es ist unvermeidbar, dass eine geringe Menge der blow-by-Gase, unverbrannter Kraftstoff oder andere Verschmutzungen, die das Kurbelgehäuse erreichen, nicht heraus belüftet werden können, sondern als eine Suspension in dem Öl in dem Kurbelgehäuse verbleiben und zu einem beschleunigten Alterungsvorgang des Öls beitragen, wodurch dessen Schmierqualitäten beeinträchtigt werden. Dies wiederum beeinflusst die Lebensdauer des Motors.
  • Da der Zylinder, in welchem der Kolben für eine Hubbewegung ausgelegt ist, mit einem Evakuationskanal ausgestattet ist, der in Bezug auf die Sammelkammer derart ausgerichtet ist, dass nach einer vorbestimmten Bewegung des Kolbens von seinem oberen oder unteren Totpunkt eine Kommunikation zwischen der Sammelkammer und dem Evakuationskanal hergestellt wird, der wiederum vorteilhaft mit einem Einlasskanal des Verbrennungsmotors kommuniziert.
  • Es ist allgemein eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kolben der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, der einen großen Anteil des Volumens eines verbrannten und/oder unverbrannten Luft-Kraftstoffgemisches aufdämmen kann, das während des Verbrennungshubes über die Kolbenringe gepresst wird, und einer Verminderung des Drucks des Volumens verbrannten und/oder unverbrannten Luft-Kraftstoffgemisches zu erzielen, das in dem Kolben aufgenommen wird.
  • Dies wird durch einen Motor mit den kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 1 erzielt.
  • Auf diese Weise wird verhindert, dass unverbranntes Kraftstoff-Luftgemisch und Verbrennungsgase das Kurbelgehäuse erreichen. Stattdessen werden sie direkt in den Evakuationskanal entlüftet und strömen in den Einlasskanal, das einen Überdruck in der Sammelkammer gibt, während es einen Unterdruck in dem Evakuationskanal gibt. Unverbranntes Kraftstoff-/Luftgemisch, das unterhalb des ersten Kolbenrings eingefangen ist, würde andernfalls in die Brennkammer während des Expansionshubes zurück strömen, sobald der Zylinderdruck nach unterhalb des Drucks des Gemisches fällt, jedoch würde diese zu spät für eine Verbrennung des Gemisches auftreten. Durch Anordnen eines Raums in dem Kolben, der mit der Sammelkammer kommuniziert, wird ein relativ großes Volumen in dem Kolben erzeugt. Dieses Volumen ist so groß, dass der Druck des Kraftstoff-/Luftgemisches und der Verbrennungsgase in der Sammelkammer und in dem Raum abfällt.
  • Die Erfindung wird ausführlicher unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, die ein Beispiel zeigen, wobei
  • 1 zeigt eine Seitenansicht eines Kolbens gemäß der Erfindung,
  • 2 zeigt ein Querschnitt entlang der Linie II-II in 1, und
  • 3 zeigt ein Querschnitt durch einen Zylinderblock, in welchem ein Kolben gemäß der Erfindung vorgesehen ist.
  • 1 zeigt ein Beispiel eines Kolbens mit einer Seitenfläche 2 und einer oberen Kolbenfläche 3. Die Seitenfläche 2 ist mit mindestens zwei beabstandeten Kolbenringumfangsnuten 4, 5 ausgestattet, die jeweils einen Kolbenring (gezeigt in 3) halten. Eine Mehrzahl von Räumen in der Form von länglicher Kanäle 6 sind in dem Kolben 1 angeordnet. Sie öffnen sich ein eine Sammelkammer 7, die zwischen den Kolbenringnuten 4, 5 gebildet ist. Der Kolben ist somit mit einer ersten und einer zweiten Kolbenringnut 4, 5 hergestellt, zwischen denen die Sammelkammr 7 gebildet ist. Die erste und die zweite Kolbenringnut 4, 5 sind derart hergestellt, um ein Paar von Kolbenringen (in 1 nicht gezeigt) in der Form von Kompressionsringen zu halten. Eine dritte Kolbenringnut 8 ist ebenso in der Seitenfläche 2 des Kolbens 1 angeordnet, um einen Ölabstreifring (nicht gezeigt) zu erhalten. Der Abstand zwischen den zwei Kolbenringnuten 4, 5 ist etwas größer als es bei Kolben 1 für einen herkömmlichen Mehrzylinder-Benzinmotor üblich ist.
  • 2 bezieht sich auf einen Querschnitt durch den Kolben 1 entlang der Linie II-II in 1. Die Kanäle 6 sind als Durchgangsbohrungen in dem Kolben 1 ausgeführt, die sich jeweils mit einer ersten und einer zweiten Öffnung 9, 10 in die Sammelkammer öffnen. Die Kanäle 6 sind im wesentlichen parallel zueinander. Allerdings können die Kanäle in unterschiedlichen Richtungen in Bezug zueinander angeordnet sein und sie können ebenso miteinander verbunden sein, so dass sie miteinander kommunizieren. Es ist ebenso möglich, die Kanäle 6 als einen einzelnen Hohlraum auszuführen.
  • Wie in 1 und 2 zu sehen ist, besteht die Sammelkammer 7 aus einer Umfangsnut, die in der Seitenfläche 2 angeordnet ist. Die Nut ist derart gebildet, dass sie unverbranntes Kraftstoff-Luftgemisch und Verbrennungsgase aufnehmen, die den Kolbenring in der ersten Kolbenringnut 4 passiert haben. Die Umfangsnut, welche die Sammelkammer 7 bildet, kann breiter sein als die Kolbenringnuten 4, 5, 8. Mit der Breite der Nut ist die Abmessung der Nut in der Axialrichtung des Kolbens 1 gemeint.
  • Das Zusammenwirken des Kolbens 1 mit einem Zylinder 12 in einem Verbrennungsmotor 11 wird in Verbindung mit 3 erläutert. Blow-by-Gase, die während des frühen Expansionshubes des Kolbens 1 über den ersten Kolbenring 13 benachbart zu der oberen Kolbenfläche 3 strömen, werden in der Sammelkammer 7 und in den Kanälen 6 durch den zweiten Kolbenring 14 in der zweiten Kolbenringnut 5 auf der anderen Seite der Sammelkammer 7 gehalten. Wenn der Kolben 1 das meiste seines Expansionshubes abgeschlossen hat, wird die Sammelkammer 7 mit einem Evakuationskanal verbunden, der sich in den Zylinder 12 öffnet. Der Evakuationskanal 15 ist mit einem Einlasskanal (nicht gezeigt) des Motors 11 verbunden. Das unter Druck befindliche blow-by-Gas kann sich nun expandieren und zu dem Einlasskanal über den Evakuationskanal 15 evakuiert werden. Es wird keine zusätzliche Luft oder kein zusätzliches Gas verwendet, um das blow-by-Gas auszupressen. Stattdessen wird das Gas durch seinen eigenen Druck evakuiert. Wenn der Kolben 1, nachdem er den unteren Totpunkt passiert hat, beginnt, sich während des Auslasshubes nach oben zu bewegen, kann jegliche Restmenge von Gas evakuiert werden, da die Sammelkammer 7 während der anfänglichen Hochbewegung des Kolbens 1 noch in Kommunikation mit dem Evakuationskanal 15 ist. Falls blow-by-Gas in der Kammer 7 und in den Kanälen 6 während des abschließenden Abschnitts des Auslasshubes und während des meisten des Einlasshubes verbleiben sollte, kann diese Gasmenge zu dem Einlasskanal evakuiert werden, wenn die Kammer 7 und der Evakuationskanal 15 wieder miteinander verbunden sind.
  • Bei allen Betriebstakten ist somit die Sammelkammer 7 während bestimmter Perioden mit dem Evakuationskanal 15 verbunden, und dies stellt sicher, dass die Sammelkammer 7 und die Kanäle 6 zu Beginn jedes Expansionshubes entleert werden. Um eine gute Kommunikation zwischen der Sammelkammer 7 und dem Evakuationskanal 15 sicherzustellen, ist die Breite der die Sammelkammer 7 bilden Umfangsnut annähernd gleich der Höhe der Öffnung 16 des Evakuationskanals 15 in dem Zylinder 12. Die Höhe der Öffnung 16 bedeutet in diesem Falle das Ausmaß der Öffnung 16 in der Axialrichtung des Zylinders 12. Die Höhe der Seitenfläche 2a des Kolbens 1 zwischen der Sammelkammer 7 und der Kolbenringnut 4 und der Fläche 2b zwischen der Kolbenringnut 5 und der Kammer 7 sollte jeweils größer oder gleich der Höhe der Öffnung 16 des Evakuationskanals 15 sein. Auf diese Weise wird verhindert, dass blow-by-Gase über die Seitenflächen 2a, 2b zwischen der Sammelkammer 7 und den Kolbenringnuten 4, 5 strömen.
  • Einer oder mehr Kanäle 6 in dem Kolben 1 stellen zusammen mit der Sammelkammer 7 einen relativ großen Raum in dem Kolben 1 zum Aufnehmen eines relativ großen Volumens von blow-by-Gas während des Betriebszyklus des Motors 11 bereit. Durch die Abmessungen des in dem Kolben 1 gebildeten Raumes kann der Druck des Gases in diesem Raum vermindert werden, und eine Leckage von Gas über den zweiten Kolbenring 14 kann minimiert werden.
  • Ein Teil der HC-Emission, die in dem Katalysator eines herkömmlichen Motors neutralisiert werden muss, wird durch die Menge unverbrannten Kraftstoff-Luftgemisches verursacht, das über den ersten Kompressionsring während des Kompressionshubes gepresst und zwischen den Kolbenringen eingefangen wird. Dieses Gemisch strömt normalerweise zurück zu der Brennkammer, sogenannter umgekehrter blow-by, wenn der Druck dort während des Expansionshubes geringer ist als der Druck in dem Gemisch zwischen den Ringen. Allerdings kann dieses Kraftstoff-Luftgemisch sich ansammeln und zu spät zu der Brennkammer zurückkommen, um zu verbrennen und zur Leistung des Motors beizutragen. Mit Hilfe des Evakuationskanals 15 kann das unverbrannte Kraftstoff-Luftgemisch von der Kammer 7 und den Kanälen 6 evakuiert werden, bevor der Druck in der Brennkammer so niedrig wird, dass das Gemisch über den ersten Kolbenring 13 und zurück in die Brennkammer strömen kann. Durch Beseitigen dieses „umgekehrten blow-by" wird die Menge der HC-Emission im Abgas vermindert, was bedeutet, dass die Größe, das Gewicht und somit die Kosten des Katalysators vermindert werden können, während gleichseitig seine Lebensdauer erhöht werden kann.
  • Wie in 3 zu erkennen ist, kann der Kolben mit einem Schirm 17 ausgestattet sein, der als bewegliches Ventilelement dient, welches das Kolbengehäuse 18 mit dem Einlasskanal von dem oberen Totpunkt des Kolbens 1 etwa bis zur Hälfte durch einen Kolbenhub verbindet. Auf diese Weise wird das Druckdifferential zwischen dem Kolbengehäuse 18 und dem Einlasskanal vermindert. Ein Schließen des Evakuationskanals 15 verursacht eine Verminderung des innerzyklischen Druckpulseffekts in dem Kolbengehäuse 18, der andernfalls zu einem erhöhten Ölverbrauch durch Übertragen von Öl in Suspension zu der Brennkammer führen würde. Der relativ niedrige Druck in dem Kurbelgehäuse 18 bei einer geringeren oder mittleren Drosselöffnung trägt zu einer Verminderung negativer Effekte dieser inneren Druckpulse bei, wodurch ermöglicht wird, den Motor 11 mit einem geringeren Kurbelgehäusevolumen zu dimensionieren als dies bisher möglich gewesen ist.

Claims (6)

  1. Verbrennungsmotor mit mindestens einem Zylinder und einem Kolben, der für eine Hubbewegung in dem Zylinder (12) ausgelegt ist, wobei der Kolben (1) eine Seitenfläche (2), die mit mindestens zwei beabstandeten Umfangskolbenringnuten (4, 5) für einzelne Kolbenringe (13, 14) ausgestattet ist, und eine Sammelkammer (7), die zwischen den Kolbenringnuten (4, 5) angeordnet ist, aufweist, wobei die Sammelkammer eine Umfangsnut in der Seitenfläche (2) aufweist, die dazu ausgelegt ist, unverbranntes Kraftstoff-Luftgemisch und Verbrennungsgase, die einen der Kolbenringe (13) passiert haben, aufzunehmen und das Luft-Kraftstoffgemisch zu einer Öffnung (16) in dem Zylinder (12) eines Evakuationskanals zu transportieren, dadurch gekennzeichnet, dass sich zumindest ein Hohlraum (6) in der Form mindestens eines länglichen Kanals (6) mit einer ersten und einer zweiten Öffnung (9, 10), die sich in die Sammelkammer (7) öffnen, durch den Kolben (1) erstreckt.
  2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Kanälen (6) sich durch den Kolben (1) erstrecken.
  3. Motor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (6) im wesentlichen parallel sind.
  4. Motor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (6) miteinander verbunden sind.
  5. Motor nach einem der Ansprüche 1 – 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (6) oder die Kanäle aus Bohrungen durch den Kolben (1) bestehen.
  6. Motor nach einem der Ansprüche 1 – 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Seitenfläche (2a) des Kolbens (1) zwischen der Sammelkammer (7) und der Kolbenringnut (4) und der Fläche (2b) zwischen der Sammelkammer (7) und der Kolbenringnut (5) größer oder gleich der Höhe der Öffnung (16) des Evakuationskanals (15) sind.
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