DE36005C - Cylinderverschlufs für Schnellladegewehre - Google Patents

Cylinderverschlufs für Schnellladegewehre

Info

Publication number
DE36005C
DE36005C DENDAT36005D DE36005DA DE36005C DE 36005 C DE36005 C DE 36005C DE NDAT36005 D DENDAT36005 D DE NDAT36005D DE 36005D A DE36005D A DE 36005DA DE 36005 C DE36005 C DE 36005C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame
cartridge
bolt
lock
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT36005D
Other languages
English (en)
Original Assignee
K. F. MANNLICHER in Wien
Publication of DE36005C publication Critical patent/DE36005C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/59Ejectors for clips or magazines, e.g. when empty
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/14Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively
    • F41A3/16Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks
    • F41A3/18Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks hand-operated
    • F41A3/20Straight-pull operated bolt locks, i.e. the operating hand effecting only a straight movement parallel to the barrel axis

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
.Die nachstehend beschriebene Erfindung bezweckt, den bekannten Cylinderverschlufs derart abzuändern, dafs das Oeffnen und Schliefsen desselben blos durch gerades Hin- und Herbewegen des Verschlufskolbens erfolgen kann. . Es findet also beim Oeffnen und Verschliefsen keine andere als eine geradlinige Hin- und Herbewegung der Hand statt, d. h. der Kolben wird blos gezogen, aber nicht mit der Hand gedreht. Diese Bewegungen lassen sich auch während die linke Hand das Gewehr im Anschlag behält und ohne das sonst nöthige Absetzen von der Schulter ausführen, was für Repetirgewehre von Bedeutung ist.
Dieser Verschlufs wird mit der gleichfalls zu beschreibenden Magazinanordnung verbunden, welche gestattet, die ganze Munition des Schützen in leichte Blechkästchen oder Rahmen zu verpacken, derart, dafs je ein solcher Rahmen in das am Gewehr fest befindliche Magazin eingeschoben und die in dem Rahmen befindlichen Patronen dann durch den fest am Gewehr befindlichen Repetirmechanismus geladen werden können. Auf diese Weise ist es möglich, den ganzen Patronenvorrath kastenweise im Schnellfeuer zu verschiefsen.
In der beiliegenden Zeichnung zeigen Fig. 1, 2, 3 und ix, 2X, 3X in schematischer Weise die Function des Verschlufskolbens.
. Fig. 7 bis 11 zeigen die Verbindung des Gewehres mit dem Patronenmagazin und Fig. 12, 13 und 14 den zu diesem Gewehr passenden Patronenrahmen.
Das System, wonach durch ein vom Anfang bis Schlufs einfaches geradliniges Zurückziehen des Verschlufskolbens der Riegel desselben ausgelöst wird, ist in den Fig. 1, 2, 3 und ix, 2X, 3X in zwei Abänderungen dargestellt. A bezeichnet den Riegel und B die Vertiefung, gegen welche sich der Riegel A anlegt, wenn das Gewehr abgeschossen wird und der Rückstofs erfolgt. Fig. 1 und ix zeigen das Gewehr geschlossen. Fig. 2 und 2X zeigen, wie. der Riegel A aus der Vertiefung B gezogen wird, und Fig. 3 und 3X zeigen, wie der Verschlufskolben zurückgezogen wird. Da der Handgriff beliebig geformt sein kann, ist er in diesen Figuren nicht gezeigt.
In Fig. i, 2 und 3 ist ein Keil C angeordnet, welcher in einer Nuth in dem bei α drehbar befestigten Riegel A gleitet. In Fig. ix, 2X und 3X findet die Drehung von A durch das im Cylinder D eingeschnittene Gewinde Cx statt, welches in den Kopf E eingreift, auf welchem die beiden Riegel A angebracht sind, und welches eine Drehung dieses Kopfes E bewirkt, wodurch die Riegel A aus den Vertiefungen B gedreht werden.
Die in Fig. ix, 2X und 3X schematisch dargestellte Abänderung ist in Fig. 4, 5 und 6 in einer ganzen Ausführung gezeigt; ebenso zeigen Fig. 7, 8, g, 10 und 11 eine vollständige Ausführung.
Der sich in dem Gehäuse bewegende eigentliche Verschlufs besteht aus drei Haupttheilen: dem Verschlufskopf K, dem Verschlufs- oder Kammertheil E und dem Grifftheil D. Aufserdem bedeutet S den Schlagbolzen, f die Schlagfeder, M die Kupplungsmuffe (mit Abzugnase).
Der Abzug liegt unter dem Gehäuse F und ist jenem des Mauser- oder Gras-Gewehres ähnlich.
Der Verschlufs, Fig. ix, 2X, 3*, 4 bis 6, verriegelt sich, ähnlich wie bei Vetterli etc., durch Verdrehen der Verschlufswarzen A A um 900, nur geschieht die Drehung statt durch Umdrehen des Hebels indirect durch den Theil D, welcher mit dem Griff G versehen und über den rückwärtigen Theil E geschoben ist, derart, dafs beide Theile mit steilen Gewindegängen in einander greifen und wobei sich D so viel über E zurückziehen läfst, dafs E gegen D eine Vierteldrehung machen mufs.
Da D durch die sich in dem Gehäuseschweif fortsetzenden Nuthen n, in welche es mit den Warzen ν eingreift, an einer drehenden Bewegung gehindert ist, mufs E diese Drehung ausführen, und zwar in folgender Weise:
Beginnt man den Theil D am Griff G (behufs Oeffnens des Verschlusses) zurückzuziehen, so kann zunächst E der Längenbewegung nicht folgen, da die Verschlufswarzen A A noch in die Verschlufsnuthen B B eingreifen. Erst wenn D um die statthafte relative Bewegungslänge zurückgezogen ist, haben sich die Verschlufswarzen A A aus den Gehäusenuthen B B herausgedreht, treten dann gleichfalls in die Lä'ngsnuthen η η ein und kann dann der ganze Verschlufs zurückgezogen werden.
Beim Schliefsen tritt der umgekehrte Vorgang ein, und ist dann der Verschlufs ein ebenso fester, wie bei einem gewöhnlichen Kolbenvefschlufs mit gradliniger und drehender Bewegung.
Eine andere Construction des Verschlusses ist in Fig. 1 bis 3 und 7 bis 11 dargestellt. Hierbei besteht der eigentliche Verschlufskörper aus einem Riegel A7 der am Verschlufs K um den Bolzen α drehbar angebracht ist.
Der Griiftheil D greift in den Riegel A mittelst eines schwalbenschwanzförmigen, unten keilartigen Ansatzes C ein, welcher in einem Falz des Riegels A läuft und so gestaltet ist, dafs beim Zurückziehen von D der Riegel nach oben (gegen den Verschlufskopf zu), beim Vorschieben von D aber nach unten (vom Verschlufskopf weg) gedreht wird. Denkt man sich den Verschlufs geschlossen, so liegt der Riegel nach unten gedreht, derart, dafs seine rückwärtige Fläche s sich gegen eine entsprechende Vertiefung im Gehäuse F lehnt und den Rückstofs beim Schufs aufnehmen kann.
Wird nun D zurückgezogen, so hebt sich zunächst der Riegel A, bis er so weit nach oben gedreht ist, dafs er aus der Gehäusevertiefung heraustritt, wonach der Verschlufs der Bewegung nach rückwärts folgen kann, wobei der Riegel A während des ganzen Rückganges auf dem Gehäuse schleift und seine gehobene Stellung nicht verändern kann. Erst wenn wieder vollständig geschlossen wird, kann die keilförmige Unterfläche von C wieder wirken und den Riegel A zum Einfall in die Gehäusevertiefung bringen.
Für das Schliefsen des Verschlusses ist noch eine besondere Formgebung des Keiles C bezw. des Riegels A erforderlich, da sonst der Keil C sich der geringen Steigung wegen in den Falz des Riegels A einklemmen würde, so dafs ein Vorwärtsschieben des Verschlufskopfes selbst mit der gröfsten Gewalt nicht möglich sein würde.
Nun hat aber, wie bei χ ersichtlich ist, die untere Fläche des Keiles C einen steileren Absatz, mit welchem sie beim Schliefsen zunächst auf den Riegel A wirkt, wodurch das Festklemmen des Verschlüfskolbens verhütet wird bezw. derselbe ohne grofsen Widerstand vorgeschoben werden kann. Zur Wirkung gelangt dieser Absatz in der Weise, dafs beim Oeffnen des Verschlusses der Riegel A durch den Keil C nicht ganz gehoben wird, sondern noch ca. 1,5 bis 2 mm Zwischenraum zwischen ihm und dem Verschlufskolben .übrig bleibt.
Dagegen ist die Rückenfläche der Vertiefung im Gehäuse, sowie die Unterkante des Riegels A abgeschrägt, und wird dadurch der Riegel erst ganz gehoben, wobei sich dann der Absatz χ gerade hinter den Riegel A legt.
Der Schlagbolzen S mit der Kupplungsmuffe M ist in der aus der Zeichnung, Fig. 8, ersichtlichen Weise so angeordnet, dafs die Schraubenfeder/ beim Oeffnen direct durch den Grifftheil zusammengedrückt und gespannt wird. Die Schraube r begrenzt das Zurückziehen des Verschlusses.
Die beschriebenen Verschlüsse können nun mit irgend einem festen oder anhängbaren Magazin in beliebiger Anordnung verbunden werden, und erlauben dann das fortgesetzte Schiefsen im Anschlage, ohne das Gewehr beim Feuern aus dem Magazin von der Schulter absetzen zu müssen.
Die von mir mit obiger Verschlufsconstruction verbundene Magazinanordnung ist in nachstehendem beschrieben.
Wie in Fig. 7 bis 14 ersichtlich, ist die Anordnung derart, dafs der mit Patronen gefüllte Rahmen von oben nach Oeffnen des Verschlusses eingesteckt wird. Unter dem Verschlufs ist am Gewehr ein fester, geschlossener Kasten angebracht, welcher den eingeschobenen Patronenrahmen ganz umhüllt und in welchem sich zugleich der ebenfalls fest am Gewehr angebrachte Repetirmechanismus befindet. Der Zubringer ist hier ein drehbarer Arm b, der stets durch die Feder/1 nach oben gedrückt wird, welcher dann von

Claims (2)

unten frei in den unten offenen Rahmen schlagen und die Patronen heben kann. Der Rahmen wird durch den die Nase e übergreifenden Haken h des Hebels ρ gehalten, welch letzterer auch zum Auswerfen des leeren Rahmens dient, indem man auf den rechts seitlich am Gewehr befindlichen Daumenstollen T drückt, wonach der Rahmen (bei geöffnetem Verschlufs) nach oben herausfliegt. Die Feder q unterstützt hierbei die Wirkung des Auswerferhebels. Der Rahmen kann auch statt von oben, von unten in das Gehäuse N eingebracht werden, wobei natürlich ein schiebbarer oder drehbarer Deckel an demselben vorhanden sein mufs, der besonders geöffnet und geschlossen wird. Der Zubringer, welcher in das Kästchen tritt, "wird dann am besten beim Oeffnen des Deckels selbstthätig gespannt, beim Schliefsen aber freigelassen, so dafs er auf die Patronen hebend wirken kann. • Besondere Erwähnung mufs noch die Art und Weise finden, wie bei der beschriebenen Construction das mehrfache Repetiren verhütet wird. Es geschieht dies blos durch den seitlich liegenden Patronenzieher, der beim Vorschieben des Verschlusses die zu repetirende Patrone erfafst und dieselbe, indem er sie an die linke Gehäusewand durch seine natürliche Federung andrückt, überhaupt nicht mehr aus dem Haken des Patronenziehers frei werden läfst; bei zu frühzeitigem Zurückziehen des Verschlusses würde daher die Patrone mit zurückgezogen und durch die an der Gehäusewand erzeugte Reibung ausgeworfen werden, bevor die zweite Patrone aufsteigen kann. Pa τ ent-An sp rüche:
1. Ein Cylinderverschlufs, welcher durch einfache geradlinige Bewegung des Griffes G
. geschlossen bezw. geöffnet wird, indem entweder:
a) der Grifftheil D den Verschlufscylinder während eines Theiles seiner Bewegung mitnimmt, am Ende seiner. Bewegung den Verschlufs vermittelst des Keiles C herstellt, in dessen Nuth der am Verschlufscylinder drehbare Riegel A gleitet, wobei C den Riegel A in die Vertiefung B hineindrückt, Fig. i, 2, 3, 7 und 8, oder
b) indem der Grifftheil D mit einer Schraubennuth Cx versehen ist, so dafs der Verschlufscylinder mit dem Grifftheil sich anfänglich geradlinig fortbewegt, dann bei Herstellung des Verschlusses aber der Verschlufscylinder E sich in D dreht und so die Vorsprünge A. in die Vertiefungen B hineindreht, Fig. ix, 2*, 3*, 4 und 6.
2. In Verbindung mit dem unter 1) angegebenen Verschlufs ein Patronenrahmen, Fig. 12, 13 und 14, welcher entweder von oben oder von unten in den Kasten N eingesetzt wird, mit einer Bodenöffnung versehen ist, so dafs der Zubringer b von unten in den Rahmen hineintreten kann, beim Einschieben die Zubringerfeder fl spannt, durch den Haken h des Hebels ρ an seinem Platz erhalten wird und nach seiner Entleerung durch diesen Hebel nach oben herausgeschleudert wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT36005D Cylinderverschlufs für Schnellladegewehre Expired - Lifetime DE36005C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE36005C true DE36005C (de)

Family

ID=311839

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT36005D Expired - Lifetime DE36005C (de) Cylinderverschlufs für Schnellladegewehre

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE36005C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE36005C (de) Cylinderverschlufs für Schnellladegewehre
DE2535723A1 (de) Schusswaffenschloss
DE577762C (de) Selbstladejagdgewehr mit zurueckgleitendem Lauf und verriegeltem Verschluss
DE24611C (de) Rohrverschlufs für Geschütze kleinen Kalibers
DE184191C (de)
DE102813C (de)
DE69460C (de) Beim Vorlauf selbstthätig sich öffnender Verschlufs für Schnellfeuergeschütze
DE229945C (de)
DE68687C (de) Selbsttätige Schnellfeuerwaffe mit Cylinderverschlufs und unter demselben liegendem Kastenmagazin
DE59660C (de) Geschütz-Blockversch'.ufs mit parallel der Seelenaxe liegender Handgriffswelle
DE19673C (de) Neuerungen an Gewehren mit Kolbenverschlufs
DE68699C (de) Handfeuerwaffe mit Cylinderverschlufs und unter dem Laufhintenheil liegendem Trommelmagazin
DE202674C (de)
DE238823C (de)
DE97477C (de)
DE31393C (de) Feuerwaffe mit Cylinderverschlufs und Kolbenmagazin
DE134004C (de)
DE215925C (de)
DE29234C (de) Repetirgewehr mit Cylinderverschlufs und unter dem Laufe liegendem Magazinrohr
DE94045C (de)
DE194228C (de)
DE162388C (de)
DE119752C (de)
DE32741C (de) Cylinderverschlufs für Hinterladegewehre
DE53112C (de) Mehrladegewehr mit Kastenmagazin im Kolbenhals