DE36005C - Cylinderverschlufs für Schnellladegewehre - Google Patents
Cylinderverschlufs für SchnellladegewehreInfo
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- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
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- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
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- F41A3/16—Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks
- F41A3/18—Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks hand-operated
- F41A3/20—Straight-pull operated bolt locks, i.e. the operating hand effecting only a straight movement parallel to the barrel axis
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
.Die nachstehend beschriebene Erfindung bezweckt, den bekannten Cylinderverschlufs derart
abzuändern, dafs das Oeffnen und Schliefsen desselben blos durch gerades Hin- und Herbewegen
des Verschlufskolbens erfolgen kann. . Es findet also beim Oeffnen und Verschliefsen
keine andere als eine geradlinige Hin- und Herbewegung der Hand statt, d. h. der Kolben
wird blos gezogen, aber nicht mit der Hand gedreht. Diese Bewegungen lassen sich auch
während die linke Hand das Gewehr im Anschlag behält und ohne das sonst nöthige Absetzen
von der Schulter ausführen, was für Repetirgewehre von Bedeutung ist.
Dieser Verschlufs wird mit der gleichfalls zu beschreibenden Magazinanordnung verbunden,
welche gestattet, die ganze Munition des Schützen in leichte Blechkästchen oder Rahmen
zu verpacken, derart, dafs je ein solcher Rahmen in das am Gewehr fest befindliche
Magazin eingeschoben und die in dem Rahmen befindlichen Patronen dann durch den fest am
Gewehr befindlichen Repetirmechanismus geladen werden können. Auf diese Weise ist es
möglich, den ganzen Patronenvorrath kastenweise im Schnellfeuer zu verschiefsen.
In der beiliegenden Zeichnung zeigen Fig. 1, 2, 3 und ix, 2X, 3X in schematischer Weise
die Function des Verschlufskolbens.
. Fig. 7 bis 11 zeigen die Verbindung des Gewehres mit dem Patronenmagazin und Fig. 12, 13 und 14 den zu diesem Gewehr passenden Patronenrahmen.
. Fig. 7 bis 11 zeigen die Verbindung des Gewehres mit dem Patronenmagazin und Fig. 12, 13 und 14 den zu diesem Gewehr passenden Patronenrahmen.
Das System, wonach durch ein vom Anfang bis Schlufs einfaches geradliniges Zurückziehen
des Verschlufskolbens der Riegel desselben ausgelöst wird, ist in den Fig. 1, 2, 3 und
ix, 2X, 3X in zwei Abänderungen dargestellt.
A bezeichnet den Riegel und B die Vertiefung, gegen welche sich der Riegel A anlegt,
wenn das Gewehr abgeschossen wird und der Rückstofs erfolgt. Fig. 1 und ix zeigen
das Gewehr geschlossen. Fig. 2 und 2X zeigen, wie. der Riegel A aus der Vertiefung B gezogen
wird, und Fig. 3 und 3X zeigen, wie der Verschlufskolben zurückgezogen wird. Da
der Handgriff beliebig geformt sein kann, ist er in diesen Figuren nicht gezeigt.
In Fig. i, 2 und 3 ist ein Keil C angeordnet,
welcher in einer Nuth in dem bei α drehbar befestigten Riegel A gleitet. In Fig. ix, 2X
und 3X findet die Drehung von A durch das
im Cylinder D eingeschnittene Gewinde Cx statt, welches in den Kopf E eingreift, auf
welchem die beiden Riegel A angebracht sind, und welches eine Drehung dieses Kopfes E
bewirkt, wodurch die Riegel A aus den Vertiefungen B gedreht werden.
Die in Fig. ix, 2X und 3X schematisch dargestellte
Abänderung ist in Fig. 4, 5 und 6 in einer ganzen Ausführung gezeigt; ebenso zeigen
Fig. 7, 8, g, 10 und 11 eine vollständige Ausführung.
Der sich in dem Gehäuse bewegende eigentliche Verschlufs besteht aus drei Haupttheilen:
dem Verschlufskopf K, dem Verschlufs- oder Kammertheil E und dem Grifftheil D. Aufserdem
bedeutet S den Schlagbolzen, f die Schlagfeder, M die Kupplungsmuffe (mit Abzugnase).
Der Abzug liegt unter dem Gehäuse F und ist jenem des Mauser- oder Gras-Gewehres
ähnlich.
Der Verschlufs, Fig. ix, 2X, 3*, 4 bis 6,
verriegelt sich, ähnlich wie bei Vetterli etc., durch Verdrehen der Verschlufswarzen A A
um 900, nur geschieht die Drehung statt durch Umdrehen des Hebels indirect durch den
Theil D, welcher mit dem Griff G versehen und über den rückwärtigen Theil E geschoben
ist, derart, dafs beide Theile mit steilen Gewindegängen in einander greifen und wobei
sich D so viel über E zurückziehen läfst, dafs E gegen D eine Vierteldrehung machen mufs.
Da D durch die sich in dem Gehäuseschweif fortsetzenden Nuthen n, in welche es mit den
Warzen ν eingreift, an einer drehenden Bewegung gehindert ist, mufs E diese Drehung
ausführen, und zwar in folgender Weise:
Beginnt man den Theil D am Griff G (behufs Oeffnens des Verschlusses) zurückzuziehen,
so kann zunächst E der Längenbewegung nicht folgen, da die Verschlufswarzen A A noch in
die Verschlufsnuthen B B eingreifen. Erst wenn D um die statthafte relative Bewegungslänge
zurückgezogen ist, haben sich die Verschlufswarzen A A aus den Gehäusenuthen B B
herausgedreht, treten dann gleichfalls in die Lä'ngsnuthen η η ein und kann dann der
ganze Verschlufs zurückgezogen werden.
Beim Schliefsen tritt der umgekehrte Vorgang ein, und ist dann der Verschlufs ein
ebenso fester, wie bei einem gewöhnlichen Kolbenvefschlufs mit gradliniger und drehender
Bewegung.
Eine andere Construction des Verschlusses ist in Fig. 1 bis 3 und 7 bis 11 dargestellt.
Hierbei besteht der eigentliche Verschlufskörper aus einem Riegel A7 der am Verschlufs K um
den Bolzen α drehbar angebracht ist.
Der Griiftheil D greift in den Riegel A
mittelst eines schwalbenschwanzförmigen, unten keilartigen Ansatzes C ein, welcher in einem
Falz des Riegels A läuft und so gestaltet ist, dafs beim Zurückziehen von D der Riegel
nach oben (gegen den Verschlufskopf zu), beim Vorschieben von D aber nach unten (vom
Verschlufskopf weg) gedreht wird. Denkt man sich den Verschlufs geschlossen, so liegt der
Riegel nach unten gedreht, derart, dafs seine rückwärtige Fläche s sich gegen eine entsprechende
Vertiefung im Gehäuse F lehnt und den Rückstofs beim Schufs aufnehmen
kann.
Wird nun D zurückgezogen, so hebt sich zunächst der Riegel A, bis er so weit nach
oben gedreht ist, dafs er aus der Gehäusevertiefung heraustritt, wonach der Verschlufs
der Bewegung nach rückwärts folgen kann, wobei der Riegel A während des ganzen
Rückganges auf dem Gehäuse schleift und seine gehobene Stellung nicht verändern kann.
Erst wenn wieder vollständig geschlossen wird, kann die keilförmige Unterfläche von C wieder
wirken und den Riegel A zum Einfall in die Gehäusevertiefung bringen.
Für das Schliefsen des Verschlusses ist noch eine besondere Formgebung des Keiles C bezw.
des Riegels A erforderlich, da sonst der Keil C sich der geringen Steigung wegen in den
Falz des Riegels A einklemmen würde, so dafs ein Vorwärtsschieben des Verschlufskopfes
selbst mit der gröfsten Gewalt nicht möglich sein würde.
Nun hat aber, wie bei χ ersichtlich ist, die untere Fläche des Keiles C einen steileren
Absatz, mit welchem sie beim Schliefsen zunächst auf den Riegel A wirkt, wodurch das
Festklemmen des Verschlüfskolbens verhütet wird bezw. derselbe ohne grofsen Widerstand
vorgeschoben werden kann. Zur Wirkung gelangt dieser Absatz in der Weise, dafs beim
Oeffnen des Verschlusses der Riegel A durch den Keil C nicht ganz gehoben wird, sondern
noch ca. 1,5 bis 2 mm Zwischenraum zwischen ihm und dem Verschlufskolben .übrig bleibt.
Dagegen ist die Rückenfläche der Vertiefung im Gehäuse, sowie die Unterkante des Riegels
A abgeschrägt, und wird dadurch der Riegel erst ganz gehoben, wobei sich dann
der Absatz χ gerade hinter den Riegel A legt.
Der Schlagbolzen S mit der Kupplungsmuffe M ist in der aus der Zeichnung, Fig. 8,
ersichtlichen Weise so angeordnet, dafs die Schraubenfeder/ beim Oeffnen direct durch den
Grifftheil zusammengedrückt und gespannt wird. Die Schraube r begrenzt das Zurückziehen des
Verschlusses.
Die beschriebenen Verschlüsse können nun mit irgend einem festen oder anhängbaren
Magazin in beliebiger Anordnung verbunden werden, und erlauben dann das fortgesetzte
Schiefsen im Anschlage, ohne das Gewehr beim Feuern aus dem Magazin von der Schulter
absetzen zu müssen.
Die von mir mit obiger Verschlufsconstruction verbundene Magazinanordnung ist in nachstehendem
beschrieben.
Wie in Fig. 7 bis 14 ersichtlich, ist die Anordnung derart, dafs der mit Patronen gefüllte
Rahmen von oben nach Oeffnen des Verschlusses eingesteckt wird. Unter dem
Verschlufs ist am Gewehr ein fester, geschlossener Kasten angebracht, welcher den
eingeschobenen Patronenrahmen ganz umhüllt und in welchem sich zugleich der ebenfalls
fest am Gewehr angebrachte Repetirmechanismus befindet. Der Zubringer ist hier ein
drehbarer Arm b, der stets durch die Feder/1 nach oben gedrückt wird, welcher dann von
Claims (2)
1. Ein Cylinderverschlufs, welcher durch einfache geradlinige Bewegung des Griffes G
. geschlossen bezw. geöffnet wird, indem entweder:
a) der Grifftheil D den Verschlufscylinder während eines Theiles seiner Bewegung
mitnimmt, am Ende seiner. Bewegung den Verschlufs vermittelst des Keiles C herstellt, in dessen Nuth
der am Verschlufscylinder drehbare Riegel A gleitet, wobei C den Riegel
A in die Vertiefung B hineindrückt, Fig. i, 2, 3, 7 und 8, oder
b) indem der Grifftheil D mit einer Schraubennuth Cx versehen ist, so
dafs der Verschlufscylinder mit dem Grifftheil sich anfänglich geradlinig fortbewegt, dann bei Herstellung des
Verschlusses aber der Verschlufscylinder E sich in D dreht und so die
Vorsprünge A. in die Vertiefungen B hineindreht, Fig. ix, 2*, 3*, 4 und 6.
2. In Verbindung mit dem unter 1) angegebenen Verschlufs ein Patronenrahmen,
Fig. 12, 13 und 14, welcher entweder von
oben oder von unten in den Kasten N eingesetzt wird, mit einer Bodenöffnung
versehen ist, so dafs der Zubringer b von unten in den Rahmen hineintreten kann,
beim Einschieben die Zubringerfeder fl spannt, durch den Haken h des Hebels
ρ an seinem Platz erhalten wird und nach seiner Entleerung durch diesen Hebel
nach oben herausgeschleudert wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE36005C true DE36005C (de) |
Family
ID=311839
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT36005D Expired - Lifetime DE36005C (de) | Cylinderverschlufs für Schnellladegewehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE36005C (de) |
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- DE DENDAT36005D patent/DE36005C/de not_active Expired - Lifetime
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